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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung
zwischen einer Lünette und
einem Uhrgehäuse,
die eine erste, fest mit dem Gehäuse
verbundene axiale Auflagefläche
in Nachbarschaft zu einem zylindrischen Lager und eine zweite, gegenüberliegende
axiale Auflagefläche
umfasst, die durch eine Seite einer Ringnut gebildet wird, die fest
mit der Lünette
verbunden ist, wobei ein ringförmiges
Halteelement aus Polymer auf jeder dieser Auflageflächen ruht
und die erste Auflagefläche an
die Basis einer konischen Oberfläche
angrenzt, die fest mit dem Gehäuse
verbunden ist, um das im Eingriff mit der Ringnut befindliche ringförmige Halteelement
axial einzuführen,
während
dieses ringförmige
Halteelement die Wegnahme der Lünette
gestattet, wenn eine seinen Widerstand übersteigende Kraft an die Lünette angelegt
wird.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist bereits im Dokument
EP 0 770 937 vorgeschlagen worden,
bei der eine drehbare Lünette
mit Hilfe eines Schlitzringes aus Kunststoff vom Typ eines Sprengrings
(„circlips") befestigt wird.
Da eine solche Befestigungsweise der Lünette nicht umkehrbar ist,
muss für
die Wegnahme der Lünette
auf diesen Schlitzring ein Zug ausgeübt werden, der genügt, ihn
wegzuscheren. Dieser Ring besteht aus einem Polymer, das reissen
kann, wenn ein genügend
starker Axialzug an die Lünette
angelegt wird. Um zu erreichen, dass der Schlitzring nach seiner
Aufweitung durch die konische Einführungsfläche seine anfängliche
Gestalt wiedererlangen kann, muss dieser Ring bevorzugt aus einem
Kunststoff gefertigt werden, dessen Elastizitätsgrenze oder, gebräuchlicher,
dessen dem Beginn des Kriechens entsprechende Fliessgrenze sowie
dessen Scherwiderstand verhältnismässig hoch
sind. Diese Bedingungen sind hingegen für die Abnahme der Lünette ungünstig, da
sie es notwendig machen, eine erhöhte Kraft auf die Lünette auszuüben, bei
der man Gefahr läuft,
dass Spuren auf der Lünette
und dem Gehäuse verbleiben.
Ausserdem ist eine solche Art von Verbindung zwischen der Lünette und
dem Gehäuse
nur auf drehbare Lünetten
anwendbar.
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Das
Dokument JP 10-39049 bezieht sich auf eine Lünette, die aus zwei Ringen
gebildet wird, von denen einer verschiedene Segmente enthält und der Verankerung
auf dem Gehäusemittelteil
einerseits und dem zweiten Ring andererseits dient. Dieser Ring
ist durch einen kreisbogenförmigen
Schlitz senkrecht zur Ringebene in zwei im Wesentlichen symmetrische
Abschnitte unterteilt. Die Segmente dieser beiden Abschnitte sind
im Wesentlichen durch einen Winkel von 180° um eine durch die Mitte des Schlitzes
gehende Achse rotationssymmetrisch. Der innere Teil weist einen
inneren Vorsprung auf, der das Einhängen auf einer Auflagefläche des
Gehäusemittelteils
ermöglicht,
während
der Aussenteil einen äusseren
Vorsprung aufweist, der um 180° gegenüber dem
inneren Vorsprung gedreht ist und das Einhängen am zweiten Ring ermöglicht.
Die Dicken der beiden Einhängeabschnitte
senkrecht zur Ebene des Ringes 12 sind praktisch identisch. Diese
beiden Abschnitte sind somit bleibend einer auf dem anderen und
auf dem Gehäusemitteltel
fixiert, da ihre Wegnahme nicht vorgesehen und nicht möglich ist, ohne
die Elemente des Gehäuses
zu beschädigen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, wenigstens teilweise
die oben erwähnten Nachteile
und Begrenzungen zu beheben.
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Dazu
hat diese Erfindung eine Verbindungsvorrichtung zwischen einer Lünette und
einem Uhrgehäuse
nach Anspruch 1 zum Gegenstand.
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Die
hauptsächlichen
Vorteile dieser Erfindung liegen im Einsatz eines ringförmigen Halteelements
in Gestalt eines Ringes und in der Tatsache, dass der Querschnitt
dieses Ringes zwei rechteckige Abschnitte umfasst, von denen der
eine eine merklich geringere Dicke als der andere besitzt. Der Abschnitt des
Ringes mit dem weniger dicken Querschnitt ist dafür bestimmt,
bei Abnahme der Lünette
zerstört
zu werden. Der für
die Herstellung des Endlosringes eingesetzte Werkstoff ist vorteilhafterweise
ein thermoplastisches Elastomer. Dank seines Abschnitts geringer
Dicke ermöglicht
es ein solcher Ring, die Teile zugleich bequem zusammenzufügen, gut
zu halten und leicht auseinanderzunehmen, ohne Gefahr zu laufen, dass
das Gehäuse,
die Lünette
oder beide Teile beschädigt
werden.
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Der
Wechsel vom Befestigungsmodus durch „Einschnappen" zu dem mit dem Einsatz
eines Endlosringes ist im Gegensatz zu einem ersten Eindruck keineswegs
automatisch. Der dünnere
Abschnitt des Ringes muss nämlich
auf praktisch seiner gesamten Fläche
oder, auf seinen Querschnitt bezogen, über praktisch seine gesamte
radiale Länge
aufliegen, und zwar sowohl, um eine sichere Befestigung der Lünette zu
gewährleisten,
als auch, um bei Abnahme der Lünette
weggeschert zu werden. Nun muss beim Aufsetzen der mit diesem Ring
versehenen Lünette der
Ring sich aufweiten, indem er über
eine konische Oberfläche
gezogen wird, ehe er sich wieder zusammenziehen und auf der Auflagefläche ruhen
kann, indem er einen Innendurchmesser wiedererlangt, der dem seines
mit dem Gehäuse
fest verbundenen zylindrischen Sitzes entspricht. Während dieser
Aufweitung muss ein im Wesentlichen dieser Aufweitung entsprechender
Platz zwischen der Aussenseite des Halteringabschnitts mit dem grösseren Querschnitt und
der angrenzenden Oberfläche
der Lünette
vorhanden sein. Wie schon erläutert,
muss dieser Platz so klein wie möglich
sein.
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Das
bedeutet gleichzeitig, dass die radiale Abmessung der Auflagefläche, die
den Haltering und folglich auch die Lünette hält, ebenfalls sehr gering sein
muss, was nur möglich
ist, wenn die Kante dieser Auflagefläche scharf ist. Wäre dies
nicht der Fall, dann wäre
eine Befestigung der Lünette
nicht gewährleistet.
Ein Vorteil, der sich aus dem sehr geringen Spiel zwischen der Aussenseite
des dickeren Halteringabschnitts und der angrenzenden Oberfläche der
Lünette
ergibt, besteht darin, die Zentrierung der Lünette zu ermöglichen.
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Der
Haltering aus thermoplastischem Elastomer hat weiter den Vorteil,
als ein Bremselement für eine
drehbare Lünette
zu dienen, wenn diese durch elastische Organe vom Gehäusemittelteil
weggespreizt und durch eine nicht zylindrische Fläche dieses
Halteringes gehalten wird. Unter Berücksichtigung der Wichtigkeit
von Flächen,
die zum Abbremsen der Lünette
beitragen, genügt
ein leicher Druck von Hand in Gegenrichtung, um die Lünette zu
befreien, damit sie gedreht werden kann.
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Ein
weiterer sehr wichtiger Vorteil, der sich aus dem Einsatz eines
Halteringes aus einem weichen Polymer und insbesondere einem thermoplastischen
Elastomer ergibt, liegt darin, dass er nicht auf die Befestigung
von drehbaren Lünetten
beschränkt ist,
wie es bei einem Sprengring der Fall ist, sondern ebenso gut nicht
drehbare Lünetten
zu befestigen gestattet, wie im Verlauf der folgenden Beschreibung ersichtlich
werden wird.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim
Lesen der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, die mit Hilfe der
beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, die schematisch und beispielhaft mehrere
Ausführungsformen
von Uhrgehäusen
veranschaulichen, deren Lünetten
mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung befestigt sind, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist.
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1 ist
eine diametral geschnittene Teilansicht eines Uhrgehäuses, das
eine erste Ausführungsform
dieser Vorrichtung umfasst;
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2 ist
eine erste diametral geschnittene Teilansicht eines Uhrgehäuses, das
eine zweite Ausführungsform
dieser Vorrichtung umfasst;
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3 ist
eine der 2 ähnliche Ansicht, deren Diametralschnitt
im Winkel versetzt ist;
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4 ist
eine Draufsicht des fest mit dem Gehäusemittelteil verbundenen Abschnitts,
um den herum die Verbindungsvorrichtung befestigt wird;
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5 ist
eine diametral geschnittene Teilansicht eines Uhrgehäuses, das
eine dritte Ausführungsform
dieser Vorrichtung umfasst;
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6 und 7 sind
sehr kleine Teilansichten von zwei Varianten der 5;
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8 ist
eine geschnittene Teilansicht einer Variante der 1;
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9 ist
eine diametral geschnittene Teilansicht eines Uhrgehäuses, das
eine letzte Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst.
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Das
in 1 veranschaulichte Uhrgehäuse umfasst ein Gehäusemittelteil 1,
an das unter Einfügung
einer Dichtung 3 ein Boden 2 angeschraubt ist. Ein
Glas 4 ist über
eine ringförmige
Glasdichtung 5, die sich um das Glas 4 und um
einen oberen Abschnitt des Gehäusemittelteils 1 herum
erstreckt, dicht auf der oberen Öffnung
des Gehäusemittelteils 1 befestigt.
Ein Spannring 6 dient dazu, einen Zentripetaldruck auf
die ringförmige
Glasdichtung 5 auszuüben,
um das Glas 4 dicht auf dem Gehäusemittelteil 1 zu
befestigen.
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Die
Aussenseite des Spannrings 6 weist eine konische Oberfläche 6a und
darauffolgend eine zylindrische Oberfläche 6b auf, deren
Durchmesser geringfügig
kleiner als der der Basis der angrenzenden konischen Oberfläche 6a ist,
wodurch eine Auflagefläche 6c zwischen
den beiden Oberflächen 6a und 6b geschaffen
wird.
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Eine
drehbare Lünette 7 ist über Laufkugeln 8,
die durch Federn 8a in einer Richtung parallel zur Achse
des Gehäusemittelteils 1 in
einen Laufring 7b hineingedrückt werden, auf das Gehäusemittelteil 1 montiert.
Von diesen Laufkugeln 8 mit Federn gibt es mindestens drei,
die in gleichen gegenseitigen Winkelabständen verteilt sind.
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Die
Verbindungsvorrichtung zwischen dieser Lünette 7 und dem Gehäusemittelteil 1 umfasst
ein ringförmiges
Halteelement 9 aus einem Polymermaterial, dessen Querschnitt
zwei Abschnitte 9a, 9b aufweist, in diesem Beispiel
beide von rechteckigem Querschnitt. Der Abschnitt 9a ist
innerhalb, der Abschnitt 9b dagegen ausserhalb des Elements 9.
Die Dicke des Abschnitts 9b, d.h. seine Abmessung senkrecht
zur Ebene des ringförmigen
Elements 9, ist merklich geringer als die des Abschnitts 9a,
wodurch er einen Flansch 9b um den dickeren inneren Abschnitt 9a herum
bildet. Der Flansch 9b sitzt bevorzugt auf der Mitte des
inneren ringförmigen
Abschnitts 9a.
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Dieser
Flansch 9b greift in eine Ringnut 7a der Lünette 7 ein,
und seine ebene ringförmige
Unterseite berührt
die Unterkante dieser Ringnut 7a senkrecht zur Ebene des
ringförmigen
Halteelements 9, das eine untere Auflagefläche 7a1 bildet. Die ebene ringförmige Oberseite
des dickeren ringförmigen
Abschnitts 9a des ringförmigen
Halteelements 9 steht mit der Auflagefläche 6c des Spannrings
der Glasdichtung 5 in Berührung, die eine obere Auflagefläche bildet.
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Vorteilhafterweise
besteht das ringförmige Halteelement 9 aus
einem thermoplastischen Elastomer (TPE), das unter anderem den Vorteil
aufweist, durch Spritzguss, also mit sehr genauen Abmessungen, hergestellt
werden zu können.
Ein solches Material ist genügend
elastisch, um sich radial aufzuweiten und seine anfängliche
Gestalt wieder zu erlangen, während
die Lünette 7 eingesetzt
wird. Es handelt sich vor allem um ein Material, das einen geringen
Elastizitätsmodul,
eine geringe Zerreissgrenze und eine niedrige Fliessgrenze aufweist.
Dank dieser Eigenschaften kann der Flansch 9b genügend dick sein,
um das Halteelement 9 durch Spritzguss fertigen zu können, aber
gleichzeitig zu zerreissen, wenn die Lünette 7 abgenommen
wird, ohne dass eine zu hohe Kraft aufgewendet werden müsste, die
die Lünette 7 oder
sogar den Gehäusemittelteil 1 beschädigen könnte. Für die Herstellung
des Halteelements 9 geeignete TPE werden insbesondere unter
dem Markenzeichen Hytrel® verkauft.
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Um
die Lünette 7 auf
das Gehäusemittelteil 1 zu
montieren, beginnt man damit, das mit der Dichtung 5 und
dem Spannring 6 versehene Glas 4 auf den Abschnitt 1a des
Gehäusemittelteils 1 aufzudrücken. Danach
führt man
das Halteelement 9 und insbesondere seinen Flansch 9b in
die Nut 7a der Lünette 7 ein.
Man legt diese Gruppe um die konische Oberfläche 6a des Spannrings 6,
dessen kleinerer Durchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser
des Halteelements 9 entspricht. Man übt dann eine Axialkraft auf
die Lünette 7 aus,
um die Gruppe von Lünette 7 und
Haltering 9 in die in 1 veranschaulichte
Position zu bringen.
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Im
Verlauf seiner Bewegung entlang der konischen Oberfläche 6a erleidet
das Halteelement 9 eine radiale Aufweitung. In Anbetracht
seiner Eigenschaften erlangt es seinen anfänglichen Durchmesser zurück, oder
auch einen geringfügig
grösseren Durchmesser,
sofern der Durchmesser der Oberfläche 6b des Spannrings
geringfügig
grösser
als sein anfänglicher
Durchmesser ist. In jedem Falle ist es erforderlich, dass die Innenseite
des Halteelements 9 in enger Berührung mit der zylindrischen
Oberfläche 6b des
Spann rings 6 steht, damit die Auflagefläche 6c die axiale
Blockierung des ringförmigen
Halteelements 9 gewährleistet.
Diese axiale Blockierung muss genügend stark sein, um dieses
Halteelement 9 daran zu hindern, bei Abnahme der Lünette 7 die Auflagefläche 7c zu
passieren. In diesem Falle muss die auf die Lünette 7 ausgeübte Axialkraft
den Flansch 9b wegscheren.
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Dieses
Wegscheren des Flansches 9b kann aber nur erhalten werden,
wenn das diametrale Spiel zwischen der zylindrischen Aussenfläche 9c,
die sich unter dem Flansch 9b des Abschnitts 9a des
Halteelements 9 befindet, und der zylindrischen Innenseite der
Lünette 7,
die sich unter der Ringnut 7a befindet, zwischen dem ein-
und zweifachen der radialen Abmessung der Auflagefläche 6c beträgt, was
den radialen Abstand zwischen diesen beiden benachbarten zylindrischen
Oberflächen
auf die halbe bis einfache radiale Abmessung der Auflagefläche 6c bringt.
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Die
radiale Abmessung dieser Auflagefläche 6c muss so gering
wie möglich
sein, dabei aber noch die Blockierung des Halteelements 9 garantieren können, wie
weiter oben erklärt.
Die Gründe
dafür, dass
diese geringe Abmessung erforderlich ist, sind zweifach. Einerseits
ist sie wegen des Einsatzes eines Halteelements 9 in Gestalt
eines Endlosringes notwendig, andererseits ist sie ebenso wegen
des geringen Spiels erforderlich, das zwischen der zylindrischen
Aussenseite 9c des Halteelements 9 und der benachbarten
zylindrischen Oberfläche
der Lünette 7 vorhanden
sein muss, um eine gute Abstützung
des Flansches 9b und somit eine gute Haltung der Lünette 7 zu
gewährleisten
und um das Wegscheren des Flansches 9b bei Abnahme der
Lünette 7 zu
ermöglichen.
Obwohl das für
das Halteelement eingesetzte Material bevorzugt ein thermoplastisches
Elastomer ist, das ein bestimmtes Zusammendrücken aushält, darf dieses jedoch nur
sehr gering sein, nämlich
von der Grössenordnung
von 2 oder 3 Hundertstel eines Millimeters. Die radiale Abmessung
der Auflagefläche 6c des
Spannringes muss ihrerseits unter der Bedingung, dass eine scharfe
Kante zwischen diesem Flansch 7c und der konischen Oberfläche 6a garantiert
ist, von der Grössenordnung
von 10 Hundertsteln eines Millimeters sein.
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Aus
dem vorstehend Gesagten folgt, dass bei geringem Spiel zwischen
der zylindrischen Oberfläche 9c des
Halteelements 9 und der benachbarten zylindrischen Oberfläche der
Lünette 7 diese
beiden zylindrischen Oberflächen
vorteilhaft als Führungsflächen für die Lünette 7 dienen
können,
was bei einer Befestigung vom Typ eines Sprengringes nicht möglich wäre.
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Bis
zu diesem Punkt ist gesagt worden, dass das Halteelement 9 vorteilhafterweise
aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt würde, weil dieses
eine gute chemische Beständigkeit
besitzt, nach einer während
des Einsetzens der Lünette 7 erlittenen
radialen Aufweitung seine anfängliche
Gestalt und seinen anfänglichen
Durchmesser wiederzuerlangen erlaubt und zum Wegscheren des Flansches 9b nicht
die Anwendung einer zu grossen Kraft erfordert, die die Lünette und/oder
das Gehäusemittelteil
beschädigen
könnte,
dabei aber gestattet, dem Flansch eine Dicke zu geben, die mit seiner
Fertigung durch Spritzguss vereinbar ist.
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Es
wäre jedoch
möglich,
andere Polymere zu verwenden. Namentlich kann das Polyoxymethylen POM
genannt werden, das ein Acetalharz ist, zum Beispiel Delrin® 100ST,
dessen Elastizitätsmodul 1400
MPa, dessen Fliessgrenze 43 MPa und dessen Zerreissgrenze 45 MPa
betragen. Weiter kann das Polybutylenterephthalat PBT genannt werden,
zum Beispiel Crastin ST820, dessen Elastizitätsmodul 1600 MPa, dessen Fliessgrenze
35 MPa und dessen Zerreissgrenze 40 MPa betragen.
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Man
kann natürlich
weitere Polymere finden, die für
die Fertigung dieses Halteelements 9 geeignet sind. Man
kann auch je nach den erwünschten
Eigenschaften Polymere wählen,
die eine höhere
Fliessgrenze oder Zerreissgrenze besitzen. Man kann auch in Abhängigkeit
vom gewählten
Material und von den gewünschten
Eigenschaften die Dimensionen modifizieren, insbesondere die Dicke
des Flansches 9b.
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Die
in 2 bis 4 veranschaulichte zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorangehenden im Wesentlichen dadurch,
dass die Verbindungsvorrichtung für die Befestigung einer feststehenden
Lünette 17 benutzt
wird.
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Die
einzige Veränderung
zwischen dieser Ausführungsform
und der vorangehenden besteht darin, dass die zylindrische Aussenseite 16c des Spannrings 16 der
Glasdichtung 15 in regelmässig verteilten Winkelabständen durch
drei Segmente 16d grösserer
Radien unterbrochen ist, wie in 2 und 4 veranschaulicht.
Diese Segmente 16d bilden keine Auflagefläche 16c mit
der Basis der konischen Oberfläche 16a mehr.
Diese Segmente 16d bilden dagegen einen stumpfen Winkel α mit der
konischen Oberfläche 16a,
wobei sie bevorzugt zwischen sich selbst einen leichten, zu dem
der konischen Oberfläche 16a umgekehrten
Neigungskegel bilden.
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Bei
dieser Gestaltung des Spannrings 16 haben nur noch seine
drei Segmente 16b eine Auflagefläche 16c, die in den
Segmente 16d verschwindet. 3 zeigt
das in einem Segment 16b befindliche Halteelement 19,
wo es durch die Auflagefläche 16c gehalten
wird und in der die Lünette 17 wie
in der vorangehenden Ausführungsform
durch den Flansch 19b gehalten wird. 2 zeigt
ein Segment 16d des Spannrings 16, das einen radialen
Druck auf das Halteelement 19 ausübt, indem es dieses aufweitet. Dank
dieses Zusammendrückens
des Halteelements zwischen dem Spannring 16 auf der einen
Seite und dem Boden der Ringnut 17a der Lünette auf
der anderen Seite wird die Lünette 17 gegenüber einer
Drehung unbeweglich gemacht, wodurch es daher möglich wird, die Verbindungsvorrichtung
gemäss
vorliegender Erfindung auch für
die Befestigung feststehender Lünetten
zu verwenden.
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Die
in 5 veranschaulichte Ausführungsform bezieht sich ebenfalls
auf die Befestigung einer feststehenden Lünette 27. Um diese
Lünette 27 unbeweglich
zu machen, wird eine zusammendrückbare
Dichtung 30 aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten
zwischen der Lünette 27 und
dem Gehäusemittelteil 21 zusammengedrückt. Das
ringförmige
Halteelement 29 wird wie in den vorangehenden Ausführungsformen
durch die Auflagefläche 26c des
Spannrings 26 der Dichtung 25 des Glases 24 gehalten.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, es bei Einsetzen der Lünette 27 zu ermöglichen,
dass die Dichtung 30 so zusammengedrückt wird, dass das ringförmige Halteelement 29 unter
die Auflagefläche 26c des
Spannrings 26 absinkt. Sobald der Druck auf die Lünette 27 aufhört, drückt dann
die Dichtung 30 das Halteelement 29 gegen die Auflagefläche 26c.
In Anbetracht des Zusammendrückens
dieser Dichtung 30 und des Materials mit hohem Reibungskoeffizienten,
aus dem er besteht, kann sich die Lünette nicht drehen.
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Die
in 6 veranschaulichte Variante unterscheidet sich
von der Ausführungsform
der 5 nur dadurch, dass das ringförmige Halteelement 29 und
die Dichtung 30, die die Lünette unbeweglich macht, zu
einem einzigen zusammengesetzten ringförmigen Organ AB vereinigt sind,
das aus zwei Teilen 29a, 30b aus unterschiedlichen,
aneinandergeklebten Materialien besteht. Jedes dieser Teile 29a, 30b spielt
die gleiche Rolle wie das Halteelement 29 bzw. die Dichtung 30.
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In
der in 7 veranschaulichten Variante gibt es wiederum
das ringförmige
Halteelement 39 und die zusammendrückbare Dichtung 40,
die die Lünette
unbeweglich macht. In dieser Variante wird aber die Dichtung 40 durch
die Lünette 37 radial, nicht
aber axial wie im Fall der 5 und 6 zusammengedrückt.
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8 stellt
eine Variante der 1 dar, in der das Glas 54 in
einem Rehaut 51a des Gehäusemittelteils 51 befestigt
wird. In dieser Variante gelangt das Halteelement 59 direkt
mit einer Auflagefläche 51c in
Eingriff, die auf der Aussenseite des Gehäusemittelteils 51 angebracht
ist, und zwar an der Basis der konischen Fläche 51b, die in der
gleichen Weise wie in den vorangehenden Ausführungsformen als axialer Anschlag
für das
Halteelement 59 dient. In dieser Variante ist eine drehbare
Lünette 57 dargestellt
worden. Man könnte
natürlich
in dieser Variante die Anbringung einer feststehenden Lünette realisieren,
die insbesondere einer der 5 bis 7 angepasst
ist.
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Die
in 9 veranschaulichte letzte Ausführungsform umfasst eine Lünette aus
zwei konzentrischen ringförmigen
Teilen, einem inneren 67A und einem äusseren 67B, die miteinander
durch einen elastischen Schlitzring 67B1 vom
Typ eines Sprengrings verbunden sind, der fest mit dem äusseren
Teil 67B verbunden ist. Dieser elastische Ring 67B1 bildet eine axiale Auflagefläche, auf
der eine Fläche 67A2 des inneren Teils 67A der
Lünette
ruht, wodurch es dem äusseren
Teil 67B ermöglicht
wird, sich relativ zum inneren Teil 67A zu drehen. In dieser
Ausführungsform
steht eine Sperrklinke mit Drehzapfen 68 im Eingriff mit
einer Positionierspur 67A1 , die
auf der Unterseite des inneren Teils 67A der Lünette angebracht
ist und diese unbeweglich macht. Andere Mittel der Immobilisierung
könnten
die Klinke mit Drehzapfen 68 unter der Bedingung, dass
eine scharfe Kante zwischen diesem Flansch 7c und der konischen
Oberfläche 6a garantiert
ist ersetzen.
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Der
innere Teil 67A dieser zweiteiligen Lünette ist in der gleichen Weise
wie in den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen über ein ringförmiges Halteelement 69 mit
dem Gehäusemittelteil 61 verbunden.
Diese Lünette
wird abgenommen, indem die beiden Teile 67A, 67B abgehoben werden,
die in ihrer Axialbewegung fest miteinander verbunden sind, obwohl
sie gegeneinander frei drehbar sind.