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Anwendungsgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Spinnverfahren und eine -vorrichtung,
die einen Spinnfaden dadurch herstellen, dass ein Wirbelluftstrom
auf ein Faserbündel
einwirken kann, das von einem Streckwerk verstreckt wird, um die
Fasern zu verdrillen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Spinnverfahren und eine -vorrichtung sind allgemein bekannt (ungeprüfte japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung
(Tokkai-Hei) Nr. 2001-40532). Gemäß diesem Verfahren und dieser Vorrichtung
wird nur durch Zuführen
eines Faserbündels,
das von einem Streckwerk verstreckt wird, zu einem Spinnelement,
das aus einem Düsenelement, das
einen Wirbelluftstrom erzeugt, einem hohlen Führungsschaft und dergleichen
besteht, ohne dass ein sog. "Samenfaden" oder ein "Vorlauffaden" durch das Spinnelement
eingeführt
wird, ein Faden erzeugt und mittels des Düsenelements des Spinnelements und
einer Hilfsdüse,
die im hohlen Führungsschaft gebildet
ist, angesponnen wird (Fadenanspinnen, wird später beschrieben). Danach verbindet
eine Fadenverbindungsvorrichtung den vom Spinnelement erzeugten
Faden und einen mit einer Auflaufspule verbundenen Faden, damit
das Spinnen begonnen werden kann bzw. das Spinnen nach einem Fadenbruch
wieder aufgenommen werden kann.
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Bei
dem bzw. der oben beschriebenen Spinnverfahren und -vorrichtung
ist es, um die Zuverlässigkeit
des Fadenanspinnens zu erhöhen,
d. h. die Wiederaufnahme des Spinnens nach einem Fadenbruch, erforderlich,
dass die Luftströme
aus dem Düsenelement
und der Hilfsdüse
ausreichend und zuverlässig
während
des Fadenanspinnens auf ein Faserbündel einwirken. Die Spinngeschwindigkeit
der Spinnvorrichtung, die während
des Fadenanspinnens angewandt wird, das während einer Wiederaufnahme
des Spinnens nach einem Fadenbruch oder am Beginn des Spinnens angewandt
wird, berücksichtigt
die obige Tatsache. Somit wird die normale Spinngeschwindigkeit
durch die Spinngeschwindigkeit des Fadenanspinnens begrenzt. Dies
verhindert, dass die Spinngeschwindigkeit der Spinnvorrichtung erhöht wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
die Probleme des bzw. der oben beschriebenen Spinnverfahrens und
-vorrichtung zu lösen.
Zur Lösung
dieser Aufgabe hat die vorliegende Erfindung die nachstehend beschriebenen
Merkmale.
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Bei
einem Spinnverfahren, bei dem zugeführte Fasern mit einem bestimmten
Gesamtstreckverhältnis
verstreckt und dann die Fasern mittels eines Spinnelements, das
aus einem Düsenelement mit
einer Düsenöffnung besteht,
gesponnen werden, wird erstens vor dem Fadenanspinnen die Menge
der dem Spinnelement pro Zeiteinheit in einem normalen Spinnzustand
zugeführten
Fasern auf die Menge Fasern, die pro Zeiteinheit während des
Fadenanspinnens zugeführt
werden, geändert,
wobei letztere Menge von ersterer Menge verschieden ist, und nachdem
das Fadenanspinnen beendet ist, wird die geänderte Menge Fasern, die zugeführt werden,
auf die Menge Fasern, die im normalen Spinnzustand zugeführt werden,
zurückgestellt.
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Zweitens
ist eine Fadenvorschubvorrichtung vorgesehen, die eine Vorschubkraft
auf einen vom Spinnelement gesponnenen Faden ausübt und auf der Grundlage eines
Zeitpunktes, bei dem die Fadenvorschubrichtung beginnt, die Fadenvorschubkraft auszuüben, wird
die geänderte
Menge Fasern, die zugeführt
werden, auf die Menge Fasern, die im normalen Spinnzustand zugeführt werden,
zurückgestellt.
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Drittens
kann die Menge Fasern, die zugeführt
werden, dadurch geändert
werden, dass vor dem Fadenanspinnen das Gesamtstreckverhältnis auf
eines geändert
wird, das von dem Gesamtstreckverhältnis verschieden ist, das
im normalen Spinnzustand verwendet wird, und das geänderte Gesamtstreckverhältnis auf
das Gesamtstreckverhältnis,
das im normalen Spinnzustand verwendet wird, nach Beendigung des
Fadenanspinnens zurückgestellt
wird.
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Viertens
besteht das Spinnelement aus einem Düsenelement, das eine Düsenöffnung und
einen hohlen Führungsschaft
hat, und für
einen Fadenverbindungsvorgang wird das Fadenanspinnen dadurch durchgeführt, dass
ein Wirbelluftstrom aus dem Düsenelement
und Druckluft aus einer Hilfsdüse,
die im hohlen Führungsschaft
ausgebildet ist, in einen Kanal eingeblasen werden, um eine Saugkraft zu
erzeugen, die von einer Öffnung
am vorderen Ende des hohlen Führungsschafts
zu einer Fadenaustrittsöffnung
gerichtet ist.
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Weiterhin
ist die Spinnvorrichtung, bestehend aus einem Streckwerk, das zugeführte Fasern verstreckt,
und einem Spinnelement mit einem Düsenelement, gekennzeichnet
durch eine Faserzufuhrmengen-Steuervorrichtung, die die Menge Fasern
pro Zeiteinheit, die dem Spinnelement durch das Streckwerk im normalen
Zustand zugeführt
werden, auf die Menge Fasern umschalten kann, die dem Spinnelement
vom Streckwerk während
des Fadenanspinnens und des normalen Spinnzustandes zugeführt werden.
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Zweitens
hat die Spinnvorrichtung eine Fadenvorschubvorrichtung, die eine
Vorschubkraft auf einen vom Spinnelement gesponnenen Faden ausübt, und
die Steuervorrichtung führt
eine solche Steuerung durch, dass die geänderte Menge zugeführter Fasern
auf die Menge von Fasern, die im normalen Zustand zugeführt werden,
auf der Grundlage des Zeitpunktes, bei dem die Fadenvorschubvorrichtung beginnt,
die Fadenvorschubkraft auszuüben,
zurückgestellt
wird.
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Drittens
ist die Steuervorrichtung eine Gesamtstreckverhältnis-Änderungssteuereinrichtung, die
das Gesamtstreckverhältnis
des Streckwerks, das im normalen Spinnzustand verwendet wird, auf eines
zum Fadenanspinnen ändern
kann.
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Weiterhin
hat die Spinnvorrichtung mehrere Spinnstellen, die in einer Linie
angeordnet sind und von denen jede ein Streckwerk und ein Spinnelement aufweist,
und das Streckwerk besteht aus mehreren Streckrollen, die sich mit
unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten drehen, und wenigstens eine
der Rollen kann so gesteuert werden, dass sie mit einer von verschiedenen
Geschwindigkeiten entsprechend den jeweiligen Spinnstellen dreht.
Fünftens
ist die Rolle, die so gesteuert werden kann, dass sie mit einer
von verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechend den jeweiligen
Spinnstellen dreht, keine vordere Rolle. Sechstens wird wenigstens
eine der Rollen von einem Motor angetrieben, der eine entsprechende
der Spinnstellen antreibt, und es ist eine Steuervorrichtung vorhanden,
die die Drehgeschwindigkeit des Motors für jede Spinnstelle steuert.
Siebtens ist der Motor ein Schrittmotor. Achtens besteht das Spinnelement
aus einem Düsenelement
und einem hohlen Führungsschaft,
und eine Hilfsdüse
ist vorgesehen, die während
des Fadenanspinnens Druckluft in einen Kanal im hohlen Führungsschaft einbläst, um eine
Saugkraft zu erzeugen, die von einer Öffnung, die am vorderen Ende
des hohlen Führungsschafts
ausgebildet ist, zu einer Fadenaustrittsöffnung gerichtet ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer Spinnstelle, die eine Spinnvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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2 ist
eine schematische Frontansicht der Spinnvorrichtung und eines Fadenverbindungsschlittens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
im Schnitt eine Seitenansicht eines Spinnelements, das die Spinnvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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4 ist
eine schematische Seitenansicht einschließlich eines Steuerblocks und
weiterer Komponenten der Spinnvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Drehgeschwindigkeit
eines Einzelspindel-Antriebsmotors und der Zeit während eines
Fadenverbindungsvorgangs zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf die vorliegenden Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es sind weitere Ausführungsformen
möglich,
soweit sie nicht vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abweichen.
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Zunächst wird
anhand der 1 und 2 kurz eine
Spinnstelle beschrieben, die eine Spinnvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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1 ist
ein Faserbündel,
das in einer Kanne 2 aufgenommen ist. D ist ein Beispiel
eines vierstufigen Streckwerks und besteht aus mehreren Streckrollen einschließlich einer
hinteren Rolle 3, einer dritten Rolle 4, einer
zweiten Rolle 5, um die ein Laufriemen 5a geführt ist,
und einer vorderen Rolle 6. S ist ein später beschriebenes
Spinnelement. 7 ist ein Fadenzufuhrelement, das aus einer
Klemmrolle 7a und einer Abgaberolle 7b besteht. 8 ist
ein Auffangrohr, in dem ein vom Spinnelement S angesponnener Faden,
das das Spinnen wieder aufgenommen hat, aufgenommen wird. 9 ist
ein Fadenreiniger. 10 ist eine Auflaufspule, die auf eine
Hülse gewickelt
wird,, die an einem Spulenhalter 11 sitzt. Die Auflaufspule
wird dadurch gedreht, dass eine Friktionsrolle 13 an ihrer Oberfläche anliegt. 14 ist
eine Traversierführung
einer Traversiervorrichtung (in den Zeichnungen nicht gezeigt).
Ein Spulelement W besteht aus der Hülse 12, die am Spulenhalter 11 sitzt,
der Friktionsrolle 13, der Traversierführung 14 usw.
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Das
Faserbündel 1,
das über
eine Führungsstange 15 aus
der Kanne 2 gezogen wird, wird vom Streckwerk D verstreckt
und gelangt dann in das Spinnelement S.
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Das
Spinnelement S bildet dann aus den Fasern einen Faden. Der vom Spinnelement
S abgegebene Faden Y wird zur Auflaufspule 10 gefördert, wobei
er zwischen der Klemmrolle 7a und der Abgaberolle 7b,
die das Vorschubelement 7 bilden, geklemmt wird. Während der
Faden Y von der Traversierführung 14 traversiert
wird, wird er dann auf die Auflaufspule 10 gewickelt, die
an der Friktionsrolle 13 anliegt und sich dreht.
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Eine
Spinnvorrichtung besteht aus einer großen Anzahl von Spinnstellen
U, die längs
eines Rahmens F in einer Linie angeordnet sind, wobei jede Spinnstelle
U aus einem Streckwerk D, der Spinnvorrichtung S, dem Fadenzufuhrelement 7,
dem Aufnahmerohr 8, dem Fadenreiniger 9, dem Spulelement
W usw. wie oben beschrieben besteht.
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Wie 2 zeigt,
ist E1 ein Motorgehäuse, das
am einen Ende der Spinnvorrichtung angeordnet ist, und E2 ein Gebläsegehäuse, das
am anderen Ende der Spinnvorrichtung angeordnet ist. A ist ein Fadenverbindungsschlitten,
der auf einer Schiene R läuft,
die in Längsrichtung
der Spinnvorrichtung angeordnet ist. Auf dem Fadenverbindungsschlitten
A sind eine bekannte Saugdüse
a1 als spinnelementseitige Fadenfangvorrichtung, eine bekannte Fadenverbindungsvorrichtung
a2 wie ein Knoter oder ein Spleißer, ein bekanntes Saugmaul
a3 als auflaufspulenseitige Fadenfangvorrichtung, und dergleichen angeordnet.
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Es
wird nun anhand der 3 das Spinnelement beschrieben.
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Wie 3 zeigt,
ist 16 ein Fasereinführungsblock
mit einer Fadeneinführungsöffnung 16a,
in die das Faserbündel 1 eingeführt wird,
das vom Streckwerk D verstreckt wird, sowie mit einer Nadel 16b,
die an einem Kanal für
das Faserbündel 1 angeordnet ist.
Der Fasereinführungsblock 16 ist
in eine Befestigungsöffnung 17a eingesetzt,
die in der Spitze des Düsenelements 17 ausgebildet
ist. Ein im Wesentlichen kegelstumpfförmiger Raum 17c mit
einer Innenumfangswand 17b, die so geneigt, dass sie vom
Fasereinführungsblock 16 aus
divergiert, ist stromabwärts
der Befestigungsöffnung 17a gebildet,
in die der Fasereinführungsblock 16 eingesetzt
ist. 17d sind Düsenöffnungen,
die im Düsenelement 17 ausgebildet
sind und sich nahe dem Fasereinführungsblock 16 befinden. 17e ist
ein Druckluftzufuhrelement, in dem ein Luftkanal 17e1 ausgebildet
ist, der die Düsenöffnungen 17d umgibt.
Das Druckluftzufuhrelement 17e ist an eine Druckluftzufuhrquelle
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) angeschlossen.
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17f ist
eine Saugöffnung,
die in einem zylindrischen Abschnitt 17g des Düsenelements 17 ausgebildet
ist. Ein Rohr 18, das an eine Druckluftquelle (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) angeschlossen ist, ist mit der Saugöffnung 17g verbunden.
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19 ist
ein hohler Führungsschaft.
Der hohle Führungsschaft 19 hat
eine kegelstumpfförmige
Spitze 19a und einen zylindrischen Abschnitt 19c mit
einem ringförmigen
inneren Luftkanal 19b. Ein Fadenkanal 19d ist
längs der
Achse des hohlen Führungsschafts 19 ausgebildet.
Der innere Luftkanal 19b und der Fadenkanal 19d sind über eine
Hilfsdüse 19e verbunden.
Außerdem
ist ein Rohr 21, das mit einer Druckluftzufuhrquelle (in
den Zeichnungen nicht gezeigt) verbunden ist, an den inneren Luftkanal 19b über ein
Verbindungselement 20 angeschlossen, das an eine Durchgangsöffnung,
die im zylindrischen Abschnitt 19c ausgebildet ist, angeschlossen
ist. Die Hilfsdüse 19e ist
so ausgebildet, dass sie näher
an der Spitze 19a als die Durchgangsöffnung 19f liegt,
die im zylindrischen Abschnitt 19c ausgebildet ist. Druckluft
aus der Druckluftzufuhrquelle gelangt in den inneren Luftkanal 19b über das Verbindungselement 20 und
das Rohr 21. Danach wird die Druckluft aus der Hilfsdüse 19e ausgestoßen und
gelangt in den Fadenkanal 19d, der im hohlen Führungsschaft 19 ausgebildet
ist. Die Luft strömt dann
zu einer Fadenabgabeöffnung 19g,
die sich gegenüber
der Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 befindet.
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Der
hohle Führungsschaft 19 ist
in die Befestigungsöffnung 22a eingesetzt,
die in einem Schaftbefestigungselement 22 ausgebildet ist.
Das Schaftbefestigungselement 22 geht in das Düsenelement 17 dadurch über, dass
sein Einsatzabschnitt 22b in den zylindrischen Abschnitt 17g des
Düsenelements 17 eingesetzt
wird. Außerdem
ist die kegelstumpfförmige
Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 im im
Wesentlichen kegelstumpftörmigen
Raum 17c angeordnet. Die Spitze 19a ist ebenfalls
gegenüber
der Nadel 16b angeordnet, die am Fasereinführungsblock 16 befestigt
ist.
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Es
wird nun der Vorgang des Erzeugens des Fadens Y mittels der Spinnstelle,
die die Spinnvorrichtung bildet, wie oben beschrieben, kurz beschrieben.
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Das
Faserbündel 1 wird
aus der Kanne 2 gezogen und dann dem Streckwerk D zugeführt. Das Faserbündel 1 wird
dann mit einem bestimmten Gesamtstreckverhältnis vom Streckwerk D verstreckt. Das
Faserbündel 1 wird
dann in die Einführungsöffnung 16a des
Fasereinführungsblocks 16 durch
einen Saugluftstrom eingeführt,
der nahe der Einführungsöffnung 16a aufgrund
der Wirkung der Luft erzeugt wird, die aus der Düsenöffnung 17d im Düsenelement 17 ausgestoßen wird.
Danach wird das Faserbündel 1 längs des
Umfangs der Nadel 16b vorgeschoben und gelangt in die Spinnkammer 17c1,
die sich im Raumabschnitt 17c befindet, die im Düsenelement 17 gebildet
ist, und zwischen die Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 und
den Fasereinführungsblock 16.
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Die
Fasern, die das Faserbündel 1 bilden, das
in die Spinnkammer 17c1 gesaugt wird, unterliegen der Wirkung
eines Wirbelluftstroms, der aus der Düsenöffnung 17d ausgestoßen wird,
und der Verwirbelung nahe der Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19.
Während
die Fasern aus dem Faserbündel 1 getrennt
werden, werden einige umgedreht und um den äußeren Umfang der Spitze 19a des
hohlen Führungsschafts 19 gewickelt.
Außerdem
werden die Fasern um den Faden Y, der gebildet wird, geschwenkt,
und um seinen Außenumfang
gewickelt. Die Fasern werden so in Richtung des Wirbelluftstroms
verdrillt. Weiterhin versucht ein Teil des Dralls, der durch den
Wirbelluftstrom aufgebracht wird, sich in Richtung der vorderen
Rolle 6 auszubreiten. Die Nadel 16b verhindert
jedoch die Ausbreitung, um zu vermeiden, dass das Faserbündel 1,
das von der vorderen Rolle 6 zugeführt wird, durch diesen Drall
verdrillt wird. Die vom Wirbelluftstrom verdrillten Fasern werden
dann in den echtdrahtähnlichen
Faden Y geformt, der aus Kernfasern und Umhüllungsfasern besteht, die um
die Kernfasern gewickelt sind. Danach durchläuft der Faden Y den Fadenkanal 19d im
hohlen Führungsschaft 19 und
wird dann aus der Fadenabgabeöffnung 19g abgegeben.
Während
solch eines normalen Vorgangs der Erzeugung des Fadens Y wird keine
Druckluft aus der Druckluftzufuhrquelle dem inneren Luftkanal 19b im
hohlen Führungsschaft 19 über das
Rohr 21 und das Verbindungselement 20 zugeführt. Folglich
wird keine Druckluft aus der Hilfsdüse 19e in den Fadenkanal 19d eingeführt.
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In
einem normalen Spinnzustand durchläuft der Faden Y den Fadenkanal 19d im
hohlen Führungsschaft 19 und
verlässt
dann die Fadenabgabeöffnung 19g.
Der Faden Y wird dann der Auflaufspule 10 zugeführt, wobei
er zwischen der Klemmrolle 7a und der Abgaberolle 7b geklemmt
wird, die das Fadenzufuhrelement 7 bilden. Danach wird
der Faden, während
er von der Traversierführung 14 traversiert wird,
somit auf die Auflaufspule 10 gewickelt, die an der Friktionsrolle 13 anliegt
und sich dreht.
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Es
wird nun ein Fadenverbindungsvorgang beschrieben, der von der wie
oben beschrieben aufgebauten Spinnvorrichtung durchgeführt wird.
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Am
Beginn des Spinnvorgangs bzw. wenn der Faden unterbrochen ist bzw.
wird, werden die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 angehalten.
Das Faserbündel 1 wird
daher zwischen der angehaltenen dritten Rolle 4 und der
zweiten Rolle 5 durchtrennt, die stets gedreht wird. Die
Spitze des Faserbündels 1 wird
von der angehaltenen dritten Rolle 4 erfasst. Für einen
Fadenverbindungsvorgang werden die hintere Rolle 3 und
die dritte Rolle 4 wieder angetrieben, um das Faserbündel 1 abzufördern. Das
Faserbündel 1 wird
dem Spinnelement S über
die zweite Rolle 5 und die vordere Rolle 6 zugeführt, die
stets drehmäßig angetrieben
werden. Gleichzeitig mit der Wiederaufnahme des Antriebs des Streckwerks
D, das 1 angehalten wurde, wird begonnen, Druckluft aus der Düsenöffnung 17d im
Düsenelement 17 und
aus der Hilfsdüse 19e im
hohlen Führungsschaft 19 auszustoßen. Dies
bedeutet, dass während
eines Fadenverbindungsvorgangs Druckluft aus der Düsenöffnung 17d im
Düsenelement 17 ausgestoßen wird, während Druckluft
aus der Druckluftzufuhrquelle dem inneren Luftkanal 19b im
hohlen Führungsschaft 19 über das
Rohr 21 und das Verbindungselement 20 zugeführt wird.
Folglich wird auch Druckluft aus der Hilfsdüse 19e in den Kanal 19d eingeblasen.
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Während der
Verwirbelung strömt
aus der Düsenöffnung 17d im
Düsenelement 17 ausgestoßene Luft
in der Richtung, in der das Faserbündel 1 gefördert wird.
Das Faserbündel 1,
das in die Einführungsöffnung 16a im
Fasereinführungsblock 16 eingeführt wird,
wird in die Nähe
der Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 über die
Nadel 16b zugeführt,
wobei es vom Wirbelluftstrom lose falschgedreht wird. Außerdem strömt die Druckluft,
die aus der Hilfsdüse 19e ausgestoßen wird,
längs des
Fadenkanals 19d, der im hohlen Führungsschaft 19 gebildet
ist, wobei ein Wirbelluftstrom erzeugt wird. Diese Druckluft erzeugt
auch einen Luftstrom nahe der Öffnung 19h,
die in der Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 gebildet
ist, der in Saugrichtung (in das Innere des hohlen Führungsschafts 19)
strömt. Das
Faserbündel
kann somit kontinuierlich in den Fadenkanal 19d im hohlen
Führungsschaft 19 gezogen werden.
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Das
Falschdrahtfaserbündel 1,
das in die Nähe
der Öffnung 19h gefördert wird,
die in der Spitze 19a des hohlen Führungsschafts 19 gebildet
ist, wird durch die Öffnung 19h in
den Fadenkanal 19d gesaugt. Dann wird im Fadenkanal 19d das
Faserbündel 1 dem
Wirbelluftstrom ausgesetzt, der von der aus der Hilfsdüse 19e ausgestoßenen Druckluft
erzeugt wird. Das lose falschgedrehte Faserbündel 1 wird vom Wirbelluftstrom,
der in der Spinnkammer 17c1 von der Druckluft erzeugt wird,
die aus der Düsenöffnung 17d im
Düsenelement 17 ausgestoßen wird,
ebenso wie durch den Wirbelluftstrom, der im Fadenkanal 19d im
hohlen Führungsschaft 19 von der
Druckluft erzeugt wird, die aus der Hilfsdüse 19e im hohlen Führungsschaft 19 ausgestoßen wird,
in einen gebündelten
Fasern ähnlichen
Faden (einen Bündelfaden)
gesponnen. Gleichzeitig wird der Faden aus der Fadenabgabeöffnung 19g im
hohlen Führungsschaft 19 abgegeben.
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Der
Ausdruck "Fadenanspinnen" bezieht sich auf
den Zustand, in dem nach einem Fadenbruch die hintere Rolle 3 und
die dritte Rolle 4 wieder angetrieben werden, um die Zufuhr
des Faserbündels 1 wieder
zu beginnen und einen gebündelten Fasern ähnlichen
Faden unter Verwendung der Druckluft zu spinnen, die aus der Düsenöffnung 17d im
Düsenelement 17 ausgestoßen wird,
ebenso wie der Druckluft, die aus der Hilfsdüse 19e ausgestoßen wird,
die im hohlen Führungsschaft 19 gebildet
ist, wie oben beschrieben wurde.
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Sobald
eine entsprechende Zeit nach dem oben beschriebenen Fadenanspinnen
abgelaufen ist, wird die Zufuhr von Druckluft aus der Druckluftzufuhrquelle
zum inneren Luftkanal 19b im hohlen Führungsschaft 19 beendet,
und der Ausstoß von
Druckluft aus der Hilfsdüse 19e in
den Fadenkanal 19d wird beendet. Dann hört der Wirbelluftstrom im hohlen
Führungsschaft 19 auf,
um die Vorrichtung in den normalen Spinnzustand zu bringen.
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Das
Spinnen des Fadens Y wird wieder aufgenommen, wie oben beschrieben.
Der Faden Y wird in die bekannte Saugdüse a1 gesaugt, die im Fadenverbindungsschlitten
A angeordnet ist, der in der Position der Spinnstelle U anhält, die
einen Fadenverbindungsvorgang durchführen muss, und die in die Nähe der Fadenabgabeöffnung 19g im
hohlen Führungsschaft 19 durch
eine Drehbewegung nach oben drehverstellbar ist. Danach wird, wenn
die Saugdüse a1
nach unten gedreht wird, der Faden Y in die bekannte Fadenverbindungsvorrichtung
a2 eingeführt, die
im Fadenverbindungsschlitten A angeordnet ist. Der Faden Y wird,
während
er zur Fadenverbindungsvorrichtung a2 durch die Saugdüse a1 geführt wird,
zwischen der Klemmrolle 7a und der Abgaberolle 7b geklemmt,
die das Fadenzufuhrelement 7 bilden. Andererseits wird
der Endabschnitt des Fadens Y, der auf die Auflaufspule 10 gewickelt
ist, in das bekannte Saugmaul a3 gesaugt, das im Fadenverbindungsschlitten
A angeordnet ist. Danach wird, wenn das Saugmaul a3 nach oben gedreht
wird, der Endabschnitt des Fadens Y in die Fadenverbindungsvorrichtung
a2 eingeführt.
Dann werden der Faden Y, der vom Spinnelement S erzeugt wird, und
der Faden Y, der von der Auflaufspule 10 abgezogen wird,
beide in die Fadenverbindungsvorrichtung a2 eingeführt. Die
Fadenverbindungsvorrichtung a2 wird dann angetrieben, um beide Fäden Y zu
verbinden und den Fadenverbindungsvorgang zu vervollständigen.
Der Extrafaden Y, der während des
Fadenverbindungsvorgangs erzeugt wird, wird im Aufnahmerohr 8 aufgenommen.
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Anhand
der 2 und 4 werden nun die Abläufe und
die Antriebssteuerung des Streckwerks D, des Spinnelements S, des
Fadenzufuhrelements 7, des Fadenreinigers 9, des
Spinnelements W usw. beschrieben.
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M1
ist ein Einzelspindelantriebsmotor, der für jede Spinnstelle U vorgesehen
ist, um die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 anzutreiben.
Die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 werden
mittels eines Endlosriemens b1 gedreht, der sich zwischen einer Scheibe 3a,
die an der hinteren Rolle 3 befestigt ist, und einer Scheibe 4a,
die an der dritten Rolle 4 befestigt ist, sowie einer Rolle
m1, die an der Ausgangswelle des Einzelspindelantriebsmotors M1
befestigt ist, erstreckt. Die Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1 wird von einer zentralen Steuervorrichtung C1 als einer höherrangigen
Steuervorrichtung über
einen Motortreiber MD1 gesteuert. Hierbei ist der Einzelspindelantriebsmotor
M1 ein Schrittmotor. Dies beseitigt die Notwendigkeit für einen
Drehdetektor wie einen Kodierer, um eine rückführungslose Steuerung zu ermöglichen.
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M2
ist ein gemeinsamer Motor, der die zweite Rolle 5 über eine
Transmission T1 und die vordere Rolle 6, die Abgaberolle 7b,
die das Fadenvorschubelement 7 bildet, und die Friktionsrolle 13 dreht.
Dieser gemeinsame Einzelmotor M2 ist im Motorgehäuse E1 angeordnet und wird
von mehreren Spinnstellen U genutzt, die die Spinnvorrichtung bilden.
Der Motor M2 wird über
einen Motortreiber MD2 von einer zentralen Steuervorrichtung C2
als höherrangiger Steuervorrichtung
gesteuert, die im Motorgehäuse E1
angeordnet ist. Wenn dann der gemeinsame Motor M2 über den
Motortreiber MD2 entsprechend einem Befehl der zentralen Steuervorrichtung
C2 beschleunigt oder verzögert
wird, werden die zweite Rolle 5, die vordere Rolle 6,
das Fadenzufuhrelement 7 und die Friktionsrolle 13 zur
Synchronisierung miteinander gesteuert, während ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis aufrechterhalten
wird. Da die hintere Rolle 3, die dritte Rolle 4,
die zweite Rolle 5 und die vordere Rolle 6 mit
unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten drehen, ist es möglich, einen Streckvorgang
mit einem bestimmten Gesamtstreckverhältnis durchzuführen.
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Die
Dicke (Fadenzahl) des erzeugten Fadens hängt hauptsächlich von der von der vorderen Rolle 6 abgegebenen
und dem Spinnelement S zugeführten
Menge Fasern ab. Bei der üblichen
Spinnvorrichtung wird selbst während
eines Fadenverbindungsvorgangs in der Spinnvorrichtung die gleiche Menge
Fasern wie die, die für
den normalen Fadenherstellungsvorgang angewandt wird, dem Spinnelement
S vom Streckwerk D zugeführt.
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Wenn
jedoch eine ungeeignete Menge Fasern während des Fadenanspinnens zum
Fadenverbinden zugeführt
wird, kann das Fadenanspinnen fehlschlagen. Es wird z. B. angenommen,
dass ein Fadenbruch auftritt, während
ein Spinnfaden Y mit einer kleineren Fadenzahl erzeugt wird. Wenn
dann das oben beschriebene Fadenanspinnen dadurch durchgeführt wird,
dass dem Spinnelement S die gleiche Menge Fasern wie die zugeführt wird,
die bei einem normalen Erzeugen eines Fadens mit kleinerer Fadenzahl
angewandt wird, ist die Menge Fasern klein und nicht ausreichend,
um die Fasern in einen Bündelfaden
für das
Fadenanspinnen zu bündeln. Die
Fadenherstellung für
das Fadenanspinnen kann daher fehlschlagen. Wenn z. B. das Fadenanspinnen mit
hoher Geschwindigkeit durchgeführt
wird, werden die Fasern nicht ausreichend gebündelt, da sie nur während einer
kurzen Zeit und aus dem oben beschriebenen Grund einem Wirbelluftstrom
ausgesetzt werden. Der erzeugte Faden ist daher nicht ausreichend
stark, um den Spinnvorgang auszuhalten. Es wird angenommen, dass
dagegen ein Fadenbruch auftritt, während ein Faden größerer Fadenzahl
hergestellt wird. Wenn dann das obige Fadenanspinnen durch Zufuhr
der gleichen Menge Fasern wie die, die beim normalen Herstellen
eines Fadens mit einer großen
Fadenzahl angewandt wird, zum Spinnelement S durchgeführt wird,
ist die Menge Fasern so groß,
dass die Öffnung 19h im
hohlen Führungsschaft 19 des
Spinnelements S mit den Fasern gefüllt werden kann. Die Fadenherstellung
beim Fadenanspinnen kann daher fehlschlagen.
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Bezugnehmend
auf die 4 und 5, die die
Beziehung zwischen der Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1 und der Zeit während
des Fadenverbindens zeigen, wird ein Fadenverbinden entsprechend
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, das die Erfolgsrate des oben
beschriebenen Fadenverbindens verbessert.
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Wenn
der erzeugte Faden Y einen fehlerhaften Teil wie einen dickeren
Abschnitt wie einen Knoten oder einen dünneren Abschnitt erzeugt, wird
der fehlerhafte Abschnitt vom Fadenreiniger 9 ermittelt. Der
Faden Y, dessen fehlerhafter Abschnitt ermittelt wurde, wird von
einer Schneidvorrichtung geschnitten. Ein Teil des geschnittenen
Fadens Y, der mit der Auflaufspule 10 verbunden ist, ist
auf die Auflaufspule 10 gewickelt. Ein Ermittlungssignal
für einen
fehlerhaften Fadenabschnitt wird vom Fadenreiniger 9 in die
zentrale Steuervorrichtung 1 eingegeben, wie 4 zeigt.
Auf der Grundlage dieses Ermittlungssignals des fehlerhaften Fadenabschnitts
unterbricht die zentrale Steuervorrichtung C1 den Antrieb des Einzelspindelantriebsmotors
M1 über
den Motortreiber MD1. Die hintere Rolle 3 und die dritte
Rolle 4 unterbrechen dann die Drehung, um das Fadenbündel 1 zwischen
der zweiten Rolle 5, die sich stets dreht, und der dritten
Rolle 4 (Zeitpunkt T1 in 5) zu unterbrechen.
Das von der zweiten Rolle 5 und der vorderen Rolle 6,
die stets gedreht werden, zugeführte Faserbündel 1 wird
dann dem Spinnelement S zugeführt,
das noch angetrieben wird. Das Faserbündel 1 wird dann zu
einem Faden Y geformt. Der erzeugte Faden Y wird in einen Kanal
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) zum Beseitigen gesaugt, der sich
unmittelbar stromaufwärts
der Schneidvorrichtung befindet. Danach wird das Ausstoßen von
Druckluft aus der Düsenöffnung 17d,
die im Düsenelement 17 gebildet
ist, das das Spinnelement bildet, unterbrochen, um den Betrieb des
Spinnelements S zu unterbrechen. Danach wird die Auflaufspule 10 von
der Friktionsrolle 13 gelöst, um das Drehen zu beenden.
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Danach
wird das oben beschriebene Fadenanspinnen durchgeführt. Wenn
jedoch z. B. ein Fadenbruch auftritt, während ein Spinnfaden Y kleinerer Fadenzahl
erzeugt wird, und das oben beschriebene Fadenanspinnen durch Zufuhr
zum Spinnelement S der gleichen Menge Fasern wie die, die für eine normale Herstellung
eines Fadens einer kleineren Fadenzahl angewandt wird, durchgeführt wird,
kann das Fadenanspinnen wegen der kleineren Menge Fasern fehlschlagen.
Demgemäß erhöht beim
Wiederaufnehmen des Spinnens bei der vorliegenden Erfindung die
zentrale Steuervorrichtung C1 die Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1, der die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 dreht, über den
Motortreiber MD1 im Vergleich zum normalen Spinnen. Dies reduziert
das Gesamtstreckverhältnis
und erhöht
die Menge Fasern, die dem Spinnelement S zugeführt werden. Dies geschieht, weil
während
des normalen Spinnens die zweite Rolle 5 schneller dreht
als die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4,
und weil während
des normalen Spinnens die vordere Rolle 6 schneller dreht
als die zweite Rolle 5. Insbesondere wird die Differenz
der Drehgeschwindigkeit zwischen der zweiten Rolle 5 und
der vorderen Rolle 6 größer als
die anderen Differenzen eingestellt.
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Gemäß dem Befehl
von der zentralen Steuervorrichtung C1 werden die hintere Rolle 3 und
die dritte Rolle 4 wieder angetrieben, um das Faserbündel 1 wieder
anzutreiben. Das vordere Ende wird von der dritten Rolle 4,
die angehalten ist (Zeitpunkt T2 in 5) erfasst.
Gemäß dem Befehl
der zentralen Steuervorrichtung C1 werden, wie oben beschrieben, die
hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 schneller
gedreht als beim normalen Spinnen, um das Gesamtstreckverhältnis des
Streckwerks D zu reduzieren. Somit werden Fasern, deren Menge größer als
die ist, die beim normalen Fadenherstellen angewandt wird, dem Spinnelement
S über
die zweite Rolle 5 und die vordere Rolle 6 (Zeitpunkt
T3 in 5) zugeführt.
Danach beginnt gleichzeitig mit der Wiederaufnahme des Antriebs
des Streckwerks D, das angehalten wurde, Druckluft aus der Düsenöffnung 17d, die
im Düsenelement 17 gebildet
ist, das das Spinnelement S bildet, wieder ausgestoßen zu werden. Weiterhin
wird Druckluft aus der Hilfsdüse 19e ausgestoßen, die
im hohlen Führungsschaft 19 gebildet ist.
Somit wird der Anspinnvorgang wie oben beschrieben durchgeführt. Daher
arbeitet die zentrale Steuervorrichtung C1 als Faserzufuhrmengen-Steuervorrichtung
und Gesamtstreckverhältnisänderungssteuervorrichtung
für das
Umschalten der Menge Fasern, die pro Zeiteinheit zugeführt werden
bzw. des Gesamtstreckverhältnisses
zwischen dem Fadenanspinnen und dem normalen Spinnen.
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Der
durch das Fadenanspinnen erzeugte Faden Y wird von der Fadenabgabevorrichtung 19g im hohlen
Führungsschaft 19 abgegeben.
Der Faden Y wird in die Saugdüse
a1, die im Fadenverbindungsschlitten A nahe der Fadenabgabeöffnung 19g angeordnet
ist, durch ihre Aufwärtsdrehbewegung
gesaugt und somit gefangen (Zeitpunkt T4 in 5). Danach
wird der Faden Y, der von der Saugdüse a1 angesaugt und gefangen
ist, da sich die Saugdüse a1
nach unten dreht, in die Fadenverbindungsvorrichtung a2 eingeführt, die
nahe dem Fadenverbindungsschlitten A angeordnet ist. Der Faden Y
wird, während
er durch die Saugdüse
a1 zur Fadenverbindungsvorrichtung a2 geführt wird, zwischen der Klemmrolle 7a und
der Abgaberolle 7b geklemmt, die das Fadenverbindungselement 7 bildet,
und der Faden Y beginnt dann vorgerückt und somit sicher nach außen gefördert zu
werden (Zeitpunkt T5 in 5).
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Gleichzeitig
mit dem oben beschriebenen Vorgang, der von der Saugdüse a1 durchgeführt wird,
um den Faden Y in die Fadenverbindungsvorrichtung a2 einzuführen, wird
außerdem
eine Saugöffnung
im Saugmaul a3, das ebenfalls im Fadenverbindungsschlitten A angeordnet
ist, nahe zur Auflaufspule 10 bewegt, die von einer Umkehrrolle
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) entgegengesetzt zur Spulrichtung
gedreht wird. Der auf die Auflaufspule 10 gewickelte Faden
Y wird somit angesaugt. Außerdem
wird das Saugmaul a3 nach oben gedreht, um den Faden Y in die Fadenverbindungsvorrichtung
a2 einzuführen.
Der vom Spinnelement S erzeugte Faden Y und der von der Auflaufspule 10 abgezogene Faden
Y werden dann in die Fadenverbindungsvorrichtung a2 eingeführt. Die
Fadenverbindungsvorrichtung a2 wird dann angetrieben, um die beiden
Fäden Y
zu verbinden und den Fadenverbindungsvorgang (Zeitpunkt T8 in 5)
zu beenden. Der während
des Fadenverbindens erzeugte Extrafaden Y wird vorübergehend
im Aufnahmerohr 8 aufbewahrt. Weiterhin wird ein dickerer
Abschnitt des Fadens, der auf der Grundlage des geänderten
Gesamtstreckverhältnisses
erzeugt wird, während
des Fadenverbindens, das von der Fadenverbindungsvorrichtung a2 durchgeführt wird,
entfernt. Folglich wird kein dickerer Abschnitt auf die Auflaufspule 10 gewickelt.
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Ebenfalls
während
des oben beschriebenen Fadenanspinnens werden die zweite Rolle 5,
die vordere Rolle 6, das Fadenzufuhrelement 7 und
die Friktionsrolle 13, die vom gemeinsamen Motor M2 gedreht
werden, zur Synchronisierung miteinander wie beim normalen Spinnvorgang
gesteuert.
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Während des
oben beschriebenen Fadenanspinnens wird das geänderte Gesamtstreckverhältnis vorzugsweise
auf das normale Gesamtstreckverhältnis
zurückgestellt,
nachdem das Fadenvorschubelement 7 als eine Fadenvorschubvorrichtung
begonnen hat, eine Kraft zum Vorschub des Fadens Y (Zeitpunkt T5
in 5) zu erzeugen, insbesondere, nachdem das Fadenanspinnen
beendet ist (Zeitpunkt T6 in 5). Daher
wird die Fadenzahl geändert,
nachdem das Fadenvorschubelement 7 begonnen hat, den Faden
sicher vorzuschieben. Das Ende des Spinnfadens kann daher zuverlässiger stromabwärts vorgeschoben
werden. Das Fadenanspinnen wird zwischen den oben erwähnten Zeitpunkten
T2 und T6 durchgeführt.
Danach wird zum Zeitpunkt T6 der Ausstoß von Druckluft aus der Hilfsdüse 19e beendet.
Dann wird der normale echtdrahtähnliche
Spinnvorgang wieder aufgenommen. Außerdem ermittelt die zentrale
Steuervorrichtung C1 die Zeit, die nach dem Beginn des Fadenanspinnens
abläuft,
um zu ermitteln, ob der Zeitpunkt erreicht wurde oder nicht, bei
dem das Fadenvorschubelement 7 beginnt, eine Kraft zum
Vorschub des Fadens Y auszuüben.
Auf der Grundlage dieser Ermittlung wird über den Motortreiber MD1 die
Drehung des Einzelspindelantriebsmotors M1 auf die Drehgeschwindigkeit
für den
normalen Fadenerzeugungsvorgang (Zeitpunkt T7 in 5)
zurückgestellt.
Alternativ kann zur Bestimmung des Zeitpunkts T7 in 5 ein
Fadenermittlungssensor in der Saugdüse a1 angeordnet werden, um
die Notwendigkeit zu beseitigen, dass die zentrale Steuervorrichtung
C1 feststellt, dass das Fadenvorschubelement 7 begonnen
hat, eine Kraft zum Vorschub des Fadens Y auszuüben. Dies ermöglicht es,
dass die Spinnvorrichtung zuverlässiger
feststellen kann, ob das Fadenanspinnen gelungen ist, und ob der
Spinnfaden durch diesen Spinnvorgang erfolgreich eingefangen wurde.
Alternativ ist es, statt die zentrale Steuervorrichtung C1 zu veranlassen, die
oben beschriebene abgelaufene Zeit zu ermitteln, während des
Fadenanspinnens das geänderte
Gesamtstreckverhältnis
auf das normale Gesamtsireckverhältnis
zurückzustellen
wenn oder unmittelbar nachdem die Saugdüse a1, die nahe der Fadenabgabeöffnung 19g angeordnet
ist, beginnt, sich nach dem Ansaugen und Einfangen des Fadens Y,
der von der Fadenabgabeöffnung 19g im
hohlen Führungsschaft 19 abgegeben
wird, nach unten zu drehen. Diese Anordnung ermöglicht die Minimierung der Länge eines
dickeren Abschnitts des Fadens, der (zwischen den Zeitpunkten T3
und T7 in 5) auf der Grundlage des geänderten
Gesamtstreckverhältnisses
erzeugt wird. Dies dient dazu, eine Situation zu vermeiden, bei
der ein Teil solch eines dickeren Abschnitts nicht beseitigt und
zum Verbinden verwendet und somit auf die Auflaufspule 10 gewickelt wird.
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Wenn
andererseits während
eines normalen Fadenherstellungsvorgangs ein Fadenbruch auftritt, während ein
Spinnfaden Y mit größerer Fadenzahl erzeugt
wird, wenn das oben beschriebene Fadenanspinnen dadurch durchgeführt wird,
dass dem Spinnelement S die gleiche Menge Fasern wie die zugeführt wird,
die für
einen normalen Herstellungsvorgang eines Fadens mit einer größeren Fadenzahl
angewandt wird, wird die Menge Fasern so groß, dass die Öffnung 19h im
hohlen Führungsschaft 19,
der das Spinnelement S bildet, mit den Fasern gefüllt werden
kann. Dadurch kann das Fadenanspinnen fehlschlagen. In solch einem
Falle reduziert beim Wiederaufnehmen des Spinnens die zentrale Steuervorrichtung
C1 die Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors M1 über den
Motortreiber MD1. Dies erhöht
das Gesamtstreckverhältnis
und reduziert die Menge Fasern, die dem Spinnelement S zugeführt werden.
Dieser Vorgang ist der gleiche wie der der oben beschriebenen Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass die Menge der Fasern, die dem Spinnelement
S zugeführt
werden, kleiner ist. Seine detaillierte Beschreibung unterbleibt
daher.
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Wie
oben beschrieben kann die Erfolgsrate des Fadenanspinnens durch
Steuerung der Drehgeschwindigkeiten der hinteren Rolle 3 und
der dritten Rolle 4, die das Streckwerk D bilden, verbessert
werden, um das Gesamtstreckverhältnis des
Streckwerks D zu ändern
und die Menge Fasern, die dem Spinnelement S zugeführt werden,
richtig einzustellen.
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Weiterhin
wird das Gesamtstreckverhältnis durch
Steuerung der Drehgeschwindigkeiten der hinteren Rolle 3 und
der dritten Rolle 4 geändert,
ohne die Drehgeschwindigkeit der vorderen Rolle 6 zu steuern.
Folglich bleibt die Spinngeschwindigkeit des Fadens Y ungeändert. Dies
ermöglicht
es, die Erfolgsrate des Fadenanspinnens selbst dann zu verbessern,
wenn die Spinngeschwindigkeit des normalen Spinnens hoch ist. Es
ist nicht erforderlich, die Drehgeschwindigkeit der zweiten Rolle 5,
der vorderen Rolle 6, des Fadenvorschubelements 7 bzw.
der Friktionsrolle 13 zu ändern, d. h. die Drehgeschwindigkeit
des gemeinsamen Motors M2, der die synchrone Steuerung durchführt, selbst
wenn die Spinngeschwindigkeit geändert
wird. Das Fadenanspinnen kann daher sicher durchgeführt werden.
Es ist auch möglich,
die Steuerung der Spinnvorrichtung zu vereinfachen.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform zeigt
ein Beispiel, bei dem während
des Fadenanspinnens die Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1, der die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 dreht,
entsprechend einem Befehl der Zentralsteuervorrichtung C1 geändert wird.
Jedoch können
die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4 vom gemeinsamen
Motor M2, der im Motorgehäuse
E1 angeordnet ist, gedreht werden, während die vordere Rolle 6 vom
Einzelspindelantriebsmotor M1 gedreht werden kann. Hierbei kann
das Gesamtstreckverhältnis
des Streckwerks D durch Erhöhen
der Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors M1 und somit
die Drehgeschwindigkeit der vorderen Rolle erhöht werden. Dagegen kann das
Gesamtstreckverhältnis
des Streckwerks D durch Reduzieren der Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1 und somit die Drehgeschwindigkeit der vorderen Rolle 6 reduziert
werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
während
des normalen Spinnens die zweite Rolle 5 schneller dreht
als die hintere Rolle 3 und die dritte Rolle 4,
und dass während
des normalen Spinnens die vordere Rolle 6 schneller dreht als
die zweite Rolle 5. Insbesondere muss die Differenz der
Drehgeschwindigkeit zwischen der zweiten Rolle 5 und der
vorderen Rolle 6 größer als
die anderen Differenzen eingestellt werden.
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Somit
wird insbesondere, wenn der Faden Y mit kleinerer Fadenzahl gesponnen
wird, und während
des Fadenanspinnens die Drehgeschwindigkeit des Einzelspindelantriebsmotors
M1 reduziert wird, um das Streckverhältnis des Streckwerks D zu
reduzieren, dann ein Faden großer
Fadenzahl während des
Fadenanspinnens erhalten, und die Spinngeschwindigkeit kann reduziert
werden. Es ist somit möglich,
dass die Wirbelluftströme
aus der Düsenöffnung 17d und
der Hilfsdüse 19e zuverlässiger auf das
Faserbündel
einwirken können.
Somit kann die Erfolgsrate des Fadenanspinnens weiter verbessert werden.
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Wenn,
wie oben beschrieben, die Drehgeschwindigkeit der vorderen Rolle 6 geändert wird,
um das Gesamtstreckverhältnis
des Streckwerks D zu ändern,
unterscheidet sich dann die sich ergebende Spinngeschwindigkeit
(die Fadenherstellgeschwindigkeit) des Spinnelements S von der,
die im normalen Spinnzustand angewandt wird. Daher kann in solch
einem Falle der Motortreiber MD1 einen Befehl ausgeben, die Drehgeschwindigkeit
der zweiten Rolle 5, des Fadenvorschubelements 7 und
der Friktionsrolle 13 zu ändern, um die zweite Rolle 5,
das Fadenvorschubelement 7 und die Friktionsrolle 13 zu steuern,
um sie miteinander zu synchronisieren.
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Das
Spinnelement S muss nicht aus der Düsenöffnung 17d und dem
hohlen Führungsschaft 19, in
dem die Hilfsdüse 19e ausgebildet
ist, zusammengesetzt sein. Z. B. kann ein Bündelfaden mittels zweier Düsen erzeugt
werden, die Wirbelluftströme
in unterschiedlichen Richtungen erzeugen. Alternativ kann ein Bündelfaden
mittels nur einer Düse
und zweier verdrillender Rollen erzeugt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist wie in der obigen Weise aufgebaut und
hat somit die nachstehend beschriebenen Wirkungen.
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Vor
dem Fadenanspinnen wird die Menge Fasern, die pro Zeiteinheit beim
normalen Spinnen zugeführt
werden, auf die Menge Fasern, die pro Zeiteinheit während des
Fadenanspinnens zugeführt werden,
geändert,
wobei letztere Menge von der vorherigen Menge verschieden ist. Daher
wird die Erfolgsrate des Fadenverbindens erhöht.
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Die
Fadenvorschubvorrichtung, die vorgesehen ist, übt eine Vorschubkraft auf den
vom Spinnelement gesponnenen Faden aus, und auf der Grundlage der
Zeitsteuerung, mit der die Fadenvorschubvorrichtung beginnt, die
Fadenvorschubkraft auszuüben,
wird die geänderte
Menge Fasern, die zugeführt werden,
auf die Menge Fasern zurückgestellt,
die im normalen Spinnzustand zugeführt werden. Folglich wird die
Fadenzahl geändert,
nachdem das Fadenvorschubelement begonnen hat, den Faden sicher vorzuschieben.
Dies ermöglicht
es, den Spinnfaden zuverlässiger
stromabwärts
abzugeben.
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Wenigstens
eine der Streckrollen, die das Streckwerk bilden und mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten drehen, wird von dem Motor angetrieben, der jede
Spinnstelle antreibt. Die Steuervorrichtung, die vorgesehen ist,
steuert die Drehgeschwindigkeit des Motors für jede Spinnstelle. Folglich
ist es möglich,
das Gesamtstreckverhältnis
der Spinnstelle zu ändern,
die das Fadenanspinnen benötigt,
ohne Einfluss auf die anderen Spinnstellen, die das normale Spinnen
durchführen.