-
Technischer
Bereich
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gasgenerator gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, der beispielsweise für einen Vorspanner eines Automobil-Sitzgurts
verwendet wird, und einen Halter zum Halten eines Zünderkastens
in einem Gasgenerator gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 5. Ein solcher Gasgenerator und ein Halter für einen
Zünderkasten
sind beispielsweise aus der JP-A-2001 260815 bekannt. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere einen Gasgenerator, der ein Herausfallen
der Elektrodenstifte eines Zünders
des Gasgenerators in einem Zustand hoher Temperatur sicher verhindern
kann.
-
Stand der
Technik
-
Der
Sitzgurtvorspanner ist als eines der Sicherheitssysteme zum Schutz
eines Fahrzeuginsassen vor dem Aufprall bei einem Autozusammenstoß bekannt.
Der Sitzgurtvorspanner ist derart strukturiert, daß er durch
eine große
Menge an Hochtemperatur- und Hochdruckgas, welches der Gasgenerator erzeugt,
einen Zylinder betätigt.
Der zur Betätigung des
Zylinders, nicht des Airbags, verwendete Gasgenerator ist derart
strukturiert, daß er
eine verhältnismäßig kleine
Gasmenge erzeugt und das Hochtemperatur- und Hochdruckgas ohne einen
dazwischen geschalteten Filter oder Kühlmittel direkt in den Zylinder
einbläst.
Gewöhnlich
umfaßt
dieser Gasgenerator einen Zünder
mit einer Zündladung
darin, die über den
Zünder
von einem elektrischen Strom gezündet wird,
ein erstes becherförmiges
Gehäuse
mit dem Gaserzeugungsmittel darin und einen Halter zum festen Halten
des Zünders
und des ersten becherförmigen
Gehäuses.
-
Ein
Beispiel für
einen üblichen
Gasgenerator, der für
den Sitzgurtvorspanner verwendet wird, ist in 3 gezeigt.
Der Gasgenerator 103 gemäß 3 umfaßt ein Gaserzeugungsmittel 106,
welches durch die Zündung
eine große
Gasmenge erzeugt, einen Zünder 104 mit
einer Zündladung
darin, die durch den Hindurchlauf eines elektrischen Stroms durch
den Zünder
gezündet
wird, ein erstes becherförmiges
Gehäuse 102 mit
dem Gaserzeugungsmittel darin, einen Halter 101 zum konzentrischen
Halten des Zünders 104 und
des ersten becherförmigen Gehäuses 102 und
zum Abdichten des Gaserzeugungsmittels 106 und des in 5 gezeigten Zünders 104 in
einem Innenraum zwischen dem Halter 101 und dem ersten
becherförmigen
Gehäuse 102, einen
in einem Spalt zwischen dem Zünder 104 und dem
Halter 101 angeordneten O-Ring, damit keine Feuchtigkeit
aus dem dazwischen befindlichen Spalt mitgeführt wird, und einen Kurzschlußbügel 107,
um zwei Elektrodenstifte 11, 23 in kurzgeschlossenem Zustand
von dem Zünder
in Abstand zu halten. Ebenso wird ein nicht gezeigtes Dichtungsmittel
auf den Spalt zwischen dem ersten becherförmigen Gehäuse 102 und dem Halter 101 aufgebracht,
damit keine Feuchtigkeit in den dazwischen befindlichen Spalt eintreten
kann.
-
Der
Zünder 104 umfaßt ein zweites
becherförmiges
Gehäuse
E mit einer Zündladung
D darin, ein zum Abdichten der Zündladung
D in einem Innenraum des zweiten becherförmigen Gehäuses E in das zweite becherförmige Gehäuse E eingesetztes und
eingepaßtes
Kopfteil B und zwei Elektrodenstifte 11, 12 aus
Metallstäben,
die in der in 5 gezeigten Weise durch den
Verschlußstopfen
B hindurch verlaufen. Die Elektrodenstifte 11, 12 stehen
in den Innenraum des zweiten becherförmigen Gehäuses E vor und sind an ihren
vorderen Enden über
einen elektrischen Brückenschaltungsdraht
F elektrisch miteinander verbunden. Der elektrische Brückenschaltungsdraht
F ist mit einem Sicherungskopf C abgedeckt, der mit der Zündladung
D in Kontakt steht. Der Verschlußstopfen B besteht aus einem
Harz, um für
eine elektrische Isolierung zwischen den jeweiligen Elektrodenstiften 11, 12 mit
Ausnahme der Abschnitte derselben zu sorgen, die zu dem elektrischen
Brückenschaltungsdraht
F korrespondieren.
-
Der
Zünder 104 wird
von dem Halter 101 gehalten, wobei sein sich verjüngender
Abschnitt 109 in der in 3 gezeigten
Weise mit einem sich verjüngenden
Abschnitt 110 des Halters 101 in Kontakt steht.
Ebenso liegt das Bodenteil 111 des Verschlußstopfens
B des Zünders 104 nach
außen
hin frei (siehe 4(a)). Der aus Harz bestehende
Verschlußstopfen
B kann infolge der durch das Zünden
im Zustand hoher Temperatur entstehenden Hitze weich werden. Auf
Grund dessen ist es möglich,
daß die Elektrodenstifte 11, 12 in
dem Verschlußstopfen
B zusammen mit dem Verschlußstopfen
B herausfallen können,
wenn sie weich werden und weniger gut gehalten werden.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasgenerator
mit verbesserter Sicherheit zu schaffen, der das Herausfallen der
von dem Zünder
des Gasgenerators abstehenden Elektrodenstifte beim Zünden im
Zustand hoher Temperatur verhindern kann.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Um
das oben genannte Problem zu lösen, wird
mit der vorliegenden Erfindung ein Gasgenerator mit einem ersten
becherförmigen
Gehäuse
zum Befüllen
mit einem Gaserzeugungsmittel zur Erzeugung von Gas durch Verbrennen,
einem Zünder
mit einem zweiten becherförmigen
Gehäuse,
das in einer Innenseite des ersten becherförmigen Gehäuses angeordnet ist und eine
Zündladung
enthält,
einem Zündergehäuse mit
einer Flammenführungsöffnung, welches
das zweite becherförmige
Gehäuse
abdeckt, und einem Halter zum Halten des Zünders und des zweiten becherförmigen Gehäuses durch
Anquetschen geschaffen, wobei der Halter Öffnungen, je eine für jeden
der Elektrodenstifte, zum Hindurchführenlassen der Elektrodenstifte
des Zünders
aufweist. Da der Halter die Öffnungen
zum Hindurchführenlassen
der jeweiligen Elektrodenstifte des Zünders besitzt, je eine für jeden
der Elektrodenstifte, kann selbst dann, wenn der aus Harz bestehende und
den Zünder
bildende Verschlußstopfen
beim Zünden
im Zustand hoher Temperatur weich wird, beispielsweise wenn der
Zünder
beim Transport oder dergleichen aus einem Grunde gezündet wird,
nicht nur das Herausfallen des Verschlußstopfens, sondern auch das
Herausfallen der in dem Zünder
vorgesehenen Elektrodenstifte verhindert werden, um die Sicherheit
auch im Zustand hoher Temperatur zu gewährleisten.
-
Ebenso
ist eine Fläche
der Öffnung
als im Bereich der zweifachen bis zehnfachen Größe der Querschnittsfläche des
Elektrodenstifts liegend ausgeführt.
Durch diese Konstruktion kann verhindert werden, daß die Elektrodenstifte
miteinander kurzgeschlossen werden, selbst wenn der Halter aus Metall besteht.
Durch dieselbe können
auch die Elektrodenstifte selbst dann nicht durch die Öffnungen
hindurch aus dem Halter herausfallen, wenn der aus Harz bestehende
und den Zünder
bildende Verschlußstopfen beim
Zünden
im Zustand hoher Temperatur weich wird.
-
Ebenso
umfaßt
der Zünder
ein zweites becherförmiges
Gehäuse
zum Aufnehmen der Zündladung,
einen in das zweite becherförmige
Gehäuse eingesetzten
und eingepaßten
Verschlußstopfen zum
Abdichten der Zündladung
in dem zweiten becherförmigen
Gehäuse
und die Elektrodenstifte aus zwei Metallstäben, die durch den Verschlußstopfen hindurch
verlaufen und aus diesem vorstehen, wobei Wurzelabschnitte der jeweiligen
Elektrodenstifte, welche aus dem Verschlußstopfen vorstehen, mit jeweiligen
vorstehenden Abschnitten bedeckt sind, welche einstückig mit
dem Verschlußstopfen
ausgebildet sind, und die vorstehenden Abschnitte jeweils in die Öffnungen
eingesetzt sind. Mit dieser Konstruktion werden die vorstehenden
Abschnitte des Verschlußstopfens
in den jeweiligen Öffnungen
befestigt, wenn die Elektrodenstifte durch die jeweiligen Öffnungen
hindurch eingeführt
werden, so daß sich der
Verschlußstopfen
weniger lockert und auch die Isolierung zwischen den Elektrodenstiften
und dem Halter sichergestellt ist.
-
Vorzugsweise
besteht der Halter aus Metall wie beispielsweise Aluminium, Eisen
und rostfreiem Stahl. Da der aus Metall bestehende Halter eine höhere Wärmebeständigkeit
als das Harz und dergleichen besitzt, können das Herausfallen der Elektrodenstifte
aus dem Halter sowie das Herausfallen des Verschlußstopfens
beim Zünden
im Zustand hoher Temperatur mit dem Halter verhindert werden.
-
Ebenso
wird mit der vorliegenden Erfindung ein Halter mit einem sich verjüngenden
Abschnitt zum Einsetzenlassen des Kopfteils eines Zünders zum
Verbinden des Verschlußstopfens
mit dem Halter durch Anquetschen, einem Anquetschansatz zum Halten
des Verschlußstopfens
des Zünders
durch Anquetschen, einem Anquetschansatz zum Halten eines ersten
becherförmigen
Gehäuses
durch Anquetschen und einem Bodenteil des sich verjüngenden
Abschnitts geschaffen, wobei das Bodenteil Öffnungen zum jeweiligen Hindurchführenlassen
von Elektrodenstiften des Zünders
aufweist. Da der Halter im Bodenteil des sich verjüngenden
Abschnitts die Öffnungen
zum jeweiligen Hindurchführenlassen
der jeweiligen Elektrodenstifte aufweist, können mit dem Halter das Herausfallen
des Verschlußstopfens
sowie das Herausfallen der Elektrodenstifte aus dem Halter beim
Zünden
im Zustand hoher Temperatur sicher verhindert werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels für eine Ausführungsform
eines Gasgenerators gemäß der vorliegenden
Erfindung. 2(a) ist eine entlang der Linie
A-A gemäß 1 geführte Schnittansicht
des Gasgenerators. 2(b) ist eine Außenansicht
eines Halters gemäß der vorliegenden
Erfindung im Gebrauch bei Betrachtung von einer Unterseite desselben
gemäß 1. 2(c) ist eine entlang der Linie B-B gemäß 2(b) geführte,
den Halter zeigende Schnittansicht. 3 ist eine
schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Gasgenerators. 4(a) ist eine entlang der Linie A-A gemäß 3 geführte, den Gasgenerator
zeigende Schnittansicht. 4(b) ist eine
Außenansicht
eines herkömmlichen
Halters im Gebrauch bei Betrachtung von einer Unterseite desselben
gemäß 3. 5 ist
eine schematische Schnittansicht, die einen bekannten, in dem Gasgenerator
verwendeten Zünder
zeigt. 6 ist eine Außenansicht,
welche den Zünder
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. 7 ist eine Tabelle, in welcher
die Ergebnisse der Wärmetests
in den Beispielen zusammengestellt sind.
-
Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Im
folgenden wird ein Beispiel für
bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
eines Gasgenerators gemäß der vorliegenden
Erfindung an Hand der anliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
In 1 umfaßt ein Gasgenerator 1 ein
erstes becherförmiges
Gehäuse 3,
das mit einem Gaserzeugungsmittel 2 zur Erzeugung von Gas durch
Verbrennen gepackt ist, einen in der Innenseite des ersten becherförmigen Gehäuses 3 angeordneten
Zünder 5 mit
einem zweiten becherförmigen
Gehäuse
E, das eine Zündladung
enthält,
ein Zündergehäuse 7,
welches das zweite becherförmige
Gehäuse
E abdeckt, und eine Öffnung 20 aufweist,
und einen Halter 6 mit einem Anquetschansatz 9 zum
Halten des Zündergehäuses 7 und
des zweiten becherförmigen
Gehäuses
E durch Anquetschen des Ansatzes 9.
-
Vorzugsweise
besteht der Halter 6 aus einem Metall wie beispielsweise
rostfreiem Stahl, Eisen und Aluminium. In 1, 2(b) und 2(c) umfaßt der Halter 6 einen
sich verjüngenden
Abschnitt 8 in einer schalenartigen Form für das Kopfteil B
des einzusetzenden und einzupassenden Zünders 5, einen Anquetschansatz 9 zum
Halten des Verschlußstopfens
B des Zünders 5 durch
Anquetschen, einen Anquetschansatz 10 zum Halten des ersten becherförmigen Gehäuses 3 durch
Anquetschen und ein Bodenteil 81 des sich verjüngenden
Abschnitts 8. Zu den Materialien, die für den Verschlußstopfen
B verwendet werden können,
gehören
beispielsweise Polybutylenterephthalat, Polyethylenterephthalat, NYLON-6
und NYLON-66. Der Halter 6 besitzt in dem Bodenteil 81 des
schalenförmigen,
sich verjüngenden
Abschnitts 8 ausgebildete Löcher 13, 14 zum Hindurchführenlassen
der von dem Zünder 5 abstehenden
zwei Elektrodenstifte 11, 12. Die in dem Verschlußstopfen
B des Zünders 5 vorgesehenen
zwei Elektrodenstifte 11, 12 stehen aus den Löchern 13, 14 nach
außen
vor. Die Elektrodenstifte 11, 12 bestehen vorzugsweise
aus einer Nickel, Eisen und rostfreien Stahl enthaltenden Legierung.
Der Verschlußstopfen
B weist in einem Bodenteil 16 desselben vorstehende Abschnitte 19, 18 auf,
die einstückig
ausgebildet sind, um Wurzelabschnitte der Elektrodenstifte 11, 12 zu
bedecken. Das Bodenteil 16 des Verschlußstopfens B ist in der in 2(a) gezeigten Weise mit dem Bodenteil 81 des
sich verjüngenden
Abschnitts 8 des Halters 6 bedeckt. Auf Grund
dessen können die
Elektrodenstifte 11, 12 selbst dann, wenn der
Verschlußstopfen
B bei der Zündung
im Hochtemperaturzustand weich wird, nicht zusammen mit dem Verschlußstopfen
B durch den Abschnitt (das Bodenteil 81) des Halters 6 herausfallen,
in dem die Öffnungen 13, 14 ausgebildet
sind. Vorzugsweise liegt eine Fläche
der Öffnungen 13, 14 im
Bereich von mehr als der einfachen bis zehnfachen Größe oder
weniger, vorzugsweise der zweifachen bis zehnfachen Größe oder
weiter vorzugsweise der zweifachen bis siebenfachen Größe einer
Querschnittsfläche
des Elektrodenstiftes 11, 12. Zusätzlich zu
den Öffnungen 13, 14 können eine
oder zwei oder mehrere zusätzliche Öffnungen
ausgebildet sein, jedoch ist die Ausbildung von lediglich den zwei Öffnungen 13, 14 hinsichtlich der
Senkung der Fertigungskosten vorteilhaft.
-
Wenn
der Verschlußstopfen
B des Zünders 5 von
dem Halter 6 gehalten wird, ist ein Abdichtelement 15,
beispielsweise ein O-Ring, zwischen dem Halter 6 und dem
Verschlußstopfen
B des Zünders 5 angeordnet,
um für
Feuchtigkeitsdichtheit zwischen dem Zünder 5 und dem Halter 6 zu
sorgen. Zwar ist keine besondere Beschränkung für das Material des Abdichtelement 15 auferlegt,
jedoch wird für
das Abdichtelement 15 vorzugsweise ein Material verwendet,
durch welches Wasser nur schwer hindurchdringt, beispielsweise Nitrilkautschuk,
Silikonkautschuk und Ethylenproplyenkautschuk. Das Abdichtelement 15 ist
vorzugsweise um den gesamten Umfang der Verbindung zwischen dem
Halter 6 und dem Zünder
herum angeordnet.
-
Das
Gaserzeugungsmittel 2 ist in direktem Kontakt mit der Innenfläche des
ersten becherförmigen
Gehäuses
ohne Zwischenschaltung eines Filters und/oder Kühlmittels in das erste becherförmige Gehäuse 3 gepackt.
Es sei hierbei angemerkt, daß das Gaserzeugungsmittel,
das eine Stickstoff enthaltende organische Verbindung als Brennstoffbestandteil, eine
anorganische Verbindung als Oxidationsmittelbestandteil und einen
Zusatzstoff aus mindestens einem Zusatzstoff umfaßt, als
das Gaserzeugungsmittel angeführt
werden kann, das vorzugsweise verwendet werden kann. Die Brennstoffbestandteile,
die verwendet werden können,
umfassen mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus
Aminotetrazol, Guanidinnitrat und Nitroguanidin ausgewählt ist.
Die Oxidationsmittelbestandteile, die verwendet werden können, umfassen
mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus Strontiumnitrat,
Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Ammoniumperchlorat und Kaliumperchlorat
ausgewählt
ist. Die Zusatzstoffe, die verwendet werden können, umfassen Molybdäntrioxid
eines selbstzündenden
Katalysators. Als Zusatzstoff, der dem Gaserzeugungsmittel zugesetzt
wird, kann auch ein Bindemittel angeführt werden. Die Bindemittel,
die verwendet werden können,
umfassen mindestens ein Material, das aus der Gruppe bestehend aus
Guaran, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, wasserlöslichem
Celluloseether und Polyethylenglycol ausgewählt ist. Als bevorzugtes Gaserzeugungsmittel
kann ein Gaserzeugungsmittel angeführt werden, das 5-Aminotetrazol und
Guanidinnitrat als Brennstoffbestandteile, Strontiumnitrat und Ammoniumperchlorat
als Oxidationsmittelbestandteil, Molybdäntrioxid als selbstzündenden
Katalysator und Guaran als Bindemittel umfaßt. Des weiteren kann als weiteres
bevorzugtes Gaserzeugungsmittel ein Gaserzeugungsmittel angeführt werden,
das 10–30
Masse-% 5-Aminotetrazol und 15–35
Masse-% Guanidinnitrat als Brennstoffbestandteil, 10–30 Masse-%
Strontiumnitrat und 15–35 Masse-%
Ammoniumperchlorat als Oxidationsmittelbestandteil, 1–10 Masse-%
Molybdäntrioxid
als selbstzündender
Katalyator und 1–10
Masse-% Guaran als Bindemittel umfasst. Das bei der vorliegenden Erfindung
verwendete Gaserzeugungsmittel kann in jeder gewünschten, in den Sitzgurtvorspanner
und dergleichen zu packenden Form ausgebildet werden. Für die Form
des Gaserzeugungsmittels sind keine besonderen Beschränkungen
auferlegt. Das Gaserzeugungsmittel kann in Säulenform oder Pelletform ausgebildet
sein. Insbesondere werden (a) 0,25%–5% kationisches Bindemittel,
(b) 0,25%–5% anionisches
Bindemittel, (c) Brennstoff, (d) Oxidationsmittel und (e) Wasser
oder Lösungsmittel,
das gemäß einer
Art eines verwendeten Abbrandmoderators zugesetzt wird, gleichmäßig gemischt,
und danach wird die entstandene Mischung geknetet, extrudiert und
in Säulenform
geschnitten oder wird mit Hilfe einer Tablettiermaschine und dergleichen
in eine Pelletform geformt.
-
Das
erste becherförmige
Gehäuse 3 weist
einen zylindrischen Abschnitt 3a mit großem Durchmesser
und einen doppelseitigen Abschnitt 3b mit einer im wesentlichen
geschlossenendigen Zylinderform auf, der in einstufiger Form von
einer Bodenteilseite desselben aus einen erweiterten Durchmesser besitzt.
In dem Bodenteil des ersten becherförmigen Gehäuses 3 ist eine Mehrzahl
linearer Einschnitte 3c ausgebildet. Die Einschnitte 3c werden
durch das Gas zerbrochen, das durch das Verbrennen des in das erste
becherförmige
Gehäuse 3 gepackten Gaserzeugungsmittels 2 erzeugt
wird, so daß das
erzeugte Gas direkt an den nicht gezeigten Sitzgurtvorspanner emittiert
wird. Das erste becherförmige
Gehäuse 3 weist
in einem sich öffnenden
Ende desselben einen sich radial nach außen erstreckenden, geflanschten
Abschnitt 3d auf, der durch Anquetschen von Anquetschansätzen 10,
die in dem Halter 6 vorgesehen sind, an dem Halter 6 befestigt
ist. Zu den Materialien, die für
das erste becherförmige
Gehäuse 3 verwendet
werden können,
zählen
rostfreier Stahl, Eisen und Aluminium.
-
Der
Zünder 5 umfaßt in der
in 6 gezeigten Weise eine Zündladung D, ein mit der Zündladung
D gepacktes zweites becherförmiges
Gehäuse E,
zwei in aufrecht stehendem Zustand vorgesehene Elektrodenstifte 11, 12 zum
Hindurchlaufenlassen eines elektrischen Stroms zum Zünden der
Zündladung
D und ein Kopfteil B. Das zweite becherförmige Gehäuse E besteht gewöhnlich aus
thermoplastischem Harz. Die Elektrodenstifte 11, 12 stehen
ins Innere des zweiten becherförmigen
Gehäuses
E vor und sind an ihren vorderen Enden über eine elektrische Brückenschaltungsdraht
F elektrisch miteinander verbunden. Der elektrische Brückenschaltungsdraht
F ist mit einem Zündmittel
C bedeckt, das mit der Zündladung
D in Kontakt steht. Der Verschlußstopfen B besteht mit Ausnahme
der Abschnitte desselben, die zu dem elektrischen Brückenschaltungsdraht
F korrespondieren, aus Harz, um für eine elektrische Isolierung
zwischen den jeweiligen Elektrodenstiften 11, 12 zu
sorgen. In dem Zünder 5 gemäß dieser
Ausführungsform
weist der Verschlußstopfen B
vorstehende Abschnitte 19, 18 auf, die einstückig ausgebildet
sind, um Wurzelabschnitte der Elektrodenstifte 11, 12 zu
bedecken, die in der in 6 gezeigten Weise von dem Verschlußstopfen
B vorstehen. Die vorstehende Abschnitte 19, 18 weisen
kleinere Durchmesser als diejenigen der Öffnungen 13, 14 auf
und bestehen aus dem gleichen Material wie demjenigen des Verschlußstopfens
B, um mit dem Verschlußstopfen
B einstückig
zu sein. Dadurch kann sicher die elektrische Isolierung zwischen
den Elektrodenstiften 11, 12 und dem Halter 6 bereitgestellt werden.
-
In
dem Zünder 5 ist
in der in 1 gezeigten Weise ein Kurzschlußbügel 17 befestigt,
um die zwei Elektrodenstifte 11, 12 in kurzgeschlossenem
Zustand zu halten. Der Kurzschlußbügel 17 dient dazu, eine
durch statische Elektrizität
verursachte ungenaue Funktionsweise zu verhindern.
-
Das
Zündergehäuse 7 ist
in becherförmiger Gestalt
ausgebildet, um ein vorderes Ende des zweiten becherförmigen Gehäuses E des
Zünders 5 und ein
vorderes Ende des Verschlußstopfens
B des Zünders 5 zu
bedecken. Ebenso weist das Zündergehäuse 7 an
einem offenen Endabschnitt desselben einen geflanschten Abschnitt 7a auf,
der entlang dem vorderen Endabschnitt des Verschlußstopfens
B in Radialrichtung schräg
nach außen
verlaufend ausgebildet ist. Das Zündergehäuse 7 ist zusammen
mit dem Verschlußstopfen
B des Zünders 5 durch
Anquetschen des Anquetschansatzes 9 an dem Halter 6 in einer
solchen Weise gesichert, daß er
diese auf dem geflanschten Abschnitt 7a umbiegt. Da das
zweite becherförmige
Gehäuses
E des Zünders 5 mit
dem Zündergehäuse 7 bedeckt
ist, nimmt die Kraft zum Einspannen des zweiten becherförmigen Gehäuses E des
Zünders 5 zu,
so daß das
zweite becherförmige
Gehäuse
E, wenn das Verstärkungsmittel
in dem Zünder 5 gezündet und
verbrannt wird, so lange nicht zerbrochen werden kann, bis ein Innendruck
des Zünders 5 zunimmt
und mithin ermöglicht,
daß die Zündladung
unter dem Hochdruckzustand verbrennt. Dadurch kann es zu einer erhöhten Brenngeschwindigkeit
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Gasgenerator kommen, wodurch eine Verzögerung beim Zünden des
Gasgenerators 1 verhindert wird.
-
Das
Zündergehäuse 7 besteht
aus Materialien, zu denen Metalle wie Eisen, Aluminium und rostfreier
Stahl und Harze wie PBT (Polybutylenterephthalat), PET (Polyethylenterephthalat),
PA6 (NYLON-6) und PA66 (NYLON-66), PPS (Polyphenylensulfid), PPO
(Polyphenylenoxid) und Fluorkohlenstoffharz gehören. Die durch das Zündergehäuse 7 hindurch
verlaufende Flammenführungsöffnung 20 ist
in dem Zündergehäuse 7 in
einer Fläche
desselben ausgebildet, die mit dem Gaserzeugungsmittel 2 in
Kontakt kommt. Von den Gesichtspunkten aus, daß das Hochtemperaturgas und
die Teilchen von dem Zünder 5 allein
zu dem Gaserzeugungsmittel 2 hin ausgerichtet sind und
das zweite becherförmige Gehäuse E nicht
allzu schnell bricht, wird die Flammenführungsöffnung 20 vorzugsweise
in dem Bodenteil des geschlossenendigen Zylinders des das zweite
becherförmige
Gehäuse
E abdeckenden Zündergehäuses 7 ausgebildet.
Zwar ist die Flammenführungsöffnung 20 vorzugsweise
in dem Bodenteil des geschlossenendigen Zylinders des Zündergehäuses 7 ausgebildet,
jedoch kann die Flammenführungsöffnung 20 auch
in einem zylindrischen Abschnitt des Zylinders des Zündergehäuses 7 ausgebildet
sein. Zwar besteht das Zündergehäuse 7 nicht unbedingt
aus einem einzigen Element, sondern kann durch Kombination mehrerer
Elemente ausgebildet sein, es besteht jedoch wegen der kleineren Anzahl
an Teilen vorzugsweise aus einem einzigen Element. Das Zündergehäuse 7 kann
eine Maschenform aufweisen.
-
Ebenso
kann das Zündergehäuse 7 mit
einer inneren Konfiguration ausgebildet sein, welche zu der äußeren Konfiguration
des zweiten becherförmigen
Gehäuses
E des Zündergehäuses 7 korrespondiert,
damit das zweite becherförmige
Gehäuse
E des Zünders 5 und
das Zündergehäuse 7 im
wesentlichen in engem Kontakt miteinander stehen können. Der
Zwischenraum zwischen dem zweiten becherförmigen Gehäuse E und dem Zündergehäuse 7 beträgt vorzugsweise
1 mm oder weniger und insbesondere 0,2 mm oder weniger.
-
Durch
diese Konstruktion kann keine Feuchtigkeit in das Gaserzeugungsmittel 2 eindringen.
Da das Zündergehäuse 7 das
zweite becherförmige
Gehäuse
E des Zünders 5 bedecken
kann und auch eine derartige Form aufweist, daß die Flammenführungsöffnung 20 zu
dem Gaserzeugungsmittel 2 hin ausgerichtet ist, ist die
Energie des Zünders 5 des weiteren
allein zu dem Gaserzeugungsmittel 2 hin ausgerichtet. Da
das zweite becherförmige
Gehäuse E
des Zünders 5 mit
dem Zündergehäuse bedeckt
ist, nimmt ebenso die Kraft zum Einspannen des zweiten becherförmigen Gehäuses E zu.
Wenn die Zündladung
D in dem Zünder 5 gezündet und
verbrannt wird, kann daher das zweite becherförmige Gehäuse E so lange nicht brechen,
bis der Innendruck des Zünders 5 zunimmt,
wodurch mithin das Verbrennen der Zündladung in dem Hochdruckzustand
ermöglicht
wird. Dadurch kann es zu einer höheren
Verbrennungsgeschwindigkeit im Vergleich zu dem herkömmlichen
Gasgenerator kommen, wodurch mithin eine Verzögerung beim Zünden des
Gasgenerators 1 verhindert wird.
-
Dagegen
wird infolge der Zunahme der Festigkeit des zweiten becherförmigen Gehäuses E eine Kraft,
welche das Herausfallen der Elektrodenstifte 11, 12 zusammen
mit dem Verschlußstopfen
E bewirkt, auf die Elektrodenstifte 11, 12 ausgeübt, wenn der
Verschlußstopfen
E beim Zünden
in dem Hochtemperaturzustand weich wird. Da jedoch das Bodenteil 16 des
Verschlußstopfens
E mit dem Halter 6 bedeckt ist, um die Bereiche der zu
dem Bodenteil 16 des Verschlußstopfens E weisenden Öffnungen
zu verkleinern und somit den Scherbereich des Harzes im Vergleich
zu der herkömmlichen
Zünderkonstruktion
zu verkleinern (vgl. 3 und 4(a)),
wird verhindert, daß die
Elektrodenstifte 11, 12 zusammen mit dem Verschlußstopfen
E herausfallen. Obwohl oben in der Ausführungsform die Elektrodenstifte
mit gebogenen Abschnitten im Innern des Verschlußstopfens E dargestellt sind,
kann es Fälle
geben, in denen abhängig
von dem Material der Elektrodenstifte, den Durchmessern der Stifte
usw. gerade Stifte für
die Elektrodenstifte verwendet werden können, die in dem Zünder des
Gasgenerators gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Selbst bei dieser Variante wird wahrscheinlich
das Herausfallen der Elektrodenstifte 11, 12 verhindert, da
die Bereiche der Öffnungen
abnehmen, die in dem Bodenteil 16 des Verschlußstopfens
E ausgebildet sind und zu dem Bodenteil 16 des Verschlußstopfens E
weisen, und in der oben erwähnten
Weise mithin der Scherbereich des Harzes abnimmt.
-
Der
mithin konstruierte Gasgenerator 1 kann mit den folgenden
Schritten hergestellt werden. Zuerst werden die Elektrodenstifte 11, 12 des
Zünders 5 in
die Öffnungen 13, 14 des
Halters 6 eingeführt. Dann
wird der Zünder 5 an
dem sich verjüngenden Abschnitt 8 des
Halters 6 durch das Abdichtelement 15 hindurch
angebracht. Nachdem das Zündergehäuse 7 mit
der darin ausgebildeten Flammenführungsöffnung 20 an
dem Zünder 7 angebracht
ist, um die Oberfläche
des Zünders 5 zu
bedecken, werden dann der Zünder 5 und
das Zündergehäuse 7 durch Anquetschen
des Anquetschansatzes 9 einstückig an dem Halter 6 angebracht.
Dann wird das mit dem Gaserzeugungsmittel 2 gepackte erste
becherförmige
Gehäuse 3 in
den Halter 6 eingepaßt,
wobei der Zünder 5 und
das Zündergehäuse 7 fest
daran angebracht werden, und wird durch Anquetschen des Anquetschansätze 10 daran
befestigt. Nunmehr wird die Funktionsweise des Gasgenerators 1 beschrieben.
Wenn ein nicht gezeigter Kollisionssensor eine Automobilkollision
detektiert, durchläuft
der elektrische Strom die von dem in 6 gezeigten
Zünder 5 abstehenden
Elektrodenstifte 11, 12. Dann erzeugt die elektrische
Brückenschaltung
F in dem Zünder 5 eine
Hitze, und dadurch wird das Zündmittel
C gezündet.
Anschließend
wird durch das Zünden
des Zündmittels
C das Zünden
und Verbrennen der Zündladung
D bewirkt. Wenn die Verbrennung der Zündladung D vor sich geht, erhöhen sich
Temperatur und Druck im Innern des Zünders 5. Da jedoch
das zweite becherförmige
Gehäuse
E des Zünders 5 in
der in 1 gezeigten Weise mit dem Zündergehäuse 7 bedeckt und
verstärkt
ist, kann sich der Zünder 5 so lange
nicht aufdehnen und brechen, bis die Zündladung D vollständig verbrannt
ist. Dabei können
auch die Elektrodenstifte 11, 12 in dem Hochtemperaturzustand
nicht aus dem Halter 6 herausfallen.
-
Wenn
der Druck zunimmt, nimmt die Verbrennungsgeschwindigkeit des für die Zündladung verwendeten
Schießpulvers
oder Explosivstoffs zu. Infolgedessen bricht der Zünder im
Vergleich zu dem nicht mit dem Zündergehäuse 7 bedeckten
Zünder früher. Wenn
die Verbrennung der Zündladung
vor sich geht, werden das Gas und die Teilchen mit erhöhter Temperatur
und erhöhtem
Druck zu dem Zündergehäuse 7 hin
emittiert. Insbesondere steigen durch die Verbrennung der Zündladung
die Temperatur und der Druck im Innern des Zünders 7 an. Dabei wird
das Hochtemperatur- und Hochdruckgas in einem Ausbruch durch die
Flammenführungsöffnung 20 des
Zündergehäuses 7 hindurch
zu dem in das erste becherförmige
Gehäuse
gepackten Gaserzeugungsmittel 2 geblasen. Dann wird das
Gaserzeugungsmittel 2 gezündet. Da das Zündergehäuse 7 durch
Anquetschen an dem Halter 6 befestigt ist, kann das Zündergehäuse 7 nicht
zu dem Gaserzeugungsmittel 2 hin geblasen werden.
-
Anschließend nimmt
der Innendruck des ersten becherförmigen Gehäuses 3 durch eine
große Gasmenge,
die durch das Verbrennen des Gaserzeugungsmittels 2 in
dem Innenraum des ersten becherförmigen
Gehäuses 3 erzeugt
wurde, schnell zu. Dann brechen die in dem Bodenteil des ersten
becherförmigen
Gehäuses 3 ausgebildeten
Vertiefungen 3C rechtzeitig, so daß das Gas zu dem nicht gezeigten
Sitzgurtvorspanner geführt
wird und der Sitzgurtvorspanner dadurch betätigt wird.
-
Im
folgenden wird die folgende Erfindung an Hand von Beispielen beschrieben.
-
(Beispiele)
-
Der
Hitzetest an dem Gasgenerator mit der in 1 gezeigten
Konstruktion wurde durch Aufheizen des Gasgenerators mit Hilfe eines
Brenners ausgeführt.
Bei diesem Hitzetest an dem Gasgenerator wurde der Zünder über einen
O-Ring an dem Halter aus Aluminium befestigt, und dann wurde das
becherförmige
Gehäuse
aus Aluminium, in welchem das Gaserzeugungsmittel versiegelt war,
in einem ausgesparten Abschnitt des Halters positioniert und mit
diesem verbunden und dann durch Anquetschen befestigt. Der Hitzetest
wurde mit Hilfe einer zylindrischen Spannvorrichtung ausgeführt, mit
welcher der Propanbrenner und der Zünder in einem oberen Abschnitt
derselben befestigt wurden, der einen Innenraum von etwa 3,5 cm3 und eine in dem Bodenteil ausgebildete
Gasablaßöffnung mit
einem Durchmesser von 1 mm aufwies. Bei dem Hitzetest wurde die Spannvorrichtung
mit der Gasablaßöffnung nach
unten auf die Plattform gesetzt, und dann wurde der Propanbrenner
unmittelbar darunter plaziert. Zwischen einem vorderen Ende einer
Flammenblasdüse des
Propanbrenners und einem Bodenteil der Spannvorrichtung wurde der
Abstand auf 400 mm eingestellt, und die Höhe der von dem Propanbrenner
ausgeblasenen Flamme wurde durch visuelle Feststellung auf 600 mm
eingestellt. Der Hitzetest mit Hilfe des Propanbrenners wurde ausgeführt, bis
das Gaserzeugungsmittel durch das Aufheizen des Propanbrenners gezündet war,
wonach die Erzeugung des Gases aus dem Gaserzeugungsmittel folgte.
Da ein Explosionsknall am häufigsten
der Zündung
des Gaserzeugungsmittel zugeordnet wird, läßt sich die Zündung durch
den Explosionsknall bestätigen.
Im folgenden sind die technischen Daten der bei dem Hitzetest verwendeten
Zünder
und die Testergebnisse gezeigt. Es ist anzumerken, daß der modifizierte Halter
jeweils Öffnungen
mit Durchmessern von 2,3 mm aufwies, je eine für jeden Elektrodenstift, damit die
Elektrodenstifte mit einem Durchmesser von 1 mm hindurch geführt werden
konnten. Von den geprüften
Proben wurden je drei für
jede der Spezifikationen hergestellt.
-
(Vergleichsbeispiel)
-
Zu
Vergleichszwecken wurde der herkömmliche
Gasgenerator mit den direkt von dem Halter vorstehenden Elektrodenstiften
verwendet.
-
Die
Ergebnisse der Hitzetests sind in 7 zusammengestellt
und gezeigt. Wie in 7 gezeigt ist, platzten bei
dem herkömmlichen
Gasgenerator in dem Vergleichsbeispiel die Elektrodenstifte, als
950 mg rauchloses Schießpulver
verwendet wurde, während
dagegen bei den Gasgeneratoren in den Beispielen so lange keine
Materialien mit den Elektrodenstiften platzten, bis 1700 mg rauchloses
Schießpulver
verwendet wurde. Aus diesen Fakten wird festgestellt, daß der Gasgenerator
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu dem herkömmlichen Gasgenerator wirksam
das Platzen verhindert, das durch das Erweichen des Harzes in dem
Verschlußstopfen
des Zünders
in dem Hitzetest entsteht.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Bei
dem Gasgenerator gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Halter die Öffnungen
auf, die zum Hindurchführenlassen
der in dem Zünder
vorgesehenen Elektrodenstifte ausgebildet sind, und bedeckt auch
einen Bodenabschnitt des aus Harz bestehenden Verschlußstopfens
des Zünders.
Auf Grund dessen kann selbst dann, wenn der Zünder im Hochtemperaturzustand
gezündet
wird, das Herausfallen der Elektrodenstifte zusammen mit dem Verschlußstopfen
verhindert werden, um die Sicherheit für den Gasgenerator selbst bei
Verwendung im Hochtemperaturzustand zu gewährleisten.