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Gebiet
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Die
Erfindung betrifft mit Seilzug betätigte Trommelbremsen und insbesondere
Anordnungen und Verfahren zum Verbinden eines solchen Betätigungsseilzuges
mit einer solchen Trommelbremse unter Zuhilfenahme einer "Schnellbefestigungs"-Vorrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Beim
Bau von Fahrzeugen auf einer Fertigungsstraße kann die hintere Trommelbremsenbaugruppe
eines Kraftfahrzeugbremssystems vorher zusammengebaut werden, bevor
sie an der Fahrzeugkarosserie befestigt wird, und die Feststellbremsseilzüge können danach
an einem inneren Bremsbetätigungshebel
durch eine Öffnung
in der Trommelbremsengrundplatte mit einer "Schnellbefestigungs"-Vorrichtung an dem inneren Feststellbremshebel
befestigt werden, obgleich ein direkter Zugang zu dem Bremsmechanismus
ausgeschlossen ist. Beispiele von solchen "Schnellbefestigungs"-Vorrichtungen sind allgemein bekannt
und sind zum Beispiel in dem GB-Patent 2 328 257, dem US-Patent
4 753 325 und der FR-Patentanmeldung 2 644 863 gezeigt und bilden
keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Das US-Patent 5 311 793
zeigt auch einen anderen Typ von Trommelbremsenbetätigungsvorrichtung,
bei der die Schnellbefestigungsvorrichtung ein elastisches Federteil
aufweist, das in einem Durchgang zwischen zwei zusammenwirkenden
Betätigungshebeln
angeordnet ist, die zwischen den benachbarten Enden von zwei Bremsbacken
[oder den Enden einer einzelnen im Großen und Ganzen U-förmigen Backe
derart, wie sie in dem EP-Patent 0 392 829 gezeigt ist] wirken,
wobei das Federteil einen Seilzugnippel in eine Verriegelungsstellung
an einem der Hebel ablenkt und danach sicherstellt, dass der Nippel
die Verriegelungsstellung an diesem Hebel nicht löst.
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Ein
Problem mit diesen "Schnellbefestigungs"-Vorrichtungen besteht
darin, dass es keine Möglichkeit
gibt zu verifizieren, dass der Seilzug erfolgreich mit dem Hebel
verriegelt ist, bis das Fahrzeugbremssystem zusammengebaut ist und
die Feststellbremse betätigt
wird. Dies gilt besonders für elektrisch
betätigte
Feststellbremsen. Ein weiteres Problem bei elektrisch betätigten Feststellbremsen besteht
darin, dass die für
Montagezwecke erforderliche normale Seilzugwegstrecke einen erheblichen Anteil
an der gesamten Seilzugwegstrecke ausmacht, die während eines
Betätigungshubes
des Betätigungsmechanismus
zur Verfügung
steht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine mit Seilzug betätigte Trommelbremse
bereit, die es ermöglicht,
die erfolgreiche Verbindung des Betätigungsseilzuges mit dem Feststellbremshebel
zu verifizieren, und die auch die Montagewegstrecke in dem Seilzug
verringert.
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Erfindungsbeschreibungen
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Erfindungsgemäß ist eine
mit Seilzug betätigte
Trommelbremse bereitgestellt, mit:
- – einem
inneren Bremsbetätigungshebel
zur Verbindung mit einem Bremsbetätigungsseilzug,
- – einem
Seilzugbefestigungsrohr, das von einer Grundplatte der Bremse absteht,
- – wobei
der Betätigungsseilzug
ein inneres Seil mit einem Verriegelungsgebilde an einem Ende von
ihm und eine äußere Seilhülse hat,
- – einer
Schnellbefestigungsvorrichtung zum Halten des Verriegelungsgebildes
in Verbindung mit dem Hebel,
- – einem
Endabschnitt des Betätigungsseilzuges, der
in Richtung auf die Grundplatte innerhalb des Rohres bis zu einer
ersten Position verschiebbar ist, an der eine weitere Bewegung in
Richtung auf die Grundplatte durch den Kontakt zwischen einem Widerlager
an dem Rohr und einem damit zusammenwirkenden Widerlager an der äußeren Seilhülse gestoppt
wird, wobei die erste Position sicherstellt, dass sich das Verriegelungsgebilde an
der Schnellbefestigungsvorrichtung vorbei bewegt hat,
- – wobei
der Endabschnitt des Seilzuges anschließend weg von der Grundplatte
innerhalb des Rohres zu einer zweiten Position bewegbar ist, in
der das Verriegelungsgebilde an dem inneren Seil vollständig mit
dem Betätigungshebel
verbunden ist, und
- – einem
Befestigungsmittel zum Verriegeln des Endabschnittes des Seilzuges
in der zweiten Position relativ zu dem Rohr, um das Verriegelungsgebilde
vollständig
verbunden mit dem Betätigungshebel
während
einer anschließenden
Betätigung
der Bremse zu halten.
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Eine
solche mit Seilzug betätigte
Trommelbremse ist besonders zum Gebrauch als elektrisch betätigte Trommel-in-Scheibenfeststellbremse
geeignet. Sie kann aber auch als eine herkömmliche manuell angelegte Feststellbremse
verwendet werden.
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Ein
Verfahren zum Befestigen eines Betätigungsseilzuges, der ein inneres
Seil mit einem Verriegelungsgebilde an einem Ende von ihm und eine äußere Seilhülse hat,
an einer Trommelbremse, die ein Seilbefestigungsrohr hat, das von
einer Grundplatte der Bremse absteht, einen inneren Bremsbetätigungshebel
und eine Schnellbefestigungsvorrichtung zum Halten des Verriegelungsgebildes
in Verbindung mit dem Hebel hat, umfasst folgendes:
- – Verschieben
eines Endabschnittes des Betätigungsseilzuges
in Richtung auf die Grundplatte innerhalb des Rohres bis zu einer
ersten Position, an der eine weitere Bewegung in Richtung auf die Grundplatte
durch den Kontakt zwischen einem Widerlager an dem Rohr und einem
damit zusammenwirkenden Widerlager an der äußeren Seilhülse gestoppt wird, wobei die
erste Position sicherstellt, dass sich das Verriegelungsgebilde
an der Schnellbefestigungsvorrichtung vorbei bewegt hat,
- – danach
Bewegen des Endabschnittes des Seilzuges weg von der Grundplatte
innerhalb des Rohres zu einer zweiten Position, in der das Verriegelungsgebilde
an dem inneren Seil vollständig mit
dem Betätigungshebel
verbunden ist, und
- – Einrücken eines
Befestigungsmittels, um den Endabschnitt des Seilzuges in der zweiten
Position relativ zu dem Rohr zu verriegeln, um das Verriegelungsgebilde
vollständig
mit dem Betätigungshebel
während
einer nachfolgenden Betätigung
der Bremse zu halten.
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Die
Schnellbefestigungsvorrichtung kann an einem Feststellbremshebel
vorgesehen sein, der an eine Bremsbacke angelenkt ist.
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Als
Alternative dazu, kann die Schnellbefestigungsvorrichtung ein elastisches
Federteil umfassen, das in einem Durchgang zwischen einem Paar zusammenwirkender
Hebel angeordnet ist, die zwischen den benachbarten Enden eines
Bremsbackenpaares oder den Enden einer einzelnen im Großen und
Ganzen U-förmigen
Backe wirken, wobei das Federteil ausgeführt ist, um das Verriegelungsgebilde
in eine Verriegelungsstellung an einem der Hebel auszulenken und
um anschließend
sicherzu stellen, dass das Verriegelungsgebilde die Verriegelungsstellung nicht
löst.
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Das
Widerlager an dem Rohr kann von dem Ende des Rohres gebildet sein,
durch das der Seilzug gleitet.
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Als
Alternative dazu, kann das Widerlager an dem Rohr von einer inneren
Schulter, die in einer Bohrung des Rohres, in dem der Seilzug gleitet,
oder an einem Ende einer Hülse
in der Bohrung des Rohres gebildet sein.
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Die äußere Seilhülse ist
vorzugsweise mit einem Endstück
versehen, das ein Widerlager hat, das mit dem Ende des Rohres oder
der inneren Schulter oder der Hülse
zusammenwirkt.
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Das
Befestigungsmittel kann eine Klammer umfassen, die in eine Rille
in dem Endstück
eingreift, wenn der Seilzug in der zweiten Position ist, wobei die
Klammer an das Ende des Rohres gehalten wird, um eine Bewegung weg
von der ersten und zweiten Position zu verhindern.
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Die
Klammer kann an das Ende des Rohres durch eine Kappe gehalten werden,
die über
die Klammer und einen radial vorstehenden Flansch geklemmt ist,
der neben dem Ende des Rohres ist.
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Die
Klammer und die Kappe können
aus einem einzelnen Bauteil gebildet sein, wobei beide in die Rille
in dem Endstück
eingreifen. Als Alternative dazu, kann die Klammer an das Ende des
Rohres durch an der Klammer angeformte Zungen gehalten werden, die
an einem radial vorstehenden Flansch angreifen, der neben dem Ende
des Rohres ist.
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Bei
einer weiteren Alternative kann die Klammer an das Ende des Rohres
durch einen ein Innengewinde aufweisenden Bund gehalten werden,
der an dem Endstück
festgehalten ist und mit einem Außengewinde an dem Endabschnitt
des Rohres in Eingriff ist.
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Bei
einer noch weiteren Alternative kann das Befestigungsmittel eine
Drahtklammer umfassen, die sich im Großen und Ganzen senkrecht zu
dem Rohr erstreckt und in eine Rille in dem Endstück und in
ein Loch oder einen Schlitz oder Schlitze in dem Rohr eingreift.
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Das
Befestigungsrohr kann an die Grundplatte angeschweißt sein.
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Eine
Befestigungshülse
kann vorgesehen sein, die einen sich radial erstreckenden Flansch
zur Anlage an der Innenseite der Grundplatte hat und die in einen
Endabschnitt des Befestigungsrohres neben der Grundplatte hineinragt
und Schnappverbinder aufweist, die in ein Befestigungsgebilde hineinschnappen,
das an der Innenseite des Endabschnittes des Rohres gebildet ist,
um das Rohr an die Grundplatte zu halten. Diese Befestigungshülse kann aus
Kunststoff hergestellt sein.
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Die
Befestigungshülse
kann das einzige Mittel zum Befestigen des Befestigungsrohres an
der Grundplatte sein, oder kann dazu verwendet werden, das Rohr
am Anfang, vor dem Schweißen
an die Grundplatte zu halten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn
das Rohr in einem spitzen Winkel relativ zu der Grundplatte ausgerichtet
ist, wenn der Zugang zu der Verbindung des Rohres und der Grundplatte
beschränkt
sein könnte.
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Vorzugsweise
hat die Befestigungshülse eine
Innenbohrung, die den gleichen Durchmesser wie die Innenbohrung
des Rohres hat, um das Bilden von Absätzen oder anderen Vorsprüngen zu
vermeiden, an denen sich Schmutz ablagern kann, oder die eine Seilzugdichtungsmanschette
beschädigen
können,
die auf der Innenseite der Grundplatte angebracht sein kann.
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Vorzugsweise
hat das Ende der Befestigungshülse
auf der Innenseite der Grundplatte Gebilde daran (zum Beispiel axial
beabstandete Rippen), die zu der Befestigung einer Seilzugführungsfeder
an ihnen beitragen können,
die das innere Seil des Seilzuges in Richtung auf die Schnellbefestigungsvorrichtung
lenkt.
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Vorzugsweise
hat die Grundplatte wieder ein oder mehrere Gebilde daran, die die
Führungsfeder stützen, so
dass das innere Seil einer stetig gekrümmten Bahn auf seinem Weg zu
der Schnellbefestigungsvorrichtung folgt. Eine solche Konstruktion verbessert
die Nutzungsdauer des Seilzuges erheblich, der besonders wenn er
in Verbindung mit einer elektrisch betätigten und elektronisch gesteuerten Feststellbremse
verwendet wird, häufiger
betätigt werden
kann, als bei einer manuell betätigten
Feststellbremse.
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Das
Befestigungsrohr kann Schlitze oder andere Öffnungen haben, damit Wasser,
das den Innenraum des Rohres erreicht, aus ihm ausfließen kann.
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Der
Seilzug ist vorzugsweise mit einer Gummimanschette versehen, die
an einem Ende eine Dichtung mit dem Endstück an der äußeren Seilhülse und an ihrem anderen Ende
eine Dichtung mit dem inneren Seil bildet. Diese Manschette hindert
Wasser und Schmutz usw. am Eintritt zwischen dem inneren Seil und
der äußeren Hülse des
Seilzuges. Diese Manschette ist in dem Rohr untergebracht, sie kann aber
während
des Einbaues des Seilzuges und, wenn der Seilzug in seine erste
Position bewegt wird, teilweise in die Führungsfeder eintreten.
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Die
oben beschriebene Erfindung wird nun anhand nur eines Beispiels
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: –
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1 einen
Schnitt durch eine Seilzugbefestigungsanordnung einer Trommelbremse
gemäß der Erfindung,
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2 bis 6 abgewandelte
Formen der Seilzugbefestigungsmittel für die Befestigungsanordnung
der 1;
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7 eine
alternative Rohrbefestigungsanordnung; und
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8 einen
typischen Seilzug-Führungsfederverlauf
von dem Befestigungsrohr bis zu der Selbstverriegelungsvorrichtung.
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Mit
Bezug auf 1 der Zeichnungen ist dort ein
Teil einer mit Seilzug betätigten
Trommelfeststellbremse gezeigt, bei der ein Bremsbetätigungsseilzug 11 an
einem inneren Bremshebel 12 der Bremse befestigt ist. Der
Betätigungsseilzug 11 hat ein inneres Seil 13 mit
einem Verriegelungsgebilde oder Nippel 14, das bzw. der
an einem Ende befestigt ist und in einer äußeren Hülse 15 gleitend verschiebbar
ist. Der Nippel 14 ist an dem Bremshebel 12 unter
Zuhilfenahme einer Schnellbefestigungsvorrichtung 10 (die nur
schematisch in 1 gezeigt ist) an dem Bremshebel 12 befestigt.
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Jede
Art von Schnellbefestigungsvorrichtung 10 kann verwendet
werden. Beispielsweise kann, wie in 1 gezeigt,
die Schnellbefestigungsvorrichtung 10 eine schwenkbare
Verriegelungsplatte 10a umfassen, die in ihre in 1 gezeigte
Verriegelungsposition durch eine Feder 10b, die an dem
Hebel 12 abgestützt
ist, vorgespannt ist. Die Verriegelungsplatte 10a ist ausgeführt, um
(in die gestrichelte Linienposition 10a') gegen die Wirkung der Feder 10b durch den
Nippel 14 bewegt zu werden, damit der Nippel 14 die
Verriegelung 10a (in die Position 14') passieren kann,
so dass die Verriegelung 10a in ihre Verriegelungsposition
zurück schnappen
kann, um somit dem Nippel 14 zu gestatten, gegen die Verriegelung 10a zurückgezogen
und folglich mit dem Hebel 12 verbunden zu werden. Diese
Art von Schnellbefestigunganordnung ist zum Beispiel in dem GB-Patent
2 328 257 gezeigt und näher
beschrieben.
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Als
Alternative dazu kann zum Beispiel eine Schnellbefestigungsanordnung
mit Rampe, wie sie in dem US-Patent 4 753 325 offenbart ist, verwendet werden.
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Der
Seilzug ist an einer Grundplatte 17 der Bremse über ein
Rohr 21 befestigt, das eine zentrale Bohrung 22 hat,
durch welche das innere Seil 13 und der Nippel 14 hindurchgehen
können.
Das Rohr 21 hat einen Absatz 25 neben einem Ende
mit einem Zapfenabschnitt, der bei 23a an die Grundplatte 17 geschweißt ist und
eine Rille 23b für
die Befestigung einer Führungsfeder 24,
die sich von dem Rohr 21 zu dem Hebel 12 erstreckt.
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Das
Rohr 21 hat mehrere beabstandete Löcher 28, die durch
die Rohrseitenwand gehen und als Ablauflöcher dienen und das Entweichen
von Wasser, Wasserdampf, Schmutz usw. gestatten.
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Der
Seilzug 11 hat ein zylindrisches Endstück 31 mit einem im
Durchmesser größeren inneren
Teil 37 und einen im Durchmesser kleineren äußeren Teil 36 mit
einer ringförmigen
Rille 38, die axial zwischen den beiden im Durchmesser
verschiedenen Teilen angeordnet ist. Der äußere Endteil 36 des Endstückes 31 hat
eine koaxiale kreisförmige
Ausnehmung 32, die das Endstück der äußeren Hülse 15 des Seilzuges 11 aufnimmt.
Eine koaxiale Durchgangsbohrung 33 in dem Endstück liefert
einen Durchgang für
das innere Seil 13, erlaubt aber nicht den Durchgang des
Nippels 14.
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Das
innere Endstück 37 hat
einen Gleitsitz in der Bohrung 22 und hat einen hohlen
Zapfen 34, an dem eine Gummifaltenbalgdichtung 35 befestigt
ist. Die Dichtung 35 wirkt zwischen dem Zapfen 34 und dem
inneren Seil 13, um den Eintritt von Schmutz und Wasser
in den Seilzug zu verhindern.
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Ein
Seilzugbefestigungsmittel ist in Form eines Sicherungsringes oder
einer E-Klammer 39, der bzw. die in die Rille 38 eingreift,
und einer Kunststoffhaltekappe 40 bereitgestellt, die über der
Klammer 39 liegt und über
einen radial verlaufenden Flansch 26a neben dem Ende 26 des
Rohres 21 schnappt, um die Klammer 39 an dem Ende 26 des
Rohres 21, wie unten beschrieben wird, zu halten.
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Das
Endstück 31 hat
einen radial verlaufenden Flansch 31a, der als Anschlag
wirkt, um das Ende 26 des Rohres 21 zu berühren und
folglich die Einführung
des Endstückes 31 in
das Rohr 21, wie unten beschrieben, zu begrenzen.
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Das
Verfahren zum Befestigen des Seilzuges 11 an dem Handbremshebel 12 ist
wie folgt.
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Der
Seilzug 11 wird bis zu dem Befestigungsrohr 21 vorgeschoben,
wobei das innere Seil 13 und sein Nippel 14 davon
abstehen. Der im Durchmesser größere Teil 37 des
Endstückes 31 wird
in das Rohr eingeführt
und die äußere Seilhülse 15 wird
in das Rohr hinab in Richtung des Pfeiles X in eine "erste Stellung" gedrückt, in
der der Flansch 31a an dem Endstück 31 das Ende 26 des
Rohres berührt.
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Wenn
der Seilzug in dieser "ersten
Stellung" ist, ist
der Nippel 14 vollständig
durch die Führungsfeder 24 hinabgegangen
und hat den Schnellbefestigungsriegel 10a' (siehe abgelenkte Stellung 10a' des gestrichelt
im Detail gezeigten Riegels) zur Seite hin abgelenkt, um die Stellung
einzunehmen, die bei 14' in 1 gezeigt
ist, so dass der Riegel 10a in seine Verriegelungsstellung
unter der Wirkung der Feder 10b zurückschnappen kann.
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Das
Seilzugendstück 31 wird
dann von der Grundplatte in Richtung des Pfeiles Y wegbewegt, bis
der Nippel an der Stirnfläche 10c der
Klappe 10a angreift und die Rille 38 jetzt außerhalb
des Endes 26 des Rohres 21 ist.
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Jetzt
wird der Sicherungsring oder die E-Klammer 39 in die Rille 38 eingesetzt
und wird die Kunststoffhaltekappe 40 über die Klammer schnappen gelassen,
um die Klammer 39 an dem Ende 26 des Rohres 31 zu
halten, um somit die äußere Seilzughülse 15 in
einer festen "zweiten" Stellung relativ zu
dem Befestigungsrohr 21 zu sichern.
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Wenn
der Seilzug in dieser "zweiten" Stellung gehalten
ist, wird sichergestellt, dass der Nippel 14 mit dem Riegel 10a während der
zukünftigen
Betätigung
der Bremse richtig verriegelt bleibt.
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Es
versteht sich, dass indem man gestattet, dass der Seilzug in das
Befestigungsrohr in die "erste" Stellung eingeführt wird
und dann in die "zweite" Stellung, wie oben
beschrieben, zurückgezogen wird,
der notwendige Einführungshub
des Seilzuges, um den Schnellbefestigungsriegel 10a richtig
einzurücken,
nicht von dem Arbeitshub des Seilzuges ablenkt. Dies ist besonders
wichtig, wenn der Seilzug durch eine elektrische Betätigungsvorrichtung,
deren Arbeitshub relativ begrenzt ist, betätigt wird.
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Auch
versteht sich, dass die Bedienungsperson einen ausdrücklichen
Hinweis hat, dass der Seilzug weit genug in das Befestigungsrohr 31 eingeführt wurde,
um an dem Schnellbefestigungsriegel 10a definitiv anzugreifen,
wenn der Flansch 31a das Ende 26 des Rohrs 21 berührt. Ferner,
wenn der Monteur den Seilzug zurück
in die zweite Stellung zieht, kann er fühlen, dass der Nippel 14 richtig
an der Stirnfläche 10c des
Schnellbefestigungsriegels 10a angreift.
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Die 2 bis 6 zeigen
verschiedene alternative Formen von Befestigungsmitteln zum Befestigen
der äußeren Seilzughülse in ihrer
zweiten Stellung.
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In 2 ist
eine Anordnung gezeigt, bei der eine E-Klammer 39 und eine
daraufliegende Kunststoffhaltekappe 40 als eine Einheit
geformt sind, die in eine größere Rille 38 in
dem Endstück 31 eingreift.
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In 3 greift
die E-Klammer 39 in die Rille 38 ein und ist mit
integrierten Rückhaltezungen 40 versehen,
die hinter den Flansch 26a greifen.
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In 4 erstreckt
sich eine Drahtklammer 60 im Wesentlichen senkrecht zu
dem Rohr 21 und greift in Schlitze 61 in dem Rohr 21 und
eine Rille 62 in dem einen größeren Durchmesser aufweisenden
Teil 37 des Endstückes 31 ein.
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5 zeigt
eine weitere Klammeranordnung, bei der eine Klammer 70 einen
Schenkel 71, der in eine Rille 72 in dem einen
größeren Durchmesser
aufweisenden Teil 37 des Endstücks 31 eingreift und
durch ein Loch (nicht sichtbar) in dem Rohr 21 geht. Der
andere Schenkel 73 der Klammer 70 erstreckt sich
um die Außenseite
des Rohres 21 herum, wobei kein Schlitz notwendig ist.
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6 zeigt
noch eine weitere Alternative, bei der das Rohr 21 ein
Außengewinde
bei 21a hat, und diese Gewindegänge mit einem Bund 41 mit
einem Innengewinde 45 in Eingriff sind, der an dem Seilzugendstück 31 durch
den im Durchmesser größeren inneren
Teil 37 des Endstückes
gehalten wird. Nachdem das Endstück 31 in
seine zweite Stellung bewegt wurde, wird eine im Großen und
Ganzen C-förmige
Klammer oder ein Distanzstück 51 mit
einer schlüssellochförmigen Öffnung darin
in die Rille 38 eingerastet. Diese Klammer 51,
die aus glasgefülltem
Polymid oder anderen geeigneten Werkstoffen wie Weichstahl, Messing
usw. hergestellt sein kann, stößt an das
Ende 26 des Rohres 21 und wird durch den Bund 41,
der auf das Rohr 21 geschraubt ist, an Ort und Stelle gehalten.
Bei dieser Anordnung wird die Einführung des Endstückes in
das Rohr 21 durch einen Anschlag (nicht gezeigt) begrenzt,
der durch einen Absatz in der Bohrung 22 des Rohres 21 oder durch
eine Hülse
in der Bohrung 22 oder ein anderes geeignetes Mittel gebildet
sein kann.
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7 zeigt
eine alternative Rohranordnung, bei der das Rohr 21 an
der Grundplatte 17 durch eine separate Kunststoffbefestigungshülse 80 befestigt ist.
Die Hülse 80 hat
einen radial vorstehenden Flansch 81 zwecks Kontakt mit
einer hinteren Stirnfläche 17a der
Grundplatte 17. Die Hülse 80 ragt
in den Endteil des Rohres 21 und enthält Schnappverbinder 82,
die in eine Rille 83 eingreifen, die in der Bohrung 22 des
Rohres 21 gebildet sind. Die Schnappverbinder 82 sind
an der Befestigungshülse 80 durch
Aufschlitzen der Hülse
bei 84 gebildet. Diese Schlitze können auch dazu beitragen, Flüssigkeit, die
ihren Weg in die Bohrung 22 finden kann, abfließen zu lassen.
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Die
Befestigungshülse 80 kann
als einziges Mittel zur Befestigung des Rohres an der Grundplatte fungieren
oder kann dazu verwendet werden, das Rohr anfänglich an der Grundplatte vor
dem Schweißen
zu halten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Rohr in einem
spitzen Winkel relativ zu der Grundplatte ausgerichtet ist, wenn
der Zugang zu der Verbindung des Rohres und der Grundplatte beschränkt sein
kann.
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Die
Befestigungshülse 80 hat
in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 85, die daran gebildet sind, über die
die Windungen einer Führungsfeder 24 gedrückt werden.
Wie in 7 ersichtlich ist, hat die innere Bohrung 86 der
Hülse 80 den
gleichen Durchmesser wie die Bohrung 22 und verhindert
somit die Bildung irgendeines Absatzes, an dem sich Schmutz oder
andere Verunreinigungen sammeln können und trägt auch dazu bei, jegliche
nachteilige Abnutzung der Dichtungsmanschette 35, die während der
Befestigung des Seilzuges die Bohrung 22 hinauf- und hinabgleitet,
zu verhindern.
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Das
Rohr 21 ist mit einem mit einem Außengewinde versehenen Teil 21a versehen,
an dem ein äußerer Bund,
der an dem Endstück 31 festgehalten wird,
durch Gewindeeingriff gehalten werden kann. Dieser Bund hält den Seilzug
in einer festen Stellung relativ zu dem Rohr 21, nachdem
der Seilzug vollständig
mit dem Schnellbefestigungsriegel in Eingriff gebracht worden ist,
wie oben in Bezug auf 6 beschrieben wurde.
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Die 7 und 8 zeigen
die Bildung der Grundplatte 17 an der Stelle 17b in
eine Vertiefung, die die Führungsfeder 24 in
der richtigen Stellung hält,
so dass die Mittellinie des inneren Seiles 13 glatt von
dem Ende 23 des Rohrs 21 zu dem Schnellbefestigungsriegel 10a entlang
des Weges S-S, wie in 8 gezeigt, geht. Durch Definieren
der Bahn des inneren Seiles auf diese Weise wird der glatte Betrieb des
Seilzuges über
eine lange Zeitperiode hinweg sichergestellt. Es ist besonders wichtig,
wenn die Handbremse elektrisch unter der Kontrolle einer elektronischen
Vorrichtung betrieben wird, da die Handbremse in vielen Fällen unter
der Kontrolle der elektronischen Vorrichtung angelegt werden kann, wenn
sie durch den Fahrer des Fahrzeug nicht angelegt werden würde. Beispielsweise
kann der Algorithmus der elektronischen Steuervorrichtung eine Funktion
haben, die automatisch die Handbremse anlegt, nachdem das Fahrzeug
während
einer vorbestimmten Zeitdauer und/oder wenn das Fahrzeug auf einer Schräge zum Stillstand
kommt, angehalten wird.
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Die
Erfindung ist auch auf Trommelbremsbetätigungsvorrichtungen anwendbar,
wie sie in dem US-Patent Nr. 5 311 793 offenbart sind, bei dem die "Schnellbefestigungs"-Vorrichtung ein
elastisches Federteil aufweist, das in einem Durchgang zwischen einem
Paar zusammenwirkender Betätigungshebel angeordnet
ist, die zwischen den benachbarten Enden von zwei Bremsbacken [oder
den Enden einer einzelnen im Großen U-förmigen Backe derart, wie sie
in EP-Patent 0 392 829 gezeigt ist] wirken, wobei das Federteil
den Seilzugnippel in eine Verriegelungsstellung an einem der Hebel
ablenkt und danach sicherstellt, dass der Nippel die Verriegelungsstellung
an diesem Hebel nicht löst.
Wenn das oben beschriebene Seilzugbefestigungsrohr 21 in
Verbindung mit dieser Art von Bremsbetätigungsvorrichtung verwendet
wird, erstreckt es sich im Allgemeinen senkrecht zu der Grundplatte
der Bremse in Ausrichtung mit dem Seilzugverlauf.