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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ethylenoxid("EO"-) verkappten Polyolen,
welches das Kombinieren eines Doppelmetallcyanid("DMC"-) katalysierten
Polyols mit einem basischen Katalysator umfasst. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten
Polyolen, welches das Kombinieren eines DMC-katalysierten Polyols
mit einem basenkatalysierten Polyol umfasst. Die vorliegende Erfindung
betrifft darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen,
bei dem die Entfernung von Katalysatorrückständen oder von durch die Neutralisierung
des basischen Katalysators gebildeten Salzen nicht erforderlich
ist. Die durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polyole weisen einen relativ hohen Gehalt an primären Hydroxylgruppen
auf.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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EO-verkappten
Polyolen kommt in der Polyurethanindustrie eine wichtige Bedeutung
zu, da die primären
Hydroxylgruppen der EO-verkappten Polyole bevorzugt mit Polyisocyanaten
reagieren. EO-verkappte Polyole werden üblicherweise mittels eines
Zweistufenverfahrens hergestellt. In der ersten Stufe wird Propylenoxid
("PO") (oder ein Gemisch
aus PO und EO) in Gegenwart eines basischen Katalysators (üblicherweise
Kaliumhydroxid ("KOH")) polymerisiert,
um ein Polyol zu ergeben, das hauptsächlich sekundäre Hydroxylgruppen enthält. In der
zweiten Stufe wird zum Katalysator enthaltenden Gemisch EO zugesetzt,
um manche oder die meisten der sekundären Hydroxylgruppen in primäre Hydroxylgruppen überzuführen. In
diesem Verfahren wird der gleiche Katalysator (üblicherweise KOH) sowohl für die Propoxylierung
als auch die Ethoxylierung eingesetzt. Nach vollständiger EO-Addition
wird der basische Katalysator entweder mit einer Säure neutralisiert
und das ausgefällte
Salz mittels Filtration oder Zentrifugation vom Polyol abgetrennt,
oder der basische Katalysator wird mittels Ionenaustauscher, Koaleszenzmittel,
Absorptionsmittel oder beliebiger anderer auf dem Gebiet der Erfindung
bekannter Verfahren entfernt, um ein Polyol mit einem pH-Wert von
etwa 7 herzustellen.
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DMC-Katalysatoren
können
dazu verwendet werden, Polyether-, Polyester- und Polyetheresterpolyole
herzustellen, die zur Produktion von Polyurethanbeschichtungen,
Elastomeren, Dichtungsmitteln, Schaumstoffen und Haftmitteln verwendet
werden. DMC-Katalysatoren, wie z.B. Zinkhexacyanocobaltat bieten
bei der Herstellung von Polyetherpolyolen zahlreiche Vorteile. DMC-Katalysatoren
können
beispielsweise verwendet werden, um Polyetherpolyole herzustellen,
die im Vergleich zu mittels basischer (KOH-) Katalyse hergestellten Polyetherpolyolen
einen geringen Unsättigungsgrad
aufweisen.
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Die
Vorteile der Verwendung von Polyolen mit geringer Unsättigung
zur Herstellung von Polyurethanen werden in den nachstehenden Offenbarungen
beschrieben: EP-A-0.876.416;
US-Patent 5.700.847; und WO 99/51657.
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Verbesserungen
in der DMC-Katalysatortechnik haben zu Katalysatoren mit höherer Aktivität bei der Epoxidpolymerisation
geführt.
Siehe beispielsweise die US-Patente 5.470.813; 5.482.908; 5.545.601;
und 5.714.428.
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Trotz
der vielen Vorteile bei der Verwendung von DMC-Katalysatoren zur
Herstellung von Polyolen bleibt ein wichtiger Nachteil bestehen,
nämlich,
dass DMC-Katalysatoren nicht verwendet werden können, um EO-verkappte Polyole
direkt herzustellen. EO kann nicht addiert werden, um ein Oxypropylenpolyol
zu "verkappen", das mittels DMC-Katalyse
hergestellt wurde, wie dies bei der KOH-Katalyse der Fall ist. Wenn
EO an ein mittels DMC-Katalyse hergestelltes Polyoxypropylenpolyol
addiert wird, ist das resultierende Produkt ein heterogenes Gemisch
aus: (1) nichtumgesetztem Polyoxypropylenpolyol; und (2) stark ethoxyliertem
Polyoxypropylenpolyol und/oder Polyethylenoxid. Daraus folgt, dass
das Produkt trübe
und bei Raumtemperatur mitunter fest ist.
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Es
wurden mehrere verschiedene Verfahren zur Beseitigung dieses Nachteils
beschrieben. Diese Verfahren umfassen die Herstellung eines EO-verkappten
Polyols aus einem DMC-katalysierten Polyol mittels "Re-Katalyse". Re-Katalyse umfasst
die Herstellung eines Oxypropylenpolyols mittels DMC-Katalyse, den
Zusatz eines basi schen Katalysators zum DMC-katalysierten Oxypropylenpolyol
sowie die anschließende
Addition von EO, um das Polyol zu "verkappen".
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Im
US-Patent 4.355.188 ist beispielsweise ein Verfahren offenbart,
welches das Verkappen eines DMC-katalysierten Polyols mit EO umfasst,
während
das Polyol mit einer starken Base in Kontak gebracht wird. Die starke
Base wird zusammen mit dem DMC-Katalysator aus dem Polyol entfernt,
nachdem die EO-Verkappung beendet ist. Die "Aufarbeitung" dieses Polyols umfasst die Neutralisation
der starken Base mit einer starken Säure, wie z.B. Schwefel- oder
Phosphorsäure,
sowie die Abtrennung des ausgefallenen Salzes durch Filtration oder
Zentrifugation. Wenn das ausgefallene Salz im Polyol belassen wird,
kommt es zu Blockierungen in Schäumungsgeräten. Im
Polyol zurückbleibende
ausgefallene Salze können
darüber
hinaus die physikalischen Eigenschaften des Polyols beeinträchtigen.
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Die
Verwendung eines Ionenaustauschers stellt ein weiteres Verfahren
zur Entfernung von DMC-Katalysatoren aus Polyolen nach erfolgter
EO-Verkappung dar. Siehe Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology,
2. Ausgabe, Bd. 11, 871-899,
Interscience Publishers, New York (1966). Der Einsatz von Ionenaustauschern
erfordert jedoch einen zusätzlichen
Bearbeitungsschritt und erhöht
somit die Herstellungskosten. Folglich bietet der Einsatz eines
Ionenaustauschers zur EO-Verkappung eines mittels DMC-Katalyse hergestellten
Polyols keine Vorteile gegenüber
herkömmlicher
basischer (KOH-) Katalyse.
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In
der japanischen Patentanmeldung Kokai H5-25267 ist ein Verfahren
offenbart, bei dem die Re-Katalyse mit einer wässrigen Lösung von KOH durchgeführt wird.
Nach der Zugabe einer wässrigen
Lösung
von KOH, jedoch vor der Zugabe einer bestimmten Menge an Monoepoxid
mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen, wird Wasser bis zu einen bestimmten
Grad entfernt. Dazu wird EO zugesetzt, um die sekundären Hydroxylgruppen
in primäre
Hydroxylgruppen überzuführen. Zur
Entfernung des zugesetzten Katalysators ist jedoch eine Aufarbeitung
des Polyols nach dem EO-Verkappen erforderlich.
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Im
US-Patent 5.144.093 ist ein Verfahren offenbart, bei dem ein Polyol,
das DMC-Katalysatorrückstände aufweist,
mit einem Oxidationsmittel umgesetzt wird, damit der Katalysatorrückstand
einen unlöslichen Rückstand
bildet, wonach der unlösliche
Rückstand
vom Polyol abgetrennt wird, um ein Polyol herzustellen, das im Wesentlichen
frei von DMC-Katalysatorrückständen ist.
Der unlösliche
Rückstand
wird vom Polyol abgetrennt, bevor dieses mit einer Base behandelt
wird, um ein basenbehandeltes Polyol bereitzustellen, das anschließend mit
EO umgesetzt wird, um ein EO-verkapptes
Polyol zu erzeugen.
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Im
US-Patent 5.563.221 (im weiteren Verlauf als "221er-Patent" bezeichnet) ist ein Verfahren zur Herstellung
von EO-verkappten Polyolen aus DMC-katalysierten Polyolen ohne Einsatz
von Re-Katalyse offenbart. Im 221er-Patent ist ein erstes Polyol
offenbart, das mit einem DMC-Katalysator hergestellt wurde und mit einem
zweiten Polyol vermischt ist, das mit einem basischen Katalysator
hergestellt wurde, wobei der basische Katalysator, bezogen auf das
Gesamtgewicht des eingemischten Polyols, in einer Menge von 0,05
bis etwa 2 Gew.-% vorliegt. Die Polyolmischung wird mit EO umgesetzt,
um ein EO-verkapptes Polyol herzustellen. Der basische Katalysator
liegt in einer Konzentration vor, die es ermöglicht, dass der DMC-Katalysator
deaktiviert sowie die Ethoxylierung der Polyolmischung katalysiert
werden kann. Nach der Ethoxylierung wird das EO-verkappte Polyol
jedoch gereinigt, um Katalysatorrückstände zu entfernen.
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Im
US-Patent 4.110.268 (im weiteren Verlauf als "286er-Patent" bezeichnet) wird die Neutralisation
eines durch basische Katalyse hergestellten Polyeterpolyols mit
Dodecylbenzolsulfonsäure
("DDBSA") offenbart. Dieser
Neutralisierungsschritt führt
dazu, dass Reinigungsvorgänge
verringert bzw. beseitigt werden können. Das 268er-Patent betrifft jedoch
die Herstellung von Polyetherpolyolen durch basische Katalyse ohne
den Einsatz von "äußeren" Katalysatoren. Im
268er-Patent ist zudem offenbart, dass selbst, wenn "äußere" Katalysatoren in der Polyolschaumstoffformulierung
erforderlich sind, "sehr
stark" verringerte
Mengen an "äußeren" Katalysatoren eingesetzt
werden.
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Deshalb
ist es wünschenswert,
ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen zu entwickeln,
welches das Kombinieren eines DMC-katalysierten Polyols mit einem
basischen Katalysator umfasst. Weiters ist es wünschenswert, ein Verfahren
zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen zu entwickeln, welches
das Kombinieren eines DMC-katalysierten Polyols mit einem basenkatalysierten
Polyol umfasst. Darüber hinaus
ist es wünschenswert,
ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen zu entwickeln,
bei dem die Entfernung von Katalysatorrückständen oder von durch Neutralisation
des basischen Katalysators gebildeten Salzen nicht erforderlich
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
EO-verkappten Polyolen, welches das Kombinieren eines DMC-katalysierten
Polyols mit einem basischen Katalysator umfasst. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen,
welches das Kombinieren eines DMC-katalysierten Polyols mit einem basenkatalysierten
Polyol umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus
ein Verfahren zur Herstellung von EO-verkappten Polyolen, bei dem
die Entfernung von Katalysatorrückständen oder
von durch die Neutralisation des basischen Katalysators gebildeten
Salzen nicht erforderlich ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 stellt
die Wirkung des Spickens von Natriumlactat und Natriumdodecylbenzolsulfonat
in einer herkömmlichen
Polyol/MDI-Schaumstoffformulierung grafisch dar.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines basischen Katalysators zum
DMC-katalysierten Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger als 0,05 Gew.-% des
basischen Katalysators umfasst, und c) Ethoxylieren des Gemischs
bei einer Temperatur von etwa 130 °C bis etwa 220 °C, um ein EO-verkapptes
Polyol herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines basischen Katalysators zum
DMC-katalysierten Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger als 0,05 Gew.-% des
basischen Katalysators umfasst, c) Ethoxylieren des Gemischs bei
einer Temperatur von etwa 130 °C
bis etwa 220 °C,
um ein Ethylenoxid-verkapptes Polyol herzustellen, und d) Zusetzen
von Säure
zum EO-verkappten Polyol, mit der Maßgabe, dass durch die Reaktion
der Säure
mit dem basischen Katalysator kein Niederschlag gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines Polyols, das in Gegenwart eines
basischen Katalysators hergestellt wurde, zum DMC-katalysierten
Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gemischs, etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% des basenkatalysierten
Polyols und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger
als 0,05 Gew.-% des basischen Katalysators umfasst, und c) Ethoxylieren
des Gemischs bei einer Temperatur von etwa 130 °C bis etwa 220 °C, um ein
Ethylenoxid-verkapptes Polyol herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines Polyols, das in Gegenwart eines
basischen Katalysators hergestellt wurde, zum DMC-katalysierten
Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gemischs, etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% des basenkatalysierten
Polyols und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger
als 0,05 Gew.-% des basischen Katalysators umfasst, c) Ethoxylieren
des Gemischs bei einer Temperatur von etwa 130 °C bis etwa 220 °C, um ein
EO-verkapptes Polyol herzustellen, und d) Zusetzen von Säure zum
EO-verkappten Polyol, mit der Maßgabe, dass durch die Reaktion
der Säure
mit dem basischen Katalysator kein Niederschlag gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines Polyols, das in Gegenwart eines
basischen Katalysators hergestellt wurde, zum DMC-katalysierten
Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gemischs, etwa 1,0 bis etwa 50 Gew.-% des basenkatalysierten
Polyols und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,05
bis etwa 0,5 Gew.-% des basischen Katalysators umfasst, c) Ethoxylieren
des Gemischs bei einer Temperatur von etwa 130 °C bis etwa 220 °C, um ein
Ethylenoxid-verkapptes Polyol herzustellen, und d) Zusetzen von
Säure zum
Ethylenoxid-verkappten Polyol, mit der Maßgabe, dass durch die Reaktion
der Säure mit
dem basischen Katalysator kein Niederschlag gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EO-verkappte Polyole folgendermaßen hergestellt:
a) durch Bereitstellen eines Polyols, das in Gegenwart eines DMC-Katalysators
hergestellt wurde, b) Zusetzen eines Polyols, das in Gegenwart eines
basischen Katalysators hergestellt wurde, zum DMC-katalysierten
Polyol, um ein Gemisch herzustellen, das, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gemischs, etwa 1,0 bis etwa 50 Gew.-% des basenkatalysierten
Polyols und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,05
bis etwa 0,5 Gew.-% des basischen Katalysators umfasst, und c) Ethoxylieren
des Gemischs bei einer Temperatur von etwa 130 °C bis etwa 220 °C, um ein
Ethylenoxid-verkapptes Polyol herzustellen.
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Allgemein
können
in der vorliegenden Erfindung beliebige bekannte DMC-Katalysatoren
eingesetzt werden. Geeignete DMC-Katalysatoren sind bekannt und
werden beispielsweise in den US-Patenten 3.427.256, 3.427.335, 3.829.505,
4.477.589, 5.158.922 und 5.470.813 beschrieben. Zinkhexacyanocobaltat-Katalysatoren
werden in der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzt.
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DMC-katalysierte
Polyole der vorliegenden Erfindung umfassen beliebige mittels DMC-Katalyse
hergestellte Polyole. DMC-katalysierte Polyole, die sich zur Verwendung
in vorliegender Erfindung eignen, sind solche, die mittels beliebiger
bekannter Verfahren hergestellt werden, wie z.B. durch Umsetzen
eines heterozyklischen Monomers (üblicherweise eines Epoxids)
mit einem Initiator, der aktiven Wasserstoff enthält (üblicherweise
einem niedermolekularen Polyol), in Gegenwart eines DMC-Katalysators. Geeignete
heterozyklische Monomere, aktiven Wasserstoff enthaltende Initiatoren
und Verfahren zur Herstellung von Polyolen mittels DMC-Katalyse
sind beispielsweise in den US-Patenten 3.829.505, 3.941.849, 4.355.188,
4.472.560 und 5.482.908 sowie in der EP-A 700 949 beschrieben.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße DMC-katalysierte
Polyole umfassen Polyoxypropylenpolyole. Der EO-Gehalt von erfindungsgemäßen DMC-katalysierten
Polyolen beträgt üblicherweise,
bezogen auf das Gesamtgewicht des DMC-katalysierten Polyols, etwa
1 bis etwa 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 20 Gew.-%, insbesondere
etwa 5 bis etwa 15 Gew.-%.
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Erfindungsgemäße DMC-katalysierte
Polyole können
einen EO/PO-Copolymer-Block mit statistischer Verteilung umfassen,
der EO und PO in einem Gewichtsverhältnis EO:PO im Bereich von
etwa 1:99 bis etwa 95:5 oder einen inneren Polyoxypropylen-Block und einen äußeren EP/PO-Copolymer-Block
mit statistischer Verteilung umfassen, der EO und PO in einem Gewichtsverhältnis EO:PO
im Bereich von etwa 1:99 bis etwa 95:5 umfasst.
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Erfindungsgemäße DMC-katalysierte
Polyole können
durch Alkoxylierung eines hydroxyfunktionellen Kettenstarters mit
einem Gemisch aus EO und PO hergestellt werden. Die EO-Konzentration
im EO/PO-Gemisch kann während
der Alkoxylierung mit steigendem Molekulargewicht des Polyols erhöht werden.
Die EO-Konzentration wird dabei entweder "schrittweise" oder kontinuierlich erhöht.
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Erfindungsgemäße DMC-katalysierte
Polyole weisen eine nominale Anzahl an Funktionaljtäten von
2 bis 8, noch bevorzugter von 2 bis 3, eine OH-Zahl von etwa 5 bis
etwa 500 mg KOH/g, noch bevorzugter von etwa 10 bis etwa 100 mg
KOH/g, ein zahlenmittleres Molekulargewicht von etwa 200 bis etwa
25.000 Da, noch bevorzugter von etwa 500 bis etwa 10.000 Da, und
geringe Unsättigungsgrade
auf, d.h. weniger als etwa 0,04 mÄqu./g, vorzugsweise weniger
als etwa 0,02 mÄqu./g,
noch bevorzugter weniger als etwa 0,01 mÄqu./g.
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Erfindungsgemäße basenkatalysierte
Polyole sind beliebige Polyole, die mittels basischer Katalyse hergestellt
werden. Basenkatalysierte Polyole, die sich für die vorliegende Erfindung
eignen, schließen
auch Polyoxypropylenpolyole mit ein. Erfindungsgemäße basenkatalysierte
Polyole können
statistische Copolymere von PO und EO umfassen. Der EO-Gesamtgehalt
der erfindungsgemäßen basenkatalysierten
Polyole liegt vor der EO-Verkappung, bezogen auf das Gesamtgewicht
des basenkatalysierten Polyols, üblicherweise
im Bereich von etwa 0 bis etwa 35 Gew.-%. Basenkatalysierte Polyole
werden entweder in Gegenwart eines basischen Katalysators oder durch
Re-Katalyse eines DMC-katalysierten Polyols mit einem basischen
Katalysator hergestellt.
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Erfindungsgemäße basenkatalysierte
Polyole weisen vorzugsweise eine nominale Anzahl an Funktionalitäten von
2 bis 8, vorzugsweise von 2 bis 3, eine OH-Zahl von etwa 20 bis
etwa 1.800 mg KOH/g, noch bevorzugter von etwa 30 bis etwa 500 mg
KOH/g, und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von etwa 76 bis etwa
8.000 Da, noch bevorzugter etwa 500 bis etwa 6.000 Da, auf.
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Es
kann jeder beliebige basische oder alkalische Katalysator eingesetzt
werden, der den DMC-Katalysator deaktiviert und die Reaktion zwischen
EO und Polyol katalysiert. Beispiele für geeignete basische Katalysatoren,
die sich zur Verwendung in vorliegender Erfindung eignen, umfassen
Alkali- und/oder Erdalkalimetalle, feste Alkali- und/oder Erdalkalimetallhydroxide,
Alkoxide, Hydride sowie Amine. Natrium- und Kaliumhydroxid werden bevorzugt.
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In
der vorliegenden Erfindung können
Phasentransferkatalysatoren zusammen mit basischen oder alkalischen
Katalysatoren verwendet werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit
des basischen Katalysators zu erhöhen. Zyklische Polyole, wie
z.B. Kronenether oder Kryptate, werden als Phasenübergangskatalysatoren bevorzugt.
Kronenether und Salze quaternärer
Amine eignen sich ebenfalls als Phasentransferkatalysatoren.
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Wie
bereits oben erwähnt
können
Alkoxide als basische Katalysatoren in vorliegender Erfindung geeignet
sein. Methoxide werden bevorzugt. Alkoxide können entweder vor dem Zusatz
zum Polyol oder durch Zusatz eines Alkali- und/oder Erdalkalimetalls
und eines Alkohols zum Polyol in situ hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein basischer Katalysator zu einem DMC-katalysierten Polyol
zugesetzt, um ein Gemisch zu bilden, das anschließend ethoxyliert
wird.
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In
dieser Ausführungsform
beträgt
die Konzentration des basischen Katalysators im Gemisch vor der Ethoxylierung,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger als 0,05 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gew.-%, noch bevorzugter etwa
0,01 bis etwa 0,05 Gew.-%.
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Vor
Umsetzen des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um die Bildung von Carbowax zu verhindern. "Carbowax" ist als hochmolekulares
Nebenprodukt im ethoxylierten Polyol definiert. Mittels Gelpermeationschromatographie-("GPC"-) Analyse des ethoxylierten
Polyols kann Carbowax anhand der Gegenwart eines zweiten Peaks bei
Molekulargewichten über
dem Molekulargewicht des ethoxylierten Polyols identifiziert werden.
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Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis et wa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt.
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Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
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EO-verkappte
Polyole, die durch das Verfahren dieser Ausführungsform der Erfindung hergestellt
werden, werden üblicherweise
gereinigt, um Katalysatorrückstände zu entfernen.
Beliebige geeignete Mittel zur Reinigung von EO-verkappten Polyolen
können
dabei zur Anwendung kommen, einschließlich einer Behandlung mit
einem Ionenaustauscherharz, Waschen mit Wasser oder Behandlung mit
einem Absorptionsmittel, wie z.B. Magnesiumsilicat. Geeignete Verfahren
zur Reinigung von EO-verkappten
Polyolen sind beispielsweise in den US-Patenten 3.715.402, 3.823.145,
4.721.818, 4.355.188 und 5.563.221 beschrieben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein basenkatalysiertes Polyol zu einem DMC-katalysierten
Polyol zugesetzt, um ein Gemisch zu ergeben, das anschließend ethoxyliert
wird.
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Die
Konzentration des basenkatalysierten Polyols im Gemisch beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%. Die Konzentration des
basischen Katalysators im Gemisch beträgt vor der Ethoxylierung, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger als 0,05 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gew.-%, noch bevorzugter etwa 0,01 bis
etwa 0,05 Gew.-%.
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Vorzugsweise
weisen das DMC-katalysierte Polyol und das basenkatalysierte Polyol
die gleiche Struktur auf.
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Vor
der Umsetzung des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um eine Bildung von Carbowax zu verhindern.
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Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und das schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis etwa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt.
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Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
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EO-verkappte
Polyole, die durch das Verfahren dieser Ausführungsform der Erfindung hergestellt
werden, werden üblicherweise
gereinigt, um Katalysatorrückstände zu entfernen.
Beliebige geeignete Mittel zur Reinigung von EO-verkappten Polyolen
können
dabei zur Anwendung kommen, einschließlich einer Behandlung mit
einem Ionenaustauscherharz, Waschen mit Wasser oder Behandlung mit
einem Absorptionsmittel, wie z.B. Magnesiumsilicat. Geeignete Verfahren
zur Reinigung von EO-verkappten
Polyolen sind beispielsweise in den US-Patenten 3.715.402, 3.823.145,
4.721.818, 4.355.188 und 5.563.221 beschrieben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein basenkatalysiertes Polyol zu einem DMC-katalysierten
Polyol zugesetzt, um ein Gemisch zu bilden, das anschließend ethoxyliert
wird.
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Die
Konzentration des basenkatalysierten Polyols im Gemisch beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 1,0 bis etwa 50 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 10 Gew.-%. Die Konzentration des
basischen Katalysators im Ge misch beträgt vor der Ethoxylierung, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 0,3 Gew.-%.
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Vorzugsweise
weisen das DMC-katalysierte Polyol und das basenkatalysierte Polyol
die gleiche Struktur auf.
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Vor
der Umsetzung des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um die Bildung von Carbowax zu verhindern.
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Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis etwa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt
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Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
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EO-verkappte
Polyole, die durch das Verfahren dieser. Ausführungsform der Erfindung hergestellt werden,
werden üblicherweise
gereinigt, um Katalysatorrückstände zu entfernen.
Beliebige geeignete Mittel zur Reinigung von EO-verkappten Polyolen
können
dabei zur Anwendung kommen, einschließlich einer Behandlung mit
einem Ionenaustauscherharz, Waschen mit Wasser oder Behandlung mit
einem Absorptionsmittel, wie z.B. Magnesiumsilicat. Geeignete Verfahren
zur Reinigung von EO-verkappten
Polyolen sind beispielsweise in den US-Patenten 3.715.402, 3.823.145,
4.721.818, 4.355.188 und 5.563.221 beschrieben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird zu EO-verkappten Polyolen, die aus einem Gemisch
aus einem DMC-katalysierten Polyol und einem basischen Katalysator
hergestellt werden, Säure
zugesetzt, um den basischen Katalysator zu neutralisieren. In dieser
Ausführungsform
wird ein basischer Katalysator zu einem DMC-katalysierten Polyol
zugesetzt, um ein Gemisch zu bilden.
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Die
Konzentration des basischen Katalysators im Gemisch beträgt vor der
Ethoxylierung, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger
als 0,05 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gew.-%, noch
bevorzugter etwa 0,01 bis etwa 0,05 Gew.-%.
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Vor
der Umsetzung des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um die Bildung von Carbowax zu verhindern.
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Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis etwa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt.
-
Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
-
Zur
Neutralisierung des basischen Katalysators wird zu EO-verkappten
Polyolen, die mittels dieser Ausführungsform der Erfindung hergestellt
werden, Säure
zugesetzt. Dabei kann gemäß vorliegender
Erfindung jede beliebige starke oder schwache Säure eingesetzt werden, die
kein Salz bildet, das aus dem Polyol ausfällt.
-
Üblicherweise
eignen sich sämtliche
Brönstedsäuren und
Kombinationen davon mit pKa-Werten von 14
oder weniger unter Standardbedingungen, mit der Maßgabe, dass
die Säuren
keine Salze bilden, die im EO-verkappten Polyol unlöslich sind.
Vor zugsweise werden gemäß vorliegender
Erfindung organische Säuren,
wie z.B. Sulfonsäuren
und Derivate davon; Carbonsäuren,
wie z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure
und Benzoesäure;
Derivate von Carbonsäuren,
wie z.B. Hydroxycarbonsäuren,
Milchsäure,
Mandelsäure, Äpfelsäure und
Weinsäure;
Dicarbonsäuren,
wie z.B. Qxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Fumarsäure
und Phthalsäure;
sowie Aminosäuren
und Derivate davon eingesetzt.
-
Bevorzugte
Säuren
umfassen Alkylbenzolsulfonsäuren;
Alkyltoluolsulfonsäuren,
wie z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure
und Deodecyltoluolsulfonsäure;
und Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
wie z.B. Butyl- oder Amylnaphthalinsulfonsäure.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird zu EO-verkappten Polyolen, die aus einem Gemisch
aus einem DMC-katalysierten Polyol und einem basenkatalysierten
Polyol hergestellt werden, Säure
zugesetzt, um den basischen Katalysator zu neutralisieren.
-
In
dieser Ausführungsform
wird ein basenkatalysiertes Polyol zu einem DMC-katalysierten Polyol
zugesetzt. Die Konzentration des basenkatalysierten Polyols im Gemisch
beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%. Die Konzentration
des basischen Katalysators im Gemisch beträgt vor der Ethoxylierung, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, weniger als 0,05 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 0,05 Gew.-%, noch bevorzugter etwa 0,01
bis etwa 0,05 Gew.-%.
-
Vorzugsweise
weisen das DMC-katalysierte Polyol und das basenkatalysierte Polyol
die gleiche Struktur auf.
-
Vor
der Umsetzung des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um die Bildung von Carbowax zu verhindern.
-
Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis etwa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt.
-
Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
-
Zur
Neutralisierung des basischen Katalysators wird zu EO-verkappten
Polyolen, die mittels dieser Ausführungsform der Erfindung hergestellt
werden, Säure
zugesetzt. Dabei kann in vorliegender Erfindung jede beliebige starke
oder schwache Säure
eingesetzt werden, die keine Salz bildet, das aus dem Polyol ausfällt.
-
Üblicherweise
eignen sich sämtliche
Brönstedsäuren und
Kombinationen davon mit pKa-Werten von 14
oder weniger unter Standardbedingungen, mit der Maßgabe, dass
die Säuren
keine Salze bilden, die in den EO-verkappten Polyolen unlöslich sind.
Vorzugsweise werden in vorliegender Erfindung organische Säuren, wie
z.B. Sulfonsäuren
und Derivate davon; Carbonsäuren,
wie z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure und
Benzoesäure;
Derivate von Carbonsäuren,
wie z.B. Hydroxycarbonsäuren,
Milchsäure,
Mandelsäure,
Apfelsäure
und Weinsäure;
Dicarbonsäuren,
wie z.B. Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Fumarsäure
und Phthalsäure;
sowie Aminosäuren
und Derivate davon eingesetzt.
-
Bevorzugte
Säuren
umfassen Alkylbenzolsulfonsäuren;
Alkyltoluolsulfonsäuren,
wie z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure
und Deodecyltoluolsulfonsäure;
und Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
wie z.B. Butyl- oder Amylnaphthalinsulfonsäure.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird zu EO-verkappten Polyolen, die aus einem Gemisch
aus einem DMC-katalysierten Polyol und einem basenkataly sierten
Polyol hergestellt werden, Säure
zugesetzt, um den basischen Katalysator zu neutralisieren.
-
In
dieser Ausführungsform
wird ein basenkatalysiertes Polyol zu einem DMC-katalysierten Polyol
zugesetzt. Die Konzentration des basenkatalysierten Polyols im Gemisch
beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 1,0 Gew.-% bis
etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 10 Gew.-%. Die Konzentration
des basischen Katalysators im Gemisch beträgt vor der Ethoxylierung, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Gemischs, etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,5
Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,3 Gew.-%.
-
Vorzugsweise
weisen das DMC-katalysierte Polyol und das basenkatalysierte Polyol
die gleiche Struktur auf.
-
Vor
der Umsetzung des Gemischs mit EO werden Spuren von Wasser vorzugsweise
aus dem Gemisch entfernt, um die Bildung von Carbowax zu verhindern.
-
Die
Ethoxylierung des Gemischs erfolgt üblicherweise durch Erhitzen
des Gemischs auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur und schrittweisen Zusatz von EO. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die etwa 130 bis etwa
220 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis etwa 200 °C, noch bevorzugter etwa 150
bis etwa 180 °C,
beträgt.
-
Üblicherweise
beträgt
der EO-Gesamtgehalt des EO-verkappten Polyols, bezogen auf das Gesamtgewicht
des EO-verkappten Polyols, etwa 5 bis etwa 35 Gew.-%. Nach erfolgter
EO-Verkappung wird das Reaktionsgemisch entweder bei derselben Temperatur,
die zur Ethoxylierung verwendet wurde, oder bei einer höheren Temperatur
gehalten, um die Polymerisation vollständig ablaufen zu lassen.
-
Zur
Neutralisierung des basischen Katalysators wird zu EO-verkappten
Polyolen, die mittels dieser Ausführungsform der Erfindung hergestellt
werden, Säure
zugesetzt.
-
Dabei
kann gemäß vorliegender
Erfindung jede beliebige starke oder schwache Säure eingesetzt werden, die
kein Salz bildet, das aus dem Polyol ausfällt.
-
Üblicherweise
eignen sich sämtliche
Brönstedsäuren und
Kombinationen davon mit pKa-Werten von 14
oder weniger unter Standardbedingungen, mit der Maßgabe, dass
die Säuren
keine Salze bilden, die in den EO-verkappten Polyolen unlöslich sind.
Vorzugsweise werden in vorliegender Erfindung organische Säuren, wie
z.B. Sulfonsäuren
und Derivate davon; Carbonsäuren,
wie z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure und
Benzoesäure;
Derivate von Carbonsäuren,
wie z.B. Hydroxycarbonsäuren,
Milchsäure,
Mandelsäure,
Apfelsäure
und Weinsäure;
Dicarbonsäuren,
wie z.B. Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Fumarsäure
und Phthalsäure;
sowie Aminosäuren
und Derivate davon eingesetzt.
-
Bevorzugte
Säuren
umfassen Alkylbenzolsulfonsäuren;
Alkyltoluolsulfonsäuren,
wie z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure
und Deodecyltoluolsulfonsäure;
und Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
wie z.B. Butyl- oder Amylnaphthalinsulfonsäure.
-
Jedes
der erfindungsgemäßen Verfahren
kann in einem oder mehr als einem Reaktor ablaufen.
-
Polyole,
die durch die erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden, weisen einen hohen Gehalt an primären Hydroxylgruppen
auf, d.h. etwa 50 bis etwa 95 %, vorzugsweise etwa 70 bis etwa 90
%. Die durch die erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Polyole eignen sich zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen,
Elastomeren, Dichtungsmitteln, Beschichtungen und Haftmitteln. Zudem
weisen die durch die erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Polyole geringere Unsättigungsgrade
auf als Polyole, die ausschließlich
unter Einsatz von basischen (KOH-) Katalysatoren hergestellt werden.
-
Die
nachstehenden Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der
Erfindung. Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung ist klar, dass
viele Variationen innerhalb der Lehre der vorliegenden Erfindung
und des Schutzumfangs der Ansprüche
möglich
sind.
-
Beispiel 1
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Herstellung eines DMC-katalysierten
Polyols und EO-Verkappung in einem Reaktor:
-
Teil A
-
Ein
10-I-Rührkesselreaktor
wurde mit 305 g eines Polyoxypropylendiols mit einer OH-Zahl von
261 mg KOH/g, 335 g eines Polyoxypropylentriols mit einer OH-Zahl
von 238 mg KOH/g und 152 mg eines Zinkhexacyanocobaltat-Katalysators
befüllt.
Nach Erhitzen des Reaktorinhalts auf 130 °C, Strippen und Spülen wurden 90
g PO zugesetzt, um den Katalysator zu aktivieren. Nach erfolgter
Aktivierung des Katalysators wurden 2.936 g zusätzliches PO zugesetzt. Anschließend wurde
dem Reaktor ein Gemisch aus EO (253 g) und PO (1.139 g), was einem
Gewichtsverhältnis
von 18:82 entspricht, zugeführt.
Der Reaktor wurde abkochen gelassen, bis kein Druckabfall mehr festgestellt
wurde, wonach der Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt und
unter einen Druck von 16 psi gesetzt wurde. Das DMC-katalysierte
Polyol wurde mit 300 g eines Diols mit einem MG von 3.200, 92,5
% PO, 7,5 % EO und 1 Gew.-% KOH zur Bildung eines Gemischs vermischt.
Der Reaktor wurde auf 145 °C
erhitzt, gestrippt und gespült.
Anschließend
wurden 670 g EO zum Gemisch zugesetzt. Nach dem Abkochen wurde der
Reaktor auf 60 °C
abgekühlt,
15 g DDBSA wurden zugesetzt und 15 Minuten lang vermischt. Der Reaktor
wurde entleert, jedoch nicht gereinigt. Das resultierende EO-verkappte
Polyol war klar und wies eine OH-Zahl von 29,1 mg KOH/g, einen Gehalt
an primärem
Hydroxyl von 75,3 % und einen EO-Gesamtgehalt
von 15,9 Gew.-% auf. Das neutralisierte EO-verkappte Polyol war
klar.
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Teil B
-
Der
Reaktor aus Beispiel 1, Teil A, wurde mit 305 g eines Polyoxypropylendiols
mit einer OH-Zahl von 261 mg KOH/g, 335 g eines Polyoxypropylentriols
mit einer OH-Zahl
von 238 mg KOH/g und 149 mg eines Zinkhexacyanocobaltat-Katalysators
be füllt.
Nach Erhitzen des Reaktorinhalts auf 130 °C, Strippen und Spülen wurden
90 g PO zugesetzt, um den Katalysator zu aktivieren. Nach erfolgter
Aktivierung des Katalysators wurden 4.218 g zusätzliches PO zugesetzt. Der
Reaktor wurde abkochen gelassen, bis kein Druckabfall mehr festgestellt
wurde, wonach der Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt und
unter einen Druck von 16 psi gesetzt wurde. Das DMC-katalysierte
Polyol wurde mit 300 g eines Diols mit einem MG von 3.200, 92,5
% PO, 7,5 % EO und 1 Gew.-% KOH zur Bildung eines Gemischs vermischt.
Der Reaktor wurde auf 145 °C
erhitzt, gestrippt und gespült.
Anschließend
wurden 787 g EO zum Gemisch zugesetzt. Nach dem Abkochen wurde der
Reaktor auf 60 °C
abgekühlt,
15 g DDBSA wurden zugesetzt und 15 Minuten lang vermischt. Der Reaktor wurde
entleert, jedoch nicht gereinigt. Das resultierende EO-verkappte
Polyol war klar und wies eine OH-Zahl von 28,9 mg KOH/g, einen Gehalt
an primärem
Hydroxyl von 75,6 % und einen EO-Gesamtgehalt von 13,1 Gew.-% auf.
Das neutralisierte EO-verkappte Polyol war klar.
-
Beispiel 2
-
Herstellung eines DMC-katalysierten
Polyols:
-
Ein
10-I-Rührkesselreaktor
wurde mit 665 g eines Polyoxypropylendiols mit einer OH-Zahl von
261 mg KOH/g und 169 mg eines Zinkhexacyanocobaltat-Katalysators
befüllt.
Nach Erhitzen des Reaktorinhalts auf 130 °C, Strippen und Spülen wurden
100 g PO zugesetzt, um den Katalysator zu aktivieren. Nach erfolgter Aktivierung
des Katalysators wurden 2.223 g zusätzliches PO zugesetzt. Anschließend wurde
dem Reaktor ein Gemisch aus EO (423 g) und PO (2.178 g), was einem
Gewichtsverhältnis
von 16:84 entspricht, zugeführt. Danach
wurde ein gemischter Block aus EO (282 g)/PO (188 g), was einem
Gewichtsverhältnis
von 60:40 entspricht, zugesetzt. Das resultierende Polyol war klar
und wies eine OH-Zahl von 28,7 mg KOH/g und einen Gehalt an primärem Hydroxyl
von 29,6 % auf.
-
Beispiel 3
-
Herstellung eines EO-verkappten
Polyols mit anschließender
Neutralisation:
-
Ein
2-US-Gallonen-Reaktor wurde mit 5.100 g des in Beispiel 2 hergestellten
DMC-katalysierten
Polyols befüllt.
Das DMC-katalysierte Polyol wurde mit 250 g eines Polyoxypropylendiols
mit 3.000 MG, einer OH-Zahl von 37,4 und 1 Gew.-% KOH zur Bildung
eines Gemischs vermischt. Der Reaktor wurde auf 145 °C erhitzt,
gestrippt und gespült,
wonach 611 g EO zum Gemisch zugesetzt wurden. Das resultierende
EO-verkappte Polyol war klar und wies eine OH-Zahl von 26,8 mg KOH/g,
einen Gehalt an primärem
Hydroxyl von 80,3 % und einen EO-Gesamtgehalt von 21,3 Gew.-% auf. Das EO-verkappte
Polyol wurde anschließend
mit DDBSA auf einen pH von 6 neutralisiert. Das neutralisierte EO-verkappte
Polyol war klar.
-
Beispiel 4
-
Herstellung eines DMC-katalysierten
Polyols:
-
Ein
2-US-Gallonen-Reaktor wurde mit 670 g Polyoxypropylendiol mit einer
OH-Zahl von 261 mg KOH/g und 188 mg eines Zinkhexacyanocobaltat-Katalysators
befüllt:
Nach Erhitzen des Reaktorinhalts auf 130 °C, Strippen und Spülen wurden
100 g PO zugesetzt, um den Katalysator zu aktivieren. Nach erfolgter Aktivierung
des Katalysators wurden 4.066 g zusätzliches PO zugesetzt. Anschließend wurde
dem Reaktor ein Gemisch aus EO (463 g) und PO (1.785 g), was einem
Gewichtsverhältnis
von 20:80 entspricht, zugeführt. Das
resultierende Polyol war klar, wies eine OH-Zahl von 33,2 mg KOH/g
und einen Gehalt an primärem
Hydroxyl von 14 % auf.
-
Beispiel 5
-
Herstellung eines EO-verkappten
Polyols:
-
Ein
2-US-Gallonen-Reaktor wurde mit 4.729 g des in Beispiel 4 hergestellten
DMC-katalysierten
Polyols befüllt.
Das DMC-katalysierte Polyol wurde mit 240 g eines Polyoxypropylendiols
mit 3.000 MG, einer OH-Zahl von 37,4 und 1 Gew.-% KOH zur Bildung
eines Gemischs vermischt. Der Reaktor wurde auf 145 °C erhitzt,
gestrippt und gespült,
wonach 979 g EO zum Gemisch zugesetzt wurden. Das EO-verkappte Polyol war
leicht trüb
und wies eine OH-Zahl von 29,2 mg KOH/g, einen Gehalt an primärem Hydroxyl
von 84 % und einen EO-Gesamtgehalt von 23,2 Gew.-% auf.
-
Beispiel 6
-
Herstellung eines KOH-katalysierten
Polyols:
-
Ein
10-I-Rührkesselreaktor
wurde mit einem Gemisch aus 555 g eines Polyoxypropylentriols mit
einer OH-Zahl von 250 mg KOH/g, 825 g eines Polyoxypropylendiols
mit einer OH-Zahl von 112 mg KOH/g und 453 g einer 45-Gew.-%igen
wässrigen
Lösung
von KOH befüllt.
Nach Spülen
und Entlüften
des Reaktors mit Stickstoff und Abstrippen des Wassers wurden 5.420
g eines Gemischs aus PO (91,8 Gew.-%) und EO (8,2 Gew.-%) zugesetzt
und bei 115 °C
umgesetzt, wodurch ein Polyol mit einer OH-Zahl von 111 mg KOH/g
und einem KOH-Gehalt von 3 Gew.-% erhalten wurde.
-
Beispiel 7
-
Herstellung eines EO-verkappten
Polyols mit anschließender
Neutralisation:
-
Ein
10-I-Rührkesselreaktor
wurde mit einem Gemisch aus 555 g eines Polyoxypropylentriols mit
einer OH-Zahl von 250 mg KOH/g, 825 g eines Polyoxypropylendiols
mit einer OH-Zahl von 112 mg KOH/g und 0,204 g eines Zinkhexacyanocobaltat-Katalysators
befüllt.
Nach Spülen
und Entlüften
des Reaktors mit Stickstoff wurde der Katalysator mit 83 g PO aktiviert.
Anschließend
wurden 5.420 g eines Gemischs aus PO (91,8 Gew.-%) und EO (8,2 Gew.-%)
zugesetzt und bei 130 °C
umgesetzt. Danach wurden 68 g des in Beispiel 6 hergestellten KOH-katalysierten
Polyols zur Bildung eines Gemischs zugesetzt, wobei das Gemisch,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs, 0,03 Gew.-% KOH umfasste.
Das Gemisch wurde anschließend
auf 160 °C
erhitzt, wonach 1.284 g EO zum Gemisch zugesetzt und zu einem EO-verkappten
Polyol umgesetzt wurden, wodurch ein EO-verkapptes Polyol mit einer
OH-Zahl von 28 mg
KOH/g und einem Gehalt an primärem
Hydroxyl von 81,5 % erhalten wurde. Das EO-verkappte Polyol wurde
anschließend
mit DDBSA neutralisiert.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von Schaumstoffen:
-
Wie
nachstehend angeführt
hergestellte Polyole wurden in Schaumstoffformulierungen getestet.
Die Schaumstoffe wurden unter Einsatz einer Fachleuten auf dem Gebiet
geläufigen
Handmischtechnik hergestellt. Dabei wurden eine Polyolformulierung
aus 100 Gewichtsteilen des zu testenden Polyols, 1,5 Gewichtsteilen
eines Zellöffners,
wie z.B. DESMOPHEN
® 41WB01 der Bayer AG,
Leverkusen, Deutschland, 3,6 Gewichtsteilenn Wasser, 0,1 Gewichtsteilen
eines Treibkatalysators, wie z.B. DAB-CO BL-11 von Air Products, Allentown,
Pennsylvania (USA), 0,33 Gewichtsteilen eines Gelkatalysators, wie
z.B. DABCO
® 33LV
von Air Products, Allentown, Pennsylvania (USA), 0,8 Gewichtsteilen
Diethanolamin und 0,5 Gewichtsteilen eines Schaumstabilisators,
wie z.B. TEGOSTAB
® B8715LF der Goldschmidt
AG, Essen, Deutschland, vorgemischt. Das Polyol wurde bei 25 °C mit einem
Isocyanat, wie z.B. DESMODUR VP PU 3133 der Bayer AG, Leverkusen,
Deutschland, vermischt. Zur Bestimmung der Reaktivität (Startzeit,
Gelierzeit, Steigzeit) wurden frei steigende Schaumstoffe hergestellt.
Für geformte
Schaumstoffproben wurde das Reaktionsgemisch in eine quadratische
4,2-dm
3-Form gegossen, die auf 55 °C temperaturgeregelt
war. Es wurde eine Reaktionsgemischmenge verwendet, die ausreichte,
um ein Schaumstoffkissen mit einer Gesamtdichte von 50 kg/m
3 herzustellen. Der Schaumstoff wurde nach
240 s aus der Form entnommen. Die Schäumungsergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengefasst.
Schaumstoff
1 (Bezug) | hergestellt
mit einem PO und EO umfas senden Polyol mit einer OH-Zahl von 28,
wobei der Katalysator (KOH) vollständig entfernt war (BAYFIT® VP
PU 10WF22 der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland) |
Schaumstoff
2 | hergestellt
mit einem Polyol unter Einsatz des Verfahrens aus Beispiel 7, jedoch
mit Milchsäure
neutralisiert, und mit dem in Beispiel 6 hergestellten Polyol, das
50 ppm KOH umfasste |
Schaumstoff
3 | hergestellt
mit einem Polyol unter Einsatz des Verfahrens aus Beispiel 7, jedoch
mit Milchsäure
neutralisiert, und mit dem in Beispiel 6 hergestellten Polyol, das
375 ppm KOH umfasste |
Schaumstoff
4 | hergestellt
mit einem Polyol unter Einsatz des Verfahrens aus Beispiel 7, jedoch
mit dem in Beispiel 6 hergestellten Polyol, das 121 ppm KOH umfasste |
Schaumstoff
5 | hergestellt
mit einem Polyol unter Einsatz des Verfahrens aus Beispiel 7, jedoch
mit dem in Beispiel 6 hergestellten Polyol, das 500 ppm KOH umfasste |
Tabelle
1
-
Beispiel 9
-
Auswirkung von Salzen
auf Schaumstoffe auf MDI-Basis:
-
Beispiel
8 zeigte die Auswirkung von Kaliumlactat (Schaumstoffe 2 und 3)
und Kaliumdodecylbenzolsulfonat in Mengen von 500 ppm Kalium oder
weniger. Es kam zu keiner bemerkbaren Wirkung. Zur Erweiterung der
Studie sowie zur Bestimmung, ob überhaupt
eine Wirkung auftritt, wurden Natriumlactat und Natriumdodecylbenzolsulfonat
einem in Megen im Bereich von 50 bis 1.000 ppm Kalium in eine herkömmliche
Polyol/MDI-Schaumstoffformulierung gespickt. Die Ergebnisse sind
in 1 dargestellt. Aus den Ergebnissen geht hervor,
dass Natriumlactat unter 500 ppm Natrium keine Auswirkung auf MDI-basierte
Schaumstoffe hat, aber bei über
500 ppm Natrium Auswirkungen auf die physikalischen Eigenschaften
hat. Bei Natriumdodecylbenzolsulfonat wurde sogar bei 1.000 ppm
Natrium keine Auswirkung verzeichnet.