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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Abscheidung von Filmen
auf Glas und andere Substrate. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung
auf eine plasmaunterstützte
Abscheidung von Filmen auf Glas und andere Substrate.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Coated Glas Industrie ist es häufig erwünscht, ein oder mehrere dünne Schichten
eines Schichtmaterials auf Glas aufzubringen, um dem resultierenden
beschichteten Glas gewünschte
Eigenschaften zu verleihen. Zum Beispiel sind Infrarot-Reflektionsbeschichtungen
(z.B. Wärmeschutzbeschichtungen) üblicherweise
auf Glasflächen
aufgebracht. Beschichtungen vieler unterschiedlicher Typen werden
verwendet, um beschichteten Substraten gewünschte Eigenschaften zu verleihen,
wie spezielle Grade an spezifischer Durchlässigkeit, Reflektionsfähigkeit,
Absorptionsfähigkeit,
Emissionsvermögen,
Tönungsvermögen, Farbe,
Haltbarkeit, Hydrophilizität,
Hydrophobizität
und Lichtempfindlichkeit.
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Eine
Vielzahl von Beschichtungen werden für die Verwendung in Architektur-
und Automobilanwendungen auf Glas aufgebracht. Diese Beschichtungen
werden üblicherweise
unter Verwendung von "In-line"-Vakuumbeschichtern
mit Magnetron-Sputter-Quellen
aufgebracht. Zum Beispiel werden zylindrische Magnetrons in vielen
Sputter-Abscheidungsverfahren verwendet. In diesen Verfahren wird
ein Substrat in einer Vakuumkammer positioniert, die wenigstens
ein zylindrisches Target enthält.
Zylindrische Targets sind im gegenwärtigen Stand der Technik allgemein
bekannt und haben im Allgemeinen die Form, die in den 4A und 4B schematisch
dargestellt ist. Das zylindrische Target 180 umfasst ein Stützrohr 182,
welches eine dicke Außenschicht
eines sputterfähigen
Targetmaterials 185 trägt.
Das Stützrohr 182 ist
typischerweise ein steifes, längliches
Rohr aus einem elektrisch leitfähigen
Material (z.B. Metall), welches mit einer relativ dünnen Bindeschicht 184 beschichtet
sein kann. Eine stationäre Magneteinheit 170 ist
typischerweise im Innenraum 188 des drehbaren Targets 180 positioniert.
Diese Magneteinheit 170 begrenzt in der Kammer befindliches
Plasma auf eine Region nahe des Targets 180. Das Target 180 ist üblicherweise
in der Kammer an einem Paar gegenüber liegender Endblöcke montiert (frei
tragende Endblocksysteme sind auch bekannt), wobei jeder Endblock
so ausgebildet ist, dass dieser eines der Enden 189 des
Stützrohrs 182 hält.
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Während des
Sputterns wird typischerweise ein elektrisches Feld zwischen einer
Kathode und einer Anode in der Sputterkammer erzeugt. Gewöhnlich fungiert
das Sputtertarget als die Kathode und ist wenigstens eine separate
Anode in der Kammer an einer Stelle im Abstand von dem Target vorgesehen. Zum
Beispiel kann eine separate Stange oder ein anderes elektrisch leitendes
Element als die Anode fungieren. Es wird Gas in die Kammer gegeben,
um die Erzeugung eines Plasmas (z.B. Glimmentladung) zu erleichtern.
Elektroden beschleunigen im elektrischen Feld und erlangen genug
Energie, um die Gasatome zu ionisieren und das Plasma zu erzeugen. Positiv
geladene Teilchen (z.B. Ionen) im Plasma werden an das Kathodentarget
angezogen, bombardieren dieses und verursachen, dass Teilchen (z.B. Atome)
des Targetmaterials vom Target abgestoßen werden. Mit fortschreitendem
Sputtern werden mehr und mehr Teilchen vom Target abgegeben, was
eine Erosion der Schicht des Targetmaterials 185 verursacht.
Eventuell wird nutzbares Targetmaterial rar, so dass das Target
ersetzt werden muss.
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So
ist die Kontinuität
des Sputtervorgangs auf die Menge nutzbaren Targetmaterials auf
dem Target begrenzt. Im Allgemeinen wird das Sputtern nur fortgesetzt,
bis das nutzbare Targetmaterial verbraucht ist, wobei an diesem
Punkt jedes verbrauchte Target nicht länger verwendet wird. So muss
der Sputtervorgang periodisch abgeschaltet werden und die verbrauchten
Targets ausgetauscht werden. Dies hindert Hersteller daran, ihre
astronomisch teuren Sputteranlagen (die beispielsweise viele Millionen Dollars
kosten) in kontinuierlicher, nicht unterbrochener Weise zu betreiben.
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Die
Beschichtungen (z.B. Wärmeschutzbeschichtungen),
die für
Architektur- und Automobilanwendungen verwendet werden, umfassen
gewöhnlich
einen Metallfilm und einen transparenten Nicht-Leiterfilm. Wenn
ein Metallfilm aufgebracht wird, wird ein Metalltarget typischerweise
bei Vorhandensein eines Inertgases, wie beispielsweise Argon, gesputtert.
Wenn ein Nicht-Leiterfilm aufgebracht wird, wird ein Metalltarget üblicherweise
bei Vorhandensein eines Reaktionsgases (z.B. Sauerstoff oder Stickstoff)
gesputtert. Auf diese Weise wird ein Reaktionsprodukt (z.B. ein
Metalloxid oder Metallnitrid) des Metalltargetmaterials und des
Reaktionsgases auf dem Substrat abgeschieden. In einigen Fällen werden
Nicht-Leiterfilme alternativ durch ein Sputtern keramischer Targets
in im Wesentlichen inerten Atmosphären (optional ein wenig Reaktionsgas
enthaltend) abgeschieden.
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Auf
diese Weise wird beim Abscheiden von Wärmeschutzbeschichtungen und
vielen anderen Typen von Beschichtungen jedes Substrat üblicherweise
durch eine Reihe von miteinander verbundenen Sputterkammern (das
heißt,
einer Sputterlinie) hindurch bewegt, wobei einige der Kammern zum Abscheiden
von Metallfilmen ausgelegt sind und andere zum Abscheiden von Nichtleiterfilmen
ausgelegt sind. Leider wird die Kontinuität des Sputtervorgangs in beiden
Kammertypen durch das Erfordernis beschränkt, verbrauchte Targets auszutauschen.
Die Kontinuität
des Sputterns in Kammern, die zum Abscheiden von Nicht-Leiterfilmen
ausgelegt sind, ist noch stärker
beschränkt,
wie dies nun besprochen wird.
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Während des
Sputterns baut sich unerwünschte
Verunreinigungsschicht auf den Wänden und
anderen Innenflächen
der Sputterkammer auf. Abgestoßene
Teilchen von Targetmaterial werden auf dem Substrat und leider auf
anderen frei liegenden Oberflächen
in der Sputterkammer (Wänden, Anoden,
Abschirmungen, Rollen, etc.) abgeschieden. Mit der Zeit baut sich
eine Schicht von gesputtertem Material (das heißt, eine "Verunreinigungsschicht" oder eine "Überschicht") auf den Innenflächen der Kammer auf. Dies ist
besonders problematisch in Kammern, in welchen Nicht-Leiterfilme abgeschieden
werden.
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Die
Verunreinigungsschicht wächst
zunehmend dick mit fortgesetztem Sputtern. Wenn die Dicke dieser
Schicht zunimmt, baut sich ihre Innenspannung auf, bis der Punkt
erreicht wird, an welchem Flocken beginnen, von der Verunreinigungsschicht
abzubrechen. Wenn dies auftritt, können einige der abbrechenden
Flocken auf eine frisch abgeschiedene Beschichtung auf dem Substrat
fallen und Einschlüsse
oder Nadellöcher
in der Beschichtung zurücklassen.
Dies kann in Kammern ein Problem sein, in welchen Nicht-Leiterfilme
abgeschieden werden, weil Nicht-Leiterfilme nicht dazu neigen, an
den inneren Kammer Flächen
wie Metallfilme anzuhaften. Dies Problem wird durch die Tatsache
verschlimmert, dass eine nicht leitende Verunreinigungsschicht elektrisch
nicht leitend ist und einen Überschlag
verursachen kann, welcher bewirken kann, dass größere Stücke von der Verunreinigungsschicht
auf das Substrat fallen.
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Das
Wachstum einer elektrisch nicht leitenden Verunreinigungsschicht
auf der/den Anode(n) in einer Sputterkammer kann spezielle Probleme
hervor rufen. Transparente Nicht-Leiterfilme sind üblicherweise
Isolatoren, Halbleiter oder andere elektrisch nicht leitende Materialien
(z.B. Si3N4, SiO2, TiO2, ZnO, SnO2 und Al2O3). Die Anhäufung solcher Materialien auf
eine Anode in einer Sputterkammer initiiert eine fortschreitende
Verlangsamung des Sputtervorgangs, die schließlich zu einem Abschalten des
Prozesses führen
kann. Dieses Phänomen wird
allgemein als das Problem einer "verschwindenden" oder "vergifteten" Anode bezeichnet.
Eine nicht leitende Verunreinigungsschicht auf der Anode behindert
Ladungsträger
und hindert diese gegebenenfalls daran, zwischen der Anode und der
Kathode zu fließen.
Dies hat den Effekt zunächst
einer Verringerung und eventuell eines Stoppens des Sputtervorgangs.
Dies führt
auch dazu, dass der leitfähige
Bereich der Anode während
des Sputterns seine Größe verändert, wodurch
der Sputtervorgang schwieriger zu steuern wird und potentiell Ungleichförmigkeiten unter
den abgelagerten Beschichtungen belassen werden.
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Das
Wachstum einer nicht leitenden Verunreinigungsschicht kann den Sputtervorgang
in weiterer Hinsicht verkomplizieren. Zum Beispiel kann das geladene
Plasma von der Verunreinigungsschicht aufgrund einer ähnlichen
Polarität
der Plasmateilchen und der Verunreinigungsflächen abgestoßen werden.
Wenn diese Abstoßung
zunimmt, kann sich die Verteilung des Plasmas verändern, wenn
es nach leitfähigem
Ausgang "sucht". Darüber hinaus
kann sich die Gleichförmigkeit
der Plasmaentladung verschlechtern und dadurch den Sputtervorgang
verlangsamen, wenn die leitfähigen
Bereiche in der Kammer einer zufälligen
Verteilung unterliegen. Diese Ungleichförmigkeit der Plasmaentladung
kann die Prozesssteuerung verkomplizieren und die Qualität und Gleichförmigkeit
abgeschiedener Filme verringern.
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Das
Wachstum einer Verunreinigungsschicht auf dem Gasverteilersystem
in einer Sputterkammer kann auch spezielle Probleme verursachen.
Zum Beispiel kann der Sputtervorgang aufgrund einer unzureichenden
Plasmaerzeugung verlangsamt werden, wenn sich genügend auf
den Gasabgabeanschlüssen
aufbaut (z.B., dass verhindert wird, dass Gas frei in die Kammer
abgegeben wird). Insbesondere dann, wenn sich bei einem reaktiven
Sputtern genügend
Verunreinigung auf den Gasabgabeanschlüssen aufbaut, kann es eine
unzureichende Reaktion zwischen dem gesputterten Material und dem Reaktionsgas
geben. Auf diese Weise können
die abgeschiedenen Filme metallischer sein als dies erwünscht ist.
Dies kann es erschweren, Filme mit gewünschten Produktspezifikationen
abzuscheiden. Es kann auch die Steuerung der Prozessstabilität und der
Sputterrate verkomplizieren.
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Um
den vorstehenden Problemen zu begegnen, haben Hersteller periodisch
ihre Beschichter abgeschaltet und die Verunreinigungsschicht von
den Innenflächen
jeder Kammer abgereinigt. Dies umfasst ein Belüften jeder Kammer, ein sorgfältiges Reinigen
derselben (z.B. Sandstrahlen, Abkratzen oder andernfalls eine manuelle
Entfernung der Verunreinigungsschicht), und dann ein erneutes Evakuieren der
Kammer. Verbrauchte Targets werden typischerweise ersetzt, wenn
die Kammern zur Reinigung geöffnet
sind. Der Kammer-Reinigungsvorgang nimmt viel Zeit und Arbeit in
Anspruch. Es wird geschätzt, dass
Hersteller bis zu 40% ihrer potentiellen Produktionszeit für Kammerreinigungen
und Targetwechsel verlieren. Diese Stillstandszeit ist extrem teuer
im Vergleich zu den schwindelerregenden Kosten einer industriellen
Sputteranlage. So kann ermessen werden, dass ein kontinuierlicher
Beschichtungsprozess für
eine hervorstechende Produktivitätssteigerung sorgen
würde.
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Die
vorstehenden Probleme können
sich verschlimmern, wenn Hersteller versuchen, die produktive Betriebsdauer
eines Beschichters zu strecken. Am Ende der Produktionsdauer einer
gegebenen Kammer sucht die Plasmaentladung nach nicht verunreinigten
Bereichen in der Kammer. Um die Plasmaentladung aktiv zu halten,
geben die Hersteller manchmal zusätzliches Gas in die Kammer.
Dies kann für
Hersteller gefährlich
sein, da das zusätzliche Gas
eine Nukleierungswand oder ein Clustern von gesputtertem Material
erzeugen kann. Deshalb kann elektrischer Strom so gelenkt werden,
dass dieser durch die Nukleierungswand in das Gasverteilungssystem
fließt
und einen Weg zurück
zur Spannungsversorgung sucht, wodurch en Überschlag verursacht wird,
der die Gasleitung schmelzen lassen kann, etc. Zusätzlich dazu,
dass die Installation neuer Gasleitungen erforderlich wird, kann
dies nachteilige Effekte auf den Sputtervorgang haben.
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Es
wurden Lösungen
für einige
der vorstehenden Probleme vorgeschlagen. Eine vorgeschlagene Lösung ist
offenbart in US Patent 4,863,756, veröffentlicht für Harig
et al. Diese Patent von Hartig beschreibt Verfahren und eine Anlage
zum Aufbringen auf einer Beschichtung auf ein sich bewegendes Substrat.
In diesem Patent wird Gas in eine Abscheidekammer geliefert und
in Plasma umgewandelt. Eine aufwärts
gerichtete Magneteinheit wird verwendet, um eine Magnetfalle zu
erzeugen, welche das Plasma auf einen örtlich festgelegten Bereich
oberhalb des sich bewegenden Substrats begrenzt. Unmittelbar oberhalb
der Magneteinheit befindet sich eine plattenförmige Elektrode, die mit einer
Spannungsquelle verbunden ist. Die Spannungsquelle ist entweder
eine Gleichstromquelle oder eine Hochfrequenzquelle mit einer Frequenz
von etwa 13,56 MHz. Zwei Rollen führen das Substrat auf einer
horizontalen Bewegungsbahn direkt über die Elektrode. Über der
Bewegungsbahn des Substrats befindet sich ein Gasabgabesystem, welches
Reaktionsgas liefert. Im Betrieb wird das Substrat über die
Elektrode befördert,
wandelt die Elektrode das Gas in Plasma um, hält das Magnetsystem das Plasma
am Substrat und erzeugt das Plasma eine chemische Reaktion und/oder
Zersetzung, durch welche eine Beschichtung auf dem Substrat abgeschieden
wird. Da das Plasma am Substrat festgehalten wird, erfolgt die Umwandlung
von Reaktionsgas zu einer Beschichtung nur in unmittelbarer Nähe der Magnete
(z.B. direkt über
dem Substrat). So wird die Beschichtung mit dem Substrat abgeschieden,
nicht aber über
inneren Kammerflächen,
entfernt von der Magnetfalle.
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In
einer anderen Ausführungsform
offenbart Hartig eine drehbare Führungsrolle,
welche auch als eine Elektrode fungiert. Im Inneren dieser Führungsrolle
gibt es eine stationäre,
aufwärts
gerichtete Magneteinheit, die dazu verwendet, die Magnetfalle zu
erzeugen.
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Während des
Betriebs wird ein kontinuierliches flexibles Substrat über die
Führungsrolle
bewegt, wenn sich diese dreht. In dieser Ausführungsform wird jede unerwünschte Beschichtung,
die sich auf der Elektrode ansammelt, über ihre große zylinderförmige Oberfläche verteilt.
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Diese
Lösung
ist gut geeignet zum Beschichten von Substraten in Rollen-Auf-Rollen-Anwendungen
(z.B. bei einem dünnen
Metallfilm oder dünnen Isolierfilm,
der von einer Rolle geliefert wird, beschichtet wird und auf einer
Aufwickelrolle gesammelt wird). In solchen Anwendungen ist die offenbarte
Lösung
nützlich,
um Produktionsunterbrechungen für
die Kammerreinigung zu vermeiden. Diese Lösung begegnet auch dem Bedürfnis nach
Targets als Quellenmaterial. So gibt es keine Targets oder Targetwechsel,
sondern nur eine kontinuierliche Umwandlung von Gas in Feststoffbeschichtungen
und nur auf Bereichen des Substrats innerhalb der Magnetfalle. Leider
hat diese Lösung
signifikante Beschränkungen.
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Zum
Beispiel ist die Lösung
effektiv auf eine Beschichtung kontinuierlicher filmartiger Substrate
in Rollen-Auf-Rollen-Anwendungen beschränkt. Im Falle von Glas wird
eine Beschichtung üblicherweise
auf in Abstand zueinander liegenden Flächen durchgeführt, wobei
Lücken
zwischen benachbarten Flächengebilden
belassen werden. Diese Lücken
können
bis zu 30% des verfügbaren
Beladungsbereichs auf industriellen Sputterlinien ausmachen (z.B.
sind Beladungsfaktoren von 70% nicht ungewöhnlich). Mit der Anlage dieses
Patents von Hartig würden
diese Lücken
die Elektrode einer unerwünschten
Beschichtung aussetzen. Dies würde
es notwendig machen, die Elektrode periodisch zu reinigen und somit
das Ziel, einen kontinuierlichen Beschichtungsprozess zu haben.
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Ferner
ist diese Lösung
nicht gut geeignet für das
Beschichten von nicht leitenden Substraten auf kommerziellen "In-line"-Beschichtern. Das
Patent von Harig lehrt die Verwendung einer Hochfrequenz (HF)-Spannungsversorgung,
um einen Stromfluss durch nicht leitende Substrate hindurch einzurichten. Leider
sind HF-Kathoden
nur in Größen verfügbar, welche
ein Beschichten einer Breite von bis zu etwa 48" erlauben, wobei großflächige Substrate (z.B. Glas
für Architektur-
oder Automobilanwendungen) üblicherweise
diese Breite übersteigen.
Darüber
hinaus ist es extrem schwierig, die Ausgangsimpedanz einer HF-Spannungsversorgung
an die sich konstant verändernde
Impedanz eines Plasmas anzupassen. Die Fehlanpassung der Impedanz
erzeugt einen Überschlag,
welcher das Substrat und die Kammer beschädigen kann. Ferner ist es schwierig,
eine gleichförmige
Verteilung der HF-Spannung
entlang der Kathode zu erhalten, wenn eine Fehlanpassung der Impedanz
auftritt. Dies kann eine Ungleichförmigkeit unter verschiedenen
Flächen
der Beschichtung erzeugen. So wäre
es nicht praktisch, Beschichtungen auf nicht leitenden großflächigen Substraten
unter Verwendung von Hochfrequenz-Spannungsversorgungen abzuscheiden.
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Das
Patent von Hartig zeigt auch, dass Gleichstrom (DC)-Kathoden verwendet
werden können.
Soweit nicht leitende Substrate betroffen sind, würde eine
DC-Kathode ein negatives elektrisches Feld auf einem nicht leitenden
Substrat erzeugen. Dieses negative elektrische Feld würde es äußerst schwierig
machen, ein stabiles Plasma beizubehalten, was für eine gleichförmige Filmabscheidung
notwendig ist. Deshalb würde
eine DC-Spannungsversorgung für
das Beschichten von nicht leitenden Substraten unter Verwendung
einer Anlage aus dem Patent von Hartig nicht wünschenswert sein.
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Es
wäre wünschenswert,
Verfahren und eine Anlage zum kontinuierlichen von Substraten ohne
die oben besprochenen Probleme zu schaffen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
bestimmten Ausführungsformen
liefert die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Abscheiden
von Filmen auf Substrate. Die Vorrichtung umfasst eine Abscheidekammer
mit einer Substrat-Beschichtungsregion (in der zum Beispiel ein
von der Elektrode 28 in Abstand liegendes Substrat durch eine
plasmaunterstützte
chemische Dampfabscheidung beschichtet wird) und eine Elektroden-Reinigungsregion
(in welcher zum Beispiel eine äußere Oberfläche der
Elektrode 28 von Verunreinigung durch Sputtern gereinigt
wird. Die Elektrode hat einen Innenraum mit einem ersten und einem
zweiten Magnetensystem innerhalb der Abscheidekammer.
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Bestimmte
Aspekte der Erfindung liefern eine Elektrodeneinheit für eine Filmabscheidevorrichtung,
welche eine drehbare Elektrode umfasst (optional mit einer Außenbeschichtung
mit wenig Sputtermaterial, wie Kohlenstoff, die einen Innenraum
und ein stationäres
erstes und im Wesentlichen gegenüber
liegendes zweites Magnetsystem in dem Innenraum aufweist (optional
ist ein erstes Magnetsystem in einer Richtung ausgerichtet und ist
ein zweites Magnetsystem in einer anderen Richtung ausgerichtet,
wobei das erste Magnetsystem so ausgelegt ist, dass dieses einen
engeren Plasmaeinschluss als das zweite Magnetsystem erzeugt).
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Bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung liefern eine Vorrichtung zum Abscheiden von Filmen
auf Substraten, welche eine Abscheidekammer mit einer Substrat-Beschichtungsregion
umfasst, in welcher eine erste Gasatmosphäre eingestellt werden kann,
und einer Elektroden-Reinigungsregion, in welcher eine zweite Gasatmosphäre eingerichtet werden
kann. Eine drehbare Elektrode ist in der Abscheidekammer positioniert
und hat einen Innenraum, in welchem ein stationäres erstes und zweites Magnetsystem
angeordnet sind. Das erste Magnetsystem ist so ausgelegt, dass dieses
einen ersten Plasmaeinschluss in der ersten Gasatmosphäre erzeugt,
und das zweite Magnetsystem ist so ausgelegt, dass dieses einen
zweiten Plasmaeinschluss in der zweiten Gasatmosphäre erzeugt.
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Bestimmte
Aspekte der Erfindung liefern ein Verfahren zum Abscheiden von Filmen
auf Substrate, welches das Bereitstellen einer Film-Abscheidevorrichtung
mit einer Abscheidekammer umfasst, welche eine Substrat-Beschichtungsregion
und eine Elektroden-Reinigungsregion aufweist. Eine Elektrode mit
einem Innenraum und einem ersten und zweiten Magnetsystem ist in
der Abscheidekammer positioniert. Eine erste Gasatmosphäre mit einem
Vorläufergas
ist in der Substrat-Beschichtungsregion
eingestellt. Eine zweite Gasatmosphäre mit einem Sputtergas ist
in der Elektroden-Reinigungsregion eingestellt. Eine Kathodenladung
wird an die Elektrode geliefert, wodurch Plasma in der ersten Gasatmosphäre erzeugt
wird, welches durch das erste Magnetsystem in einem ersten Plasmaeinschluss
gehalten wird. Das Plasma wird auch in der zweiten Gasatmosphäre erzeugt,
das durch das zweite Magnetsystem in einem zweiten Plasmaeinschluss
gehalten wird. Das Vorläufergas
wird in dem ersten Plasmaeinschluss chemisch in Reaktion gebracht
und/oder zersetzt. Ein Substrat wird in der Substrat-Beschichtungsregion
positioniert, die das Substrat dem chemisch reagierenden und/oder
zersetzenden Vorläufergas
derart aussetzt, dass auf dem Substrat eine Beschichtung ausgebildet
wird.
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In
bestimmten Ausführungsformen
liefert die Erfindung eine Film-Abscheidevorrichtung.
Die Vorrichtung umfasst eine Abscheidekammer mit einer Substrat-Beschichtungsregion
und einer Elektroden-Reinigungsregion, wobei eine erste Gasatmosphäre in der
Substrat-Beschichtungsregion eingestellt werden kann, während eine
zweite Gasatmosphäre
(vorzugsweise mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung als die
erste Atmosphäre)
in der Elektroden-Reinigungsregion eingestellt werden kann. Eine
drehbare Elektrode ist in der Abscheidekammer positioniert und hat
einen Innenraum. Ein erstes und ein zweites Magnetsystem sind in
dem Innenraum angeordnet. In einigen Fällen hat ein Substrat in der
Substrat-Beschichtungsregion
eine erste Hauptfläche,
die von der drehbaren Elektrode abgewandt ist, und ein Betrieb der
Film-Abscheidevorrichtung beschichtet die erste Hauptfläche des
Substrats. In einigen solchen Fällen
ist das Substrat eine Glasfläche.
Vorzugsweise hat die drehbare Elektrode eine Außenfläche, die von unerwünschter
Verunreinigung in der Elektroden-Reinigungsregion sauber gesputtert
ist (z.B. im Wesentlichen sauber gesputtert ist von jeglicher Beschichtung
auf der Außenfläche der
Elektrode). In bestimmten Ausführungsformen enthält die Elektroden-Reinigungsregion,
in welcher die Elektrode sauber gesputtert ist, überhaupt kein Substrat oder
eine Substrathalterung. In diesen Ausführungsformen enthält die Region 16 der
Kammer, in welcher das Sputtern auftritt, kein Substrat, das beschichtet
werden soll. Stattdessen befindet sich das zu beschichtende Substrat
in diesen Ausführungsformen
in einer Region 14 der Kammer, in welcher vorzugsweise
kein Sputtern auftritt. In einigen Fällen ist das erste Magnetsystem
der Substrat-Beschichtungsregion
zugewandt und ist das zweite Magnetsystem der Elektroden-Reinigungsregion
zugewandt. In einigen Ausführungsformen
enthält
die Substrat-Reinigungsregion
die erste Gasatmosphäre
und die Elektroden-Reinigungsregion enthält die zweite Gasatmosphäre. In bestimmten
Ausführungsformen dieser
Art die Elektrode sowohl der ersten als auch der zweiten Gasatmosphäre ausgesetzt.
In einigen Aspekten der Erfindung ist das erste Magnetsystem so
ausgelegt, dass dieses einen ersten Plasmaeinschluss in der ersten
Gasatmosphäre
erzeugt, und ist das zweite Magnetsystem so ausgelegt, dass dieses eine
zweite Plasameingrenzung in der zweiten Gasatmosphäre erzeugt.
Vorzugsweise umfasst die erste Gasatmosphäre ein Vorläufergas und umfasst die zweite
Gasatmosphäre
ein Sputtergas. Das Sputtergas ist üblicherweise ein Inertgas.
Das Vorläufergas ist
vorzugsweise in dem ersten Plasmaeinschluss chemisch in Reaktion
gebracht und/oder zersetzt, derart, dass eine Beschichtung auf einem
Substrat ausgebildet wird, das dem chemisch reagierenden und/oder
zersetzenden Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss ausgesetzt ist.
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Zum
Beispiel kann das Substrat eine erste Hauptfläche haben, die von der drehbaren
Elektrode abgewandt ist, derart, dass die erste Hauptfläche die Beschichtung
aufnimmt. Optional hat das Substrat eine zweite Hauptfläche, die
der drehbaren Elektrode zugewandt ist und diese zweite Hauptfläche bleibt
im Wesentlichen unbeschichtet, während
das Substrat in dem ersten Plasmaeinschluss bearbeitet wird. In bestimmten
Ausführungsformen
wird das Sputtergas zu Plasma in dem zweiten Plasmaeinschluss umgewandelt
und bombardiert eine Außenfläche der
Elektrode, wodurch eine unerwünschte
Verunreinigung an der Außenflächen der
Elektrode abgereinigt wird. In einigen Aspekten der Erfindung ist
die drehbare Elektrode zylindrisch und um ihre Längsachse drehbar. In bestimmten
Ausführungsformen
sind das erste und das zweite Magnetsystem stationär. Ferner sind
in bestimmten Ausführungsformen
das erste und das zweite Magnetsystem in einer im Wesentlichen gegenüber liegenden
Konfiguration angeordnet. Das erste und das zweite Magnetssystem
können
optional jeweils eine längliche
Magnetanordnung aufweisen. Vorzugsweise ist die Substrathalterung
in der Substrat-Beschichtungsregion der Abscheidekammer positioniert.
In einigen Ausführungsformen ist
die Substrathalterung so ausgelegt, dass sie eine Reihe von in Abstand
zueinander liegende flächenartige
Substrate befördert.
In einigen Fällen
befindet sich die Substrat-Beschichtungsregion
der Kammer an einer höheren
Stelle als die Elektroden-Reinigungsregion
der Kammer, und die Substrathalterung ist so ausgelegt, dass sie
ein Substrat über
der drehbaren Elektrode zurückhält. In einigen
solchen Fällen umfasst
die Substrathalterung eine Reihe von in Abstand zueinander liegende
Transportrollen, die so ausgelegt sind, dass sie die Substrate über die
drehbare Elektrode befördern.
Vorzugsweise bildet die Substrathalterung eine Bahn für eine Substratbewegung,
von der ein gewünschte
Teil der Elektrode benachbart ist. Ferner ist das erste Magnetsystem
möglichst
so ausgelegt, dass dieses einen ersten Plasmaeinschluss um den gewünschten
Abschnitt der Bewegungsbahn des Substrats herum erzeugt. In einigen
Fällen
ist das erste Magnetsystem so ausgelegt, dass dieses einen ersten
Plasmaeinschluss erzeugt, die eine Magnetfalle bildet, die über einer Oberfläche eines
Substrats auf dem gewünschten Abschnitt
der Bewegungsbahn des Substrats schließt. Zum Beispiel kann die erste
Gasatmosphäre
optional ein Vorläufergas
umfassen, das in dem ersten Plasmaeinschluss chemisch in Reaktion
gebracht wird und/oder zersetzt wird, derart, dass ein Substrat
auf dem gewünschten
Abschnitt der Bewegungsbahn des Substrats dem chemisch reagierenden
und/oder zersetzenden Vorläufergas
ausgesetzt ist und dadurch beschichtet wird. Zum Beispiel kann das
Substrat optional eine erste Hauptfläche haben, die von der drehbaren
Elektrode abgewandt ist, derart, dass die erste Hauptfläche des
Substrats beschichtet wird. Ferner hat das Substrat in einigen Fällen eine
zweite Hauptfläche,
die der drehbaren Elektrode zugewandt ist, und die zweite Hauptfläche bleibt
während
der Aussetzung des Substrats in der ersten Plasmaeinschluss im Wesentlichen
unbeschichtet. Die drehbare Elektrode kann optional eine äußere Schicht
mit wenig Sputtermaterial haben (z.B. Kohlenstoff oder Material
auf Kohlenstoffbasis. Zum Beispiel kann die Elektrode ein Stützrohr umfassen,
auf welchem die äußere Schicht
mit wenig Sputtermaterial aufliegt. In einigen Fällen umfasst die Vorrichtung
ferner ein Gas-Abgabesystem, dass so ausgelegt ist, dass dieses
ein Vorläufergas
an die Substrat-Beschichtungsregion und ein Sputtergas an die Elektroden-Reinigungsregion
ausgibt. In einigen Ausführungsformen
ist eine erste Vakuumpumpe betriebsfähig mit der Substrat-Beschichtungsregion verbunden
und ist eine zweite Vakuumpumpe betriebsfähig mit der Elektroden-Reinigungsregion
verbunden. Die Abscheidekammer ist vorzugsweise so ausgelegt, dass
sie die Gaszuführung
und Evakuierung der Substrat-Beschichtungsregion und der Elektroden-Reinigungsregion
trennt. In einigen Ausführungsformen
umfasst die Abscheidekammer einen Teiler zwischen der Substrat-Beschichtungsregion und
der Elektroden-Reinigungsregion. Falls vorgesehen, kann der Teiler
optional zwei in Abstand zueinander liegende Wände umfassen, die eine Zwischenatmosphäre begrenzen.
Ferner kann die Vorrichtung optional eine Vakuumpumpe in Kommunikation
mit der Zwischenatmosphäre
umfassen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
liefert die Erfindung ein Verfahren zum Abscheiden von Filmen auf
Substrate. Das Verfahren umfasst: a) Bereitstellen einer Filmabscheidevorrichtung
mit einer Abscheidekammer, die eine Substrat-Beschichtungsregion und eine Elektroden-Reinigungsregion
aufweist, einer drehbaren Elektrode, die in der Abscheidekammer
positioniert ist und einen Innenraum aufweist, und einem ersten
und zweiten Magnetsystem, das in dem Innenraum angeordnet ist; b)
Erzeugen einer ersten Gasatmosphäre
mit einem Vorläufergas
in der Substrat-Beschichtungsregion; c) Erzeugen einer zweiten Gasatmosphäre mit einem
Sputtergas in der Elektroden-Reinigungsregion; d) Zuführen einer
Ladung an die Elektrode, wodurch in der ersten Gasatmosphäre Plasma
erzeugt wird, das durch das erste Magnetsystem in einem ersten Plasmaeinschluss gehalten
wird, und in der Gasatmosphäre
Plasma erzeugt wird, das durch das zweite Magnetsystem in einem
zweiten Plasmaeinschluss gehalten wird, wobei das Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss chemisch in Reaktion gebracht und/oder
zersetzt wird; und e) Positionieren eines Substrats in der Substrat-Beschichtungsregion
und Aussetzen des Substrats dem chemisch reagierenden und sich zersetzenden
Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss, derart, dass auf dem Substrat eine
Beschichtung gebildet wird. In einigen Fällen ist auch das Substrat
in der Substrat-Beschichtungsregion positioniert und hat eine erste
Hauptfläche,
die der drehbaren Elektrode abgewandt ist und wird die Beschichtung
auf der ersten Hauptfläche
des Substrats gebildet. Optional hat das Substrat eine zweite Hauptfläche, die der
drehbaren Elektrode zugewandt ist und die während der Aussetzung des Substrats
in dem ersten Plasmaeinschluss im Wesentlichen unbeschichtet bleibt.
In bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Verfahren das Befördern
einer Reihe von im Abstand zueinander liegenden Substraten durch
die Substrat-Beschichtungsregion und ein Aussetzen der Substrate
des chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas,
derart, dass Beschichtungen auf den Substraten gebildet werden.
In einigen Ausführungsformen
ist die Elektrode der zweiten Gasatmosphäre derart ausgesetzt, dass Plasma
in dem zweiten Plasmaeinschluss eine Außenfläche der Elektrode bombardiert,
wodurch eine unerwünschte
Verunreinigung von der Außenfläche der
Elektrode abgereinigt wird. Optional wird die Elektrode während der
Filmabscheidung kontinuierlich gedreht und wird eine unerwünschte Verunreinigung
kontinuierlich von der Außenfläche der
Elektrode abgereinigt. In bestimmten Ausführungsformen ist die Elektrode
zylindrisch und wird um ihre Längsachse
gedreht. In einigen Fällen
ist das Substrat in der Substrat-Beschichtungsregion angeordnet
und dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
ausgesetzt, indem das Substrat entlang einer Substratunterlage befördert wird,
die eine Bewegungsbahn des Substrats bildet, von der ein Teil an
die Elektrode angrenzt und sich im ersten Plasmaeinschluss befindet.
In einigen solchen Fällen
ist das Substrat eine Glasfläche,
umfasst die Substratunterlage eine Reihe von in Abstand zueinander
liegenden Transportrollen und wird die Glasfläche über die Rollen befördert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine seitliche Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Abscheiden
von Filmen auf Substrate in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer Elektrodenanordnung
für eine Film-Abscheidevorrichtung
in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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3 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer Elektrodeneinheit
für eine
Film-Abscheidevorrichtung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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4A ist
eine perspektivische Darstellung eines zylinderförmigen Sputtertargets;
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4B ist
eine Schnittdarstellung des zylinderförmigen Sputtertargets aus 4A;
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5A ist
eine perspektivische Darstellung einer Elektrodenanordnung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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5B ist
eine Schnittdarstellung der Elektrodenanordnung aus 5A;
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6 ist
eine Schnittdarstellung einer Elektrodenanordnung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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7A ist
eine Schnittdarstellung einer Elektrodenanordnung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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7B ist
eine Schnittdarstellung einer Elektrodenanordnung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung;
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7C ist
eine Schnittdarstellung einer Elektrodenanordnung in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung; und
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8 ist
eine seitliche Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Abscheiden
von Filmen auf Substrate in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindungen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
folgende detaillierte Beschreibung muss mit Bezug auf die Zeichnungen
gelesen werden, in welchen ähnliche
Elemente in unterschiedlichen Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
gegeben wurden. Die Zeichnungen, welche nicht notwendigerweise maßstabgetreu
sind, zeigen ausgewählte
Ausführungsformen
und sollen nicht den Schutzbereich der Erfindung begrenzen. Fachleute
werden erkennen, dass die gegebenen Beispiele viele nützliche
Alternativen haben, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen.
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1 ist
eine seitliche Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Abscheiden
von Filmen auf Substraten in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Diese Vorrichtung umfasst ganz allgemein
eine Abscheidekammer 12 und eine Elektrode 28.
Die Abscheidekammer 12 hat vorzugsweise eine Substrat-Beschichtungsregion 14 und
eine Elektroden-Reinigungsregion 16. Während der Benutzung erfolgt
eine Filmabscheidung (z.B. auf einem Substrat angrenzend an die
Elektrode 28) in der Substrat-Beschichtungsregion 14,
während
eine unerwünschte
Verunreinigung von der Elektrode 28 in der Elektroden-Reinigungsregion 16 abgereinigt
werden kann. Die Elektrode 28 ist in der Abscheidekammer 12 angeordnet, zum
Beispiel der Substrat-Beschichtungsregion 14 und der Elektroden-Reinigungsregion 16.
In einigen Fällen
befindet sich die Substrat- Beschichtungsregion 14 an
einer höheren
Stelle als die Elektroden-Reinigungsregion 16 (das
heißt,
sie ist darüber
angeordnet). Vorzugsweise hat die Elektrode 28 einen Innenraum 27,
in welchem ein erstes 34 und ein zweites 32 Magnetsystem
angeordnet ist. Das erste 34 und zweite 32 Magnetsystem
sind jeweils so ausgelegt, dass sie einen ersten 60 und
einen zweiten 66 Plasmaeinschluss in der Abscheidekammer 12 erzeugen.
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Auf
diese Weise hat die Abscheidekammer 12 vorzugsweise sowohl
eine Substrat-Beschichtungsregion 14,
in welcher eine Filmabscheidung durchgeführt werden (in welcher zum
Beispiel ein Film durch eine plasmaunterstützte Dampfabscheidung auf ein
durch diese Region 14 befördertes Substrat abgeschieden
wird) und eine Elektroden-Reinigungsregion 16, in welcher
eine unerwünschte
Verunreinigung von der Elektrode 28 abgereinigt werden kann
(in welcher zum Beispiel eine unerwünschte Verunreinigung an der
Außenfläche der
Elektrode 28 abgesputtert wird). Während der Benutzung enthält die Substrat-Beschichtungsregion 14 vorzugsweise eine
erste Gasatmosphäre
und enthält
die Elektroden-Reinigungsregion 16 vorzugsweise eine zweite Gasatmosphäre. Die
Gasatmosphären
haben vorzugsweise unterschiedliche Zusammensetzungen. Zum Beispiel
enthält
in bestimmten Ausführungsformen
die Elektroden-Reinigungsregion 16 eine inerte (oder im
Wesentlichen inerte) Atmosphäre,
während die
Substrat-Beschichtungsregion 14 eine reaktive Atmosphäre enthält. Mit
Bezug auf die Substrat-Beschichtungsregion 14 enthält diese
Region 14 vorzugsweise eine Gasatmosphäre mit einem Vorläufergas,
wie dies unten beschrieben wird. Mit Bezug auf die Elektroden-Reinigungsregion 16 enthält diese Region 16 vorzugsweise
eine Gasatmosphäre
mit einem Sputtergas. Insbesondere umfasst diese Atmosphäre (das
heißt,
die zweite Gasatmosphäre)
vorzugsweise in inertes Sputtergas, wie beispielsweise Argon oder
ein anderes Edelgas. Der Ausdruck "Sputtergas" wird hier verwendet, um ein beliebiges Gas
(inert oder reaktiv) zu bezeichnen, das ein geeignetes Medium zum
Erzeugen und stabilen Aufrechterhalten eines Plasmas (z.B. einer
Glimmentladung) bereit stellt. Argon ist ein bevorzugtes Sputtergas
wegen seiner hohen Atommasse und seiner hohen Sputte rausbeute. Die
Fachleute werden jedoch erkennen, dass eine Vielzahl von anderen
Sputtergasen verwendet werden kann.
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So
kann es wünschenswert
sein, das bestimmte Ausführungsformen
eine Abscheidekammer bereit stellen, in welcher eine erste und eine
zweite Gasatmosphäre
erzeugt werden können.
Vorzugsweise sind die Gasatmosphären
im Wesentlichen isoliert voneinander (z.B. durch differentielles
Pumpen). In einigen Ausführungsformen
ist die Elektrode 28 während
der Benutzung sowohl der ersten als auch der zweiten Gasatmosphäre ausgesetzt.
Das erste 34 und das zweite 32 Magnetsystem in
dem Inneren 27 der Elektrode 28 sind vorzugsweise
jeweils so ausgelegt, dass sie einen ersten Plasmaeinschluss 60 in
der ersten Gasatmosphäre
und einen zweiten Plasmaeinschluss 66 in der zweiten Gasatmosphäre erzeugen.
So ist das erste Magnetsystem 34 vorzugsweise der Substrat-Beschichtungsregion 14 zugewandt
und ist das zweite Magnetsystem 32 vorzugsweise der Elektroden-Reinigungsregion 16 zugewandt.
Dies führt
dazu, dass der erste Plasmaeinschluss 60 in der Substrat-Beschichtungsregion 14 liegt
(z.B. angrenzend an einen gewünschten
Abschnitt einer Bewegungsbahn des Substrats und diesen einschließend, der
vorzugsweise in einem geringen Abstand zur Elektrode 28 liegt)
und der zweite Plasmaeinschluss 66 in der Elektroden-Reinigungsregion 16 liegt
(z.B. angrenzend an die Elektrode 28).
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Mit
Bezug auf die Substrat-Beschichtungsregion 14 der Kammer 12 verursacht
die Wirkung des Plasmas in dem ersten Einschluss 60, dass
das Vorläufergas
in der ersten Gasatmosphäre
sich einer chemischen Reaktion und/oder Zersetzung unterzieht, welche
die Filmabscheidung erleichtert. Wenn ein Substrat 36 (z.B.
eine Glasfläche)
dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss 60 ausgesetzt ist, wird
auf dem Substrat 36 eine Beschichtung gebildet. Die Beschichtung
kondensiert aus der Gasphase und beschichtet eine gewünschte Oberfläche 62 des
Substrats 36 (das heißt,
die Oberfläche 62, über welcher
der erste Plasmaeinschluss 60 geschlossen ist), wobei die
Oberfläche 62 dem
ersten Plasmaeinschluss 60 und somit dem chemisch reagierenden
und/oder sich zersetzenden Vorläufergas in
dem Plasmaeinschluss 60 ausgesetzt ist. Vorzugswei se hat
das Substrat eine Hauptfläche 62,
die von der Elektrode 28 weg gerichtet (das heißt, abgewandt)
ist und die während
ihrer Aussetzung gegenüber
dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss 60 beschichtet wird. So
sorgt die Erfindung für
eine kontinuierliche Filmabscheidung aus der Gasphase. Die Filmabscheidung
kann auf einer ununterbrochenen Grundlage durchgeführt werden, das
Produktionsstopps zum Reinigen und zum Austauschen von Targets vermieden
werden. Aufgrund dessen liefert die Erfindung eine überragende
Produktivitätssteigerung.
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Wie
oben angemerkt, umfasst die erste Gasatmosphäre möglichst ein Vorläufergas
(z.B. verdünntes
Silan). Vorzugsweise umfasst das Vorläufergas ein Material, welches
(durch eine chemische Reaktion und/oder eine Zersetzung) während der
Filmabscheidung auf dem Substrat kondensiert. Eine weite Vielzahl
von Vorläufergasen
kann verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Vielzahl von anorganischen
Filmen auf dem Substrat aus gasförmigen oder
flüchtigen
Verbindungen gebildet werden, wie beispielsweise Silizium, Germanium,
Arsen, Bor, Aluminium, Titan, Phosphor, Gallium, etc. Ferner kann eine
Vielzahl von Polymerfilmen auf dem Substrat aus polymerisierbaren
Monomeren gebildet werden, wie beispielweise Methylmethacrylat (um
Polymethylmethacrylat zu bilden). Metall enthaltende Filme können auf
dem Substrat aus Organometallen gebildet werden. Silizium enthaltende
Filme können
auf dem Substrat aus Silanen, Tetraethylorthosilicat (TEOS), Tetramethylorthosilicat
(TMOS), Octamethylcyclotetrasiloxan (OMCTS) oder Tetramethylcyclotetrasiloxan
(TMCTS) gebildet werden. Kohlenstoff enthaltende Filme können auf
dem Substrat aus Kohlenwasserstoffverbindungen, wie C2H2 oder C4H10 gebildet werden. Fachleute werden erkennen,
dass eine Vielzahl von Vorläufergasen
in der Beschichtungsregion 14 bereit gestellt werden können, um
auf dem Substrat 36 verschiedene Typen von Filmen zu bilden.
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In
einem speziellen Verfahren, in welchem Silica abgeschieden wird,
wird die Beschichtungsregion 14 mit Silan (SiH4)
und Sauerstoff (O2), optional zusammen mit
Stickstoff (N2) und/oder einem Inertgas,
wie Argon (Ar) oder Helium (He), bereit gestellt. In einem anderen
speziellen Verfahren, in welchem Silica abgeschieden wird, wird
in der Beschichtungsregion 14 Tetraethylorthosilicat (TEOS)
und Sauerstoff, optional zusammen mit einem Inertgas bereit gestellt.
In einem speziellen Verfahren, in welchem Siliziumnitrit (Si3N4) abgeschieden
wird, wird in der Beschichtungsregion 14 ein auf Silan
basierendes Gas bereit gestellt, wie beispielweise Silan oder Dichlorosilan
(SiH2I2), zusammen
mit einem Stickstoff enthaltenden Gas, wie Stickstoff (N2) oder Ammoniak (NH3),
optional zusammen mit einem Inertgas. In einem speziellen Verfahren,
in welchem Silizium abgeschieden wird, wird in der Beschichtungsregion 14 Silan
und ein Inertgas bereit gestellt. In einem speziellen Verfahren,
in welchem Titannitrit abgeschieden wird, wird in der Beschichtungsregion 14 ein
Titantetrachloridgas und ein Stickstoff enthaltenden Gas, wie Stickstoff
oder Ammoniak, optional zusammen mit einem Inertgas, bereit gestellt.
In einem speziellen Verfahren, in welchem Aluminiumnitrid abgeschieden
wird, wird in der Beschichtungsregion 14 Methylaluminium
(Al(CH3)3)-Gas zusammen
mit einem Inertgas bereit gestellt. In einem speziellen Verfahren,
in welchem Polymethylmethacrylat abgeschieden wird, wird in der
Beschichtungsregion 14 ein Methylmethacrylat (C5H8O2)
zusammen mit einem Stickstoff enthaltenden Gas, wie Stickstoff oder Ammoniak,
optional zusammen mit einem Inertgas, bereit gestellt.
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Ein
speziell vorteilhafter Aspekt der Erfindung besteht darin, dass
die Kondensation des Vorläufergases
nur in der unmittelbaren Nähe
des ersten Plasmaeinschlusses 60 (das heißt, in der
Substrat-Beschichtungsregion 14 angrenzend an das erste Magnetsystem
34/angrenzend an den gewünschten Abschnitt
der Bewegungsbahn des Substrats) auf. Die räumliche Erstreckung des Plasmas
in der Substrat-Beschichtungsregion 14 ist
vorzugsweise beschränkt
auf den Bereich des ersten Plasmaeinschlusses 60. Deshalb
bestehen die für
die Filmabscheidung erforderlichen Bedingungen (z.B. die Wirkung
des Plasmas auf das Vorläufergas)
vorzugsweise nur im Bereich des ersten Plasmaeinschlusses 60. Demgemäß ist die
Filmabscheidung vorzugsweise auf diesen unmittelbaren Bereich beschränkt. Aufgrund
dessen bildet sich die Beschichtung vorzugsweise nicht auf den inneren
Flächen
der Abscheidekammer 12, entfernt von der Elektrode 28.
So kann davon ausgegangen werden, dass die Erfindung Probleme, verbunden
mit dem Wachstum einer Verunreinigungsschicht (Abbrechen, Abflocken
oder Abschälen
der Verunreinigungsschicht, verschwindende/vergiftete Anode, etc.)
vermieden werden. Darüber
hinaus kann ein hoher Grad an Nutzung des Vorläufergases/Beschichtungsmaterials
erreicht werden, da eine Beschichtung vorzugsweise nur in dem Bereich des
ersten Plasmaeinschlusses 60 auftritt. Da das Vorläufergas
und das resultierende Beschichtungsmaterial sehr teuer sein kann,
ist dies hoch erwünscht.
Ferner wird mit der Erfindung erreicht, dass Filme eine besonders
hohe Qualität
haben. Da die Beschichtung nur in dem Bereich des ersten Plasmaeinschlusses 60 auftritt,
gibt es nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Film in spitzen
Winkeln abgeschieden wird (was vorzugsweise vermieden wird). So
wächst
der Film in einer sehr homogenen Weise.
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Während des
Betriebs kann eine bestimmte Menge des Films auf der Elektrode 28 kondensieren. Zum
Beispiel kann die Vorrichtung dazu verwendet werden, eine Mehrzahl
(z.B. eine Reihe) von in Abstand zueinander liegenden Substraten
(z.B. Glasflächen)
zu beschichten, wobei Lücken 41 zwischen
benachbarten Substraten während
des Beschichtungsvorganges beibehalten werden (z.B. während einer Beförderung
der in Abstand zueinander liegenden Substrate durch die Kammer).
Wenn diese Lücken 41 mit
der Elektrode 28 ausgerichtet sind (was wiederholt erfolgt,
wenn in Abstand zueinander liegende Substrate 36 an der
Elektrode 28 vorbei befördert werden),
geben die Lücken 41 die
Elektrode 28 für das
chemisch reagierende und/oder sich zersetzende Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss 60 frei. So kann davon ausgegangen
werden, dass sich ein bestimmter Betrag an Verunreinigung auf der Elektrode 28 während des
Beschichtungsvorganges ausbilden kann. Diese Verunreinigung kann
jedoch durch die Betriebsweise der Elektroden-Reinigungsregion 16 ohne Weiteres
entfernt werden (vollständig oder
bis zu einem gewünschten
Maß).
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Die
Elektrode 28 hat eine vorteilhafte zylindrische Ausbildung
in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen.
In diesen Ausführungsformen
wird jegliche uner wünschte
Beschichtung, die sich auf der Elektrode 28 aufgebaut hat, über die
große
zylindrische Außenfläche der
Elektrode 28 verteilt. Auf diese Weise erfolgt eine Beschichtung,
die sich auf der Elektrode 28 aufbaut, so relativ langsam
im Verhältnis
zu ihrem großen
Außenflächenbereich.
Darüber hinaus
erleichtert die einzigartige Gestaltungs- und Verfahrensweise der
vorliegenden Vorrichtung die Entfernung der unerwünschten
Verunreinigung auf der Elektrode 28 durch die Wirkung des
Plasmas in dem zweiten Plasmaeinschluss 66, wie dies nun
beschrieben wird.
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Die
Wirkung des Plasmas in dem zweiten Einschluss 66 hat einen
Reinigungseffekt auf die Elektrode 28. Aus 1 kann
entnommen werden, dass die dargestellte Elektrode 28 der
Gasatmosphäre
in der Elektroden-Reinigungsregion 16 der Kammer 12 ausgesetzt
ist. Wie oben angemerkt, hält
das zweite Magnetsystem 32 den zweiten Plasmaeinschluss 66 in
der Region 16 angrenzend an die Elektrode 28 örtlich fest.
So ist die Elektrode 28 dem Plasma in dem zweiten Einschluss 66 ausgesetzt.
In einigen Ausführungsfarmen
werden positiv geladene Teilchen (z.B. Ionen) in diesem Plasma an
die negativ geladene Elektrode 28 angezogen und bombardieren
ihre äußere Oberfläche 123 (diese
relativen Ladungen können
umgedreht, abgewechselt werden, etc., falls diese erwünscht ist).
Dies hat den Effekt, eine unerwünschte
Beschichtung, die auf der Außenfläche 123 der
Elektrode 28 kondensiert ist, weg zu sputtern. So kann
davon ausgegangen werden, dass das Plasma in dem zweiten Einschluss 66 eine
unerwünschte
Verunreinigung von der Elektrode 28 abreinigt (das heißt, entfernt),
wodurch ermöglicht
wird, dass die Vorrichtung kontinuierlich betrieben wird, ohne einen
Stopp zu haben und die Beschichtung von der Elektrode 28 manuell
entfernen zu müssen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung umfasst das Auswählen und Nutzen einer Elektroden-Reinigungsrate
(das heißt,
die Rate, bei welcher eine Beschichtung von der Elektrode abgesputtert
wird), welche eine unerwünschte
Beschichtung von der Elektrode entfernt, ohne das Material der Elektrode
signifikant weg zu sputtern. Dies kann erfolgen, indem die Rate,
bei welcher sich eine unerwünschte
Beschichtung auf der Elektrode 28 während eines gegebenen Abscheidungsvorganges
aufbaut (das heißt,
die Elektroden-Beschichtungsrate) bestimmt wird und Reinigungsprozessparameter
ausgewählt
werden, die eine im Wesentlichen gleiche Elektroden-Reinigungsrate ergeben
(das heißt,
die Rate, bei welcher das in Frage stehende Beschichtungsmaterial
von der Elektrode abgesputtert wird). Indem die Vorrichtung kontinuierlich
mit diesen Parametern betrieben wird (z.B. durch ein kontinuierliches
Durchführen
sowohl einer Filmabscheidung als auch einer Elektrodenreinigung)
kann die Elektrode 28 im Wesentlichen frei von einem übermäßigen Beschichtungsaufbau gehalten
werden, während
gleichzeitig verhindert wird, dass das Material der Elektrode 28 selbst
weg gesputtert wird. In einigen Fällen kann vorgezogen werden,
zu erlauben, dass eine kleine Dicke der Beschichtung auf der Elektrode
verbleibt, um sicher zu stellen, dass das Material der Elektrode 28 nicht
weg gesputtert wird.
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Der
Elektroden-Reinigungsprozess muss nicht andauernd während des
Substrat-Beschichtungsprozesses
kontinuierlich durchgeführt
werden. Stattdessen wird in bestimmten anderen Ausführungsformen
der Elektroden-Reinigungsprozess periodisch durchgeführt, wohingegen
der Substrat-Beschichtungsprozess kontinuierlich durchgeführt wird. Zum
Beispiel kann jedes Mal, wenn der Reinigungsprozess durchgeführt wird,
dieser nur so lange fortgesetzt werden, bis die Beschichtung von
der Elektrode entfernt ist, oder bis nur eine gewünschte Dicke
der Beschichtung auf der Elektrode 28 verbleibt. Deshalb kann
der Reinigungsprozess gestoppt bzw. im Wesentlichen gestoppt werden
(z.B. durch Evakuieren der Elektroden-Reinigungsregion 16), bis eine
solche Zeit als weitere Reinigungsperiode erwünscht ist. In diesen anderen
Ausführungsformen
kann der Substrat-Beschichtungsprozess in vorteilhafter Weise selbst
dann kontinuierlich durchgeführt
werden, wenn der Elektroden-Reinigungsprozess gestoppt wird. Zum
Beispiel kann der Elektroden-Reinigungsprozess
für eine
bestimmte Zeitspanne durchgeführt werden,
wobei diese Zeitspanne für
einen gegebenen Prozess bestimmt wird (z.B. vorbestimmt wurde), um
einen bestimmten Grad der Beseitigung von der Elektrode herbei zu
führen
(z.B. die komplette Beseitigung oder die volle Beseitigung bis auf
eine gewünschte
Dicke) des in Frage stehenden Beschichtungsmaterials.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung liefern eine Elektrodenanordnung 26. Die
Elektrodenanordnung 26 in diesen Ausführungsformen umfasst ganz allgemein
eine Elektrode 28 und zwei Magnetsysteme 32, 34.
Mit Bezug auf die 5 bis 8 ist
zu erkennen, dass die Elektrode 28 vorzugsweise einen Innenraum 27 hat
(das heißt,
diesen begrenzt), in welchem das erste 34 und das zweite 32 Magensystem
angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Elektrode 28 drehbar,
wobei das erste 34 und das zweite 32 Magnetsystem
stationär
sind.
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Die
bevorzugte Elektrode 28 hat eine zylindrische oder röhrenartige
Konfiguration und ist aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet, wie
Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Titan oder einem anderen geeigneten
leitfähigen
Material. Mit weiterer Bezugnahme auf die 5 bis 8 ist
zu erkennen, dass die bevorzugte Elektrode 28 eine zylindrische
oder röhrenförmige Wand 122 umfasst.
Zum Beispiel kann die Elektrode 28 eine längliche
Röhre aus
elektrisch leitfähigem
Material umfassen. In einigen Fällen
umfasst die Elektrode eine herkömmliche
Stützröhre für ein zylinderförmiges Sputtertarget.
In solchen Fällen hat
die Stützröhre keine
Außenschicht
aus sputterfähigem
Targetmaterial (das heißt,
wird ohne dieses bereit gestellt). Stattdessen wird die Außenfläche 123 der
Elektrode 28 durch die Stützröhre 122 selbst gebildet
oder durch eine Schicht 177 von wenigem Sputtermaterial
(unten beschrieben), wie sie in bestimmten Ausführungsformen bereit gestellt
wird. Obwohl in den Zeichnungen eine zylinderförmige Elektrode 28 gezeigt
ist, können
verschiedene andere Konfigurationen für die Elektrode 28 verwendet werden.
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Wie
vielleicht am besten mit Bezug auf die 5B und 6 zu
erkennen ist, sind das erste 34 und das zweite 32 Magnetsystem
in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
in einer im Wesentlichen entgegen gesetzten Konfiguration angeordnet. Zum
Beispiel kann das erste Magnetsystem 34 nach oben gerichtet
sein, während
das zweite Magnetsystem 32 nach unten gerichtet ist. Dies
ist jedoch keineswegs ein Erfordernis. Vorzugsweise ist das erste Magnetsystem 34 der
Substrat-Beschichtungsregion 14 zugewandt
und ist das zweite Magnetsystem 32 der Elekt roden-Reinigungsregion 16 zugewandt.
Diese zwei Regionen 14, 16 liegen auf entgegen
gesetzten Seiten der Elektrode 28 (z.B. jeweils oberhalb bzw.
unterhalb der Elektrode) in der dargestellten Kammer 12.
Auf diese Weise sind das erste 34 und das zweite 32 Magnetsystem
in dieser Kammer 12 im Wesentlichen einander entgegen gesetzt.
Die Abscheidekammer 12 kann alternativ so konfiguriert sein,
dass das erste 34 und zweite 32 Magnetsystem nicht
im Wesentlichen einander entgegen gesetzt sind, wenn sie der Beschichtungsregion 24 bzw.
der Reinigungsregion 16 zugewandt sind.
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Nun
mit Bezug auf die 1 und 5 bis 8 kann
jedes der Magnetsysteme 32, 34 eine beliebig geeignete
Bauart von Magneten oder Magnetanordnungen sein. Vorzugsweise ist
jedes Magnetsystem so ausgelegt, dass es eine geschlossene Magnetfalle
bildet. Zum Beispiel kann jedes der Magnetsysteme 32, 34 in
einem sogenannten " 2-Zu-1-Schema" aufgebaut sein.
Falls demnach zwei Nordpole in jedem Magnetsystem vorhanden sind,
gibt dann vorzugsweise einen Südpol,
der zwischen den beiden Nordpolen liegt. Falls es ebenso zwei Südpole in
jedem Magnetsystem gibt, dann gibt es vorzugsweise einen Nordpol,
der zwischen den zwei Südpolen
liegt. In einigen Fällen
umfasst jedes Magnetsystem eine längliche Magnetanordnung. Zum
Beispiel kann jedes Magnetsystem eine Anordnung von Magnetpolen
umfassen, die in Reihen angeordnet sind, welche sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
der Elektrode 28 erstrecken. Im Einzelnen können alle Pole
in einer gegebenen Reihe die gleiche Polarität haben und können die
Reihen eine wechselweise Polarität
haben. Zum Beispiel kann es drei Reihen mit jeweils Nord-Süd-Nord-Polaritäten bzw. Süd-Nord-Süd-Polaritäten geben.
Bedarfsweise kann jedes Magnetsystem 32, 34 eine
herkömmliche Magnetanordnung
für ein
Sputtern mit einem zylinderförmigen
Magnetron umfassen, vorausgesetzt, dass eines der Magnetsysteme 34 der
Beschichtungsregion 14 zugewandt ist (z.B. nach oben),
während
das andere 32 der Reinigungsregion 16 zugewandt
ist (z.B. nach unten).
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Mit
Bezug auf 1 ist zu erkennen, dass jedes
Magnetsystem magnetische Kraftlinien 61 in der Abscheidekammer 12 erzeugt.
Vorzugsweise erzeugt das erste Magnetsystem 34 Kraftlinien 61,
welche sich in die Substrat-Beschichtungsregion 14 erstrecken,
und erzeugt das zweite Magnetsystem 32 Kraftlinien 61,
die sich in die Elektroden-Reinigungsregion 16 erstrecken.
Die Kraftlinien 61 von jedem Magnetsystem erstrecken sich
vorzugsweise von Pol zu Pol.
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Die
Kraftlinien 61 vom ersten Magnetsystem 34 erstrecken
sich vorzugsweise vom Inneren der Elektrode 28 durch die
Wand 122 der Elektrode 28 hindurch und durch ein
Substrat 36 (während
der Filmabscheidung) hindurch und schließen sich über der Substratfläche 62,
die zu beschichten ist (welche vorzugsweise von der Elektrode 28 abgewandt
ist). So erzeugt das erste Magnetsystem 34 vorzugsweise
eine geschlossene Magnetfalle (welche vorzugsweise eine Oberfläche 62 schließt), welche
die räumliche
Erstreckung des ersten Plasmaeinschlusses 60 begrenzt.
Wie oben angemerkt, sind die Bedingungen, die für die Filmabscheidung erforderlich
sind {z.B. die Wirkung von Plasma auf ein Vorläufergas) auf diese Weise örtlich an
die Nähe
der Elektrode 28 und über
einen gewünschten
Bereich der Substrat-Bewegungsbahn
(die durch die Substrathalterungen 38 gebildet wird) festgelegt.
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist das erste Magnetsystem 34 ausreichend stark, um Magnetfeldlinien 61 zu
einem vorbestimmten Abstand über
die Oberfläche 62 eines
gewünschten
Substrats 36 (z.B. einer Glasfläche) zu emittieren, das auf
den Substrathalterungen 38 angeordnet ist. In bestimmten
Ausführungsformen
ist das erste Magnetsystem 34 ausreichend stark, um Kraftlinien 61 wenigstens auf
etwa 3/4 Inch, ganz bevorzugt auf wenigstens etwa 1 Inch und vielleicht
optimal auf wenigstens etwa 2 Inch über der Oberfläche 62 des
Substrats 36 zu emittieren.
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Die
Kraftlinien 61 von dem zweiten Magnetsystem 32 erstrecken
sich vorzugsweise vom Inneren der Elektrode 28 durch die
Wand 122 der Elektrode 28 und in die Elektroden-Reinigungsregion 16 und schließen über der äußeren Oberfläche 123 der
Elektrode 28. So erzeugt das zweite Magnetsystem 32 vorzugsweise
eine geschlossene Magnetfalle, welche die räumliche Erstreckung des zweiten
Plasmaeinschlusses 66 begrenzt. Da die äußere Oberfläche 123 der Elektrode 28 vorzugsweise
der Plasmaentladung des zweiten Plasmaeinschlusses 66 ausgesetzt
ist, kann jede unerwünschte
Beschichtung auf der äußeren Oberfläche 123 der
Elektrode 28 durch eine Ionenbombardierung des Plasmas
in dem zweiten Plasmaeinschluss 66 entfernt werden (das
heißt, weg
gesputtert werden). In bestimmten Ausführungsformen ist die zweite
Gasatmosphäre
(das heißt,
die Gasatmosphäre
in der Elektroden-Reinigungsregion 16)
im Wesentlichen frei an Gas, das sich in zweiten Plasmaeinschluss 66 zersetzt
und/oder chemisch reagiert (um so eine Beschichtung auf Oberflächen zu bilden).
Zum Beispiel kann die zweite Gasatmosphäre im Wesentlichen aus Inertgas
bestehen.
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Es
ist zu erkennen, dass bestimmte Ausführungsformen ein oberes Magnetsystem 34 (z.B.
nach oben, einer Substratposition zugewandt) und ein unteres Magnetsystem 32 (z.B.
nach unten, einer Substratposition abgewandt) vorsehen. In einigen
Fällen ist
das obere Magnetsystem 34 schmaler als das untere Magnetsystem 32.
Das heißt,
das obere Magnetsystem 34 kann so ausgelegt sein, dass
es eine schmalere Magnetfalle erzeugt als das untere Magnetsystem 32.
Dies würde
dazu führen,
dass der erste Plasmaeinschluss 66 eine schmalere Breite
hat (z.B. in der Links-Rechts-Abmessung,
wie in 1 zu sehen ist) als dem zweiten Plasmaeinschluss 60. Die
relativen Breiten des ersten 34 und zweiten 32 Magnetsystems
können
so eingestellt werden, dass eine gewünschte Balance zwischen Beschichtungs- und
Reinigungsraten erhalten wird. Insbesondere eine gute Filmqualität kann unter
Verwendung eines schmalen Magnetsystems 34 erreicht werden.
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Die
Magnetsysteme 32, 34 können in dem Inneren 27 der
Elektrode 28 in vielfacher Weise montiert sein. Jedes Magnetsystem
(und die Polflächen desselben)
liegen vorzugsweise so nah wie möglich an
der inneren Oberfläche 121 der
Elektrode 28. Die 5B und 6 zeigen
eine geeignete Art und Weise der Montage der Magnetsysteme 32, 34.
Die dargestellten Magnetsysteme 32, 34 werden
durch ein stationäres,
längliches
Stützelement 33 getragen, das
sich axial durch den Innenraum 27 der Elektrode hindurch
erstreckt. In den 5B und 6 ist jedes Magnetsystem
auf dem Stützelement 33 durch
Klammern 31 montiert. Verschiedene andere Mittel können zur
Montage der Magnetsysteme 32, 34 auf einem Stützelement 33 dieser
Art verwendet werden.
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Die
Magnetsysteme 32, 34 können in dem Inneren 27 der
Elektrode 28 unter Verwendung von ein oder mehreren der
in den 7A, 7B und 7C gezeigten
Montagesysteme montiert sein. Da sich die Magnetsysteme 32, 34 entlang
im Wesentlichen der gesamten Länge
der Elektrode 28 erstrecken, kann jedes Magnetsystem an
dem Stützelement 33 an
regelmäßigen Stellen
entlang seiner Länge
angebracht sein. Mit Bezug auf 7A ist
ein Magnetsystem 32 an dem Stützelement 33 durch eine
Klammer mit einer steifen Platte 39 und einer Schelle 37 angebracht.
In 7A ist das dargestellte zweite Magnetsystem 32 nach
unten gerichtet und hat eine Süd-Nord-Süd-Polaritätsanordnung.
Mit Bezug auf 7B ist die gleiche allgemeine
Art eines Montagesystems für
das erste Magnetsystem 34 dargestellt. In 7B ist
das dargestellte erste Magnetsystem 34 mit seiner Polarität in einer Süd-Nord-Süd-Anordnung
nach oben orientiert. In den Ausführungsformen der 7A und 7B kann
eine Nord-Süd-Nord-Polaritätsanordnung
alternativ verwendet werden.
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Es
kann vorgezogen werden (insbesondere für längere Elektroden 28),
ein oder mehrere Rollenstützen
für das
zweite Magnetsystem 32 zu schaffen. 7C zeigt
eine Rollenstütze
mit zwei Klammern 95, die sich jeweils von entgegen gesetzten
Querseiten des Magnetsystems 32 aus erstrecken. Eine Rolle 97 ist
an dem Ende jeder Klammer 95 montiert (z.B. gelagert).
Die Rollen 97 sind so ausgebildet, dass sie auf der Innenfläche 121 der
Elektrode während
der Drehung der Elektrode 28 laufen.
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So
gibt es vorzugsweise zwei Magnetanordnungen im Inneren der Elektrode.
Dies ist jedoch nicht strikt erforderlich. Zum Beispiel kann eine
einzelne Magnetanordnung in anderen Ausführungsformen vorgesehen sein.
Zum Beispiel ist es günstig, eine
Ausführungsform
mit einem ersten und einem zweiten Magnetsystem in Form einer einzelnen
Magnetanordnung vorzusehen, die so ausgebildet ist, dass sie einen ersten
Plasmaeinschluss 66 in der Substrat-Beschichtungsregion 14 und
einen zweiten Plasmaeinschluss 60 in der Elektroden-Reinigungsregion 16 bildet.
Für Fachleute
mag es wünschenswert
sein, verschiedene Designs dieser Art zu nutzen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
wird ein Kühlmittel
(z.B. Wasser) in der Elektrode in Zirkulation gehalten. Die Temperatur
der Elektrode 28 neigt dazu, während des Betriebs anzusteigen.
So ist es wünschenswert,
die Elektrode 28 abzukühlen
(z.B. mit Wasser oder einem anderen Kühlfluid), um eine gewünschte Elektrodentemperatur
beizubehalten. Eine Rohrleitung (z.B. sich von einer Kühlflüssigkeitsquelle
erstreckend) kann im Inneren 27 der Elektrode 28 vorgesehen
sein. Es kann wünschenswert sein,
eine solche Rohrleitung aus elektrisch nicht leitendem Material
zu bilden. In den Ausführungsformen
der 5 bis 7 kann
das Stützelement 33 selbst ein
Kühlfluid
transportieren (z.B. kann Wasser durch den Innenraum 35 des
Stützelements 33 zirkuliert werden).
Kühlleitungen
können
an den Magnetsystemen 32, 34 montiert werden,
falls dies erwünscht
ist. Zum Beispiel kann das Montagesystem in 6 Kühlleitungen
(nicht gezeigt) zwischen den Klammer 31 und den Magnetsystemen
umfassen, zum Beispiel an Regionen 37.
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Wie
oben angemerkt, kann die Elektrode 28 optional mit einer
Außenschicht 177 mit
wenig Sputtermaterial versehen sein. Zum Beispiel kann die Elektrode 18 eine
Stützröhre 122 umfassen,
auf welcher die Außenschicht 177 mit
geringem Sputtermaterial abgestützt
wird. In einigen Fällen
ist die Elektrode einfach mit einer dünnen Außenschicht aus geringem Sputtermaterial
versehen. Es wird Bezug genommen auf 6, in welcher
die Elektrode 28 eine Außenschicht 177 mit
geringem Sputtermaterial aufweist. In Ausführungsformen dieser Art ist
die Außenfläche 123 der
Elektrode 28 durch das Material 177 mit geringer
Sputterrate definiert. Die optionale Außenschicht 177 aus
Material mit geringer Sputterrate kann vorgesehen sein, um sicher
zu stellen, dass die Elektrode 28 selbst nicht während des
Elektroden-Reinigungsvorgangs übermäßig weg
gesputtert wird. Jedes Material mit geringer Sputterrate kann verwendet
werden. Kohlenstoff ist ein bevorzugtes Material mit geringer Sputterrate.
So umfasst die Außenschicht 177 Kohlenstoff
in bestimm ten bevorzugten Ausführungsformen.
Für Fachleute
mag es erwünscht
sein, andere Materialien mit geringer Sputterrate zu nutzen. In
anderen Ausführungsformen wird
die Elektrode 28 selbst (z.B. die Stützröhre 122) aus einem
Material mit geringer Sputterrate gebildet.
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Vorzugsweise
ist die Elektrode 28 in der Kammer 12 positioniert
und wird durch eine erste Stützanordnung 90 und
eine optionale zweite Stützanordnung 90 an
Ort und Stelle gehalten. Alternativ kann die Elektrode 28 durch
eine einzige frei tragende Halterung (nicht gezeigt) an einem Ende
der Elektrode 28 an Ort und Stelle gehalten werden. Fachleute
werden erkennen, dass verschiedene Mittel zur Montage der Elektrode 28 in
der Abscheidekammer 12 verwendet werden können.
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So
ist die Elektrode 28 in (oder teilweise in) der Kammer 12 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Elektrode 28 drehbar in der Kammer 12 angeordnet. Zum
Beispiel kann die Elektrode 28 zur Drehung um ihre Längsachse 72 angeordnet
sein. Dies kann herbei geführt
werden, indem die Elektrode 28 in der gleichen allgemein
bekannten Weise drehbar montiert wird (z.B. unter Verwendung bekannter
Endblöcke),
in der zylinderförmige
Sputtertargets drehbar in Sputterkammern montiert sind. Fachleute
sind mit solchen Montagesystemen vertraut.
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Es
kann somit erkannt werden, dass die Elektrodenanordnung 26 vorzugsweise
Mittel zum Drehen der Elektrode 28 umfasst. Zum Beispiel
kann die Elektrodenanordnung 26 eine Motoreinheit 30 umfassen,
die mit der Elektrode 28 verbunden ist, wie beispielsweise
durch Klammer- oder Gehäusestrukturen 90,
die als Stützanordnungen
fungieren. Dies ist vielleicht am besten mit Bezug auf 2 zu
erkennen. Die Stützanordnungen 90 (welche
herkömmliche
Endblöcke
für zylinderförmige Sputtertargets sein
können)
können
eine Motoreinheit (vorzugsweise so ausgebildet, dass sie eine kontinuierliche
Drehung der Elektrode 28 beibehält) umfassen, an welche die
Elektrode 28 betriebsfähig
angeschlossen werden kann. Wie vielleicht am besten mit Bezug auf 3 zu
erkennen ist, umfasst die Motoreinheit vorzugsweise eine Motorquelle 76,
eine Leistungsversorgung 78 und ein Steuersystem 80.
Die Motoreinheit 30 kann so konfiguriert und/oder programmiert sein,
dass sie eine effiziente Nutzung der Elektrode 28 optimiert.
Zum Beispiel kann die Motoreinheit 30 so programmiert und/oder
konfiguriert sein, dass sie eine vorbestimmte Rotationsgeschwindigkeit
erzeugt, welche eine gewünschte
Balance zwischen den Beschichtungs- und Reinigungsraten herstellt. Ferner
kann die Motoreinheit 30 so ausgebildet sein (z.B. konfiguriert
und/oder programmiert), dass sie Änderungen in der Drehgeschwindigkeit
der Elektrode 28 erzeugt, wie dies erwünscht sein kann, um den Reinigungsprozess
und die Lebensdauer der Elektrode 28 zu optimieren. Eine
oder mehrere Leistungsquellen können
verwendet werden, um eine Leistung an die Motorquelle 76,
die Leiter/Anoden 56 und die Elektrode 28 zu liefern.
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Mit
Bezug auf die Ausführungsform
in 2 ist zu erkennen, dass wenigstens eine der Stützanordnung 90 vorzugsweise
einen Motor 74 zu drehen der Elektrode 28 umfasst
(oder betriebsfähig
mit diesem verbunden ist). Der Motor 74 kann ein Elektromotor
sein, ein programmierbarer Schrittmotor, etc. In 2 ist
die Elektrode 28 auf den Stützanordnungen 90 derart
montiert, dass der Motor 74 so ausgebildet ist, dass dieser
die Elektrode 28 um ihre Längsachse 72 dreht.
Die Stützanordnungen 90 (oder "Endblöcke") mit einem solchen
Motor 74 sind im gegenwärtigen
Stand der Technik allgemein bekannt (z.B. sind herkömmliche
Endblöcke
für ein
zylinderförmiges
Sputtertarget geeignet für
die drehbare Montage der vorliegenden Elektrode 28).
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In
der speziellen Ausführungsform
aus 3 umfasst die Motoreinheit 30 eine Motorquelle 76 (welche
in Verbindung mit einer Leistungsquelle 78 und einem Steuersystem 80 betriebsfähig ist),
die eine oder mehrere Riemenscheiben 82 und einen oder
mehrere Zahnriemen 84 umfasst. Die Riemenscheiben 82 und
Bänder 84 sind
betriebsfähig
mit der Elektrodenanordnung 76 verbunden, so dass, wenn die
Motorquelle 76 aktiviert wird, dies die Elektrode 28 in
eine Drehbewegung versetzt (das heißt, sie dreht die Elektrode 28 um
ihre Längsachse 72).
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In
einer weiteren speziellen Ausführungsform
(nicht gezeigt) umfasst die Elektrodenanordnung 76 eine
Welle, die sich von der Elektrode 28 in Längsrichtung
erstreckt, gestützt
auf Drehlagern und verbunden über
einen Gleitkontakt mit einer Spannungsquelle. Die Welle ist mit
einem Antriebsmotor verbunden, dessen Geschwindigkeit durch eine
Antriebssteuerung gesteuert werden kann. Viele weitere Systeme können für eine drehbare
Montage der Elektrode 28 verwendet werden.
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Eine
einzelne Elektrodenanordnung 76 ist in der Abscheidekammer 12 dargestellt.
Es können
jedoch zwei oder mehr Elektrodenanordnungen 26 in einer
einzelnen Kammer 12 vorgesehen sein, falls dies erwünscht ist.
Ausführungsformen
dieser Art werden als speziell vorteilhaft angesehen. So liefern bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung eine Abscheidekammer, in welcher wenigstens zwei Elektrodenanordnungen 26 der
oben beschriebenen Art vorgesehen sind.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist die Abscheidekammer 12 mit einem Teiler zwischen der
Substrat-Beschichtungsregion und der Elektroden-Reinigungsregion 16 versehen.
Dieser Teiler separiert die Beschichtungs- und Reinigungsregionen 14 bzw. 16 der
Kammer 12, vorzugsweise derart, dass verschiedene Gasatmosphären in diesen
Regionen aufrecht erhalten werden können. Vorzugsweise sind die
Beschichtungs- und Reinigungsregionen 14 bzw. 16 der
Kammer 12 jeweils mit einer separaten Vakuumpumpe und einer
separaten Gasversorgungsleitung verbunden und werden separat für die Druckbeaufschlagung überwacht
(das hießt, hinsichtlich
des Gesamt- und Partialdruckes), derart, dass jede Region 14, 16 der
Kammer 12 eine unabhängig
gesteuerte Umgebung hat.
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Der
Teiler kann in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen vorgesehen
sein. Zum Beispiel kann der Teiler die Form einer einzelnen Wand
annehmen. Eine Ausführungsform
dieser Art ist in 1 dargestellt, in welcher der
dargestellte Einwandteiler Abtrennungen (oder "partielle Teiler") 18, 20 umfasst,
welche die jeweiligen Atmosphären
der Beschichtungs- und Reinigungsregionen 14 bzw. 16 isolieren.
Jede Abtrennung 18, 20 hat ein Ende 18E, 20E angrenzend
an die Elektrode 28.
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Der
Abstand (oder die "Lücke") zwischen der Elektrode 28 und
dem Ende 18E, 20E jeder Abtrennung 18, 20 (oder
zwischen der Elektrode und einer Isolationsschale, etc., auf dem
Ende jeder Abtrennung) ist vorzugsweise sehr klein (z.B. geringer
als ein Inch). In einigen Ausführungsformen übersteigt dieser
Abstand nicht den Dunkelraumabstand, der unter bestehenden Prozessbedingungen
entsteht. Wie dies in der Plasmaphysik adäquat definiert ist, ist der
Dunkelraumabstand so klein, dass weder eine chemische Reaktion noch
eine Plasmaentladung in diesem Raum entstehen kann. In einigen Fällen ist der
Abstand zwischen der Elektrode 28 und dem Ende 18E, 20E jeder
Abtrennung 18, 20 (oder einer Isolationsschale,
etc.) geringer als etwa 3 mm (z.B. zwischen etwa 1 mm und etwa 3
mm). In anderen Fällen
ist der Abstand etwas größer (z.B.
zwischen etwa 1 mm und etwa 20 mm).
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform umfasst der Teiler
optionale Isolationsschalen 22, 24. Obwohl diese
Isolationsschalen 22, 24 nicht erforderlich sind,
können
sie vorgesehen sein, um die Trennung der ersten und zweiten Atmosphäre zu verbessern.
Zum Beispiel liefern sie einen umfänglich stärker ausgedehnten (z.B. sich
weiter über
den Umfang der Elektrode 28 ausdehnenden) Dunkelraum zwischen
der Elektrode 28 und dem Ende 18E, 20E jeder
Abtrennung 18, 20, wodurch die Wahrscheinlichkeit
einer in diesem Raum auftretenden Plasmaentladung und chemischen
Reaktion verringert wird.
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Die
partiellen Teile 18, 20 können aus dem gleichen Metallmaterial
gebildet sein, wie die Wände der
Kammer 12. Die Isolationsschalen 22, 24 können auch
aus Metallmaterial gebildet sein. Dies kann eine Plasmabombardierung
der Isolationsschalen 22, 24 minimieren.
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In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst der Teiler zwei in Abstand zueinander liegende Wände, welche
eine Zwischenatmosphäre 15 begrenzen. In
diesen Ausführungsformen
ist zu erkennen, dass jede Wand zwei Abtrennungen umfassen kann.
Ferner kann eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) in Kommunikation mit
der Zwischenatmosphäre 15 vorgesehen
sein. 8 zeigt eine Ausführungsform dieser Art, in welcher
der Teiler zwei in Abstand zueinander liegende Wände umfasst, die jeweils zwei
Abtrennungen umfassen. Der Teiler in dieser Ausführungsform umfasst eine erste
Wand, die durch einen ersten Satz von Abtrennungen 118, 120 gebildet
wird, und eine zweite Wand, die durch einen zweiten Satz von Abtrennungen 218, 220 gebildet
wird. Die ersten Abtrennungen 118, 120 erstrecken
sich in einer im Wesentlichen planaren Weise (z.B. im Wesentlichen
horizontal) von der Kammerwand (nicht gezeigt) in Richtung der Elektrode 28.
Die zweiten Abtrennungen 218, 220 haben erste
Längen 218A, 220A,
die sich in einer im Wesentlichen planaren Weise (z.B. im Wesentlichen
vertikal) von der Kammerwand (z.B. dem Boden) weg erstrecken, und
zweite Längen 218A, 220A,
die sich konvergierend zur Elektrode 28 erstrecken. So
erstreckt sich jede zweite Abtrennung von dem Kammerboden nach oben
und biegt dann nach innen in einem Winkel zur Elektrode 28 um.
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In
Ausführungsformen,
in welchen der Teiler in Abstand zueinander liegende Wände umfasst, können diese
Wände in
einer Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen vorgesehen
sein. Zum Beispiel können
die in Abstand zueinander liegenden Wände im Wesentlichen parallel
zueinander sein (nicht gezeigt), falls dies erwünscht ist. Wie oben angegeben,
kann eine Vakuumpumpe in Kommunikation mit der Zwischenatmosphäre 15 stehen.
In einigen Fällen
ist die optionale Vakuumpumpe für
einen differenzierenden Pumpvorgang der Zwischenatmosphäre 15 ausgelegt.
So kann die Zwischenatmosphäre 15 differenzierend
gepumpt werden, um eine weitere Isolierung der Atmosphäre in der
Beschichtungsregion 14 von der Atmosphäre in der Reinigungsregion 16 und
umgekehrt herbei zu führen.
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Obwohl
beispielhafte Ausführungsformen von
Teilern beschrieben und dargestellt wurden, können die Beschichtungs- und
Reinigungsregionen 14 bzw. 16 auf vielen unterschiedlichen
Wegen getrennt werden. Zum Beispiel kann eine weiche Wattierung oder
dergleichen an den optionalen Isolationsschalen 22, 24 angebracht
werden. Ferner sind Ausführungsformen
berücksichtigt,
in welchen die Gasatmosphären
in den Beschichtungs- und Reinigungsregionen 14 bzw. 16 ohne
eine physikalische Barriere zwischen diesen Regionen 14, 16 isoliert
sind (z.B. durch Steuern der Gasflüsse in der Kammer derart, dass
unterschiedliche Atmosphären
in den Beschichtungs- und Reinigungsregionen der Kammer aufrecht erhalten
werden). Fachleute werden erkennen, dass eine Vielzahl von anderen
Mitteln zum Isolieren der Atmosphären der Beschichtungs- und
Reinigungsregionen 14, 16 verwendet werden können.
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Die
Kammer 12 ist mit einem Gasverteilungssystem versehen,
das zum Abgeben von Gas 58 an sowohl die Substrat-Beschichtungsregion 14 als
auch die Elektroden-Reinigungsregion 16 ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist das Gasverteilungssystem zum Abgeben eines
Vorläufergases
(optional zusammen mit etwas Inertgas) an die Beschichtungsregion 14 und
zum Abgeben eines Sputtergases (vorzugsweise ein inertes Sputtergas,
wie beispielsweise Argon oder ein anderes Edelgas) an die Reinigungsregion 16 ausgebildet.
Zum Beispiel kann das Verteilungssystem eine Quelle für ein gewünschtes
Vorläufergas
und eine Gasleitung 48 zum Abgeben des Vorläufergases
an die Beschichtungsregion 14 umfassen. Zudem kann das
Gasverteilungssystem eine Quelle eines gewünschten Sputtergases und eine Gasleitung 50 zum
Ausgeben des Sputtergases an die Reinigungsregion 16 umfassen.
In einigen Fällen ist
das Gasverteilungssystem zum Abgeben eines Gemisches aus Vorläufergas
und Inertgas an die Beschichtungsregion 14 ausgebildet.
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In
der Ausführungsform
aus 1 umfasst das Gasverteilungssystem Gas-Abgabeanschlüsse 52,
die in der Beschichtungsregion 14 der Kammer 12 münden, und
Gas-Abgabeanschlüsse 54,
die in die Reinigungsregion 16 der Kammer 12 münden. In dieser
Ausführungsform
erstreckt sich eine Leitung oder Röhre 48 von einer Gasquelle
(nicht gezeigt) zu den Gas-Abgabeanschlüssen 52, die in die
Beschichtungsregion 14 münden. Ähnlich erstreckt sich eine
Leitung oder Röhre 50 von
einer Gasquelle (nicht gezeigt) an die Gas-Abgabeanschlüsse 54, welche
in die Reinigungsregion 16 münden. In dieser Ausführungsform
sind Leiter/Anoden 56 angrenzend an jeden Satz von Gas-Abgabeanschlüssen 52, 54 vorgesehen.
Diese Leiter/Anoden 56 liefern eine Ladung in ausreichender
Nähe zu
den Abgabeanschlüssen 52, 54,
um ein stabiles Plasma beizubehalten. So ist zu erkennen, dass jede
Region 14, 16 der Kammer 12 vorzugsweise
mit wenigstens einer Anode 56 an einer Stelle entfernt
von der Elektrode 28 versehen ist. Demgemäß wird vorzugsweise
in jeder Region 14, 16 der Kammer 12 zwischen
einer Anode 56 und der Elektrode 28 ein elektrisches
Feld erzeugt.
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Im
bestimmten Ausführungsformen
sind die separaten Leiter/Anoden 56 weg gelassen und ist eine
Gas-Abgabeanode vorgesehen. Zum Beispiel können die Gas-Abgabeanschlüsse 52, 54 selbst
an Anoden dienen. Gas-Abgabeanoden sind in der US Patentanmeldung
10/373,703 unter der Bezeichnung "Magnetic Sputtering Systems Including
Anodic Gas Distribution System" im
Detail angegeben, deren gesamte Inhalte hier durch Bezugnahme mit
aufgenommen sind. Ein Vielzahl von speziell vorteilhaften Gas-Abgabesystemen
und Anoden sind beschrieben in dieser Patentanmeldung'703, und die vorliegende Kammer 12 kann
mit jedem dieser Gas-Abgabesysteme
und Anoden versehen sein.
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So
ist die Abscheidekammer 12 vorzugsweise zur Abgabe unterschiedlicher
Gase an die Beschichtungs- und Reinigungsregion 14 bzw. 16 ausgebildet.
Ferner sind beide Regionen 14, 16 der Kammer 12 vorzugsweise
mit separaten Vakuumpumpen versehen (oder mit separaten Sätzen von Vakuumpumpen).
Zum Beispiel kann eine erste Vakuumpumpe mit der Beschichtungsregion 14 operativ
verbunden sein und kann eine zweite Vakuumpumpe mit der Reinigungsregion 16 operativ
verbunden sein. In der Ausführungsform
aus 1 ist eine erste Vakuumpumpe (nicht gezeigt) mit
der Beschichtungsregion 14 über eine erste Vakuumleitung 44 verbunden
und ist eine zweite Vakuumpumpe (nicht gezeigt) mit der Reinigungsregion 16 über eine zweite
Vakuumleitung 46 verbunden. Durch Versorgung beider Regionen 14, 16 der
Kammer 12 mit ihrer eigenen Gaszuführung und Pumpe können unterschiedlich
gesteuerte Umgebungen (z.B. unterschiedliche Gasatmosphären) eingerichtet
werden und in diesen Regionen 14, 16 beibehalten
werden.
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Es
ist zu erkennen, dass das vorliegende System vorzugsweise wenigstens
eine Leistungsquelle 78 umfasst. In bestimmten Aspekten
der Erfindung wird eine Leis tungsquelle/Generator für eine mittlere
oder niedrige Versorgungsspannung verwendet. In einem Aspekt versorgt
die Leistungsquelle 78 die Leiter/Anoden 56 mit
einer positiven Gleichspannung von etwa 100 Volt mit einem Signal
mittlerer oder geringer Frequenz von zwischen etwa 3 kHz und 100
kHz, und erhält
die Elektrode 28 von der Leistungsquelle 78 eine
negative Gleichspannung von etwa 100 Volt mit einem Signal mittlerer
oder geringer Frequenz von zwischen etwa 3 kHz und 100 kHz. Die
mittlere bis geringe Frequenz wird verwendet, um eine Plasmainstabilität zu verhindern,
die auftreten kann, wenn sich ein Gleichgewicht eines negativen
elektrischen Feldes auf einem elektrisch nicht leitenden Substrat 36 (z.B.
Glas) aufbaut. Es ist vorteilhaft, Generatoren für eine mittlere oder geringe Frequenz
zu verwenden, statt standardmäßige Hochfrequenzgeneratoren,
um ein elektrisch nicht leitendes Substrat 36 abzuscheiden.
Generatoren für eine
mittlere und geringe Frequenz sind leichter zu bauen und leichter
in ihrer Impedanz an das Plasma anzupassen als Hochfrequenzgeneratoren.
So ist die optionale Verwendung einer Spannungsquelle mittlerer
oder niedriger Frequenz ein spezieller vorteilhafter Aspekt der
vorliegenden Erfindung.
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Die
Abscheidekammer 12 selbst kann eine Vielzahl von geeigneten
Konfigurationen haben. Vorzugsweise umfasst die Kammer 12 Wände (z.B.
einen Boden 12F, eine Decke 12C und wenigstens eine
Seitenwand 12S), welche ein Innenvolumen (in erwünschter
Weise zwei isolierten Region 14, 16), in welchem
eine geregelte Umgebung eingerichtet werden kann (z.B. in erwünschter
Weise so, dass zwei isolierte, geregelte Umgebungen eingerichtet
werden können).
Die Wände
der Kammer 12 sind vorzugsweise aus einem steifen Material
gebildet (z.B. einem Metall oder einer Metalllegierung, wie Edelstahl).
Die Wände
sind so zusammengebaut, dass sie eine Kammer bilden, die ein Vakuum
im Innenvolumen der Kammer aushalten kann. So ist die Kammer 12 dazu geeignet,
evakuiert zu werden, derart, dass eine kontrollierte Gasatmosphäre mit geringem
Druck darin aufgebaut werden kann.
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Die
Abscheidekammer 12 umfasst vorzugsweise einen Eingang 40 zum
Bereitstellen eines Substrateintritts und einen Ausgang 42 zum
Bereitstellen eines Substrat austritts. Der Eintritt 40 und/oder
der Austritt 42 kann eine schmale, schlitzartige Öffnung sein,
die ein wenig größer ist
als das gewünschte
flächenartige
Substrat (z.B. eine Glasfläche).
Der Eintritt und der Austritt der Kammer können eine beliebige Gestaltung
haben, die für
Vakuum-Abscheidekammern geeignet ist. Verschiedene Eintritts- und Austrittsgestaltungen
sind im Stand der Technik allgemein bekannt, und irgendein herkömmliches
Design kann verwendet werden.
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Eine
Substrathalterung ist vorzugsweise in der Substrat-Beschichtungsregion 14 der
Kammer 12 vorgesehen (z.B. dort angeordnet). Vorzugsweise bildet
die Substrathalterung eine Bewegungsbahn des Substrats, von der
ein bestimmter Abschnitt an die Elektrode 28 angrenzt.
Das erste Magnetsystem 34 ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass es einen ersten Plasmaeinschluss 60 um den bestimmten
Abschnitt der Bewegungsbahn des Substrats herum erzeugt (z.B. in
der Gasatmosphäre
in der Substrat-Beschichtungsregion 14). Auf diese Weise
ist, wenn das Vorläufergas
der ersten Gasatmosphäre
in dem ersten Plasmaeinschluss 60 chemisch in Reaktion
gebracht ist und/oder sich zersetzt, ein Substrat (insbesondere
ein gewünschter
Oberflächenbereich 62 eines
Substrats) auf dem bestimmten Abschnitt der Bewegungsbahn des Substrats
dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas ausgesetzt
und wird dadurch beschichtet. Es ist zu erkennen, dass der gewünschte Abschnitt
der Bewegungsbahn des Substrats vorzugsweise an die Elektrode 28 angrenzt
(z.B. genau darüber).
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
hat das Substrat 36 eine zweite Hauptfläche 64 entgegen der
ersten Hauptfläche 62 (wobei
die Fläche 62 von
der Elektrode 28 weg gerichtet ist und während der
Aussetzung gegenüber
dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Gas in dem
ersten Plasmaeinschluss 60 beschichtet wird) und die zweite Hauptfläche im Wesentlichen
nach dem Aussetzen des Substrats dem ersten Plasmaeinschluss 60 im Wesentlichen
unbeschichtet bleibt.
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In
den Ausführungsformen
der 1 und 8 umfasst die Substrathalterung
eine Mehrzahl von in Abstand zueinander liegenden Rollen 38.
Die Rollen 38 sind zum Befördern der Substrate 36 durch die
Substrat-Beschichtungsregion 14 der Kammer 12 ausgelegt.
Die Rollen 38 können
irgendeine herkömmliche
Struktur haben. Es kann vorgezogen werden, zylinderförmige Aluminiumrollen
zu verwenden, um welche ein Seil aus KevlarTM spiralförmig gewickelt
ist, wobei das KevlarTM die Oberfläche bereitstellt,
mit welcher das Substrat 36 in direktem Kontakt kommt.
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Bei
der praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung wird eine Filmabscheidevorrichtung vorgesehen,
mit: einer Abscheidekammer 12 mit einer Substrat-Beschichtungsregion 14 und
einer Elektroden-Reinigungsregion 16; wobei eine Elektrode 28 in
der Abscheidekammer 12 positioniert ist und einen Innenraum 27 hat;
und ein erstes und ein zweites Magnetsystem 34 bzw. 32 in
dem Innenraum 27 der Elektrode 28 angeordnet ist.
Eine erste Gasatmosphäre
mit einem Vorläufergas
wird vorzugsweise in der Substrat-Beschichtungsregion 14 eingestellt
und eine zweite Gasatmosphäre
mit einem Sputtergas wird vorzugsweise in der Elektroden-Reinigungsregion 16 eingestellt.
In einigen Ausführungsformen
wird an die Elektrode 28 eine Kathodenladung geliefert (z.B.
während
einer Anodenladung an die Elektrode 56 geliefert wird oder
in anderer Weise darauf vorliegt), wodurch in der ersten Gasatmosphäre ein Plasma
erzeugt wird, das durch das erste Magnetsystem 34 in einem
ersten Plasmaeinschluss 60 gehalten wird und in der zweiten
Gasatmosphäre
Plasma erzeugt wird, das durch das zweite Magnetsystem 32 in
einem zweiten Plasmaeinschluss 66 gehalten wird. Das Vorläufergas
in der Substrat-Beschichtungsregion 14 wird
durch die Wirkung des Plasmas in dem zweiten Plasmaeinschluss 66 chemisch
in Reaktion gebracht und/oder zersetzt sich. Ein Substrat 36 ist
in der Substrat-Beschichtungsregion 14 positioniert und
dem chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
ausgesetzt (z.B. ist die Oberfläche 62 diesem
ausgesetzt), derart, dass eine Beschichtung auf dem Substrat 36 gebildet
wird (z.B. in einigen Fällen
nur auf der Oberfläche 62). Das
Substrat 36 kann auf diese Weise ausgesetzt werden, indem
das Substrat 36 entlang einer Substrathalterung befördert wird,
die eine Bewegungsbahn des Substrats bildet (welche sich in erwünschter
Weise durch den Einschluss 60 hindurch erstreckt/bewegt),
von der ein bestimmter Abschnitt an die Elektrode 28 angrenzt
und in dem ersten Plasmaeinschluss 60 liegt. Zum Beispiel
kann die obere Oberfläche 62 des
Substrats 36 dem ersten Plasmaeinschluss 60 ausgesetzt
sein, derart, dass eine Beschichtung auf dieser Oberfläche 62 des
Substrats 36 kondensiert (aber nicht auf einer Oberfläche 64 in einigen
Ausführungsformen).
Während
des Substrat-Beschichtungsvorgangs kann die Elektrode 28 gedreht
werden, derart, dass eine unerwünschte
Verunreinigung (z.B. Beschichtung) von der Elektrode 28 abgereinigt
wird. Bedarfsweise kann die Elektrode 28 während des
Betriebs kontinuierlich gedreht werden (z.B. in einer konstanten
Richtung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn), derart,
dass eine Verunreinigung kontinuierlich von der Elektrode 28 abgereinigt
wird. Wie oben angemerkt, kann die Elektrode 28 zylinderförmig sein
und kann somit in einer beliebigen Weise gedreht werden (z.B. hin
und her geschwenkt werden), um eine Verunreinigung von einem gewünschten
Umfangsbereich der Elektrode 28 während einer vorgegebenen Elektroden-Reinigungsdauer
oder -betriebsweise zu entfernen.
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Im
Betrieb kann ein Substrat (z.B. ein flächenartiges Substrat 36 mit
im Wesentlichen einander entgegen gesetzten Hauptflächen 62 bzw. 64)
auf den Rollen 38 in die Kammer 12 befördert werden. Zum
Beispiel kann das Substrat 36 auf den Rollen 38 positioniert
sein (z.B. an einem Ladebereich der Bewegungsbahn des Substrats,
welcher typischerweise außerhalb
der Kammer 12 liegt) und können die Rollen 38 dann
angetrieben werden und somit gedreht werden, um das Substrat 36 durch
den Kammereingang 14 und in die Kammer 12 vorzuschieben.
Die Rollen 38 werden typischerweise während der Filmabscheidung mit
einer konstanten Geschwindigkeit betrieben, obwohl dies keineswegs
erforderlich ist. Beispielhafte Substratgeschwindigkeiten liegen
in einem Bereich zwischen 100 Inch und etwa 500 Inch pro Minute.
Bedarfsweise kann das Substrat 36 auf den Rollen 38 während der
Filmabscheidung zurück und
vor bewegt werden (das heißt,
wiederholt vorwärts
und rückwärts bewegt
werden). In den meisten Fällen
ist es aber vorzuziehen, das Substrat 36 mit einer konstanten
Geschwindigkeit während
der Filmabscheidung durch die Kammer 12 hindurch zu bewegen,
derart, dass das Substrat 36 in einem einzigen Durchgang
durch die Kammer 12 beschichtet wird. Sobald das Substrat 36 beschichtet
worden ist, wird es durch den Kammerausgang 62 hindurch
und aus der 12 heraus befördert.
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Bevor
die Kammer 12 für
die Filmabscheidung verwendet wird, wird vorzugsweise eine Vorkonditionierung
durchgeführt.
Diese Vorkonditionierung kann Auspumpen der Beschichtungs- und Reinigungsregionen 14 bzw. 16 der
Kammer 12 mit Vakuumpumpen (nicht gezeigt) nach sich ziehen,
um Feuchtigkeit und Verunreinigungen zu entfernen. Nach dieser Vorkonditionierung
wird über
das Gasverteilungssystem Gas 58 in die Kammer 12 gepumpt.
Zum Beispiel kann das Gas 58 durch einen ersten Satz von
Düsen 52 in
die Beschichtungskammer 14 geliefert werden (z.B. eingespritzt
oder eingeblasen) und in die Reinigungskammer 16 durch
einen zweiten Satz von Düsen 54 hindurch.
Insbesondere wird das Vorläufergas
an die Beschichtungsregion 14 geliefert und das Sputtergas
an die Reinigungsregion 16 geliefert. Bedarfsweise kann
Sputtergas in einem ersten Schritt an die Reinigungsregion 14 geliefert werden,
um Plasma in dem ersten Einschluss 60 zu erzeugen, und
kann das Vorläufergas
in einem nachfolgenden Schritt an die Beschichtungsregion 14 geliefert
werden, wenn erwünscht
ist, mit der Filmabscheidung zu beginnen. Während des Betriebs wird ein
gewünschter
Gesamtdruck in der Beschichtungsregion 14 durch eine geeignete
Gaslieferung und durch ein Pumpen dieser Region 14 beibehalten. Ebenso
wird ein erwünschter
Gesamtdruck in der Reinigungsregion 16 durch eine geeignete
Gaslieferung und durch ein Pumpen dieser Region 16 beibehalten.
Der in der Reinigungsregion 14 beibehaltende Gesamtdruck
kann um etwa 0,022 mbar variieren, während der in der Reinigungsregion 16 beibehaltene
Gesamtdruck im Bereich zwischen etwa 1 Pa und etwa 15 Pa liegen
kann. Natürlich
sind dies nur beispielhafte Bereiche und können die Gesamtdrücke für verschiedene
Prozesse bedarfsweise variiert werden. Ein elektrisches Feld wird
in jeder Region 14, 16 der Kammer 12 zwischen
der Elektrode 28 und der Anode bzw. den Anoden 56 eingerichtet.
Die elektrischen Felder werden durch Betreiben der Leistungsquelle 78 eingerichtet,
um eine Kathodenladung an die Elektrode 28 zu liefern und
eine Anodenladung an die Anode(n) 56. Die Leistungsversorgung 78 kann so
betrieben werden, dass sie die Anoden 56 mit einer positiven
Gleichspannung von etwa 100 Volt mit einem Signal mittlerer oder
geringer Frequenz von zwischen etwa kHz und etwa 100 kHz versorgt,
während
die Elektrode 28 von der Leistungsversorgung 78 eine
negative Gleichspannung von etwa 100 Volt mit einem Signal mittlerer
bis niedriger Frequenz von zwischen etwa 3 kHz und etwa 100 kHz
erhält.
Das elektrische Feld in jeder Region 14, 16 wandelt
darin befindliches Gas in Plasma um. Das Plasma in der Beschichtungsregion 14 ist örtlich begrenzt
auf den ersten Plasmaeinschluss 60 durch die magnetischen Kraftlinien 61,
die durch das erste Magnetsystem 34 erzeugt werden. Ebenso
ist das Plasma in der Reinigungsregion 16 in dem zweiten
Einschluss 66 durch die magnetischen Kraftlinien 61 örtlich begrenzt,
die durch das zweite Magnetsystem 34 erzeugt werden.
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Das
Substrat 36 wird durch die Beschichtungsregion 14 der
Kammer 12 hindurch befördert.
In einigen Ausführungsformen
ist, wenn das Substrat 36 den gewünschten Abschnitt der Bewegungsbahn des
Substrat erreicht, die obere Oberfläche 62 des Substrats
dem ersten Plasmaeinschluss 60 und somit dem darin befindlichen
chemisch reagierenden und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
ausgesetzt. Aufgrund dessen kondensiert die Beschichtung auf dieser
Oberfläche 62 des
Substrats 36.
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Wie
oben angemerkt, werden Lücken 41 zwischen
benachbarten Substraten 36 in einigen Fällen beibehalten (z.B. wenn
in Abstand zueinander liegende Substrate beschichtet werden). Auf
diese Weise wird die Elektrode 28 zu Zeiten (z.B. wenn
die Lücken 41 mit
der Elektrode 28 ausgerichtet sind) dem chemisch reagierenden
und/oder sich zersetzenden Vorläufergas
in dem ersten Plasmaeinschluss 60 ausgesetzt. Auf diese
Weise kann eine Beschichtung auch auf der Elektrode 28 kondensieren.
In der Reinigungsregion 16 gibt es kein Substrat zwischen
der Elektrode 28 und dem Plasma. Stattdessen ist die Elektrode 28 diesem
Plasma ausgesetzt. Deshalb werden in einigen Ausführungsformen
positiv geladene Teilchen in diesem Plasma an die Elektrode angezogen
und bombardieren ihre äußere Oberfläche 123,
um auf diese Weise eine Beschichtung von der äußeren Oberfläche 123 der
Elektrode 28 weg zu sputtern. Die Elektrode 28 kann
während
der Filmabscheidung kontinuierlich gedreht werden. In einem anderen
Aspekt wird der Reinigungsprozess nur durchgeführt, bis die Beschichtung von
der Elektrode 28 auf ein gewünschtes Maß entfernt worden ist, wonach
der Reinigungsprozess angehalten wird. Zum Beispiel kann der Reinigungsprozess
für eine
vorbestimmte Zeitspanne fortgesetzt werden, was gewährleistet,
dass eine Beschichtung von der Elektrode 28 auf ein gewünschtes
Maß entfernt
wird. Wie oben angemerkt, umfasst ein weiterer Aspekt das Einstellen der
Magnetfelder in der Beschichtungs- und Reinigungsregion 14, 16 der
Kammer 12 derart, dass die Substrat-Beschichtungsrate zufriedenstellend
ist, während
gleichzeitig die Elektroden-Reinigungsrate zufriedenstellend ist
dahin gehend, dass eine unerwünschte
Beschichtung von der äußeren Oberfläche 123 der
Elektrode 28 ohne ein übermäßiges Wegsputtern
der Elektrode selbst entfernt wird.
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In
einem beispielhaften Verfahren wird Methylmethacrylat (C5H4O2)
in der Substrat-Beschichtungsregion 14 der Abscheidekammer
zusammen mit 5 Volumenprozent Argon verwendet. Das Methylmethacrylat
und das Argon werden an die Substrat-Beschichtungsregion 14 zum
Beispiel durch ein Dosierventil bei 60 cc/s abgegeben, und ein Prozessdruck
von 2,2 × 10-2 mbar wird durch ein geeignetes Auspumpen
der Substrat-Beschichtungsregion 14 beibehalten. Die Elektroden-Reinigungsregion 16 mit 100%
Argon versehen. Das Argon wird an die Elektroden-Reinigungsregion 16 zum Beispiel
durch ein Dosierventil abgegeben, und ein Prozessdruck wird durch
ein geeignetes Auspumpen der Elektroden-Reinigungsregion 16 beibehalten.
Die Anoden 56 sind mit einer positiven Gleichspannung mit
einem Signal mittlerer bis niedriger Frequenz von zwischen etwa
3 kHz und etwa 100 kHz versehen, während die Elektrode 28 mit
einer negativen Gleichspannung mit einem Signal mittlerer bis niedriger
Frequenz von zwischen etwa 3 kHz und etwa 100 kHz versehen ist. Der
Gesamtbereich der Außenfläche 123 der
Elektrode beträgt
etwa 450 cm2. Die Elektrode 28 wird während der
Filmabscheidung kontinuierlich gedreht. Das Substrat 36 wird
durch die Kammer 12 befördert, und
die obere Oberfläche 62 des
Substrats 36 wird somit mit einem plasma-polymerisierten
Methylmethacrylatfilm beschichtet.
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Vorzugsweise
steht die Elektrode 28 sowohl in die Substrat-Beschichtungsregion 14 der
Kammer 12 als auch in die Elektroden-Reinigungsregion 16 der
Kammer vor.
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So
gelangt während
der Drehung der Elektrode 28 (z.B. kontinuierlich in der
gleichen Richtung, wie beispielsweise im Uhrzeigersinn oder gegen
den Uhrzeigersinn) ein vorgegebener Punkt auf der äußeren Oberfläche 123 der
Elektrode 28 vorzugsweise durch die Substrat-Beschichtungsregion 14,
danach durch die Elektroden-Reinigungsregion 16,
danach wieder durch die Substrat-Beschichtungsregion 14,
danach wieder durch die Elektroden-Reinigungsregion 16 usw.
Vorzugsweise wird ein Gasübergang zwischen
der Substrat-Beschichtungsregion 14 und der Elektroden-Reinigungsregion 16 verhindert
oder im Wesentlichen verhindert. In bestimmten Ausführungsformen
ist ein Substrat während
der Beschichtung in einem gewünschten
Abstand von der Elektrode positioniert (z.B. weniger als etwa 6
Inch, vielleicht noch bevorzugter weniger als etwa 4 Inch und vielleicht
noch bevorzugter weniger als etwa 2 Inch (z.B. etwa ein Inch oder
weniger)).
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurden, sollte klar sein, dass zahlreiche
Veränderungen,
Anpassungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne
den Schutzbereich der angehängten
Ansprüche
zu verlassen.
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Figurenbeschreibung
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2
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- Power Supply – Spannungsquelle
- Control System – Steuersystem
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3
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- Power Supply – Spannungsquelle
- Control System – Steuersystem