DE60304458T2 - Verwendung eines l-ascorbinsäuresalzes zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung für die ophthalmische topische anwendung zur verbesserung des l-ascorbinsäurespiegels im auge - Google Patents

Verwendung eines l-ascorbinsäuresalzes zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung für die ophthalmische topische anwendung zur verbesserung des l-ascorbinsäurespiegels im auge Download PDF

Info

Publication number
DE60304458T2
DE60304458T2 DE60304458T DE60304458T DE60304458T2 DE 60304458 T2 DE60304458 T2 DE 60304458T2 DE 60304458 T DE60304458 T DE 60304458T DE 60304458 T DE60304458 T DE 60304458T DE 60304458 T2 DE60304458 T2 DE 60304458T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ascorbic acid
salt
pharmaceutically acceptable
use according
composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60304458T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60304458D1 (de
Inventor
Mario Pinza
Lucia Durando
Leonardo Marchitto
Michele Virno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Angelini Acraf SpA
Original Assignee
Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco ACRAF SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco ACRAF SpA filed Critical Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco ACRAF SpA
Publication of DE60304458D1 publication Critical patent/DE60304458D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60304458T2 publication Critical patent/DE60304458T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/335Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin
    • A61K31/365Lactones
    • A61K31/375Ascorbic acid, i.e. vitamin C; Salts thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/57Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone
    • A61K31/573Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone substituted in position 21, e.g. cortisone, dexamethasone, prednisone or aldosterone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0048Eye, e.g. artificial tears
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P27/00Drugs for disorders of the senses
    • A61P27/02Ophthalmic agents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Salzes von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch-akzeptablen organischen Base zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur ophthalmischen topischen Verwendung, die in der Lage ist, die Konzentration von L-Ascorbinsäure im Auge zu verbessern. Die Erfindung betrifft auch ein therapeutisches Verfahren, das die topische Verabreichung dieses Salzes an ein Auge betrifft, dessen Konzentration an Ascorbinsäure verbessert werden soll.
  • Es ist bekannt, dass die L-Ascorbinsäure-Konzentrationen im Kammerwasser (1,06 mmol/liter; Arshinoff S.A. et al. „Ophthalmology", Kapitel 4.20.2., herausgegeben von Mosby International Ltd., 1999) etwa 20-mal höher sind (Brubaker R.F. et al. „Investigative Ophthalmology & Visual Science", Juni 2000, Band 41, Nr. 7, S. 1681 ff) als die im Blutkreislauf (20–70 μmol/liter, Geigy Scientific Tables, Band 3, S. 132, 8. Ausgabe 1985, veröffentlicht von Ciba Geigy). Im Fall der Retina sind die Konzentrationen von L-Ascorbinsäure im Auge sogar 100-mal höher als im Blutkreislauf.
  • WO 02 01954 offenbart die medizinische Verwendung von Ascorbinsäure und ihrer Salze zur Wiederherstellung der zellulären Funktion nach einer Verletzung. Kein organisches Salz der Ascorbinsäure wird spezifisch in diesem Dokument erwähnt. EP-A-0 781 547 offenbart eine ophthalmische Formulierung zur Verwendung bei der Augenchirurgie, umfassend Natriumhyaluronat, Citrat, wenigstens ein Antioxidans, das von den intraokulären Geweben toleriert wird, und einen Phosphatpuffer. Das Antioxidans kann ein Ascorbat sein. Insbesondere ist das Ascorbat Natriumascorbat.
  • Trotz des Umstands, dass die Rolle von L-Ascorbinsäure im Auge immer noch nicht definitiv geklärt ist, nimmt man an, dass seine Antioxidationsfähigkeit die Kristallisation und Akkumulation von Fremdmolekülen verhindert, die mit der Sehfunktion interferieren würden.
  • Ferner wurde bewiesen, dass:
    die Konzentration von L-Ascorbinsäure in einem Auge mit einem Katarakt- und Glaukomleiden geringer ist und
    die systemische Verabreichung von L-Ascorbinsäure das Risiko von Katarakten reduziert und den Intraokulardruck in einem Auge mit Glaukomleiden verringert.
  • Es ist auch bekannt, dass eine Reihe von ophthalmisch verabreichten Arzneimitteln den unerwünschten Effekt hat, die Konzentration von L-Ascorbinsäure im Auge zu verringern. Typische Beispiele von Arzneimitteln, die diesen unerwünschten Effekt verursachen, sind steroidale entzündungshemmende Mittel wie z. B. Dexamethason.
  • Die Erfinder haben nun entdeckt, dass das Verhalten der Salze von L-Ascorbinsäure mit Alkalimetallen unerwarteterweise anders ist als das von Salzen mit organischen Basen, da die Cornea nicht permeabel für die ersteren Salze ist, während sie es hingegen für die letzteren Salze ist. Nach bestem Wissen der Erfinder war der deutliche Unterschied, den sie experimentell festgestellt haben (Tabelle 1), keineswegs vorhersehbar.
  • Die topische ophthalmische Verabreichung eines Salzes der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base ist daher vorteilhaft bei der Verhinderung und Behandlung von Katarakten und Glaukomen. Es wird ferner vorteilhaft sein, die Verabreichung dieses Salzes mit der eines Wirkstoffs zur ophthalmischen Verwendung zu kombinieren, der eine Verringerung der L-Ascorbinsäure im Auge verursacht, um so den unerwünschten Effekt dieses Wirkstoffs auszugleichen.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung somit die Verwendung eines Salzes der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur ophthalmischen topischen Verwendung, die in der Lage ist, die Konzentration von L-Ascorbinsäure in einem menschlichen Auge zu verbessern.
  • In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird der Begriff „verbessern" in einem relativen Sinne verwendet, da wenn das erwähnte Salz zu therapeutischen Zwecken an ein Auge verabreicht wird, das einen Ascorbinmangel aufweist, ohne dass dieser Mangel durch ein Arzneimittel verursacht wurde, dies effektiv den Zweck der Erhöhung der Konzentration von L-Ascorbinsäure im behandelten Auge hat. Wenn andererseits das erwähnte Salz verabreicht wird, um den unerwünschten Effekt eines Arzneimittels zu kompensieren, das die Verringerung der L-Ascorbinsäure-Konzentration im Auge verringert, verbessert dieses Salz die Konzentration von L-Ascorbinsäure relativ zur Konzentration, die erreicht würde, wenn der Wirkstoff alleine verabreicht würde. Die Erreichung einer Konzentration, die zwischen dem höheren Ausgangsniveau (Basal-Niveau) und dem niedrigeren Niveau liegt, das durch die Verabreichung eines Wirkstoffs verursacht wird, der den oben erwähnten unerwünschten Effekt hat, bildet somit ebenfalls einen Teil der Erfindung.
  • Vorteilhaft wird die erwähnte organische Base ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tromethamin, N-methyl-glucosamin, Lysin, Arginin und Ornithin.
  • Tromethamin und Lysin sind besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung wird vorzugsweise in geeigneten Dosierungsformen bereitgestellt, die eine effektive Dosis von wenigstens einem Salz von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base und wenigstens einem pharmazeutisch akzeptablen inerten Träger umfassen.
  • Beispiele geeigneter Dosierungsformen sind Cremes und sterile Lösungen. Diese Lösungen können gebrauchsfertig sein oder können kurz vor ihrer Verwendung durch Auflösung eines sterilen Pulvers oder Lyophilisats in einem pharmazeutisch akzeptablen sterilen flüssigen Träger hergestellt werden.
  • Die Dosierungsformen können auch andere herkömmliche Bestandteile enthalten wie z. B.: Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Tenside, Dispergiermittel, Salze zur Regulierung des osmotischen Drucks, Emulgatoren, Farbstoffe und dergleichen.
  • Die Menge des erwähnten Salzes der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base in dem erwähnten pharmazeutisch akzeptablen inerten Träger liegt typischerweise zwischen 0,1 und 20 mg/ml. Vorzugsweise liegt die Menge zwischen 0,2 und 10 mg/ml und noch stärker bevorzugt zwischen 0,5 und 2 mg/ml.
  • Die Verabreichung des erfindungsgemäßen Salzes führt zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen und kann mehrere Male täglich durchgeführt werden. Typischerweise wird die Verabreichung 1 bis 24 mal täglich und vorzugsweise 3 bis 12 mal täglich durchgeführt. Wenn jedoch die Zusammensetzungen auch einen anderen Wirkstoff enthalten, wird das spezifische therapeutische Regime dieses Wirkstoffs angewendet werden.
  • Die Dosierungsformen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung können mit Techniken hergestellt werden, die in der pharmazeutischen Chemie wohlbekannt sind, einschließlich Mischen, Lyophilisieren, Auflösen, Sterilisation und dergleichen.
  • Wenn ein Salz der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base an einen Patienten verabreicht wird, um die Verringerung in der L-Ascorbinsäure-Konzentration im Auge, die durch die Verabreichung eines anderen Wirkstoffs verursacht wird, zu kompensieren, kann eine einzige Dosierungsform, die sowohl dieses Salz als auch diesen Wirkstoff umfasst, vorteilhaft in Betracht gezogen werden.
  • Ein typisches Beispiel dieser Dosierungsform ist ein Collyrium, das einen entzündungshemmenden Wirkstoff wie z. B. Dexamethason und ein Salz der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Wenn diese Dosierungseinheitsformen, die sowohl ein Salz der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen. Base und einen Wirkstoff umfassen, der in der Lage ist, die Konzentration von L-Ascorbinsäure im Auge zu verringern, in Form von sterilen wässrigen Lösungen vorliegen, kann das erfindungsgemäße Salz auch vorteilhaft als Puffer wirken.
  • Wie zuvor erwähnt, führt die Verabreichung des erfindungsgemäßen Salzes zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen und kann mehrmals täglich durchgeführt werden. Typischerweise umfasst das therapeutische Verfahren der vorliegenden Erfindung 1 bis 24 Verabreichungen und vorzugsweise von 3 bis 12 Verabreichungen täglich einer pharmazeutischen Form mit 0,1 bis 20 mg/ml des erwähnten Salzes der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base. Vorzugsweise umfasst diese pharmazeutische Form 0,2 bis 10 mg/ml und noch stärker bevorzugt 0,5 bis 2 mg/ml des erwähnten Salzes der L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch akzeptablen organischen Base.
  • Wenn jedoch das erfindungsgemäße Salz in Kombination mit einem anderen Wirkstoff verabreicht wird, wird das spezifische therapeutische Regime dieses Wirkstoffs angewendet werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. Experimentalteil Zusammensetzung A
    Lysinascorbat 0,909 g
    Natrosol 250 1,200 g
    NaCl 0,350 g
    Destilliertes Wasser q.s. 100 ml
    pH 5,3–5,6
    Zusammensetzung B
    Tromethaminascorbat 0,838 g
    Natrosol 250 1,200 g
    Destilliertes Wasser q.s. 100 ml
    pH 5,0–5,6
  • Vergleichszusammensetzung 1
  • Das Collyrium LuxazoneTM, dass in Italien von der Firma Allergan verkauft wird, wurde verwendet. Dieses Collyrium besteht aus einer wässrigen 0,2%igen Lösung. Die weiteren Bestandteile sind Mononatriumphosphat, Natriumsulfitheptahydrat, Natriumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Hydroxypropylcellulose und Polysorbat 80. Vergleichszusammensetzung 2
    Natriumascorbat 0,562 g
    Natrosol 250 1,200 g
    KH2PO4 1,000 g
    K2HPO4 0,270 g
    NaCl 0,250 g
    Destilliertes Wasser q.s. 100 ml
    pH 5,0–5,5
  • Test 1
  • Transcorneale Passage von L-Ascorbinsäure
  • 1. Ziel des Experiments
  • Der Zweck des Tests war die Bestätigung der Passage von L-Ascorbinsäure durch die Hornhaut unter experimentellen Bedingungen einer reduzierten Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure im Kammerwasser.
  • Das verwendete Experimental-Modell beinhaltete die Messung der Konzentration von L-Ascorbinsäure im Kammerwasser erst unter Basal-Bedingungen und dann nach Induzierung einer Verringerung in der Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure im Kammerwasser durch eine chronische Behandlung mit der Vergleichszusammensetzung 1 des Standes der Technik.
  • Der Effekt auf die Konzentration der endogenen L-Ascorbinsäure von Vergleichszusammensetzung 2 und der Zusammensetzungen A und B gemäß der Erfindung wurde auf gleiche Weise ausgewertet.
  • 2. Experimentalmodell
  • Männliche weiße New Zealand Kaninchen (2,5–4 kg) wurden verwendet. Die in Gruppen von je drei aufgeteilten Tiere wurden nach dem folgenden Schema behandelt:
    • Gruppe A1: Vergleichszusammensetzung 1
    • Gruppe A2: Vergleichszusammensetzung + Vergleichszusammensetzung 2
    • Gruppe B1: Vergleichszusammensetzung 1
    • Gruppe B2: Vergleichszusammensetzung 1 + erfindungsgemäße Zusammensetzung A
    • Gruppe C1: Vergleichszusammensetzung 1
    • Gruppe C2: Vergleichszusammensetzung 1 + erfindungsgemäße Zusammensetzung B
  • Die Tiere wurden topisch (100 μl/Auge) in beiden Augen 3-mal täglich etwa zwei Wochen lang behandelt.
  • Die Messung der Konzentration der endogenen L-Ascorbinsäure im Kammerwasser wurde vor Beginn der Behandlung (Basal-Wert) und zwei Wochen nach Beginn der Behandlung (14. Tag) durchgeführt.
  • Die Konzentration der endogenen L-Ascorbinsäure wurde im Kammerwasser gemessen, das durch Paracentese unter allgemeiner und topischer Anästhesie aus dem rechten und abwechselnd linken Auge entnommen wurde.
  • Die Bestimmung der L-Ascorbinsäure wurde mit einem Merck RQflex® plus Reflektometer durchgeführt, das nach dem Mercktest 1.16981.0001 funktionierte und auf der Eigenschaft der Ascorbinsäure beruht, gelbe Molybdophosphorsäure zu blauem Phosphomolybdän zu reduzieren, und reflektometrische Messung der letzteren.
  • 3. Ergebnisse
  • Die Konzentrationen von L-Ascorbinsäure (mg/l) im Kammerwasser von Kaninchen, die am Tag 0 bzw. Tag 14 gemessen wurden, werden in der folgenden Tabelle gezeigt, wobei der Wert in Klammern die Veränderung relativ zum Basalwert anzeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Die oben erwähnten Ergebnisse zeigen, dass:
    in Gruppe A1 eine deutliche Verringerung (68 %) in der Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure nach 14 Tagen Behandlung mit Dexamethason alleine gemessen wurde (Vergleichszusammensetzung 1);
    in Gruppe A2 diese Verringerung durch gleichzeitige Verabreichung eines Salzes der Ascorbinsäure mit Mineralbase (Natriumascorbat: Vergleichszusammensetzung 2) nicht beeinflusst wurde;
    in Gruppe B1 die Verringerung in der Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure nach 14 Tagen Behandlung mit Dexamethason alleine (Vergleichszusammensetzung 1) 74 % betrug;
    in Gruppe B2 diese Verringerung durch gleichzeitige Verabreichung eines Salzes der Ascorbinsäure mit. einer organischen Base (Lysinascorbat: Zusammensetzung A) beeinflusst wurde. Insbesondere betrug in diesem Fall die Verringerung in der Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure nach 14 Tagen Behandlung 61 % anstatt 74 %;
    in Gruppe C1 die Verringerung in der Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure nach 14 Tagen Behandlung mit Dexamethason alleine (Vergleichszusammensetzung 1) 53 % betrug;
    in Gruppe C2 diese Verringerung effektiv durch die gleichzeitige Verabreichung eines Salzes der Ascorbinsäure mit einer organischen Base (Tromethaminascorbat: Zusammensetzung B) beeinflusst wurde. Insbesondere betrug die Verringerung einer Konzentration von endogener L-Ascorbinsäure nach 14 Tagen Behandlung nur 38 % und nicht 53 %.
  • Die oben erwähnten Ergebnisse beweisen daher, dass die Salze von Ascorbinsäure mit organischen Basen anders als die Salze mit Mineralbasen durch die Hornhaut durchgehen. Dieser Effekt war im Fall des Tromethaminsalzes besonders ausgeprägt.

Claims (10)

  1. Verwendung eines Salzes von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch annehmbaren organischen Base zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur topischen ophthalmologischen Anwendung, die zur Verbesserung des L-Ascorbinsäurenniveaus im menschlichen Auge in der Lage ist.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Base ausgewählt ist aus Tromethamin, N-Methyl-Glucosamin, Lysin, Arginin und Ornithin.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Base Thromethamin oder Lysin ist.
  4. Verwendung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine Creme oder eine sterile Lösung ist.
  5. Verwendung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,1–20 mg/ml des Salzes von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch annehmbaren organischen Base und mindestens einen pharmazeutisch annehmbaren inerten Träger umfasst.
  6. Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,2–10 mg/ml des Salzes von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch annehmbaren organischen Base und mindestens einen pharmazeutisch annehmbaren inerten Träger umfasst.
  7. Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 0,5–2 mg/ml des Salzes von L-Ascorbinsäure mit einer pharmazeutisch annehmbaren organischen Base und mindestens einen pharmazeutisch annehmbaren inerten Träger umfasst.
  8. Verwendung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ein steriles Collyrium ist, das ein Salz von L-Ascorbinsäure mit Lysin oder Thromethamin umfasst.
  9. Verwendung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner einen entzündungshemmenden Wirkstoff umfasst.
  10. Verwendung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der entzündungshemmende Wirkstoff Dexamethason ist.
DE60304458T 2002-03-15 2003-03-05 Verwendung eines l-ascorbinsäuresalzes zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung für die ophthalmische topische anwendung zur verbesserung des l-ascorbinsäurespiegels im auge Expired - Fee Related DE60304458T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2002MI000557A ITMI20020557A1 (it) 2002-03-15 2002-03-15 Uso di un sale dell'acido l-ascorbico per preparare una composizione farmaceutica per uso topico oftalmico capace di migliorare il livello d
ITMI20020557 2002-03-15
PCT/EP2003/002258 WO2003077905A1 (en) 2002-03-15 2003-03-05 Use of an l-ascorbic acid salt to prepare a pharmaceutical composition for ophtalmic topical use capable of improving the level of l-ascorbic acid in the eye

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60304458D1 DE60304458D1 (de) 2006-05-18
DE60304458T2 true DE60304458T2 (de) 2006-10-12

Family

ID=11449521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60304458T Expired - Fee Related DE60304458T2 (de) 2002-03-15 2003-03-05 Verwendung eines l-ascorbinsäuresalzes zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung für die ophthalmische topische anwendung zur verbesserung des l-ascorbinsäurespiegels im auge

Country Status (12)

Country Link
US (1) US20060004089A1 (de)
EP (1) EP1485084B9 (de)
AR (1) AR039604A1 (de)
AT (1) ATE322262T1 (de)
AU (1) AU2003210419A1 (de)
CA (1) CA2476908A1 (de)
DE (1) DE60304458T2 (de)
DK (1) DK1485084T3 (de)
ES (1) ES2260634T3 (de)
IT (1) ITMI20020557A1 (de)
PT (1) PT1485084E (de)
WO (1) WO2003077905A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080015250A1 (en) * 2006-06-27 2008-01-17 Friedlaender Mitchell H Ultraviolet absorbing ophthalmic compositions
US10220012B2 (en) * 2016-06-03 2019-03-05 Joerg H. KRUMEICH Solution for ophthalmology
US20210128526A1 (en) * 2019-11-05 2021-05-06 Rajiv R. Mohan Eye drops to treat chemically induced corneal damage

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4490389A (en) * 1976-03-11 1984-12-25 Nelson Research & Development Co. Contact lens preserving solution containing ascorbic acid or salts thereof
JPS5821614A (ja) * 1981-07-31 1983-02-08 Ss Pharmaceut Co Ltd 点眼剤
DE3133003A1 (de) * 1981-08-20 1983-03-10 Kailash Kumar Prof. Dr. 2359 Lentföhrden Gauri Mittel zur behandlung von truebungen im bereich des auges
US4886815A (en) * 1984-06-20 1989-12-12 Schachar Ronald A Treatment and prevention of retinal edema with dopaminergic antagonists
US4620979A (en) * 1985-08-02 1986-11-04 Schachar Ronald A Ophthalmological irrigating solution containing ascorbate
DE3838431A1 (de) * 1988-11-12 1990-05-17 Bayer Ag Ibuprofen-brausezubereitungen
US5523316A (en) * 1994-06-23 1996-06-04 Alcon Laboratories, Inc. Intraocular irrigating solution containing agent for controlling IOP
IT1277707B1 (it) * 1995-12-22 1997-11-11 Chemedica Sa Formulazione oftalmica a base di ialuronato di sodio per uso nella chirurgia oculare
US5817630A (en) * 1997-03-18 1998-10-06 Austin Nutriceutical Corporation Glutathione antioxidant eye drops
DE19729879C2 (de) * 1997-07-11 1999-07-08 Mann Gerhard Chem Pharm Fab Lagerstabile ophthalmische Zusammensetzungen, umfassend Diclofenac und Ofloxacin
AU2001273202A1 (en) * 2000-07-05 2002-01-14 The Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Use of ascorbic acid and salts of ascorbic acid to promote cell repair and regeneration after injury

Also Published As

Publication number Publication date
AU2003210419A1 (en) 2003-09-29
ITMI20020557A1 (it) 2003-09-15
WO2003077905A1 (en) 2003-09-25
DE60304458D1 (de) 2006-05-18
EP1485084B9 (de) 2006-08-23
ES2260634T3 (es) 2006-11-01
US20060004089A1 (en) 2006-01-05
AR039604A1 (es) 2005-03-02
CA2476908A1 (en) 2003-09-25
EP1485084A1 (de) 2004-12-15
ATE322262T1 (de) 2006-04-15
DK1485084T3 (da) 2006-07-31
PT1485084E (pt) 2006-08-31
EP1485084B1 (de) 2006-04-05
ITMI20020557A0 (it) 2002-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902649T2 (de) Lokal anzuwendende arzneizubereitung zur behandlung von entzuendungserkrankungen.
DE3785602T2 (de) Verwendung von a-, b- und c-prostaglandinen und deren derivaten zur behandlung von augen-hypertension und glaukom.
DE69530594T2 (de) Verfahren und mittel zur arzneistoffverabreichung
DE69907664T2 (de) Verfahren zur Herstellung von wässrigen Formulierungen für ophthalmische Verwendung
DE60118859T2 (de) Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend Trehalose zur ophthalmischen Verwendung
DE69825906T2 (de) Verwendung von angiostatische steroide in photodynamischer therapie
DE3788004T2 (de) Verwendung von Tetrahydrocortisol in der Therapie von Glaukom.
DE2523998A1 (de) Pharmazeutische zubereitung fuer die behandlung der schizophrenie
DE60130872T2 (de) Verfahren und mittel zur behandlung und vorbeugung von erkrankungen der hinteren augenkammer
DE69208941T2 (de) Augenpräparate mit verlängerter Freigabe
DE3850778T2 (de) Verwendung von tetracycline zur herstellung eines arzneimittels zum herabsetzen des augendrucks.
DE69834638T2 (de) Zusammensetzung zur Behandlung von Augenhypertension oder Glaukom
DE3317692A1 (de) Verwendung von metkephamid oder eines pharmazeutisch unbedenklichen salzes hiervon als analgetikum bei traechtigen weiblichen tieren und insbesondere bei schwangeren frauen
DE60132325T2 (de) Ophthalmische lösung
DE60205913T2 (de) Ophthalmische zubereitung mit n-acetylcystein zur behandlung trockener augen
DE69300017T2 (de) Wässrige pharmazeutische Zubereitung von Natriumcromoglykat.
DE3643119A1 (de) Therapeutische zusammensetzung fuer diabetes-komplikationen
EP0585896A1 (de) Arzneimittel zur topischen Anwendung am Auge zur Behandlung des erhöhten intraokularen Drucks
DE69229688T4 (de) Ophthalmische Zusammensetzungen, die Kombinationen von einem Carboanhydrase-Inhibitor und einem Beta-adrenergischen Antagonist enthalten
DE69013431T2 (de) Anthocyanidine zur Behandlung von Augenkrankheiten.
DE60304458T2 (de) Verwendung eines l-ascorbinsäuresalzes zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung für die ophthalmische topische anwendung zur verbesserung des l-ascorbinsäurespiegels im auge
DE60005992T2 (de) Verwendung von ubiquinon q 10 zur vorbeugung und behandlung von postoperativen okularen pathologien
DE69937574T2 (de) Verwendung des pharmazeutischen präparates "histochrome" zur behandlung des akuten herzinfarkts und ischämischer herzerkrankungen
DE69400591T2 (de) Zusammensetzung zur intraokularen Benetzung und zur Präservierung herauspräparierter Augäpfel
DE3688503T2 (de) Erhöhung des ausfliessens wässriger körperfluessigkeit.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee