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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kippen eines Postbehälters, der
mit Poststücken
gefüllt
werden kann und parallele erste Seitenwände, zweite Seitenwände, die
die ersten Seitenwände,
im Wesentlichen unter rechten Winkeln dazu, verbinden, eine Unterseite,
die durch ein Basisteil abgeschlossen ist, und eine offene Oberseite
besitzt, wobei die Vorrichtung einen Rahmen, einen Halter zum Aufnehmen
eines Briefbehälters
und eine Achse, die mit dem Halter verbunden ist und sich um deren
Mittenachse drehen kann, aufweist, wobei die Achse in dem Rahmen
in einer solchen Art und Weise befestigt ist, dass, während der
Benutzung, die Achse unter einem schiefen Winkel in Bezug auf die Basis
des Postbehälters
und unter einem schiefen Winkel in Bezug auf die zweiten Wände positioniert ist,
damit, in dem Fall, dass die Achse gedreht wird, der Halter zusammen
mit dem Postbehälter
zwischen einer Ausgangsposition, in der die Unterseite des Postbehälters nach
unten weist, und einer Position, in der die Unterseite des Postbehälters schräg nach oben
gerichtet ist, gekippt werden kann.
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Eine
Vorrichtung gemäß diesem
Typ ist zur Benutzung mit Sortiermaschinen in Postsortierungsdienststellen
bekannt. Die Postgegenstände
werden normalerweise in einem Postbehälter geliefert, und sind nebeneinander
aufrecht auf der Basis des Postbehälters angeordnet. Die Postbehälter müssen geleert
werden, um zu ermöglichen,
dass die Postgegenstände
dann einzeln oder in Gruppen zu der Sortiermaschine zugeführt werden
können.
Um die Entleerung der Postbehälter
zu ermöglichen,
ohne dass eine Person den Postbehälter per Hand hochheben und
dann umdrehen muss, ist es möglich,
eine Vorrichtung gemäß dem oben
beschriebenen Typ zu benutzen. Der Postbehälter wird beispielsweise seitlich in
den Halter geschoben, wobei danach der Behälter als ein Ergebnis dessen,
dass die Achse gedreht wird, kippt.
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Bei
der bekannten Vorrichtung erstreckt sich die Achse parallel zu den
ersten Seitenwänden
des Postbehälters
mit dem Ergebnis, dass der Postbehälter aus der Ausgangsposition
heraus, um die Achse, in die Kippposition gedreht wird; in der Kippposition erstrecken
sich die ersten Wände
des Postbehälters parallel
zu den ersten Wänden
in der Ausgangsposition. Während
dem Kippvorgang kann ein Bediener die Post während der Drehbewegung manuell
führen,
so dass der Postbehälter
auf kontrollierte Art und Weise entleert wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine alternative Vorrichtung zum
Kippen eines Postbehälters bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 gelöst,
in welcher die Achse auch unter einem schiefen Winkel in Bezug auf
die ersten Seitenwände
positioniert ist.
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Als
ein Ergebnis dessen, dass die Achse gedreht wird, ermöglicht es
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
dem Postbehälter
eine Kippbewegung durchzuführen,
welche derart ist, dass nicht nur die Unterseite des Postbehälters schief
nach oben gerichtet ist, sondern dass auch die Orientierung des Postbehälters geändert ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel
zwischen der Achse und den ersten Seitenwänden ungefähr 45°, mit dem Ergebnis, dass sich
die zweiten Seitenwände
in der Kippposition parallel zu den ersten Seitenwänden in
der Ausgangsposition erstrecken.
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Die
Erfindung wird in der folgenden Beschreibung der Figuren in Bezug
auf die Zeichnung detaillierter beschrieben, in welcher:
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1a schematisch
eine Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik in einer Ausgangsposition zeigt,
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1b die
in 1a gezeigte Vorrichtung in einer Kippposition
zeigt,
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2a eine
Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Ausgangssituation zeigt,
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2b eine
Ansicht von der linken Seite in 2a der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
in der Ausgangsposition zeigt,
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2c eine
Draufsicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in der Ausgangsposition zeigt,
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3a eine
Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Kippposition
zeigt,
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3b eine
Ansicht von der linken Seite in 3a der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
in der Kippposition zeigt,
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3c eine
Draufsicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in der Kippposition zeigt.
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1a und 1b zeigen
eine Vorrichtung 1 gemäß dem Stand
der Technik. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Halter 2 und
eine Achse 3. Die Achse 3 ist mit dem Halter 2 durch
Haltemittel 5 verbunden. Die Achse 3 ist auf einem
Rahmen (nicht dargestellt) der Vorrichtung durch Lager 6 derart
montiert, dass sie um ihre Mittelachse gedreht werden kann. An einem
Ende sind Betätigungsmittel
in Form eines Handgriffs 8, den eine Person zum Drehen
der Achse 3 benutzen kann, an der Achse 3 bereitgestellt.
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Ein
Postbehälter 7 ist
in dem Halter 2 positioniert. Der Postbehälter 7 hat
eine Basis 7d, erste Seitenwände 7a, welche gegenüber voneinander
angeordnet sind und sich senkrecht zu der Basis erstrecken, Seitenwände 7b,
welche die ersten Seitenwände
unter einem rechten Winkel dazu verbinden und eine offene Oberseite 7c.
Die Achse 3 erstreckt sich parallel zu den ersten Seitenwänden 7a. 1a zeigt,
wie der Halter 2 zusammen mit dem Postbehälter 7 in
einer Ausgangsposition angeordnet sind, in welcher die Basis 7d horizontal
positioniert ist und die offene Oberseite 7c des Postbehälters 7 nach
oben zeigt. Von der in 1a gezeigten Ausgangsposition kann
der Halter 2 zusammen mit dem Postbehälter 7 durch Betätigung der
Betätigungsmittel 8 in
eine Kippposition als ein Ergebnis einer Drehung auf dem Abschnitt
der Achse 3, gekennzeichnet durch Pfeile 4, gekippt
werden. 1b zeigt die Kippposition, aus welcher
eindeutig folgt, dass die BasisI 7d schräg nach oben
zeigt. Es ist wahrscheinlich unnötig
darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Drehung um die Achse 3 der
Abschnitt der Achse 3, welcher durch eine gestrichelte
Linie in 1b angedeutet ist, in dieser
Ansicht hinter dem Halter 2 positioniert ist, und dass
die erste Seitenwand 7a, welche in 1a sichtbar
ist, in 1b nicht mehr sichtbar ist. Stattdessen
ist die gegenüberliegende
erste Seitenwand 1a in 1b sichtbar.
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2a bis 2c zeigen
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung 11 gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung 11 umfasst
einen Halter 12 mit einem Basisteil 12a und drei
Seitenwän de 12b, 12c und 12d. Die
Vorrichtung umfasst ferner eine Achse 13, welche mit dem
Halter 12 durch Haltemittel 15 verbunden ist.
Die Achse 13 kann um ihre Mittelachse, welche durch eine
punktgestrichelte Linie angedeutet ist, gedreht werden und ist durch
Lager 16 an einem Rahmen (nicht dargestellt) der Vorrichtung 11 montiert.
Betätigungsmittel
in Form eines Handgriffs 18 sind an einer Seitenwand des
Halters 12 angeordnet.
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Ein
Postbehälter 17 ist
in dem Halter 12 positioniert. Der Postbehälter 17 hat
eine Basis 17d, erste Seitenwände 17a, die gegenüberliegend
voneinander positioniert sind und sich senkrecht zu der Basis 17d erstrecken,
Seitenwände 17b,
die die ersten Seitenwände 17a unter
rechten Winkeln dazu verbinden und eine offene Oberseite 17c.
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2a bis 2c zeigen
unterschiedliche Ansichten, die veranschaulichen, wie der Halter 12 zusammen
mit dem Postbehälter 17 in
einer Ausgangsposition angeordnet ist, in welcher die Basis 17d horizontal
positioniert ist und die offene Oberseite 17c des Postbehälters 17 nach
oben zeigt. Die Achse 13 ist vorzugsweise unter einem Winkel
von zwischen 10° und
45°, und
in der gezeigten Ausführungsform
ist sie unter einem Winkel von ungefähr 20°, in Bezug auf die Horizontale
und deshalb in Bezug auf die Basis 17d, wie aus den in 2a und 2b gezeigten
Ansichten ersichtlich, positioniert. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Achse 13 außerdem
unter einem Winkel von ungefähr
45° in Bezug
auf die ersten Seitenwände 17a und
zweiten Seitenwände 17b,
wie aus der in 2c dargestellten Draufsicht ersichtlich,
positioniert.
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In
der in 2a bis 2c gezeigten Ausgangsposition
steht ein Bediener vor dem Halter 12 und hat den in 2a gezeigten
Blickwinkel. Der Bediener kann den Halter 12 zusammen mit
dem Postbehälter 17 in
eine Kippposition durch Ziehen des Handgriffs 18 zu sich
kippen, mit dem Ergebnis, dass der Halter 12 zusammen mit
dem Postbehälter 17 mit der
Achse 13 gedreht werden.
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3a bis 3c zeigen
genau die gleichen Ansichten wie die in 2a bis 2c präsentiert, außer dass
die Vorrichtung 11 nun in der Kippposition ist. Es ist
offensichtlich, dass die Basis 17d des Postbehälters 17 schräg nach oben
zeigt und dass die offene Oberseite 17c schräg nach unten
zeigt, so dass die Postgegenstände
(nicht dargestellt) innerhalb des Postbehälters nach unten aus dem Postbehälter 17 gleiten.
Aufgrund dessen, dass der Winkel zwischen der Achse 13 und
den Seitenwänden 17a und 17b 45° ist, erstrecken
sich die zweiten Seitenwände 17b in
der Kippposition parallel zu den ersten Sei tenwänden 17a in der Ausgangsposition,
wie bei Vergleich der 2a bis 2c mit den 3a bis 3c ersichtlich.
Der Postbehälter 17 kann
aus der Kippposition zurück
in die Ausgangsposition gedreht werden. Die Drehung des Halters 12 zusammen
mit dem Postbehälter 17 von
der Ausgangsposition in die Kippposition und umgekehrt ist durch
einen Doppelpfeil 20 in 3a angezeigt.
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Während des
Kippvorgangs kann der Bediener seine freie Hand, d. h. die Hand,
welche er nicht zum Bedienen des Handgriffs 18 benutzt,
verwenden, um die Post an ihrer Stelle zu halten, so dass sie nicht
aus dem Postbehälter 12 heraus
gleitet. Dann kann er in der Kippposition, wie in 3 gezeigt,
seine Hand benutzen, um die Post aus dem Postbehälter 12 herauszuführen.
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Es
wird bevorzugt, dass ein Sammelbehälter (nicht dargestellt) zum
Aufsammeln der Postgegenstände
während
der Benutzung unter dem gekippten Halter 12 zusammen mit
dem Postbehälter 17 angeordnet
ist.
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In
der obigen in Bezug auf 2 und 3 beschriebenen Ausführungsform wird der Halter 12 zusammen
mit dem Postbehälter 17 per
Hand gekippt, d. h. der Bediener muss die Kippkraft bereitstellen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist es möglich
Betätigungsmittel
bereitzustellen, wie beispielsweise einen Betätigungsgriff oder einen Betätigungsknopf,
welcher vorgesehen ist, um ein Betätigungssignal an einen Motor
abzugeben, welcher mit der Achse 13 gekoppelt ist. Der
Motor kann die Achse 13 in die richtige Drehrichtung antreiben,
wenn ein Betätigungssignal
von den Betätigungsmitteln
empfangen ist.
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In
den in den Figuren gezeigten beispielhaften Ausführungsformen sind die Postbehälter mit
ersten Seitenwänden 7a, 17a und
zweiten Seitenwänden 7b, 17b veranschaulicht,
welche sich unter rechten Winkeln in Bezug aufeinander und in Bezug
auf die Basis erstrecken. Es ist wahrscheinlich überflüssig, darauf hinzuweisen, dass
sich die ersten Seitenwände 7a, 17a und
zweiten Seitenwände 7b, 17b nicht
exakt senkrecht in Bezug zueinander und in Bezug auf die Basis erstrecken
müssen,
sondern können
auch ein wenig geneigt sein, so dass die Postbehälter verschachtelt werden können.