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Diese
Patentschrift beansprucht den Nutzen der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/390044,
eingereicht am 18. 6. 2002.
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Diese
Patentschrift ist mit der endgültigen US-Anmeldung
Nr. (Docket CNTR.2007) mit dem Titel DIGITAL LEVEL SHIFTER FOR MAINTAINING GATE
OXIDE INTEGRITY OF SCALED DRIVER DEVICES verwandt, die die gleichen
Erfinder und den gleichen Abtretungsempfänger hat und am gleichen Tag
eingereicht wurde.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft proportional verkleinerte Treibervorrichtungen,
die als Schnittstelle zu äußeren Vorrichtungen
dienen, die auf höheren
Spannungspegeln arbeiten, und insbesondere einen Ausgangstreiber
mit dünner
Oxidschicht einschließlich verkleinerter
P-Kanal-Schaltungen, die bei erhöhten Spannungen
keinen Oxiddurchbruch erleiden, und verkleinerter N-Kanal-Schaltungen,
bei denen keine Hot-Carrier-Injektionseffekte auftreten.
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BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Im
Verlauf der Fortentwicklung der Entwürfe von integrierten Schaltungen
und der Herstellungsverfahren sind die Betriebsspannungen mit zunehmender
Größe der Schaltungen
immer kleiner geworden. VLSI-Schaltungen (VLSI = Very Large Scale Integrated
circuits) und insbesondere Mikroprozessoren sind führend bei
der Absenkung der Größe und der
Betriebsspannungen. Daher müssen
VLSI-Schaltungen, die bei geringeren Spannungen arbeiten, mit äußeren Schaltungen
verbunden werden, beispielsweise Ein/Ausgabevorrichtungen (I/O)
oder ähnlichen
Schaltungen, bei denen die Spannungen nicht so stark verringert
sind wie bei den VLSI-Schaltungen. Zudem müssen die äußeren Schaltungen auf erhöhte Spannungspegel
angesteuert werden, die weit über
den Pegeln im Kern der VLSI-Schaltungen liegen. Deswegen besitzen
viele bereits vorhandene verkleinerte VLSI-Schaltungen Spannungsumsetzschaltkreise,
die den Spannungshub der I/O-Signale erhöhen, damit sie gut mit den äußeren Schaltungen zusammenarbeiten
können,
die auf höheren
Spannungspegeln arbeiten.
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In
den letzten Jahren haben die Abmessungen der VLSI-Schaltungen und
die Betriebsspannungen so stark abgenommen, dass in einigen Fällen verkleinerte
P-Kanal-Schaltungen,
die die Anbindung an äußere Schaltungen
mit höheren
Spannungspegeln herstellen, Gateoxid-Durchbrüche erleiden, wenn man die
gleichen erhöhten
Spannungspegel dazu verwendet, ihre Eingänge anzusteuern. Da man diese
P-Kanal- Schaltungen
stark verkleinert hat, ist ihr Gateoxid so dünn, dass, wenn ihr Gate auf
die geringste Spannung im digitalen Spannungsbereich gezogen wird,
(z. B. 0 Volt) und ihre Source auf die erhöhte Spannung gezogen wird (z.
B. 3,3 Volt), die Source-Gate-Spannung
VSG, die Kanal-Gate-Spannung VCG und
die Drain-Gate-Spannung VDG jeweils die
Durchbruchsspannung des Gateoxids überschreiten, die mit VBROX bezeichnet wird.
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Beispielsweise
werden heutzutage VLSI-Schaltungen mit einem 0,18 Mikron-Verfahren hergestellt,
das bei einer üblichen
Schaltung zu einer Gateoxiddicke von ungefähr 40 Angström (A) führt. Fachleuten
ist geläufig,
dass die Durchbruchsspannung für
Siliciumdioxid (SiO2) grob 107 Volt
pro Zentimeter (V/cm) beträgt,
und sie wissen auch, dass es sachgerecht ist, die Gatespannungen
auf ungefähr 60
Prozent der Durchbruchsspannung zu beschränken. Damit beträgt ein vorsichtiger
Durchbruch-Grenzwert VBROX für eine 0,18
Mikron-Schaltung ungefähr
2,4 Volt. Die 0,18 Mikron-Schaltungen werden in der Regel mit VDD
= 1,8 Volt bezogen auf die Masse bei 0 Volt betrieben, so dass sie
eine logische Eins (1) bei 1,8 Volt und eine logische Null (0) bei
0 Volt erzeugen. Damit bereitet der Gateoxid-Durchbruch auf Kernspannungspegeln
keine Schwierigkeiten.
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Für die verkleinerten
Treiberschaltungen einer VLSI-Schaltung wird in der Regel gefordert,
dass sie als Schnittstelle zu äußeren CMOS-Schaltungen (CMOS
= Complementary Metal-Oxide Semiconductor) dienen, die auf höheren Spannungspegeln
arbeiten, beispielsweise auf 3,3 Volt. Zieht man eine P-Kanal-Ausgabeschaltung
mit 0,18 Mikron auf 3,3 Volt, während
ihr Gate auf null Volt gehalten wird, so ist ein Schaden am Gateoxid
der P-Kanal-Schaltung sehr wahrscheinlich. Umsetzschaltungen für die Ausgangsspannung
sind bekannt, die so wirken, dass sie eine logische 1 auf einem
Kernspannungspegel auf den erhöhten
Pegel der äußeren Schaltungen
schieben, und dass sie eine logische 0 von 0 Volt auf einen Zwischenspannungspegel
schieben. Der Zwischenspannungspegel wird so nieder gewählt, dass
er eine P-Kanal-Schaltung durchschaltet, jedoch auch so hoch, dass
ein Durchbruch des Gateoxids verhindert wird.
EP 1,081,860 ,
EP 0,703,665 ,
US 5,995,010 ,
US 5,969,542 und
JP 08,148,988 betreffen alle herkömmliche
Spannungspegel-Umsetzschaltungen.
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Ungeachtet
des Schutzes, den Ausgangsspannungs-Umsetzschaltungen bieten, treten
bei einer herkömmlichen
verkleinerten Ausgangstreiberschaltung entsprechende Probleme auf,
wenn sie erhöhte
Spannungen auf einem Tristate-Bus treibt, beispielsweise wenn die
P-Kanal-Schaltung sperrt und der Bus auf Low gezogen wird. Wie im
Weiteren beschrieben wird, ist ein Teil des Gateoxids, das den Drain-P-Diffusionsbereich überdeckt,
einer überhöhten Spannung
ausgesetzt. Dies bewirkt, dass das Oxid im Überdeckungsbereich durchbricht.
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Eine
weitere Schwierigkeit tritt im N-Kanal-Abschnitt der verkleinerten
Treiberschaltung durch Hot-Carrier-Injektionseffekte auf. Hot-Carrier-Injektionseffekte
treten in N-Kanal-Schaltungen mit kurzen Kanälen und dünnem Gateoxid auf. Durch wiederholtes
Schalten der erhöhten
Spannungen beschleunigen sich die Ladungsträger so stark, dass sie im Oxid
eingefangen werden. Diese eingefangene Ladung kann den Grenzwert
der Schaltung verschieben und im Lauf der Zeit ihre Leistung verschlechtern.
Obwohl man Hot-Carrier-Effekten in verkleinerten N-Kanal-Schaltungen
vorbeugen kann, indem man die Versorgungsspannung senkt, ist diese
Lösung
in Fällen
nicht anwendbar, in denen die verkleinerten Treiberschaltungen als
Schnittstelle zu höheren
Spannungen dienen, da man die Versorgungsspannung nicht absenken
kann.
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Man
muss also eine verkleinerte Treiberschaltung bereitstellen, die
beim Abschalten gegen Gateoxid-Durchbrüche geschützt ist. Es ist ebenfalls erwünscht, die
verkleinerte Treiberschaltung gegen Hot-Carrier-Injektionseffekte
zu schützen,
die durch wiederholtes Schalten erhöhter Spannungen verursacht
werden, so dass ihre Leistung auch auf lange Sicht nicht nachlässt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
verkleinerter Ausgangstreiber gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
erste und zweite verkleinerte P-Kanal-Schaltungen und eine N-Kanal-Schaltung.
Die erste verkleinerte P-Kanal-Schaltung weist ein Drain und eine
Source auf, die zwischen einen ersten Knoten eine höhergelegte Spannungsquelle
geschaltet sind, die einen angehobenen Spannungspegel aufweist.
Die erste verkleinerte P-Kanal-Schaltung besitzt ein Gate, das ein Hochziehsignal
empfängt,
das die erste verkleinerte P-Kanal-Schaltung abschaltet, wenn gegen den
erhöhten
Spannungspegel getrieben wird. Die zweite verkleinerte P-Kanal-Schaltung
weist ein Drain und eine Source auf, die zwischen einen ersten Knoten einen
Ausgabeknoten geschaltet sind, und ein Gate, das an eine statische
Spannungsquelle angeschlossen ist. Die statische Spannungsquelle
besitzt einen Spannungspegel, der Gateoxid-Durchbrüche der ersten
verkleinerten P-Kanal-Schaltung verhindert, wenn die erste verkleinerte
P-Kanal-Schaltung abgeschaltet wird. Die N-Kanal-Schaltung ist zwischen den Ausgabeknoten
und eine Bezugsquellspannung geschaltet. Die erste und die zweite
P-Kanal-Schaltung sind 0,18 Mikron-Schaltungen, deren Gateoxid ungefähr 40 Angström dick ist,
wobei der erhöhte Spannungspegel
etwa 3,3 Volt beträgt.
Die Bezugsquellspannung hat ungefähr 0 Volt, und der statische Spannungspegel
beträgt
circa 1,0 Volt.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Gewinne der Erfindung gehen aus dem verbleibenden
Teil der Patentschrift und den Zeichnungen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung versteht
man anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen
besser. Es zeigt:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Systems, das eine Kernschaltung,
eine Spannungsverschiebeschaltung, eine verkleinerte Treiberschaltung,
die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung implementiert ist, und eine äußere Vorrichtung 107 umfasst;
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2 einen
ausführlicheren
symbolischen Schaltplan einer herkömmlichen verkleinerten Treiberschaltung,
die gemäß dem Stand
der Technik implementiert ist;
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3 einen
Schaltplan einer beispielhaften Ausführungsform einer verkleinerten
Treiberschaltung, die gemäß der Erfindung
implementiert ist; und [0020] 4 einen
Schaltplan einer weiteren verkleinerten Treiberschaltung, die gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung implementiert und an eine beispielhafte Ausführungsform
der Spannungsverschiebeschaltung in 1 angeschlossen
ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung dient dazu, einen Fachmann in die Lage zu
versetzen, die Erfindung so zu verwenden, wie sie im Zusammenhang
mit einer bestimmten Anwendung und deren Anforderungen bereitgestellt
wird. Für
Fachleute sind verschiedene Abwandlungen der bevorzugten Ausführungsform
jedoch offensichtlich, und man kann die hier bestimmten allgemeinen
Prinzipien auf andere Ausführungsformen
anwenden. Daher ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die hier
dargestellten und beschriebenen besonderen Ausführungsformen einzuschränken, sondern
ihr ist der breiteste Bereich zuzugestehen, der mit den hier offenbarten
Prinzipien und neuartigen Merkmalen vereinbar ist.
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Der
Erfinder dieses Patents hat den Bedarf erkannt, verkleinerte Treiberschaltungen
einzusetzen, die erhöhte
Spannungen ausgeben müssen, beispielsweise zum
Ansteuern von Tristate-Bussen usw., die jedoch keine erhöhten Spannungspegel vertragen
können,
die an den überlappenden
Gateabschnitten der Vorrichtung angelegt werden, wenn diese sperrt.
Der Erfinder hat zudem den Bedarf erkannt, Hot-Carrier-Injektionseffekte
in verkleinerten N-Kanal-Schaltungen bei wiederholtem Schalten erhöhter Spannungen
zu vermeiden. Er hat daher eine verkleinerte Treiberschaltung entwickelt,
die einen Hochziehabschnitt enthält,
der beim Abschalten bei erhöhten
Spannungspegeln keinem Gateoxid-Durchbruch ausgesetzt ist, und einen
Herunterziehabschnitt, der beim wiederholtem Schalten erhöhter Spannungen
keine Hot-Carrier-Injektionseffekte zeigt. Dies wird im Weiteren
anhand von 1–4 beschrieben.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Systems 100, das
eine Kernschaltung 101, eine Spannungsverschiebeschaltung 103,
eine verkleinerte Treiberschaltung 105 und eine "äußere" Schaltung 107 enthält. Die
Kernschaltung 101 erhält Energie
von einer ersten Spannungsquelle VDDL, die einen Spannungspegel
bzw. eine Höhe
hat, die auf eine Masse bzw. eine Bezugsquellspannung REF bezogen
ist, die der Kernschaltung 101 ebenfalls geliefert wird.
Die Energie- oder Spannungsquelle (nicht dargestellt) erzeugt eine
Quellspannung zwischen VDDL und REF. VDDL und REF bestimmen zusammen
einen ersten oder unteren Spannungsbereich (VDDL–REF), der sich für die Versorgung
der Schaltkreise innerhalb der Kernschaltung 101 mit Energie
eignet. Die Kernschaltung 101 erzeugt ein oder mehrere
logische oder digitale Signale, die an die jeweiligen Eingänge einer
oder mehrerer Spannungsverschiebeschaltungen 103 angelegt
werden. Der Begriff "digital" bezieht sich so
wie er hier verwendet wird, auf Vorrichtungen, die vergleichbar
mit einem Schalter arbeiten und mehrere diskrete Betriebspunkte
aufweisen, die zu unterschiedlichen Logikzuständen und/oder unterschiedlichen
Spannungspegeln gehören.
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In
der dargestellten Ausführungsform
gibt die Kernschaltung 101 ein Hochziehsignal PU und ein Herunterziehsignal
PD ab, die an die jeweiligen Eingänge der Spannungsverschiebeschaltung 103 angelegt
werden. Die Signale PU und PD sind dafür gedacht, den Status eines äußeren Tristate-Busses oder
einer ähnlichen
Vorrichtung in einen von drei Zuständen zu ziehen, nämlich einen
logischen High-Zustand bei Abgabe des Signals PU, einen logischen Low-Zustand
bei Abgabe des Signals PD oder einen dritten Zustand, wenn weder
ein PU- noch ein PD-Signal abgegeben werden. Die Signale PU und
PD besitzen jeweils einen ersten logischen Status auf oder nahe
an dem Spannungspegel REF und einen zweiten logischen Status auf
oder nahe an dem Spannungspegel VDDL. In der Regel bezeichnet man
die Logikzustände
als logisch eins oder "1" und logisch null
oder "0". Es werden positive
und negative Logiken betrachtet, so dass beide Zustände logisch
1 und logisch 0 entweder REF oder VDDL entsprechen können. Die
Spannungsverschiebeschaltung 103 ist an VDDL und REF angeschlossen,
um die internen digitalen Schaltkreise, die im Folgenden beschrieben werden,
mit Energie zu versorgen, damit sie die logischen Zustände der
Signale PU und PD erkennen können.
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Die
Spannungsverschiebeschaltung 103 gibt zwei logische oder
digitale Signale PUPB und PDN an die entsprechenden Eingänge der
verkleinerten Treiberschaltung 105 ab. Das PUPB-Signal
ist dazu gedacht, den logischen Status des PU-Signals anzugeben.
Das PDN-Signal ist dafür
gedacht, den logischen Status des PD-Signals anzugeben. Man beachte,
dass ein an einen Signalnamen oder Ein/Ausgabe-Stift (I/O) angehängtes "B" hier eine logische Negation bezeichnet,
bei der das invertierte oder komplementäre Signal bzw. der I/O-Stift
den entgegengesetzten logischen Status hat. Das Signal PUPB ist
beispielsweise das logisch komplementäre Signal eines Signals PUP
(nicht dargestellt), das andernfalls den gleichen logischen Zustand
hätte wie das
PU-Signal. Da das
PUPB-Signal P-Kanal-Schaltungen steuert, kann man es so konfigurieren,
dass es bezogen auf das PU-Signal den entgegengesetzten logischen
Status hat.
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Die
verkleinerte Treiberschaltung 105 ist zwischen eine zweite
Spannungsquelle VDDH und REF geschaltet, die gemeinsam einen zweiten
oder erhöhten
Spannungsbereich (VDDH–REF)
bestimmen. Eine weitere Energie- bzw. Spannungsquelle (nicht dargestellt)
erzeugt eine Quellspannung zwischen VDDH und REF. VDDH hat eine
größere Höhe als VDDL.
Damit ist der zweite zu VDDH gehörende Spannungsbereich
größer als
der erste zu VDDL gehörende
Spannungsbereich. Die Quellspannungen VDDL und VDDH sind in der
Regel beide positiv. In der Erfindung wird jedoch auch der Gebrauch
negativer Quellspannungen betrachtet. Die verkleinerte Treiberschaltung 105 erzeugt
ein logisches oder digitales Ausgabesignal ODS für die äußere Vorrichtung 107,
die ebenfalls an VDDH und REF angeschlossen ist.
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Das
ODS-Signal wirkt im zweiten erhöhten Spannungsbereich
und besitzt einen ersten und einen zweiten logischen Zustand 0 und
1 mit entsprechenden Spannungspegeln innerhalb der Spannungspegel
von VDDH und REF. Jeder der logischen Zustände 1 und 0 kann entweder REF
oder VDDH entsprechen, da sowohl positive als auch negative Logik
betrachtet wird. Die äußere Vorrichtung 107 ist "extern" bezüglich der
Kernschaltung 101. Die äußere Vorrichtung 107 kann
irgendeine Ein/Ausgabeschaltung (I/O) sein, die mit der Kernschaltung 101 verbunden
werden soll. Das ODS-Signal weist ebenfalls einen dritten Zustand
auf, wenn es nicht einem der logischen Zustände 0 oder 1 zugeordnet ist.
Wird beispielsweise PUPB hochgezogen und zugleich das PDN-Signal heruntergezogen,
so versetzt die verkleinerte Treiberschaltung 105 ihren
Ausgang in den dritten Zustand und steuert das ODS-Signal weder
in den logischen Zustand 1 noch 0. Die äußere Schaltung 107 kann
jedoch weitere Treiber oder ähnliche Schaltungen
enthalten (z. B. einen Bustreiber, nicht dargestellt), und jeder
beliebige Treiber könnte
sonst das ODS-Signal entweder in den logischen Zustand 0 oder 1
ziehen, wenn die verkleinerte Treiberschaltung 105 ihren
Ausgang in den dritten Zustand versetzt. Auf diese Weise können die
Schaltkreise innerhalb der verkleinerten Treiberschaltung 105 und
unter bestimmten Bedingungen erhöhten
Spannungspegeln ausgesetzt werden, beispielsweise dann, wenn die
verkleinerte Treiberschaltung 105 ihren Ausgang in den
dritten Zustand versetzt und eine äußere Vorrichtung das ODS-Signal
herunterzieht.
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Bei
Betrieb wünscht
man, dass die logische Information der Signale PU und PD, die die
Kernschaltung 101 ausgibt, über das ODS-Signal an die äußere Vorrichtung 107 übertragen
wird. Die Signale PU und PD werden in der Spannungsverschiebeschaltung 103 in
die Signale PUPB bzw. PDN umgewandelt. Die verkleinerte Treiberschaltung 105 gibt die
logische Information der Signale PUPB und PDN an das ODS-Signal weiter. Die äußere Schaltung 107 ist
dafür entworfen,
mit Logiksignalen zu arbeiten, die Spannungspegel haben, die im
zweiten erhöhten Spannungsbereich
VDDH–REF
definiert sind, der größer ist
als der erste kleinere Spannungsbereich VDDL–REF. Auf diese Weise muss
die äußere Schaltung 107 auf
Spannungspegel über
den PU- und PD-Signalen
getrieben werden, damit das logische Schalten vereinfacht wird.
VDDH wird an die Spannungsverschiebeschaltung 103 und die
verkleinerte Treiberschaltung 105 angelegt, damit beide
Schaltungen in der Lage sind, im erhöhten Spannungsbereich zu arbeiten.
Die verkleinerte Treiberschaltung 105 schaltet das ODS-Signal
im vollen erhöhten
Bereich, der zum Ansteuern des Eingangs der äußeren Schaltung 107 beim
Umschalten der Signale PUPB und PDN benötigt wird.
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Das
PUPB-Signal arbeitet in einem Bereich mit verschobener Spannung,
der vom Spannungspegel von VDDH abhängt und sich zum Ansteuern
eines Eingangs der verkleinerten Treiberschaltung 105 eignet.
Der Bereich mit verschobener Spannung erstreckt sich nicht über den
vollen Spannungsbereich des erhöhten
Spannungsbereichs; damit ist das PUPB-Signal ein spannungsverschobenes
digitales Signal. Im Einzelnen arbeitet die Spannungsverschiebeschaltung 103 so,
dass sie das PUPB-Signal innerhalb eines spannungsverschobenen Bereichs zwischen
einem Zwischenspannungspegel (INT) und dem Spannungspegel von VDDH
schaltet. Der Wert des Spannungspegels INT liegt über dem
Wert von REF und ist so gewählt,
dass der spannungsverschobene Bereich VDDH–INT nicht die Durchbruchspannung
der verkleinerten P-Kanal-Schaltungen in der verkleinerten Treiberschaltung 105 überschreitet. Insbesondere
wird das ODS-Signal auf den Spannungspegel von VDDH gesteuert, wenn
das PUPB-Signal auf den INT-Spannungspegel
gezogen wird, ohne dass das Risiko besteht, dass beim Einschalten
ein Gateoxid-Durchbruch der P-Kanal-Schaltungen der verkleinerten
Treiberschaltung 105 bewirkt wird.
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Für das PDN-Signal
werden mehrere Ausführungsformen
in Betracht gezogen. Generell wird das PDN-Signal an mindestens
eine N-Kanal-Schaltung in der verkleinerten Treiberschaltung 105 geliefert,
die als Herunterzieh-Vorrichtung arbeitet. In einer Ausführungsform
wird das ODS-Signal auf Low gezogen, wenn das PDN-Signal auf High
gezogen wird, und das ODS-Signal wird entweder auf den dritten Status
geschaltet oder auf High gezogen, und zwar abhängig vom Zustand des PUPB-Signals
beim Herunterziehen des PDN-Signals. Das PDN-Signal kann im vollständigen erhöhten Spannungsbereich VDDH–REF betrieben
werden. Im Weiteren wird ausführlicher
erklärt,
dass das PDN-Signal zahlreiche Signale enthalten kann oder dass
es mit einem anderen Signal kombiniert werden kann, damit es eine oder
mehrere N-Kanal-Schaltungen so betätigt, dass die Hot-Carrier-Injektionseffekte
verringert oder anderweitig beseitigt werden. Dies ist besonders
vorteilhaft für
verkleinerte N-Kanal-Schaltungen, die kurze Kanäle und ein dünnes Gateoxid
aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
wird die Spannungsverschiebeschaltung 103 entsprechend
einem verwandten Patent implementiert, der endgültigen US-Patentschrift mit
der laufenden Nummer ___ (Docket CNTR.2007) und dem Titel DIGITAL
LEVEL SHIFTER FOR MAINTAINING GATE OXIDE INTEGRITY OF SCALED DRIVER
DEVICES, die die gleichen Erfinder und den gleichen Abtretungsempfänger hat
und am Tag dieses Patents eingereicht wurde und hiermit durch Bezugnahme
zur Gänze
eingeschlossen ist. Der in der eingeschlossenen Offenlegung beschriebene
digitale Spannungsverschieber arbeitet so, dass er den Pegel einer
logischen 0 für einen
Eingang auf eine erhöhte
Treiberausgangsspannung anhebt. Verwendet man den in der eingeschlossenen
Offenlegung beschriebenen digitalen Spannungsverschieber, so sind
damit gewisse Vorteile verbunden. Erstens wird der digitale Pegelverschieber
vollständig
mit digitalen Schaltungen implementiert und kann ganz in der gleichen
integrierten Schaltung (IC) aufgenommen werden, die die Kernschaltung 101 bildet,
und man kann die gleichen Prozessverfahren anwenden. Dies wird im
Weiteren beschrieben. Zweitens liefert der digitale Pegelverschieber
mehrere Signale, die in ausgewählten Spannungsbereichen
arbeiten, die gemeinsam die Funktionen der PUPB- und PDN-Signale
ausführen, siehe
die folgende Beschreibung.
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Man
beachte jedoch, dass man die Spannungsverschiebeschaltung 103 durch
jede beliebige geeignete Spannungsverschiebeschaltung implementieren
kann. Man kann beispielsweise die Spannungsverschiebeschaltung 103 als
herkömmliche Spannungsverschiebeschaltungen
implementieren, in denen analoge und digitale Schaltkreise verwendet
werden. In diesem Fall verwendet man die analogen Schaltkreise zum
Erzeugen eines logischen Spannungsversatzes für die digitalen Schaltungen. Analoge
Vorrichtungen sind jedoch umfangreich und erfordern viel Energie;
sie sind für
VLSI-Anwendungen wenig geeignet, und man muss sie daher getrennt
oder extern implementieren.
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Wie
bereits erwähnt
haben sich der Entwurf integrierter Schaltungen (IC) und die Herstellungsverfahren
dahingehend entwickelt, dass sich die Betriebsspannungen zusammen
mit der Größe der Vorrichtungen
verkleinert haben. Die Kernschaltung 101 kann beispielsweise
eine VLSI-Schaltung sein, die in einem IC integriert ist, wobei
es erwünscht
ist, dass das IC direkt mit der äußeren Schaltung 107 verbunden
ist. In einer Ausführungsform
ist die Spannungsverschiebeschaltung 103 als digitale Verschiebeschaltung
implementiert, die in dem oben eingeschlossenen endgültigen US-Patent
beschrieben ist, wobei sowohl die digitale Verschiebeschaltung 103 als
auch die verkleinerte Treiberschaltung 105 im gleichen
IC integriert sind, in dem sich auch die Kernschaltung 101 befindet,
siehe die gestrichelte Linie 109. Zudem sind die Kernschaltung 101,
die Pegelverschiebeschaltung 103 und die verkleinerte Treiberschaltung 105 mit
den gleichen Schaltungsverkleinerungstechniken implementiert, in
denen die zugrunde liegenden n-Kanal- und P-Kanal-Schaltungen eine
relativ geringe Gateoxiddicke aufweisen. Auf diese Weise enthält das IC 109 wie
dargestellt mehrere äußere Quellenstifte
oder Anschlüsse
für die Verbindung
mit den jeweiligen Spannungsquellen.
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Man
beachte, dass die Erfindung nicht auf Ausführungsformen beschränkt ist,
in denen die Spannungsverschiebeschaltung 103 und die verkleinerte
Treiberschaltung 105 mit dem gleichen Prozess und/oder
auf dem gleichen IC implementiert sind wie die Kernschaltung 101.
Man kann jede Schaltung getrennt implementieren, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. Implementiert man beispielsweise die
Spannungsverschiebeschaltung 103 in herkömmlicher
Weise, so kann es sein, dass sie nicht auf dem IC 109 implementiert
wird oder zumindest analoge Anteile enthält, die nicht auf dem IC 109 bereitgestellt
sind. Ist man in der Lage, diese Schaltungen vollständig auf
dem gleichen IC zu entwerfen und herzustellen, wobei vergleichbare
Herstellungsverfahren eingesetzt werden, so bietet dies, wie Fachleuten
geläufig
ist, beträchtliche
Vorteile.
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In
einer konkreteren Ausführungsform
ist das IC 109 eine VLSI-Schaltung, die mit einem 0,18
Mikron-Prozess hergestellt wird und Metalloxid-Halbleiter-Schaltungen
(MOS) enthält,
die eine Gateoxiddicke von ungefähr
40 A aufweisen. Die Kernschaltung 101 kann beispielsweise
ein Mikroprozessor sein, bei dem es erwünscht ist, Abmessung und Spannung
soweit wie möglich
zu verkleinern. Wie bereits angegeben beträgt der Gateoxid-Durchbruchsgrenzwert VBROX für
diese Schaltungen ungefähr
2,4 Volt. VDDL beträgt
bezogen auf REF in der Regel 1,8 Volt, und REF liegt üblicherweise
auf 0 Volt oder Erde. Da die an die Kernschaltung 101 angelegten
Höchstspannungspegel
weit unter der Durchbruchsgrenze liegen, steht ein Oxiddurchbruch
nicht zur Debatte.
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In
der besonderen Ausführungsform
enthält die äußere Schaltung 107 3,3
Volt CMOS-Schaltungen. Damit hat VDDH ungefähr 3,3 Volt und REF 0 Volt.
Die verkleinerte Treiberschaltung 105 enthält P-Kanal-
und N-Kanal-Schaltungen mit 0,18 Mikron, die mit der äußeren Schaltung 107 mit
3,3 Volt verbunden werden müssen.
Die Spannungsverschiebeschaltung 103 betreibt das PUPB-Signal
zwischen ungefähr
1,0 Volt und ungefähr
3,3 Volt, wobei INT ungefähr
1,0 Volt beträgt.
In dieser besonderen Ausführungsform
beträgt
der spannungsverschobene Bereich ungefähr 2,3 Volt, da die Gates der
P-Kanal-Schaltungen der verkleinerten Treiberschaltung 105,
die auf dem IC 109 integriert ist, nicht unter ungefähr 1,0 Volt
fallen. Da 2,3 Volt weniger als VBROX mit
ungefähr
2,4 Volt sind, besteht nur wenig Risiko, dass das Gateoxid der verkleinerten
P-Kanal-Schaltungen
beim Einschalten durchbricht. Im Weiteren wird beschrieben, dass
die verkleinerte Treiberschaltung 105 so aufgebaut ist,
dass eine ähnliche
Gateoxid-Durchbruchsbedingung beim Abschalten und wenn das ODS-Signal
auf 0 Volt gezogen wird, nicht auftritt.
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2 zeigt
einen ausführlicheren
symbolischen Schaltplan einer herkömmlichen verkleinerten Treiberschaltung 200,
die gemäß dem Stand
der Technik implementiert ist. Die herkömmliche verkleinerte Treiberschaltung 200 ist
dargestellt, um die Gateoxid-Durchbruchsprobleme zu erläutern, die auftreten,
wenn man sie als verkleinerte Treiberschaltung 105 in 1 einsetzt.
Die verkleinerte Treiberschaltung 200 enthält eine
P-Kanal-Schaltung 201,
die an einem Drainanschluss 205 der P-Kanal-Schaltung 201 mit
einer entsprechenden N-Kanal-Schaltung 203 verbunden ist.
Das Drain 205 erzeugt das Signal ODS. Die P-Kanal-Schaltung 201 enthält ein P-Substrat 207,
einen N-Wannenbereich (N-Wanne) 209 und zwei P-Diffusionsbereiche
(P+) 211 und 213. Eine Gateisolierschicht 215 ist
auf dem N-Wannenbereich 209 angeordnet; sie überlappt
die P-Bereiche 211 und 213,
und zwar wie dargestellt in den Überlappungsbereichen 212 und 214.
Der Drainanschluss 205 und ein Sourceanschluss 219 sind mit
dem P-Bereich 211 bzw. dem P-Bereich 213 verbunden.
An die Gateisolierschicht 215 ist ein Gateanschluss 221 angeschlossen.
Im N-Wannenbereich 209 ist ein N-Bereich (N+) 223 vorhanden.
Mit dem N-Wannenbereich 223 ist ein N-Wannenanschluss 225 verbunden.
VDDH ist an den Sourceanschluss 219 und an den N-Wannenanschluss 225 angeschlossen.
Das PUPB-Signal
wird an den Gateanschluss 221 geliefert und das PDN-Signal
an die N-Kanal-Schaltung 203.
Das PUPB- und das PDN-Signal steuern gemeinsam die herkömmliche verkleinerte
Treiberschaltung 200, damit das ODS-Signal in einen von
drei Zuständen
bzw. Werten gesteuert wird, die für Tristate-Schaltungen festgelegt
sind.
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Wie
beschrieben wird das PUPB-Signal von der Spannungsverschiebeschaltung 103 geliefert und
im spannungsverschobenen Bereich VDDH–INT gehalten. Der spannungsverschobene
Bereich verhindert, dass die an den Gateanschluss 221 gelieferte
Einschaltspannung auf einen Pegel fällt, der das Gateoxid der Gateschicht 215 durch
zu hohe Source-Gate- oder Kanal-Gate-Spannungen beschädigen würde. Der
Drainanschluss 205 kann jedoch von jeder beliebigen daran
angeschlossenen Vorrichtung (z. B. der äußeren Schaltung 107 oder
irgendeiner anderen an den Bus angeschlossenen Vorrichtung, nicht
dargestellt) oder auch durch die N-Kanal-Schaltung 203 auf
den REF-Spannungspegel heruntergezogen werden. Wird das PUPB-Signal
auf den erhöhten
Spannungspegel VDDH gezogen, der die P-Kanal-Schaltung 201 sperrt,
und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem der Drainanschluss 205 auf
den REF-Spannungspegel gezogen wird, so erfährt der Überlappungsbereich 212 den
erhöhten
Spannungspegel VDDH–REF.
Der erhöhte
Spannungspegel bewirkt, dass das Oxid im Überlappungsbereich 212 durchbricht,
obwohl der größte Teil
des Gateoxids der Gateschicht 215 nur den Spannungspegel
der N-Wanne 209 sieht, die sich auf dem gleichen Spannungspegel
(VDDH) befindet wie der Gateanschluss 221.
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3 zeigt
einen Schaltplan einer beispielhaften Ausführungsform einer verkleinerten
Treiberschaltung 300, die gemäß der Erfindung implementiert
ist. Die verkleinerte Treiberschaltung 300 kann als verkleinerte
Treiberschaltung 105 in 1 verwendet
werden, die einen Gateoxid-Durchbruch verhindert. Das PUPB-Signal
wird an das Gate einer ersten P-Kanal-Schaltung P2 angelegt. Die
Source von P2 ist mit VDDH verbunden und das Drain von P2 ist mit
einem Knoten 301 verbunden, der auch an die Source einer
zweiten P-Kanal-Schaltung P1 angeschlossen ist. Die N-Wannen der
beiden P-Kanal-Schaltungen
P1 und P2 sind an VDDH angeschlossen. Das Gate von P1 liegt an einer
statischen Spannung (SV). Das Drain von P1 ist an die N-Kanal-Schaltung 203 angeschlossen,
und zwar an einem Zwischenknoten 303, an dem das ODS-Signal entsteht.
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Die
N-Kanal-Schaltung 203 empfängt das PDN-Signal und wird
davon gesteuert.
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P1
ist am Knoten 301 wie dargestellt in einer Cascodeanordnung
mit P2 verbunden. Dabei liegt das Gate von P1 fest an SV, die einen
statischen Spannungspegel aufweist. Der statische Spannungspegel
von SV wird auf einer geeigneten Spannungshöhe gewählt, damit P1 leitet, wenn
sein Drain auf 0 Volt heruntergezogen wird, beispielsweise durch
die äußere Schaltung 107 oder
möglicherweise
durch die N-Kanal-Schaltung 203. P1 beginnt zu sperren, wenn
die Spannung an seiner Source fällt
und sich einem Schutzspannungspegel PVL nähert, der durch die Summe aus
dem statischen Spannungspegel (SV) und einem Grenzspannungspegel
TL bestimmt ist, z. B. PVL = SV + TL. Die Cascodeschaltungsanordnung
P1–P2
arbeitet als Hochziehvorrichtung und zieht das ODS-Signal auf High,
wenn das PUPB-Signal auf Low gezogen wird, und sie schützt die
Ausgänge
sowohl von P1 als auch von P2 davor, dass zu hohe Gateoxidspannungen
anliegen. Für
eine 0,18 Mikron-Prozess-Schaltung, bei der VDDH ungefähr 3.3 Volt
beträgt
und REF ungefähr
0 Volt, wird SV so gewählt,
dass sie einen statischen Spannungspegel von ungefähr 1,0 Volt
hat.
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Wird
das PUPB-Signal hochgezogen und sperrt P2, so leitet P1. Wird das
ODS-Signal auf Low gezogen, beispielsweise hinunter auf den Spannungspegel
REF (z. B. 0 Volt), so entlädt
sich der Knoten 301 (Drain von P2 und Source von P1) nur
bis auf den Schutzspannungspegel PVL. Für einen 0,18 Mikron-Prozess,
bei dem SV ungefähr
1,0 Volt beträgt
und REF ungefähr
0 Volt, beträgt
der Grenzspannungspegel TL ungefähr
0,5 Volt. Somit wird der Knoten 301 auf ungefähr 1,5 Volt
hinuntergezogen. Der Knoten 301 entlädt sich nur auf PVL, da das
Gate von P1 auf dem Spannungspegel des Signals SV gehalten wird.
Damit beginnt P1 zu sperren, wenn seine Source PVL erreicht. Die
Cascodeanordnung von P1 und P2 schützt P2 falls P1 sperrt. Die
Source von P2 liegt auf der erhöhten
Quellspannung VDDH, und das Gate von P2 liegt auch auf VDDH, wenn
dieser sperrt. Das Drain von P2 (Knoten 301) fällt nur
auf den Schutzspannungspegel PVL wenn P2 sperrt. Auf diese Weise
kann man sehen, dass SV so gewählt wird,
dass es bei sperrendem P2 einen Gateoxid-Durchbruch verhindert.
P1 ist ebenfalls vor zu hohen Oxidspannungen geschützt, da
an P1 nur eine mit VGD bezeichnete Gate-Drain-Spannung von SV–REF anliegt,
die für
den 0,18 Mikron-Prozess ungefähr
1 Volt beträgt,
falls SV ungefähr
bei 1 Volt liegt und REF ungefähr
bei 0 Volt.
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4 zeigt
einen Schaltplan einer weiteren verkleinerten Treiberschaltung 400,
die gemäß einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung implementiert und an eine beispielhafte Ausführungsform
der Spannungsverschiebeschaltung 103 angeschlossen ist.
Man kann die verkleinerte Treiberschaltung 400 anstelle
der verkleinerten Treiberschaltung 105 in 1 dazu
verwenden, Gateoxid-Durchbrüche
zu verhindern und zudem Hot-Carrier-Injektionseffekte zu vermeiden.
Komponenten, die den in der verkleinerten Treiberschaltung 300 verwendeten
Komponenten gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Spannungsverschiebeschaltung 103 enthält zwei
digitale Pegelschiebeschaltungen 401 und 403,
die jeweils gemäß der oben
eingeschlossenen endgültigen
US-Patentschrift implementiert sind. Beide digitale Pegelschiebeschaltungen 401 und 403 sind
auf VDDL, VDDH und REF bezogen und enthalten eine erste Stufe 405 und
eine zweite Stufe 407. In jeder digitalen Pegelschiebeschaltung 401 und 403 besitzt
die erste Stufe 405 ein komplementäres Eingangspaar IN und INB,
die ein entsprechendes komplementäres Eingangssignalpaar aufnehmen,
die logische Zustände
aufweisen, und zwar bei Spannungspegeln zwischen VDDL und REF. Die
erste Stufe 405 schaltet ein entsprechendes Paar digitaler
Ausgangssignale an komplementären Ausgängen OUT1
und OUT1B zwischen VDDL und einem Zwischenspannungspegel, beispielsweise INT,
und zwar abhängig
vom Schalten der Eingangssignale. Die Ausgangssignale an den Ausgängen OUT1
und OUT1B der ersten Stufe 405 werden an zugehörige Eingänge IN bzw.
INB der zweiten Stufe 407 geliefert. Die komplementären Ausgänge OUT2 und
OUT2B der zweiten Stufe 407 werden jeweils abhängig vom
Schalten der Eingangssignale zwischen VDDH und dem Zwischenspannungspegel
INT geschaltet.
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Wie
dargestellt empfängt
die erste Stufe 405 der digitalen Pegelschiebeschaltung 401 ein
komplementäres
Signalpaar PU und liefert das PUPB-Signal am Ausgang OUT2B der entsprechenden
zweiten Stufe 407. Man beachte, dass sowohl eine positive als
auch eine negative Logik betrachtet wird. Für eine positive Logik enthält das PU-Signalpaar
das PU-Signal, das an den Eingang IN angelegt wird, und ein komplementäres Signal
PUB, das an den Eingang INB der ersten Stufe 405 angelegt
wird. Die erste Stufe 405 der digitalen Pegelschiebeschaltung 403 empfängt das
komplementäre
Signalpaar PD, wobei das Signalpaar PD dem Signalpaar PU gleicht,
indem es das PD-Signal
und ein komplementäres
Signal PDB enthält.
Das an den Eingang IN angelegte PU-Signal wird als Signal PDN verwendet,
das zwischen den Pegeln VDDL und REF schaltet. Am Ausgang OUT1 der
ersten Stufe entsteht ein Signal PDNS, das eine spannungsbegrenzte
oder spannungsverschobene Version des PDN-Signals darstellt. Insbesondere
schaltet das PDNS-Signal abhängig
vom Schalten des PDN-Signals zwischen den Pegeln VDDL und INT. Die
zweite Stufe 407 ist so gestaltet, dass sie ihre Ausgänge abhängig vom
Schalten der spannungsbegrenzten Ausgänge der ersten Stufe 405 schaltet.
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Die
verkleinerte Treiberschaltung 400 enthält die P-Kanal-Schaltungen
P1 und P2, die am Knoten 301 im Wesentlichen so miteinander
verbunden sind wie P1 und P2 bei der verkleinerten Treiberschaltung 300,
und sie sind zwischen VDDH und den Knoten 303 geschaltet,
wobei am Knoten 303 das ODS-Signal entsteht. Die N-Kanal-Schaltung 203 ist
durch die N-Kanal-Schaltungen N1 und N2 ersetzt, die in Cascodeanordnung
verbunden sind. Das Drain der N-Kanal-Schaltung N2 ist an den Knoten 303 angeschlossen,
die Source ist mit dem Drain der N-Kanal-Schaltung N1 verbunden
und dem Gate, das das PDNS-Signal empfängt. Die Source von N1 liegt
an REF und dem Gate, das das PDN-Signal aufnimmt. Die N-Wannen von
N1 und N2 sind jeweils mit ihren entsprechenden Sources gekoppelt,
d. h. die N-Wanne von N1 liegt an REF und die N-Wanne von N2 ist an das Drain von N1
angeschlossen.
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Die
in Cascode geschalteten N-Kanal-Schaltungen N1 und N2 bilden gemeinsam
eine Herunterziehstufe für
die verkleinerte Treiberschaltung 400. In einer Ausführungsform
sind N1 und N2 verkleinerte Schaltungen mit relativ kurzen Kanälen und
dünnem Gateoxid.
Die Cascodevorrichtung N2 verhindert Hot-Carrier-Injektionseffekte
in N1, indem sie auf erhöhten
Spannungspegeln schaltet. Wie beschrieben treten Hot-Carrier-Effekte
normalerweise in N-Kanal-Schaltungen auf, die sehr kurze Kanäle und ein dünnes Gateoxid
besitzen. Bei wiederholtem Schalten von erhöhten Spannungen beschleunigen
die Ladungsträger
so stark, dass sie im Oxid eingefangen werden. Diese eingefangene
Ladung kann die Grenzwerte der Vorrichtung verschieben und nach und
nach die Leistungsfähigkeit
verschlechtern. In der Cascodeanordnung folgt das Gate von N2 logisch
dem Gate von N1, da das PDNS-Signal, das das Gate von N2 ansteuert,
dem Signal PDN folgt, das das Gate von N1 steuert. In der dargestellten Ausführungsform
ist die untere Grenze des spannungsbeschränkten PDNS-Signals, das das
Gate von N2 steuert, ungefähr
der mittlere Spannungspegel INT und nicht der Spannungspegel REF.
N2 schützt
N1, da die Vorrichtungen N2 und N1 gemeinsam als Widerstandsteiler
wirken, während
das ODS-Signal von der erhöhten
Spannung VDDH transient auf den REF-Spannungspegel geschaltet wird. Dadurch
wird Hot-Carrier-Effekten in N1 vorgebeugt. Die erhöhte Spannungslast
wird zwischen N1 und N2 aufgeteilt.
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Das
PDNS-Signal, das die Gatespannung von N2 steuert, wird auf den Zwischenspannungspegel
INT gesenkt, wenn das PDN-Signal auf REF gezogen wird und N1 sperrt.
Dies schützt
N2 vor Bustransienten auf dem ODS-Signal. Die Spannung auf dem ODS-Signal
kann durch Leitungseffekte unter den REF-Pegel sinken. Liegt beispielsweise
sonst der Spannungspegel VDDL am Gate von N2, wenn N1 gesperrt wird,
und zieht eine Transiente das Drain von N2 am Knoten 303 unter
den REF-Spannungs pegel, so liegt an N2 eine Gate-Kanal-Spannung,
die einen zu hohen Werte haben könnte.
Statt dessen wird die Gatespannung an N2 auf den INT-Spannungspegel
gesenkt, wenn N1 abgeschaltet wird, um zu hohen Gate-Kanal-Spannungen
vorzubeugen, die durch Bustransienten entstehen.
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Hier
werden 0,18 Mikron-Teile und die zugehörigen Spannungspegel dazu verwendet,
die erfundene Lösung
für Probleme
darzustellen, die beim Verkleinern von Treiberschaltungen auftreten.
Man beachte, dass die gleiche Lösung
sowohl für
kleinere als auch für
größere Vorrichtungen
anwendbar ist. Dies hat seinen Grund darin, dass die Erscheinung des
Gateoxid-Durchbruchs nicht nur vom Herstellungsvorgang einer Schaltung
abhängt,
sondern auch von der Verwendung der Schaltung, d. h. den Spannungsanforderungen
an Teile, denen eine hergestellte Schaltung im Betrieb widerstehen
muss. Demgemäß ist die
Erfindung nicht auf 0,18 Mikron-Teile und die zugehörigen Spannungspegel
eingeschränkt,
sondern sie ist auf jede Technologie anwendbar, die mit Verkleinerungen
arbeitet. Zudem können
die Quellspannungssignale unterschiedliche Spannungspegel und Polaritäten haben,
die irgendeinen umsetzbaren Spannungsbereich für einen gegebenen Herstellungsprozess
bestimmen. Beispielsweise kann REF auf einen von null verschiedenen
Spannungspegel geschoben werden, wobei die restlichen Quellspannungen
entsprechend verschoben werden, um gewünschte oder anderweitig geeignete
Spannungsbereiche zu bestimmen. Die Durchbruchsgrenze ist durch
den Herstellungsprozess, die Anwendung und die relativen Spannungspegel
festgelegt, damit das Gateoxid der verkleinerten Treiberschaltungen
nicht beschädigt
wird.
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Die
Erfindung wird sehr ausführlich
anhand gewisser bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Andere Versionen und Abwandlungen sind
möglich
und werden in Betracht gezogen. Beispielsweise können abhängig vom Typ der Schaltungen
und dem Herstellungsvorgängen
bestimmte Spannungspegel und/oder Spannungsbereiche unterschiedlich
sein. Die zugeordneten Spannungspegel der 0,18 Mikron-Schaltungen
sind in beispielhaften Ausführungsform
erklärt.
Dabei ist klar, dass die Erfindung sowohl auf kleinere als auch
auf größere Vorrichtungen
anwendbar ist, die zu den gleichen oder zu unterschiedlichen Spannungspegeln
gehören.
Positive oder negative Logik wird in Betracht gezogen. Die P-Kanal-
und N-Kanal-Schaltungen können
als PMOS- bzw. NMOS-Schaltungen implementiert werden, beispielsweise
als PMOS- und NMOS-Transistoren, die Fachleuten bekannt sind.
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Die
Erscheinung des Gateoxid-Durchbruchs, die bei MOS-Schaltungen typischerweise
auftritt, hängt
nicht nur vom Herstellungsvorgang der Schaltung ab, son dern auch
vom Einsatz der Schaltung. Hierzu gehören die Spannungsanforderungen äußerer Schaltungen,
an die die hergestellte Schaltung angeschlossen werden muss.
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Fachleute
können
schließlich
erkennen, dass sie die offenbarte Konzeption und die besonderen
Ausführungsformen
leicht als Ausgangspunkt für den
Entwurf oder die Abwandlung anderer Strukturen verwenden können, und
dass sie damit die Zwecke der Erfindung ausführen können, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche bestimmt ist.