DE60306980T2

DE60306980T2 - Kabelbinder mit Kugelverriegelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE60306980T2
Application number: DE60306980T
Authority: DE
Inventors: Jack E. Hinsdale Caveney; John J. New Lennox Bulanda; Joseph A. Jr. New Lennox Chopp; Bernard J. Crestwood O'Grady; David P. Chicago Newman
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 2002-05-02
Filing date: 2003-05-02
Publication date: 2007-03-01
Anticipated expiration: 2023-05-03
Also published as: AU2003203898A1; DE60306980D1; AU2003203898B2; EP1359357A1; ATE334333T1; JP4125991B2; KR100984499B1; KR20030086918A; US20030204937A1; JP2004135488A; CN1284707C; CN1454825A; EP1359357B1; DK1359357T3; US6668427B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelbinder, und im Speziellen einen dreiteiligen Metall-Kabelbinder, der ein Rollorgan als Sperrmechanismus verwendet.
Metallische Bündelungseinrichtungen, welche Sperrkugeln und Rollbolzen miteinbeziehen, wurden seit dem 19. Jahrhundert verwendet, um Baumwollballen zu bündeln oder dergleichen. Keines der früheren Geräte war formschlüssig, d.h., abhängig von der Ausrichtung des Sperrkopfes, konnte die Schwerkraft die Kugel von einem sperrenden Eingriff abhalten, wenn das Band unbelastet war. Das US-Patent Nr. 4.399.592 wendet sich diesem Problem zu, indem es die Hinzufügung eines erhöhten Teils oder eines Vorsprunges lehrt, um das eingefädelte Band von dem Boden weg abzulenken, wenn das eingefädelte Band aus dem Sperrkopf austritt. Diese Ablenkung stellt sicher, dass die Sperrkugel unabhängig von der Position der Kugel oder der Ausrichtung des Sperrkopfes ständig in Eingriff mit dem eingefädelten Band ist.
Es wäre wünschenswert, einen Kabelbinder bereitzustellen, welcher eine verbesserte Zugfestigkeit, sowie einen verstärkten Sperrkopf aufweist.
Es wäre ebenfalls wünschenswert, ein Kabelbinderband bereitzustellen, welches einen steileren Anstieg an der Innenseite des Sperrkopfes aufweist, was zu einer schnelleren Sperrung, sowie einer festeren Bündelung führt.
Es wird ein metallischer Kabelbinder offenbart. Der Kabelbinder enthält ein langgestrecktes metallisches Band, einen metallischen Sperrkopf, und ein metallisches Rollorgan. Das Band weist ein erstes Ende, sowie gegenüber dem ersten Ende ein zweites Ende auf. Der Kopf ist an dem ersten Ende des Bandes befestigt, um das zweite Ende des Bandes aufzunehmen. Der Kopf ist an dem ersten Ende des Bandes befestigt, um das zweite Ende des Bandes aufzunehmen. Der Kopf weist eine Bandeintrittsfläche, eine Bandaustrittsfläche, sowie eine Bandaufnahmenöffnung, die sich dazwischen erstreckt, auf. Der Kopf weist weiters einen Boden und eine Abdeckung auf, welche in Richtung der Austrittsfläche divergieren. Das metallische Rollorgan greift an dem Band sperrend an, und der Kopf weist ein Rückhaltemittel auf, welches neben der Austrittsfläche angeordnet ist, um das Rollorgan innerhalb des Kopfes unverlierbar zu halten. Das Rollorgan ist zwischen einer Einfädelposition, bei der das Rollorgan neben der Austrittsfläche und dem Rückhaltemittel angeordnet ist, und einer Sperrposition, bei der das Rollorgan näher bei der Eintrittsfläche ist, bewegbar. Das Verhältnis der Entfernung von einem Punkt entlang der Decke zu dem Mittelpunkt des Rollorgans in der Einfädelposition ist geringer als 1,7. Des Weiteren weist der Sperrkopf einen erweiterten Einführungsteil an der Eintrittsfläche auf.
In einer Ausführungsform ist das Verhältnis geringer als 1,65.
In einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist das Verhältnis geringer als 1,60. In einer beschriebenen Ausführungsform ist das Verhältnis 1,56.
Vorzugsweise ist das Band beschichtet.
Vorzugsweise ist der Kabelbinder aus rostbeständigem Stahl hergestellt. Vorzugsweise ist das Rückhaltemittel ein Finger, der sich von der Decke neben der Austrittsfläche erstreckt.
Vorzugsweise ist das Rollorgan eine Kugel.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 eine Perspektivansicht des metallischen Binders ist, der die vorliegende Erfindung verkörpert, wobei er um ein Bündel von Kabeln gesichert gezeigt ist;
2 eine perspektivische Teilansicht der Unterseite des Sperrkopfes des Kabelbinders der 1 ist;
3 eine auseinandergezogene Ansicht der 2 ist, wobei ein Teil des Bandes von dem Sperrkopf getrennt ist;
4 eine Schnittansicht eines Kabelbinders gemäß dem Stand der Technik ist;
5 eine Schnittansicht des Bandes und des Sperrkopfes ist, welche die Sperrkugel in ihrer Einfädel-Position darstellt;
6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der 5 ist;
7 eine Schnittansicht des Bandes und des Sperrkopfes ist, welche die Bewegung der Sperrkugel von ihren Einfädel-Positionen zu ihren Sperr-Positionen vergleicht;
8 eine Schnittansicht des Bandes und des Sperrkopfes ist, welche die Sperrkugel darstellt, die sich in Richtung ihrer Sperrposition bewegt;
9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 der 8 ist;
10 eine Perspektivansicht des Bandes von der Seite her ist, welches in einen Einführungsteil des Sperrkopfes eingefädelt wird; und
11 eine Schnittansicht des Bandes ist, welches in den Einführungsteil des Sperrkopfes eingefädelt wird.
Die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind auf einen dreiteiligen Kabelbinder gerichtet, welcher ein Rollorgan als Sperrmechanismus verwendet.
Nun Bezug nehmend auf die Zeichnungen ist in 1 ein Kabelbinder zum Bündeln einer Vielzahl von länglichen Objekten, wie etwa Kabel 20, und zum Zusammenhalten von Objekten, allgemein mit dem Bezugszeichen 22 gekennzeichnet. Der Kabelbinder 22 enthält einen Sperrkopf 24, welcher an ein erstes Ende 26 eines langgestreckten Bandes 28 befestigt ist, um ein zweites Ende 30 des Bandes 28 aufzunehmen, sowie ein Rollorgan in Form einer Kugel oder Sphäre 32, am besten dargestellt in 5-9, um das Band 28 innerhalb des Sperrkopfes 24 zurückzuhalten. Vorzugsweise sind die Kugel, der Kopf und das Band aus rostbeständigem Stahl gebildet, um dem Band eine Verwendung über einen weiten Temperaturbereich zu ermöglichen, und um dem Kabelbinder eine hohe Festigkeit und hervorragende Korrisionsbeständigkeit zu verleihen. Zusätzlich, wie im Stand der Technik bekannt, kann das Band 28 beschichtet sein.
Der Kabelbinder der vorliegenden Erfindung wird gebildet, indem ein Sperrkopf 24, ein Band 28 und ein mit dem Band 28 einteilig ausgebildeter gehakter Teil 34 zusammengebaut werden, wie in 3 gezeigt ist. Bezug nehmend auf die 2, 3 und 5, weist der Sperrkopf 24 eine Abdeckung 36, eine Decke 38, sowie eine Bodenwand 40 auf, wobei die Decke 38 und die Bodenwand 40 durch ein Paar Seitenwände 42 verbunden sind.
Wie in den 5, 7 und 8 gezeigt ist, enthält der Sperrkopf 24 eine Bandeintrittsfläche 44, eine Bandaustrittsfläche 46 und eine sich dazwischen erstreckende Bandaufnahmeöffnung 48. Die Abdeckung 36 und der Boden 50 laufen in Richtung der Austrittsfläche 46 auseinander. Die Kugel 32 hat eine strukturierte oder aufgeraute Oberfläche, um ihren Reibungskoeffizienten mit dem Band 28 und der Abdeckung 36 zu erhöhen. Die Kugel 32 ist zwischen der Abdeckung 36 und dem Boden 50 durch ein Rückhaltemittel unverlierbar gehalten, welches einen Finger 52 aufweist, der sich neben der Austrittsfläche 46 von der Abdeckung 36 in Richtung des Bodens 50 erstreckt. Ein Ende der Abdeckung 36 schließt angrenzend an die Eintrittsfläche 44 and das Dach 38 an, wobei beabstandete Seitenflügel 54 die anderen Teile der Abdeckung 36 und der Decke 38 verbinden.
Die Sperrkugel 32 ist zwischen einer in 5 gezeigten Einfädel-Position, in der die Kugel 32 so angeordnet ist, dass sie den Finger 52 neben Austrittsfläche 46 berührt, und einer in 7 gezeigten Sperrposition, in der die Kugel 32 der Eintrittsfläche 44 näher ist, und das eingefädelte Band 28 fest angreift, bewegbar. In seiner Einfädelposition berührt die Kugel 32 gleichzeitig den Finger 52 und die Abdeckung 36.
Im Betrieb wird die Spitze 56, nachdem das Band 28 um die zu haltenden Objekte gewickelt wurde, in den Sperrkopf 24 eingesetzt, wie in 10 gezeigt ist. Ein fortgesetztes Einfädeln des Bandes 28 fuhrt in jeden Winkel, in dem der Kopf 24 gehalten wird, zu einem formschlüssigen Eingriff von dem Band 28 und der Kugel 32. Nachdem das Band 28 festgezogen und freigelassen wurde, bewegt sich die Sperrkugel 32 in ihre in 7 gezeigte Sperrposition, in der das Band 28 zwischen der Kugel 32 und dem Boden 50 zusammengedrückt gehalten wird.
Wie in 5 gezeigt ist, weist der Sperrkopf 24 einen kontinuierlich gewinkelten Anstieg auf, der sich von einem Punkt 58 an der Decke 38 aus entlang der Abdeckung 36 erstreckt. Das Erhöhen der Steilheit des Anstiegs an der Innenseite des Kopfes 24 reduziert das Ausmaß der Bewegung des Bandes 28, und sorgt somit für ein schnelleres Sperren der Kugel 32. Als Ergebnis ist die Ball-Sperrposition näher der Mitte des Sperrkopfes 24, was die Festigkeit des Kopfes 24 erhöht. Die Steilheit des Anstiegs wird gemessen am Verhältnis der Entfernung (B) von der Decke 38 bei Punkt 58 zum Mittelpunkt der Sperrkugel 32 in der Einfädelposition, zum Durchmesser (D2) der Sperrkugel 32. Wie in 4 gezeigt, beträgt in Kabelbindern des Standes der Technik die Entfernung (A) von der Decke zu dem Mittelpunkt der Sperrkugel in der Einfädelposition 0,22 Zoll und der Durchmesser (D1) der Sperrkugel beträgt 0,125 Zoll. Somit ist das Verhältnis von A zu D1 1,76. Umgekehrt ist in 5 die Entfernung (B) von der Decke 38 am Punkt 58 zu dem Mittelpunkt der Sperrkugel 32 in der Einfädelposition 0,195 Zoll, und der Durchmesser (d2) der Sperrkugel 32 beträgt 0,125 Zoll. Somit beträgt das Verhältnis von B zu D2 1,56.
Die 7 zeigt (in strichlierten Linien) die Bewegung der Kugel 32 von ihrer Einfädelposition in ihre Sperrposition gemäß dem Stand der Technik. Der in 4 gezeigte Sperrkopf des Stands der Technik ist (in strichlierten Linien) über den Sperrkopf 24 der 5 überlagert. In der Ausführungsform des Standes der Technik bewegt sich die Kugel während des Sperrens um eine Entfernung C. Wie in 7 gezeigt, bewegt sich die Sperrkugel 32 der vorliegenden Erfindung jedoch während des Sperrens um eine kürzere Entfernung D. Typischerweise bewegt sich das Band 28 etwa um die doppelte Entfernung der Sperrkugel 32, wenn die Sperrkugel 23 sich von ihrer Einfädelposition in ihre Sperrposition bewegt. Das Verringern der Entfernung, um welche sich die Kugel 32 während des Sperrens bewegt, verringert somit im hohem Maße das Ausmaß der Bewegung des Bandes 28, und erhöht die Leistungsfähigkeit des metallischen Binders. 8 zeigt die Sperrkugel der 5, die sich in Richtung ihrer Sperrposition bewegt, und 9 zeigt eine Querschnittsansicht der Sperrkugel der 8.
Wie in 10 und 11 gezeigt ist, enthält der Sperrkopf 24 einen Einführungsteil 60 an der Bandeintrittsfläche 44. Der Einführungsteil 60 erleichtert das anfängliche Einschieben der Spitze 56 in den Sperrkopf 24 und verringert die Montagezeit, um den Kabelbinder 22 einzufädeln. Des Weiteren verstärkt der Einführungsteil 60 die Oberseite des Sperrkopfes 24. Wie am besten in 11 zu sehen ist, berührt das Band 28 den Einführungsteil 60, und das Band 28 wird in Richtung des Bodens 50 vorgespannt.

Claims

Kabelbinder (22), welcher aufweist: ein langgestrecktes metallisches Band (28) mit einem ersten Ende (26) und einem zweiten Ende (30) gegenüber dem ersten Ende (26); einen metallischen Sperrkopf (24), der an das erste Ende (26) des Bandes (28) befestigt ist, um das Zweite Ende (30) des Bandes (28) aufzunehmen, wobei der Kopf (24) eine Bandeintrittsfläche (44), eine Bandaustrittsfläche (46) und eine Bandaufnahmeöffnung (48), die sich dazwischen erstreckt, aufweist, wobei der Kopf (24) weiters eine Boden (50) und ein Abdeckung (36) aufweist, welche von einem Punkt (58) aus, wo die Abdeckung sich an eine Decke (38) neben der Eintrittsfläche anfügt, in Richtung zur Austrittsfläche (46) divergieren, und ein metallisches Rollorgan (32) zum sperrenden Angreifen am Band (28), wobei das Rollorgan (32) eine Mitte und einen Durchmesser aufweist, wobei der Kopf (24) Rückhaltemittel (52) aufweist, die neben der Austrittsfläche (46) angeordnet sind, um das Rollorgan (32) innerhalb des Kopfes (24) unverlierbar zu halten; wobei das Rollorgan (32) in einer Bewegungsrichtung von einer Einfädelposition, bei der das Rollorgan (32) neben der Austrittsfläche (46) und dem Rückhaltemittel (52) angeordnet ist, und einer Sperrposition, bei der das Rollorgan (32) näher bei der Eintrittsfläche (44) ist, bewegbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der Distanz in der Bewegungsrichtung von dem Punkt (58), an dem die Abdeckung (36) und die Decke (38) sich zusammenfügen, zu der Mitte des Rollorgans (32) in der Einfädelposition, zu dem Durchmesser des Rollorgans (32), weniger als 1,7 ist, und wobei der Kopf (24) weiters einen ausgeweiteten Einführungsteil (60) an der Eintrittsfläche (44) aufweist.
Kabelbinder (22) nach Anspruch 1, wobei das Band (28) beschichtet ist.
Kabelbinder (22) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Band (28) und der Kopf (24) aus rostbeständigem Stahl hergestellt sind.
Kabelbinder (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rückhaltemittel (52) einen Finger aufweist, der sich neben der Austrittsfläche (46) von der Abdeckung (36) erstreckt.
Kabelbinder (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rollorgan (32) eine Kugel ist.