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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgabekapsel, insbesondere
für einen
Behälter,
der dazu bestimmt ist, ein insbesondere kosmetisches Produkt zu
enthalten, zum Beispiel ein Shampoo, eine Haar-Spülung,
ein Duschgel, eine Körpermilch usw.
... .
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Ausgabekapsel, die einen Körper aufweist,
der durch Einrasten oder durch Schraubverbindung auf den Hals des
Behälters
montiert wird und mit einer Ausgabeöffnung für das Produkt versehen ist.
Die Kapsel weist ebenfalls einen Deckel auf, der um eine Achse an
den Körper
angelenkt ist. Es handelt sich zum Beispiel um eine "Kappe", die über ein
Folienscharnier oder über
ein Kniescharnier mit Federwirkung an den Körper angelenkt ist. Solche
Kapseln sind im Allgemeinen mit einem System versehen, das das Öffnen der
Kappe erleichtert.
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Zum
Beispiel beschreibt das Patent
FR
2 752 821 eine Ausgabekapsel, die zur Ausstattung eines Reservoirs
bestimmt ist. Die Kapsel besitzt eine Greifzone, die zum Beispiel
aus einer Einbuchtung im Körper
und einem konkaven Rücksprung
im Deckel besteht, um das Öffnen
und Schließen
des Deckels zu vereinfachen. Der konkave Rücksprung steht leicht über die
Einbuchtung des Körpers
vor, um eine Auflagezone zu bilden, die die Öffnung des Deckels durch Druck
auf diese Zone ermöglicht.
Die Greifzone besteht außerdem
aus einem Elastomermaterial, das dem Benutzer eine angenehme Empfindung beim
Anfassen und eine bequeme Handhabung verschafft.
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Es
wurden andere Systeme vorgeschlagen, die das Öffnen von Kapseln vereinfachen.
Die Kapsel kann aus einem Körper
gebildet werden, der eine leichte Vertiefung aufweist, um eine Auflagezone
auf der Kappe zu bilden. Ein Druck auf diese Auflagezone der Kappe
ermöglicht
ein leichtes Öffnen
der Kapsel.
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Diese
Systeme erleichtern das Öffnen
der Kapsel, wenn ein Benutzer dies absichtlich tun möchte. Solche
Systeme erleichtern aber auch die unbeabsichtigte Öffnung der
Kapsel, insbesondere wenn der Flakon lose in einem Kulturbeutel
oder einer Handtasche transportiert wird. Es können nämlich andere steife Gegenstände mit
der Kapsel in Berührung
kommen und auf diese Auflagezone drücken, so dass die Kapsel in
unangebrachter Weise geöffnet werden
kann.
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Die
Druckschrift
US 4,892,208 beschreibt eine
Kapsel mit einen Körper,
der mit einer Ausgabeöffnung
versehen ist, die von einem an den Körper angelenkten Deckel verschlossen
wird. Der Deckel weist eine Greifzone auf, die gemäß einer
axialen Achse angehoben werden kann, um den Deckel zu öffnen. Diese
Greifzone ist in der Schließstellung
des Deckels zugänglich,
aber es muss zuerst ein Einrastsystem entriegelt werden, ehe der
Deckel angehoben werden kann. Eine durch Schlitze begrenzte Lasche
ist auf dem Körper
der Kapsel vorgesehen und weist einen Zapfen auf, der mit einem
auf dem Deckel vorgesehenen komplementären Zapfen zusammenwirkt, um
das Einrastsystem zu bilden. Um die Kapsel zu öffnen, drückt der Benutzer die Lasche
mit einer Bewegung quer zur Öffnungsachse
ein, um den Zapfen des Deckels vom Zapfen der Lasche zu lösen und
so die Öffnungsbewegung
des Deckels auszulösen.
Der Benutzer kann dann die Öffnungsbewegung verlängern, indem
er die Greifzone anhebt.
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Bei
dieser Vorrichtung genügt
es, die Lasche einzudrücken,
um einen Abschnitt des Deckels zu verschieben und seine Öffnung auszulösen. Auch hier
kann ein steifer Gegenstand in einem Kulturbeutel mit der Kapsel
in Berührung
kommen und auf diese Lasche drücken,
so dass die Öffnung
der Kapsel unbeabsichtigt ausgelöst
wird.
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Da
außerdem
die Greifzone in der Schließstellung
zugänglich
ist, kann diese vorstehende Zone leicht an einem äußeren Element
hängen
bleiben, das einen Druck darauf ausüben und das Einrastsystem aufbrechen
kann, das dann beschädigt
werden kann.
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Da
die Lasche von Schlitzen begrenzt wird, ist schließlich der
hinter der Lasche gebildete Hohlraum, der ihr Eindrücken ermöglicht,
in der Öffnungsstellung
des Deckels zugänglich.
Dann kann Produkt in einen solchen Hohlraum fließen und sich dort im Laufe
der Benutzungen sammeln. Dies kann dann das Eindrücken der
Lasche bei der nächsten
Betätigung
stören
und schließlich
jedes Eindrücken
der Lasche und das Öffnen
der Kapsel verhindern. Es kann auch vorkommen, dass, wenn man die
Lasche in den Hohlraum eindrückt,
das im Hohlraum vorhandene Produkt aus dem Hohlraum durch die Schlitze
herausgedrückt
wird und so die Finger des Benutzers beschmutzt.
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Die
Druckschriften
EP 0 379 775 und
US 4,723,669 beschreiben
eine Kapsel, die von einem Körper
gebildet wird, der eine Ausgabeöffnung
aufweist, die von einem an den Körper
angelenkten Deckel verschlossen wird. Der Körper der Kapsel weist eine
verformbare Lasche auf, von der ein freier Rand in der geschlossenen
Stellung der Kapsel gegen einen freien Rand des Deckels in Anlage
kommt. Um die Kapsel zu öffnen,
drückt
der Benutzer die Lasche ein, so dass der freie Rand der Lasche sich
vom freien Rand des Deckels löst.
Er übt
dann einen Druck auf den freien Rand des Deckels aus, wodurch die Öffnungsbewegung
des Deckels ausgelöst
wird. Die Öffnungsbewegung
des Deckels kann dann vom Benutzer verlängert werden, der den freien
Rand des freigelegten Deckels anheben kann. Auch hier kann die Öffnung der
Kapsel unabsichtlich ausgelöst
werden. Da außerdem
die Lasche einen freien Rand hat, ist der hinter der Lasche befindliche
Hohlraum, der ihr Eindrücken
ermöglicht,
in der Öffnungsstellung
des Deckels zugänglich.
Es kann Produkt in diesen Hohlraum fließen, was zu den gleichen Nachteilen
führt, wie
sie oben beschrieben wurden.
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Die
Druckschrift
US 4,629,081 beschreibt eine
Kapsel mit einem Körper,
an den ein Deckel angelenkt ist. Die Kapsel ist mit einer Lasche
versehen, die von Schlitzen begrenzt wird und sich in einen Hohlraum
eindrücken
kann, um ein System zur Befestigung des Deckels am Körper zu
entriegeln. Auch hier kann in der Öffnungsstellung der Kapsel
Produkt durch die Schlitze in den hinter der Lasche vorgesehenen
Hohlraum fließen.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Kapsel herzustellen,
die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Kapsel zu liefern,
die sich nur schwer unabsichtlich öffnen und gleichzeitig vom
Benutzer, wenn er es wünscht,
einfach geöffnet
werden kann.
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Es
ist ebenfalls ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Kapsel herzustellen,
deren Öffnungssystem
sich nicht im Laufe der Benutzungen verändern kann.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Kapsel herzustellen,
deren Aufbau relativ einfach ist.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Ausgabekapsel erreicht,
die dazu bestimmt ist, auf ein Reservoir montiert zu werden, mit
einem mit einer Ausgabeöffnung
versehenen Körper
und mit einem Öffnungs-/Verschlusselement,
das an den Körper
um eine Achse Y angelenkt ist, wobei das Öffnungs-/Verschlusselement
in einer Schließstellung
ausgelegt ist, die Öffnung
dicht zu verschließen.
Die Kapsel weist einen elastisch verformbaren Abschnitt auf, der über seinen
ganzen Umfang fest mit dem Körper
der Kapsel verbunden ist, wobei der Abschnitt in einer verformten
Stellung in der Lage ist, eine Zone des Öffnungs-/Verschlusselements
freizulegen, so dass eine auf die Zone ausgeübte Beanspruchung den Übergang
des Öffnungs-/Verschlusselements
aus der Schließstellung in
eine Öffnungsstellung
bewirkt, in der die Öffnung zumindest
zum Teil freigelegt ist.
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Daher
sind, um die Kapsel öffnen
zu können, zwei
verschiedene Bewegungen notwendig. Es ist nämlich zunächst notwendig, eine Zone des Öffnungs-/Verschlusselements
freizulegen, die eine Auflagezone bildet, indem der elastisch verformbare Abschnitt
elastisch verformt wird. Erst wenn diese erste Bewegung stattgefunden
hat, kann man das Öffnungs-/Verschlusselement
in die Öffnungsstellung
bringen, indem man auf die die Auflagezone bildende aufgedeckte
Zone drückt.
Diese Bewegungen sind für
einen Benutzer relativ einfach, der zum Beispiel mit seinem Daumen
den elastisch verformbaren Abschnitt durch Eindrücken verformen und dann auf die
freigelegte Zone immer noch mit Hilfe seines Daumens drücken kann,
um das Öffnungs-/Verschlusselement
in die Öffnungsstellung
zu bringen. Das unabsichtliche Öffnen
der Kapsel ist dagegen wenig wahrscheinlich, da zwei zufällig bewirkte,
unterschiedliche Bewegungen gleichzeitig ausgeübt werden müssten.
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Da
außerdem
der Abschnitt elastisch verformbar ist, kommt er in seine Anfangsstellung
zurück,
wenn die auf ihn vom Benutzer zum Freilegen der Auflagezone des Öffnungs-/Verschlusselements ausgeübte Beanspruchung
endet, so dass die Auflagezone erneut vom elastisch verformbaren
Abschnitt verdeckt wird. Man kann dann keine Beanspruchung mehr
auf diese Zone ausüben,
um das Öffnungs-/Verschlusselement
in die Öffnungsstellung übergehen
zu lassen.
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Indem
ein elastisch verformbarer Abschnitt verwendet wird, der über seinen
ganzen Umfang fest mit der Kapsel verbunden ist, ist außerdem kein
offener Hohlraum, in den Produkt fließen könnte, in der Öffnungsstellung
zugänglich,
da keine Öffnung
in der Kapsel ausgebildet ist, um diesen verformbaren Abschnitt
zu bilden. Man vermeidet so, dass Produkt um den verformbaren Abschnitt
herum zurückbleibt
und trocknet, das die Verformung des Abschnitts stören und
die Finger des Benutzers beschmutzen könnte.
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Vorteilhafterweise
unterscheidet sich die auf die Auflagezone ausgeübte Beanspruchung von einer
Beanspruchung, die dazu bestimmt ist, den elastisch verformbaren
Abschnitt zu verformen. Der elastisch verformbare Abschnitt kann
sich also verformen, um die Auflagezone des Öffnungs-/Verschlusselements
freizulegen, ohne das Öffnungs-/Verschlusselement
zu verschieben, d.h. ohne die Öffnungsbewegung
des Öffnungs-/Verschlusselements
auszulösen.
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Da
die Öffnungsbewegung
des Öffnungs-/Verschlusselements
nicht ausgelöst
wird, wenn der Benutzer die Auflagefläche freilegt, kommt, wenn der
Benutzer den auf den elastisch verformbaren Abschnitt ausgeübten Druck
beendet, ohne auf die Auflagefläche
gedrückt
zu haben, der elastisch verformbare Abschnitt in die Anfangsstellung
zurück, indem
er erneut den Zugang zur Auflagezone verhindert und das Öffnungs-/Verschlusselement
in der Schließstellung
hält.
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Vorteilhafterweise
wird der elastisch verformbare Abschnitt des Körpers auf dem Körper der
Kapsel gebildet, vorzugsweise entgegengesetzt zur Achse Y. So befindet
sich die Zone des Öffnungs-/Verschlusselements,
die freigelegt ist, wenn der elastisch verformbare Abschnitt verformt
wird, entgegengesetzt zur Achse Y. Man kann so leicht das Öffnungs-/Verschlusselement
um die Achse Y kippen lassen.
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Vorteilhafterweise
wird die Zone des Öffnungs-/Verschlusselements
als Reaktion auf ein Eindrücken
des elastisch verformbaren Abschnitts gemäß einer Achse im Wesentlichen
lotrecht zur Achse Y freigelegt. Diese Bewegung kann leicht mit
einem Daumen durchgeführt
werden, zum Beispiel, indem man das Reservoir mit den anderen Fingern
hält.
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Vorzugsweise
liegt die maximale Weglänge des
elastisch verformbaren Abschnitts zwischen 0,5 und 5 mm. So ist
die freigelegte Zone des Öffnungs-/Verschlusselement
groß genug,
um von einem Finger des Benutzers gedrückt zu werden. Sie ist außerdem ausreichend,
um die einzige Zone der Kapsel zu bilden, die gedrückt werden
kann, um das Öffnungs-/Verschlusselement
in seine Öffnungsstellung
zu schieben. So kann in der Schließstellung keine Zone der Kapsel
ergriffen oder gedrückt
werden, um das Öffnungs-/Verschlusselement
in seine Öffnungsstellung übergehen
zu lassen. Eine unerwünschte Öffnung der
Einheit ist praktisch unmöglich.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
wird der elastisch verformbare Abschnitt aus einem elastisch verformbaren
Material geformt. Es handelt sich zum Beispiel um ein Material,
das unter einem Polyethylen sehr niederer Dichte, den Elastomeren
der Propylen/Ethylen-Copolymere,
den Polyether-Blockamiden, den Polyvinylen, den Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymeren
(EPDM), den sequentiellen Styrol-Butadien-Polymeren
(SBS), den sequentiellen Styrol-Ethylen-Butadien-Polymeren (SEBS-SIS), den thermoplastischen
Polyurethanen, den Mischungen von Polypropylen mit einem der Elastomere
ausgewählt
wird, das aus den sequentiellen Styrol-Ethylen-Butadien-Polymeren (SEBS-SIS),
den Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM), den sequentiellen
Styrol-Butadien-Polymeren (SBS) ausgewählt wird.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
wird der elastisch verformbare Abschnitt von einer Zone geringerer
Stärke
des Körpers
der Kapsel gebildet. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann die Gesamtheit des Körpers
aus einem einzigen Material bestehen, von dem ein Abschnitt eine
geringere Stärke aufweist.
So schwächt
die Zone geringerer Stärke
lokal die Festigkeit des Körpers,
so dass der geschwächte
Abschnitt eingedrückt
werden kann. Alternativ weist der elastisch verformbare Abschnitt gleichzeitig
eine geringe Stärke
auf und ist aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt,
wie es in der ersten Ausführungsform
beschrieben ist.
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Vorteilhafterweise
wird die Kapsel durch Spritzformen mindestens eines thermoplastischen Materials
erhalten, das insbesondere unter den Polypropylenen, den Polyethylenen
ausgewählt
wird.
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Abgesehen
von den oben angeführten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
Es zeigen:
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die 1A bis 1C verschiedene
Ansichten einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kapsel,
die auf ein Reservoir montiert ist; und
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die 2A bis 2C verschiedene
Ansichten einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kapsel.
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Bei
Betrachtung der 1A sieht man eine Kapsel 10 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, die auf einen Flakon 100 montiert ist.
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Der
Flakon 100 besitzt einen Körper 110 mit einer
Achse X und einem ovalen Querschnitt über im Wesentlichen seine ganze
Höhe. Der
Körper 110 des Flakons
wird an einem Ende von einem Boden 120 verschlossen. Auf
der dem Boden 120 gegenüber
liegenden Seite endet der Körper
in einer Schulter 130, die den Körper 110 mit einem
zylindrischen Hals 140 mit kleinerem Durchmesser als der
kleinste Querschnitt des Körpers 100 des
Flakons verbindet. Der Hals 140 definiert einen inneren
Durchgang gemäß der Achse
X des Flakons, durch den das im Flakon enthaltene Produkt fließen kann.
Der Hals 140 hat einen freien Rand 141 und ist
auf der dem freien Rand 141 gegenüber liegenden Seite auf seiner
Außenwand
mit einem ringförmigen
Rücksprung 142 versehen,
der vorgesehen ist, um die Kapsel 10 zu halten, wenn sie
auf den Flakon montiert ist. Der Flakon 100 wird aus einem
Stück hergestellt,
zum Beispiel durch Extrudieren oder Spritzblasen mittels eines thermoplastischen
Materials wie Polypropylen oder Polyethylen.
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Die
erfindungsgemäße Kapsel
kann auch auf eine Tube montiert werden, insbesondere eine Tube
aus Plastik, die durch Extrudieren hergestellt wird, eine gewalzte
Tube oder auch eine Tube aus Aluminium.
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Die
in 1A in offener Stellung und in den 1B und 1C in
geschlossener Stellung dargestellte Kapsel 10 besitzt einen
Körper 20,
der von einer Querwand 21 mit im Wesentlichen ovalem Querschnitt
gebildet wird, die dazu bestimmt ist, mit dem freien Rand 141 des
Halses 140 des Flakons 100 in Eingriff zu kommen.
Die Querwand ist fest mit einer Schürze 22 verbunden;
die auf ihrem ganzen Umfang ausgebildet ist. Die Schürze 22 ist
zum Körper
des Flakons hin ausgerichtet und dazu bestimmt, um die Schulter 130 des
Flakons herum montiert zu werden. Wenn die Kapsel auf den Flakon 100 montiert
ist, ist die Schürze 22 im
Wesentlichen in der Verlängerung
des Körpers 110 des
Flakons geformt.
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Die
Querwand 21 ist mit einer Ausgabeöffnung 23 versehen,
die im Wesentlichen in der Achse X des Flakons ausgebildet ist und
in den inneren Durchgang mündet,
der vom Hals 140 des Flakons gebildet wird. Eine zylindrische
Befestigungsschürze 24,
die fest mit der Querwand 21 verbunden ist, ist um die Öffnung 23 herum
ausgebildet. Diese Schürze 24,
die ebenfalls zum Körper
des Flakons hin ausgerichtet ist, ist dazu bestimmt, auf den Hals 140 des Flakons
montiert zu werden. Sie ist vorzugsweise unterbrochen, um ihre Montage
auf den Hals des Flakons zu erleichtern. Die Befestigungsschürze 24 ist auf
ihrem freien Rand mit einem Ringwulst 25 versehen, der
dazu bestimmt ist, sich in den ringförmigen Rücksprung 142 des Halses 140 des
Flakons einzufügen,
um den Halt des Körpers
der Kapsel auf dem Flakon zu gewährleisten.
Eine Dichtungsschürze 27 ist
ebenfalls um die Öffnung 23 herum
ausgebildet. Es handelt sich um eine Schürze von zylindrischer und durchgehender
Form, die im Inneren der Befestigungsschürze 24 ausgebildet
ist. Die Dichtungsschürze 27 ist
dazu bestimmt, sich ins Innere des Halses 140 des Flakons
einzufügen.
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Auf
einem Abschnitt des Umfangs der Querwand 21 ist ein Folienscharnier 40 vorgesehen,
mit dessen Hilfe ein Deckel 30 angelenkt ist, was es diesem
letzteren ermöglicht,
um eine Achse Y zu schwenken, die die Achse des Scharniers bildet.
Alternativ kann man ein Scharnier mit Federwirkung verwenden, wie
zu Beispiel ein Kniescharnier. Der Deckel 30 hat die Form
einer Kuppel, die mit einem Umfangsrand 31 versehen ist.
Seine Innenfläche weist
ein Zäpfchen 32 auf,
das dazu bestimmt ist, die Öffnung 23 in
der Schließstellung
dicht zu verschließen.
Das Zäpfchen 32 weist
an seinem freien Ende einen leichten Ringwulst auf, der den Halt
des Deckels auf dem Kör per
der Kapsel in der Schließstellung
gewährleistet.
Alternativ können
andere Befestigungssysteme verwendet werden, wie zum Beispiel ein
Zapfen, der auf dem freien Rand des Deckels geformt ist und sich
in den Körper
der Kapsel einklinken kann. In der Schließstellung steht kein Abschnitt
des freien Rands des Deckels über
den Umfang des Körpers
der Kapsel vor. Der freie Rand des Deckels kann bezüglich des
Umfangs des Körpers
leicht nach hinten versetzt sein. Außerdem weist die Außenfläche des
Deckels keine vorspringenden Bereiche auf, auf die man eine Beanspruchung
ausüben
könnte,
die die Öffnung
des Deckels ermöglicht.
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Die
Kapsel ist aus einem steifen Material wie zum Beispiel Polypropylen
hergestellt. Sie wird vorzugsweise durch Formen aus einem Stück erhalten.
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Erfindungsgemäß ist ein
Abschnitt 26 der Schürze 22,
der sich entgegengesetzt zum Scharnier 40 befindet, elastisch
verformbar. Diese verformbare Zone 26 ist über ihren
ganzen Umfang fest mit der Kapsel 10 verbunden, wobei ein
Teil ihres Umfangs fest mit der Schürze 22 und ein anderer
Teil fest mit der Querwand 21 verbunden ist. Gemäß der in
den 1A bis 1C gezeigten
Ausführungsform
wird dieser Abschnitt 26 aus einem elastisch verformbaren
Material 260 gebildet. Es handelt sich zum Beispiel um
eine Elastomermischung aus Polypropylen und SEBS, wie zum Beispiel
Santopren.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die Gesamtheit der Kapsel zum Beispiel durch Bi-Injektion des
die Kapsel bildenden Materials und des den elastisch verformbaren
Abschnitt bildenden Materials erhalten.
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Um
den Deckel 30 von seiner in 1B gezeigten
Schließstellung
in die in 1A gezeigte Öffnungsstellung übergehen
zu lassen, drückt
der Benutzer den Abschnitt 26 gemäß dem Pfeil F1 ein, um eine
Zone 310 des freien Rands 31 des Deckels freizulegen,
und dies, ohne die Bewegung des Deckels auszulösen. Der Benutzer hebt dann
den Deckel gemäß dem Pfeil
F2 an, indem er auf die freigelegte Zone 310 des freien
Rands 31 drückt.
Das Zäpfchen 32 gibt
dann die Ausgabeöffnung 23 frei,
und das im Flakon enthaltene Produkt kann zum Beispiel als Reaktion
auf einen auf den Körper
des Flakons ausgeübten
Druck über
die Öffnung 23 aus
dem Flakon fließen.
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Die 2A bis 2C zeigen
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kapsel. Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 1A bis 1C gezeigten
dadurch, dass der Körper
der Kapsel 20 von einer Umfangswand 22 mit ovalem
Querschnitt geformt wird, der abnimmt, je weiter man sich vom Flakon
entfernt, bis er eine Öffnung 23 begrenzt.
Der Deckel 30 wird von einer Lasche gebildet, die an den
Körper
der Kapsel über
ein Folienscharnier 40 angelenkt ist, das es der Lasche ermöglicht,
um eine Achse Y zu schwenken. Die Lasche hat eine im Wesentlichen
gebogene Form, um in der geschlossenen Stellung im Wesentlichen
der Außenwand
des Körpers
zu folgen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der elastisch verformbare Abschnitt 26 von einer Zone 261 der
Umfangswand 22 gebildet, die eine geringe Stärke hat.
Die Zone 261 hat zum Beispiel eine Stärke von 0,2 mm, während der
Rest der Umfangswand eine Stärke
von 1 mm hat. Auch hier ist die Zone 261 über ihren
ganzen Umfang fest mit der Kapsel 20 verbunden und liegt
entgegengesetzt zum Folienscharnier.
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Wie
in 2C dargestellt, drückt der Benutzer diese Wand
geringerer Stärke 261 gemäß dem Pfeil
F1 ein, um eine Zone 310 des freien Rands 31 der
Lasche freizulegen, ohne die Lasche zu verschieben.
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Dann
kann er die Lasche 30 gemäß dem Pfeil F2 anheben, indem
er auf die Zone 310 drückt. Die
Lasche kippt um die Achse Y, um die Ausgabeöffnung 23 freizugeben;
die Kapsel ist dann in der offenen Stellung, wie in 2A gezeigt
ist.
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Alternativ
kann der elastisch verformbare Abschnitt durch eine Kombination
der beiden soeben beschriebenen Ausführungsformen erhalten werden.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.