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Diese
Erfindung betrifft Entwicklungen in Bezug auf gestürzte Spenderpumpen,
die Schaum abgeben.
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HINTERGRUND
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Die
frühere
Anmeldung der Anmelderin EP-A 11190775 beschreibt verschiedene Entwicklungen bezüglich Spenderpumpen,
die geeignet sind, um Schaum durch das Vereinen von Pumpströmungen aus
Luft und Flüssigkeit
und Durchführen
dieser durch ein permeables Schäumerelement
abzugeben. Während
die Konzepte und sogar die Ausführungsformen,
die in der früheren
Anmeldung beschrieben wurden, in jedem gestürzten Spender verwendet oder
für diesen
angepasst werden können,
wie für Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich ist, stellen die Erfinder
nun weitere Entwicklungen bereit, die insbesondere für einen
gestürzten Spender
passend sind.
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Gestürzte Spender,
z. B. für
Flüssigseife
und dergleichen, sind weitreichend bekannt. Typischerweise umfassen
diese eine Art Gehäuse
oder Befestigungsvorrichtung, an der ein Behälter kopfüber montiert wird, wobei eine
Mündungsöffnung des
Behälters
mit dem Einlass der Spenderpumpe kommuniziert. Die Pumpe wird durch
eine Hin- und Herbewegung
betätigt,
um ihren Pumpkolben zu bewegen. Üblicherweise
ist der Pumpenkolben mehr oder weniger aufrecht angeordnet, dies
ist aber nicht ausschlaggebend. Die Spenderanordnung kann einen Mechanismus
umfassen, wodurch ein Betätigungsteil
mit einer im Wesentlichen horizontalen Komponente – dies ist üblicherweise
für den
Benutzer praktischer – in
ein Antriebsmoment entlang der Linie der Pumpenstößelachse,
z. B. durch Nocken, Scharniere usw., umgewandelt wird.
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Gestürzte Pumpspender,
die zur Abgabe von Schaum geeignet sind, wurden schon früher vorgeschlagen;
vgl. z. B. das US-Patent Nr. 5.445.288 (
EP 703831 ), das ein System zur Verwendung
mit quetschbaren Behältern
beschreibt, weiters auch die WO 99/49769 und die JP-A-08/011921.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Spender von einem Typ, bei dem eine
Flüssigkeitspumpe
und eine Luftpumpe kombiniert sind, die am Hals einen eine schäumbare Flüssigkeit
enthaltenen Behälters angebracht
haben oder geeignet sind, um an ebendiesen angebracht zu werden.
Die Flüssigkeitspumpe
weist eine Flüssigkeitspumpkammer
auf, die zwischen einem Flüssigkeitszylinder
und einem Flüssigkeitskolben
definiert ist, und die Luftpumpe weist eine Luftkammer auf, die
zwischen einem Luftzylinder und einem Luftkolben definiert ist.
Vorzugsweise sind diese Komponenten konzentrisch rund um eine Stößelachse
der Pumpe angeordnet. Der Flüssigkeitskolben
und der Luftkolben sind durch die Wirkung eines Pumpenstößels zusammen
in ihren entsprechenden Zylinder zurückziehbar; typischerweise sind
die beiden Kolben mit dem Stößel einstückig ausgebildet. Passende
Strömungsventile
sind bereitgestellt, um die Betätigung
der jeweiligen Pumpe zu gewährleisten.
Daher weist die Luftkammer typischerweise ein Lufteinlassventil
auf. Die Flüssigkeitskammer
weist typischerweise ein Flüssigkeitseinlassventil
auf. Ein Luftausströmkanal
und ein Flüssigkeitsausströmkanal führen von
der entsprechenden Kammer über
ein permeables, schaumregulierendes Element, das vorzugsweise eine
oder mehrere Netzlagen oder eine poröse Formation aufweist, durch
das die Luft und die Flüssigkeit
als Gemisch hindurch treten, zu einem Auslassdurchlass. Der Luftausströmkanal und
der Flüssigkeitsausströmkanal treffen
gegebenenfalls stromaufwärts
des permeablen, schaumregulierenden Elements in einer Mischkammer
oder in einem Mischbereich aufeinander. Eines oder beide der Lufteinlass-
und Flüssigkeitseinlassventile
sind gegebenenfalls für
den Luftausströmkanal
bzw. den Flüssigkeitsausströmkanal bereitgestellt.
Vorzugsweise ist die Ausströmdüse eine
bewegliche Düse,
die mit dem permeablen, schaumregulierenden Element im Stößel enthalten
ist.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem
gestürzten
Spender, bei dem es sich um den beschriebenen Typ eines Schaumspenders
handelt, besteht in der Bereitstellung einer neuartigen Aufnahmeleitung
für die
Flüssigkeitspumpe.
Typischerweise steht (in der gestürzten Konfiguration) der Flüssigkeitszylinder
um ein merkliches Ausmaß nach
oben in den Behälterhohlraum
vor. Ist die Aufnahmeöffnung
zur Flüssigkeitspumpkammer – die typischerweise
ein Flüssigkeitseinlassventil
aufweist – an
diesem oberen Ende des Pumpenkörpers
angeord net, so liegt, je nach Form des Behälterhalses und der Pumpenbefestigungsvorrichtung,
ein beträchtlicher
Flüssigkeitskörper im
System unterhalb der Höhe
der Aufnahmeöffnung
vorhanden.
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Die
JP-A-08/011921 beschriebt einen handgehaltenen Schäumer, der
so entwickelt ist, dass er sowohl aufrecht als auch gestürzt betätigt werden kann.
Um die Flüssigkeit
aus dem teilweise entleerten Behälter
in der gestürzten
Stellung rückzugewinnen,
wird der Flüssigkeitszylindereinlass
durch zwei Eintauchschläuche
gespeist, wobei sich einer nach unten und einer nach oben erstreckt,
und ist mit den Flüssigkeitseinlass über Ventile
verbunden, die sich für
den nach unten gerichteten Eintauchschlauch öffnen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Pumpspender für die Abgabe von Schaum zur
Verwendung mit einem gestürzten
Behälter
mit einem nach unten weisenden Hals bereit, wobei der Spender einen
vertieft im Behälterhals
anzubringenden Pumpenkörper mit
einem nach oben in das Behälterinnere
hinein vorstehenden zylindrischen Körper sowie einen Stößel umfasst,
der im Zuge eines Pumphubs in Bezug auf den Pumpenkörper axial
vor- und zurückbewegbar
ist und einen nach unten weisenden Betätigungsabschnitt aufweist;
wobei
der Spender eine Flüssigkeitspumpe
und eine Luftpumpe umfasst, wobei die Flüssigkeitspumpe eine Flüssigkeitspumpkammer
aufweist, die zwischen einem Flüssigkeitszylinder
und einem Flüssigkeitskolben
definiert ist, und die Luftpumpe eine Luftpumpkammer aufweist, die
zwischen einem Luftzylinder und einem Luftkolben definiert ist,
wobei der Flüssigkeitskolben
und der Luftkolben durch die Wirkung des Stößels gemeinsam in ihren jeweiligen
Zylindern vor- und zurückbewegbar
sind, um bei der Verwendung Flüssigkeit
und Luft entlang einem Flüssigkeitsausströmkanal bzw.
einem Luftausströmkanal
zu einem Ausströmauslass
zu pumpen, wobei der Flüssigkeitsausströmkanal und
der Luftausströmkanal
in einem Mischbereich auf dem Weg zum Ausströmauslass aufeinander treffen
und die vereinten Ströme über ein
permeables, schaumregulierendes Element durch einen Auslassdurchlass
zum Ausströmauslass
geführt
werden;
wobei eine Aufnahmeleitungsanordnung mit dem Zylinderkörper verbunden
ist und eine Aufnahmeleitung definiert, die sich außerhalb
des Zylinderkörpers nach
unten erstreckt, um eine Flüssigkeitseinlassöffnung oben
am Zylinderkörper
mit einer Flüssigkeitsaufnahmeöffnung weiter
unten zu verbinden, wobei die Flüssigkeitsaufnahmeöffnung zwischen
der Aufnahmeleitung und dem Behälterinneren
kommuniziert, wodurch bei der Verwendung eine Flüssigkeit von einer Aufnahmepegelhöhe, die
niedriger liegt als die Flüssigkeitseinlassöffnung,
nach oben zur Flüssigkeitseinlassöffnung und
in die Flüssigkeitspumpkammer
gesogen werden kann;
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeleitungsanordnung
einen Leitungsmantel umfasst, der um den Zylinderkörper herum
passt und die Aufnahmeleitung definiert, indem er einen Pfad zwischen sich
selbst und dem Zylinderkörper
umschließt.
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Vorzugsweise
ist der Leitungsmantel eine Röhre,
die um den Zylinderkörper
herum passt und durch einen Presssitz mit Übermaß und/oder Schnappvorrichtung
oder eine andere Art des Eingriffs mit dem Pumpenkörper an
Ort und Stelle gehalten wird. Die Aufnahmeleitung kann dann durch
einen Spalt oben zwischen dem Pumpenkörper und dem Leitungsmantel
bereitgestellt sein, vorzugsweise durch eine um den Umfang herum
angeordneten Spalt in Form einer Rille oder eines Kanals, der sich an
der Seite des Zylinderkörpers
zu einem oberen, abgeschlossenen Abschnitt des Mantels erstreckt, der
mit der Zylinderkörpereinlassöffnung kommuniziert.
Ein Passmantel dieser Art kann durch Formen einfach hergestellt
werden und ist einfach zu installieren. Dieser erstreckt sich so
weit um den Zylinderkörper
herum nach unten, wie praktisch machbar ist, wenn bedacht wird,
dass ein größtmöglicher
Anteil an Flüssigkeit
aus dem Behälter
ausgegeben werden soll. Vorzugsweise erstreckt er sich zumindest über die
Hälfte
der Hublänge
des Flüssigkeitspumpkolbens
nach unten, noch bevorzugter nicht höher als die unterste Position
dieses Kolbens. Die Aufnahmeleitung kann sich über die gesamten oder einen
Teil der axialen Ausdehnung eines koaxialen Luftzylinders nach unten
erstrecken. Da der Luftzylinder aber normalerweise sehr viel breiter
als der Flüssigkeitszylinder
ist und häufig
den Großteil
des Raums des Halses einnimmt, ist dessen Läge nur für einen geringen Anteil des
verlorenen Flüssigkeitsvolumens
verantwortlicht, insbesondere bei einem quetschbaren Behälter. Aus
Gründen
der Sparsamkeit und Kompaktheit bevorzugen die Erfinder eine Ausführungsform,
bei der das untere Ende des Leitungsmantels benachbart zu einer
Kreuzung zwischen dem Flüssigkeitszylinder
und dem Luftzylinder endet und dort eine oder mehrere Aufnahmeöffnungen)
aufweist. In einer Ausführungsform,
bei der eine Außenumfangsstufe
vom Flüssigkeitszylinder
zum Luftzylinder vorliegt, kann das untere Ende des Mantels praktischerweise – z. B.
mit einem Verankerungseingriff – an
dieser Stelle enden. Bevorzugte Schäumerkonstruktionen weisen eine
Zylindereinheit auf, bei der die Luftzylinderwand nach hinten umgefaltet
ist, um eine wiedereintretende Rinne an der Kreuzung mit dem Flüssigkeitszylinder
auszubilden, um die Axiallänge
zu verkürzen.
Praktischennreise passt ein unteres Ende des Leitungsmantels, z.
B. ein ausgestellt ausgebildeter Rand, in diese Rinne. Dieser kann
die Rinne abdecken und verschließen, wobei die Aufnahmeöffnung(en)
durch diesen ausgebildeten Rand hindurch definiert ist/sind.
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Ein
bevorzugtes Merkmal betrifft ein Einlassventil für die Flüssigkeitskammer für jede beliebige der
oben beschriebenen Varianten. Bei diesem Vorschlag wird ein Einlassventil
federnd in eine geschlossene Stellung gedrückt, sodass es im Ruhezustand
der Pumpe die Flüssigkeit
daran hindert, aus dem Behälter
in die Flüssigkeitskammer
zu fließen. Dies
kann durch einen nach oben gefederten Ventilkörper, noch bevorzugter durch
ein federndes Ventilelement, erzielt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Einlassventil als Teil der Aufnahmeleitungsanordnung, diskret
vom Zylinderkörper selbst,
aber auf diesen passend, bereitgestellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
dessen verwendet einen Zwischenmantel, der um den Zylinderkörper selbst
herum, zwischen dem Zylinderkörper
und dem Leitungsmantel, wie oben vorgeschlagen ist, passt. Dieser
Zwischenmantel – der
eine Röhre
sein kann, die bis auf eine oder mehrere Zwischeneinlassöffnungen,
die vom Einlassventil geregelt werden, oben verschlossen ist – dient
der zusätzlichen/alternativen
Funktion der Bereitstellung einer passenden Außenoberfläche, die die Innenoberfläche des
Leitungsmantel ergänzt.
Auch dieser Zwischenmantel ist durch Formen einfach auszubilden.
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Fachleute
erkennen den sich aus den obigen Vorschlägen ergebenden Vorteil, nämlich die
Ermöglichung
der Konstruktion eines gestürzten
Spenders unter Verwendung von Komponenten, die an sich für einen
aufrechten Spender geeignet sind. Durch die Aufnahmeleitungsanordnung
wird die Unzulänglichkeit
behoben, die beim Stürzen
eines aufrechten Spenders zutage tritt, nämlich die hohe Position der Flüssigkeitsaufnahme.
Die Hilfsventilbefestigung ist auf das Merkmal gerichtet, dass das
Einlassventil eines aufrechten Spenders oft frei ist, d. h. nur
durch die Schwerkraft in die geschlossene Position gebracht wird
(da die Flüssigkeit
in einem aufrechten Spender nicht dazu tendiert, in der Kammer nach oben
zu steigen), was in einem gestürzten
Spender zu möglicherweise
großen
Austrittsmengen führen würde. Außerdem können diese
Effekte und Vorteile durch einfach geformte Komponenten bereitgestellt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal betrifft die Aufnahme von Pumpluft
(d. h. Luft zum Pumpen, um Schaum zu erzeugen, im Unterschied zur
Luft, die langsam als Lüftung
in den Behälter
eingebracht wird, um das abgegebene Flüssigkeitsvolumen zu kompensieren).
Der Betätigungsstößel weist
eine äußere Umhüllungswand
auf, die einen Innenhohlraum umgibt. Typischerweise erstreckt sich
der Ausströmdurchlass
durch diesen Innenhohlraum hindurch, umgeben von einer inneren Kernstruktur,
die vorzugsweise trennbare Strukturen umfasst, um das permeable
Schaumregulierungselement, etwa ein Netz, abnehmbar zu halten. Die
Luftaufnahme in den Luftzylinder erfolgt über diesen Hohlraum und beginnt
an einem Luftaufnahme-Lüftungsloch
durch die Umhüllungswand
(nicht durch den Ausströmdurchlass
und die Ausströmöffnung).
Ein Einlassventil für den
Luftzylinder ist vorzugsweise im Wesentlichen oberhalb des Bodens
des Innenhohlraums des Stößels angeordnet,
z. B. in einem Dachabschnitt des Luftkolbens, und ist axial mit
einem Luftauslassventil ausgerichtet, das zum Luftausströmkanal führt. Wie in
der früheren
Anmeldung der Erfindung erläutert
ist, ist die Aufnahme von Luft über
den Stößel wünschenswert,
da dies unter anderem die einfache Maskierung oder Abdeckung oder
den anderweitigen Schutz der Aufnahmeöffnung vor dem Eintritt von Wasser
ermöglicht.
Somit kann dieses sich beim vorliegenden gestürzten Spender an einer nach
unten gerichteten Oberfläche
der Umhüllungswand
des Stößels öffnen.
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In
diesem Zusammenhang besteht der bevorzugte Vorschlag darin, die
Umhüllungswand
des Stößels mit
einer Lüftungs-Steigleitung
durch die Umhüllungswand
auszubilden, die im Stößel nach oben
zu einer Austrittsöffnung
verläuft,
die vom Boden des Innenhohlraums angehoben ist, vorzugsweise mehr
als die Hälfte
dieses Hohlraums nach oben. Eine solche Steigleitung kann durch
einen Spalt zwischen einander gegenüberliegenden Oberflächen ineinander
gepasster Stößelumhüllungskomponenten, z.
B. durch eine Seitenwand und eine Endkappe, oder als ein aufrechtes,
röhrenförmiges Gebilde
einstückig
mit der Bodenwand des Stößels, z.
B. einer Endkappenkomponente dessen, ausgebildet sein.
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Der
Zweck dieses Vorschlags besteht darin, ein mögliches Auslaufen aus dem Lüftungsloch
zu verhindern. Durch die Bedingungen bei der Verwendung ist es nicht
unmöglich,
dass einiges an Flüssigkeit
in das Luftpumpensystem eindringt, die dann natürlich dazu neigt, am tiefsten
Punkt, also dem Stößelhohlraum,
auszulaufen. Durch Anheben der inneren Öffnung des Lüftungslochs
vom Boden dieses Hohlraums kann ein Auslaufen aus dem Lüftungsloch
zu verhindert werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal unterscheidet sich von den Ausführungsformen
der EP-A 1 190 775 der Anmelderin. Dieses besteht darin, dass der
Luftkolben über
seine Luftkolbendichtung (die in die Zylinderwand eingreift) als
Komponente verfügt,
die von jener separat ausgebildet ist, die das Einlassventil bildet.
Im früheren
Vorschlag der Anmelder war die einstückige Ausbildung dieser ein Vorteil.
Beide müssen
ein flexibles, federndes Dichtungslippenverhalten aufweisen. Bei
gestürzten Spendern
und auch bei einigen aufrechten Spendern wirken die händisch oder
durch einen Betätigungsmechanismus
ausgeübten
Betätigungskräfte oft
außeraxial.
Bei einem im Allgemeinen weichen Kolbenmaterial können diese
außeraxialen
Kräfte
eine Verformung bewirken, die zu einem Auslaufen führt. Die Erfinder
schlagen nun für
einen gestürzten
Spender die Herstellung einer Kolbendichtungskomponente aus einem
härteren
Kunststoffmaterial als die Einlassventilkomponente vor. Vorzugsweise
ist der äußere Eingriff
des Luftkolbens mit der Luftzylinderwand axial verteilt, um die
axiale Führung
der Anordnung zu verbessern. Dies kann durch Ausbilden der Kolbendichtung
mit axial beabstandeten Doppellippen erfolgen, Zusätzlich oder
alterna tiv dazu kann die Kolbenkomponente für eine verbesserte Festigkeit direkt
mit einer Stößelummantelungskomponente verbunden
sein, wobei die aus einem flexibleren Material hergestellte Ventilkomponente
separat (vielleicht mit dem separaten Verbindungsstück der Kolbenummantelung
oder mit dem den Ausströmdurchlass
umgebenden Pumpenkern) verbunden ist. Eine Ausführungsform dieser "direkten Verbindung" ist das Ausbilden
des Luftkolbens, einschließlich
dessen Kolbendichtungsabschnitts, einstückig mit der Stößelummantelung,
die sich außerhalb
der Haltekappe der Pumpe erstreckt und die gegebenenfalls einen
Innenhohlraum des Stößels umgibt,
der in einem radialen Abstand zwischen der Ummantelung und einer
Kernhülle
des Stößels rund
um den Ausströmdurchlass
geschaffen ist. Dies ist für
das Formen praktisch, wenn der Stößel über eine diskrete Endkomponente
verfügt,
die die Ummantelungswand abschließt, um eine transversale Struktur
bereitzustellen (und vorzugsweise ein Pumpluftlüftungsloch, wie später beschrieben
wird).
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal betrifft die Einführung von Luft in den Behälter, d.
h. zum Kompensieren des abgegebenen Flüssigkeitsvolumens. Dies ist
bei einem gestürzten
Spender von Bedeutung, da der Eingang des Lüftungswegs in das Behälterinnere
notwendigerweise bei der Verwendung eingetaucht liegt. Ein Ventil
muss bereitgestellt sein. Ein solches Ventil ist auch bei aufrechtem
Spender wünschenswert,
um ein Auslaufen, beispielsweise beim Transport, zu verhindern.
Bekannte Schäumerpumpen
lassen Luft über
das Luftpumpensystem in den Behälter
ein, über
ein mit Ventil ausgestattetes Loch in der Luftzylinderwand. Dies
ist für
einen gestürzten Spender
aber zweifellos ungeeignet. Andere bekannte Konstruktionen, die
Schäumer
umfassen, nutzen den schmalen Spalt zwischen einer Gewindehaltekappe
der Pumpe und der Außenseite
des Behälterhalses,
an dem diese aufgebracht ist. Die Gewindegänge lassen einen geringen Luftstrom
ein, und durch Bereitstellen eines geeigneten Abstands der Kante
des Behälterhalses
und der Unterseite der Kappe, beispielsweise durch Nuten in der
Kappe oder durch ein Einführen
eines Füllelements
mit einer oder mehreren Rillen, Löchern oder anderen Vertiefungen,
kann diese Luft in das Behälterinnere
rund um den Pumpenkörper
gelangen. Die Schwierigkeit besteht in der Ausstattung mit Ventilen.
Bekannte Konstruktionen klemmen ein ringförmiges Ventilelement mit einer
flexiblen, ringförmigen
Lippe zwischen der Hals kante und der Kappe (oder dem Pumpenkörperflansch)
unten ein. Es ist vorteilhaft, durch die Halskante und den Zylinderflansch
zu entlüften,
da die andere Seite des Zylinderflanschs so eine vollständige Verbindung
mit der gegenüberliegenden Kappe
bilden kann, z. B. durch eine Schnappverbindung unter Verwendung
eines ringförmigen
Rands oder Rippe auf dem Flansch, das die Festigkeit erhöht und den
Zusammenbau vereinfachen kann. Die Ventillippe sitzt nach innen
gegen das Äußere des Pumpenkörpers (Zylinders)
abgestützt
oder nach oben über
ein obgenanntes Füllelement
an einem oder mehreren Lüftungslöchern abgestützt. Die
Wirksamkeit dieser Ventildichtungen kann aber im Laufe der Zeit
stark abnehmen.
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Diesbezüglich besteht
ein bevorzugter Vorschlag für
den vorliegenden Pumpspender darin, über eine Pumpe zu verfügen, die
einen Pumpenkörper
aufwest, der in den Hals eines Behälters für ein durch die Pumpe abzugebendes
Produkt hinein vertieft ist, wobei die Pumpe zudem eine Haltekappe aufweist,
die mit dem Pumpenkörper
verbunden ist und angepasst ist, um in die Außenseite des Behälterhalses
einzugreifen, z. B. durch Schraubgewinde, um den Pumpenkörper an
Ort und Stelle zu halten. Ein Lüftungspfad
für den
Einlass von Luft in das Behälterinnere,
um das abgegebene Flüssigkeitsvolumen
zu kompensieren, ist zwischen der Außenseite des und der Innenseite
der Haltekappe ausgebildet und erstreckt sich über einen radialen Abstand
zwischen dem Pumpenkörper
und dem Inneren des Behälterhalses
entlang der Kante des Behälterhalses und
in den Behälter
hinein.
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Das
charakteristische Merkmal ist, dass eine Lüftungswegdichtung im Lüftungsweg
ein federndes, ringförmiges
Dichtungselement mit einer ringförmigen
Dichtungslippe, die einen Dichtungsrand aufweist, der nach außen gegen
eine radial nach innen gerichtete Gegenoberfläche wirkt, umfasst. Bei Letzterer
handelt es sich vorzugsweise um eine nach innen gerichtete Oberfläche der
Haltekappe in einem Bereich oberhalb des Festhaltegebildes, z. B.
den Gewinden. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass
die Dichtungslippe allgemein zwischen der Gegenoberfläche und
dem Rest – typischerweise einem
ringförmigen
Trägerkörper aus
z. B. einem Elastomer – des
Dichtungselement zusammengedrückt
ist. Dies steht im Kontrast zu Konstruktionen, bei denen eine ringförmige Dichtungslippe
rund um eine nach außen
weisende Gegenoberfläche
gespannt ist oder als Klappenventil mit geringer Dichtungskraft
wirkt. Die Erfinder sind der Ansicht, dass dies die tatsächliche
Lebensdauer der Ventildichtung deutlich verbessern kann, weil das
Dichtungsmaterial langfristig dem Druck besser als der Spannung
widerstehen kann. Die bevorzugte Form des Dichtungselements ist
ein Elastomerring, der fest zwischen der Behälterhalskante und der Unterseite
der Pumpenhalterkappe eingeklemmt ist, optional mit einer oder mehreren
dazwischen, oberhalb oder unterhalb, eingeklemmten Komponenten (z.
B. einem Pumpenzylinder-Halteflansch), und der eine nach außen vorstehende,
ringförmige
Dichtungslippe aufweist, die an einer nach innen gerichteten Oberfläche der
Haltekonstruktion eingreift und in Bezug auf diese Oberfläche geneigt
ist, um Luft einzulassen und gleichzeitig den Austritt von Flüssigkeit
zu verhindern. Die Kommunikation, ausgehend von hinter der Lippe,
mit dem Behälterinneren
ist über
ein oder mehrere Löcher,
Vertiefungen oder Kanäle
am Dichtungsring vorbei oder durch diesen hindurch gegeben. Beispielsweise
können
die aneinander anstoßen
Oberflächen
von einem aus Dichtungsring und darüber liegender Pumpenkomponente
(die Unterseite der Haltekappe oder der Zylinderflansch) von einen
oder mehreren Rillen durchzogen sein, um eine begrenzte Strömung zuzulassen.
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Ein
weiterer bevorzugter Vorschlag, der mit einem beliebigen anderen
oder mit mehreren der anderen Vorschläge hierin kombiniert werden
kann, betrifft die Regelung einer ungewollten Strömung, Austritts
oder Auslaufens aus einer nach unten gerichteten Abgabedüse des Spenders,
die stromabwärts des
schaumbildenden Elements angeordnet ist. Die Erfinder schlagen ein
Verschlussventil für
die Abgabedüse
vor, das eine Wand aus einem federnden, flexiblen Material mit einer
oder mehreren Ausströmöffnungen,
z. B. in Schlitzform, umfasst, die im Ruhezustand der Wand geschlossen
sind, sich aber öffnen, wenn
der Druck des abgegebenen Produkts aus der Pumpe die Wölbung der
Wand nach außen
bewirkt. Eine Gummimembran mit einer oder mehreren Schlitzöffnungen
ist bevorzugt, beispielsweise mit Kreuzschlitzen. Vorzugsweise ist
die Wand nach unten konkav sodass sie bei nach vorne wirkendem Fluiddruck
zunächst
eine Spitze der Druckbeanspruchung durchlaufen muss, bevor sie eine
vollständig oder
teilweise nach außen
hin konvexe Konfiguration einnimmt, bei der sich die Ausströmöffnungen öffnen. Verschlussventile
dieser Art sind bekannt. Sie bieten den Vorteil einer positiven
Verschlusswirkung, wenn der Pumpendruck nachlässt, da die federnde Rückformung
des Materials die Seiten der Ausströmöffnung(en) zusammendrückt, sobald
die Wand wieder ihre Ruhestellung einnimmt.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun als Beispiele anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 ein
axialer Schnitt einer gestürzten Pumpe
für einen
Schaumspender ist, der eine außerhalb
des Umfangs dieser Erfindung liegende Flüssigkeitsaufnahmeleitung verwendet;
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2 ein ähnlicher
axialer Schnitt einer Schäumerpumpe
für einen
gestürzten
Spender ist, bei dem es sich um eine Ausführungsform der Vorschläge der Erfinder
handelt;
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3 ein ähnlicher
axialer Schnitt einer zweiten Ausführungsform eines gestürzten Spenders ist,
der die Pumpe an einem quetschbaren Behälter angebracht darstellt;
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die 4 und 5 perspektivische
Ansichten sind, die das Innere der Pumpe aus 3 zeigen, von
schräg
oben bzw. schräg
unten teilweise ausgeschnitten;
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6 ein
axialer Querschnitt einer Variante des Pumpenspenders aus 3 ist,
die einen starren Behälter
verwendet, und
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7 zeigt
eine weitere Variante mit einer unterschiedlichen Zylinder-/Stößel-Konfiguration, wobei 7a ein vergrößertes Detail zeigt.
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1 zeigt
einen gestürzten
Schaumspender mit Funktionskomponenten, die weitgehend mit den in
der EP-A-1190775 der Anmelderin beschriebenen, die oben erwähnt wurden, übereinstimmen. Dieser
ist keine Ausführungsform
der hierin beanspruchten Erfindung, sondern veranschaulicht wie folgt
bekannte Komponenten.
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Ein
Stößel 1 trägt einen
Luftkolben 52, der als Luftzylinder 5 wirkt und
eine Luftkammer 51 definiert, Der Luftzylinder 5 ist
einstückig
mit einem Flüssigkeitszylinder 6 von
kleinerem Durchmesser ausgebildet, der vertikal nach oben in den
Behälterraum vorsteht
(Behälter
nicht dargestellt). Der längliche, hohle
Stößelschaft 17 trägt einen
Flüssigkeitskolben 62,
der als Flüssigkeitszylinder 6 wirkt.
Der Flüssigkeitszylinder 62 ist
gleitbar an einem Ende des Schafts 17 angebracht, der seitliche
Endöffnungen zu
seinem Mittelkanal aufweist, sodass der Kolben als ein Auslassventil 65 wirkt.
Lufteinlass- und -auslassventile sind durch federnd flexible Kunststoffklappenkomponenten
der Stößel-/Kolben-Anordnung
am Boden der Luftkammer 51 bereitgestellt. Das Lufteinlassventil 53 kommuniziert
mit einem Innenhohlraum 18 des Stößels 1, der zwischen
dessen Außenhülle oder
Umhüllungskomponente 12 und
einem Endverschluss 13, der eine mittige, nach unten gerichtete Ausströmmündung 14 umfasst,
definiert ist. Luft zum Pumpen wird über diese Kammer 18 an
einem Lüftungsloch
(siehe im Nachstehenden) eingelassen. Während des Pumpens werden Flüssigkeit
und Luft gleichzeitig aus ihren jeweiligen Kammern 61, 51 gepumpt
und treffen an einem Mischbereich 180 unmittelbar oberhalb
eines schaumregulierenden Elements 181, das durch einen
eingeklemmten, Maschen tragenden Ring bereitgestellt und in einer
Fassung, die zwischen den mittigen, vorstehenden Kernröhren der
Stößelelemente 12, 13 definiert
ist, untergebracht ist, aufeinander. Der Ausströmkanal 19 durch den
Endverschluss 13 endet an einem Mündungsloch 14, das
durch ein Antitropf-Gummiventil 15 verschlossen ist, das
in der Düsenöffnung mithilfe eines
Klemmrings 16 angebracht ist. Dieses Ventil 15 weist
eine ringförmige
vorderseitig befestigte Wulst auf, die vom Ring 16 gehalten
ist, eine zylindrische, sich nach hinten erstreckende, durchgehende
Seitenwand 152 und eine konkave Verschlusswand 153 auf,
die von einem Paar sich kreuzender Schlitze durchzogen ist. Diese
Ventile sind bekannt und z. B. von Zeller erhältlich. Normalerweise sind
diese Verschlussschlitze vollständig
zu und verhindern einen Austritt. Unter dem Druck des abgegebenen
Produkts wölbt
sich die Verschlusswand 153 nach vorne, und die Schlitze öffnen sich,
um Schaum durchtreten zu lassen. Lässt der Pumpdruck nach, zieht
sich die Verschlusswand 153 spontan zurück, verschließt die Schlitze
und verhindert danach einen Austritt. Zudem verbleibt kein Produkt
an der Öffnung
der Düse,
sodass ein Benutzer, der seine Hände
darunter hält, nicht
plötzlich
das Produkt auf seinen Händen
hat, bevor er die Pumpe betätigt.
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Die
Luft- und Flüssigkeitszylinder 5, 6 in
dieser Pumpe sind koaxial und ihre axiale Länge ist so wie bei den aufrechten
Spenders der EP-A-1 190 775 im Wesentlichen kumulativ. Eigentlich
ist die Einheit eine auch für
eine aufrechten Spender geeignete Einheit, die auf den Kopf gestellt
ist. Der Einlasshahn 67 des Flüssigkeitszylinders öffnet sich
deutlich oberhalb des Bodens eines Flüssigkeitskörpers im Behälter. Um
die Abgabe dieser Flüssigkeit
zu ermöglichen,
ist ein Passstückkörper 801 über eine
Fassung 802, die auf den Hahn 67 passt, am Zylinder
aufgesteckt. Der Passstückkörper 801 ist
innen in eine obere und eine untere Kammer 805, 806 unterteilt, die
durch eine Zwischenwand 807 getrennt sind, die einen Satz
an von einem federnden, schirmförmigen Ventilelement 73 geregelten
Strömungsöffnungen 72 aufweist.
Das Ventilelement 73 ist an seiner Mitte durch die Trennwand 807 verankert
und wird durch seine Elastizität
in die geschlossene Position gedrückt. Die Eintauchröhre 85 erstreckt
sich entlang dem Flüssigkeitszylinder 6 und
dem Luftzylinder 5 nach unten und reicht in den Raum 303 zwischen
der äußeren Festhaltekappe 2 und
der Wand des Luftzylinders 5 hinein. So kann die Flüssigkeit
aus dem Behälter
gepumpt werden, obwohl ihr Pegel deutlich unter der direkten Aufnahme 67 zur
Flüssigkeitskammer 61 liegt.
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Anzumerken
ist, dass das Ventil 73 positiv in seine geschlossene Position
gedrückt
wird, sodass die unter einer gewissen Druckhöhe im Behälter stehende Flüssigkeit
nicht aus dem Behälter
in die Pumpkammer 61 eindringen kann. Dies ist wichtig, weil
sich dann, wenn der Stößel 1 aus
irgendeinem Grund nicht in die vollständig ausgefahrene Stellung zurückgekehrt
ist, das gleitende Dichtungsventil 65 gegebenenfalls nicht
schließt
und einen Auslaufweg aus der Flüssigkeitskammer 61 frei
lässt.
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Die 2 und 5 zeigen
eine Spender als Ausführungsform
dieser Erfindung mit einem gestürzten,
quetschbaren Beutelbehälter 3.
In 2 unterscheidet sich die Version hinsichtlich
der Luftventilkonstruktion von der Version aus den 3 bis 5;
trotzdem werden sie hier nun hinsichtlich der Komponenten, die ihnen
gemeinsam sind, auch gemeinsam beschrieben. 3 zeigt
den quetschbaren Beutelbehälter 3 in
Position, wobei sein verdickter Gewindehals 31 in die Gewindegänge 21 der Pumpenkappenhalterung 2 eingeschraubt
ist. Da der Behälter 3 quetschbar
ist, muss keine Lüftungsluft zugeführt werden,
und deshalb ist eine vollständige Dichtung
durch den Füllring 4 bereitgestellt,
der zwischen der Kante des Behälterhalses 31 und
der oberen Oberfläche
des Pumpzylinderflanschs 59 eingeschoben und durch die
Haltekappe 2 eingeklemmt ist. Anzumerken ist, dass der
Luftzylinder 5 von großem
Durchmesser fast das ganze Volumen innerhalb des Behälterhalses
einnimmt und dass die Verschiebung des Teils, der über den
Behälterhalsbereich
vorsteht, verringert ist, da dieser eine Wiedereintrittsfalte darstellt,
die eine Rinne 69 mit einer Außenwand 66, die auf
eine sich zur Ausbildung des Flüssigkeitszylinders 6 nach
oben erstreckende Innenwand trifft, umfasst. Somit ist der Verlust
an abzugebender Flüssigkeit über der
Axiallänge
des Luftzylinders 5 gering. Dies berücksichtigend ermöglicht die
dargestellte Leitungsaufnahmeanordnung mithilfe einer einfachen
Konstruktion, die leicht herzustellen und zu installieren ist, die
Rückgewinnung
von Flüssigkeit oberhalb
der axialen Höhe
des Flüssigkeitszylinders nach
unten in die Rinne 69.
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Wie
in 1 ist der Flüssigkeitszylinder
der gleiche, der auch in einem aufrechten Spender verwendet wird,
und umfasst in der Tat auch eine nicht gebrauchte Eintauchröhrenfassung 67 und
einen unbesetzten Ventilsitz 68 (für ein schwerkraftbetätigtes Kugelventil
in einem aufrechten Spender).
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Ein
Zwischenmantel 7 ist in dichtendem Haftsitz um den Zylinderkörper 6 gepasst.
Der Zwischenmantel weist eine glatte, röhrenförmige Wand 71 mit leichter
Verjüngung
für die
Passung auf, wobei ihr unteres Ende an der Außenstufe der Zylindereinheit
an der Basis des Flüssigkeitszylinders
aufsitzt. Das obere Ende weist eine Verschlusswand 75 mit
einem Satz an Zwischeneinlassöffnungen 72 auf,
die rund um eine mittige Öffnung,
die ein elastomeres Ventilelement 73 verankert, verteilt
sind. Dieses Ventilelement 73 weist die Form eines Schirms
auf, der elastomerisch gegen die Unterseite der Mantelwand 75 gedrückt wird,
um den Eintritt von unter einer Druckhöhe stehenden Flüssigkeit
im Behälter
zu verhindern, sollte der Flüssigkeitsauslass
offen gelassen werden. Eine Flüssigkeitszwischenkammer
wird dadurch zwischen den Eintrittsöffnungsgebilden 67 des Flüssigkeitszylinders 6 und
dem nicht gepassten oberen Ende des Mantels 7 ausgebildet.
Diese Komponente bietet somit eine glatte Außenoberfläche für die Zylindereinheit und zudem
ein Ventil, das in gestürzter
Position in seine geschlossene Position gezwungen wird.
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Ein
Leitungsmantel 8 ist um den Zwischenmantel 7 gepasst.
Wie auch der Zwischenmantel ist der Leitungsmantel 8 eine
im Allgemeinen zylindrische, einstückig geformte Komponente und
erstreckt sich entlang der gesamten Länge des Flüssigkeitszylinders 6.
Sein unteres Ende verfügt über einen
nach außen
ausgestellten Flanschabschnitt 82 mit einem ringförmigen Schnappring 83 an
seinem Ende, der hinter einer entsprechenden Schnappwulst, rund
um die Außenwand
des Rinnengebildes des Luftzylinders, eingreift. Dies hält den Mantel 8 und
dichtet ihn ab. Rund um einen Großteil des Umfangs (in 3 links
zu sehen) ist der ausgestellte Rands 82 zu einer radialen
Oberfläche
abgeflacht und weist dort ein oder mehrere Durchgangslöcher 81 für den Einritt von
Flüssigkeit
aus dem Behälter
in die zwischen dem Mantel 8 und der Zylinderrinne 69 ausgebildete ringförmige Kammer
auf.
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Der
Leitungsmantel 8 ist um den gesamten Umfang herum eng an
den Zwischenmantel 7 gepasst, bis auf eine Seite, an der
er mit einem nach außen
vorstehenden Kanal 84 (siehe 4) ausgebildet
ist. Der entstehende Spalt bildet einen Aufnahmekanal 85,
der an der Seite der Flüssigkeitskammer vertikal
nach oben verläuft
und mit einem Spalt 705 zwischen der geschlossenen Oberseite
des Leitungsmantels und den oberen, mit Ventilen versehenen Öffnungen 72 des
darunter liegenden Zwischenmantels 7 kommuniziert. Für Fachleute
ist ersichtlich, wie bei Verwendung unter der Rückgewinnungswirkung der Pumpenfeder 11 nach
einem Abgabehub die Flüssigkeit
aus dem Behälterinneren über die Aufnahmeöffnungen) 81,
die Rinne 69, den Kanal 85, den mit Ventilen ausgestatteten
Einlassöffnungen 72 und
schließlich
durch den eigentlichen Einlass zum Flüssigkeitszylinder 6 in
die Flüssigkeitskammer 61 gesogen
wird. In der Praxis bildet auch die Zwischenkammer 706 einen
Teil der Flüssigkeitskammer,
da diese stromabwärts
des Ventils gelegen ist, wird aber vom Kolben nicht durchlaufen.
Entleert sich der Behälter 3,
so wird er langsam zusammengequetscht. Seine Seitenwände fallen
zueinander hin zusammen, sodass zum Zeitpunkt zu dem der Behälter fast
leer ist, das Flüssigkeitsvolumen
unterhalb des oberen "Rands" der Luftzylinderkonstruktion
vernachlässigbar
ist: Die Behälterwände wickeln
sich wirksam um die Zylindereinheit 5, 6 und deren
Leitungsummantelung 8. Somit kann fast das gesamte Produkt
abgegeben werden. Die Vertiefung der Aufnahmeöffnungen) 81 am flachen
Stufengebilde hält
die Öffnungen niedrig
und verhindert eine unbeabsichtigte Blockade durch Abschnitte des
zusammengefallenen Behälters.
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Diese
Ausführungsform
eines Spenders umfasst, wie auch die Konstruktion aus 1,
eine selbsttätiges
Kreuzschlitz-Verschlussventil 15, das hier nicht weiter
erörtert
wird.
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Ein
weiteres Merkmal betrifft die Lüftungsaufnahmekonstruktion
zum Pumpen von Luft. Wie in den 2, 4 und 5 zu
erkennen ist, wird Pumpluft durch eine Lüftungsöffnung 132 in der
nach unten gerichteten Fläche
des Stößelendverschlusses 13 in
den Innenhohlraum 18 des Stößelkopfs eingelassen. Die 2, 4 und 5 zeigen,
wie das Innere des geformten Verschlusses 13 eine einstückige Steigröhre 133 aufweist,
deren innere Öffnung 134 fast
an der Spitze des Hohlraums 18 des Stößels angeordnet ist. Es ist
möglich,
dass durch längeren Gebrauch
(und möglicherweise
Missbrauch) des Spenders Flüssigkeit
in die Luftkammer gelangen kann, und da das Lufteinlassventil 53 nur
leicht in seine geschlossene Stellung vorgespannt ist, kann diese
Flüssigkeit
unter Einwirkung der Schwerkraft gegebenenfalls einen Weg finden,
nach unten in den Hohlraum 18 zu gelangen. Durch Anordnen
der inneren Öffnung 134 des
Lüftungslochs
so weit entfernt wie möglich
vom Boden des Hohlraums kann ein Heruntertropfen dieser ausgetretenen
Flüssigkeit
verhindert und gleichzeitig der Vorteil der Bereitstellung der Lüftungsöffnung 132 in
der nach unten gerichteten Oberfläche des Stößels, vor eindringender Flüssigkeit
gesichert, beibehalten werden.
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Ein
weiteres hierin geoffenbartes Merkmal ist eine stärkere Konstruktion
des Luftkolbens, die konzipiert ist, um mögliche Fehlfunktionen aufgrund
versetzt ausgeübter
Belastungen zu vermeiden. Da gestürzte Schäumer normalerweise mithilfe
eines Schwenkhebels oder eines Nockensystems betätigt werden, werden auf den
Stößel häufig außeraxiale Belastungen
angelegt, was langfristig zu Lecks und Beschädigungen führen kann. Eine erste Maßnahme zur
Behebung dieses Problems ist das Formen der Luftkolbenkomponente
aus einem im Wesentlichen starren Polymer, z. B. Polypropylen oder
HDPE. Diese röhrenförmige Kolbenkomponente,
die die Kolbendichtung trägt,
schnappt in einen entsprechenden röhrenförmigen Rand 171 des
Stößels, der
aus einem ähnlich
festen Material hergestellt ist, ein, wobei dieser Eingriff entlang
einem wesentlichen Axialbereich vorliegt, um die Steifigkeit zu
verbessern. Zweitens wird die Kolbendichtung 55 mit einer
Doppellippe ausgebildet. Gegebenenfalls liegt eine Tendenz vor,
dass Wasser in die Luftkammer rund um die Außenseite des Luftkolbens gesogen
wird, wenn die Außenseite
des gesamten Spenders nass wäre.
Die zweite, nach hinten (nach unten) gerichtete Dichtungslippe am
Luftkolben trägt
dazu bei, ein derartiges Eindringen von Wasser zu verhindern. Zudem stellt
sie einen tieferen axialen Eingriff des Kolbens mit dem Zylinder 5 bereit,
sodass eine bessere Beständigkeit
gegenüber
außeraxialen
Belastungen, wie oben erwähnt,
erzielt wird.
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In
der EP-A-1 190 755 (und in der Ausführungsform aus 2)
wurde der Kolben einstückig mit
dem Lufteinlassventil ausgebildet, wobei leichter verformbarer Kunststoff
verwendet wurde. In den Ausführungsformen
der 3, 4 und 5, die steiferen
Kunststoff für
den Luftkolben verwenden, ist das Lufteinlassventil als diskrete,
weichere Komponente 53 ausgebildet, die an den Pumpenkern
angeklammert ist.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsform ist bis auf die
Tatsache, dass sie zur Verwendung mit einem starren Behälter 300 entwickelt
wurde, mit der Ausführungsform
aus 3 identisch. Wie der quetschbare Behälter aus 3 ist
der starre Behälter über einen
Gewindehals 301 am Pumpgerät angebracht. Die Steifigkeit
des Behälters 300 bringt aber
mit sich, dass während
des Betriebs für
einen Lufteinlass gesorgt werden muss, sonst würde die Druckreduktion im Behälter die
Abgabe der Flüssigkeit
verhindern. Da der Behälter
gestürzt
ist, sind alle Lüftungsstellen,
die der Pumpe zugeordnet sind, untergetaucht. Im Prinzip ist es
möglich
eine Lüftung
an der Oberseite (d. h. der "Basis)
des Behälters
bereitzustellen, doch sind spezielle angepasste Behälter äußerst unpraktisch.
Bezug nehmend auf 1 oben ist ein Lüf tungsventil 41, 42 dargestellt,
das die Lüftung
bei Verwendung eines starren Behälters
ermöglicht.
Ein ringförmiger
Dichtungskörper 41 ist oberhalb
des Flanschs der Kolbeneinheit herum bereitgestellt, um an der Behälterhalskante
durch die Haltekappe 2 des Spenders angeklammert zu werden.
Eine geringe Anzahl an Rillen 43 ermöglichen den Durchtritt von
Luft rund um den Dichtungsring 41 oberhalb des Flanschs 58 des
Pumpenkörpers
(der Zylindereinheit) an Stellen, die rund um die Pumpe verteilt
sind. Eine sich verjüngende
Dichtungslippe 42, die sich einstückig vom Dichtungsring 41 erstreckt,
stellt mit Übermaß rund um
die zylindrische Außenoberfläche des
Luftkolbens 5 einen Kontakt her, dadurch wird ein nach
innen gerichteter Luftstrom ermöglicht
und ein nach außen
verlaufender Flüssigkeitsfluss
verhindert. Die Lüftung
zwischen dem Flansch 59 und dem Hals ermöglicht das
Anbringen der Zylindereinheit 5 in der Innenseite der Kappe 2 über eine
ringförmige
Schnapprippe 58, einschließlich einer Schnappwulst, die
in einem entsprechenden doppelseitigen Schlitz aufgenommen wird, der
durch eine ringförmige
Rippe in der Kappenunterseite bereitgestellt ist. Diese feste (und
luftundurchlässige)
Verbindung erleichtert den Zusammenbau und trägt dazu bei, den Zylinder in
situ zu lagern. Die Erfinder sind jedoch der Ansicht, dass die Spannung der
Lippe 42 rund um den Zylinder 5 zum Nachlassen neigt
und das Ventil an Wirkung verliert.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsform nimmt sich dieses
Problems an und behält
gleichzeitig die Vorteile bei, indem die Ventillippe 42 stattdessen
an der Außenseite
des eingeklemmten Dichtungsrings 41 bereitgestellt ist
und nach außen
an der nach innen gerichtete Oberfläche 28 der Haltekappe 2 anliegt.
Auf diese Weise ist die Lippe 42 im Allgemeinen im Zustand
der Kompression. Die Erfinder sind der Meinung, dass jedweder Druckverformung
des Lippenmaterials weniger ernstzunehmende Folgen als das bei der
Ausführungsform
aus 1 auftretende Nachlassen der Spannung hat. Wie
zuvor müssen
hier Rillen 43 zwischen dem Gummiring 41 und der
benachbarten, geklemmten Oberfläche
bereitgestellt sein, um die Lüftungsluft
in das Behälterinnere
eindringen zu lassen. Die Ausführungsform
aus 6 stabilisiert die Ringausrichtung mit (im Querschnitt)
einem Glied 44, das an der Zylinderwand 5 anliegt;
Verlängerungen 43a der
Lüftungsrillen 43 kommunizieren
entlang dem Inne ren des Glieds mit dem Behälterinneren. Die Anzahl der
Rillen 43 ist nicht ausschlaggebend, liegt aber vorzugsweise
zwischen 2 und 6.
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Hervorzuheben
ist erneut, wie die Kappe 2 und die Zylindereinheit 5 mithilfe
eines zylindrischen Schnapprands 58, der in eine entsprechende
ringförmige
Rille einschnappt, die im Inneren der Kappe 2 durch einen
komplementär
zylindrischen, erhabenen Rand 27 bereitgestellt ist, ineinander
eingreifen. Diese Ränder 27, 58 weisen
komplementäre
Schnappwulst-/Rillen-Gebilde auf, um eine feste, dichte Verbindung
herzustellen, die dazu beiträgt,
die axiale Ausrichtung der Zylindereinheit festzulegen.
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7 zeigte
ein Variante, bei der die Außenummantelung 12 des
Stößels und
das Kolbenelement 55 einstückig geformt sind. Dies ist
möglich, weil
der Stößel 1 das
komplementäre
Endverschlusselement 13 benutzt, um seinen Innenhohlraum
zu verschließen
und gleichzeitig um den inneren Kernhohlraum abzuschließen, der
die schaumregulierende Netzelemente hält, und um die Pumpluftlüftung bereitzustellen.
Hinsichtlich des mittigen Kerns des Stößels, an dem die verschiedenen
Ventilelemente befestigt sind und der am Flüssigkeitskolbenschaft befestigt
ist, weist die gesamte Stößel-/Kolben-Komponente 1001 Oberflächen auf,
die zu den Enden hin offen sind und die durch Zurückziehen
von Gussformkomponenten erzeugt werden können. Das einstückige Ausbilden
des Stößels/Kolbens
auf diese Weise bietet eine gute Intaktheit der Struktur und verringert
die Anzahl der Einzelteile. Beim Behälter, der nicht dargestellt
ist, kann es sich um einen quetschbaren oder einen festen Behälter mit
Lüftung,
wie oben beschrieben, handeln. Gleichermaßen wird eine Aufnahmeanordnung
wie zuvor beschrieben installiert.
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Eine
weitere in 7 gezeigte Variante besteht
darin, dass der vordere Rand der Zylinderkomponente 5 (in
Unterscheidung vom Befestigungsrand 58 an seinem Flansch 59)
in einen dünnen,
biegsamen Dichtungsrand 127 an der Innenseite der Kappe 2 passt.
Diese Alternative zum soliden Rand 27, der in 6 dargestellt
ist, kann die Fluiddichtigkeit in diesem Bereich weiter verbessern.