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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kathetervorrichtung und ein
Verfahren, die bei einem Shunt-System verwendet werden können, und
insbesondere eine Shunt-Vorrichtung mit mehreren Kathetern, durch
die die Gefahr der Blockierung oder Verstopfung der Katheterporen
auf ein Mindestmaß gesenkt
wird.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Der
Hydrozephalus ist eine neurologische Erkrankung, die durch eine
unnormale Ansammlung des Liquor cerebrospinalis (Liquor, CSF) in
den Ventrikeln, oder Hohlräumen,
des Gehirns verursacht wird. Der Liquor ist eine durchsichtige,
farblose Flüssigkeit,
die hauptsächlich
vom Plexus choroideus gebildet wird und das Gehirn und das Rückenmark
umgibt. Der Liquor zirkuliert stetig durch das Ventrikelsystem des
Gehirns und wird schließlich
in die Blutbahn aufgenommen. Der Liquor trägt zum Schutz des Gehirns und
des Rückenmarks
bei. Da der Liquor das Gehirn und das Rückenmark umspült, dient er
erstens als schützendes
Kissen oder „Stoßdämpfer" zur Verhinderung
von Verletzungen des zentralen Nervensystems. Zweitens hält die Schranke
zwischen Liquor und Blut schädliche
Stoffe davon ab, von den Blutkapillaren in den Liquor zu strömen.
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Der
Hydrozephalus, der bei Personen jedes Alters vorkommen kann, meist
jedoch bei Säuglingen und
Kleinkindern vorkommt, entsteht, wenn der normale Abfluß des Liquors
im Gehirn auf irgendeine Weise blockiert wird. Eine derartige Blockierung
kann durch mehrere Faktoren bedingt sein, einschließlich beispielsweise
genetische Veranlagung, intraventrikuläre oder intrakraniale Blutungen,
Infektionen wie Meningitis, Schädeltrauma
oder Ähnliches.
Durch die Blockierung des Liquorflußes muß ein höherer Druck aufgebracht werden,
damit der Liquor in die Blutbahn aufgenommen wird. Dieser ansteigende
Druck kann die Durchströmung
des Nervensystems stören.
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Der
Hydrozephalus wird meist behandelt, indem bei einer Operation ein
Shunt-System eingesetzt wird, das den Liquorfluß vom Ventrikel in einen anderen
Bereich des Körpers
leitet, in dem der Liquor als Teil des Kreislaufsystems aufgenommen
werden kann. Shunt-Systeme gibt es in verschiedenen Ausführungen
und weisen üblicherweise ähnliche
gemeinsame Funktionselemente auf. Diese Bestandteile umfassen einen
Ventrikelkatheter, der durch ein Bohrloch im Schädel eingeführt und im Ventrikel des Patienten
eingepflanzt wird, einen Drainagekatheter, der den Liquor zu seiner
endgültigen
Ableitungsstelle befördert
und wahlweise eine Durchflußregelvorrichtung,
beispielsweise ein Shuntventil, das die einseitig gerichtete Strömung des
Liquors vom Ventrikel zur Ableitungsstelle reguliert, damit in den
Ventrikeln der normale Druck erhalten bleibt. Der Ventrikelkatheter enthält üblicherweise
mehrere Löcher
oder Poren, die entlang der Länge
des Ventrikelkatheters angeordnet sind, damit der Liquor in das
Shunt-System gelangen kann. Damit der Katheter leichter eingeführt werden
kann, wird ein herausnehmbares starres Stilett verwendet, das sich
im Lumen des Ventrikelkatheters befindet, um den Katheter zum gewünschten
Zielort zu führen.
Wahlweise oder zusätzlich
wurden Hirnkanülen
mit stumpfer Spitze und abschälbare
Schleusen verwendet, um die Anordnung der Katheter zu unterstützen.
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Das
Anlegen von Shunts wird als eines der grundlegenden neurochirurgischen
Verfahren betrachtet, jedoch weist es die höchste Komplikationsrate auf.
Die häufigste
Komplikation beim Anlegen von Shunts ist die Verstopfung des Systems.
Obwohl ein Verschluß oder
eine Verstopfung an jeder Stelle entlang dem Shunt-System vorkommen
kann, tritt sie bzw. er am häufigsten
am ventrikulären
Ende des Shunt-Systems auf. Es gibt zwar mehrere Möglichkeiten
der Blockierung oder Verstopfung des Ventrikelkatheters, jedoch
wird die Verstopfung üblicherweise
durch Wachstum von Gewebe, beispielsweise des Plexus choroideus,
um den Katheter herum und in die Poren hinein verursacht. Die Poren
des Ventrikelkatheters können
auch durch Gewebstrümmer, Bakterien
oder Blut verstopft werden, das sich in den Poren des Katheters
verklumpt hat. Zusätzlich
können
Probleme mit dem Ventrikelkatheter durch übermäßige Ableitung des Liquors
entstehen, wodurch die Ventrikelwände auf dem Katheter zusammenfallen
und die Poren in der Katheterwand blockieren können, wodurch das Abfließen des
Liquors verhindert wird.
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Einige
dieser Probleme können
durch Rückspülen behandelt
werden, ein Vorgang, bei dem der Liquor verwendet wird, der sich
im Shunt-System befindet, um das verschließende Material zu entfernen. Dieser
Vorgang kann jedoch durch die geringe Größe der Poren des Ventrikelkatheters
und durch die geringe Menge der Spülflüssigkeit unwirksam sein, die sich
im Shunt-System befindet. Es wurden weitere Shunt-Systeme entwickelt,
die eine Vorrichtung zum Spülen
des Shunt-Systems umfassen. Beispielsweise umfassen einige Shunt-Systeme
eine Pumpvorrichtung im System, durch die das Fluid im System dazu
gebracht wird, mit beträchtlichem
Druck und beträchtlicher
Geschwindigkeit zu strömen,
wodurch das System gespült
wird. Aufgrund von Faktoren wie der Porengröße und dem Grad und Umfang
des Verstopftseins der Poren kann es unter Verwendung einer eingebauten
Vorrichtung zum Spülen
des Shunt-Systems wie bei dem Vorgang des Rückspülens auch hier sein, daß die Verstopfung
nicht beseitigt wird.
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Verstopfte
Ventrikelkatheter können
auch durch Ätzen
des Katheters wiederhergestellt werden, um bestehende Poren wieder
zu öffnen
oder um wahlweise zusätzliche
Poren zu schaffen. In Abhängigkeit
von der Stelle der verstopften Poren kann es jedoch sein, daß bei dieser
Wiederherstellung die Verstopfungen nicht aus dem Ventrikelkatheter
beseitigt werden. Außerdem
kann durch den Umfang des Gewebewachstums in und um den Katheter
herum auch die Bildung weiterer Poren verhindert werden, beispielsweise
in Situationen, in denen durch das Gewebewachstum ein wesentlicher
Anteil des Ventrikelkatheters bedeckt wird. Ein weiterer Nachteil der
Bildung neuer Öffnungen
zum Wiederherstellen eines verstopften Ventrikelkatheters besteht
darin, daß bei
diesem Verfahren die Gefahr erneuter Verschlüsse nicht verhindert oder verringert
wird.
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Da
die Versuche, einen blockierten Ventrikelkatheter zu spülen oder
wiederherzustellen, häufig vergeblich
und unwirksam sind, werden Verschlüsse häufiger durch Austausch des
Katheters behandelt. Obwohl dies durch einfache Entnahme des verstopften
Katheters aus dem Ventrikel erfolgen kann, kann das Wachstum des
Plexus choroideus und von anderem Gewebe um den Katheter herum und
in die Poren hinein die Entnahme und den Austausch des Katheters
behindern. Es muß sorgfältig vorgegangen werden,
um eine Beschädigung
des Plexus choroideus zu vermeiden, wodurch der Patient ernsthafte
Verletzungen erleiden kann, beispielsweise Blutungen. Diese Verfahren
stellen nicht nur eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Patienten
dar, sondern können
auch sehr kostspielig sein, insbesondere wenn der Verschluß von Shunts
ein wiederholt auftretendes Problem ist.
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Folglich
besteht Bedarf an einem Shunt-System, durch das die Gefahr der Blockierung
oder Verstopfung der Katheterporen auf ein Mindestmaß gesenkt
oder beseitigt wird und das die Notwendigkeit der wiederholten Wiederherstellung
und/oder des wiederholten Austauschs verringert.
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In
der US-Patentschrift 6,030,358 ist eine implantierbare Shunt-Vorrichtung
der Art offenbart, wie sie im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
1 dargelegt ist.
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ZUSAMMENFASSENDE
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine implantierbare Shunt-Vorrichtung
mit einem primären Katheter,
beispielsweise einem gestreckten Hauptkanal, und mehreren sekundären Kathetern
geschaffen, beispielsweise Seitenkanälen. Der primäre Katheter
umfaßt
ein Verbindungsende, ein offenes Ende und ein inneres Lumen, das
sich dazwischen erstreckt. Jeder der sekundären Katheter erstreckt sich vom
Verbindungsende des primären
Katheters und umfaßt
einen darin eingeformten Fluiddurchgang, der in Fluidverbindung
mit dem inneren Lumen des primären
Katheters steht. Jeder sekundäre
Katheter weist auch mindestens eine Fluideintrittsöffnung auf, die
in Fluidverbindung mit dem Fluiddurchgang steht. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Fluideintrittsöffnungen
an einem nach innen weisenden Abschnitt jedes der sekundären Katheter
angeordnet. Die Shunt-Vorrichtung ist dafür eingerichtet, daß sie ein starres
Stilett zum Einpflanzen der Shunt-Vorrichtung an einer Behandlungsstelle
aufnimmt. Das Verbindungsende des primären Katheters weist ein selbstabdichtendes
Ventil auf, z.B. eine Trennwand, das dafür eingerichtet ist, ein starres
Stilett aufzunehmen. Das selbstabdichtende Ventil ist zwischen dem
inneren Lumen des primären
Katheters und einem Bereich außerhalb
des inneren Lumens des primären Katheters
angeordnet.
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Es
sind verschiedene Anordnungen vorgesehen, um die sekundären Katheter
mit dem primären
Katheter zu verbinden. Bei einer Ausführungsform weisen die sekundären Katheter
beispielsweise alle ein proximales Ende auf, das zu dem Verbindungsende
des primären
Katheters paßt,
und ein abgedichtetes distales Ende. Bei einer weiteren Ausführungsform
weist das Verbindungsende des primären Katheters eine Abschlußkappe mit
mehreren Bohrungen auf, die zum inneren Lumen des primären Katheters
führen.
Jede Bohrung ist dafür
eingerichtet, mit einem der sekundären Katheter verbunden zu werden
oder ihn aufzunehmen. Die Abschlußkappe und die Bohrungen im
primären
Katheter bewirken, daß eine
Dichtung zwischen dem Fluiddurchgang, der in jedem der sekundären Katheter
ausgebildet ist, und dem inneren Lumen des primären Katheters entsteht. Bei
einer weiteren Ausführungsform
können die
sekundären
Katheter integral mit dem primären Katheter
ausgebildet sein.
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Die
Shunt-Vorrichtung kann wahlweise wenigstens eine Halteklammer aufweisen,
die zwischen jedem der sekundären
Katheter angeordnet ist, um die sekundären Katheter in einer gewünschten
Stellung zueinander zu befestigen. Beispielsweise können die
Halteklammern dafür
eingerichtet sein, die sekundären
Katheter in einem vorgegebenen Abstand zueinander anzuordnen. Diese
Anordnung bewirkt, daß die
Gefahr der Blockierung der Fluideintrittsöffnungen in den sekundären Katheter
verhindert oder verringert wird.
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Jede
Halteklammer kann auch eine zentrale Bohrung aufweisen, die sich
hindurch erstreckt und dafür
eingerichtet ist, das starre Stilett aufzunehmen. Während des
Gebrauchs ist das starre Stilett entfernbar durch das innere Lumen
des primären
Katheters, durch das selbstabdichtende Ventil in dem Verbindungsende
des primären
Katheters, zwischen den mehreren sekundären Kathetern und durch wenigstens
eine der Halteklammern angeordnet. Die Shunt-Vorrichtung kann wahlweise
auch eine distale Kappe aufweisen, die um das distale Ende jedes
der sekundären
Katheter angeordnet ist. Die distale Kappe verhindert, daß das distale
Ende des starren Stiletts über
das distale Ende der Vorrichtung hinausgeht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Zusammenhang
mit den zugehörigen
Zeichnungen besser verständlich,
bei denen:
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1 eine
halbdurchsichtige Veranschaulichung eines Abschnitts einer Shunt-Vorrichtung
in perspektivischer Darstellung ist, die erfindungsgemäß im Hirnventrikel
eines Patienten eingepflanzt ist;
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2A eine
perspektivische Darstellung eines Abschnitts der Shunt-Vorrichtung
von 1 mit einem primären Katheter und mehreren sekundären Katheter
ist;
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2B eine
Querschnittsdarstellung der Shunt-Vorrichtung von 2A an
den Linien 2B-2B ist;
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2C eine
perspektivische Darstellung einer zerlegten Shunt-Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines der sekundären Katheter ist, die in 2A dargestellt
sind;
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4A eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Shunt-Vorrichtung mit wenigstens
einer Halteklammer ist, die zwischen mehreren sekundären Kathetern
angeordnet ist;
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4B eine
Draufsicht einer Ausführungsform
einer Halteklammer zur Verwendung bei einer Shunt-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4C eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Halteklammer zur Verwendung bei einer Shunt-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer teilweise zusammengebauten Shunt-Vorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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6 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Shunt-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
in 1 dargestellt ist, wird durch die vorliegende
Erfindung ganz allgemein eine implantierbare Shunt-Vorrichtung 10 einschließlich eines primären Katheters 12 oder
Hauptkanals bereitgestellt, der ein erstes, offenes Ende 14 und
ein zweites Verbindungsende 16 aufweist, und wenigstens
zwei sekundäre
Katheter 20 oder Seitenkanäle, die sich aus dem Verbindungsende 16 des
primären
Katheters 12 erstrecken. Zur Veranschaulichung sind lediglich
die drei sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c dargestellt. Ein
Durchschnittsfachmann wird jedoch erkennen, daß die Shunt-Vorrichtung 10 zwei
oder mehr sekundäre
Katheter 20 aufweisen kann.
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Die
Shunt-Vorrichtung 10 kann für verschiedene diagnostische
und therapeutische Verfahren eingesetzt werden, einschließlich zur
Entnahme oder zum Zuführen
eines Fluids an eine Behandlungsstelle. Bei einem Ausführungsbeispiel,
wie es in 1 dargestellt ist, wird die
Shunt-Vorrichtung
zur Behandlung des Hydrozephalus eingesetzt. Die sekundären Katheter 20 und
wahlweise wenigstens ein Abschnitt des primären Katheters 12 werden
in einen der Hirnventrikel des Patienten eingepflanzt, der den Liquor
cerebrospinalis (Liquor) enthält.
Die Shunt-Vorrichtung 10 wirkt
so, daß sie
Fluid aus dem Ventrikel über
die sekundären
Katheter 20 und den primären Katheter 12 an
eine andere Stelle im Körper befördert, an
der der Liquor in das Kreislaufsystem aufgenommen werden kann.
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In 2A ist
eine ausführlichere
Ansicht der Shunt-Vorrichtung 10 veranschaulicht. Wie dargestellt
ist, erstreckt sich zwischen dem ersten Ende 14 und dem
zweiten Ende 16 des primären Katheters 12 ein
inneres Lumen 13. Das innere Lumen 13 steht mit einem
Fluiddurchgang 26a, 26b in Fluidverbindung, der
in jedem der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c ausgebildet ist.
Durch eine Außenwand
jedes der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c und in den Fluiddurchgang 26a, 26b hinein
erstreckt sich wenigstens eine Fluideintrittsöffnung 28a, 28b,
beispielsweise eine Eintrittspore. Während des Gebrauchs kann ein Fluid
durch die Eintrittsöffnungen 28a, 28b in
den Fluiddurchgang 26a, 26b jedes der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c zum
inneren Lumen 13 des primären Katheters 12 gelangen,
durch das das Fluid an eine andere Stelle im Körper eines Patienten geleitet
wird. Umgekehrt kann das Fluid auch in die entgegengesetzte Richtung
strömen.
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Der
primäre
Katheter 12, wie er in 2A bis 2C dargestellt
ist, kann im Grunde jede beliebige Form und Größe aufweisen, ist jedoch vorzugsweise ein
im wesentlichen gestrecktes, walzenförmiges Element mit einem inneren
Lumen 13; das sich hindurch erstreckt. Das offene Ende 14 des
primären Katheters 12 kann
für verschiedene
Anwendungen eingerichtet sein. Als nichteinschränkendes Beispiel kann sich
das offene Ende 14 des primären Katheters 12 vom
Körper
des Patienten weg erstrecken, im Körper eingepflanzt sein oder
mit einer anderen medizinischen Vorrichtung verbunden sein. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das offene Ende 14 entweder an einer anderen Stelle
im Körper
des Patienten eingepflanzt, die dafür eingerichtet ist, den Liquor
aus dem Hirnventrikel aufzunehmen, oder ist mit einem Shuntventil 11 (1)
verbunden, das mit einem weiteren Katheter verbunden ist, der sich
an eine Stelle im Körper
des Patienten erstreckt. Das Shuntventil bewirkt eine Regulierung
des Liquorflußes
durch das System.
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Das
Verbindungsende 16 des primären Katheters 12 ist
mit den sekundären
Kathetern 20 verbunden oder nimmt sie auf und kann verschiedene Anordnungen
aufweisen. Vorzugsweise entsteht durch das Verbindungsende 16 des
primären
Katheters 12 eine Dichtung um das distale Ende 22 jedes der
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c herum, damit das
Fluid im inneren Lumen 13 des primären Katheters 12 bleibt.
Wie in 2B und 2C dargestellt ist,
kann das Verbindungsende 16 eine Abschlußkappe 34 mit
wenigstens einer Bohrung 36 darin aufweisen, die sich in
das innere Lumen 13 des primären Katheters 12 erstreckt.
Jede Bohrung 36a, 36b, 36c ist so bemessen,
daß sie
zum distalen Ende 22 eines der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c paßt oder
es aufnimmt. Dadurch steht der Fluiddurchgang jedes der sekundären Katheter 20 in
Fluidverbindung mit dem inneren Lumen 13 des primären Katheters 12. Die
Abschlußkappe 34 kann
integral mit dem primären
Katheter 12 ausgebildet sein, fest an dem primären Katheter 12 angebracht
sein oder kann lösbar
mit dem primären
Katheter verbunden sein. Es können verschiedene
Verbindungsverfahren verwendet werden, um die Abschlußkappe 34 mit
dem Verbindungsende 16 des primären Katheters 12 zu
verbinden. Als nicht-einschränkendes
Beispiel kann die Abschlußkappe 34 mit
dem primären
Katheter 12 durch Schweißen, Ultraschallbonden, Kleben
oder mechanisch verbunden sein.
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Obwohl
Größe und Form
des primären
röhrenförmigen Katheters 12 unterschiedlich
sein können,
weist der Katheter vorzugsweise einen Außenumfang Co im
Bereich von etwa 2,5 mm bis 3,0 mm auf und bevorzugter etwa 2,7
mm. Der Innenumfang Ci kann ebenfalls unterschiedlich
sein, sollte jedoch ausreichend groß sein, damit ein Fluid hindurchfließen kann.
Der Innenumfang C; kann beispielsweise im Bereich von etwa 1 mm
bis 1,7 mm liegen und bevorzugter bei etwa 1,4 mm. Die Länge des
primären röhrenförmigen Katheters 12 ist
je nach beabsichtigter Verwendung unterschiedlich, jedoch liegt
die Länge
vorzugsweise im Bereich von etwa 10 cm bis 22 cm und bevorzugter
bei etwa 12 cm.
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Die
sekundären
Katheter 20, die sich vom Verbindungsende 16 des
primären
Katheters 12 erstrecken, können ebenfalls jede beliebige
Form und Größe aufweisen,
sind jedoch vorzugsweise gestreckte walzenförmige Elemente. Die Shunt-Vorrichtung 10 kann
zwei oder mehr sekundäre
Katheter 20 aufweisen, jedoch ist die Shunt-Vorrichtung 10 zur Veranschaulichung
mit den drei sekundären
Kathetern 20a, 20b, 20c dargestellt.
Mit Bezug auf 2A bis 2C weisen
die sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c jeweils ein proximales
Ende 22a, 22b, 22c, ein distales Ende 24a, 24b, 24c und
einen Fluiddurchgang 26a, 26b, 26c auf,
der sich dazwischen erstreckt. Der Fluiddurchgang 26a, 26b, 26c erstreckt
sich durch das proximale Ende 22a, 22b, 22c jedes
der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c, damit ein Fluid
hindurchströmen
kann, und endet an einer Stelle proximal vom distalen Ende 24a, 24b, 24c jedes
der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c. Die distalen
Enden 24a, 24b, 24c der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c können verschiedene
Anordnungen aufweisen, sind jedoch vorzugsweise abgerundet, damit
die Shunt-Vorrichtung 10 leichter in eine Behandlungsstelle
eingeführt
werden kann. Wahlweise können
die distalen Enden 24a, 24b, 24c offen
sein oder eine Fluideintrittsöffnung
aufweisen, damit das Fluid hindurchströmen kann.
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Ein
Durchschnittsfachmann wird erkennen, daß die Anordnung der sekundären Katheter
unterschiedlich sein kann. Als nicht-einschränkendes Beispiel kann jeder
sekundäre
Katheter 20 oder ein Abschnitt jedes sekundären Katheters
schraubenförmig sein.
Bei einer solchen Ausführungsform
sind die Fluideintrittsöffnungen
vorzugsweise an einer nach innen weisenden Seite des schraubenförmigen Katheters
angeordnet. Bei einer weiteren Ausführungsform, die in 6 dargestellt
ist, können
die sekundären
Katheter 20a', 20b', 20c' eine im allgemeinen gestreckte
Form aufweisen oder können
wahlweise eine gewundene Form (nicht dargestellt) aufweisen und
können
ineinander verschlungen, beispielsweise zusammengedreht, miteinander
verflochten oder miteinander verwebt sein, sodaß sie gemeinsam im wesentlichen
walzenförmig
sind, damit die Shunt-Vorrichtung 10' leichter in eine Behandlungsstelle
eingeführt
werden kann. Als Wahlmöglichkeit
zur Verwendung von Halteklammern oder wahlweise zusätzlich zur
Verwendung von Halteklammern können
die sekundären
Katheter ineinander verschlungen sein. Bei einem Ausführungsbeispiel
werden die sekundären Katheter
ineinander verschlungen, indem die Katheter entlang der Mittel-
und Längsachse
L des Geräts um
360 ° gedreht
werden.
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Das
proximale Ende 22a, 22b, 22c jedes der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c ist
mit den Bohrungen 36a, 36b, 36c in der
Abschlußkappe 34 des primären Katheters 12 verbunden
oder erstreckt sich in sie hinein. Bei einer Ausführungsform
(nicht dargestellt) erstreckt sich ein proximaler Abschnitt jedes sekundären Katheters 20a, 20b, 20c durch
die Bohrung 36a, 36b, 36c in der Abschlußkappe 34 und
in das innere Lumen 13 des primären Katheters 12. Wahlweise
können
sich die sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c in die Bohrungen 36a, 36b, 36c in
der Abschlußkappe 34 und
vollständig
durch den primären
Katheter 12 erstrecken, sodaß sich die proximalen Enden 22a, 22b, 22c aus
dem offenen Ende 14 des primären Katheters 12 hinaus
erstrecken. Durch diese Anordnung wäre es möglich, die Lage der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c zum
primären
Katheter 12 zu kontrollieren. Beispielsweise könnten die proximalen
Enden 22a, 22b, 22c gefaßt und in
proximale oder distale Richtung bewegt werden, damit sich die distalen
Enden 24a, 24b, 24c der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c zwischen
einer Stellung, in der die sekundären Katheter 20a, 20b, 20c im
wesentlichen im primären
Element 12 angeordnet sind, und einer Stellung bewegen
können,
in der sich die sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c vom Verbindungsende 16 des
primären
Katheters 12 aus nach außen erstrecken.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die proximalen Enden 22a, 22b, 22c der
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c mit der Abschlußkappe 34 verbunden,
damit um die Bohrungen 36 in der Abschlußkappe 34 herum
eine fluiddichte Dichtung entsteht. Es können verschiedene Verbindungsverfahren
verwendet werden, um die Abschlußkappe 34 mit dem
Verbindungsende 16 des primären Katheters 12 zu
verbinden. Als nicht einschränkendes
Beispiel kann die Abschlußkappe 34 mit
dem primären
Katheter 12 durch Schweißen, Ultraschallbonden, Kleben
oder mechanisch verbunden sein.
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Die
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c weisen jeweils
wenigstens eine Fluideintrittsöffnung 28a, 28b, 28c darin
auf, sodaß sie
mit dem Fluiddurchgang 26a, 26b, 26c in
Fluidverbindung steht. 3 veranschaulicht einen einzelnen
sekundären
Katheter 20a mit den vier Fluideintrittsöffnungen 28a.
Größe, Form
und Lage der Eintrittsöffnungen 28a können unterschiedlich
sein, jedoch sollte jede Eintrittsöffnung 28a ausreichend
groß und
so geformt sein, daß ein
Fluid hindurch und in den Fluiddurchgang 26a hinein- oder
aus ihm herausströmen
kann. Die Form jeder Eintrittsöffnung 26a kann
beispielsweise walzenförmig,
quadratisch, rechteckig usw. sein. Wie in 3 dargestellt
ist, sind die Eintrittsöffnungen 28a jeweils
im wesentlichen walzenförmig.
Der Durchmesser der Eintrittsöffnungen 28a kann
ebenso unterschiedlich sein, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich
von etwa 0,75 mm bis 1,5 mm.
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Mit
Bezug zurück
auf 2A sind die Eintrittsöffnungen 28a, obwohl
die Lage der Eintrittsöffnungen 28a unterschiedlich
sein kann, vorzugsweise derart an einem nach innen weisenden Abschnitt
jedes sekundären
Katheters 20a, 20b, 20c angeordnet, daß die Eintrittsöffnungen 28a am
Katheter 20a zu den Eintrittsöffnungen 28b am Katheter 20b und den
Eintrittsöffnungen 28c (nicht
dargestellt) am Katheter 20c zeigen. Das bedeutet, daß die Eintrittsöffnungen 28 nach
innen und im allgemeinen in die Richtung der Mittel- und Längsachse
(L) der Shunt-Vorrichtung weisen sollten. Darüber hinaus weisen die Eintrittsöffnungen 28 vorzugsweise
einen Abstand zueinander auf und weisen einen Abstand zu den Eintrittsöffnungen 28 an
den benachbarten sekundären
Kathetern 20 auf, wie in 2A dargestellt
ist. Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen, daß die Eintrittsöffnungen 28 auf
den sekundären
Kathetern 20 im Grunde beliebig groß, geformt und angeordnet sein
können.
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Größe und Form
der sekundären
Katheter 20 können
unterschiedlich sein, jedoch weist jeder Katheter vorzugsweise einen äußeren Durchmesser
do im Bereich von etwa 1 mm bis 1,5 mm auf
und einen Innendurchmesser di, der die Größe des Fluiddurchgangs
definiert, im Bereich von etwa 0,5 mm bis 0,8 mm, wie in 3 dargestellt
ist. Der gemeinsame äußere Nenndurchmesser
dn aller sekundären Katheter 20, wie
in 2C dargestellt, ist vorzugsweise im wesentlichen gleich
dem oder geringer als der Durchmesser dp des
primären
Katheters 12 und liegt bevorzugter im Bereich von etwa
2 mm bis 3 mm.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die in 4A dargestellt ist, weist die
Shunt-Vorrichtung 10 wenigstens die Klammer 40 oder
das Abstandselement auf, die bzw. das zwischen den sekundären Kathetern
angeordnet ist, um die Katheter 20 zu verbinden und wahlweise,
damit die Katheter in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet
werden. Die Klammern 40 können im Grunde jede Form und Größe aufweisen,
sollten jedoch dafür
eingerichtet sein, die sekundären
Katheter 20 miteinander zu verbinden, damit die Shunt-Vorrichtung 10 leichter
in eine Behandlungsstelle eingeführt
werden kann. Die Klammern 40 sind insoweit besonders vorteilhaft,
als daß sie
das Aneinanderhaften oder Zusammendrücken der sekundären Katheter 20a, 20b, 20c während des
Versands verhindern und auch, nachdem die Vorrichtung 10 eingepflanzt
ist. Dies ist besonders wichtig, da die Fluideintrittsöffnungen 28 an
dem nach innen weisenden Abschnitt jedes sekundären Katheters 20 angeordnet
sind.
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Als
nicht-einschränkendes
Beispiel sind in 4B und 4C zwei
Ausführungsformen
einer Klammer 40a, 40b zum Verbinden und wahlweise Auseinanderhalten
der sekundären
Katheter 20 veranschaulicht. Die Klammer 40a,
die in 4B dargestellt ist, ist im allgemeinen
kreisförmig
mit den ausgeschnittenen Abschnitten 42a, 42b, 42c,
die derart bemessen sind, daß sie
einen sekundären
Katheter 20 aufnehmen. Die ausgeschnittenen Abschnitte 42a, 42b, 42c weisen
vorzugsweise einen Abstand zueinander auf, damit die sekundären Katheter 20a, 20b, 20c in
einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind. Dadurch kann
ein Fluid zwischen den Kathetern 20a, 20b, 20c und
in die Fluideintrittsöffnungen 28a, 28b, 28c hinein-
oder aus ihnen herausströmen.
Vorzugsweise sind die ausgeschnittenen Abschnitte 42a, 42b, 42c angeordnet, daß die Katheter 20a, 20b, 20c einen
trennenden Abstand zueinander aufweisen, der genügt, damit das Fluid dazwischen
fließen
kann, jedoch Gewebstrümmer
oder Gewebe daran hindert, in den Zwischenraum zwischen den Kathetern 20a, 20b, 20c zu
gelangen. Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt der Zwischenraum zwischen den sekundären Kathetern 20a, 20b, 20c im
Bereich von etwa 0,125 mm bis 0,5 mm.
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Die
Klammer 40b, die in 4C dargestellt ist, ähnelt der
Klammer 40a, die in 4B dargestellt ist.
Anstatt den ausgeschnittenen Abschnitten 42a, 42b, 42c zur
Aufnahme der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c weist die Klammer 40b jedoch
eine im wesentlichen dreiec kige Form auf, die die drei konkaven
Abschnitte 44a, 44b, 44c aufweist. Jeder
sekundäre
Katheter 20a, 20b, 20c kann fest an einem
konkaven Abschnitt 44a, 44b, 44c angebracht
werden.
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Die
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c können unter
Verwendung verschiedener Verfahren mit den Klammern 40 verbunden
werden. Als nicht einschränkendes
Beispiel können
die sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c unter Verwendung
einer Presspassung, einer gleitenden Verbindung oder jede beliebige
andere Art von Verbindungsverfahren mit den Klammern 40 verbunden
werden. Die sekundären Katheter 20a, 20b, 20c können wahlweise
fest an den Klammern 40 angebracht werden. Beispielsweise
können
die sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c durch Schweißen, Ultraschallbonden,
Kleben oder mechanisch mit den Klammern 40 verbunden sein.
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Die
Shunt-Vorrichtung 10 kann auch dafür eingerichtet sein, ein Endoskop
oder starres Stilett 60 aufzunehmen, wie in 5 dargestellt
ist. Zur Veranschaulichung ist der sekundäre Katheter 20a von
der Vorrichtung 10 abgenommen dargestellt. Das Stilett 60 kann
durch das innere Lumen 13 und den Fluiddurchgang 26a, 26b, 26c eines
der sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c geführt werden.
Es ist jedoch bevorzugter, daß sich
das Stilett 60 im inneren Lumen 13 und durch ein
selbstabdichtendes Ventil 80 erstreckt, das in der Abschlußkappe 34 des
primären Katheters 12 ausgebildet
ist. Das Stilett verläuft
dann zwischen den sekundären
Kathetern 20a, 20b, 20c. Das selbstabdichtende
Ventil 80 kann verschiedene Anordnungen aufweisen, beispielsweise
ein Schlitz in der Abschlußkappe 34.
Das Ventil 80 könnte
auch aus einer selbstabdichtenden Membran oder Trennwand aus einem
Elastomer bestehen, die über
einer Öffnung
angeordnet ist, die sich in der Mitte der Abschlußkappe 34 befindet.
Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen, daß im Grunde jede beliebige Art
selbstabdichtendes Ventil bereitgestellt sein kann, damit das Stilett 60 durch
die Abschlußkappe 34 eingeführt werden
kann, ohne daß das
Fluid durch das Ventil strömt.
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Die
Klammern 40 können
wahlweise auch eine zentrale Bohrung aufweisen, die sich hindurch erstreckt,
um das starre Stilett 60 verschiebbar aufzunehmen. 4B und 4C veranschaulichen
jeweils eine Klammer 40a, 40b mit einer zentralen
Bohrung 62a, 62b, die sich hindurch erstreckt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die ebenfalls in 5 dargestellt ist, kann die
Vorrichtung 10 eine distale Kappe 70 aufweisen,
die um die distalen Enden 24a, 24b, 24c der
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c herum angeordnet
ist. Die distale Kappe 70 kann verschiedene Formen und
Größen aufweisen,
weist jedoch vorzugsweise abgerundete Kanten auf, um zu verhindern, daß die Vorrichtung 10 beim
Einpflanzen Gewebe aufreißt
oder durch Gewebe hindurchsticht. Wie in 5 dargestellt
ist, ist die distale Kappe 70 ein halbrunder Gegenstand,
der sich vollständig
um die distalen Spitzen 24a, 24b, 24c der
sekundären
Katheter 20a, 20b, 20c herum erstreckt.
Die distale Kappe 70 kann auch bewirken, daß das starre
Stilett 60 daran gehindert wird, über das distale Ende der Vorrichtung 10 hinaus
zu reichen, wenn sich das Stilett 60 vollständig in
der Vorrichtung 10 befindet.
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Die
distale Kappe 70 und die Klammern 40 bestehen
vorzugsweise aus verschiedenen biologisch verträglichen Werkstoffen. Geeignete
Werkstoffe sind beispielsweise Titanlegierungen, Edelstahl oder
Tantal. Die distale Kappe 70 und die Klammern 40, 40a, 40b können wahlweise
aus einem bioabsorbierbaren Werkstoff und/oder einem flexiblen, ausdehnenden
Material bestehen. Wenn sie eingepflanzt sind, werden somit die
Abschlußkappe 70 und die
Klammern 40 schließlich
in den Körper
aufgenommen, wodurch sich die sekundären Katheter 20a, 20b, 20c trennen
können.
Der primäre
Katheter 12 und die sekundären Katheter 20 können auch
aus verschiedenen biologisch verträglichen Werkstoffen bestehen.
Vorzugsweise bestehen der primäre
Katheter 12 und die sekundären Katheter 20 aus
einem flexiblen Material, beispielsweise einem Silikonelastomer.
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Während des
Gebrauchs wird das Stilett 60 durch den primären Katheter 12,
das selbstabdichtende Ventil 80, zwischen den sekundären Kathetern 20a, 20b, 20c und
durch die Klammern 40 geführt. Das Stilett 60 bewirkt,
daß der
Vorrichtung Festigkeit verliehen wird, damit die Vorrichtung leichter
in eine Behandlungsstelle eingeführt
werden kann. Sobald die Vorrichtung 10 an der Behandlungsstelle
eingepflanzt ist, kann das Stilett 60 entfernt werden.
Der Liquor strömt
ungehindert zwischen den sekundären Kathetern 20a, 20b, 20c und
in die Fluideintrittsöffnungen 28a, 28b, 28c hinein.
Der Liquor strömt
anschließend
durch den Fluiddurchgang 28a, 28b, 28c, in
das innere Lumen 13 des primären Katheters 12 und
zum offenen Ende 14 des primären Katheters, an dem der Liquor
an einer Stelle im Körper
abgeschieden wird, an der er in das Kreislaufsystem des Patienten
aufgenommen werden kann.
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Ein
Durchschnittsfachmann wird erkennen, daß obwohl die Erfindung im Zusammenhang
mit der Verwendung eines starren Stiletts beschrieben ist, zusätzlich oder
wahlweise ein Endoskop verwendet werden kann, um während der
Einpflanzung des Katheters die Operationsstelle sichtbar zu machen.
Anstelle des starren Stiletts kann wahlweise das Endoskop dem Katheter
Festigkeit verleihen. Bei weiteren Ausführungsformen kann die Klammer 40 wahlweise aus einem
flexiblen, ausdehnenden Material bestehen, damit der Katheter zusammen
mit Stiletts, Endoskopen oder weiteren Vorrichtungen mit unterschiedlichen äußeren Durchmessern
verwendet werden kann.
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Ein
Durchschnittsfachmann wird auf der Grundlage der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erkennen. Folglich soll
die Erfindung nicht dadurch eingeschränkt sein, was ausdrücklich dargestellt
und beschrieben wurde, ausgenommen wie in den beigefügten Ansprüchen angegeben.