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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verschlusskapsel für einen
Behälter,
der üblicherweise
zur Verpackung von bestimmten Produkten, insbesondere Kosmetikprodukten
(Haarwaschmittel, Haarpflege nach dem Waschen, usw.) oder Pflegeprodukten
(Körpermilch,
feuchtigkeitsspendende Produkte, Sonnenschutzmittel usw.) gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bestimmt ist.
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Typischerweise
werden solche Produkte in Behältern
mit verformbaren Wänden
verpackt, die insbesondere aus Polypropylen oder Polyethylen bestehen
und über
denen ein Hals sitzt, dessen freier Rand eine Öffnung begrenzt. Auf diese Öffnung ist eine
Kapsel aufgesetzt, die einen Körper
aufweist, der auf den Hals des Behälters eingerastet ist. Eine Querwand
des Körpers
wird von einer Austrittsöffnung
durchquert, die mit dem Behälter
in Verbindung steht. Die Kapsel weist auch einen Deckel auf, der am
Körper über eine
sogenannte Gelenkverbindung "mit
Federwirkung" angelenkt
ist. Der Deckel weist einen Abschnitt insbesondere in Form eines
Zäpfchens auf,
der in der Lage ist, in der geschlossenen Stellung des Deckels mit
der Austrittsöffnung
der Kapsel in Eingriff zu gelangen, um sie dicht zu verschließen.
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Eine
Gelenkverbindung mit Federwirkung bezeichnet eine Gelenkverbindung,
die den Übergang
des Deckels aus einer ersten Stellung, der sogenannten "Schließstellung", in eine zweite
Stellung, eine sogenannte "Öffnungsstellung" ermöglicht,
indem er um eine Achse schwenkt (die zum Beispiel von einem Folienscharnier
definiert wird), wobei der Übergang
aus der ersten in die zweite Stellung und/oder umgekehrt vom Durchgang
durch eine Zwischenstellung mit instabilem Gleichgewicht begleitet wird,
in der die elastische Verformung (Biegung, Zusammendrücken, Ausdehnen,
usw.) mindestens eines Teils der Kapsel, insbesondere eines den
Körper der
Kapsel mit dem Deckel verbindende Verbindungselements, über einen
maximalen Wert geht. Das Überschreiten
dieser Stellung instabilen Gleichgewichts bei der Öffnung und/oder
dem Schließen entsteht
aus einer elastischen Rückstellkraft,
die von dem (oder den) elastisch verformten Elementen) erzeugt wird,
insbesondere vom den Körper
mit dem Deckel verbindenden Verbindungselement.
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Wie
im Patent US-A-4 386 714 beschrieben, kann das Verbindungselement
in Form eines Kniegelenks vorliegen, das aus einem Winkelstück besteht, dessen Öffnung beim
Durchgang durch die Zwischenstellung maximal ist. Eine andere Art
von Gelenkverbindung mit Federwirkung, bei der das Verbindungselement
aus einem sich in Dehnung verformenden Band besteht, ist in dem
Patent
EP 0 147 423 beschrieben.
Noch eine andere Art von Gelenkverbindung mit Federwirkung ist im
Patent
EP 0 056 469 beschrieben.
Bei diesem Patent verformen sich die Verbindungselemente nicht oder
nur wenig. Es ist der Körper
der Kapsel und/oder der Deckel, die sich verformen, indem sie über die
Stellung des instabilen Gleichgewichts gehen.
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Solche
Gelenkverbindungen ermöglichen die
Herstellung der Kapsel aus einem Stück, insbesondere durch Formen.
Der Erhalt einer zufriedenstellenden Federwirkung erfordert die
Verwendung von relativ steifen Materialien, wie zum Beispiel manche
Polypropylene. Ohne eine solche Steifheit ist der Betrieb der Kapsel
weich und wird als wenig zufriedenstellend angesehen.
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Bei
solchen Kapseln ist es bekannt, in der vom Körper begrenzten Austrittsöffnung eine
Klappe anzuordnen, die so ausgebildet ist, dass sie sich unter dem
Druck des im Behälter
enthaltenen Produkts abspreizt, um die Ausgabe des Produkts zu erlauben, und
bei Beendigung des Drucks wieder ihre Schließstellung annimmt. Eine solche
Klappe ermöglicht
es (zumindest während
einer normalen Periode des Umdrehens des Behälters), die im Behälter enthaltene
Flüssigkeit
am Ausfließen
durch Schwerkraftwirkung zu hindern. Außerdem ermöglicht sie es, die Ausgabe
des Produkts als Reaktion auf die Verformung der Wände des
Behälters
besser zu kontrollieren. Außerdem
muss eine solche Klappe ausreichend schließen, um einen Eintritt von
Flüssigkeit (insbesondere
Wasser) in den Behälter
von außen
zu verhindern. Dagegen kann eine solche Klappe einen Eintritt von
Luft ins Innere des Behälters,
insbesondere nach jeder Ausgabe, erlauben, um das Volumen des ausgegebenen
Produkts zu kompensieren.
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Eine
solche Klappe muss elastisch und geschmeidig genug sein, um eine
leichte Ausgabe des Produkts zu ermöglichen. Das Material muss
außerdem
bei jeder Ausgabe des Produkts vielen Biegungen in der einen und
der anderen Richtung aushalten. Tatsächlich darf die die Klappe
mit dem Körper verbindende
Gelenkverbindung nicht nach einigen Benutzungen brechen. Sie muss
außerdem
ihre Fähigkeit
der elastischen Rückkehr
in die geschlossene Stellung nach jeder Benutzung beibehalten, und
dies während
der ganzen Lebensdauer des Produkts. Die Anforderungen hinsichtlich
der Geschmeidigkeit des Materials sind noch höher, wenn die Klappe, indem sie
ihre Schließstellung
wieder einnimmt, eine Luftaufnahme ins Innere des Behälters ermöglichen
soll. Die Klappe ist genauso vielen Biegungen ausgesetzt, aber gemäß einem
maximalen Winkel, der größer sein
kann.
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Ausgehend
von diesen Feststellungen, insbesondere in Bezug auf die einander
diametral entgegengesetzt liegenden Eigenschaften, welche die Materialien
aufweisen müssen,
die einerseits die Gelenkverbindung mit Federwirkung und andererseits die
Klappe mit wahlweisem Schließen
bilden, haben die Spezialisten für
solche Kapseln sich bisher immer für die gleichen Lösungen entschieden.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, die mit einer Gelenkverbindung mit Federwirkung ausgestattete Kapsel
aus einem steifen Material, insbesondere einem Polypropylen, zu
formen, und die Schließklappe der
Austrittsöffnung
aus einem Elastomermaterial herzustellen. Obwohl solche Kapseln
hinsichtlich ihres Betriebs zufriedenstellend sind, haben sie den Nachteil,
aufgrund der Verwendung von zwei unterschiedlichen Materialien teuer
in der Herstellung zu sein. Das Formen ist nämlich schwieriger durchzuführen. Außerdem stellt
sich bei bestimmten Elastomermaterialien das Problem der Kompatibilität mit dem
im Behälter
verpackten Produkt.
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Gemäß einer
zweiten Lösung,
die insbesondere in der Gebrauchsmusteranmeldung FR 2 558 140 beschrieben
ist, wird die Schließklappe
aus dem gleichen Material wie der Körper der Kapsel hergestellt
und mit diesem in einem Stück
geformt. Das verwendete Material hat eine relativ geringe Steifheit, um
den Anforderungen des guten Betriebs der Klappe zu genügen. Der
Deckel wird seinerseits getrennt vom Körper der Kapsel hergestellt
und auf den Behälter
geklemmt oder geschraubt. In anderen Worten wird die Funktion der
Gelenkverbindung mit Federwirkung beseitigt. In gleicher Weise wie
die vorherige Lösung
ist diese Lösung
hinsichtlich der Kosten nicht zufriedenstellend. Außerdem kann
der Deckel, der nicht an den Körper
der Kapsel angelenkt ist, verloren gehen, wenn man nicht darauf
achtet, ihn nach jeder Benutzung sofort wieder aufzusetzen. Schließlich kann
die Befestigung durch Einklinken einer solchen Kapsel, die aus einem
Material mit relativ geringer Steifheit hergestellt ist, in Bezug
auf die von ihr ermöglichte
Festigkeit problematisch sein.
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Gemäß einer
dritten Lösung
wurde vorgeschlagen, die Kapsel aus einem Stück mit einem mittels einer
Gelenkverbindung mit Federwirkung an einen Körper angelenkten Deckel herzustellen.
Die Kapsel wird aus einem steifen Material hergestellt, das den
Anforderungen für
den guten Betrieb der Gelenkverbindung genügt. Dagegen ist keine Klappe
in der Austrittsöffnung
vorhanden. Wenn die Austrittsöffnung
nicht in geeigneter Weise in Abhängigkeit von
der Viskosität
des Produkts bemessen wird, fließt bei dieser Lösung das
Produkt schnell unter der Wirkung seines Gewichts aus, wenn der
Flakon mit dem Kopf nach unten gehalten wird. Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
kann von außen
in den Behälter eindringen,
wenn der Deckel nicht auf den Körper umgeklappt
ist. Außerdem
ist die Ausgabe schwierig zu kontrollieren.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Kapsel vom oben erwähnten Typ
herzustellen, die die hinsichtlich der üblichen Kapseln erörterten Nachteile
ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Kapsel aus einem einzigen
Stück herzustellen, die
einfach zu benutzen und wirtschaftlich herstellbar ist.
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Es
ist noch ein Ziel der Erfindung, eine Kapsel herzustellen, die mit
einer Gelenkverbindung mit Federwirkung ausgestattet ist, die eine
zufriedenstellende "Federwirkung" aufweist und eine
kontrollierte Ausgabe des Produkts mittels einer Klappe ermöglicht,
die während
der ganzen Lebensdauer des Produkts zufriedenstellend arbeitet.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Kapsel herzustellen,
die eine Gelenkverbindung mit Federwirkung aufweist und mit einer
Klappe mit wahlweisem Verschluss ausgestattet ist, die sich als Reaktion
auf den Druck innerhalb des Behälters öffnet und
eine Luftaufnahme ins Innere des Behälters ermöglicht, insbesondere nach jeder
Ausgabe.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele erreicht, indem eine zur Ausstattung eines Behälters bestimmte
Kapsel hergestellt wird, wobei die Kapsel a) einen Körper, der
Mittel besitzt, um die Befestigung der Kapsel auf dem Behälter zu
gewährleisten,
wobei der Körper
von einer Austrittsöffnung
durchquert wird; b) eine Verschlussklappe, die in die Austrittsöffnung montiert
und in der Lage ist, sich als Reaktion auf einen vom Produkt im
Inneren des Behälters
ausgeübten
Druck zu biegen, um die Austrittsöffnung für die Ausgabe des Produkts
freizugeben, und ihre ursprüngliche
Stellung wieder einzunehmen, wenn der Druck endet; und c) einen
Deckel aufweist, der über eine
Gelenkverbindung mit Federwirkung auf den Körper montiert und dazu bestimmt
ist, die Austrittsöffnung
lösbar
zu bedecken, um das dichte Verschließen des Behälters zu gewährleisten,
wobei die Klappe mit dem Körper
aus einem Stück
aus dem gleichen Material erhalten wird wie dasjenige, das die Gelenkverbindung
mit Federwirkung formt.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung versteht man unter einer Gelenkverbindung
mit Federwirkung eine solche Gelenkverbindung, die den Übergang
des Deckels von einer ersten Stellung, der sogenannten "Schließstellung", in eine zweite
Stellung, die sogenannte "maximale Öffnungsstellung" ermöglicht,
indem er um eine Achse (die zum Beispiel von einem Folienscharnier
definiert wird) schwenkt, wobei der Übergang von der ersten in die zweite
Stellung und/oder umgekehrt vom Durchgang durch eine Zwischenstellung
instabilen Gleichgewichts begleitet wird, in der die elastische
Verformung (Biegung, Zusahmendrücken,
Dehnung, usw.) mindestens eines Teils der Kapsel, insbesondere eines
den Körper
der Kapsel mit dem Deckel verbindenden Verbindungselements, über einen
maximalen Wert geht.
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Das Überschreiten
dieser Stellung instabilen Gleichgewichts beim Öffnen und/oder beim Schließen entsteht
aus einer elastischen Rückstellkraft,
die von dem (oder den) elastisch verformten Element(en) erzeugt
wird, insbesondere vom den Körper
mit dem Deckel verbindenden Verbindungselement.
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Zum
Beispiel weist die Gelenkverbindung ein Verbindungselement in Form
eines Materialbands auf, das den Körper der Kapsel mit dem Deckel
verbindet. Zu beiden Seiten des Verbindungsbands sind zwei Folienscharniere
angeordnet, die eine Gelenkachse definieren. In der geschlossenen
Stellung der Kapsel befindet sich das Verbindungsband auf einer Seite
der Gelenkachse. In der offenen Stellung der Kapsel befindet sich
das Verbindungsband auf der anderen Seite der Gelenkachse. Beim Übergang
von der offenen in die geschlossene Stellung und umgekehrt geht
das Verbindungsband über
eine Zwischenstellung der maximalen Ausdehnung, in der es die Gelenkachse
schneidet.
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Als
weiteres Beispiel kann das Verbindungsband, wie im Patent US-A-4 386 714 beschrieben,
in Form eines Kniegelenks ausgebildet sein.
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So
hat die Anmelderin trotz der auf bei den Fachleuten auf dem Gebiet
der Kapseln der oben erwähnten
Art herrschenden Ideen und Vorurteile entdeckt, dass bei einer Kapsel
des oben beschriebenen Typs die Funktionen "Gelenkverbindung mit Federwirkung" und "Verschlussklappe" unter Verwendung des
gleichen Materials zufriedenstellend gewährleistet werden können. Die
Herstellungskosten werden dadurch wesentlich verringert. Die Funktionalitäten sind
optimal.
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Vorzugsweise
ist die Klappe so gestaltet, dass sie, wenn sie in die Ursprungsstellung
zurückkommt,
einen Lufteintritt ins Innere des Behälters erlaubt, um das ausgegebene
Produktvolumen zu kompensieren. Nach jeder Ausgabe kann die Klappe, indem
sie ihre Ursprungsstellung wieder einnimmt, leicht über ihre
Schließstellung
hinaus gehen, um Luft in Richtung des Behälters durchzulassen. Beim Ausgleich
der Drücke
nimmt sie ihre Stellung des Verschließens der Austrittsöffnung wieder
ein. Diese einrückende
Bewegung der Verschlussklappe ist aber nicht notwendig, insbesondere
in Abhängigkeit von
dem mehr oder weniger großen
Raum, der zwischen dem Umfangsrand der Klappe und dem die Austrittsöffnung begrenzenden
Rand vorhanden ist.
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Zum
Beispiel beträgt
der Abstand zwischen dem Umfangsrand der Klappe und dem die Austrittsöffnung begrenzenden
inneren Rand etwa 0,2 mm. Mit einem solchen Raum fließt bei einem
Haarwaschmittel, wenn der Flakon nicht während einer relativ langen
Zeit mit dem Kopf nach unten gehalten wird, das Produkt nicht unter
der Wirkung seines Gewichts aus.
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Die
Kapsel wird vorzugsweise durch Formen eines Polypropylen-Homopolymers oder
-Copolymers hergestellt.
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Vorzugsweise
ist die Verschlussklappe mit dem Körper der Kapsel über mindestens
eine ein Scharnier bildende Materialbrücke verbunden. Weiter vorzugsweise
ist die Verschlussklappe mit dem Körper der Kapsel über zwei
Materialbrücken
verbunden, die in einem Abstand ungleich Null zueinander angeordnet
sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
die Austrittsöffnung
am Boden eines vom Körper begrenzten
Rücksprungs
ausgebildet, wobei der Rücksprung
auf der Seite der Klappe entgegengesetzt zu demjenigen neben der
(den) ein Scharnier bildenden Materialbrücke(n) ein Profil aufweist,
das von der Austrittsöffnung
weg in Richtung einer Achse der Austrittsöffnung vorzugsweise progressiv
konvergiert. Ein solches Profil ermöglicht es, ein Fließen des ausgegebenen
Produkts im wesentlichen senkrecht zur Öffnung zu gewährleisten.
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Auf
der Wand des Deckels, die dazu bestimmt ist, vor die Wand der Kapsel
zu kommen, in der die Austrittsöffnung
ausgebildet ist, können
Mittel, insbesondere in Form eines Zäpfchens, vorgesehen sein, um
mit der Rücksprung
in Eingriff zu gelangen, in dem die Austrittsöffnung ausgebildet ist, um die
Dichtheit der Einheit in der Verschlussstellung zu perfektionieren.
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Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsmittel Mittel, die in der Lage sind, mit entsprechenden Mitteln
des Behälters
zusammenzuwirken, um die Befestigung der Kapsel auf dem Behälter durch
Einklinken oder Schraubbefestigung zu ermöglichen. Das Einklinken stellt
aber eine bevorzugte Lösung dar.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch eine Einheit zur Verpackung und Ausgabe eines Produkts,
insbesondere eines kosmetischen Produkts, hergestellt, die einen
das Produkt enthaltenden Behälter
aufweist, wobei der Behälter
einen freien Rand besitzt, der eine Öffnung begrenzt, die mit einer
erfindungsgemäßen Kapsel
ausgestattet ist.
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Vorzugsweise
hat der Behälter
Wände,
die sich als Reaktion auf einen senkrecht zu ihrer Oberfläche ausgeübten Druck
verformen und bei Beendigung dieses Drucks wieder ihre ursprüngliche
Form annehmen können.
Ein solcher Behälter
kann aus Polypropylen und/oder Polyethylen hergestellt werden.
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Eine
solche Einheit ist besonders geeignet für die Verpackung und die Ausgabe
eines kosmetischen Produkts, insbesondere eines Haarwaschmittels,
einer Haarpflege nach dem Waschen, eines Frisiergels, einer Milch,
oder eines Pflegeprodukts.
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Abgesehen
von den oben dargelegten Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die in Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden,
in denen
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1 eine
mit einer erfindungsgemäßen Kapsel
versehene Verpackungs- und Ausgabeeinheit zeigt;
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2 im
Schnitt eine Kapsel gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 eine
Detailansicht der Verschlussklappe der in 2 dargestellten
Kapsel zeigt; und
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4 eine
Teilansicht einer Kapsel darstellt, die eine Variante in Bezug auf
die Ausführungsform der 2 und 3 aufweist.
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In 1 besteht
die Einheit 100, auf die die erfindungsgemäße Kapsel 1 montiert
ist, aus einem Flakon 101, zum Beispiel aus Polethylen
oder Polypropylen. Der Flakon 101 besitzt einen Körper 102, der
von einem Boden 103 verschlossen wird. Der Körper 102 hat
einen länglichen
Querschnitt und wird von zwei großen Seiten 104, 105 gebildet,
die unter der Wirkung eines senkrecht zu den großen Seiten des Flakons ausgeübten Drucks "elastisch" verformbar sind.
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Auf
den Hals des Flakons ist eine Kapsel 1 eingerastet. Die
Kapsel 1 weist einen Körper 2 auf, an
den ein Deckel 3 über
ein Scharnier oder eine Gelenkverbindung mit Federwirkung 30 angelenkt
ist. Der Körper 2 der
Kapsel 1 weist eine Querwand 4 auf, in der ein
Rücksprung 5 ausgebildet
ist, an dessen Boden eine Austrittsöffnung 6 geformt ist.
Auf seiner Seite, die vor die Querwand 4 zu liegen kommen
soll, weist der Deckel 3 ein Zäpfchen 7 auf, das sich
dicht in den Rücksprung 5 einfügen kann,
um beim Verschließen
eine gute Dichtheit zu gewährleisten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
eine solche Kapsel durch einstückiges
Formen aus einem Polypropylen-Homopolymer hergestellt, das einen
Elastizitätsmodul
von 1450 MPa aufweist (gemessen bei Versuchen, deren Bedingungen
in der Norm ISO 178, bei 2 mm/min, zu finden sind). Diese Kapsel
ist Gegenstand einer detaillierteren Beschreibung unter Bezugnahme
auf die folgenden Figuren.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, weist der Körper 2 der
Kapsel eine Verkleidungsschürze 8 mit
länglichem
Querschnitt auf. Die Schürze 8 ist
an einem Ende offen und wird am anderen Ende von einer Querwand 4 verschlossen.
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Die
Querwand 4 bildet einen zurückliegenden Bereich 9,
der senkrecht zur großen
Achse der Kapsel 1 ausgerichtet und dazu bestimmt ist,
den Deckel 3 in dessen Schließstellung aufzunehmen. Im zurückliegenden
Bereich 9 der Wand 4 ist ein Rücksprung 5 ausgebildet,
an dessen Boden eine Öffnung 6 für den Austritt
des Produkts angeordnet ist. Die Austrittsöffnung 6 für das Produkt
ist gemäß einer Achse
X angeordnet, die sich von der Achse Y der Kapsel unterscheidet,
welche mit der Achse des Behälters 101 zusammenfällt, der
für die
Aufnahme der Kapsel 1 bestimmt ist.
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Eine
von der Querwand 4 getragene Dichtschürze 11 ist rund um
den Rücksprung 5 herum
ausgebildet und auf die Y-Achse der Kapsel zentriert. Diese Dichtschürze ist
dazu bestimmt, sich dicht ins Innere des Halses des Behälters 101 einzufügen.
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Zwischen
der Verkleidungsschürze 8 und
der Dichtschürze 11 sind
zwei Schürzenabschnitte 12, 13 angeordnet,
die je in der Nähe
ihres freien Endes einen Wulst 14, 15 aufweisen,
der in der Lage ist, durch Einschnappen mit einem entsprechenden
Wulst zusammenzuwirken, der auf der Außenfläche des Halses des Behälters 101 ausgebildet
ist.
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Eine
Klappe 20 ist in der Austrittsöffnung 6 angeordnet
und mit einem die Öffnung
begrenzenden Rand über
zwei Materialbrücken 21, 22 verbunden,
die so angeordnet sind, dass sie ein Scharnier bilden, um es der
Klappe 20 zu ermöglichen,
als Reaktion auf den Druck des im Behälter 101 enthaltenen
Produkts zu schwenken. Die Klappe 20 ist so bemessen, dass
in der geschlossenen Stellung zwischen dem Umfangsrand der Klappe 20 und
dem die Austrittsöffnung 6 begrenzenden
Rand noch ein ringförmiger
Durchlass 23 vorhanden ist, um eine Luftaufnahme ins Innere
des Behälters 101 zu
erlauben.
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Als
spezifisches Beispiel hat die Austrittsöffnung 6 einen Durchmesser
von 4 mm. Die Verschlussklappe 20 hat einen Durchmesser
von 3,6 mm und ist mit dem die Austrittsöffnung 6 begrenzenden
Rand über
zwei Materialbrücken 21, 22 mit
einer Breite von je 0,5 mm und einer Dicke von 0,25 mm verbunden.
Die Dicke der Verschlussklappe 20 beträgt 0,7 mm. Die beiden Materialbrücken 21, 22 haben
einen winkelmäßigen Abstand
von etwa 25°.
Alle diese Parameter sind natürlich
in Abhängigkeit
vom verwendeten Material, vom auszugebenden Produkt und von der
gewünschten
Bequemlichkeit bei der Ausgabe, insbesondere der Trägheit des
Systems, angepasst.
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Bei
einem Ausgleich der Drücke
ist die Klappe 20 in der in durchgezogenen Strichen dargestellten
Schließstellung.
In dieser Stellung ist der Schließgrad ausreichend, um einerseits,
wenn der Behälter mit
dem Kopf nach unten umgedreht wird, zumindest während einer relativ kurzen
Zeit das im Behälter
enthaltene Produkt am Ausfließen
unter der Wirkung seines Gewichts zu hindern, und andererseits jeden unerwünschten
Eintritt von Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, ins Innere des Behälters zu verhindern. Dagegen
ermöglicht
der um die Klappe 20 herum ausgebildete ringförmige Durchlass 23 eine
Luftaufnahme ins Innere des Behälters 101.
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Um
eine Produktdosis auszugeben, drückt die
Benutzerin auf die verformbaren Wände 104, 105 des
Behälters 101,
um das Produkt unter Druck zu setzen. Das unter Druck stehende Produkt
bewirkt das Biegen der Klappe 20 in zum Behälter 101 entgegengesetzter
Richtung, um die Austrittsöffnung 6 freizugeben
und den Austritt des Produkts zu erlauben. Die Klappe 20 befindet
sich dann in der gestrichelt gezeichneten Stellung. Wenn der auf
die Wände
des Behälters 101 ausgeübte Druck
nachlässt,
kommt die Klappe 20 in ihre Schließstellung zurück, indem sie
in den Behälter 101 über den
Durchlass 23 ein Luftvolumen durchlässt, das dem ausgegebenen Produktvolumen
entspricht.
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Der
Körper 2 der
Kapsel 1 ist mit einem Deckel 3 über eine
Gelenkverbindung mit Federwirkung 30 von der Art mit Kniegelenk
verbunden. Eine solche Gelenkverbindung 30 weist ein Verbindungselement
in Form eines Winkelstücks 31 auf,
das einerseits mit dem Körper 2 der
Kapsel und andererseits mit dem Deckel 3 verbunden ist.
Zu beiden Seiten des Winkelstücks 31 sind
zwei Folienscharniere 32, 34 ausgebildet, die
eine Schwenkachse des Deckels 3 in Bezug auf den Körper 2 definieren.
Beim Öffnen und
beim Schließen
des Deckels 3 geht das Winkelstück über eine Zwischenstellung,
in der seine Öffnung
maximal ist. Nach dem Überqueren
dieser Stellung instabilen Gleichgewichts holt es den Deckel elastisch
entweder in die Schließstellung
oder die Stellung der maximalen Öffnung
zurück.
Der Betrieb solcher Gelenkverbindungen ist bekannt und erfordert
daher keine zusätzliche
ausführliche
Beschreibung.
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Auf
der Innenfläche
des Deckels 3 ist ein Zäpfchen 7 ausgebildet,
das in der geschlossenen Stellung des Deckels in der Lage ist, im
Inneren des Rücksprungs 5 in
Eingriff zu gelangen, um die Dichtheit beim Verschließen zu perfektionieren.
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4 stellt
eine Variante der 2 und 3 dar. Gemäß dieser
Variante wird die zylindrische Form des Rücksprungs 5, an dessen
Boden die Austrittsöffnung 6 ausgebildet
ist, durch ein besonderes Profil ersetzt, das in der Lage ist, das
Fließen
des durch die Austrittsöffnung 6 fließenden Produkts senkrecht
zu diese Öffnung
zu begünstigen.
Zu diesem Zweck weist der Rücksprung 5 auf
der Seite der Klappe 20 entgegengesetzt zu derjenigen neben
der (oder den) Brücken,
die das Scharnier 21, 22 bilden, ein Profil 40 auf,
das von der Öffnung 6 weg
progressiv in Richtung der Achse X der Öffnung konvergiert.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezieht sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.