DE1653400A1 - Auf Fluessigkeitsbehaelter aufschraubbare Pumpen - Google Patents
Auf Fluessigkeitsbehaelter aufschraubbare PumpenInfo
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Description
dr. ing. ernst maier
8 MÜNCHEN 23
•A 8^67
24. Februar 1967
EM/Ml/Bx
Firma CALMAR, INC., jyf) Turnbull Canyon Road,
City of Industry, CALIFORNIA / U.S.A.
Auf Flüssigkeitsbehälter aufschraubbare Pumpen
Die Erfindung betrifft Handpumpen, die allgemein zu tragbaren Flüssigkeitsbehältern verkauft werden.
Derartige Pumpen werden häufig dazu verwendet, zäh- oder dickflüssige und manchmal sogar fast streichfähige
Flüssigkeiten zu pumpen, deren Eigenschaften das genaue Schließen und öffnen der Pumpenventile beeinträchtigen. Außer-
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dem werden solche Pumpen an tragbaren Behältern völlig oder auch nur zum Teil beim Betrieb auf den Kopf gestellt, wodurch
die Pumpenventile dann nicht mehr arbeiten, wenn ihre Wirksamkeit, ob sie schließen oder nicht, lediglich auf der
Schwerkraft und/oder Druckdifferenzen beruht.
Diese Betrachtungen beziehen sich insbesondere auf die Einlaßventile der Pumpen, deren einwandfreies Schließen und
öffnen von besonderer Wichtigkeit ist.
Nach den vorangegangenen Ausführungen sind also die Hauptaufgaben der Erfindung darin zu sehen, in einer Pumpe
mit hin und herbewegtem Kolben ein neuartiges Verbindungselement zu schaffen, das den Kolben und das Einlaßventil miteinander verbindet und vom Kolben den größtmöglichen Ventilsitzdruck
zu Beginn eines jeden Kompressionshubes auf das >Einlaßventil überträgt und ein wenn auch geringerer Druck
des Ventils auf den Ventilsitz wenigstens während eines Teils des Hubes weiter wirkt, weiterhin die Kolbenfeder zur Übertragung
einer elastischen Schließkraft vom Kolben auf das Einlaßventil bei vollkommen eingedrücktem Kolben zu verwenden und das Verbindungselement so anzuordnen, daß sofort nach
Beginn des Saughubes des Kolbens das Einlaßventil mit Kraft
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geöffnet wird, die Kraft* die das Ventil Öffnet zeitlieh zu
begrenzen,, so daß sie nur auftritt im Anschluß an das Nachlassen
des Schließdruckes der Kolbenfeder, und die Bewegungen der Teile so abzustimmen, daß der Kolben ausreichend Bewegungsspielraum
hat und er bei seinem Saughub genügend kinetische Energie aufnehmen kann, bevor er das Einlaßventil
von seinem Sitz abhebt, so daß dadurch die Kraft der Feder
beim Anheben des Einlaßventils im ersten Zeitabschnitt des (| Saughubes unterstützt wird.·
Es ist ein mehr übergeordnetes Ziel, eine derartige Pumpe zu schaffen, die einen einfachen Aufbau und einfache
Wirkungsweise hat und die mit den herkömmlichen Formverfahren und Werkzeugen aus gewöhnlichen Plastikwerkstoffen
herstellbar ist.
In der Zeichnung und der folgenden genauen Beschrei- ' j
bung eines bevorzugten Ausführungsbe:fepiels der Erfindung
werden spezielle Ausdrücke verwendet, um die Einzelteile
und ihre gegenseitige Lage zu bezeichnen. Das Beispiel stellt Jedoch nur eine der möglichen Ausführungsformen der
Erfindung dar, und es sind viele Abwandlungen im Rahmen der
Erfindung möglich.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Pumpenanordnung., bei welcher der
Kolben in seiner vollkommen eingedrückten Stellung, die noch etwas weiter eingedrückt
ist, als die unterste Lage, des normalen Kompressxonshubes, verschraubt
ist;
Fig. 2 eine Ansicht teils im Schnitt, die der Fig. 1 entspricht und den Kolben in der
äußersten Lage des Saughubes zeigt; und
Fig. j5· den Schnitt nach 5-5 in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Im großen betrachtet besteht die Pumpe aus einem Pumpenzylinder 10, durch dessen offenes Ende ein hohler
Pumpenkolben 12 eingeführt ist und hin und hergehende Bewegungen ausführen kann, die in bekannter Weise durch den
Druck mit der Hand auf einen Handauflageteil 14 am oberen
Ende der Kolbenanordnung hervorgerufen werden. Das EIn-
w drücken des Kolbens mit der Hand bewirkt den Kompressionshub, und der Kolben wird vorzugsweise mit Hilfe einer
Feder 16 wieder angehoben, was den Saughub bedeutet.
Eine Kolbenmanschette l8 am untersten Ende der rohrförmigen
Kolbenstange I9 bildet mit dem verschlossenen
unteren Ende des Zylinders die in ihrem Volumen veränder-
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- ρ ■-
bare Pumpenkammer 20.
Diese Pumpenkammer 20 weist eine besonders gelegene Einlaßöffnung 22 auf, die mit dem Plussigkeitsinhalt des
Behälters vorzugsweise über ein bekanntes Tauchrohr 24, welches eine Verlängerung des Zylinders 10 sein kann, in
Verbindung steht.
■ ι
Das Einlaßventil 26, daß das Öffnen und Schließen
der Eintrittsöffnung 22 steuert, je nachdem wie der Kolben hin und herbewegt wird, ist so angeordnet, daß durch die
•Öffnung in die Pumpenkammer 20 bei jedem Saughub des Kolbens 12 Flüssigkeit eintreten kann, während das Ventil die öffnung
zu Beginn eines jeden Kompressionshubes des Kolbens wieder verschließt.
Der Kolben selbst bildet einen^Durchtrittsweg 28, ' ^
der den Kolben in seiner gesamten Länge, angefangen bei der
Pumpenkammer 20, durchsetzt und durch den die Flüssigkeit nach oben in einen im allgemeinen bekannten Abgabekopf JO
steigt, an den die Handauflagefläche 14 angeformt ist. Der
Abgabekopf weist in diesem Fall eine Tülle J52 auf, die ebenfalls
vom Durchtrittsweg 28 durchsetzt wird, wobei der Durchtrittsweg im Kolben mit dem in der Tülle über den Hohi-
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raum im Abgabekopf jö verbunden ist, in Vielehen das obere
Ende der Kolbenstange eingesetzt ist.
Um zu verhindern, daß Luft oder Flüssigkeit in den
Kolben und die Pumpenkammer in rückwärtiger Richtung einströmt, wird vorzugsweise an geeigneter Stelle innerhalb
des Durchtrittsweges 28 in der Kolbenstange 19 ein herkömm-/
- liches Kugelrückschlagventil ]54 eingesetzt, das in bekannter
'Weise einen Ventilsitz p6 aufweist, welcher die Durchtrittsöffnung
38 bildet. Vom Abgabekopf steht im Durchtrittsweg
28 gegen das Kugelventil ein Stift 40 vor, der die Bewegung
der Ventilkugel ~5>K begrenzt. Eine Röhre 42, die vorzugsweise
mit der hohlen Kolbenstange I9 aus einem Stück besteht, liegt
innerhalb des Durchtrittsweges 28 und bildet sowohl den Ventilkäfig als auch den Ventilsitz \p6 und die Durchtritts-.
öffnung 38 des Ventils.
Die hier gezeigte Pumpe ist in erster Linie dafür gedacht,
auf herkömmliche Behälter, wie !«'laschen und dgl., in denen verschiedene Flüssigkeiten, z.B. kosmetische Präparate,
Medikamente und zahlreiche andere flüssige um halbflüssige Präparate verkauft werden, aufgeschraubt zu werden,
wenngleich sie in keiner Weise auf dererlei Verwendungszweck beschränkt ist. Aus dem Grund ist das hler gezeigte
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Ausführungsbeispiel mit einer mit Innengewinde versehenen
Überwurfschraubkappe 44 ausgestattet. Aus dem Grund weist
der Pumpenzylinder an seinem oberen Ende einen Kragenteil
46 auf, der die Mittelöffnung in der Deekfläehe 52 der Überwurfschraubkappe 44 durchsetzt. Radial abstehende
Flansche bzw. Wulste 48 und- 50 an diesem Kragenteil liegen
auf der Ober- und Unterseite an der Deekfläehe 52 an. Der
Wulst 48 wird auf bekannte Weise nach dem Aufbringen der H
Überwurfschraubkappe auf den Kragenteil durch Warmverformung
hergestellt, so daß er auf die Oberseite der Deekfläehe 52 drückt und auf die Welse im Zusammenwirken mit dem
Flansch 50 verhindert, daß sich Zylinder und Schraubkappe
axial gegeneinander verschieben können. Wenn nötig kann der Flansch 50 mit geeigneten Diehtungselementen wie den Lippen
54 ausgestattet sein, mit denen er auf dem Oberrand des Behälters beim Aufschrauben aufgepreßt wird.
Bei dem gezeigten AusführungsTDeispiel ist die Bewegung
des Kolbens bei" seinem Saughub nach oben durch einen Anschlagwulst 56 begrenzt, der nach dem Einsetzen des Kolbens
18 in den Zylinder während des Zusammenbaus der Teile angeformt wird. Der Anschlagwulst 56 kann einfach durch
Umbiegen und Warmverformen eines Teils des Kragenmaterials
des ZylindeTS in bekannte!' Weise hergestellt sein. Der
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■Wulst 56 kommt mit der oberen Ringkante 58 des Kolbens in Berührung
und begrenzt somit die Kolbenbewegung.
Um zu verhindern, daß während des Transports und der
Lagerung Flüssigkeit durch die Pumpe austritt, wird der Kolben
mit Hilfe bekannter Mittel in seiner vollkommen eingedrückten Lage gehalten, was bei dem dargestellten Beispiel durch ein
Ik Innengewinde 60 im Kragenteil des Zylinders und einen -Sockel
62 mit Außengewinde am unteren Ende des Abgabekopfes vorgenommen wird. Am Sockel 62 und dem Kragenteilsind Ringdichtungselemente
64 und 66 vorgesehen, die einen Austritt von
Flüssigkeit verhindern, welche durch die bekannten Entlüftungsöffnungen 68 vom Behälter in den Zylinder eingetreten
"ist. Wie allgemein bekannt dienen die Entlüftungsöffnungen
68 dazu, eine Verbindung zwischen dem Behälterinneren und
der Außenluft zu schaffen, damit während des normalen Pumpen-
. betriebs ein Druek-ausgleich stattfinden kann, wobei zu
sehen ist, daß die Entlüftungsöffnungen 68 in den Zylinder
oberhalb des Kolbens münden und der Anlaufwulstring 56 im allgemeinen denLuftdurchtritt zwischen sich und der Kolbenstange
zuläßt, während dieser Durchtritt durch den verstärkten Teil 69 der Kolbenstange am oberen Ende verhindert
wird, wenn der Kolben vollkommen eingedrückt ist, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist. Das untere Ende der Pumpenkammer
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weist einen Ringgraben 7O auf, der die Einlaßöffnung 22 und
eine Nut 72 für den Federsitz umgibt. Der Graben 70 nimmt dichtschließend den unteren Rand des Kolbens l8 auf, wenn die
Pumpe, die in der Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, so daß
v/irksam verhindert ist, daß aus der Pumpenkammer 20 zwischen dem Kolben und dem Zylinder Flüssigkeit austritt.
Der bisher beschriebene Aufbau der Pumpe ist bekannt ;
und bereits der USA-Patentschrift 3 128 018 vom 7. April 1964
zu entnehmen. Die Erfindung besteht in speziellen Verbesserungen im Aufbau und der gegenseitigen Beziehung des Pumpeneirilaßventils
26, des Kolbens 12 und der beigeordneten Teile, die im folgenden näher beschrieben werden.
Der wirksame Teil des Einlaßventils 26 1st außen
sphärisch gestaltet und bewegt sich zwischen der abdichtenden
Lage und der Öffnungslage des Ventils bezüglich des Ventil- (J nitzes 22 in axialer Richtung hin und her, wie dies in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Das Ventil 26 ist mit dem Kolben, gegenüber diesem verschieblich, über einen starren Ventilschaft 74 verbunden,
der sich in den Durchtrittsweg 28 des Kolbens hinein^rstreckt
und sich teleskopisch in den Kolben hineinschiebt. Der Ven-
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- ίο - .
tilschaft 7^ kann noch ein Pührungsende 7^a aufweisen, das
vom Ventilkörper 26 den Schaft nach unten verlängert und durch
die Eintrittsöffnung 22 in das Tauchrohr 24 hineinragt und
somit auch als Führungselement während des Zusammenbaus der Pumpe dienen kann. Es versteht sich, daß dieses Führungsteil
mit ausreichendem Spiel im Ansaugrohr 2h und der Eintrittsöffnung 22 liegt, so daß keine unerwünschte Behinderung des
Flüssigkeitsstromes hingenommen werden muß.
Die teleskopartig zusammenwirkenden Abschnitte des Kolbens 19 und des Einlaßventilschaftes 1Jk sind besonders
aufeinander abgestimmt, so daß sie zwischen sich einen Abstand belassen, der mit Jb beziffert ist und einen Teil des
Durchtrittsweges 28 darstellt.
Der Ventilschaft und der Kolben sind im Kolbendurchtrittsweg
28 mit besonderen Verbindungsmitteln ausgestattet, durch die eine gegenseitig verschiebliche Verbindung.zwischen
dem Kolben I9 und dem Einlaßventil 26 erzeugt wird, ohne daß dadurch der Öffnungsspalt 76 oder andere Abschnitte
des Durchtrittsweges 28 unzulässig verstellt werden, wodurch jedoch die Betätigung des Einlaßventils von der Schwerkraft
und/oder dem Flüssigkeitsdruck unabhängig wird.
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- li ■-
Derartige Verbindungselemente bestehen aus einer Vielzahl
von elastischen Fingern 78., die in einer Art Korb den
Ventilschaft J4 umgeben und mit ihren beiden Enden einerseits
am Ventilschaft JH andererseits am Kolben anliegen und sich
in radialer Richtung erstrecken.
Die Finger 78 sind auf einer Seite mit einem der Teile
verbunden, hier mit dem Kolben, und können mit ihren inneren
Enden eine federnde Bewegung ausführen, wobei sie mit dem Ventilschaft 74 in gleitender Reibungsverbindung stehen.
Die Verbindungsfinger 78 sind vorzugsweise mit dem
übrigen Teil des Kolbens in einem Stück geformt, und sie bestehen
aus einem Material mit ausreichender Federkraft, damit der ausreichende Druck der Finger erzielt wird. Die Andruckkraft
der Finger am Ventilschaft 74 wird durch geeignete
Mittel, hier durch die Kolbenfeder Ιό, unterstützt 3 die also
die Aufgabeii hat, den Kolben bei seinem Saughub nach außen
zu drücken und außerdem die Finger fest gegen den Ventilschaft zu pressen zur Erzeugung ausreichender Reibungsverbindung
.
Aus dem Grund stützt sich die Feder 16 bei dem dargestellten Beispiel mit ihrer oberen Abschlußwindung an den
_ 12 . BAD
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Fingern 78 an einer Stelle ab, die vom Ansatzpunkt der Finger
am Kolben etwas radial einwärts verschoben ist. Dies ist aus
der Fig. 2 sehr gut zu ersehen.
Bei der Übertragung der Federkraft auf den Kolben werden also die freien Enden der Finger 78 radial nach innen
gedruckt, wodurch die Anpreßkraft der Finger gegen den Ven-
|) tilschaft 7^ erhöht und die Reibungsverbindung verstärkt
wird. Die Finger sind selbstverständlich bezüglich der Kolben- und Zylinderachse alle gleich geneigt, und ihre freien Enden
sind nach innen und in Richtung auf die Ventileinlaßöffnung 22 gerichtet, so daß sie durch die Feder radial nach innen
gepreßt werden. Auf diese Weise bilden die Finger sowohl Kupplungselemente als auch einen Federsitz, an dem die obere
Abschlußwindung, der Spiralfeder anliegt.
»Infolge der Reibungsverbindung zwischen den Kupplungsfingern 78 und dem Ventilschaft 74 wird das Ventil nachgiebig
gegen die Ventilöffnung 22 gedruckt oder von ihr abgezogen, je nachdem, wie die Kolbenbewegung des Kolbens 12
verläuft.
Die Abschlußbewegung des Einlaßventils 26 ist dadurch
■ begrenzt, daß das Ventil auf seinem Sitz 22 aufsitzt, während
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die Öffnungsbewegung des Ventils durch eine eingezogene
Windung 80 der Feder 16 begrenzt wird. Die Einlaßöffnung und die eingezogene Windung 18 begrenzen also die Bewegung
des Einlaßventils 26 auf einen Wert, der geringer ist als der Kolbenhub. Aus dem Grunde sorgt die Verbindung zwischen
dem Kolben und dem Einlaßventil dafür, daß das Ventil bereits
während der ersten Phasen des Kompressions- oder Saughubes des Kolbens schließt oder öffnet. Sobald aber das Λ
Ventil in einer der Hichtungen gegen seine Begrenzung stößt,
sorgt die nachgiebige Verbindung zwischen dem Ventil und dem Kolben dafür, daß der Kolben sich zur Beendigung der
Hubbewegung gegenüber dem Ventil verschieben kann.
Damit der Kolben auf das Ventil 26 eine möglichst große Schubkraft übertragen kann, wodurch bereits in der
ersten Phase des Kompressionshubes das Ventil verschlossen wird und außerdem seine Verwendungsfähigkeit auch bei dickflüssigen
oder nahezu streichfähigen Flüssigkeiten oder Pasten möglich ist, weist der Ventilschaft 74 verstärkte
zylindrische Zonen 82 auf, die sich etwa über den Bereich
der Gleitbewegung der Kupplungsfinger 78 erstrecken.
An ihrem oberen Ende weist die verstärkte Zone 82
eine sich konisch verjüngende Stützschulter 84 auf, an die
sich die Enden der Finger 78 zu Beginn eines jeden Kompressionshubes
des Kolbens stützend auflegen, so daß auf diese Weise vom Kolben auf das Ventil der erwünschte größtmögliche
Druck ausgeübt wird. Die Stützschulter 84 hat vorzugsweise deshalb eine konische Form., damit auf die Kupplungsfinger
78 eine radial auswärts wirkende Spreizkraft ausgeübt wird, wenn das Ventil auf seinem Sitz aufliegt, und die Finger
auseinanderspreizt, so daß die Kolbenbewegung dann, wenn die Finger 78 über die zylindrische Fläche 82 des verstärkten
Ventilschaftes gleiten, keinen unnötigen Widerstand erfährt. Die Finger bewirken dann durch ihre Reibkraft
auf der Fläche 82, daß das Ventil während des weiteren Kompressionshubes auf seinem Sitz gehalten wird".
Das untere Ende des verstärkten Abschnittes 82 am
Ventilschaft ist vorzugsweise so gelegt, daß die Finger von ihm heruntergleiten und über eine konische Stützschulter
86 auf den anschließenden dünnen Teil des Ventilschaftes
74 hinübergleiten, wenn der Kolben vollkommen eingedrückt
ist, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist.
Daraus geht hervor, daß während des letzten Abschnittes
des Kompressionshubes die Reibungsverbindung zwischen dem Kolben und dem Einlaßventil nahezu vollständig aufgehoben ist,
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da die Kupplungsfinger 78 auf dem Abschnitt 1Jh1O des Ventilschaftes
ruhen, Im wesentlichen gleichzeitig mit dieser Entkupplung drückt jedoch infolge der Kompression der Feder
16 durch den Kolben die eingezogene.Windung 80 der Feder auf das Einlaßventil 26 , so daß das Ventil dadurch geschlossen
gehalten wird, wenn der Kolben in seiner untersten Stellung mit dem Gewindesockel 62 auf dem Zylinder verschraubt wird.
Eine derartige Wirkung einer eingezogenen Federwindung 80 auf das Ventil 26 wurde bereits in der USA-Patentschrift
5 128 018 aufgezeigt.
Es ist weiterhin von besonderer Bedeutung, daß bei der in der Fig. 1 dargestellten Lage des Kolbens seiner
vollständig eingedrückten Stellung die Kupplungsfinger 78
den Ventilschaft jH> an einer Stelle umschließen, die einen
gewissen Abstand von der Stützschulter 86 am Ventilschaft hat. Der Abstand ist so bemessen, daß', wenn der Kolben aus
seiner vollkommen eingedrückten Stellung gemäß Fig. 1 losgelassen wird, so daß er infolge der Federspannung der
Feder 16 einen Saughub beginnt, sich die eingezogene Windung 80 der Feder vom Auslaßventil 26 abhebt, bevor die
Kupplungsfinger 78 die Stützschulter 86 berühren. Dadurch
soll verhindert werden, daß die Feder sich dem Öffnen des Ventils 26 infolge der Kolbenbewegung entgegen stellt. Wäh-
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rend seiner Aufwärtsbewegung erhält der Kolben, bevor die
Pinger die Stützschulter 86 berühren, eine erhebliche kinetische
Energie in Aufwärtsrichtung, die zusammen mit der Federkraft ausreicht, das Ventil 26 von seinem Sitz abzuheben,
auch wenn es mit dem Sitz etwas verklebt ist, was bei viskosen oder pastigen Massen geschehen kann-. Die Neigung des Konus
der Stützschulter 86 ist ausreichend groß, so daß vom Kolben auf den Schaft des Einlaßventils eine beträchtliche Zugkraft
: ausgeübt wird, wenn die Fingerenden an'der Stützschulter angreifen,
doch ist die Neigung auch nicht zu.groß gewählt, so daß der Kolben nicht an einer weiteren Aufwärtsbewegung
gehindert wird, wenn das Ventil bereits vollständig geöffnet ist. Läuft das Ventil gegen die eingezogene Windung 80 der
Feder an und wird dadurch in seiner Aufwärtsbewegung gehalten, so werden die Enden der Kupplungsfinger 78 radial auf
der Schrägfläche der Stützschulter 86 auseinandergedrückt, so daß sie dann auf dem zylindrischen Teil des Schaftes 7^-
η aufwärts gleiten* ■ . _
Infolge der Reibkraft zwischen den Fingern 78 und der Oberfläche während des überwiegenden Teils der Aufwärtsbewegung
des Kolbens wird das Ventil ständig, unabhängig von der Einwirkung der Schwerkraft, offen gehalten, bis die
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BAD
Pinger von dem verstärkten Teil 82 abgleiten auf den durchmesserkleineren
Endabschnitt 74c am Ventilschaft, was kurz
vor Erreichen des obersten Punktes des Saughubes erfolgt.
Dann nehmen die Pinger wieder eine Lage, ein, in welcher sie
zu Beginn des nächsten Kompressionshubes auf die Stützschulter 84 die größtmögliche Druckkraft ausüben können.
Während der Abwärtsbewegung bilden die Pinger zusammen mit
der Stützschulter 84 eine Art. Kniehebelgelenk, so daß über £ jeden Kupplungsfinger in seiner Längsrichtung eine Kraft
auf die Schulter 84 übertragen wird.
Die Durchmesser der durchmesserkleineren Abschnitte 74b und 74c des Ventilschaftes 74 anschließend an die Stützschultern
84 und 86 können so klein gewählt werden, daß die Pinger den Schaft nicht mehr einspannen, so daß das Einlaßventil
26 durch sein Gewicht auf den Ventilsitz herunterfällt, wenn der Kolben in seiner obersten Lage zur Ruhe '
kommt, wie dies die Fig. 2 zeigt. " *
Die Arbeitsweise der Erfindung, die aus der vorangehenden
Beschreibung bereits deutlich wird, ist die, daß der
Kolben 12 bei vollständig eingedrückter Lage, wie sie in der Pig. 1 gezeigt ist, das Einlaßventil 26 mittels der einge-
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- 18 -
bad
zogenen Windung 8O der Feder 16 auf den Ventilsitz federnd
aufpreßt und mit Hilfe der Abdichtvorrichtungen 64 und 66 verhindert, daß Flüssigkeit austritt, weder durch, den Durchtrittsweg
28 noch aus dem Raum zwischen Kolben und Zylinder. Das Loslassen des Kolbens, damit dieser einen Saughub infolge
der Federspannung der Feder 16 ausführt, hat zur Folge, daß
vom Kolben auf das Einlaßventil 26 über die Finger 78 und
fe die Stützschulter 86 eine erhebliche Kraft zur Öffnung des
Ventils ausgeübt wird. Diese Kraft kann aber erst dann auf
das Ventil 26 wirken, wenn der Federdruck von der eingezogenen Windung 8O der Feder nicht mehr auf das Ventil einwirkt,
was dann der Fall ist, wenn der Kolben bereits durch seine Bewegung eine bestimmte kinetische Energie beinhaltet, die
im Zus ammenviirken mit der Kraft der Feder das Ventil mit Sicherheit öffnet, wenn es auf seinem Sitz verklebt sein
sollte. Während des Hauptteils des Saughubes wirkt dann auf das Ventil eine durch Reibung übertragene Kraft, die das
ί Ventil offen hält und die durch die Reibungsverbindung, die
die Finger J8 mit dem verstärkten Teil 82 des Ventilschaftes
herstellen, solange aufrecht erhalten wird,- bis die
Finger nahe dem oberen Totpunkt des Saughubes von dem verstärkten Teil 82 abgleiten. In diesem Augenblick kann das
Ventil durch sein Gewicht auf seinen Sits zurückfallen, da
es mit dem Kolben nicht mehr verbunden ist.
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Ja·='
Zu Anfang eines jeden Kompressionshubes drücken die Finger 78 gegen die Stützschulter 84 und übertragen damit
eine besonders starke, das Ventil auf seinen Sitz drückende Kraft. Wenn das Ventil auf seinem Sitz aufliegt, gleiten die
Enden der Finger unter Reibungsberührung über die Oberfläche
82 und übertragen somit auf das Ventil wenigstens während eines Teils des Kompressionshubes, eine in Schließrichtung a
des Ventils wirkende Kraft. Obgleich die Reibungsberührung
bereits vor Beendigung des Kompressionshulbes unterbrochen
wird und auch unterbrochen werden soll, so wirkt doch weiterhin
eine verschließende Kraft auf das Ventil, da die eingezogene Windung 80 der Feder dann ihre Aufgabe übernimmt, wenn der
Kolben in seiner weitest eingedrückten Lage gemäß Fig. 1 festgesetzt wird.
Durch die gegenseitige Beziehung und Verbindung von
Kolben und Einlaßventil in der Weise, wie sie im vorangegange- ■ F
nerx aufgezeigt wurde, ist es möglich, die erfindungsgemäße Pumpe in jeder Lage unabhängig von der Schwerkraft zu betreiben
und cie auch zum Pumpen von Flüssigkeiten und dgl. zu
verwenden, die bezüglich der Abdichtung bisher Schwierigkeiten bereiteten.
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Claims (1)
- P atentan sprüche1.. Flüssigkeitspumpe, gekennzeichnet durch einen in die Öffnung eines Flüssigkeitsbehälters einsetzbaren Pumpenzylinder (10) mit einem offenen, äußeren Ende und einer Einlaßöffnung (22) im inneren Ende, einen im Zylinder hin, und herbeweglichen, durch das offene Ende eingesetzten Kolben (12), der mit dem Zylinder zusammen eine Pumpenkammer (20) bildet, wobei in den Kolben axiale, von der Pumpenkammer (20) wegführende Durchtrittswege (28) eingeformt sind, Rückfluß verhindernde Vorrichtungen (54, ^6) im Durchtrittsweg (28), ein Einlaßventil (26) zum Zusammenwirken mit der Einlaßöffnung (22), welches bezüglich der Einlaßöffnung in axialer Richtung öffnungs- und Schließbewegungen durchführt, Hilfsmittel (8o), um die Bewegung des Einlaßventils (26) zwischen der Offen- und der Schließstellung zu begrenzen, wobei dessen Bewegungsweite wesentlich kleiner ist als die Kolbenbewegungsweite, einen Schaft (74) am Einlaßventil (26), der die Pumpenkammer (20) in Achsrichtung durchsetzt und teleskopartig in den Durchtrittsweg (28) eintritt, wobei der Kolben (12) den Schaft (74) mit Abstand umgibt und so aus-- 21 -BAD109830/CU 1 2reichende Öffnungsweite für den Durchtrittsweg verbleibt, und Kupplungsmittel (f8) im Durehtrittsweg (28), die den Flüscigkeitsdurchtritt ermöglichen und eine verschiebliche Verbindung zwischen dem Kolben (12) und dem Einlaßventil (26) bilden, so daß vom Kolben (12) auf das Einlaßventil (26) eine Bewegung in axialer Richtung übertragbar ist, wodurch das Einlaßventil (26) abhängig von der Bewegung des Kolbens (12) betätigt wird. · i2* Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel mehrere im Kreis um das Ventil angeordnete Druckfinger (78) sind, die alle gleichmäßig auf das Ventil (26) zugeneigt sind und deren Enden sich in radialer Richtung nach innen bzw. nach außen gegen den Ventilschaft (jk) bzw. den Kolben (12) abstützen, wobei einander entsprechende Enden der Pinger (78) an einem der Teile, Schaft oder Kolben in der Weise befestigt sind, daß sich das ggegenüberliegende Ende in radialer Richtung verschwenken ""' kann und diese Enden frei und mit dem anderen Teil, Kolben oder Schaft, in Reibungsverbindung sind.>. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsmittel vorgesehen sind, mit welchen die freien Enden- 22 -109 830/04 12- 22 -'.■■■■■der Pinger (78) federal mit Reibungsverbindung gegen den anderen Teil (72J-) gepreßt werden.4. Pumpe nach Anspruch jj, dadurch gekennzeichnet, daß üiese Hilfsmittel eine Schraubenfeder (16) und der andere Teil der Ventilschaft (74) sind, der innerhalb der Schraubenfeder (16) liegt, welche in ihrer Längsrichtung zwischen den Fingern (78) und dem Zylinder' (10) eingespannt und zusammengedrückt ist, wobei die Finger (78) gemeinsam einen Sitz für die obere Federwindung darstellen, v/elcher auf den Fingern (78) einen Abstand von deren Befestigungspunkten auf v/eist, wodurch die Finger (7Ö) um ihre Befestigungspunkte auf Durchines serebenen verschwenkt vier den.5. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Einlaßventils (2.6), der in den Durchtrittsweg (28) hineinragt,„ein starrer Ventilschaft (74) ist und die Kupplungselemente eine Vielzahl von Druckfingern ('Yo) sind, ringförmig auf Durchmesserebenen um den Ventilschaft (74) angeordnet, deren einwärts gerichtete freie Enden mit dein Ventilschaft (74) in Reibhaltung und deren auswärts gebogene Enden fest mit der Innenwand des den Durchtritts,weg (2c·) einschliei3enden Kolbenteils (I9) verbunden sind.109830/04 12 BADOBiGINAL6. Pumpe nach Anspruch 5.» dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (74) eine im allgemeinen zylindrische Mitnahmefläche (o2) aufweist, auf der die freien Enden der Pinger (78) angreifen und eine axiale Belastung mit verschieblichem Angriffspunkt vom Kolben (12) auf das Ventil (26) während des Hauptteils des Kolbenhubs übertragen.7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß J| sich an die Mitnahmefläche (82'.) in Achsrichtung durchmesserkleinere Abschnitte (74b, 74c) anschließen, wodurch an den Enden des Kolbenhubes die Reibungsverbindung zwischen Kolben (12) und Ventil (26) aufgehoben wird, und das Einlaßventil (26) durch seine Schwerkraft geschlossen wird, wenn der Kolben (12) im äußersten Punkt seines Saughubes ist, und wodurch der Kolben (12) nahe dem vollkommen eingedrückten Zustand vom Einlaßventil (26) getrennt ist, so daß der Kolben (12) den Saughub unbelastet durch das Einlaßventil (26) | beginnt und bis zum Eingriff der Verbindungskupplung ausreichende kinetische Energie enthält, um ein evtl. angeklebtes Einlaßventil zu lösen.L>. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchmesser verminderte Abschnitt am oberen Ende- 24 -109830/0412der Mitnahmefläche (82) sich konisch verdüngt und eine Stützschulter (84) bildet, an der sich die Pinger (78) zu Beginn eines Jeden Kompressionshubes abstützen und vom Kolben (12) auf das Ventil (26) eine erhöhte Änpreßkraft Übertragen.9. Pumpe nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (44) zum lösbaren Pestsetzen des Kolbens (12) in vollkommen eingedrückter Stellung, eine zwischen den Kolben (12) und den Zylinder (10) eingespannte Kolbenfeder (16),, die eine eingezogene Windung (80) aufweist, die bei vollkommen eingedrücktem Kolben auf dem Ventil (26) aufliegt und dieses schließt, wobei der Durchmesser verengte Abschnitt am unteren Ende der Mitnahmefläche (82) des Ventilschaftes (74) sich ebenfalls konisch verjüngt und eine Stützfläche (86) für die Pinger (78) bildet, über welche bei Jedem Saughub vom Kolben (12) auf das Ventil (26) die größtmögliche Kraft in Richtung der Ventilöffnungsbewegung übertragen wird.109830/0412OFtIGlNAL
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