DE2363243C2

DE2363243C2 - Gasentladungs-Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE2363243C2
Application number: DE2363243A
Authority: DE
Inventors: Yoshifumi Zushi Kanagawa Amano
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1972-12-21
Filing date: 1973-12-19
Publication date: 1984-05-10
Also published as: IT1001315B; NL7317403A; JPS4984780A; NL178040B; NL178040C; US3885195A; FR2211744B1; JPS5325474B2; DE2363243A1; CA994407A; FR2211744A1; GB1438319A

Description

Die Erfindung betrifft eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung flacher Bauweise, mit einer ersten und einer zweiten Isolierplatte, mit einer Anzahl von an der ersten Isolierplatte befestigten, parallel angeordneten, ersten Elektroden, mit einer Anzahl von parallelen Trennrippen, die an der ersten Isolierplatte über den ersten Elektroden, diese kreuzend und zur zweiten Isolierplatte hin vorstehend, angeordnet sind, und mit einer Anzahl von an der zweiten Isolierplatte befestigten, parallel angeordneten, zweiten Elektroden, die zwischen den Trennrippen parallel zu diesen verlaufen, wobei die erste und zweite Isolierplatte ein Entladungsgas einschließen und im Bereich ihrer Kanten abgedichtet sind.

Eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung der vorstehend genannten Art ist durch »Institution of Electrical Engineers« Conference on displays; September 1971, London. I. E. E. conference publication, no. 80, Selten 91 bis 96 bekannt.

Aus der DE-OS 2108 600 ist eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung flacher Bauweise bekannt, die sich von der Anzeigevorrichtung der genannten Art dadurch unterscheidet, daß die die ersten Elektroden kreuzenden und zur zweiten Isolierplatte hin vorstehenden parallelen Rippen als Stülzrlppen dienen, um die strukturelle Festigkeit der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung zu erhöhen.

Aus der US-PS 36 66 981 Ist eine weitere Gasentladungs-Anzeigevorrichtung flacher Bauweise bekannt, die im Unterschied zu einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art keine Trennrippen aufweist, die aber zur elektrischen und elektrostatischen Isolierung benachbarter Gaszellen sowohl zwischen den Elektroden der ersten Art als auch zwischen denen der zweiten Art

jeweils zu den Elektroden parallel verlaufende Trennelektroden besitzt, die auf einem gemeinsamen Potential gehalten werden können. Ein »Obersprechen« benachbarter Gaszellen wird dadurch verhindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schäften, die bei zuverlässiger Vermeidung eines Übersprechens und bei einer hohen BMqualität selbst bei sehr dünner Ausführung eine gute strukturelle Festigkeit besitzt und leicht hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der zweiten Isolierplatte eine Anzahl von zwischen den zweiten Elektroden angeordneten und auf die Trennrippen ausgerichteten Trennelektroden vorgesehen ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform werden vorzugsweise aus Glas hergestellte, isolierende Trennrippen im Zusammenwirken mit dazu ausgerichteten Trennelektroden verwendet, wodurch eine Gasionendiffusion zwischen einander benachbarten Gasentladungszellen und somit sowohl ein elektrisches als auch ein optisches Übersprechen zuverlässig verhindert wird. Die erfindungsgemäße Gasentladungs-Anzeigevorrichtung gewährleistet daher eine sehr hohe Dichte und eine hohe Auflösung von Bildelementen. Gleichzeitig wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, die Vorrichtung auch bei sehr geringer Dicke sehr stabil und leicht herstellen zu können.

Diese erfindungsgemäße Gascntladungs-Anzeigcvorrichtung kann bei flachen Fernschsystemen ohne die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre angewendet werden und dabei eine Gleichstrom-Gasentladungsanzeige in Form einer XY-Mairix besitzen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Trennrippen derart abgeschrägt sind, daß ihre Basen in der Nähe der ersten Isolierplatte breiter sind als ihre oberen Ränder nahe der zweiten Isolierplatte. Hierdurch ergibt sich neben der gewünschten hohen Bildquaiität auch eine besonders gro3e mechanisehe Festigkeit bei äußerst kompaktem Aulbau.

Vorteilhaft ist es, wenn die Trennelektroden über eine gemeinsame Zuführelektrodc an eine Gleichspannungsqucllc angeschlossen sind.

Die Erfindung sei im folgenden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Perspektlv-Darstellung der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anzeigevorrichtung;

Fig. 4 eine Aufsicht auf die erste Isolierplatte der Vorrichtung;

Flg. S eine Aufsicht auf die zweite Isolierplatte.

Wie sich insbesondere den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt, enthält die in flacher Bauweise ausgebildete Gasentladungs-Anzeigevorrichtung 10 eine durch eine Rückplatte 12 gebildete, beispielsweise aus Glas hergestellte erste Isolierplatte, auf die durch Siebdruck oder auf andere Welse mehrere parallele erste Elektroden (Kaihodenelektroden) 1 la bis / aufgebracht sind. Diese Elektroden können z. B. aus KuOj hergestellt und mit Nickel plattiert sein. Eine Anzahl von beispielsweise aus Glas hergestellten. Isolierenden, parallelen Trennrippen 13a bis /; Ist an der ersten Isolierplatte (Rückplatte 12) über den ersten Elektroden Hn bis / angeordnet, wobei diese Trennrippen 13a bis h die ersten Elektroden rechtwinklig kreuzen und zu einer oberen, zweiten Isolierplatte 14 hin

vorstehen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, können sich die Trennrippen 13 verjüngen, indem sie derart abgeschrägt sind, daß ihre Basen in der Nähe der ersten Isolierplatte 12 breiter sind als ihre oberen Ränder nahe der zweiten Isolierplatte 14.

Die obere, zweite Isolierplatte 14 kann aus transparentem Material, z. B. Glas, bestehen. An dieser zweiten Isolierplatte 14 ist eine Anzahl von parallel angeordneten, zweiten Elektroden 15a bis /; befestigt, die zwischen den Trennrippen 13c bis Λ sowie parallel zu diesen verlaufen und sich dabei rechtwinklig zu den ersten Elektroden 11a bis / erstrecken. Diese zweiten Elektroden 15a bis // bilden Anodenelektroden und können als transparente Leiter oder auch als undurchsichtige Leiter ausgebildet sein; sie können dabei durch Aufdampfen gebildet und einem ■ ■ Photogravurverfahren unterworfen worden sein.

Die unten liegende erste Isolierplatte 12 und die obere zweite Isolierplatte 14 können durch eine Glasmasse verbunden sein, die in Fig. 3 mit 51 und 52 bezeichnet ist, sich zwischen diesen Isolierplatten 12, 14 im Bereich "'■ ihrer Außenkanten erstreckt und eine Gasdichtung bildet, so daß im Raum zwischen den ersten und zweiten Isolierplatten 12, 14 ein geeignetes Entladungsgas eingeschlossen ist, bei dem es sich beispielsweise um Ne und Ar oder um ein Ne-Ar-Gemisch handeln kann und das einen Druck von 61,3 kPa besitzt.

An der zweiten Isolierplatte 14 ist eine Anzahl von Trennelektroden 16 vorgesehen, die zwischen den zweiten Elektroden 15 angeordnet und auf die Trennrippen 13 ausgerichtet sind. Diese Trennelektroden 16 /erlaufen ^;" damit parallel zu den zweiten Elektroden 15 sowie abwechselnd dazu, wobei sie mit den Trennrippen 13 auf einer Linie liegen. Die Trennelektroden 16 können in der gleichen Weise hergestellt werden wie die zweiten Elektroden 15. ^!"

In der Aufsicht in Fig. 4 auf die erste Isolierplatte 12 sind die ersten Elektroden 11 im einzelnen mit 11a bis Hi bezeichnet. An der linken Seite der hler gezeigten ersten Isolierplatte 12 sind die Enden der ersten Elektroden 11a bis Jt; als Kontaktbereiche 42o bis 42/ ausgebil- ■'·'■' dct. Die über den ersten Elektroden Πα bis 11/ liegenden Trennrippen 13 sind hier im einzelnen mit 13a bis 13/; bezeichnet. Aus der in Fig. 5 gezeigten Autsicht auf die zweite Isolierplatte 14 sind die tm einzelnen mit 15a bis 15/ bezeichneten zweiten Elektroden 15 zu ersehen. Die ""' unteren Euden diesnr Elektroden sind im einzelnen als elektrische Kontaktberelchc 2Oo bis 20/ ausgebildet. Zwischen diesen zweiten Elektroden 15a bis 15/ sind abwechselnd die im einzelnen mit 16a bis 16Λ bezeichneten Trennelektroden 16 angeordnet, die an einer gcmcinsa- "' men Zuführclektrode 43 befestigt sind, die am oberen Teil der zweiten Isolierplatte 14 ausgebildet ist.

Aus der in Fig. 2 gezeigten Aufsicht läßt sich ersehen, daß die Kontaktbereiche 42a bis 42/ der srsten Elektroden llo bis 11/ Ober Ausgangsleitungen 61 mit einem ersten Treiberkreis 21 verbunden sind. Im Betrieb kann der Treiberkreis 21 an die ersten Elektroden 11 entweder 0 Volt oder 100 Volt anlegen. Wenn 100 Volt an eine bestimmte Elektrode angelegt werden, dann sind alle dieser Elektrode zugeordneten horizontalen Gasentladungszelien ausgeschaltet. Werden 0 Volt an eine bestimmte erste Elektrode 11 angelegt, dann kann die ihr zugeordnete Zelle zum Leuchten gebracht werden, wenn gleichzeitig an die zugehörige zweite Elektrode 15 die richtige Spannung angelegt wird.

Ein zweiter Treiberkreis 22 ist über mehrere Ausgangsleitungen 62 mit den Kontaktbereichen 20a bis 20/ der zweiten Elektroden 15a bis 15/ verbunden. Dieser Treiberkreis 22 liefert eine Spannung im Bereich von 200 bis 250 Volt, um eine bestimmte, dieser Elektrode zugeordnete Gasentladungszelle zu aktivieren, und legt eine Spannung von etwa 170 Volt an die ..weiten Elektroden der Zellen, die nicht aufleuchten soüe;:.

Über ihre gemeinsame Zuführelcktrode 43 sind die Trennelektroden 16a bis 16/ an eine Gleichspannungsquellc 23 angeschlossen, durch die an diese Trennelektroden iinc Spannung von etwa 90 bis 100 Volt angelegt wird.

Eine praktische Ausführungsform der beschriebenen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung 10 kann beispielsweise folgende Abmessungen besitzen 'vgl. Fig. I):

Abstand A zwischen den Trennrippen 13: 0,5 mm;

Breite C der Basis der Trennrippen 13: 0,1 mm;

Breite des oberen Randes etwa 0.05 mm;

der Trennrippen 13 (nahe der Platte 14):

Abstand der ersten Elektroden 11: 0.5 mm;

Breite D der ersten Elektroden 11: 0.2 mm; Höhe B der Trennrippen 13: 0.07 bis 0,1 mm;

Breite der zweiten Elektroden 15 0.07 mm;

und Trennelektroden 16:

Abstand der Isolierplatte!! 12, 14: 0.1 mm;

Dicke der Isolierplatlen 12. 14: 3.00 mm.

Aul die Seiten der Trennrippen kann Phosphor aufgebracht werden, um die Färb- und Schwarz-Weiß-Anzeigeeigenschaften zu verbessern, wobei dieser Phosphor durch UV-Encrgie der Gasentladung angeregt wird.

Bei einem besonderen Beispiel kann die gebildete Matrix aus 210x280 Leitungen im Abstand von 0.5 mm für ein Gerät mit einer Bildgröße von 105 χ 140 mm bestehen, bei Gcsamtabmessungen von 170 χ 200 χ 6 mm.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung flacher Bauweise, mit einer ersten und einer zweiten Isolierplatte, mit einer Anzahl von an der ersten Isolierplatte befestigten, parallel angeordneten, ersten Elektroden, mit einer Anzahl von parallelen Trennrippen, die an der ersten Isolierplatte über den ersten Elektroden, diese kreuzend und zur zweiten Isolierplatte hin vorstehend, angeordnet sind, und mit einer Anzahl von an der zweiten Isolierplatte befestigten, parallel angeordneten, zweiten Elektroden, die zwischen den Trennrippen parallel zu diesen verlaufen, wobei die erste und zweite Isolierplatte ein Entladungsgas einschließen und im Bereich ihrer Kanten abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,

daß an der zweiten Isolierplatte (14) eine Anzahl von zwischen dcp zweiten Elektroden (15a bis 150 angeordneten unt! auf die Trennrippen (13a bis 13Λ) ausgerichteten Trennelektroden (16σ bis 16/) vorgesehen ist.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennelektroden (16a bis W) über eine gemeinsame Zuführelektrode (43) an eine Glclchspannungsquelle (23) angeschlossen sind.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennrippen (13a bis 13fr) derart abgeschrägt sind, daß ihre Basen in der Nähe der ersten Isolierplatte (12) breiter sind als ihre oberen Ränder nahe der zweiten Isolierplatte (14).