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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Sammlung bzw. Rückgewinnung
von Abfällen
aller Art und insbesondere die Sammelung bzw. Rückgewinnung von Abfällen auf öffentlichen
Wegen.
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Die
Rückgewinnung
von Abfällen
birgt häufig schwer
zu lösende
Probleme. In einer großen
Anzahl von Orten, insbesondere Standorten von Sehenswürdigkeiten,
nimmt nämlich
während
bestimmter Abschnitte des Jahres die Bevölkerung erheblich zu, was eine
Anpassung der Abfallsammelmittel erfordert. Die eigentliche Rückgewinnung
erzeugt Lärmbelästigungen,
Verkehrsbehinderungen auf öffentlichen
Wegen und Straßen,
Personalprobleme und Kosten, wenn sie mit einem kürzeren Zeittakt
durchgeführt
wird.
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Das
Aufstellen von Großbehältern, die
für die Sammlung
der Abfälle
bestimmt sind, und ihre Verteilung über einen Ort beeinträchtigt seine Ästhetik merklich,
was nicht erwünscht
ist. Es ist dann möglich,
diese Großbehälter auf
speziell angelegten Flächen
aufzustellen, zum einen stehen diese Letzteren jedoch nicht immer
zur Verfügung
und zum anderen, wenn sie zur Verfügung stehen, regen sie die
Benutzer der öffentlichen
Wege und Straßen
nicht zur Nutzung an.
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Es
ist außerdem
bekannt, eine Vorrichtung zur Sammlung bzw. Rückgewinnung von Abfällen zu schaffen,
die Folgendes umfasst:
- – einen Behälter, der dazu bestimmt ist,
vergraben zu werden,
- – wobei
der Behälter
eine obere Wand aufweist, die mit einer Befüllungsöffnung und mit einer Entleerungsöffnung versehen
ist,
- – wobei
die Entleerungsöffnung
durch eine Zugangsklappe verschlossen ist,
- – und
ein Sammelrohr, das auf die Befüllungsöffnung zentriert
ist.
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Es
ist beispielsweise das Dokument DE-U 299 234 490 bekannt, das den
Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart und in dem eine Abfallsammelvorrichtung
beschrieben ist, deren Sammelrohr direkt an der oberen Wand des
Behälters
unter der Oberfläche
des Bodens befestigt ist.
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Derartige
Vorrichtungen werden über
einen Ort verteilt und sind imstande, eine große Menge Abfälle aufzunehmen,
ohne deswegen die Belästigungen
oder die Nachteile, die mit der Rückgewinnung von in dem Behälter angesammelten
Abfällen
verbunden sind, zu verstärken.
Das große
Fassungsvermögen
der Behälter
ermöglicht,
den Zeittakt der Entleerungen erheblich zu verlängern.
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Die
Investitionen für
die Entleerungsarbeiten bei solchen Behältern sind ebenfalls reduziert,
insofern als das Entleeren durch Aufsaugen erfolgt und die kommunalen
Fahrzeuge, die zur Reinigung der öffentlichen Straßen bestimmt
sind, im Allgemeinen mit einer Sauganlage ausgerüstet sind, die für die Entleerungsarbeiten
benutzt werden kann.
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Auf
diese Weise wird ein verhältnismäßig effizientes
Abfallmanagement insofern erzielt, als es zu einem großen Teil
die oben erwähnten
Probleme und Nachteile beseitigt.
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Solche
Abfallsammelvorrichtungen weisen jedoch eine gewisse Anzahl von
Nachteilen auf. Die Vorrichtung muss nämlich dafür ausgelegt sein, während einer
verhältnismäßig langen
Dauer, in der Größenordnung
von beispielsweise ungefähr
zehn Jahren, funktionstüchtig
zu sein. Dies erklärt
sich durch die Tatsache, dass der Behälter vergraben und von einem
städtischen
Belag bedeckt ist, der lokal zerstört werden müsste, wenn ein Eingriff an
der Vorrichtung erforderlich ist.
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Außerdem ist
das Sammelrohr zugänglich und
kann auch durch ein Fahrzeug beschädigt werden oder ganz einfach
Gegenstand von Vandalismus sein. Seine Auswechselung erfordert dann
einen Eingriff, bei dem der Bodenbelag insofern zerstört werden
muss, als das Sammelrohr an dem Behälter befestigt ist.
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Außerdem müssen über eine
genauso lange Periode Verschönerungen
oder Veränderungen
der Ästhetik
des Standortes vorgesehen werden, der mit Abfallsammelvorrichtungen
ausgestattet ist. Auch hier setzt der Austausch der Sammelrohre
gegen neue Rohre den Eingriff unter dem Belag voraus und erzeugt
folglich hohe Kosten.
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In
bestimmten touristischen Orten, in denen die Bevölkerung während eines Teils des Jahres merklich
zurückgeht,
werden in dieser Zeit die Abfallsammelvorrichtungen kaum noch genutzt,
und die Arbeiten zum Entleeren des Behälters können ausgesetzt werden. Die
Einsparung bestimmter Abfallsammelstandorte, wie sie gegenwärtig üblich ist, kann
offenbar nicht auf eine solche Abfallsammelvorrichtung angewendet
werden, und das periodische Aussetzen der Entleerungsarbeiten kann
Hygieneprobleme erzeugen, die besser vermieden werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben angeführten Nachteile
zu beseitigen und Wartungsarbeiten an den Abfallsammelvorrichtungen
zu ermöglichen,
die keine Zerstörung
des Bodens oder eines Belags erfordern.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Abfallsammelvorrichtung
während bestimmter,
mehr oder weniger langer Perioden stillzulegen.
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Gemäß der Erfindung
ist das Sammelrohr über
Befestigungsmittel lösbar
an einem rohrförmigen
Teil befestigt, das mit der Befüllungsöffnung verbunden
und auf diese zentriert ist. Es ist somit möglich, zu einem beliebigen
Zeitpunkt das Sammelrohr auszuwechseln, ohne einen Eingriff an den
vergrabenen Elementen der Abfallsammelvorrichtung vorzunehmen. Außerdem lässt sich
die erfindungsgemäße Abfallsammelvorrichtung
mittels einer Anpassung an der Verbindungs-Schnittstelle mit dem
röhrenförmigen Teil
an jedes Sammelrohr anpassen. Der für die Abfallsammelbehälter Verantwortliche
kann folglich das Sammelrohr jederzeit auswechseln, und dies auch
nach einer Beschädigung
oder einem Beschluss zur ästhetischen
Gestaltung des Standortes.
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Außerdem weisen
die Befestigungsmittel eine Bruchstelle auf, die ihr Brechen im
Fall eines Stoßes
begünstigt,
sodass diese Bruchstelle ermöglicht,
jede Beschädigung
des rohrförmigen
Teils und des vergrabenen Behälters
und folglich jeden Eingriff unter dem Bodenbelag zu vermeiden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist das rohrförmige
Teil über
zusätzliche
Befestigungsmittel lösbar
an der oberen Wand des Behälters
befestigt. Es ist folglich möglich,
die Höhe
des rohrförmigen Teils
in Abhängigkeit
von der Dicke des Bodenbelags am Einpflanzungsort der Abfallsammelvorrichtungen und/oder
der Einpflanztiefe des Behälters
in den Boden zu wählen.
Auf diese Weise kann den verschiedenen Zwängen Rechnung getragen werden,
die bei der Platzierung solcher Abfallsammelvorrichtungen anzutreffen
sind.
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Vorteilhaft
weist das rohrförmige
Teil einen unteren Flansch auf, der sich auf der oberen Wand abstützt, und
einen oberen Flansch, auf dem sich das Sammelrohr oder ein das Sammelrohr
ersetzender Deckel abstützt.
Wenn gewünscht
ist, die Abfallsammelvorrichtung beispielsweise während einer
bestimmten Periode des Jahres stillzulegen, genügt es folglich, das Sammelrohr
zu entfernen und es durch einen Deckel zu ersetzen, wobei dieser
Letztere nicht über
die Oberfläche
des Bodenbelags ragt.
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Wenn
die Benutzung solcher Abfallsammelvorrichtung wegen eines schwächeren Touristenzustroms
oder ganz einfach aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht ist,
genügt
es, das Sammelrohr durch einen Deckel zu ersetzen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist das Sammelrohr an seinem unteren Ende einen zusätzlichen
Flansch auf, der gleich dem oberen Flansch des rohrförmigen Teils
ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
sind die Befestigungsmittel gebildet durch: Löcher, die in dem oberen Flansch
und in dem zusätzlichen
Flansch ausgebildet sind, und Schrauben, die durch die Löcher verlaufen
und mit entsprechenden Muttern in Eingriff sind, die unter dem oberen
Flansch gegenüber
den Löchern
angeschweißt
sind. Vorteilhaft ist an jeder Schraube eine Bruchstelle vorgesehen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist die Zugangsklappe an einem Gehäuse angelenkt, das an der oberen
Wand lösbar
befestigt ist und die Entleerungsöffnung abdeckt. Das Gehäuse und
das rohrförmige
Teil weisen beispielsweise die gleiche Höhe auf. Der Behälter kann
folglich mit Gehäusen und
mit rohrförmigen
Teilen mit einer bestimmten Höhe
verbunden werden, um ihn an Vergrabungstiefen oder an besondere
Dicken des Bodenbelags anzupassen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
umfassen die zusätzlichen
Befestigungsmittel Löcher,
die in dem unteren Flansch und in der oberen Wand um die Befüllungsöffnung ausgebildet
sind, und Schrauben, die durch die Löcher verlaufen und mit entsprechenden
Muttern in Eingriff sind, die an die Innenfläche der oberen Wand gegenüber den
Löchern
angeschweißt
sind.
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Vorteilhaft
umfasst die Abfallsammelvorrichtung gemäß der Erfindung wenigstens
eine abnehmbare Verkleidung, die dazu vorgesehen ist, an dem Sammelrohr
angebracht zu werden. Folglich kann die Ästhetik des sichtbaren Teils
der Abfallsammelvorrichtung ohne Eingriff an dem Behälter, an
dem rohrförmigen
Teil oder an dem Sammelrohr verändert werden.
Die Ästhetik
ist folglich von den funktionsbeteiligten Teilen der Abfallsammelvorrichtung
unabhängig.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden auch aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung deutlich, die sich auf die beigefügte Zeichnung von nicht beschränkenden
Beispielen bezieht, worin
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1 eine
Teilansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
ist,
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2 eine
perspektivische Teilansicht der Abfallsammelvorrichtung von 1 ist,
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3 und 4A und B Einzelheiten von 2 sind,
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5 eine
Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
ist,
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6 eine
Einzelheit C von 5 ist.
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Die
in den Figuren und insbesondere in 1 gezeigte
erfindungsgemäße Abfallsammelvorrichtung
umfasst einen Behälter 1,
der dazu bestimmt ist, vergraben zu werden. Der Behälter 1 weist
eine obere Wand 2 auf, die mit einer Befüllungsöffnung 3 und
mit einer Entleerungsöffnung 4 versehen
ist. Diese Letztere ist durch eine Zugangsklappe 5 verschlossen,
die gegebenenfalls mit Hilfe eines Schlüssels verriegelt werden kann.
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Die
Abfallsammelvorrichtung umfasst außerdem ein Sammelrohr 6,
das auf die Befüllungsöffnung 3 zentriert
ist. Das Sammelrohr 6 weist eine obere Öffnung 7 auf, durch
welche die Abfälle
in den Behälter 1 befördert werden.
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Das
Sammelrohr 6 ist über
Befestigungsmittel lösbar
an einem rohrförmigen
Teil 8 befestigt, das mit der Befüllungsöffnung 3 verbunden
und auf diese zentriert ist. Das rohrförmige Teil 8 ist über zusätzliche
Befestigungsmittel lösbar
an der oberen Wand 2 des Behälters 1 befestigt.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
kann das rohrförmige
Teil 8 auch endgültig
an der oberen Wand 2 befestigt sein und zwar durch Schweißstellen.
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Das
rohrförmige
Teil 8 weist einen unteren Flansch 9 auf, der
sich auf der oberen Wand 2 abstützt, und einen oberen Flansch 10,
auf dem sich das Sammelrohr 6 oder ein das Sammelrohr 6 ersetzender
Deckel 11 abstützt.
Das Sammelrohr 6 weist dazu an seinem unteren Ende einen
zusätzlichen Flansch 12 auf,
der dem oberen Flansch 10 des rohrförmigen Teils 8 gleicht.
Die Befestigung des Deckels 11 an dem rohrförmigen Teil 8 erfolgt
auf die gleiche Weise wie die Befestigung des Sammelrohrs 6 an dem
rohrförmigen
Teil 8. Die Befestigungsmittel sind durch Löcher 13 gebildet,
die in dem oberen Flansch und in dem zusätzlichen Flansch 12 ausgebildet
sind, und durch Schrauben 14, die durch die Löcher 13 verlaufen
und mit entsprechenden Muttern 15 in Eingriff sind. Diese
Letzteren sind unter dem oberen Flansch 10 gegenüber den
Löchern 13 angeschweißt. Der
Deckel 11 ist ebenfalls mit Löchern 13 versehen,
die mit den Schrauben 14 zusammenwirken.
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Die
Befestigungsmittel weisen eine Bruchstelle auf, die ihr Brechen
im Fall eines Stoßes
begünstigt.
Die Bruchstelle ist beispielsweise an jeder Schraube 14 vorgesehen,
die am Übergang
zwischen dem oberen Flansch 10 und dem zusätzlichen Flansch 12 verwendet
wird.
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Die
Schrauben 14, die am Übergang
zwischen dem unteren Flansch 9 und der oberen Wand 2 verwendet
werden, weisen keine solche Bruchstelle auf, um die innige mechanische
Verbindung zwischen dem rohrförmigen
Teil 8 und dem Behälter 1 bei
einem Stoß,
der sich gegen das Sammelrohr 6 richtet, nicht zu beeinträchtigen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
ist die Zugangsklappe 5 an einem Gehäuse 16 angelenkt,
das an der oberen Wand 2 lösbar befestigt ist und die
Entleerungsöffnung 4 abdeckt.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
kann das Gehäuse 16 auch
endgültig,
beispielsweise durch Schweißstellen,
an der oberen Wand 2 befestigt sein.
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Das
Gehäuse 16 und
das rohrförmige
Teil 8 haben vorzugsweise die gleiche Höhe, wodurch eine Anpassung
an variable Vergrabungstiefen des Behälters 1 und/oder an
verschiedene Dicken des Bodenbelags möglich ist. In Abhängigkeit
von derartigen Bedingungen können
folglich verschiedene Höhen
des rohrförmigen
Teils 8 und des Gehäuses 16 gewählt werden,
die entweder endgültig
oder lösbar mit
dem Behälter 1 verbunden
werden. Die obere Oberfläche
des Bodenbelags befindet sich vorzugsweise auf einer Höhe mit dem
Flansch 10 und der Zugangsklappe 5.
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Das
rohrförmige
Teil 8 ist mit zusätzlichen Befestigungsmitteln
an der oberen Wand 2 befestigt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
umfassen die zusätzlichen
Befestigungsmittel Löcher 13a, die
in dem unteren Flansch 9 und in der oberen Wand 2 um
die Befüllungsöffnung 3 ausgebildet
sind, und Schrauben 14a, die durch die Löcher 13a verlaufen und
mit nicht gezeigten Muttern in Eingriff sind, die an die Innenfläche der
oberen Wand 2 gegenüber
den Löchern 13a angeschweißt sind.
Die Befestigung des Gehäuses 16 kann
auf die gleiche Weise bewerkstelligt sein. Den Schrauben 14a können vorteilhaft
Unterlegscheiben 14b zugeordnet sein.
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Die
Abfallsammelvorrichtung umfasst beispielsweise wenigstens eine abnehmbare
Verkleidung 17, die dazu vorgesehen ist, an dem Sammelrohr 6 angebracht
zu werden. Es ist folglich möglich, die Ästhetik
der sichtbaren Teile der Abfallsammelvorrichtung angemessen zu wählen. Das
Sammelrohr 6 kann zu diesem Zweck mit einem zusätzlichen Flansch 18 versehen
sein, an dem die Verkleidung 17 mittels Befestigungsorganen
vom Typ Schraube 19, Unterlegscheibe 20 und Mutter 21 befestigt
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Abfallsammelvorrichtung
ist die Verkleidung 17 direkt an den oberen Flansch 10 geschraubt.
Der zusätzliche
Flansch 12 ist dann zwischen den oberen Flansch 10 und
den zusätzlichen Flansch 18,
der durch das untere Ende der Verkleidung 17 gebildet wird,
gezwängt.
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5 und 6,
auf die Bezug genommen werden kann, zeigen die Verkleidung 17,
bevor sie das Sammelrohr 6 vollständig umschließt.
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Außerdem kann
die Verkleidung 17 im oberen Teil mit einem in den Figuren
nicht gezeigten Deckel versehen sein.