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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungs- und Auftrageinheit
für ein
insbesondere kosmetisches Produkt, die eine Auftragkonstruktion
vom Typ Roll-on verwendet. Die Erfindung ist besonders für die Verpackung
und das Auftragen von Körperhygieneprodukten,
insbesondere von einem Deodorant, ausgelegt.
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Die
Verpackungs- und Auftragvorrichtungen mit einer Auftragkonstruktion
vom Typ "Roll-on" weisen eine meist
runde Kugel auf, die in einem Sitz entsprechender Form frei um sich
selbst drehend angeordnet ist, der über einem das Produkt enthaltenden Behälter angeordnet
ist. Der Sitz weist eine erste Öffnung
zur Verbindung eines ersten Oberflächenabschnitts der Kugel mit
dem im Behälter
enthaltenen Produkt und eine zweite Öffnung auf, über die
ein zweiter Oberflächenabschnitt
der Kugel nach außen austritt.
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Beim
Auftragen dreht der Benutzer nach dem Entfernen des Deckels den
Behälter
in die Stellung mit dem Kopf nach unten um, um durch Schwerkraft
Produkt mit dem ersten Oberflächenabschnitt der
Kugel in Kontakt zu bringen.
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Durch
Inkontaktbringen des zweiten Oberflächenabschnitts der Kugel mit
der zu behandelnden Oberfläche,
und durch eine geeignete Bewegung der Vorrichtung bezüglich der
Oberfläche
wird die Kugel um sich selbst in Drehung versetzt, so dass der erste Abschnitt
der Kugel vor die zweite Öffnung
gebracht wird, wodurch das Produkt auf die zu behandelnde Oberfläche aufgetragen
wird.
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Im
Allgemeinen wird der Behälter
durch Blasformen eines Materials, wie zum Beispiel eines steifen
Polyethylens, eines Acrylbutadienstyrols (ABS) oder eines hochdichten
Polyethylens erhalten. Die Auftragkugel kann zum Beispiel aus Polyethylen sein.
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Typischerweise
sind diese Vorrichtungen mit einer entfernbaren Verschlusskappe
versehen, die, wenn sie auf der Kugel aufliegt, diese in dichte
Auflage auf einen die erste Öffnung
begrenzenden Rand zwingt, um eine gewisse Dichtheit zu erzeugen,
wodurch die flüssige
Verbindung zwischen dem Behälter
und dem die Auftragkugel enthaltenden Sitz unterbrochen wird.
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Solche
eine runde Kugel verwendenden Vorrichtungen sind insbesondere in
den Patenten US-A-4 002 411, DE-A-1 141 054, US-A-5 897 267, US-A-3
090 987, FR-A-1 206 002, CA-A-1 207 278 oder US-A-1 476 523 beschrieben.
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In
der Praxis hat sich herausgestellt, dass es wünschenswert sein könnte, über eine
Vorrichtung vom Typ Roll-on verfügen
zu können,
deren Auftragorgan nicht rund, sondern zum Beispiel von länglicher
Form ist. Eine solche, nicht-runde Form könnte insbesondere, um eine
neue Ästhetik
zu ermöglichen,
oder in Abhängigkeit
von dem Körperbereich, auf
den das Produkt aufgetragen werden soll, erwünscht sein, um die Auftragfläche zu vergrößern.
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Aus
der Druckschrift US-5,248,213 ist eine Vorrichtung vom Typ Roll-on
bekannt, deren Auftragorgan länglich
ist.
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Die
Druckschrift GB-1,023,517 beschreibt ein auf ein geschmeidiges Reservoir
montiertes Auftragorgan, wobei dieses Auftragorgan zylindrisch und um
eine Drehachse drehbar ist, die parallel zu einer Ebene der Öffnung liegt,
die die Verbindung zwischen dem Reservoir und dem das Auftragorgan
aufnehmenden Sitz gewährleistet.
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Die
Druckschrift EP-A-0 709 039 beschreibt eine Vorrichtung, bei der
das Auftragorgan eiförmig ist.
Im Inneren eines Sitzes entsprechender Form ist das Auftragorgan
frei um eine Achse parallel zu einer Ebene der Öffnung drehbar, die die Verbindung
zwischen dem Behälter
und dem Sitz gewährleistet.
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Ein
Hauptnachteil einer solchen Konfiguration liegt daran, dass die
Dichtheit in Höhe
des Auftragorgans, insbesondere während des Transports oder der
Lagerung der Vorrichtung, äußerst schwierig
herzustellen ist, und dies hauptsächlich aufgrund der Form des
Auftragorgans und seiner Ausrichtung bezüglich der Öffnung, die zwischen dem Behälter und dem
das Auftragorgan enthaltenden Sitz angeordnet ist.
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Aufgrund
des Profils des eiförmigen
Oberflächenabschnitts
des Auftragorgans, der sich gegenüber der Öffnung befindet, die die Verbindung
zwischen dem Behälter
und dem das Auftragorgan enthaltenden Sitz ermöglicht, wobei die Öffnung von
einem ebenen Rand begrenzt wird, kann sich nämlich der Oberflächenabschnitt
nicht gleichmäßig auf
den ebenen Rand auflegen. Daher kann keine zufrieden stellende Dichtheit
beim Verschließen
erhalten werden.
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So
wird gemäß einer
ersten von dieser Druckschrift in Betracht gezogenen Ausführungsform der
Verschluss in der Lagerstellung zwischen dem Behälter und dem Sitz durch einen
Schürzenabschnitt
gewährleistet,
der vom Träger
des Auftragorgans gebildet wird und in der Lage ist, innerhalb eines
von einem auf den Behälter
montierten Zwischenteil gebildeten axialen Schachts selektiv in dichten
Eingriff zu kommen.
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Insbesondere
aufgrund der Herstellungstoleranzen der am Verschluss beteiligten
Elemente kann die erhaltene Dichtheit überaus unzureichend sein, insbesondere
nach vielen Benutzungen.
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Gemäß anderen
Ausführungsformen
wird das Verschließen
der Öffnung
dadurch erhalten, dass eine erste Öffnung, die vom Träger des
Auftragorgans gebildet wird, und eine zweite Öffnung, die von einem in den
Hals des Behälters
montierten Bauteil gebildet wird, selektiv einander gegenüber angeordnet
werden.
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Aufgrund
der Anzahl der die Vorrichtung bildenden Bauteile ist ihr Selbstkostenpreis
hoch. Daher ist sie mit den wirtschaftlichen Zwängen mancher Verteilerkreise
der Kosmetik, wie zum Beispiel der großen Handelsketten, inkompatibel.
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Aus
der Druckschrift US-5,248,213 ist ein auf das Auftragorgan zu montierender
Verschlussdeckel bekannt, wobei dieser Verschlussdeckel eine elastisch
verformbare Oberfläche
aufweist, die auf das Auftragorgan aufzulegen ist, um die zweite Öffnung zu
verschließen.
Diese Verschlusskappe ist aber ein auf die Auftrag- und Verpackungsvorrichtung
aufgesetztes Bauteil.
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Schließlich, und
dies gilt ebenfalls für
die oben erörterten
Vorrichtungen mit rundem Applikator, gibt es ein Problem aufgrund
der durch den Mechanismus zum Inkontaktbringen der Kugel mit dem
im Behälter
enthaltenen Produkt bedingten Gestik. Dieses Inkontaktbringen erfolgt
nämlich
hauptsächlich unter
der Wirkung der Schwerkraft als Reaktion auf das Umdrehen der Vorrichtung
in ihre Stellung mit dem Kopf nach unten, wobei dieses Umdrehen,
wenn es darum geht, ein Körperdeodorant
unter den Armen aufzutragen, nur vor dem Auftragen erfolgen kann.
Die Gestik ist also äußerst mühsam. Außerdem muss
die Viskosität
des Produkts sehr niedrig sein.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Verpackungs- und
Auftragvorrichtung vom Typ "Roll-on" herzustellen, die
alle oder einen Teil der oben unter Bezugnahme auf bestimmte übliche Systeme
erörterten
Probleme löst.
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Unter
einer "Auftragkonstruktion
vom Typ Roll-on" wird
eine Konstruktion verstanden, die ein Auftragorgan enthält, von
dem eine Auftragfläche
um mindestens eine Achse drehsymmetrisch ist, wobei das Auftragorgan
so montiert ist, dass es das Produkt, mit dem seine Oberfläche beladen
ist, durch seine Drehung um sich selbst als Reaktion auf eine Reibungsverschiebung
der Auftragfläche
bezüglich der
Fläche
aufträgt,
auf die das Produkt aufgebracht werden soll.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
bei der die Dichtheit beim Verschließen sowohl verbessert als auch
von vereinfachter Gestaltung ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung vom
Typ Roll-on herzustellen, die es ermöglicht, die Gestik beim Auftragen,
insbesondere das Inkontaktbringen des Auftragorgans mit dem aufzutragenden
Produkt, zu vereinfachen.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die eine originelle Ästhetik
aufweist, einfach zu benutzen und wirtschaftlich herzustellen ist.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zur Verpackung und
zum Auftragen eines insbesondere kosmetischen Produkts erreicht,
wobei die Vorrichtung einen das Produkt enthaltenden Behälter aufweist
und mit einer Auftragkonstruktion versehen ist, die aufweist:
- i) einen Träger,
der einen Sitz begrenzt;
- ii) ein nicht-rundes Auftragorgan, das innerhalb des Sitzes
angeordnet ist und dessen Oberfläche um
eine Achse X drehsymmetrisch ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese Auftragkonstruktion aufweist:
- iii) Mittel, um sie von einer ersten Konfiguration, in der ein
Abschnitt des Auftragorgans eine zwischen dem Behälter und
dem Sitz ausgebildete erste Öffnung
dicht verschließt,
in eine zweite Konfiguration übergehen
zu lassen, in der der Sitz über
die erste Öffnung
mit dem Behälter
in Verbindung steht, und in der das Auftragorgan frei um die Achse
X drehen kann, so dass ein Abschnitt der drehsymmetrischen Oberfläche, nachdem
er mit dem Produkt in Kontakt gebracht wurde, über eine vom Sitz begrenzte
zweite Öffnung
mit einer Oberfläche
in Eingriff gebracht werden kann, auf die das Produkt aufgetragen
werden soll.
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Trotz
der nicht-runden Form des Auftragorgans ist dieses so konfiguriert
und so montiert, dass es selbst die erste Öffnung dicht verschließen kann. Daher
kann man auf komplexe, teure und wenig zuverlässige zusätzliche Hilfsmechanismen verzichten, wie
sie in der oben erwähnten
Patentanmeldung EP-A-0 709 039 beschrieben sind. Daher ist auch
der Selbstkostenpreis vorteilhaft, und die Verwendung der Vorrichtung,
insbesondere ihr Übergang
von der Benutzungsstellung in die Lagerstellung und umgekehrt, ist
bequem.
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Vorteilhafterweise
ist der Verschlussabschnitt auf die Achse X zentriert und weist
lotrecht zu einer Ebene der ersten Öffnung mindestens einen kreisförmigen Querschnitt
auf.
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Weiter
vorteilhafterweise besteht der Verschlussabschnitt des Auftragorgans
aus einem Kugelabschnitt, der mit einem vorzugsweise ebenen Rand
in Eingriff kommt, der die erste Öffnung begrenzt, wodurch die
Dichtheit um die ganze Öffnung herum
hergestellt wird.
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Diese
Konfiguration bietet den Vorteil, die Achse X bezüglich der
Achse der ersten Öffnung,
die im Allgemeinen parallel zu einer Längsachse des Behälters liegt,
neigen zu können.
Diese Neigung verbessert in großem
Maße die
Auftraggestik. Außerdem
ist das erhaltene Dichtheitsniveau im Laufe der Benutzungen im Wesentlichen
unveränderlich. Schließlich kann
das System sich problemlos an große Toleranzen anpassen, insbesondere
aufgrund der Kompensation, die das Ineingriffbringen eines runden
Oberflächenabschnitts
mit einem ebenen Rand liefert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform schneidet
die Achse X eine die erste Öffnung
enthaltende Mittelebene. Im Fall eines nicht-runden Auftragorgans erleichtert dieses
Merkmal in großem
Maße die
Gestaltung der Vorrichtung, damit das Schließen der Öffnung direkt von einem Abschnitt
des Auftragorgans und nicht von einer Hilfskonstruktion gewährleistet
wird, die insbesondere vom Träger
des Auftragorgans getragen wird, wie es in der Patentanmeldung EP-A-0
709 039 beschrieben ist.
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Dadurch
ist der Selbstkostenpreis vorteilhaft, und die Verwendung der Vorrichtung,
insbesondere ihr Übergang
von der Benutzungsstellung in die Lagerstellung und umgekehrt, ist
bequem.
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Die
Achse kann X einen Winkel zwischen 45° und 80° mit der Ebene bilden. Dieser
Zwischenraum wird als ein optimaler Zwischenraum bezüglich des Komforts
der Gestik bei der Benutzung angesehen, insbesondere, wenn es darum
geht, ein Körperdeodorant
unter den Armen aufzutragen. Dieser Zwischenraum ermöglicht es
außerdem, die
Abmessung der Vorrichtung auf einem durchaus akzeptablen Niveau
zu halten.
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Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, um bei der Rückkehr der Vorrichtung aus
der zweiten in die erste Konfiguration das Auftragorgan in Richtung der
zweiten Öffnung
zu zwingen. Dadurch wird jeder unbeabsichtigte Austritt von Restprodukt
im Sitz über die
zweite Öffnung
begrenzt oder sogar verhindert, wenn die Vorrichtung in der Lagerstellung
ist.
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Vorzugsweise
hat das Auftragorgan eine gemäß der Achse
X längliche
Form, wobei mindestens eines der Enden in einem Kugelabschnitt endet,
dessen Mitte sich auf der Achse X befindet. Abgesehen von der neuen Ästhetik,
die sie ermöglicht,
trägt diese längliche
Form dazu bei, die Auftragfläche
zu vergrößern.
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Vorzugsweise
weist das Auftragorgan an jedem seiner beiden Enden einen Kugelabschnitt
auf. Durch diese Anordnung wird bei der Montage die Ausrichtung
des Auftragorgans bezüglich
des Sitzes gemäß dessen
Achse unerheblich.
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Weiter
vorzugsweise hat das Auftragorgan im Wesentlichen eine Eiform.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung steht die erste Öffnung mit
einem Tauchrohr in Verbindung, von dem ein Ende in das Produkt getaucht
ist, wobei der Behälter
mindestens eine als Reaktion auf einen auf sie ausgeübten Druck elastisch
verformbare Wand aufweist. Dadurch kann die Versorgung des das Auftragorgan
enthaltenden Sitzes mit Produkt gleichzeitig mit dem Ineingriffbringen
des Auftragorgans mit der zu behandelnden Oberfläche erfolgen, ohne dass die
Vorrichtung in die Stellung mit dem Kopf nach unten gebracht werden müsste. Die
Gestik wird verbessert, und die Benutzung von Produkten mit höherer Viskosität ist möglich.
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Vorteilhafterweise
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- i) weisen die Mittel, um die Auftragkonstruktion von
der ersten in die zweite Konfiguration übergehen zu lassen, ein bezüglich des
Behälters
drehbewegliches Betätigungselement
auf, das axial bezüglich
des Behälters
fest ist;
- ii) weist das Betätigungselement
einen Rand auf, der die erste Öffnung
begrenzt; und
- iii) ist das Betätigungselement
mit dem Träger derart
gekoppelt, dass eine Drehung des Betätigungselements bezüglich des
Behälters
eine axiale Bewegung des Trägers
von einer ersten Stellung, in der der Kugelabschnitt mit dem Rand
zusammenwirkt, um die erste Öffnung
dicht zu verschließen,
in eine zweite Stellung bewirkt, in der der Kugelabschnitt vom Rand
entfernt ist, um die erste Öffnung
mindestens zum Teil freizulegen.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung einen Deckel auf, der die Auftragkonstruktion
umkehrbar bedecken kann. Dieser Deckel verhindert, dass die Umgebung,
in der die Vorrichtung sich während
ihrer Lagerung befindet, insbesondere eine Handtasche, durch das
Restprodukt verschmutzt wird, das sich am Auftrag-Oberflächenabschnitt
gegenüber
der zweiten Öffnung
befinden kann.
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Es
können
Mittel, insbesondere in Form einer Zunge, vorgesehen sein, um das
Betätigungselement
in Drehung zu versetzen.
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Vorteilhafterweise
besitzt der Behälter
einen Hals, von dem ein freier Rand eine Öffnung begrenzt, auf die die
Auftragkonstruktion montiert ist, wobei die Achse X die Öffnung schneidet.
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Weiter
vorteilhafterweise ist der Hals bezüglich des Behälters axial
verschoben. Dieses Merkmal ermöglicht
es, insbesondere wenn die Achse X bezüglich der Achse des Behälters geneigt
ist, die Abmessung der Vorrichtung zu begrenzen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorteilhafterweise zur Verpackung und zum Auftragen eines kosmetischen
Produkts, insbesondere eines Körperhygieneprodukts,
verwendet werden.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 eine
Ansicht der Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in auseinander gezogener Perspektive;
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2 eine
auseinander gezogene Darstellung eines Abschnitts der Vorrichtung
aus 1 aus einem anderen Blockwinkel gesehen;
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3 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung der 1 und 2 in
der montierten Stellung;
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4 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 1 bis 3 in
der Lagerstellung;
-
5 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 1 bis 3 in
der Ausgabestellung; und
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6 die
Verwendung der Vorrichtung der 1 bis 5 zum
Auftragen eines Körperdeodorants.
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Die
in den 1 bis 5, auf die nun Bezug genommen
wird, dargestellte Vorrichtung 1 weist einen Behälter 2 mit
elastisch verformbaren Wänden auf,
der durch Extrusionsblasen aus Polyethylen hergestellt wird.
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Der
Behälter 2 weist
einen zylindrischen Körper 3 auf,
von dem ein Ende von einem Boden 4 verschlossen wird. Das
dem Boden 4 gegenüberliegende
Ende des Behälters 2 weist
einen Hals 5 auf, der bezüglich der Längsachse des Körpers 3 axial
verschoben ist und dessen Außenfläche einen
ringförmigen
Wulst 6 aufweist. Ein freier Rand des Halses 5 begrenzt
eine Öffnung 7 in
einer Ebene lotrecht zur Längsachse
des Behälters.
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Auf
der Außenseite
des Halses 5 in der Nähe seiner
Basis sind zwei einander diametral entgegengesetzte Führungselemente 8 vorgesehen,
die sich im Wesentlichen winkelmäßig über etwa
30° erstrecken.
Die Führungselemente 8 erstrecken
sich axial bis zu etwa einem Drittel der axialen Höhe des Halses 5.
Ihre Funktion wird nachfolgend ausführlicher erörtert.
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Auf
der Außenfläche des
zylindrischen Körpers 3 in
der Nähe
seines oberen Endes ist eine ringförmige Kehle 10 vorgesehen,
die in der Lage ist, durch Einklinken mit einem entsprechenden Wulst 11 zusammenzuwirken,
der auf der Innenfläche
eines entfernbaren Deckels 12 in der Nähe seines unteren Endes vorgesehen
ist. Die ringförmige
Kehle 10 ist auf einem ringförmigen Abschnitt 13 vorgesehen,
der bezüglich
des Rests des zylindrischen Körpers 3 leicht
radial zurückspringt,
so dass in der auf den Behälter 2 montierten
Stellung des Deckels 12 die Außenfläche des Deckels 12 im
Wesentlichen mit der Außenfläche des
Körpers 3 des
Behälters 2 fluchtet.
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Die
Vorrichtung 1 weist auch ein Zwischenbauteil 20 auf,
das dazu bestimmt ist, ein Betätigungsorgan
zu bilden, das in der Lage ist, die Vorrichtung 1 von der
in 4 gezeigten Lagerstellung in die in 5 gezeigte
Ausgabestellung übergehen zu
lassen.
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Das
Zwischenbauteil 20 besitzt eine äußere Schürze 21, die in ihrem
unteren Bereich in zwei einander diametral gegenüber liegenden Abschnitten 22 und 23 unterbrochen
ist, deren Breite dem gewünschten
Weg zwischen der Lagerstellung der Vorrichtung (4)
und der Ausgabestellung (5) entspricht.
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Die
Außenfläche der äußeren Schürze 21 weist
ein Gewinde 24 auf.
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Die
Innenfläche
der äußeren Schürze 21 weist
eine ringförmige
Kehle 25 auf, die in der Lage ist, durch Einklinken mit
dem ringförmigen
Wulst 6 zusammenzuwirken, der auf dem Hals des Flakons 2 vorgesehen
ist, so dass das Zwischenbauteil 20 über eine Winkelstrecke in Drehung
frei ist, die der Winkelbreite der unterbrochenen Schürzenabschnitte 22 und 23 entspricht,
und axial unbeweglich ist.
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Das
Zwischenbauteil 20 weist auch eine Schürze 26 auf, die in
der Lage ist, sich dicht ins Innere der Öffnung 7 einzufügen, die
vom freien Rand des Halses 5 des Flakons 2 begrenzt
wird.
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Das
Zwischenbauteil 20 weist eine ringförmige Querwand 27 auf,
an die die äußere Schürze 21 und
die Dichtungsschürze 26 anschließen.
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Die
ringförmige
Querwand 27 endet entgegengesetzt zur äußeren Schürze 21 in einem Innenrand,
der eine Öffnung 28 begrenzt
und an eine axiale Schürze 29 anschließt, die
in ihrem dem Innenrand benachbarten Bereich kegelstumpfförmig und
dann über
einen kurzen Abschnitt zylindrisch ist, der in einem freien Ende
endet.
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Auf
den zylindrischen Bereich der axialen Schürze 29 ist ein Tauchrohr 30 presseingepasst, von
dem ein freies Ende sich im Wesentlichen am Boden des Behälters 2 befindet.
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Das
Zwischenbauteil 20 weist ebenfalls eine Zunge 31 auf,
die sich radial erstreckt und dazu bestimmt ist, das Drehen des
Zwischenbauteils 20 bezüglich
des Behälters 2 zu
erlauben.
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Die
Vorrichtung 1 weist ein Auftragorgan 70 auf. Es
hat im Wesentlichen Eiform und besitzt eine um eine Achse X drehsymmetrische
Oberfläche 71. An
jedem seiner Enden endet das Auftragorgan in einem Kugelabschnitt 72, 73,
dessen geometrische Mitte auf die Achse X zentriert ist.
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Obwohl
die Eiform eine bevorzugte Form ist, können andere Formen in Betracht
gezogen werden, insbesondere zylindrisch oder kegelig, mit mindestens
einem halbkugelförmigen
oder auch erdnussförmigen
Ende.
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Das
Auftragorgan 70 wird durch Formen aus einem Material wie
zum Beispiel Polyethylen erhalten. Seine Auftragfläche kann
verschiedenen, vor allem chemischen Behandlungen unterzogen worden sein,
um ihren Oberflächenzustand
zu verändern, insbesondere,
um ihre Fähigkeit
des Transports von Produkt, ehe es auf die zu behandelnde Fläche aufgetragen
wird, zu verbessern.
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Die
Vorrichtung 1 weist ebenfalls einen Träger 50 auf, der dazu
bestimmt ist, das Auftragorgan 70 aufzunehmen. Der Träger 50 besitzt einen
zylindrischen Abschnitt 51, dessen Innenfläche ein
Gewinde 52 aufweist, das mit dem Gewinde 24 zusammenwirken
kann, das auf der Außenfläche der
Schürze 21 des
Zwischenbauteils vorgesehen ist.
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Die
Außenfläche des
zylindrischen Abschnitts 51 in der Nähe seines freien Rands 53 weist zwei
Paare von Anschlägen 54, 55, 56, 57 auf,
die dazu bestimmt sind, sich zu beiden Seiten der Führungselemente 8 zu
positionieren, die auf dem Hals 5 des Behälters vorgesehen
sind. So bewirkt die Drehung des Zwischenbauteils 20 bezüglich des
Behälters 2 eine
axiale Bewegung des Trägers 50,
ohne Drehung des letzteren.
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Gegenüber dem
freien Rand 53 verlängert sich
die Schürze 51 in
einem Sitz 58 mit einer der Form des Auftragorgans 70 entsprechenden
Form. Der Sitz 58 weist eine längliche Öffnung 59 auf, die gemäß einer
bezüglich
der Achse Y des Halses 5 des Behälters 2 geneigten
mittleren Richtung ausgerichtet ist. Oben erstreckt sich die Öffnung 59 in
einer Entfernung vom Scheitel des Trägers 50 im Wesentlichen
gleich der Höhe
gemäß der Achse
X des Kugelabschnitts 72. Unten erstreckt sich die Öffnung 59 im
Wesentlichen bis zum zylindrischen Bereich 51 des Trägers 50.
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In
der Nähe
des untersten Bereichs der Öffnung 59 weist
die Innenfläche
des Trägers 50 einen Wulst 61 auf,
der dazu bestimmt ist, eine axiale Kopplung zwischen dem Träger 50 und
dem Auftragorgan 70 zu gewährleisten, wenn der Träger 50 axial
vom Zwischenbauteil 20 angetrieben wird.
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Das
Auftragorgan 70 ist so bemessen, dass es sich in den Sitz 58 über dessen Öffnung 59 einfügt.
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4,
auf die nun Bezug genommen wird, stellt die Vorrichtung 1 in
der montierten Stellung in einer Konfiguration dar, die der Lagerstellung
entspricht.
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In
dieser Stellung liegt der runde Bereich 73 dicht auf dem
die Öffnung 28 des
Zwischenbauteils 20 begrenzenden Rand auf, wodurch eine
Dichtheit gegenüber
dem Produkt zwischen dem Behälter 2 und
dem vom Träger 50 definierten
Sitz 58 gewährleistet
wird.
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Ein
auf der Innenfläche
des Sitzes 58 in der Nähe
seines oberen Bereichs ausgebildeter Wulst 60 hält das Auftragorgan 70 von
der Innenfläche
des Sitzes 58 entfernt, um zwischen den beiden einen Durchgang
zu bilden, der, wenn die Vorrichtung in ihrer in 5 gezeigten
Ausgabekonfiguration ist, die Verbindung der Auftragfläche 71 mit
dem Produkt ermöglicht.
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In
der Lagerstellung der 4 zwingt außerdem der Wulst 60 das
Auftragorgan 70 in Richtung der Öffnung 59, um im Wesentlichen
jedes Fließen von
im Inneren des Sitzes 58 verbleibendem Produkt durch die Öffnung 59 zu
verhindern.
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Aufgrund
dieses Zwangs in der Lagerstellung der 4, und auch
aufgrund der Zwänge,
die auf das Auftragorgan 70 im Wesentlichen gemäß seiner
Achse X ausgeübt
werden, wird die Drehung des Auftragorgans um seine Achse schwierig,
wenn nicht sogar unmöglich
gemacht.
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In
dieser Stellung liegt der zwischen der Achse X des Auftragorgans 70 und
der die Öffnung 28 des
Zwischenbauteils 20 enthaltenden Mittelebene gebildete
Winkel zwischen 45° und
80°, und
vorzugsweise in der Größenordnung
von 60°.
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Der
zwischen der Drehachse X und der der Achse der Öffnung 28 entsprechenden
Achse Y gebildete Winkel liegt zwischen 10° und 45° Grad, und vorzugsweise in der
Größenordnung
zwischen 25° und
30°.
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Um
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zu benutzen, versetzt der Benutzer, nachdem er den Deckel 12 entfernt
hat, das Zwischenbauteil 20 mit Hilfe der Zunge 31 bezüglich des
Behälters 2 in
Drehung über
eine Winkelstrecke, die der Winkelbreite der unterbrochenen Schürzenabschnitte 22 und 23 entspricht,
d.h. etwa 20° bis
30°.
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Dabei,
und wie klar in 5 zu sehen ist, wird der Träger 50 axial über eine
ausreichende Strecke angetrieben, damit das Auftragorgan 70,
das axial über
den von der Innenfläche
des Trägers 50 gebildeten
Wulst 61 mit dem Träger 50 gekoppelt
ist, sich von dem die Öffnung 28 des
Zwischenbauteils 20 begrenzenden Rand entfernt, wodurch
eine flüssige Verbindung
zwischen dem Behälter 2 und
dem vom Träger 50 gebildeten
Sitz 58 hergestellt wird.
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Wie
in 6 gezeigt, drückt
der Benutzer auf die geschmeidigen Wände des Behälters 2, um in dessen
Innerem einen ausreichenden Überdruck
zu erzeugen, damit das Produkt im Tauchrohr hochsteigt, und um es über die Öffnung 28 in
den Raum übergehen
zu lassen, der zwischen der Oberfläche des Auftragorgans 70 und
der Innenfläche
des Trägers 50 gebildet
wird, wodurch das Produkt mit der Auftragfläche in Kontakt gebracht wird.
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Durch
Nachlassen des Drucks auf die geschmeidigen Wände des Behälters 2 kommen diese durch
elastische Rückstellkraft
in ihre Stellung vor der Verformung zurück. Bei dieser Rückkehr wird
Luft ins Innere des Behälters 2 angesaugt,
um in seinem Inneren einen Druck im Wesentlichen gleich dem Luftdruck
wiederherzustellen.
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In
für einen
Applikator vom Typ Roll-on üblicher
Weise bringt der Benutzer den Auftrag-Oberflächenabschnitt 71,
der sich gegenüber
der Öffnung 59 befindet,
mit der Haut in Eingriff und verschiebt ihn in Reibkontakt mit dieser,
um ihn um seine Drehsymmetrieachse X drehen zu lassen, wobei das
Produkt, mit dem er geladen ist, aufgetragen wird.
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Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann die Zufuhr des Produkts
in Kontakt mit der Auftragfläche 71 gleichzeitig
mit der Verschiebung der Auftragfläche auf der Haut mit einer
Gestik erfolgen, die keine besonderen Verdrehungen erfordert.
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Nach
der Benutzung versetzt der Benutzer die Zunge 31 des Zwischenbauteils 20 in
umkehrter Richtung in Drehung, wodurch der Träger 50 und das Auftragorgan 70 axial
nach unten verschoben werden, bis der runde Abschnitt 73 dieses
letzteren dicht auf dem die Öffnung 28 begrenzenden
Rand aufliegt. Wie oben erwähnt,
wird bei dieser axialen Abwärtsbewegung
das Auftragorgan 70 in Richtung der Öffnung 59 gezwungen.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.