DE19642123A1 - Rastvorrichtung für crashsichere Betätigungseinrichtung insbesondere von Bremssystemen - Google Patents
Rastvorrichtung für crashsichere Betätigungseinrichtung insbesondere von BremssystemenInfo
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Description
Bremssysteme, aber auch Kupplungen, werden mit Hilfe eines
Pedalwerks durch Fußkraft betätigt. Dabei verschwenkt der
Fahrer zum Betätigen des Bremssystems einen Pedalhebel, wo
durch eine Betätigungsstange in eine Bremsvorrichtung einge
schoben und damit der Bremsvorgang ausgelöst wird. Derartige
Pedalwerke besitzen eine große Wegübersetzung, so daß eine
geringfügige, in Achsenlängsrichtung stattfindende Verschie
bung der Betätigungsstange einem erheblichen Schwenkwinkel
des Pedalhebels entspricht. Da bei Crashfall die Bremsvor
richtungen wie beispielweise Hauptzylinder oder Bremskraft
verstärker erheblich verschoben werden können, kann dies zu
gefährlichen Schwenkbewegungen des Pedalhebels führen. Auf
grund des Hebelausschlages kann somit entweder der Fuß des
Fahrers gegen die Spritzwand eingeklemmt oder aber der Fuß
des Fahrers durch einen unkontrollierten Ausschlag in den
ohnedies recht engen Bodenbereich des Fahrzeugs führen. Ein
derartiger Ausschlag ist besonders dann gefährlich, wenn der
Fahrer ohnedies durch den Aufprall an das vordere Ende des
Fahrgastraumes rutscht.
Man hat sich daher Gedanken gemacht, wie bei einem Crashfall
eine derartige Schwenkbewegung des Pedalhebels vermieden
werden kann. Ein Vorschlag geht beispielsweise dahin, die
Tatsache auszunutzen, daß bei einem Crashfall die Betäti
gungsstange gegenüber dem Pedalhebel einen besonders großen
Schwenkwinkel zurücklegen wird. Diese Tatsache wird dazu
ausgenutzt, die Verbindung zwischen Betätigungsstange und
Pedalhebel zu unterbrechen, indem die Betätigungsstange aus
dem Drehlager am Pedalhebel geschoben wird. Dabei geht ein
Vorschlag dahin, an der Betätigungsstange die Möglichkeit
vorzusehen, daß diese beim Überschreiten eines bestimmten
Schwenkwinkels seitlich von dem Lagerbolzen geschoben wird.
Hierzu ist es nötig, die Lagerbohrung der Betätigungsstange
seitlich mit einer Öffnung vorzusehen, die groß genug ist,
daß unter Kraftwirkung der Lagerbolzen des Pedalhebels die
Öffnung passieren kann.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Drehbewegung der Be
tätigungsstange dazu auszunutzen, daß die Betätigungsstange
axial zum Lagerbolzen aus dem Drehlager gehoben wird, in dem
eine in diese Richtung wirkende Kraft die Bolzensicherung
überwindet.
Die vorliegende Erfindung geht daher aus von einer Einrich
tung der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden
Gattung. Bei den bekannten Rastvorrichtungen besteht die
Schwierigkeit, daß diese bei schlechten Sichtverhältnissen
im unteren Fahrgastraum schnell und sicher montiert werden
müssen. Die bekannten Rastmittel hatten dabei den Nachteil,
daß nicht erkennbar war, ob diese tatsächlich sicher verra
stet waren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer gattungsgemä
ßen Einrichtung Rastmittel anzugeben, welche sich bei
schlechten Sichtverhältnissen schnell und sicher montieren
lassen. Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination
gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip darin, daß Auffä
deln der Rastmittel au die Betätigungsstange oder auf den
Bolzen des Pedalhebels zu vermeiden, indem die Rastmittel
schon vor der Herstellung der Gelenkverbindung vormontiert
(vorzugsweise auf der Betätigungsstange) geliefert werden.
Vielfach ist es wichtig, daß nicht nur die Rastmittel bei
schlechter Beleuchtung schnell an die richtige Stelle ge
bracht werden, sondern es muß auch sichergestellt werden,
daß die Rastmittel vollständig eingerastet sind. Hierzu
schlägt die Erfindung die sich aus Anspruch 2 ergebenden
Merkmale vor. Das Prinzip besteht hier darin, daß an der
Rastvorrichtung Federelemente vorgesehen sind, welche der
zum Einrasten benötigten Kraft entgegenstehen. Dabei sind
diese Federkräfte derart bemessen, daß sie bei unvollständi
ger Verrastung die Rastvorrichtung aus der unvollständigen
Rastverbindung herausheben, so daß die Rastvorrichtung nur
locker auf dem Rastbolzen aufliegt. Erst wenn die Rastver
bindung vollständig ist, sind die Federkräfte nicht in der
Lage, diese Verbindung zu trennen. Dabei können die Feder
elemente gleichzeitig zu einer Schnappwirkung führen, die
sicherstellt, daß mit hinreichender Kraft die Rastvorrich
tung auf den mit Rastmittel versehenen Bolzen aufgepreßt
wird. Ist die gewählte Kraft zu klein, so kann die Raststel
lung nicht erreicht werden und die Rastvorrichtung drückt
sich von selbst aus der Raststellung heraus. Hinsichtlich
der Federelemente können diese sowohl die Rastvorrichtung
herausdrücken, indem sie an der Oberfläche der Betätigungs
stange angreifen oder aber sich herausziehen, indem sie am
Bolzenkopf angreifen.
Eine besonders einfache Art der Vormontage der Rastvorrich
tung auf der Betätigungsstange ergibt sich durch die Merkma
le nach Anspruch 5. Dabei können auch zusätzliche Rastmittel
vorgesehen sein, welche die Rastvorrichtung an einer be
stimmten Stelle der Betätigungsstange halten, indem etwa
federnde Lappen an der Oberfläche der Betätigungsstange an
greifen und in dort befindliche geeignete Ausnehmungen ein
greifen.
Eine einfache Rastmöglichkeit der Rastvorrichtung auf dem
Bolzen ist durch die Merkmalskombination nach Anspruch 6
gegeben. Dabei wird die Rastvorrichtung mit den Rastmitteln
über den Bolzen geschoben, die bei dieser Bewegung um ein
hinreichendes Stück ausgelenkt werden und dann schließlich
in eine umlaufende Nut des Bolzens einrasten.
Für die erfindungsgemäße Rastvorrichtung ergibt sich ein
besonders einfacher Aufbau durch die Verwendung der Merkmale
nach Anspruch 7. Danach ist die Rastvorrichtung einstückig
aus Blech herausgestanzt und dann entsprechend geformt. Eine
sehr praktische Form stellte dabei eine Manschette dar, die
die Betätigungsstange umgreift. Entsprechend der Merkmals
kombination nach Anspruch 7 kann die Rastvorrichtung auch
noch mit einem Haltearm versehen sein, welcher mit einer
federnden Klaue an der Betätigungsstange angreift und so die
Haltevorrichtung in geeigneter Stellung auf der Betätigungs
stange hält.
Um zu verhindern, daß die Rastvorrichtung seitenverkehrt
montiert wird oder die mit der vormontierten Rastvorrichtung
versehene Betätigungsstange seitenverkehrt auf den Bolzen
aufgerastet wird, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfin
dung die Anwendung der Merkmalskombination nach Anspruch 8.
Durch die Finger wird verhindert, daß die seitenverkehrte
Rastvorrichtung auf den Bolzen aufgesteckt werden kann, da
diese die Rastmittel im Abstand von dem Bolzen halten.
Da zur Verbesserung der Drehlagereigenschaften ohnedies auf
den Bolzen eine Lagerhülse aufgesteckt wird, die den Raum
zwischen der Innenfläche der Öffnung in der Betätigungsstan
ge und der äußeren Mantelfläche des Bolzens füllt, ergibt
sich eine vorteilhafte Rastvorrichtung nach Anwendung der
Merkmale nach Anspruch 9. Danach wird eine Kunststoffhülse
in die Öffnung der Betätigungsstange vormontiert, die nicht
nur gleichzeitig Rastmittel gegenüber dem Bolzen besitzt,
sondern gleichzeitig die Laufeigenschaften der Betätigungs
stange gegenüber dem Bolzen auf dem Pedalhebel verbessert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 die Vormontage eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Rastvorrichtung auf eine Betätigungsstange,
Fig. 3 bis 6 das Aufrasten der Betätigungsstange nach Fig. 1
auf einen Bolzen am Pedalhebel,
Fig. 7 und 8 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Vormontage
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 bis 12 die Aufrastung einer Betätigungsstange entspre
chend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8,
Fig. 13 bis 16 die Anwendung eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 17 bis 22 die Anwendung eines vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 23 bis 34 die Ausführung eines fünften Ausführungsbeispiels
und
Fig. 39 bis 43 ein sechstes Ausführungsbeispiel.
Eine mögliche Verbindung zwischen einer Betätigungsstange
und dem Pedalhebel ist beispielsweise in der DE-OS 40 13 284
beschrieben. Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik, bei
dem eine am Ende der Betätigungsstange befindliche Gabel
mittels einer Öffnung in der Gabel und einen dem Bremspedal
durchgreifenden Bolzen drehbar gelagert ist, geht die vor
liegende Anmeldung davon aus, daß wie in Fig. 3 bis 6 ange
deutet, die mit einer Öffnung versehene Betätigungsstange
auf einen von dem Bremspedal abstehenden Bolzen aufgesteckt
und mit diesem verrastet wird. Fig. 1 zeigt einen Quer
schnitt durch eine Betätigungsstange 1 mit durchgehender
Öffnung 2. Auf diese Betätigungsstange wird in Form der Vor
montage eine Rastvorrichtung 3 aufgesteckt. Die Rastvorrich
tung kann in Draufsicht etwa wie in den Fig. 23, 24 oder
37, 38 gezeigt aussehen. Die Rastvorrichtung kann dabei im
wesentlichen aus einer Blechmanschette, welche mit Rastvor
sprüngen in das Innere eines in die Manschette eingearbeite
ten Durchgangslochs ragen. Wie aus Fig. 2 zu erkennen, grei
fen Laschen 4 an den Innenwänden der Öffnung 2 der Betäti
gungsstange 1 an. Die vormontierte Einheit nach Fig. 2 wird
auf einen von dem Pedalhebel 5 abstehenden Bolzen 6 aufge
steckt und kräftig so lange niedergedrückt, bis die Rastvor
sprünge 7 in die umlaufende Nut 8 des Bolzens 6 eingreifen.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen einen entsprechenden Vorgang, nur
daß hier die Rastvorrichtung 3 eine größere Breite hat, so
daß die Rastvorsprünge länger sind und damit ein elastische
res Verhalten zeigen.
In den Fig. 3 bis 6 bzw. 9 bis 12 sind die einzelnen Statio
nen des Einrastvorgangs gezeigt.
Fig. 16 zeigt ausschnittsweise eine Rasthülse, die in eine
Durchgangsöffnung 2 der Betätigungsstange 1 eingesetzt wird.
Die Betätigungsstange selbst kann dabei die in den Fig. 29
bis 32 angedeutete Form haben, so daß sie über ihre wesent
liche Länge zylinderförmig ist und dann an dem die Öffnung 2
aufnehmenden Ende eine vierkantige Form besitzt. Die Kunst
stoffhülse 10 ist über einen Haltearm 11 mit der Be
tätigungsstange 1 verbunden, wobei am Ende des Haltearms 11
eine Federkralle 12 elastisch angreift. Auf diese Weise ist
die Lage der Kunststoffhülse 10 gegenüber der Betätigungs
stange 1 festgelegt, wobei die Kunststoffhülse 10 in vormon
tierter Form mit der Betätigungsstange 1 angeliefert wird.
Die Kunststoffhülse 10 besitzt weiterhin radial vorstehende
Rastvorsprünge 13, die in die umlaufende Nut 8 des Bolzens 6
einrasten. Fig. 15 zeigt gleichzeitig noch zwei Rampen, de
ren schräge Keilflächen dafür sorgen, daß bei einer einen
bestimmten Drehwinkel überschreitenden Drehbewegung der Be
tätigungsstange 1 gegenüber dem Pedalhebel 5 diese in Rich
tung des Pfeiles F von dem Bolzen 6 heruntergehoben wird.
Hierdurch wird die zwangsweise Aufhebung der Lagerverbindung
zwischen Bolzen 6 und Betätigungsstange 1 im Crashfall er
reicht.
Die Fig. 17 bis 19 zeigen ein gegenüber der vorstehend be
schriebenen Kunststoffhülse etwas abgeändertes viertes Aus
führungsbeispiel der Erfindung. Dabei wird die Hülse nicht
wie in Fig. 11 durch einen Haltearm 11 vormontiert auf der
Betätigungsstange 1 gehalten, sondern mit Hilfe elastischer
Haltefinger 18, 19, die an der Oberfläche der Betätigungs
stange 1 angreifen. Dabei wird die Kunststoffhülse 19 in
Fig. 18 zur Vormontage von unten nach oben eingedrückt, bis
sie die in Fig. 18 gezeigte Lage eingenommen hat. Fig. 20
zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt von Fig. 17. Fig.
19 unterscheidet sich von Fig. 15 nur dadurch, daß statt
zwei Rampen nur eine Rampe 14 vorgesehen ist. In den Fig. 21
und 22 ist die Kunststoffhülse nach den Fig. 18, 20 mehr ins
einzelne gehend dargestellt. Durch die Einfügung der Schlit
ze 20 wird eine verbesserte elastische Wirkung hinsichtlich
der Haltefinger 18 und der Rastvorsprünge 13 erreicht. Wäh
rend die Ausführungsbeispiele der Rastvorrichtungen nach den
Fig. 13 bis 22 aus Kunststoff gebildet sind, zeigen die Fig.
25 bis 34 ein fünftes, aus Blech geformtes Ausführungsbei
spiel. Die Rastvorrichtung besteht dabei im wesentlichen aus
einer Blechmanschette, die auf ihrer einen Seite (siehe Fig.
23) geschlitzt ist. Während Fig. 23 die obere Fläche der
Rastmanschette zeigt, ist in Fig. 24 die Oberfläche der der
Betätigungsstange zugewandte Unterseite zu sehen. Die Fig.
26, 27, 28 zeigen Schnitte durch die Manschette an den be
zeichneten Stellen. Für die Erfindung wichtig ist, daß der
für die Fertigung aus einem einzigen Blechteil sowieso not
wendige Längsschlitz 21 gleichzeitig für die Elastizität der
Rastvorsprünge 22 sorgt, welche in die umlaufende Nut 8 des
Bolzens 6 eingreifen sollen. Die Fig. 26 bis 28 zeigen
Schnitte durch die manschettenartige Rastvorrichtung an den
angegebenen Stellen. Für die Erfindung bedeutend ist auch,
daß an mindestens zwei Seiten der Rastvorrichtung 3 elasti
sche Federlappen 23 vorgesehen sind, welche in entsprechende
Ausnehmungen an den Seitenflächen der Betätigungsstange 1
einrasten können und somit die Lage der Rastvorrichtung 3
gegenüber der Betätigungsstange 1 sichern. Dies ist in Fig.
32 deutlich gezeigt. Für die Erfindung weiterhin wichtig
sind die Federelemente 24, die vom Boden (Fig. 26) der Rast
vorrichtung ausgehend vergleichsweise lang sind und bis in
den Bereich der Rastvorsprünge 22 auf der Oberseite gemäß
Fig. 23 der Rastvorrichtung 3 reichen. Diese Federelemente
24 haben nun nicht die Aufgabe, ebenfalls für eine Verra
stung zu sorgen, sondern sie sollen eine Vorspannung schaf
fen, welche die Rastvorrichtung von dem Bolzen 6 herunter
zieht, falls die Verrastung nicht vollständig durchgeführt
wurde. Die Federelemente schaffen somit eine ständige Vor
spannung in Richtung der Lösung der Verrastung. Gleichzeitig
kann hierdurch ein Klappern der Rasthülse bzw. des Drehla
gers durch die Vorspannung verhindert werden. Die Wirkung
der Vorspannung ist sehr gut in Fig. 34 zu erkennen, während
die Fig. 30 und 32 die auf der Betätigungsstange 1 vormon
tierte Rastvorrichtung 3 zeigen.
Fig. 34 zeigt im übrigen noch die Verwendung einer Lagerhül
se 25 zur Verbesserung des Drehlagers zwischen der Betäti
gungsstange 1 und dem Bolzen 6.
Die Fig. 35 bis 43 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbei
spiel der Rastvorrichtung gemäß den Fig. 23 bis 34. Ein we
sentlicher Unterschied des sechsten Ausführungsbeispiels
gegenüber dem genannten fünften Ausführungsbeispiel ist die
Anordnung der Federelemente 24, die wie aus Fig. 39 ersicht
lich, versuchen, die Rastvorrichtung 3 durch Anlage gegen
die Oberfläche des Pedalhebels 5 aus der Verrastung zu drücken.
Eine gewisse Änderung haben auch die Rastvorsprünge 22
erfahren, wobei statt vier Rastvorsprüngen in den Fig. 22
bis 34 nur noch zwei Rastvorsprünge 22 mit verminderter Ela
stizität vorgesehen sind, die sich an den Längsschlitz 21
anschließen.
Aus Fig. 29 ist noch das Prinzip zur Lösung der Drehverbin
dung im Crashfall zu entnehmen. Dabei sind die Rampen 14, 15
von oben gesehen gezeigt, die dafür sorgen, daß bei einer
weiteren Drehung der Betätigungsstange 1 im Uhrzeigersinn
die Betätigungsstange 1 in Richtung zum Betrachter hin von
dem Bolzen 6 abgezogen wird.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Betätigung einer Vorrichtung eines Brem
sensystems für Fahrzeuge, bestehend aus einem schwenkbar
angeordneten Pedalhebel (5) sowie einer Betätigungsstan
ge (1), die an einem mit dem Pedalhebel (5) starr ver
bundenen Bolzen (6) begrenzt drehbar angelenkt ist, wo
bei die Verbindung zwischen Pedalhebel (5) und Betäti
gungsstange (1) durch die Wirkung einer bei einem zu
Verformungen des Fahrzeugvorderteils führenden Unfall
auftretenden Kraft lösbar ist und wobei die Verbindung
zwischen der Betätigungsstange (1) und dem Bolzen (6)
durch eine Rastvorrichtung gesichert ist, welche durch
Einwirkung einer in Richtung Achse des Bolzens (6) auf
tretenden Kraft lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastvorrichtung (3) mit einem Halteelement (11, 23)
versehen ist, welches die Rastvorrichtung (3) vor dem
Verrasten auf der Betätigungsstange (1) oder dem Betäti
gungspedal hält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastvorrichtung (3) mit mindestens einem Federele
ment (24) versehen ist, dessen gegen die Verrastungs
richtung der Rastvorrichtung (3) wirkende Kraft überwun
den werden muß, um den Rastvorgang sicherzustellen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Federkraft des bzw. der Federelemente (24)
so groß gewählt ist, daß bei nicht ordnungsgemäß erfolg
ter Rastung die Rastvorrichtung (3) außer Rasteingriff
zum Bolzen (6) gehalten wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. die Federelemente (24) sich
am Kopf des Bolzens (6) und/oder an dem Pedalhebel (5)
im Bereich des Bolzenfußes abstützen.
5. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (3) die
Betätigungsstange (1) manschettenartig umgreift.
6. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (3) als
Rastmittel (22) federnde Vorsprünge besitzt, die in eine
zugeordnete umlaufende Nut (8) am Bolzen (6) einrastbar
sind.
7. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung einstückig
aus Blech gefertigt ist und vorzugsweise mit einem
Haltearm (11) versehen ist, welcher im Abstand zu den
Rastmitteln (22) an der Betätigungsstange (11) angreift.
8. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (3) an
ihrer die Rastmittel (22) aufweisenden Seite im wesent
lichen senkrecht zur Oberfläche der Vorrichtung abste
hende Finger besitzt, die derart lang gewählt sind, daß
ein Verrasten in verkehrter Einbaulage nicht möglich
ist, in der die Finger auf die Oberfläche der Betäti
gungsstange (1) weisen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (10) eine Kunst
stoffhülse ist, deren Rastmittel (13) senkrecht von der
inneren Mantelfläche abstehen und daß die Rastvorrich
tung vorzugsweise mit von der äußeren Mantelfläche ab
stehenden Haltefingern (18, 19) versehen ist, welche die
Hülse (10) in einer Lageröffnung (2) in der Betätigungs
stange (1) sichern.
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