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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen manuell betätigte Fluid-Pumpenspender
mit einem hohlen Kolben, der an einem hohlen Schaft angebracht ist,
um relative Gleitbewegung während der
Hin- und Herbewegung des Kolbens in dem Pumpenzylinder auszuführen und
den Auslass über
den Schaft zu öffnen
und zu schließen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht
insbesondere das Einziehen von Erzeugnis in die Pumpenkammer beim
Beginn jedes Kolbenrückhubs,
um die Ausbildung von Tröpfchen
oder Tropfen des Erzeugnisses an der Auslassöffnung zu vermeiden. Das Merkmal
des Einziehens des Erzeugnisses wird durch eine Abwandlung des Pumpenzylinders
bewirkt, ohne dass zusätzliche
Teile erforderlich sind, wodurch erhebliche Einsparungen beim Zusammenbauvorgang
und den Kapitalkosten entstehen, die bei der Herstellung des Spenders
anfallen.
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Ein
ringförmiger
Kolben mit einer Mittelbohrung ist, wie in US-A-6045008 beschrieben,
an dem hohlen Schaft des Pumpentauchkolbens angebracht und bewegt
sich in dem Pumpenzylinder, der zusammen mit dem Pumpenkolben eine
Pumpenkammer mit veränderlichem
Volumen bildet, hin und her. Ein ventilgesteuerter Einlassdurchlass
führt zu
der Kammer, und ein ventilgesteuerter Auslassdurchlass, der durch
den hohlen Schaft gebildet wird und in einer Auslass-Austrittsöffnung endet,
führt von
der Pumpenkammer weg. Der Kolben ist an dem Schaft so angebracht,
dass er beim Pumpen relative Gleitbewegung ausführt, um die Auslassöffnung zu öffnen und
zu schließen,
die zu dem Auslassdurchlass führt.
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Die
Reibungskraft, die zwischen dem Kolben und der Innenwand des Pumpenzylinders
wirkt, ist normalerweise größer als
die Reibungskraft, die zwischen der Bohrungswand des ringförmigen Kolbens und
der gegenüberliegenden
Außenwand
des Tauchkolbenschaftes vorhanden ist. So wird, während jedes
Druckhubs, wenn der Bedienende den Tauchkolben gegen die Kraft einer
Rückstellfeder
eindrückt, der
Tauchkolbenschaft aufgrund dieser unterschiedlichen Reibungskräfte vor
dem Kolben um eine bestimmte Strecke verschoben, die durch Eingriffsanschläge bestimmt
wird, die zwischen dem Kolben und dem Schaft wirken.
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Beim
Beginn des Kolbenrückhubs
wird, da die Reibungskraft, die zwischen dem Kolben und dem Zylinder
wirkt, größer ist
als die Reibungskraft, die zwischen dem Kolben und dem Schaft wirkt,
der Kolbenschaft unter der Wirkung der Spannkraft der Rückstellfeder
vor Bewegung des Kolbens nach oben verschoben, um so die Auslassöffnung zu schließen, wenn
der Kolben mit einem Ventilelement am unteren Ende des Schaftes
in Eingriff kommt, um so den Kolben während des Rückhubs zusammen mit dem Kolben
und seinem Schaft anzuheben. Der verschobene Kolben vergrößert so
während
seines Rückhubs
das Volumen der Pumpenkammer, wodurch der Innendruck unter den atmosphärischen Druck
verringert wird und Erzeugnis aus dem Einlassdurchlass über ein
sitzloses Rückschlagventil
in die Pumpenkammer angesaugt wird, um die Pumpe vorzufüllen. Während des
Pumpenkammer-Vorfüllvorgangs
bleibt das Auslassventil geschlossen, während das Einlassventil offen
ist.
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EP-A-0757004,
auf dem der vorkennzeichnende Abschnitt von Anspruch 1 basiert,
offenbart einen Fluid-Pumpenspender, der einen Kolben an einem Ende
eines hohlen Schaftes, der zwischen Druck- und Rückhüben manuell in einem Pumpenzylinder
hin- und herbewegt
werden kann, der eine Pumpenkammer mit veränderlichem Volumen bildet, um
flüssiges
Erzeugnis über
einen Auslasskanal am anderen Ende des Schaftes auszugeben, einen
ventilgesteuerten Einlassdurchlass, der zu der Kammer führt, wobei
der Kolben an dem einen Ende so angebracht ist, dass er bei manueller
Hin- und Herbewegung relative Gleitbewegung ausführt, und der Schaft einen Auslassdurchlass
bildet, der von der Kammer wegführt,
eine Einrichtung, die zwischen dem Schaft und dem Kolben wirkt,
um die relative Gleitbewegung zwischen offener und geschlossener
Auslass-Position zu begrenzen, ein Ventilelement an dem einen Ende
des Schaftes, das in der geschlossenen Auslass-Position dichtend
mit dem Kolben in Eingriff kommt, erste Eingriffsfächen, die
zwischen dem einen Ende und dem Kolben wirken und eine erste Reibungskraft
erzeugen, sowie zweite Eingriffsflächen umfasst, die zwischen
dem Kolben und dem Zylinder wirken und eine zweite Reibungskraft
erzeugen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den manuellen
Pumpenspender des oben beschriebenen Typs dahingehend zu verbessern,
dass er einen sich relativ verschiebenden ringförmigen Kolben hat, der bei
Druck- und Ansaughüben
einen Auslasskanal öffnet
und schließt,
der zu einer Auslassöffnung
durch den Schaft führt.
Ge mäß der Erfindung
ist eine Eigenschaft des Einziehens von Erzeugnis durch eine einzigartige
Modifikation der Pumpenbohrung entwickelt worden, um das Einziehen
von Erzeugnis in die Pumpenkammer zu bewirken und die Ausbildung
von Tröpfchen
des Erzeugnisses an der Auslass-Austrittsöffnung zu vermeiden. Das Vorhandensein
eines derartigen Merkmals macht keine zusätzlichen Teile erforderlich, sondern
lediglich die Umgestaltung eines vorhandenen Teils, wodurch jegliche
Erhöhung
der Gesamtkosten des Spenders vermieden wird. Die Anpassung des
Pumpenspenders gemäß der Erfindung zum
Einziehen des Erzeugnisses ist ein einfacher und unkomplizierter
Vorgang, der jedoch überaus wirkungsvoll
und wirtschaftlich ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie hier beansprucht wird, wird ein Fluid-Pumpenspender geschaffen,
der einen Kolben an einem Ende eines hohlen Schaftes, der zwischen
Druck- und Rückhüben manuell
in einem Pumpenzylinder hin- und herbewegt werden kann, der eine
Pumpenkammer mit veränderlichem
Volumen bildet, um flüssiges
Erzeugnis über
einen Auslasskanal am anderen Ende des Schaftes abzugeben, einen
ventilgesteuerten Einlassdurchlass, der zu der Kammer führt, wobei der
Kolben an dem einen Ende so angebracht ist, dass er bei manueller
Hin- und Herbewegung relative Gleitbewegung ausführt, und der Schaft einen Auslassdurchlass
bildet, der von der Kammer wegführt, eine
Einrichtung zwischen dem Schaft und dem Kolben wirkt, um die relative
Gleitbewegung zwischen offener und geschlossener Auslass-Position
zu begrenzen, ein Ventilelement an dem einen Ende des Schaftes,
das in der geschlossenen Auslass-Position dichtend mit dem Kolben
in Eingriff kommt, erste Eingriffsfächen, die zwischen dem einen
Ende und dem Kolben wirken und eine erste Reibungskraft erzeugen,
und zweite Eingriffsflächen
umfasst, die zwischen dem Kolben und dem Zylinder wirken und eine zweite
Reibungskraft erzeugen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die
eine veränderliche Überlagerung
zwischen dem Kolben und dem Zylinder erzeugt, so dass die erste
Reibungskraft zum Beginn der Rückhübe größer ist
als die zweite Reibungskraft und bewirkt, dass der Kolben mit dem
Schaft verschoben wird, um die Pumpenkammer in der offenen Auslass-Position
zu vergrößern und
Erzeugnis aus dem Auslassdurchlass und der Tülle in die Pumpenkammer einzuziehen
und Tröpfeln
des Erzeugnisses an der Tülle
zu vermeiden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung wird der ringförmige
Kolben zum Beginn jedes Kolben-Rückhubes
zunächst
zusammen mit dem Tauchkolbenschaft aus der Pumpenbohrung heraus
verschoben, um den Auslasskanal offen zu halten, so dass der Auslassdurchlass
in Verbindung mit der sich nunmehr vergrößernden Pumpenkammer bleibt
und ein Druckgefälle
darin erzeugt. Durch diese Verringerung des Drucks bei kurzzeitig
offen bleibendem Auslass wird Erzeugnis aus dem Auslassdurchlass
in die sich vergrößernde Pumpenkammer
eingezogen, um so die unansehnliche und unerwünschte Ausbildung von Blasen/Tröpfchen von
Erzeugnis am Austrittsende des Auslassdurchlasses zu vermeiden.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird im Folgenden eine Ausführung beschrieben.
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht des Fluid-Pumpenspenders, der eine
Ausführung
gemäß der Erfindung
verkörpert;
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2 ist
eine 1 ähnelnde
Ansicht, die den Kolbenschaft und den Kolben am Ende des Abwärtshubes
zeigt,
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3 ist
eine 2 ähnelnde
Ansicht, die den Kolben und den Schaft nach dem Beginn des Aufwärtshubes
zeigt;
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4 ist
eine 2 ähnelnde
Ansicht, die den Kolben und den Schaft während der Bewegung nach Beginn
des Aufwärtshubes
zeigt;
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5 ist
eine 2 ähnelnde
Ansicht einer anderen Ausführung,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist und den Kolben und
den Schaft am Ende des Rückhubes
zeigt;
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6 ist
eine 5 ähnelnde
Ansicht, die den Kolben und den Schaft zum Beginn des Aufwärtshubes
zeigt;
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7 ist
eine 5 ähnelnde
Ansicht, die ein Auslassventil in geschlossener Position nach Beginn
des Aufwärtshubes
zeigt; und
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8 ist
eine 5 ähnelnde
Ansicht, die den Kolben und den Schaft während der Aufwärtsbewegung
nach Beginn des Aufwärtshubes
zeigt.
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In
den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen
Ansichten durchgängig
gleiche oder entsprechende Teile kennzeichnen, ist ein Fluidspender
gemäß einer
Ausführung der
Erfindung der 1 allgemein mit 10 gekennzeichnet
und enthält ähnlich wie
der in dem genannten US-Patent 6045008 offenbarte einen Pumpentauchkolben
mit einem länglichen
hohlen Tauchkolbenschaft 11 mit einer Auslasstülle 12 an
seinem oberen Ende, der einen Auslassdurchlass 13 bildet. Eine
umgebende Schürze 14 ist
so ausgeführt,
dass sie mit einer inneren Auskleidung 15 in Eingriff kommt,
die im oberen Ende eines Pumpenkörpers befestigt
ist, der einen Pumpenzylinder 16 bildet, an dem eine mit
Innengewinde versehene Verschlusskappe 17 zur Anbringung
des Spenders an einem Behälter
(nicht dargestellt) von abzugebendem Produkt angebracht ist, und
von ihm löst.
Der Tauchkolben ist in 1 in einer oben arretierten
Position dargestellt und kann, wie in der erwähnten Anmeldung ausführlich beschrieben,
in einer unteren Tauchkolben-Arretierposition arretiert werden.
Die vorliegende Erfindung kann gleichfalls in einen Spender ohne eine
derartige obere oder untere Arretierung des Tauchkolbens integriert
werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Ein
hohler, ringförmiger
Kolben 18 mit einer Mittelbohrung 19 ist an einem
unteren Ende des Tauchkolbenschaftes angebracht, um sich mit dem Kolben
in dem Pumpenzylinder hin- und herzubewegen und damit eine Pumpenkammer 21 mit
veränderlichem
Volumen zu bilden. Der Kolben ist gleichfalls an dem Tauchkolbenschaft
so angebracht, dass er bei manueller Hin- und Herbewegung relative
Gleitbewegung durchführt.
Zu diesem Zweck ist der innere Abschnitt des Schaftes verjüngt und
weist eine Schulter 22 auf, die in der vollständig angehobenen Position
des Tauchkolbens, der in 1 dargestellt ist, von einer
gegenüberliegenden
inneren Schulter 23 beabstandet ist, die an dem Kolben
ausgebildet ist. Eine Tauchkolben-Rückstellfeder 24 erstreckt sich
zwischen geeigneten Rippen 25 oder dergleichen an der Innenfläche von
Tauchkolbenschürze 14 und
einem inneren Flansch 26 von Auskleidung 15, um
den Kolben durch Federkraft in seine Ruheposition in 1 zu
spannen.
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Ein
Ventilelement 27 ist am inneren Ende des Kolbenschaftes
befestigt, wobei Element 27 ein Paar aufrecht stehender
Schenkel 28 aufweist, die an dem verjüngten Ende des Tauchkolbenschaftes durch
Presspassung oder auf andere Weise in Mittelbohrung 29 befestigt
sind, um freie Kanäle
bzw. Öffnungen 33 zu
erzeugen, wie sie am unteren Abschlussende des Schaftes dargestellt
sind.
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Ventilelement 27 ist
mit einer nach oben offenen Ringnut 31 (2)
versehen, die einen Ventilsitz zur Aufnahme eines ringförmigen Ventilflansches 32 bildet,
der von dem Kolben nach unten vorsteht.
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In
der Ruhe- und/oder oberen Arretierposition des Tauchkolbens ist
Verbindung zwischen Pumpenkammer 21 und Auslassdurchlass 13 aufgrund von
dichtendem Eingriff zwischen Ventilflansch 32 und Ventilsitz 31 durch
Ventilwirkung unterbrochen, so dass die Auslassöffnungen 33 geschlossen
bleiben. Des Weiteren weist ein aufrechtstehender ringförmiger Flansch 34 an
dem Kolben eine offene Ringnut 35 auf, die eine ringförmige Dichtung 36 aufnimmt,
die vom Innenflansch 26 von Auskleidung 15 nach
unten vorsteht. Jedes Austreten von Erzeugnis aus der Pumpenkammer
in dem Zustand in 1 wird somit vermieden.
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In
einer unten arretierten Position des Tauchkolbens sowie am Ende
des Abwärtshubes
des Tauchkolbens, wie es in 2 dargestellt
ist, kommt der nach unten vorstehende ringförmige Flansch 37 an
Element 27 mit dem aufrecht stehenden Flansch 38 am
unteren Ende des Pumpenzylinders dichtend in Eingriff. Vom unteren
Ende des Zylinders steht auch eine typische Tauchröhre 29 nach
unten vor, die sich in den Behälter
(nicht dargestellt) hineinerstreckt, an dem der Spender angebracht
ist, und einen Einlassdurchlass 41 in die Pumpenkammer
bildet, der durch ein Einlass-Kugelrückschlagventil 42 oder
dergleichen gesteuert wird. In Funktion wird, wenn der Tauchkolben
aus seiner oberen Position in 1 entarretiert
wird, durch nach unten gerichteten manuellen Druck, der auf den
Kolben ausgeübt
wird, Schaft 11 zunächst
relativ zu Kolben 18 verschoben, bis die Schultern 22 und 23 in
Kontakt kommen, und somit die Verschiebung von Ventilelement 27 von Ventilflansch 32 weg
zum Öffnen
der Auslassöffnungen 33 bewirken.
Wenn weiter nach unten gerichteter Druck auf den Tauchkolben ausgeübt wird,
dient dies dazu, den Kolben in dem Zylinder hin- und herzubewegen
und Erzeugnis während
der Hin- und Herbewegung des Tauchkolbens, der sich in der Pumpen kammer
befindet, unter Druck zu setzen und dieses über das Ende von der Tülle 2 durch
den Auslassdurchlass auszugeben. Während jedes folgenden Aufwärtshubes
des Tauchkolbens, der durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder
bewirkt wird, vergrößert sich
die Pumpenkammer, und ein Unterdruck darin bewirkt, dass Erzeugnis über den
offenen Einlassdurchlass in die Pumpenkammer gezogen wird. Ein Kugelkäfig kann
innerhalb des Pumpenzylinders vorhanden sein, um Bewegung des Kugelventils
von seinem Sitz zu beschränken,
wie dies normalerweise der Fall ist.
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Der "tote Gang", der zwischen dem
Tauchkolben und dem Kolben während
der Druck- und der Rückhübe vorhanden
ist, lässt
normalerweise die Rückkehr
des Schaftes vom Ende des Abwärtshubes des
Tauchkolbens vor dem Kolben zu, so dass Ventilflansch 32 wieder
an Ventilnut 31 sitzt und so die Auslassöffnungen
schließt
und Rückführung des
Kolbens zusammen mit dem Tauchkolben an die Position in 1 bewirkt.
Während
der Hin- und Herbewegung des Tauchkolbens zwischen dem Druck- und dem
Rückhub
bilden sich, wie bereits erwähnt,
häufig Tröpfchen des
Erzeugnisses an dem Auslassende der Tülle am Ende des Abwärtshubes
des Tauchkolbens, bevor die Auslassöffnungen geschlossen werden.
Diese Tröpfchenbildung
ist insofern problematisch, als sie für den Bedienenden einen unerwünschten
Zustand darstellt.
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Gemäß der Erfindung
bleiben die Auslassöffnungen 33 über einen
kurzen Zeitraum zum Beginn des Rückhubes
des Tauchkolbens offen, während sich
die Pumpenkammer vergrößert, so
dass die offene Verbindung zwischen dem Unterdruckzustand der sich
vergrößernden
Pumpenkammer und dem Auslassdurchlass bewirkt, dass eine kleine
Menge an Erzeugnis über
den Auslassdurchlass in die Pumpenkammer eingezogen wird, bevor
sich die Auslassöffnungen
schließen.
Dieses Einziehen bewirkt, dass das Erzeugnis in das Auslassende
der Tülle
eingesaugt wird und so die Ausbildung von Erzeugniströpfchen an
der Tülle
am Ende des Abwärtshubes des
Tauchkolbens, wie es zuvor aufgetreten ist, verhindert wird.
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Während des
Abwärtshubes
des Tauchkolbens ist die Reibungskraft, die zwischen Kolbendichtungen 43, 44 und
der Innenwand des Pumpenzylinders wirkt, größer als die Reibungskraft,
die zwischen der Wand von Mittelbohrung 19 des Kolbens
und Außenwand 45 des
verjüngten
Abschnitts des Tauchkolbenschaftes wirkt. Dadurch kann der Schaft
während
des Abwärtshubes
des Tauchkolbens, durch Anschläge 22, 23 be stimmt,
relativ zu dem Kolben verschoben werden. Beim Beginn des Aufwärtshubes
des Tauchkolbens wirkt dann größere Reibungskraft
zwischen den Kolbendichtungen und der Pumpenzylinderwand als zwischen 19 und 45,
wodurch die umgekehrte Bewegung verursacht wird, d. h., der Tauchkolben
kehrt geringfügig
vor der Rückkehr
des Kolbens zurück,
um so den Auslass zu schließen.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung, die in 1 bis 4 dargestellt
ist, ist der Innendurchmesser d des
Pumpenzylinders am untersten Abschnitt 46 desselben geringfügig größer als
der normale Innendurchmesser D des Pumpenzylinders am Rest desselben.
Der Innendurchmesser d ist so dimensioniert, dass er die Abdichtbarkeit
zwischen 43, 44 und der Zylinder-Innenwand am
Ende des Abwärtshubes
des Kolbens, wie er in 2 dargestellt ist, nicht beeinflusst,
ist jedoch so dimensioniert, dass er dennoch die Reibungskraft,
die zwischen 43, 44 und der Zylinder-Innenwand
wirkt, verringert, so dass die verringerte Reibungskraft geringer
ist als die zwischen Außenwand 45 und
der Wand von Mittelbohrung 19 des Kolbens.
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Diese
veränderliche Überdeckung,
die zwischen dem Kolben und der Innenwand des Pumpenzylinders erzeugt
wird, erleichtert Rückkehrbewegung
des Kolbens zusammen mit dem Schaft beim Beginn des Aufwärtshubes
des Tauchkolbens aus der Position in 2 an die
in 3. Die größere Reibungskraft,
die zwischen 45, 19 erzeugt wird und die zwischen
den Dichtungen 43, 44 und der Innenwand des Pumpenzylinders
an Abschnitt 46 erzeugte übersteigt, ermöglicht,
dass der Kolben sofort mit der Rückkehr
des Tauchkolbens zurückkehrt,
während die
Auslassöffnungen 33 offen
bleiben, um so offene Verbindung zwischen Pumpenkammer 21 und
Auslassdurchlass 13 aufrechtzuerhalten. Dieser offene Auslasszustand,
der bei der Vergrößerung der
Pumpenkammer hergestellt wird, ermöglicht es, dass eine kleine
Menge des Erzeugnisses aus dem Auslassdurchlass in die Pumpenkammer
eingezogen wird, um so Tröpfchenbildung
am Ende der Auslasstülle
zu vermeiden, während
gleichzeitig das sich vergrößernde Pumpenkammervolumen
beginnt, Erzeugnis aus dem Einlassdurchlass über das offene Einlass-Kugelrückschlagventil
anzusaugen. Wenn Tauchkolbendichtung 44 den Abschnitt des
Zylinders mit Innendurchmesser D erreicht, wie dies in 4 dargestellt
ist, bewirkt die Reibungskraft zwischen Dichtung 44 und
dem Innenwandabschnitt des Zylinders, der größer ist als die Reibungskraft,
die zwischen Wand 45 an dem verjüngten Abschnitt des Schaftes
und der Wandbohrung 19 des Kolbens herrscht, relative Bewegung
des Tauchkolbens zu dem Kolben, um so die Auslassöffnungen 33 zu schließen, wenn
sich das Pumpenkammervolumen weiter vergrößert und Erzeugnis aus dem
Einlassdurchlass ansaugt, um die Kammer wie üblich wieder vorzufüllen.
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Eine
weitere Ausführung,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, ist in 5 bis 8 dargestellt,
wobei der Innendurchmesser D des Pumpenzylinders über seine
gesamte Länge
konstant ist und das Einlass-Kugelrückschlagventil durch eine Einlassventilanordnung 47 ersetzt
ist, die einen teilkugelförmigen
Abschnitt 48 hat, der normalerweise an Halsabschnitt 49 von
Einlassdurchlass 41 sitzt, wie dies in 5 dargestellt
ist, um den Einlassdurchlass 41 zu verschließen. Einlassventilanordnung 47 enthält des Weiteren
eine aufrechtstehende ringförmige
Wand 49, die mit Abschnitt 48 über eine Vielzahl (wie beispielsweise
zwei, drei oder mehr) von Federschenkeln 51 integral verbunden
ist. Wand 49 kann äußere Vorsprünge 52 aufweisen,
die axial beabstandet sind, um einen Bewegungsbereich von Wand 49 relativ
zu einem Vorsprung 53 festzulegen, der an der Innenwand
des Pumpenzylinders vorhanden ist.
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In
Funktion liegt am Ende des Abwärtshubes des
Tauchkolbens Kolbendichtung 43 an Ringwand 49 von
Ventilanordnung 47 an, die auf ihrem Weg liegt, um so Wand 49 geringfügig nach
unten zu verschieben, die damit die Federschenkel 51 verformt und
eine feste Dichtung zwischen dem teilkugelförmigen Abschnitt 48 und
seinem Ventilsitz bewirkt. So wird in einem unten arretierten Zustand
des Tauchkolbens, wie dies durch die erwähnte verwandte Anmeldung offenbart
wird, jegliches Austreten von Erzeugnis über den Einlassdurchlass beim
Versand und der Aufbewahrung vermieden.
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Zum
Beginn des Kolben-Rückhubes
beginnt, wie in 6 dargestellt, der Tauchkolbenschaft
seine Rückkehr
durch die Rückstellkraft
von der Rückstellfeder 24,
wie dies üblich
ist. Durch das Vorhandensein von Ventilanordnung 47 verschiebt,
wie bereits beschrieben, die Rückstellkraft
der Federschenkel 41 zum Beginn des Rückhubes Wand 49 nach oben,
die dementsprechend den Kolben zusammen mit der Tauchkolbenbewegung
nach oben verschiebt, so dass die Auslassöffnungen 33 offen
gehalten werden und über
einen kurzen Zeitraum eine offene Verbindung zwischen Auslassdurchlass 13 und
der Pumpenkammer beibehalten wird, wenn Ventilflansch 32 von
Nut 31 gelöst
bleibt. Dieser offene Zustand herrscht, während sich das Volumen der Pumpenkammer
vergrößert, um
so Erzeugnis aus dem Auslassdurchlass in die Pumpenkammer einzu ziehen,
und jegliche Bildung von Erzeugniströpfchen am Ende der Tülle aufzuheben,
während
gleichzeitig der Druck von Feder 51 auf Abschnitt 48 aufgehoben wird,
so dass Erzeugnis über
den Einlassdurchlass in die Pumpenkammer angesaugt werden kann.
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Wenn
die Federschenkel 51 in ihre ursprüngliche Form zurückgekehrt
sind, wie sie in 7 dargestellt ist, ist die einzige
Kraft, die auf den Kolben wirkt, die durch die Reibung, die zwischen
Kolbendichtungen 43, 44 und der Innenwand des
Pumpenzylinders wirkt, verursachte. Diese Reibungskraft, die größer ist
als die Reibungskraft, die zwischen 45 und der Wand von
Mittelbohrung 19 des Kolbens wirkt, ermöglicht, dass der Tauchkolbenschaft
in diesem Stadium seine Aufwärtshub-Bewegung
relativ zu dem Kolben fortsetzt, woraufhin der Auslass abgedichtet wird,
wenn Ventilflansch 32 wieder in seiner Ringnut 31 sitzt.
Wenn sich der Aufwärtshub
fortsetzt, vergrößert sich
das Volumen der Pumpenkammer weiter von dem in 7 zu
dem in 8, so dass der Druck von Feder 51 auf
den teilkugelförmigen
Ventilabschnitt 48 aufgehoben wird und Erzeugnis über Einlassdurchlass
in die Pumpenkammer eingelassen werden kann. Zusammenwirken zwischen
den Vorsprüngen 52 und 53 begrenzt
die Bewegung des Ventils und hält
gleichfalls die Ventilanordnung während der Montage der Teile
des Spenders fest.
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Aus
dem Obenstehenden ist zu ersehen, dass ein einfaches und dennoch ökonomisch äußerst wirkungsvolles
Vorgehen gewählt
wurde, um die Ausbildung von Erzeugniströpfchen am Ende jedes Druckhubes
zu vermeiden, wodurch Unansehnlichkeit und Verschmutzung vermieden
werden und Kontakt zwischen Erzeugnis und der Außenluft an dem Tüllenende,
der zu Verstopfungen führen
könnte,
auf ein Minimum verringert wird.
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Es
liegt auf der Hand, dass viele Abwandlungen und Änderungen der vorliegenden
Erfindung angesichts der oben stehenden Lehren vorgenommen werden
können.
Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs
der beigefügten
Ansprüche
anders als ausdrücklich
beschrieben ausgeführt
werden kann.