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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine polymerisierbare Flüssigkristallverbindung,
die als fotoelektrisches funktionelles Material verwendbar ist,
ein Flüssigkristallpolymer
und einen optischen Retardationsfilm, eine optisch anisotrope Substanz
(ein optisch anisotropes Element), eine nichtlineare optische Vorrichtung
und eine elektrooptische Vorrichtung, die das Flüssigkristallpolymer verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Da
Flüssigkristallverbindungen
mit polymerisierbaren Gruppen in einfacher Weise in optisch anisotrope
Materialien durch Polymerisieren der Verbindungen in einen Flüssigkristallzustand
umgewandelt werden können,
werden sie für
optische Vorrichtungen, wie optische Kompensationsplatten (Retardationsplatten)
von Flüssigkristallanzeigen
und optische Elemente von optischen Köpfen, verwendet. So sind z.
B. die Flüssigkristallverbindungen
für optische
Kompensationsplatten von STN-Flüssigkristallanzeigen
(
EP 0 423 881 usw.),
Polarisationsstrahlteiler (
EP
0 428 213 usw.) usw. verwendet worden. Die für die optischen
Vorrichtungen geeigneten Flüssigkristallverbindungen
sind in
EP 0 261 712 ,
EP 0 331 233 ,
EP 0 405 713 , WO 93/22397 usw. beschrieben.
Herkömmliche
polymerisierbare Flüssigkristallverbindungen
weisen jedoch häufig
eine niedrige Anisotropie im Brechungsindex oder ungleichförmige Wellenlängendispersionseigenschaften
auf, abhängig
davon, wie sie verwendet werden. Daher ist die Entwicklung einer
polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung
mit verbesserter Anisotropie des Brechungsindex und Wellenlängendispersionseigenschaften
erwartet worden.
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Polymerisierbare
Flüssigkristallverbindungen
mit nichtlinearen optischen Eigenschaften sind verwendbar als organische
nichtlineare optische Materialien. So beschreibt z. B. JP 11-322690
A eine durch die Formel (III) wiedergegebene Verbindung:
worin
R
1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet, R
2 eine niedere Alkylgruppe bedeutet,
und n
3 eine ganze Zahl von 4 oder mehr bedeutet.
Die Verbindung weist jedoch einen engen transparenten Bereich auf
und wird leicht aufgrund der Azobindung durch Ultraviolettstrahlung
cis-trans-isomerisiert. Daher ist eine Verbesserung erwünscht.
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In
JP 59-163358 A ist eine Verbindung mit einem Hydroxynaphthalingerüst beschrieben,
die durch die Formel (IV) wiedergegeben wird:
worin R
3 eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder Acylgruppe bedeutet.
Obwohl diese Verbindung eine Flüssigkristallverbindung
ist, ist ihre Stabilität
gering, da sie keine polymerisierbare Gruppe hat. Weiter ist in
JP 8-73486 A eine durch die Formel (V) wiedergegebene Phosphatverbindung
beschrieben:
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Diese
Verbindung ist jedoch keine polymerisierbare Flüssigkristallverbindung.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung
mit ausgezeichneter Anisotropie des Brechungsindex und einem breiten
transparenten Bereich, die gegen cis-trans-Isomerisierung durch
Ultraviolettstrahlung beständig
ist, und eines Flüssigkristallpolymers,
hergestellt durch die Polymerisation der vorstehenden polymerisierbaren
Flüssigkristallverbindung.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines optischen Retardationsfilms und einer optisch anisotropen
Substanz (eines optisch anisotropen Elements) mit großer Anisotropie
des Brechungsindex.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer nichtlinearen optischen Vorrichtung und einer elektrooptischen
Vorrichtung mit einem breiten transparenten Bereich, die gegen cis-trans-Isomerisierung
durch Licht beständig
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis von intensiver Forschung im Hinblick auf die vorstehenden
Aufgaben haben die Erfinder festgestellt, dass eine neue polymerisierbare
Flüssigkristallverbindung
mit einer besonderen Struktur in geeigneter Weise als fotoelektrisches
funktionelles Material verwendbar ist, das für einen optischen Retardationsfilm und
eine optisch anisotrope Substanz mit großer Anisotropie des Brechungsindex
und eine nichtlineare optische Vorrichtung und eine elektrooptische
Vorrichtung mit Stabilität
und einem breiten transparenten Bereich anwendbar ist. Die vorliegende
Erfindung ist auf der Grundlage dieser Feststellung fertiggestellt
worden.
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Daher
wird eine polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung durch die Formel (I) wiedergegeben:
worin
P
1 und P
2 unabhängig eine
polymerisierbare Gruppe bedeuten, A
1, A
2, L
1 und L
2 unabhängig
eine zweiwertige Verbindungsgruppe bedeuten, bestehend aus einer
Einfachbindung, einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, einer
Carbonylgruppe, einer Sulfonylgruppe, einer substituierten oder
unsubstituierten Iminogruppe oder einer Kombination davon, S
1 und S
2 unabhängig eine
zweiwertige Verbindungsgruppe bedeuten, Cy
1 und
Cy
2 unabhängig eine cyclische Gruppe
mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen bedeuten, und jedes von n
1 und n
2 eine ganze
Zahl bedeutet, wobei die Summe von n
1 und
n
2 0 bis 2 ist.
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Die
polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
wird bevorzugt durch die Formel (II) wiedergegeben:
worin
P
1 und P
2 unabhängig eine
polymerisierbare Gruppe bedeuten, A
1 und
A
2 unabhängig
eine zweiwertige Verbindungsgruppe bedeuten, bestehend aus einer
Einfachbindung, einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, einer
Carbonylgruppe, einer Sulfonylgruppe, einer substituierten oder
unsubstituierten Iminogruppe oder einer Kombination davon, S
1 und S
2 unabhängig eine
zweiwertige Verbindungsgruppe bedeuten, und X ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe
bedeutet.
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Die
durch die Formel (I) oder (II) wiedergegebene polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
weist insbesondere ausgezeichnete fotoelektrische Funktionen (1)
auf, wenn wenigstens eine von P1 und P2 eine Acryloyloxygruppe oder eine Methacryloyloxygruppe
ist, und/oder (2), wenn eine von A1 und
A2 ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom
oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe ist, und
die andere eine Carbonyloxygruppe oder eine Sulfonyloxygruppe ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[1] Polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
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Die
polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung wird durch die Formel (I) wiedergegeben:
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In
der Formel (I) bedeuten P1 und P2 unabhängig
eine polymerisierbare Gruppe. Beispiele der polymerisierbaren Gruppe
umfassen eine Acryloyloxygruppe, eine Methacryloyloxygruppe, eine
Glycidylgruppe, eine Vinyloxygruppe usw. Wenigstens eine von P1 und P2 ist bevorzugt
eine Acryloyloxygruppe oder eine Methacryloyloxygruppe, und es ist
bevorzugter, dass P1 und P2 beide
eine Acryloyloxygruppe oder eine Methacryloyloxygruppe sind.
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A1, A2, L1 und
L2 bedeuten unabhängig eine zweiwertige Verbindungsgruppe,
bestehend aus einer Einfachbindung, einem Sauerstoffatom, einem
Schwefelatom, einer Carbonylgruppe, einer Sulfonylgruppe, einer substituierten
oder unsubstituierten Iminogruppe oder einer Kombination davon.
A1 und A2 sind bevorzugt
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine Carbonyloxygruppe (-COO-),
eine Oxycarbonylgruppe (-OCO-), eine Sulfonyloxygruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe. Es ist bevorzugter,
dass eine von A1 und A2 ein
Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine substituierte oder unsubstituierte
Iminogruppe ist, wobei die andere eine Carbonyloxygruppe (-COO-)
oder eine Sulfonyloxygruppe ist. Jede von L1 und
L2 ist bevorzugt eine Einfachbindung, eine
Carbonyloxygruppe (-COO-), eine Oxycarbonylgruppe (-OCO-), eine
Carbonyliminogruppe (-CONH-) oder eine Iminocarbonylgruppe (-NHCO-),
bevorzugter eine Einfachbindung, eine Carbonyloxygruppe (-COO-)
oder eine Oxycarbonylgruppe (-OCO-). In dem Fall der Verwendung
der polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung für
eine nichtlineare optische Vorrichtung oder eine elektrooptische
Vorrichtung ist jede von L1 und L2 bevorzugt eine Einfachbindung oder eine
Carbonyloxygruppe.
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S1 und S2 bedeuten
unabhängig
eine zweiwertige Verbindungsgruppe S1 und
S2 können
ein Heteroatom, eine cyclische Struktur und/oder einen Substituent
haben. Bevorzugte Beispiele des Substituenten umfassen niedere Alkylgruppen,
Halogenatome usw. In dem Fall, wo das Kohlenstoffatom, das an den
Substituent bindet, ein asymmetrisches Kohlenstoffatom ist, kann
die Konfiguration jede von R, S und RS sein. Jede von S1 und
S2 ist bevorzugt eine zweiwertige Verbindungsgruppe
mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen, bevorzugter eine Alkylengruppe mit
2 bis 10 Kohlenstoffatomen.
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Cy1 und Cy2 bedeuten
unabhängig
eine cyclische Gruppe mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen. Cy1 und Cy2 können eine
monocyclische Struktur oder eine polycyclische Struktur haben, wie
ein kondensierter Ring und eine Ringzusammensetzung, und sie können einen
nicht aromatischen oder aromatischen Ring haben. Cy1 und
Cy2 können
einen Substituenten an dem Ring haben, und der Substituent ist bevorzugt
eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine niedere
Alkoxylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom,
bevorzugter eine Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom.
Jede von Cy1 und Cy2 hat bevorzugt
einen Benzolring oder einen Naphthalinring und hat bevorzugter einen
Benzolring.
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Jede
von n1 und n2 bedeutet
eine ganze Zahl, welche die Bedingung erfüllt, dass die Summe von n1 und n2 0 bis 2
ist. Eine von n1 und n2 ist
bevorzugt 0. n1 = 0 und n2 =
1 oder 2 ist bevorzugt. n1 = 0 und n2 = 2 ist bevorzugter. Wenn n1 oder
n2 2 ist, kann eine Mehrzahl von L1, L2, Cy1 und Cy2 gleich
oder verschieden sein.
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Die
polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt durch die Formel (II)
wiedergegeben:
worin
P
1, P
2, A
1, A
2, S
1 und
S
2 die gleichen sind wie diejenigen in der
Formel (I), und X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine
substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe bedeutet. X ist bevorzugt
ein Sauerstoffatom.
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Spezifische
Beispiele der polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung der
vorliegenden Erfindung werden nachstehend erläutert, ohne dass beabsichtigt
ist, den Bereich der vorliegenden Erfindung, der durch die beigefügten Patentansprüche definiert
ist, zu beschränken.
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Unter
Verwendung der Verbindungen 1, 9 und 11 als Beispiel wird ein Verfahren
zum Synthetisieren der polymerisierbaren Flüssigkristaliverbindung der
vorliegenden Erfindung nachstehend erläutert. Es sollte beachtet werden,
dass die anderen polymerisierbaren Flüssigkristallverbindungen der
vorliegenden Erfindung ebenfalls durch das nachstehend beschriebene
Verfahren synthetisiert werden können,
obwohl der Bereich der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Synthese
der Verbindung 1
Synthese
der Verbindung 9
Synthese
der Verbindung 11
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[2] Flüssigkristallpolymer
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Das
Flüssigkristallpolymer
der vorliegenden Erfindung wird durch Polymerisieren der vorstehenden polymerisierbaren
Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung hergestellt. Das Flüssigkristallpolymer kann durch
ein allgemein bekanntes Verfahren hergestellt werden, z. B. durch
ein Verfahren, umfassend die Schritte (a) Aufbringen einer die polymerisierbare
Flüssigkristallverbindung
umfassende Flüssigkristallzusammensetzung
auf ein Substrat, wie eine Glasplatte usw., und (b) Polymerisieren
der polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung
in einem orientierten Zustand.
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(a) Aufbringen der Flüssigkristallzusammensetzung
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Obwohl
sie keiner besonderen Beschränkung
unterliegen, sind die zur Herstellung des Flüssigkristallpolymers verwendeten
Substrate bevorzugt Glasplatten, Polymerfilme, reflektierende Platten
usw. Die Flüssigkristallzusammensetzung
kann die polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung, ein Lösemittel und, falls notwendig,
einen geeigneten Zusatz umfassen, der bekannt sein kann, wie ein
Polymerisationsinitiator, ein Polymerisationshemmer, ein Fotosensibilisierer,
ein Vernetzungsmittel, ein Hilfsmittel zum Orientieren des Flüssigkristalls
usw. Obwohl die Mengen der zu der Flüssigkristallzusammensetzung
zugesetzten Zusätze
keiner besonderen Beschränkung
unterliegen, beträgt
das Gesamtgewicht der Zusätze
bevorzugt 30 Masse-% oder weniger, bevorzugter 15 Masse-% oder weniger,
bezogen auf 100 Masse-% der gesamten Flüssigkristallzusammensetzung.
Das Lösemittel
unterliegt keiner Beschränkung
und kann Tetrahydrofuran (THF) usw. sein. Die Flüssigkristallzusammensetzung
kann auf das Substrat durch ein bekanntes Verfahren aufgebracht
werden. Beispiele davon umfassen ein Vorhangbeschichtungsverfahren,
ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, ein Walzenbeschichtungsverfahren,
ein Wirbelbeschichtungsverfahren, ein Tauchbeschichtungsverfahren,
ein Stabbeschichtungsverfahren, ein Sprühbeschichtungsverfahren, ein
Gleitbeschichtungsverfahren, ein Druckverfahren usw.
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(b) Orientierung
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Die
Orientierung der polymerisierbaren Flüssigkristallverbindungen kann
z. B. erreicht werden, indem das vorstehende Substrat vorher einer
Orientierungsbehandlung unterworfen wird. Ein bevorzugtes Beispiel der
Orientierungsbehandlung des Substrats ist ein Verfahren, in welchem
eine Flüssigkristall-Orientierungsschicht,
wie ein Polyimid-Orientierungsfilm (dient als Ausrichtungsfilm)
und ein Polyvinylalkohol-Orientierungsfilm (dient als Ausrichtungsfilm)
auf dem Substrat angeordnet und einem Reiben usw. unterworfen wird.
Die Orientierung der polymerisierbaren Flüssigkristallverbindung kann
auch durch ein Verfahren erreicht werden, in welchem ein magnetisches
oder elektrisches Feld usw. an die Flüssigkristallzusammensetzung
auf dem Substrat angelegt wird. Im Fall der Verwendung des Flüssigkristallpolymers
für eine
nichtlineare optische Vorrichtung oder einer elektrooptische Vorrichtung
wird die polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
bevorzugt durch Anlegen eines elektrischen Feldes orientiert. Das
elektrische Feld kann an die Verbindung angelegt werden durch Anwenden
eines elektrischen Gleichstromfeldes oder durch Verwenden von Coronaentladung,
und die Coronaentladung ist bevorzugt.
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(c) Polymerisation
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Die
polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
kann durch ein bekanntes Verfahren unter Verwendung von Wärme oder
einer elektromagnetischen Welle polymerisiert werden. Bevorzugt
unter Polymerisationsverfahren unter Verwendung einer elektromagnetischen
Welle ist ein Radikalpolymerisationsverfahren unter Verwendung eines
Fotoinitiators mit Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen. Es ist
bevorzugt, dass das Flüssigkristallpolymer
vernetzt wird, während
ein magnetisches Feld oder ein elektrisches Feld angelegt wird.
Das auf dem Substrat hergestellte Flüssigkristallpolymer kann für einen
optischen Retardationsfilm, eine optisch anisotrope Substanz, eine
nichtlineare optische Vorrichtung, eine elektrooptische Vorrichtung
usw. ohne Modifikation verwendet werden und kann von dem Substrat
abgelöst
oder auf ein anderes Substrat übertragen
werden, falls notwendig.
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[3] Anwendungen
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Das
Flüssigkristallpolymer
der vorliegenden Erfindung kann in geeigneter Weise für einen
optischen Retardationsfilm, eine optisch anisotrope Substanz, eine
nichtlineare optische Vorrichtung, eine elektrooptische Vorrichtung
usw. verwendet werden. Da diese Vorrichtungen selbst bekannt sind,
wird nachstehend ihre kurze Erläuterung
gegeben. Der optische Retardationsfilm und die optisch anisotrope
Substanz können
als Retardationsfilm von Flüssigkristallanzeigen,
als optische Kompensationsplatte (Retardationsplatte) von Flüssigkristallanzeigen,
als Polarisationsstrahlteiler usw. verwendet werden. Die nichtlineare
optische Vorrichtung und die elektrooptische Vorrichtung können als
Lichtmodulierungsvorrichtungen vom Wellenleitertyp, optische Schalter
usw. verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend im Einzelnen mit Bezug auf
Beispiele beschrieben, ohne dass beabsichtigt ist, den Bereich der
vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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Beispiel 1
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21,8
g Methyl-1,2-dihydro-7-methoxynaphthalin-3-carboxylat, synthetisiert
durch ein in Bull. Chem. Soc. Fr., Seite 512 (1950) beschriebenes
Verfahren, wurden in 218 ml Dichlormethan aufgelöst, und 218 ml einer Bortribromid-Dichlormethanlösung (1,68
M) wurden zu dieser Lösung
zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und in kaltes Wasser gegossen, und der erhaltene Niederschlag wurde
durch Absaugfiltration zum Erhalt von 19 g 1,2-Dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure isoliert.
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So
erhaltene 1,2-Dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure wurde
in 500 ml Toluol dispergiert, und 30 ml Methanol und 2 g p-Toluolsulfonsäure wurden
dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde dann erwärmt und
8 Stunden unter Rückfluss
gerührt,
während
in der Reaktion gebildetes Wasser durch Dean-Stark entfernt wurde.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck
konzentriert, und der Rückstand
wurde aus Acetonitril zum Erhalt von 17,2 g Methyl-1,2-dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carboxylat
umkristallisiert.
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3,0
g so erhaltenes Methyl-1,2-dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carboxylat
wurden in DMF aufgelöst, und
2,4 g Acetyloxybutylchlorid, 3,5 g Kaliumcarbonat und 0,15 g Natriumiodid
wurden dazu zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde auf 100°C erwärmt und
8 Stunden gerührt.
Die gerührte
Reaktionsmischung wurde nach der Zugabe von Was ser mit Ethylacetat
extrahiert, und die Extraktlösung
wurde mit Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatografie unter Verwendung eines Eluierungsmittels
aus Ethylacetat und Hexan (Ethylacetat/Hexan = 2/8) zum Erhalt von 3,0
g Methyl-1,2-dihydro-7-(4-acetyloxybutyloxy)naphthalin-3-carboxylat
gereinigt.
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3,0
g so erhaltenes Methyl-1,2-dihydro-7-(4-acetyloxybutyloxy)naphthalin-3-carboxylat
wurden in Methanol aufgelöst,
und eine wässrige
1 N Natriumhydroxidlösung
wurde dazu zugesetzt, um eine Mischung zu erhalten, die 5 Stunden
bei 60°C
gerührt
wurde. Nach der Zugabe von Wasser zu der Reaktionsmischung wurde
sie mit Ethylacetat gewaschen, und Chlorwasserstoffsäure wurde
dazu zugesetzt, bis sie sauer reagierte, um 2,7 g 1,2-Dihydro-7-(4-hydroxybutyloxy)naphthalin-3-carbonsäure zu erhalten.
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2,7
g so erhaltene 1,2-Dihydro-7-(4-hydroxybutyloxy)naphthalin-3-carbonsäure wurden
in 50 ml THF aufgelöst,
und 1,6 g N,N-Dimethylanilin und 1,03 ml Acryloylchlorid wurden
dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde 2 Tage bei
Raumtemperatur gerührt,
zu Wasser zugesetzt und mit Ethylacetat extrahiert. Die Extraktlösung wurde
mit Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert,
und der erhaltene Feststoff wurde mit Hexan zum Erhalt von 2,4 g
1,2-Dihydro-7-(4-acryloyloxybutoxy)naphthalin-3-carbonsäure gewaschen.
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1,0
g Mesylchlorid wurde in 5 ml THF aufgelöst, und eine Mischung von 2,4
g 1,2-Dihydro-7-(4-acryloyloxybutoxy)naphthalin-3-carbonsäure, 1,0
g Diisopropylethylamin und 5 ml THF wurden dazu tropfenweise zugesetzt
und 1 Stunde gerührt,
wobei mit Eis gekühlt
wurde. Eine Mischung von 2,36 g 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat, 1,0
g Diisopropylethylamin und 5 ml THF wurde dann zu der erhaltenen Reaktionsmischung
zugesetzt und 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde nach der Zugabe von Wasser mit Ethylacetat extrahiert, und
die erhaltene organische Phase wurde mit Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatografie
unter Verwendung eines Eluierungsmittels aus Dichlormethan und Ethylacetat
(Dichlormethan/Ethylacetat = 95/5) zum Erhalt von 1,2 g der Verbindung
1 gereinigt.
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Die
Struktur der so synthetisierten Verbindung 1 wurde durch NMR- und
MS-Spektren bestätigt,
und ihr Phasenverhalten wurde wie folgt bestimmt.
1H-NMR
(δ, CDCl3): 1,8–2,0
(4H, m), 2,72 (2H, m), 2,29 (2H, m), 4,04 (2H, t), 4,25 (2H, t),
4,54 (2H, t), 4,59 (2H, t), 5,8–5,9
(2H, m), 6,1–6,2
(2H, m), 6,5–6,5
(2H, m), 6,70 (1H, dd), 6,76 (1H, d), 7,22 (1H, d), 7,29 (2H, d),
7,64 (2H, d), 7,67 (2H, d), 7,76 (1H, s), 8,12 (2H, d).
FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+: 611.
Phasenverhalten: 66,3°C – Sx – 93,1°C – Sa – 146°C – N – 153°C – I (Sx
und Sa: smektische Phase, N: nematische Phase, I: isotrope Flüssigkeit).
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Beispiel 2
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Die
Verbindung 2 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 4-Acryloyloxybutyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat anstelle
von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet wurde. Die Struktur
der synthetisierten Verbindung 2 wurde durch NMR- und MS-Spektren bestätigt, und
ihr Phasenverhalten wurde wie folgt bestimmt.
1H-NMR
(δ, CDCl3): 1,6–2,0
(8H, m), 2,72 (2H, m), 2,29 (2H, m), 4,04 (2H, t), 4,25 (2H, t),
4,54 (2H, t), 4,59 (2H, t), 5,8–5,9
(2H, m), 6,1–6,2
(2H, m), 6,5–6,5
(2H, m), 6,70 (1H, dd), 6,76 (1H, d), 7,22 (1H, d), 7,29 (2H, d),
7,64 (2H, d), 7,67 (2H, d), 7,76 (1H, s), 8,12 (2H, d).
FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+: 639.
Phasenverhalten: 116°C – Sc – 153°C – I (Sc:
smektische Phase, I: isotrope Flüssigkeit).
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Beispiel 3
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Die
Verbindung 3 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 10-Acryloyloxydecyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat anstelle
von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet
wurde. Die Struktur der synthetisierten Verbindung 3 wurde durch
NMR- und MS-Spektren bestätigt,
und ihr Phasenverhalten wurde wie folgt bestimmt.
1H-NMR
(δ, CDCl3): 1,3–1,5
(12H, m), 1,67 (2H, m), 1,76 (2H, m), 1,8–2,0 (4H, m), 2,73 (2H, m),
2,90 (2H, m), 4,04 (2H, t), 4,15 (2H, t), 4,25 (2H, t), 4,33 (2H,
t), 5,8–5,9
(2H, m), 6,1–6,2
(2H, m), 6,5–6,5
(2H, m), 6,70 (1H, dd), 6,76 (1H, d), 7,20 (1H, d), 7,29 (2H, d),
7,64 (2H, d), 7,67 (2H, d), 7,76 (1H, s), 8,13 (2H, d).
FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+: 723.
Phasenverhalten: 43,6°C – Sc – 75,5°C – Sa – 129°C – I (Sc
und Sa: smektische Phase, I: isotrope Flüssigkeit).
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Beispiel 4
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Die
Verbindung 4 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Acetyloxyoctylchlorid anstelle von Acetyloxybutylchlorid
verwendet wurde. Die Struktur der synthetisierten Verbindung 4 wurde
durch NMR- und MS-Spektren
bestätigt,
und ihr Phasenverhalten wurde wie folgt bestimmt.
1H-NMR
(δ, CDCl3): 1,3–1,5
(8H, m), 1,68 (2H, m), 1,80 (2H, m), 2,73 (2H, m), 2,90 (2H, m),
3,99 (2H, t), 4,16 (2H, t), 4,53 (2H, t), 4,59 (2H, t), 5,8–5,9 (2H,
m), 6,1–6,2
(2H, m), 6,5–6,5
(2H, m), 6,70 (1H, dd), 6,76 (1H, d), 7,20 (1H, d), 7,29 (2H, d),
7,64 (2H, d), 7,67 (2H, d), 7,76 (1H, s), 8,13 (2H, d).
FAB-Massenspektroskopie
(M + N)+: 667.
Phasenverhalten: 37,2°C – Sc – 65,7°C – Sa – 144,1°C – I (Sc
und Sa: smektische Phase, I: isotrope Flüssigkeit).
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Beispiel 5
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Die
Verbindung 5 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Acetyloxyoctylchlorid anstelle von Acetyloxybutylchlorid
verwendet wurde, und dass 4-Acryloyloxybutyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat anstelle
von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet
wurde. Die Struktur der synthetisierten Verbindung 5 wurde durch
NMR- und MS-Spektren bestätigt,
und ihr Phasenverhalten wurde wie folgt bestimmt.
1H-NMR
(δ, CDCl3): 1,3–1,5
(8H, m), 1,68 (2H, m), 1,80 (2H, m), 1,8–2,0 (4H, m), 2,73 (2H, m),
2,90 (2H, m), 3,99 (2H, t), 4,16 (2H, t), 4,25 (2H, t), 4,39 (2H,
t), 5,8–5,9
(2H, m), 6,1–6,2
(2H, m), 6,5–6,5
(2H, m), 6,70 (1H, dd), 6,76 (1H, d), 7,20 (1H, d), 7,29 (2H, d),
7,64 (2H, d), 7,67 (2H, d), 7,76 (1H, s), 813 (2H, d).
FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+: 695.
Phasenverhalten: 39,2°C – Sc – 67,3°C – Sa – 147,6°C – I (Sc
und Sa: smektische Phase, I: isotrope Flüssigkeit).
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Beispiel 6
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Die
Verbindung 6 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 4-Acryloyloxybutyl-4-aminobenzoat anstelle
von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet
wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung 6 wurde gemessen:
FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ = 562.
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Beispiel 7
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Die
Verbindung 7 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 4-Acryloyloxybutyl-4-aminobenzolsulfonat
anstelle von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet
wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung 7 wurde gemessen:
FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ = 598.
-
Beispiel 8
-
Die
Verbindung 8 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 4-Acryloyloxybutyloxyphenol anstelle von
2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet
wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung 8 wurde gemessen:
FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ = 535.
-
Beispiel 9
-
19
g 1,2-Dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, hergestellt in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1, wurden in 100 ml THF aufgelöst, und
20 g einer 40 %igen Toluollösung
von Diethylazodicarboxylat, 30 g Triphenylphosphin und 15 g 4-Hydroxybutylacrylat
wurden dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde 8 Stunden
gerührt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatografie unter
Verwendung eines Eluierungsmittels aus Hexan und Ethylacetat (Hexan/Ethylacetat =
7/3) zum Erhalt von 27 g 4-Acryloyloxybutyl-1,2-dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carboxylat
gereinigt.
-
18
g Methyl-4-ethylaminobenzoat wurden in 100 ml DMF aufgelöst, und
15 g Acetyloxybutylchlorid, 27 g Kaliumcarbonat und 2 g Natriumiodid
wurden dazu zum Erhalt einer Mischung zugesetzt, die auf 100°C erwärmt und
8 Stunden gerührt
wurde. Methanol und eine wässrige
1 N Natriumhydroxidlösung
wurden dann zu der erhaltenen Reaktionsmischung zugesetzt und weitere
2 Stunden gerührt.
Die Wasserschicht der Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat gewaschen,
Chlorwasserstoffsäure
wurde dazu zugesetzt, und der erhaltene Niederschlag wurde zum Erhalt
von 11 g N-Ethyl-N-(4-hydroxybutyl)-aminobenzoesäure isoliert.
-
2,4
g der so erhaltenen N-Ethyl-N-(4-hydroxybutyl)-aminobenzoesäure wurden
in 20 ml DMF aufgelöst,
und 1,2 g N,N-Dimethylanilin und 1,1 ml Acryloylchlorid wurden dazu
zugesetzt und 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde dann zu Wasser zugesetzt, und der erhaltene Niederschlag wurde
aus Acetonitril zum Erhalt von 1,8 g N-Ethyl-N-(4-acryloyloxybutyl)-aminobenzoesäure umkristallisiert.
-
0,30
g der so erhaltenen N-Ethyl-N-(4-acryloyloxybutyl)-aminobenzoesäure, 0,36
g des synthetisierten 4-Acryloyloxybutyl-1,2-dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carboxylats,
0,21 g Dicyclohexylcarbodiimid und 0,13 g Diisopropylethylamin wurden
in 10 ml DMF aufgelöst
und 8 Stunden gerührt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde nach der Zugabe von Wasser
mit Ethylacetat extrahiert, und die Extraktlösung wurde mit Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatografie unter
Verwendung eines Eluierungsmittels aus Chloroform und Ethylacetat
(Chloroform/Ethylacetat = 7/3) zum Erhalt von 0,2 g der Verbindung
9 gereinigt. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung 9 wurde
gemessen: FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ =
590.
-
Beispiel 10
-
Die
Verbindung 10 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Methyl-4-mercaptobenzoat anstelle von Methyl-4-ethylaminobenzoat
verwendet wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung
10 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ =
579.
-
Beispiel 11
-
5,2
g 1,2-Dihydro-3-(4-cyanphenyl)-7-methoxynaphthalin, synthetisiert
gemäß einem
in JP 59-163358 A beschriebenen Verfahren, wurden zu 15 ml Ethylenglycolmonomethylether
zugesetzt, und 25 ml einer wässrigen
2 N Natriumhydroxidlösung
wurden weiter dazu zugesetzt und 12 Stunden unter Rückfluss
gerührt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde dann nach der Zugabe von Wasser
mit Ethylacetat gewaschen, Chlorwasserstoffsäure wurde dazu zugesetzt, und
der erhaltene Niederschlag wurde zum Erhalt von 2,6 g 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-methoxynaphthalin
isoliert.
-
2,6
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-methoxynaphthalins
wurden in 50 ml Toluol dispergiert, und 3 ml Methanol und 0,2 g
p-Toluolsulfonsäure
wurden dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde erwärmt und
8 Stunden unter Rückfluss
gerührt,
wobei in der Reaktion gebildetes Wasser durch Dean-Stark entfernt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und unter
vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aus Acetonitril
zum Erhalt von 2,1 g 1,2-Dihydro-3-(4-Methoxycarbonylphenyl)-7-methoxynaphthalin
umkristallisiert.
-
2,1
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-methoxycarbonylphenyl)-7-methoxynaphthalins
wurden zu 30 ml Dichlormethan zugesetzt, und 30 ml einer Bortribromid-Dichlormethanlösung (1,68
M) wurden dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und in kaltes Wasser gegossen, und der erhaltene Niederschlag wurde
durch Absaugfiltration zum Erhalt von 1,5 g 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-hydroxynaphthalin
isoliert.
-
1,5
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-hydroxynaphthalins
wurden in 50 ml Toluol dispergiert, und 3 ml Methanol und 0,2 g
p-Toluolsulfonsäure
wurde dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde erwärmt und
8 Stunden unter Rückfluss
gerührt,
wobei in der Reaktion gebildetes Wasser durch Dean-Stark entfernt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und unter
vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aus Acetonitril
zum Erhalt von 1,2 g 1,2-Dihydro-3-(4-methoxycarbonylphenyl)-7-hydroxynaphthalin
umkristallisiert.
-
0,52
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-methoxycarbonylphenyl)-7-hydroxynaphthalins
wurden in 10 ml DMF aufgelöst,
und 0,48 g Acetyloxybutylchlorid, 0,7 g Kaliumcarbonat und 0,04
g Natriumiodid wurden dazu zugesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung
wurde auf 100°C
erwärmt
und 8 Stunden gerührt.
Die gerührte
Reaktionsmischung wurde nach der Zugabe von Wasser mit Ethylacetat
extrahiert, und die Extraktlösung
wurde mit Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatografie unter Verwendung eines Eluierungsmittels
aus Ethylacetat und Hexan (Ethylacetat/Hexan = 2/8) zum Erhalt von
0,6 g 1,2-Dihydro-3-(4-methoxycarbonylphenyl)-7-(4-acetyloxybutyloxy)naphthalin
gereinigt.
-
0,6
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-methoxycarbonylphenyl)-7-(4-acetyloxybutyloxy)naphthalins wurden
in Methanol aufgelöst,
und eine wässrige
1 N Natriumhydroxidlösung
wurde dazu zugesetzt und 5 Stunden bei 60°C gerührt. Die gerührte Reaktionsmischung
wurde nach der Zugabe von Wasser mit Ethylacetat gewaschen und Chlorowasserstoffsäure wurde
dazu zugesetzt, bis sie sauer reagierte, um 0,34 g 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-(4-hydroxybutyloxy)naphthalin
zu erhalten.
-
0,34
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-(4-hydroxybutyloxy)naphthalins
wurden in 20 ml THF aufgelöst,
und 0,16 g N,N-Dimethylanilin und 0,25 ml Acryloylchlorid wurden
dazu zugesetzt und 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die erhaltene Reaktionsmischung
wurde zu Wasser zugesetzt und mit Ethylacetat extrahiert, und die
Extraktlösung
wurde mit Natriumsulfat getrocknet und unter verwindertem Druck konzentriert.
Der erhaltene Feststoff wurde mit Hexan zum Erhalt von 0,32 g 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-(4-acryloyloxybutyloxy)naphthalin
gewaschen.
-
0,3
g des so erhaltenen 1,2-Dihydro-3-(4-carboxyphenyl)-7-(4-acryloyloxybutyloxy)naphthalins,
0,1 g 2-Hydroxyethylacrylat, 0,2 g Dicyclohexylcarbodiimid, 0,1
g Triethylamin und 0,05 g Dimethylaminopyridin wurden in 10 ml DMF
aufgelöst
und 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde
nach der Zugabe von Wasser mit Ethylacetat extrahiert, und die Extraktlösung wurde
mit Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatografie unter Verwendung eines Eluierungsmittels
aus Chloroform und Ethylacetat (Chloroform/Ethylacetat = 7/3) zum Erhalt
von 0,1 g der Verbindung 11 gereinigt. Das MS-Spektrum der synthetisierten
Verbindung 11 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ =
491.
-
Beispiel 12
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Die
Verbindung 12 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Acetyloxyethylchlorid anstelle von Acetyloxybutylchlorid
verwendet wurde und 4-Hydroxybutylacrylat anstelle von 2-Hydroxyethylacrylat
verwendet wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung
12 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+ = 491.
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Beispiel 13
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Die
Verbindung 13 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Acetyloxyhexylchlorid anstelle von Acetyloxybutylchlorid
verwendet wurde und 6-Hydroxyhexylacrylat anstelle von 2-Hydroxyethylacrylat
verwendet wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung
13 wurde gemessen: FAB-Massenspekiroskopie
(M + H)+ = 575.
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Beispiel 14
-
Die
Verbindung 14 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Methacryloylchlorid anstelle von Acryloylchlorid
verwendet wurde und 10-Methacryloyloxydecyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat anstelle
von 2-Acryloyloxyethyl-4-hydroxybiphenyl-4'-carboxylat verwendet wurde. Das MS-Spektrum
der synthetisierten Verbindung 14 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+ = 751.
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Beispiel 15
-
Die
Verbindung 15 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 11 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass Methacryloylchlorid anstelle von Acryloylchlorid
verwendet wurde und 2-Hydroxyethylmethacrylat anstelle von 2-Hydroxyethylacrylat
verwendet wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung
wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ =
519.
-
Beispiel 16
-
1,3
g Mesylchlorid wurden in 5 ml THF aufgelöst, und eine Mischung von 2,8
g 3-Methyl-4-(4-acryloyloxybutyloxy)-benzoesäure, 1,3
g Diisopropylethylamin und 5 ml THF wurde tropfenweise dazu zugesetzt
und 1 Stunde gerührt,
wobei mit Eis gekühlt
wurde. Eine Mischung von 3,2 g 4-Acryloyloxybutyl-1,2-dihydro-7-hydroxynaphthalin-3-carboxylat,
hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 9, 1,3 g Diisopropylethylamin und
5 ml THF wurden zu der erhaltenen Reaktionsmischung zugesetzt und
8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde nach der Zugabe von Wasser mit Ethylacetat
extrahiert, und die Extraktlösung
wurde mit Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der Rückstand wurde
durch Silicagel-Chromatografie unter Verwendung eines Eluierungsmittels
aus Dichlormethan und Ethylacetat (Dichlormethan/Ethylacetat = 90/10)
zum Erhalt von 3,4 g der Verbindung 16 gereinigt. Das MS-Spektrum
der synthetisierten Verbindung 16 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+ = 577.
-
Beispiel 17
-
Die
Verbindung 17 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 16 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 3-Methoxy-4-(4-acryloyloxybutyloxy)-benzoesäure anstelle
von 3-Methyl-4-(4-acryloyloxybutyloxy)-benzoesäure verwendet wurde. Das MS-Spektrum
der synthetisierten Verbindung 17 wurde gemessen: FAB-Massenspektroskopie
(M + H)+ = 593.
-
Beispiel 18
-
Die
Verbindung 18 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 16 synthetisiert
mit der Ausnahme, dass 3-Chlor-4-(4-acryloyloxybutyloxy)-benzoesäure anstelle
von 3-Methyl-4-(4-acryloyloxybutyloxy)-benzoesäure verwendet
wurde. Das MS-Spektrum der synthetisierten Verbindung 18 wurde gemessen:
FAB-Massenspektroskopie (M + H)+ = 597.
-
Beispiel 19
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Ein
mit einem Polyimid-Orientierungsfilm SE-150 beschichtetes Glassubstrat,
erhältlich
von Nissan Chemical Industries, Ltd. wurde einer Reibebehandlung
unterworfen, und eine Flüssigkristallzusammensetzung
mit dem in der Tabelle 1 nachstehend gezeigten Zusammensetzungsverhältnis wurde
durch ein Wirbelbeschichtungsverfahren unter Bedingungen von 1000
Upm und 20 Sekunden darauf aufgebracht. Die Flüssigkristallzusammensetzung
auf dem Substrat wurde getrocknet und nacheinander zum Erhalt einer
Flüssigkristallorientierung
erwärmt
und mit Ultraviolettlicht zur Herstellung eines optischen Retardationsfilms
mit einer Dicke von 1,2 μm
bestrahlt. Der erhaltene vernetzte Film wies eine Brechungsindexanisotropie Δn von 0,29
(633 nm) auf, der durch Ellipsometrie gemessen wurde. Ferner wurde
ein vernetzter Film unter Verwendung von 1,4-Phenylenbis(4-[6-(acryloyloxy)hexyloxy]benzoat),
beschrieben in Die Angew. Macromol. Chem., Bd. 183, Seite 45 (1990),
als herkömmlicher
optischer Retardationsfilm hergestellt. Der herkömmliche vernetzte Film wies
eine Brechungsindexanisotropie Δn
von 0,14 auf. Somit hatte der optische Retardationsfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung eine höhere
Brechungsindexanisotropie als der herkömmliche optische Retardationsfilm. Tabelle
1. Formulierung der Flüssigkristallzusammensetzung
![Figure 00270001](https://patentimages.storage.googleapis.com/78/72/f2/cc136fffa5f613/00270001.png)
-
Beispiel 20
-
Eine
Flüssigkristallzusammensetzung
mit dem in der Tabelle 1 nachstehend gezeigten Zusammensetzungsverhältnis wurde
auf ein Glassubstrat durch ein Wirbelbeschichtungsverfahren unter
Bedingungen von 1000 Upm und 20 Sekunden aufgebracht. Die Flüssigkristallzusammensetzung
auf dem Substrat wurde getrocknet und nacheinander zum Erhalt einer
Flüssigkristallorientierung
unter Koronapolung mit einer Wolframnadelelektrode und einer Gleichstromspannung
von 5 kV erwärmt
und zur Herstellung eines vernetzten Films (nichtlineare optische
Vorrichtung) mit einer Dicke von 0,5 μm mit Ultraviolettlicht bestrahlt.
Durch Bestrahlen der erhaltenen nichtlinearen optischen Vorrichtung
mit Infrarotstrahlung eines YHG-Lasers mit einer Wellenlänge von
1,06 μm
wurde eine zweite Oberwellenbildung beobachtet. Die zweite Oberwelle
aus der nichtlinearen optischen Vorrichtung behielt ihre Intensität 6 Monate
lang. Tabelle
2. Formulierung der Flüssigkristallzusammensetzung
-
Beispiel 21
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Die
Flüssigkristallzusammensetzung
mit dem in der Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungsverhältnis wurde
auf ein ITO-Glassubstrat durch ein Wirbelbeschichtungsverfahren
unter Bedingungen von 1000 Upm und 20 Sekunden aufgebracht. Die
Flüssigkristallzusammensetzung
auf dem Substrat wurde getrocknet und zum Erhalt einer Flüssigkristallorientierung
unter Koronapolung mit einer Wolframnadelelektrode und einer Gleichstromspannung
von 5 kV nacheinander erwärmt
und mit Ultraviolettlicht zum Erhalt eines vernetzten Films mit
einer Dicke von 0,5 μm
bestrahlt. Aluminium wurde dann auf dem vernetzten Film zum Erhalt
einer elektrooptischen Vorrichtung abgeschieden.
-
Die
elektrooptische Wirkung der erhaltenen elektrooptischen Vorrichtung
wurde durch ein Verfahren bestätigt,
das in Appl. Phys. Lett., Bd. 56, Seite 1734 (1990) beschrieben
ist.
-
Wie
vorstehend im Einzelnen beschrieben, ist die polymerisierbare Flüssigkristallverbindung
der vorliegenden Erfindung ausgezeichnet als photoelektrisches funktionelles
Material, und das daraus hergestellte Flüssigkristallpolymer kann in
geeigneter Weise für
den optischen Retardationsfilm, das optisch anisotrope Element,
die nichtlineare optische Vorrichtung und die elektrooptische Vorrichtung
verwendet werden.