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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
einer pharmazeutisch wirksamen Verbindung. Sie betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung von Zolmitriptan.
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Hintergrund der Erfindung
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Patent
ES 2104708 offenbart eine
Klasse von Verbindungen mit einem speziellen Agonismus durch die
5-HT
1-artigen Rezeptoren und einer ausgezeichneten
Absorption im Anschluss an die orale Verabreichung. Diese Eigenschaften
machen die Verbindungen insbesondere in der Behandlung der Migräne, des
Cluster-Kopfschmerzes und des Kopfschmerzes geeignet, der mit vaskulären Störungen in Verbindung
steht. Eine der bevorzugten Verbindungen dieses Patents ist (S)-4-[3-(2-Dimethylaminoethyl)-1H-indol-5-ylmethyl]-1,3-oxazolidin-2-on,
bekannt unter dem INN-Namen Zolmitriptan, der folgenden Formel (I):
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Das
vorher erwähnte
Patent beschreibt die Herstellung von Zolmitriptan durch Fischer-Indol-Synthese unter Verwendung
des entsprechenden Phenylhydrazins mit einem Aldehyd. Dieses Verfahren
erfordert nichtsdestotrotz die Stufe einer Säulenaufreinigung des Endproduktes
ebenso wie die Verwendung toxischer Reagenzien, wie beispielsweise
Zinnchlorid, zur Herstellung des Hydrazins, während es eine Gesamtausbeute
von nur 18% besitzt.
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Später beschreibt
das europäische
Patent
EP 843672 die
optimierte Herstellung des Zwischenproduktes (S)-4-(4-Aminobenzyl)-1,3-oxazolidin-2-on
in einem Ein-Stufen-Verfahren (das heißt ohne Isolierung der Zwischenprodukte)
und die Herstellung des Zolmitriptans auf Grundlage des Zwischenproduktes
in einem zweiten Ein-Stufen-Verfahren, das die Bildung des Diazoniumsalzes
des Zwischenproduktes einschließt,
gefolgt von der Fischer-Reaktion (durch Zusatz von 4,4-Diethoxy-N,N-dimethylbutilamin).
Jedoch erwähnt
dieses Patent die Ausbeute an Zolmitriptan, die erreicht wird, nicht.
Als Folge hat der Anmelder dieses Verfahren durchgeführt, um
es zu reproduzieren und zu quantifizieren. Das Endprodukt wurde
mit Ausbeuten in der Größenordnung
von 30% und mit hohen Verunreinigungen aufgrund der Ein-Stufen-Reaktion
gewonnen. Es ist deswegen ein Verfahren, das im industriellen Maßstab nicht
anwendbar ist, weder hinsichtlich der Ausbeute noch der Verunreinigungen.
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Beschreibung der Erfindung
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues
Verfahren zur Herstellung von Zolmitriptan oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes hiervon bereitzustellen, das die folgenden Stufen umfasst:
- a) Herstellung des Diazoniumsalzes des Anilinhydrochlorids
nach Formel (II) gefolgt von Reduktion und
Azidifizierung, sodass sich das Hydrazin der Formel (III) ergibt:
- b) In situ Reaktion des Hydrazinhydrochlorids nach Formel (III)
mit α-Keto-δ-valerolacton,
sodass sich das Hydrazon der Formel (IV) ergibt:
- c) Fischer-Indol-Synthese des Hydrazons nach Formel (IV), sodass
sich das Pyranoindolon nach Formel (V) ergibt:
- d) Umesterung des Pyranoindolons nach Formel (V), sodass sich
die Verbindung nach Formel (VI) ergibt: bei der R eine gerad- oder
verzweigtkettige C1-C4-Alkylkette repräsentiert;
- e) Umwandlung der Hydroxylgruppe der Verbindung nach Formel
(VI) in ein Dimethylamino, sodass sich das Indolcarboxylat nach
Formel (VII) ergibt: wobei R eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-C4-Alkylkette repräsentiert;
- f) Verseifung der 2-Carboalkoxygruppe der Verbindung nach Formel
(VII), sodass sich die Indolcarbonsäure nach Formel (VIII) ergibt:
- g) Decarboxylierung der Indolcarbonsäure nach Formel (VIII), sodass
sich Zolmitriptan ergibt und eventuell, um ein pharmazeutisch verträgliches Salz
hiervon herzustellen.
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Im
Folgenden, wird jeder der Schritte des allgemeinen Verfahrens zur
Herstellung von Zolmitriptan ausführlicher beschrieben werden.
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Die
Herstellung des Diazoniumsalzes des Anilinhydrochlorids von Formel
(II) in einer Stufe a) wird durch Behandlung dieser Verbindung mit
Natriumnitrit und Salzsäure
bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt. Die anschließende Reduktion
hiervon wird mit einem Alkalimetallsulfit bewirkt, gefolgt von einer
Azidifizierung bzw. Ansäuerung,
sodass sich das Hydrazin nach Formel (III) ergibt.
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Die
Reaktion des Hydrazinhydrochlorids nach Formel (III) mit α-Keto-δ-valerolacton
in Stufe b) wird in einem wässrigen
Medium bei einer Temperatur zwischen 10°C und 80°C durchgeführt, vorzugsweise bei Raumtemperatur
und bei einem pH zwischen 0,1 und 4, vorzugsweise bei pH 1. Das
Produkt wird durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Stufe
c) besteht darin, die Verbindung nach Formel (V) herzustellen und
kann bei Raumtemperatur in einer Lösung von wasserfreiem Wasserstoff
in Essigsäure
durchgeführt
werden, und die Verbindung kann danach durch herkömmliche
Verfahren isoliert werden.
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Die
Umesterungsreaktion von Stufe d) kann dann in einer alkoholischen
Lösung
durchgeführt werden,
beispielsweise in Methanol, und in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise
von Methansulfonsäure.
Das Produkt wird durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Alternativ
kann die Stufe c) und die Stufe d) als eine Ein-Stufen-Reaktion
durchgeführt
werden (das heißt
ohne Isolierung der Zwischenprodukte). In diesem Fall wird die Fischer-Indol-Synthese des Hydrazons
nach Formel (IV), gefolgt von der Umesterung unter Bedingungen durchgeführt, die
denen ähnlich
sind, die im Patent
GB 1189064 zur
Herstellung von Carboalkoxyindolen beschrieben wurden. Es wird somit
vorzugsweise in einer Lösung
aus wasserfreier Salzsäure
bzw. Hydrogenchlorid in einem gerad- oder verzweigtkettigen C1-C4-Alkohol
(wie beispielsweise Methanol, Ethanol, etc.) durchgeführt. Die
Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen 0°C und 80°C durchgeführt werden, vorzugsweise zwischen
60°C und
80°C, um
die Verbindung nach Formel (VI) herzustellen, die durch herkömmliche Verfahren
isoliert wird.
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Die
Umwandlung der Hydroxylgruppe der Verbindung nach Formel (VI) in
eine Dimethylaminogruppe in Stufe e) wird vorzugsweise durch Substituieren
der Hydroxylgruppe durch eine Austrittsgruppe X und anschließende Substitutionsreaktion
der Austrittsgruppe X mit Dimethylamin durchgeführt. Vorzugsweise ist X ein
Halogenatom, eine Mesylatgruppe (OMs) oder eine Tosylatgruppe, wobei
die Tosylatgruppe am meisten bevorzugt wird.
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Der
Ersatz der Hydroxylgruppe der Verbindung nach Formel (VI) durch
eine Austrittsgruppe X kann durch deren Umsetzung mit Mesylchlorid
oder Tosylchlorid oder durch Ersetzen des Hydroxyls durch ein Halogen
unter Verwendung herkömmlicher Halogenierungsreagenzien
umgesetzt werden. Es wird dies vorzugsweise durch Reaktion mit Tosylchlorid
durchgeführt.
Danach wird die Reaktion, wenn X = OTs, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan oder Toluol, in Gegenwart von Pyridin
und 4-(Dimethylamino)pyridin als Katalysator durchgeführt, und
wenn X = OMs wird die Reaktion in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran in Gegenwart von Triethylamin
als Katalysator durchgeführt.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen 0°C und 50°C durchgeführt werden,
vorzugsweise bei Raumtemperatur. Das Produkt wird durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Im
Falle der Tosylate findet die Substitutionsreaktion der Austrittsgruppe
X mit Dimethylamin unter milden Bedingungen statt. Diese Reaktion
wird in einer alkoholischen Lösung
oder in einer wässrigen Lösung bei
einer Temperatur zwischen 0°C
und 100°C,
vorzugsweise bei 50°C,
durchgeführt.
Das Produkt wird durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Die
Verseifung der 2-Carboalkoxygruppe der Verbindung nach Formel (VII)
aus Stufe f) wird in alkalischem Medium durchgeführt, vorzugsweise in einer
alkoholischen Lösung
von Kaliumhydroxid und bei einer Temperatur zwischen 20°C und 100°C, vorzugsweise
bei Rückflusskühlung-Temperatur.
Das Produkt wird dann durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Die
Decarboxylierung der Indolcarbonsäure nach Formel (VIII) aus
Stufe g) wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einem hohen
Siedepunkt und eines geeigneten Katalysators in einer inerten Atmosphäre und bei
einer Temperatur zwischen 180°C
und 250°C
durchgeführt.
Vorzugsweise ist das Lösungsmittel
Chinolin oder ein Gemisch aus Chinolin und einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Triethylenglycol, Dimethylether, Diphenylether,
etc. Die Katalysatoren können
aus pulverförmigem
Kupfer, Kupfer(I)-oxid, Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(II)-chromit, Kupferpentafluorphenyl
oder dem Kupfer(II)-salz der Verbindung nach Formel (VIII) ausgewählt werden,
verwendet in einem molaren Anteil zwischen 5% und 10% bezüglich der
Verbindung nach Formel (VIII). Die inerte Atmosphäre kann
durch Dampf oder wasserfreien Stickstoff erzeugt werden. Die Reaktion
wird bei 200°C
durchgeführt.
Das Produkt wird dann durch herkömmliche
Verfahren isoliert.
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Die
anfänglichen
Produkte zur Durchführung des
oben beschriebenen Verfahrens können
wie unten angegeben gewonnen werden.
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Das
Anilinhydrochlorid nach Formel (II) kann durch Reduktion des entsprechenden
Nitro-Derivates,
wie im Patent
ES 2104708 beschrieben,
gewonnen werden, und das α-Keto-δ-valerolacton kann durch
Decarboxylierung von α-Ethoxyalyl-γ-butyrolacton
in 2N H
2SO
4 unter
Rückflusskühlung gewonnen
werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Synthesezwischenprodukte,
die zur Herstellung von Zolmitriptan von Nutzen sind.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Synthese eines
Zwischenproduktes nach Formel (IV):
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Synthesezwischenprodukt
nach Formel (V):
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Synthesezwischenprodukt
von Formel (VI):
wobei R eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-C4-Alkylkette repräsentiert.
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Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Synthesezwischenprodukt
nach Formel (VIII):
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Die
vorher erwähnten
Synthesezwischenprodukte der Formeln (IV), (V), (VI), (VII) und
(VIII) sind zur Synthese von Zolmitriptan von Nutzen, obwohl ihre
Verwendung zur Synthese anderer Produkte desgleichen einen Teil
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung bildet.
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Die
oben im allgemeinen Verfahren zur Bereitstellung von Zolmitriptan
beschriebenen Stufen bzw. Stadien können deswegen als unabhängige Verfahren
zur Herstellung der Zwischensyntheseprodukte angesehen werden, wobei
die Zwischenprodukte, wo notwendig, isoliert werden.
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Es
folgt eine Beschreibung dieser Stufen als unabhängige Verfahren zur Herstellung
jeweils einer der Synthesezwischenprodukte.
- – Ein erstes
Verfahren betrifft die Herstellung des Zwischenproduktes nach Formel
(IV) durch Reaktion des Hydrazinhydrochlorids nach Formel (III) mit α-Keto-δ-valerolacton
gemäß Stufe
b) des ersten Aspekts der Erfindung.
- – Ein
zweites Verfahren betrifft die Herstellung des Zwischenproduktes
nach Formel (V) durch Fischer-Indol-Synthese des Hydrazons nach
Formel (IV) gemäß Stufe
c) des ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
- – Ein
drittes Verfahren betrifft die Herstellung des Zwischenprodukts
nach Formel (VI) durch Umesterung des Pyranoindolons nach Formel
(V) gemäß Stufe
d) des ersten Aspekts der Erfindung.
- – Ein
viertes Verfahren betrifft die Herstellung des Zwischenprodukts
nach Formel (VII) durch Umwandlung der Hydroxylgruppe der Verbindung nach
Formel (VI) zu Dimethylamino gemäß Stufe e)
des ersten Aspekts der Erfindung.
- – Ein
fünftes
Verfahren betrifft die Herstellung des Zwischenprodukts nach Formel
(VIII) durch Verseifung der 2-Carboalkoxygruppe des Zwischenprodukts
nach Formel (VII) gemäß Stufe
f) des ersten Aspekts der Erfindung.
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Für ein besseres
Verständnis
sind einige Beispiele beigefügt,
die in einer nicht einschränkenden Weise
praktische Fälle
der Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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SYNTHESEBEISPIELE
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Beispiel 1
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(S)-4-{4-(N'-(2-Oxotetrahydropyran-3-yliden)hydrazino]benzyl}-1,3-oxazolidin-2-on
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Einer
Lösung
von 2,8 g (40,6 nmol) Natriumnitrit in 12 ml Wasser wurden langsam
eine Lösung aus
9,1 g (39,8 mmol) (S)-4-(4-Aminobenzyl)-1,3-oxazolidyn-2-onhydrochlorid
in 17 ml Wasser und 29 ml konzentrierte HCl zugesetzt, wobei die
Reaktionstemperatur unter 0°C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur für 15 Minuten gerührt. Wenn
die Zeit verstrichen war, wurde die Diazoniumsalzlösung rasch
einer Suspension von 30 g (239 mmol) Natriumsulfit in 106 ml Wasser
zugesetzt, das unter Stickstoffatmosphäre auf 0°C vorgekühlt war. Die rote Lösung wurde
bei 0°C
für 10
Minuten gerührt
und danach stehengelassen, sodass sie in 1 Stunde 65°C erreichte.
Sie wurde für
30 Minuten bei 65°C
gerührt
und 18,2 ml konzentrierte HCl wurden dann zugesetzt. Das Gemisch
wurde bei derselben Temperatur unter Stickstoffatmosphäre für 3 Stunden gerührt und
danach bei Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Dieser Lösung
wurde eine Lösung
aus 63,7 mmol α-Keto-δ-valerolacton
(hergestellt durch Decarboxylierung von 11,8 g (63,7 mmol) α-Ethoxyalyl-γ-butyrolacton
in 15,2 ml 2N H2SO4 unter
Rückflusskühlung) zugesetzt
und unter Rühren
bei Raumtemperatur für
12 Stunden stehengelassen. Wenn diese Zeit verstrichen war, wurde
das Gemisch auf 0°C
abgekühlt
und für
1 Stunde gerührt.
Das gebildete Präzipitat
wurde filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und in einem Heißluftofen
bei 40°C getrocknet, wodurch
sich ein weißer
Feststoff ergab, der aus Ethanol/Wasser kristallisierte, sodass
sich 10,5 g (87%) des Titel-Hydrazons als weißer Feststoff ergaben.
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Schmelzpunkt 223,3–224,7°C
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- IR (KBr): 1127 cm–1, 1250 cm–1,
1400 cm–1,
1422 cm–1,
1544 cm–1,
1694 cm–1,
1755 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
1.99 (m, 2H, γ-lactone);
2.59 (m, 4H, β-lactone
and CH2-benz.); 3.98 (m, 2H, OCH2); 4.27 (m, 3H, δ-lactone and NHCH); 7.14 (d, 2H, J = 8.4 Hz, ar); 7.24
(d, 2H, J = 8.4 Hz, ar); 7.77 (s, 1H, CONH); 10.03 (s, 1H, NH-hydrazone).
13C-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
21.3; 24.5; 52.8; 67.5; 68.2 114.3; 129.5; 130.2; 130.4; 143.0;
158,8; 162.3.
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Beispiel 2:
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(S)-6-(2-Oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-4,9-dihydro-3H-pyrano-[3,4-b]indol-1-on
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3,8
g (12,5 mmol) von (S)-4-{4-[N'-(2-Oxotetrahydropyran-3-iliden)hydrazin]benzyl}-1,3-oxazolidin-2-on wurden
in 32 ml einer gesättigten
Lösung von
Salzsäure
in Essigsäure
suspendiert. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 16 Stunden
gerührt,
10 ml Wasser/Eis wurden dem Reaktionsgemisch zugesetzt und dieses
wurde bei 0°C
für 20
Minuten gerührt.
Das Präzipitat
wurde filtriert, mit kaltem Wasser gewaschen und in einem Heißluftofen bei
40°C getrocknet.
Der Rückstand
wurde mit Methanol kristallisiert, sodass sich 3,3 g (92%) des Titelindols
als gelber kristalliner Feststoff ergaben.
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Schmelzpunkt 215–217°C
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- IR (KBr): 1400, 1705, 1733, 3355 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
2.85 (t, J = 4,8 Hz, 2H, CH2-benz.); 3.09 (t,
J = 6.4 Hz, 2H, δ-lactone); 4.04
(m, 2H, OCH2); 4.26 (m, 1H, NHCH); 4.62 (t, J = 6.4 Hz, 2H, γ-lactone); 7.21 (d,
J = 8,6 Hz, 1H, ar); 7.36 (d, J = 8.6 Hz, 1H, ar); 7.55 (s, ar),
7.81 (s, 1H, CONH); 11.88 (s, 1H, NH-indole).
13C-NMR
(200 MHz, DMSO): 21.0; 53.0; 68.2; 69.2; 112.9; 121.3; 122.2; 122.6;
124.4; 127.9; 128.3; 137.3; 158.8; 160.5.
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Beispiel 3:
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(S)-3-(2-Hydroxyethyl)-5-(2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-1H-indol-2-carbonsäuremethylester
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Einer
Suspension von 500 mg (1,74 mmol) des (S)-6-(2-Oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-4,9-dihydro-3H-pyrano-[3,4-b]indol-1-ons
in 10 ml Methanol wurden 0,12 ml (1,9 mmol) Methansulfonsäure zugesetzt.
Das Gemisch wurde unter Rühren
bei Rückflusstemperatur
für 3 Stunden
stehengelassen. Das Lösungsmittel
wurde bis zur Trockne unter reduziertem Druck abgedampft, der Rückstand
mit 10 ml gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
gelöst und
dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden getrocknet und bis zur Trockne abgedampft und der
abgedampfte Feststoff aus Ethanol umkristallisiert, sodass sich 517
mg (93%) des Titelesters als gelber kristalliner Feststoff ergab.
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Schmelzpunkt 178–180°C
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- IR (KBr): 1427, 1555, 1695, 1738, 3354 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6)
2,85 (m, 2H, CH2-benz.); 3.21 (m, 2H, CH 2CH2OH); 3.60 (m, 2H, CH2CH 2OH);
3.87 (s, 3H, CH3); 4.03 (m, 2H, OCH2); 4.26 (m, 1H, NHCH); 4.67 (t, J = 5.2 Hz, 1H, OH); 7.13
(d, J = 8,4 Hz, 1H, ar); 7.33 (d, J = 8.4 Hz, 1H, ar); 7.54 (s,
1H, ar); 7.82 (s, 1H, CONH); 11.47 (s, 1H, NH-indole).
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Beispiel 4:
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(S)-3-(2-Hydroxyethyl)-5-(2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-1H-indol-2-carbonsäureethylester
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9,5
g (31,3 mmol) (S)-4-{4-[N'-(2-Oxotetrahydropyran-3-ilyden)hydrazin]benzyl}-1,3-oxazolidin-2-on wurden
in 76 ml einer 2N Lösung
von Salzsäure
in absolutem Ethanol suspendiert. Das Gemisch wurde bei 75°C für 30 Minuten
unter Rühren stehengelassen.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck bis zur Trockne abgedampft, 50 ml einer
gesättigten
Kaliumcarbonatlösung
wurden zugesetzt, und danach wurde dreimal mit 50 ml Dichlormethan
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden auf wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde aus Isopropylalkohol/Heptan umkristallisiert, sodass sich
9,25 g (89%) des Titelindols ergaben. Das Produkt wurde aus Methanol
umkristallisiert, sodass sich ein gelber kristalliner Feststoff
ergab.
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Schmelzpunkt 154–156°C
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- IR (KBr): 1244 cm–1, 1688 cm–1,
1744 cm–1,
3300 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
1.34 (t, J = 7.0 Hz, 3H, OCH2CH 3); 2.84 (m, 2H,
CH2-benz.); 3.20 (m, 2H, CH 2CH2OH);
3.58 (m, 2H, CH2CH 2OH); 4,02 (m,
2H, OCH2); 4.31 (m, 3H, OCH 2CH3 and
NHCH); 4,65 (t, J = 5.4 Hz,
1H, OH); 7.12 (dd, J = 0.8 and 8.4 Hz. 1H, ar); 7.33 (d, J = 8.4
Hz, 1H, ar); 7.52 (s, 1H, ar) 7.81 (s, 1H, CONH); 11.41 (s, 1H,
NH-indole).
13C-NMR (200 MHz, DMSO-d6): 15.0; 29.2; 41.2; 53.7; 60.8; 62.4; 68.8;
113.1; 120.6; 121.5; 124.3; 127.4; 128.1; 128.5; 136.0; 159.4; 162.4.
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Beispiel 5:
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(S)-5-(2-Oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-3-[(2-toluol-4-sulfonyloxy)ethyl]-1H-indol-2-carbonsäureethylester
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Einer
gerührten
Suspension von 4,6 g (13,8 mmol) des (S)-3-(2-Hydroxyethyl)-5-(2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-1H-indol-2-carbonsäureethylesters
in 42 ml Dichlormethan wurden 4,2 ml Pyridin, 3,9 g (20,7 mmol)
Tosylchlorid und 170 mg (1,38 mmol) Dimethylaminopyridin zugesetzt
und das Rühren
bei Raumtemperatur für
20 Stunden fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über 20 ml
3N HCl gegossen, vorgekühlt
auf 0°C
und zweimal mit 40 ml Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit Salzlösung gewaschen, auf wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde bis zur Trockne
abgedampft. Der eingedampfte Feststoff wurde mit Isopropylalkohol
kristallisiert, sodass sich 6,4 g (95%) der Titelverbindung als
weißer
kristalliner Feststoff ergaben.
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Schmelzpunkt: 166,4–168,2°C
-
- IR (KBr): 1154 cm–1, 1238 cm–1,
1312 cm–1,
1705 cm–1,
1722 cm–1,
1766 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
1.28 (t, J = 72 Hz, 3H, OCH2CH 3); 2.37 (s, 3H,
CH3); 2.82 (m, 2H, CH 2CH2OTs);
332 (t, J = 6,4 Hz, 2H, CH2-benz.); 400 (m,
3H, CH2CH 2OTs and NHCH);
4.25 (4H, m, OCH 2CH3 and OCH2); 7.13
(d, J = 8,4 Hz, 1H, ar); 7.38 (m, 6H, ar); 7.82 (s, 1H, CONH); 11.56
(s, 1H, NH-indole).
13C-NMR (200 MHz,
DMSO-d6): 14.3; 21.2; 24.3; 40.6; 53.11;
60.4; 68.2; 70.4; 112.6; 116.5; 120.4; 126.9; 127.3; 127.6; 127.8;
129.9; 132.2; 135.2; 144.7; 158.8; 161.4.
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Beispiel 6:
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(S)-3-(2-Dimethylaminoethyl)-5-[2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl]-1H-indol-2-carbonsäureethylester
-
Eine
gerührte
Suspension von 5 g (10,3 mmol) (S)-5-(2-Oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-3-[(2-toluen-4-sulfonyloxy)ethyl]-1H-indol-2-carbonsäureethylester
in 30 ml einer 2N Lösung
von Dimethylamin in Ethanol wurde bei 50°C für 20 Stunden in einem geschlossenen
Reaktor gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde bis zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 20 ml 2N HCl gelöst und dreimal
mit 15 ml Dichlormethan gewaschen. Die gewaschene wässrige Phase
wurde abgekühlt
und auf einen pH von 12 mit 40% Natriumhydroxidlösung eingestellt und dreimal
mit 20 ml Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Salzlösung
gewaschen und auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bis zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Ethylacetat umkristallisiert,
sodass sich 3,4 g (91%) des Titel-Dimethylamins als gelber Feststoff
ergaben.
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Schmelzpunkt: 67–70°C
-
- IR (KBr): 1333 cm–1, 1711 cm–1,
1745 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
1.35 (t, J = 7,0 Hz, 3H, OCH2CH 3); 2.23 (S, 6H,
N(CH3)2); 2.45 (m,
2H, CH 2CH2N); 2.86 (m, 2H, CH2CH 2N);
3.18 (m, 2H, CH2-benz.); 4.05 (m, 2H, OCH2); 4.34 (m, 3H, OCH 2CH3 and
NHCH); 7.14 (dd, J = 1,2 and
8.4 Hz, 1H, ar); 7.35 (d, J = 8,4 Hz, 1H, ar); 7.52 (s, 1H, ar); 7.82
(s, 1H, CONH); 11.47 (s, 1H, NH-indole).
13C-NMR
(200 MHz, DMSO-d6): 14.5; 22.5; 40.9; 45.2;
53.1; 60.2; 60.3; 68.1; 112.5; 120.7; 121.1; 123.5; 126.9; 127.5;
127.6; 135.5; 158.8; 161.9.
-
Beispiel 7:
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(S)-3-(2-Dimethylaminoethyl)-5-(2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-1H-indol-2-carbonsäure
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Einer
Lösung
aus 1,4 g (24,9 mmol) KOH in 30 ml Ethanol wurden 2,8 g (7,8 mmol)
(S)-3-(2-Dimethylaminoethyl)-5-[2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl]-1H-indol-2-carbonsäureethylester
zugesetzt. Die sich ergebende Lösung
wurde bei Rückflusstemperatur
für 1 Stunde
erhitzt. Sie wurde abgekühlt
und das Lösungsmittel
bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 6 ml Wasser
gelöst
und dreimal mit 10 ml Dichlormethan gewaschen. Die wässrige Lösung wurde
auf 5°C
abgekühlt,
auf einen pH von 6 mit Eisessig eingestellt, für 30 Minuten bei dieser Temperatur
gerührt
und dass Wasser bis zur Trockne abgedampft. Der Rückstand
wurde in 30 ml Wasser erneut gelöst
und 5 g Ionenaustauscherharz ((Dowex 50WX8-400) wurden zugesetzt.
Das Gemisch wurde unter Rühren
bei Raumtemperatur für
24 Stunden stehengelassen. Das Harz wurde filtriert und es wurde
mit Wasser gewaschen. Zur Desorption des Harzes wurde dieses mit
20 ml einer 10%igen wässrigen Lösung von
Ammoniak suspendiert und bei Raumtemperatur für 5 Stunden gerührt. Wenn
diese Zeit einmal verstrichen war, wurde es filtriert und mit Wasser
gewaschen. Das Wasser wurde bis zur Trockne unter reduziertem Druck
abgedampft, sodass sich 7,75 g (94%) der Titelsäure als gelber kristalliner Feststoff
ergaben.
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Schmelzpunkt: 230°C
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- IR (KBr): 1342 cm–1, 1403 cm–1,
1587 cm–1,
1739 cm–1,
3430 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6):
2.47 (s, 6H. N(CH3)2), 2.87
(m, 4H, CH 2CH 2N),
3,27 (m, 2H, CH2-benz.); 4.03 (m, 2H, OCH2); 4.27 (m, 1H, NHCH), 6.98 (d, J = 8,0 Hz, 1H, ar), 7.27
(d, J = 8,0 Hz, 1H, ar), 7.41 (s, 1H, ar); 7.83 (s, 1H, CONH), 10.95
(s, 1H, NH-indole).
13C-NMR (200 MHz,
DMSO-d6): 21.15; 43.7; 53.3; 59.7; 68.2;
112.1; 113.2; 119.7; 124.4; 126.4; 128.1; 132.2; 134.0; 158.9; 166.2.
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Beispiel 8:
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(S)-4-(3-(2-Dimethylaminoethyl)-1H-indol-5-ylmethyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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1
g (3,02 mmol) der (S)-3-(2-Dimethylaminoethyl)-5-(2-oxo-1,3-oxazolidin-4-ylmethyl)-1H-indol-2-carbonsäure wurde
in 10 ml wasserfreiem Chinolin suspendiert. 20 mg Kupfer(I)-oxid
wurden zugesetzt, und die gerührte
Suspension wurde auf 200°C unter
wasserfreiem Stickstoffdampf erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei dieser Temperatur gehalten, bis kein weiteres CO2 freigesetzt
wurde (15–20 Minuten).
Sie wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und das Reaktionsgemisch wurde durch Decalit filtriert. Das Filtrat
wurde durch Vakuumdestillation des Lösungsmittels konzentriert,
wodurch sich ein Rückstand
ergab, der mit Brensteinsäurelösung gelöst und dreimal
mit 15 ml Dichlormethan gewaschen wurde. Die gewaschene wässrige Phase
wurde abgekühlt,
der pH auf 12 mit einer 40%igen Natriumhydroxidlösung eingestellt und dreimal
mit 20 ml Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden auf wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Isopropylalkohol umkristallisiert, sodass sich 780 mg
(90%) Zolmitriptan als weißer
Feststoff ergaben.
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Schmelzpunkt: 138–140°C
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- IR (KBr): 1237 cm–1, 1443 cm–1,
1743 cm–1.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3):
2.34 (s, 6H, N(CH3)2), 2.67
(m, 2H, CH 2CH2N), 2.93 (t, 4H, CH2CH 2N
and CH2-benz.), 4.14 (m, 2H, OCH2), 4.43 (m, 1H, NHCH); 5.60 (ba, 1H, NH-indole); 6.94 (dd, J = 1,2 and 8.6 Hz,
1H, ar); 7.01 (d, J = 1,2 Hz, 1H, ar); 7.28 (d, J = 8.6 Hz, 1H,
ar), 7.37 (s, 1H, ar), 8.49 (s, 1H, CONH).
13C-NMR
(200 MHz, CDCl3): 23,5; 41,6; 45,3; 54,3; 60,1;
67,7; 111,6; 113,8; 118,8; 122,4; 122,7; 126,4; 127,8; 135,4; 159,3.