DE102007007129B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Entladen eines Behälters - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Entladen eines Behälters (B),
wobei der Behälter (B)
– zum Aufnehmen eines Gegenstands (Se) ausgestaltet ist und
– einen Boden (Bo) und mindestens eine Seitenwand (Sw) umfasst,
wobei die Entlade-Vorrichtung eine um eine Drehachse (D-F) drehbar gelagerte Auflagevorrichtung (4) zum Drehen des Behälters (B) umfasst,
die Entlade-Vorrichtung zusätzlich eine Führungseinrichtung (3) umfasst und
die Auflagevorrichtung (4)
– eine Auflagefläche (6) umfasst und
– so an der Führungseinrichtung (3) befestigt ist, dass die Auflagevorrichtung (4) relativ zum Behälter (B) in eine Eingreifposition und aus der Eingreifposition bewegbar ist, und
– in der Eingreifposition mitsamt dem Behälter (B) um die Drehachse (D-F) drehbar ist.
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflagevorrichtung (4) so an der Führungseinrichtung (3) befestigt ist, dass
– die Auflagevorrichtung (4) durch eine Linearbewegung relativ zur Führungseinrichtung (3) in die Eingreifposition bewegbar ist und
– und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entladen eines Behälters. Im Behälter befindet sich beispielsweise ein Stapel Postsendungen, die aus dem Behälter entnommen werden sollen. Der Stapel hat ein erhebliches Gewicht. Um die Sendungen nicht zu beschädigen, darf der Stapel nicht mit hohem Druck zusammengepresst werden. Andererseits fällt ein zu lose gehaltener Stapel beim Entladen auseinander.
  • Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus WO 98/23393 A1 bekannt. In WO 98/23393 A1 wird ein Behälter (Kasten 1) entladen, in dem sich flache Postsendungen befinden. Als Aufnahmevorrichtung fungiert ein Entnahme- und Übernahmekopf 5 mit einem Gegenhalter 6. Diese Aufnahmevorrichtung wird über dem zu entleerenden Behälter 1 positioniert. In dieser Eingreifposition greift der Gegenhalter 6 in den Behälter ein und fixiert von oben den Stapel Postsendungen. Der Gegenhalter 6 wird abhängig von der Höhe des Stapels so tief in den Behälter 1 eingefahren, dass er den Stapel fixiert. Anschließend wird die Auflagevorrichtung 5, 6 mitsamt dem Behälter 1 gedreht. Nunmehr lässt sich der Kasten abziehen.
  • In WO 02/10046 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben, um einen Behälter mit flachen Gegenständen, z. B. Postsendungen zu füllen. Der Behälter wird nahe einer Ausgabevorrichtung für Postsendungen eingespannt. Eine Einstapelhilfe 12 umfasst eine Seitenwand 15, an der die Gegenstände ausgerichtet werden, einen verfahrbaren Stapelboden 17 und einen Füllstandssensor 16. Die Einstapelhilfe 12 bewirkt, dass die Gegenstände, die von der Ausgabevorrichtung ausgegeben werden, gedämpft in den Behälter aufgestapelt werden.
  • In US 5,290,025 A wird ebenfalls eine Vorrichtung beschrieben, um einen Behälter mit flachen Gegenständen, z. B. Postsendun gen; zu füllen. In den Behälter 1, der sich schräg stellen lässt, kann eine Platte 7 durch eine Linearbewegung ein- und ausgefahren werden. Der Behälter 1 wird beim Befüllen relativ zur Platte 7 verschoben. Ein Sensor 19 an der Platte 7 misst, wann die Platte eine Behälterwand touchiert. Dann ist der Behälter gefüllt.
  • In US 5,803,704 A wird eine Vorrichtung beschrieben, die einen Stapel mit horizontal liegenden Gegenständen bildet. Diese Gegenstände werden auf einer horizontalen Auflageplatte 16 aufgetürmt. Die Auflageplatte 16 wird gesteuert nach unten gefahren, je mehr Gegenstände auf ihr aufgehäuft werden.
  • In EP 1437183 B1 wird eine Vorrichtung beschrieben, die eine Auflagevorrichtung zum Aufnehmen des gefüllten Behälters aufweist. Diese Auflagevorrichtung ist drehbar gelagert. Der Behälter lässt sich drehen, und die Postsendungen lassen sich aus dem gedrehten Behälter entnehmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren bereitzustellen, die das Entladen des Behälters erleichtert und es vermeidet, dass ein Werker den Gegenstand beim Entladen auch nur zeitweise tragen muss.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der zu entladende Behälter umfasst einen Boden und mindestens eine Seitenwand. Der Behälter ist zur Aufnahme eines Gegenstands, z. B. eines Stapels Postsendungen, ausgestaltet.
  • Die erfindungsgemäße Entlade-Vorrichtung weist eine Auflagevorrichtung und eine Führungseinrichtung auf. Diese Auflagevorrichtung ist an der Führungseinrichtung beweglich befestigt. Die Auflagevorrichtung lässt sich in eine Eingreifposition und auf dieser Eingreifposition heraus bewegen. Bei dieser Bewegung wird die Auflagevorrichtung von der Führungsein richtung geführt und ist linear relativ zur Führungseinrichtung beweglich. In der Eingreifposition befindet sich die Auflagevorrichtung zwischen der Seitenwand des Behälters und einem im Behälter befindlichen Gegenstand. Eine Auflagefläche der Auflagevorrichtung zeigt hierbei zum Gegenstand.
  • Die Auflagevorrichtung ist mitsamt dem Behälter um eine Drehachse drehbar.
  • Die Auflagevorrichtung mit der Auflagefläche vermeidet, dass ein Werker den Gegenstand beim Entladen aus dem Behälter tragen muss. Vielmehr liegt der Gegenstand beim Entladen auf der Auflagefläche. Die Auflagevorrichtung mitsamt dem Gegenstand lässt sich aus dem Behälter entnehmen, und zwar dadurch, dass die Auflagevorrichtung aus der Eingreifposition bewegt wird. Bei dieser Bewegung wird die Auflagevorrichtung von der Führungseinrichtung geführt. Das Gewicht des Gegenstands wird über eine Halterungseinrichtung, auf der die Auflagevorrichtung ruht, abgeleitet.
  • Vorzugsweise ist auch die Führungseinrichtung drehbar gelagert. Die Führungseinrichtung weist eine Halterung auf, die den Behälter während der Drehung zu halten vermag. Die in der Eingreifposition befindliche Auflagevorrichtung, der Behälter mit dem Gegenstand und die Führungseinrichtung werden gemeinsam gedreht.
  • Vorzugsweise umfasst die Auflagevorrichtung mindestens ein Abstandselement. Dieses mindestens eine Abstandselement ist mit der Auflagefläche verbunden. Wenn die Auflagevorrichtung in die Eingreifposition bewegt ist, stellt das Abstandselement einen Mindestabstand zwischen der Auflagefläche und der Seitenwand her. Vorzugsweise ist dieser Abstand so groß, dass ein Werker oder ein Handhabungsautomat zwischen die Auflagefläche und die Seitenwand greifen kann. Dadurch gelingt es, nach der Drehung die Auflagefläche mit dem darauf befindlichen Gegenstand aus dem Behälter zu ziehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, dabei zeigen
  • 1 die Entlade-Vorrichtung von der Seite;
  • 2 die Entlade-Vorrichtung von hinten;
  • 3 die Entlade-Vorrichtung mit der Auflagevorrichtung in Eingreifposition vor der Drehung;
  • 4 die Entlade-Vorrichtung mit der Auflagevorrichtung in Eingreifposition während der Drehung;
  • 5 die Entlade-Vorrichtung mit der Auflagevorrichtung in Eingreifposition nach der Drehung;
  • 6 die Entlade-Vorrichtung nach der Entnahme eines Stapels Postsendungen aus dem Behälter.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Entlade-Vorrichtung eingesetzt, um einen offenen Behälter zu entleeren. Der Behälter hat einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände. Im Behälter befinden sich flache Postsendungen, die an ihren flachen Seiten anliegend gestapelt sind. Die Vorrichtung ermöglicht es, ohnehin vorhandene Behälter wiederzuverwenden.
  • Im Ausführungsbeispiel sollen die Postsendungen aus dem Behälter B entladen und auf ein Förderband F verbracht werden. Dieses Förderband F transportiert die Postsendungen zu einer Stoffeingabe einer Sortieranlage.
  • In 1 wird die Entlade-Vorrichtung von der Seite gezeigt. Gezeigt wird der Behälter B mit dem Boden Bo und der Seitenwand Sw. Angedeutet ist ein Stapel Se von flachen Postsendungen, die sich im Behälter B befinden und aus diesem Behälter B entladen werden sollen.
  • Im Ausführungsbeispiel weist die Entlade-Vorrichtung eine Führungseinrichtung 3 mit einer Führungsschiene auf, an der die Auflagevorrichtung 4 verschiebbar befestigt ist, und zwar so, dass man sie senkrecht nach oben und nach unten verschieben kann. Eine Auflagevorrichtungs-Halterung 10 gleitet in der Führungsschiene und vermag relativ zur Führungseinrichtung 3 Linearbewegungen in beiden Richtungen auszuführen.
  • Die Entlade-Vorrichtung weist eine ortsfeste Halterungseinrichtung 2 auf. Diese Halterungseinrichtung 2 umfasst eine Behälter-Halterung 8 zum Halten des Behälters. Die Führungseinrichtung 3 ist drehbar mit dieser Halterungseinrichtung 2 verbunden, und zwar mittels einer Führungseinrichtungs-Halterung 9. Die Halterungseinrichtung 2 ruht auf einem Gestell 1.
  • 2 zeigt die Entlade-Vorrichtung von hinten. Die Postsendungen erstrecken sich in 2 parallel zur Zeichenebene. Zur Verdeutlichung wird in 2 die Halteeinrichtung 2 nicht gezeigt.
  • Der Behälter B wird mit der Behälter-Halterung 8 verbunden und drehbar fixiert. Beispielsweise hat die Behälter-Halterung 8 die Form von zwei Haken, die mit der Führungseinrichtung 3 verbunden sind. Der Behälter B wird in diese beiden Haken eingehängt. Vorzugsweise verläuft die Drehachse D-B, um die der Behälter B in der Behälter-Halterung 8 drehbar ist, während er mit der Führungseinrichtung 3 verbunden ist, nahe einem oberen Rand einer Seitenwand des Behälters B. Die Drehachse D-B verläuft im Ausführungsbeispiel parallel zu den Ebenen, in den sich die flachen Sendungen erstrecken. Die Drehachse D-B des Behälters B verläuft durch die Führungsschiene der Führungseinrichtung 3 oder verläuft nahe ihr.
  • Der Behälter B ist dergestalt fixiert und drehbar gelagert, dass eine bestimmte Seitenwand Sw nach einer im Folgenden beschriebenen Drehung um eine weitere Drehachse D-F zuunterst kommt. Diese Seitenwand Sw wird im Folgenden als „Auflage-Seitenwand" bezeichnet.
  • Ein Werker – oder ein Handhabungsautomat – stellt einen Abstand zwischen der Auflage-Seitenwand Sw und dem Stapel Se von Postsendungen her. Der Werker oder der Handhabungsautomat schwenkt eine Auflagevorrichtung 4, die schwenkbar befestigt ist, in den Behälter B. Die Auflagevorrichtung 4 umfasst eine ebene Auflagefläche 6 sowie zwei Abstandselemente 5.1, 5.2.
  • Die beiden Abstandselemente 5.1, 5.2 sind mit der Auflagefläche 6 verbunden, und zwar vorzugsweise starr und flächig. Die Abstandselemente 5.1, 5.2 erstrecken sich längs einer Fläche der Auflagefläche 6 und sind parallel angeordnet.
  • Im Ausführungsbeispiel führt die Führungseinrichtung 3 die Auflagevorrichtung 4 bei der Bewegung in die Eingreifposition und aus der Eingreifposition heraus. Die Auflagevorrichtung 4 vermag relativ zur Führungseinrichtung 3 eine Linearbewegung in zwei Richtungen auszuführen.
  • Nach dem Schwenken liegen beide Abstandselemente 5.1, 5.2 an der Auflage-Seitenwand Sw an. Die Abstandselemente 5.1, 5.2 befinden sich zwischen der Auflage-Seitenwand Sw und der Auflagefläche 6. Der Stapel Se von Postsendungen befindet sich zwischen der Auflagefläche 6 und derjenigen Seitenwand des Behälters B, die der Auflage-Seitenwand Sw gegenüberliegt.
  • 3 zeigt die Entlade-Vorrichtung mit der Auflagevorrichtung 4, nachdem die Auflagevorrichtung 4 in die Eingreifposition verbracht wurde und vor der Drehung. Die Auflagevorrichtung 4 befindet sich hinter der vorderen Seitenwand des Behälters B und ist daher gestrichelt dargestellt.
  • Die Führungseinrichtung 3 mit der Führungsschiene ist ebenfalls drehbar gelagert, wobei die Drehachse D-F der Führungseinrichtung 3 parallel zur Drehachse D-B liegt, um den der Behälter B relativ zur Führungseinrichtung 3 drehbar ist. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Drehachse D-F der Führungseinrichtung 3 durch die Führungseinrichtung 3 und steht senkrecht auf ihr. In den Figuren ist eine Führungseinrichtungs-Halterung 9 der Führungseinrichtung 3 dargestellt. Diese hält die Führungseinrichtung 3 an der Halteeinrichtung 2.
  • Der Werker – oder der Handhabungsautomat – dreht den beladenen Behälter B um die oben beschriebene Drehachse D-F der Führungseinrichtung 3. Die Auflagevorrichtung 4, der Behälter B und die Führungseinrichtung 3 werden gemeinsam um die Drehachse D-F gedreht.
  • 4 zeigt die Entlade-Vorrichtung während der Drehung. Die Auflagevorrichtung 4 befindet sich weiterhin in der Eingreifposition.
  • Nach der Drehung befindet sich die Auflagefläche 6 unter dem Stapel Se von Postsendungen. Die Auflage-Seitenwand Sw zeigt jetzt nach unten. Der Behälter-Boden Bo steht senkrecht.
  • 5 zeigt die Entlade-Vorrichtung mit der Auflagevorrichtung 4 nach der Drehung. Die Auflagevorrichtung 4 befindet sich weiterhin in Eingreifposition. Die Führungseinrichtung 3 befindet sich teilweise hinter der Halteeinrichtung 2, dieser Teil ist gestrichelt dargestellt. Zur Verdeutlichung ist in 5 die Führungseinrichtungs-Halterung 9 fortgelassen.
  • Der Werker greift mit einer Hand zwischen die Auflagefläche 6 und die – nach dem Drehen – untere Seitenwand (Auflage-Seitenwand) Sw und mit der anderen Hand auf das obere Ende des Stapels Se. Die beiden Abstandselemente 5.1, 5.2 stellen einen Mindestabstand zwischen der Auflagefläche 6 und der Auflage-Seitenwand Sw her. Zwischen den beiden Abstandselementen 5.1, 5.2 befindet sich ein Schlitz, der groß genug zum Eingreifen ist.
  • Wie erwähnt, ist die Auflagevorrichtung 4 verschiebbar an der Führungsschiene befestigt. Der Werker zieht mit beiden Händen die Auflagevorrichtung 4 mitsamt dem Stapel Se seitlich, vorzugsweise waagrecht, aus dem gekippten Behälter B. Hierbei gleiten die beiden Abstandselemente 5.1, 5.2 über die Auflage-Seitenwand Sw des Behälters B. Anschließend gleiten die beiden Abstandselemente 5.1, 5.2 über die Halterungseinrichtung 2. Dadurch wird der Stapel Se mit Postsendungen, der sich auf der Auflagevorrichtung 4 befindet, aus dem Behälter B entnommen.
  • Durch die Trägheit der Masse gelingt es, den Stapel Se von der Auflagevorrichtung 4 zu schieben und auf eine nachfolgende Auflage zu heben, z. B. auf das Förderband F der Stoffeingabe.
  • Danach werden die Führungseinrichtung 3 mit der Führungsschiene, die Auflagevorrichtung 4 und der nunmehr leere Behälter B wieder aufgerichtet, so dass die Führungsschiene wieder senkrecht steht. Der leere Behälter B kann durch einen vollen ersetzt werden, und das Entladen wird erneut durchgeführt.
  • Im Ausführungsbeispiel werden die Führungseinrichtung 3 und der gefüllte Behälter B, der über die Behälter-Halterung 8 mit der Führungseinrichtung 3 verbunden ist, gemeinsam gedreht. Ein Gewichtselement 7, das über ein Seil mit der Führungseinrichtung 3 verbunden ist, erleichtert die Drehung der vollen Behälters B, indem die Gewichtskraft des Gewichtselements 7 ein Kippen des Behälters B und der Führungseinrichtung 3 bewirkt.
  • Im Ausführungsbeispiel verhindert eine nicht gezeigte Arretiervorrichtung, dass der Behälter B zum falschen Zeitpunkt gedreht wird. Vor dem Drehen des Behälters B löst der Werker oder Automat die Arretiervorrichtung, und das Gewichtselement 7 unterstützt die Drehung.
  • Ein Problem tritt dabei auf, die Auflagevorrichtung 4 mit den beiden Abstandselementen 5.1, 5.2 zwischen der Auflage-Seitenwand Sw und dem Stapel Se zu bringen. Zwei Ausgestaltungen sehen besondere Ausgestaltungen des Behälters B voraus.
  • In einer Ausgestaltung hat die Seitenwand Sw eine Aussparung, durch die der Werker – vor dem Kippen des Behälters B – seine Hand führen und den Stapel Se zur Seite schieben kann. In einer anderen Ausgestaltung weist die Auflage-Seitenwand Sw einen Vorsprung auf, so dass die Sendungen am Vorsprung und nicht an der Seitenwand Sw selber anliegen. Die Auflagefläche 6 ist schmaler als die Seitenwand abzüglich der Breite des Vorsprungs, so dass sie zwischen dem Vorsprung und die angrenzende Seitenwand passt. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung
    1 Gestell
    2 Halterungseinrichtung
    3 Führungseinrichtung
    4 Auflagevorrichtung
    5.1, 5.2 Abstandselemente der Auflagevorrichtung 4
    6 ebene Auflagefläche der Auflagevorrichtung 4
    7 Gewichtselement
    8 Behälter-Halterung, hält den Behälter B am Führungselement 3
    9 Führungseinrichtungs-Halterung, hält die Führungseinrichtung 3 an der Halterungseinrichtung 2
    10 Auflagevorrichtungs-Halterung
    B Behälter
    Bo Boden des Behälters B
    D-F Drehachse, um die die Auflagevorrichtung 4 drehbar gelagert ist
    D-B Drehachse, um die der Behälter B drehbar fixiert ist
    Se Stapel flacher Postsendungen
    Sw Auflage-Seitenwand des Behälters B

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Entladen eines Behälters (B), wobei der Behälter (B) – zum Aufnehmen eines Gegenstands (Se) ausgestaltet ist und – einen Boden (Bo) und mindestens eine Seitenwand (Sw) umfasst, wobei die Entlade-Vorrichtung eine um eine Drehachse (D-F) drehbar gelagerte Auflagevorrichtung (4) zum Drehen des Behälters (B) umfasst, die Entlade-Vorrichtung zusätzlich eine Führungseinrichtung (3) umfasst und die Auflagevorrichtung (4) – eine Auflagefläche (6) umfasst und – so an der Führungseinrichtung (3) befestigt ist, dass die Auflagevorrichtung (4) relativ zum Behälter (B) in eine Eingreifposition und aus der Eingreifposition bewegbar ist, und – in der Eingreifposition mitsamt dem Behälter (B) um die Drehachse (D-F) drehbar ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (4) so an der Führungseinrichtung (3) befestigt ist, dass – die Auflagevorrichtung (4) durch eine Linearbewegung relativ zur Führungseinrichtung (3) in die Eingreifposition bewegbar ist und – und die Führungseinrichtung (3) mitsamt der Auflagevorrichtung (4) um die Drehachse (D-F) drehbar ist und die Auflagevorrichtung (4) in der Eingreifposition – sich zwischen der Seitenwand (Sw) und einem Gegenstand (Se) im Behälter (B) befindet und – die Auflagefläche (6) zum Gegenstand (Se) zeigt.
  2. Entlade-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D-F), um die die Auflagevorrichtung (4) drehbar gelagert ist, parallel zur Auflagefläche (6) verläuft.
  3. Entlade-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D-F), um die die Auflagevorrichtung (4) drehbar ist, horizontal verläuft.
  4. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (4) so angebracht ist, dass sich die Auflagefläche (6) nach der Drehung der Auflagevorrichtung (4) unter dem Gegenstand (Se) im Behälter (B) befindet.
  5. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (4) so an der Führungseinrichtung (3) befestigt ist, dass die Auflagevorrichtung (4) durch eine Linearbewegung parallel zur Seitenwand (Sw) des Behälters (B) in die Eingreifposition bewegbar ist.
  6. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (4) mindestens ein Abstandselement (5.1, 5.2) umfasst, das so mit der Auflagefläche (6) verbunden ist, dass sich in der Eingreifposition das mindestens eine Abstandelement (5.1, 5.2) zwischen der Auflagefläche (6) und der Seitenwand (Sw) befindet.
  7. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlade-Vorrichtung ein Gewichtselement (7) umfasst, das so mit der Auflagevorrichtung (4) verbunden oder verbindbar ist, dass die Gewichtskraft des Gewichtselements (7) eine Drehung der in der Eingreifposition befindlichen Auflagevorrichtung (4) bewirkt.
  8. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlade-Vorrichtung eine Halterung (8) zum Halten des Behälters (B) umfasst und die Entlade-Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass der Behälter (B) dann, wenn die Auflagevorrichtung (4) aus der Eingreifvorrichtung bewegt wurde, in eine Position gebracht werden kann, in der die Halterung (8) den Behälter (B) hält.
  9. Entlade-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2, 8) mit der Führungseinrichtung (3) verbunden ist.
  10. Verfahren zum Entladen eines Gegenstands (Se) aus einem Behälters (B), wobei der Behälter (B) einen Boden (Bo) und mindestens eine Seitenwand (Sw) aufweist und das Entladen die Schritte umfasst, dass – eine Auflagevorrichtung (4) mit einer Auflagefläche (6) in eine Eingreifposition bewegt wird, wobei die Auflagevorrichtung (4) bei der Bewegung in die Eingreifposition von einer Führungseinrichtung (3) geführt wird und eine Linearbewegung relativ zur Führungseinrichtung (3) ausführt, die Auflagevorrichtung (4) sich in der Eingreifposition zwischen der Seitenwand (Sw) und dem Gegenstand (Se) befindet und die Auflagefläche (6) in der Eingreifposition zum Gegenstand (Se) zeigt, – die in der Eingreifposition befindliche Auflagevorrichtung (4) mitsamt dem Behälter (B) so gedreht wird, dass sich die Auflagefläche (6) nach der Drehung unter dem Gegenstand (Se) befindet und – die Auflagevorrichtung (4) mit dem Gegenstand (Se) aus der Eingreifposition bewegt und dadurch der Gegenstand (Se) aus dem Behälter (B) entnommen wird.
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