DE102004052138A1 - Vorrichtung und Verfahren zur retrograden Platzierung eines sagittalen Sinus-Drainage-Katheters - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur retrograden Platzierung eines sagittalen Sinus-Drainage-Katheters Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Einführung eines Drainagekatheters in eine sagittale Stirnhöhle mit einem Blutstrom von einer aufsteigenden in eine absteigende Richtung. Falls notwendig, wird ein Bohrloch im Schädel des Patienten nahe der sagittalen Stirnhöhle angelegt. Ein distales Ende eines Katheters wird durch das Bohrloch und die Dura in die sagittale Stirnhöhle eingeführt. Das distale Ende des Katheters wird derart angeordnet, dass das distale Ende insgesamt in der Aufwärtsrichtung des Blutstroms endet. Ein sagittaler Stirnhöhlenkatheter ist für die Anordnung durch die Dura eines Patienten nahe der oberen sagittalen Stirnhöhle angepasst. Der Katheter ist aus einem halbstarren Material hergestellt und weist eine Krümmung von mindestens neunzig Grad auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Einführung und die Anordnung eines Hirnkatheters, insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Einführung und Anordnung von Stirnhöhlenkathetern.
  • Die Ventrikel des Gehirns weisen eine Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (CSF) auf, welche das Gehirn gegen Stöße dämpft. Die CSF wird dauerhaft ausgeschieden und durch den Körper für einen Ausgleich absorbiert. Die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit wird in den Ventrikeln des Gehirns produziert, wobei diese unter normalen Bedingungen im subarachnoiden Raum zirkuliert und vorwiegend über die an der oberen sagittalen Stirnhöhle befestigten arachnoiden Zotten im Blutkreislauf reabsorbiert wird. Wenn jedoch die Zirkulation von CSF blockiert ist, so etwa in den Ventrikeln, kann die CSF nicht durch den Körper in der richtigen Menge reabsorbiert werden.
  • Dies kann einen als Hydrocephalus bekannten Zustand hervorrufen, wobei dieser Zustand durch eine übermäßige Ansammlung von Flüssigkeit, welche in die Gehirnventrikel übertritt, gekennzeichnet sein, und bewirkt eine Trennung des Gehirns vom Schädelknochen. Hydrocephalus ist ein Zustand, welcher durch einen abnormalen Fluss, eine Absorption oder durch die Bildung von Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit innerhalb der Ventrikel des Gehirns gekennzeichnet ist, was anschließend das Volumen und den Druck des Schädelinnenraumes erhöht. Wenn dies unbehandelt bleibt, kann der angestiegene schädelinnere Druck zu neurologischen Schäden und damit zum Tode führen.
  • In den vergangenen 40 Jahren war eine bekannte Behandlung von Hydrocephalus-Patienten die Ableitung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Die gewöhnliche Ableitung besteht aus einem Ventrikelkatheter, einem Ventil und einem distalen Katheter. Die überflüssige Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ist kennzeichnenderweise aus den Ventrikeln in ein geeignetes Behältnis abgeflossen, häufig in das Bauchfell des Atriums. Ein Katheter ist durch ein gebohrtes Loch in der Schädeldecke in das Gehirn eingeführt. Der Katheter ist in den Ventrikeln angeordnet, um die CSF in andere Bereiche des Körpers abfließen zu lassen, vornehmlich in das Bauchfell, wo es reabsorbiert werden kann. Der vorhandene Abfluss entlastet den Druck der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit auf das Gehirn.
  • Ein fluidfluss- oder druckregulierendes Ventil ist gewöhnlich entlang der Katheterführung angeordnet. Unterschiede im Druck führen zumindest teilweise zu Unterschieden in der vertikalen Position zwischen dem Einlass (Ventrikeln) und dem Auslass (Bauchfell), und können zu einem zu hohen Abfluss durch ein solches fluidfluss- oder druckregulierendes Ventil führen.
  • Ein alternatives und neueres Verfahren zum Abfluss der CSF in das Bauchfell ist der Abfluss des CSF von den Ventrikeln in die sagittale Stirnhöhle.
  • Eine konventionelle Technik für die Anordnung eines Katheters in die Ventrikel in einem Gehirn ist zunächst die Bohrung eines Bohrlochs in die Schädeldecke. Dann kann ein Skalpell verwendet werden, um einen Spalt in die Dura einzubringen, welche das Gehirn umgibt und einen Zugang ermöglicht. Jedoch ist die Kontrolle der Länge des Spaltes in der Dura schwierig und kann von Chirurg zu Chirurg variieren.
  • Ein alternatives Verfahren nach einer ersten Bohrung eines Bohrlochs ist der Gebrauch eines Brennmittels, um das Gewebe der Dura zu erwärmen/zu verbrennen und eine Öffnung in der Dura zu erzeugen. Dennoch ist die Kontrolle der Kontur und des Durchmessers der Öffnung in der Hirnrinde schwierig und variiert auch hier von Chirurg zu Chirurg.
  • Die Bohrungen, welche durch die vorgenannten Verfahren hergestellt sind, bieten einen Durchgang zu den Ventrikeln. Ein Katheter wird dann in die seitlichen Ventrikel intubiert, welche an dieser Stelle im Patienten verbleiben.
  • Beide standardisierten Verfahren des Zugangs ermöglichen einen Auslauf der CSF über die äußere Oberfläche oder den Durchmesser des Katheters aus dem Implantat hinter der Dura. Der Auslauf der CSF durch die Dura kann erhebliche chirurgische Komplikationen bewirken, diese umfassen eine Infektion, führen zu Kopfschmerzen und Hör- oder Sehstörungen. Es kann ebenfalls zu Veränderungen im Druck der Flüssigkeit in dem Ventrikel/Ableitungssystem führen und zu Komplikationen und Ausfällen führen. Es kann abgeschätzt werden, dass annähernd vierzig Prozent (40 %) der ursprünglichen ventrikulären Abflusseinrichtungen eine Korrektur oder eine Nachprüfung erfordern.
  • Der Vorgang der Abflussimplantation ist mit bekannten Vorfällen von Komplikationen verbunden, welche bekannt und behandelbar sind. Behinderungen durch diese ventrikulären Katheter sind der häufigste Grund für eine Nachbehandlung, welche auf eine Infektion folgt. Wenn der Abfluss aus den Ventrikeln in das Venensystem erfolgt, entweder über die rechten Aurikel oder die Durasinusis, sind thromboembolische Komplikationen und die Ausbreitung einer Infektion über den Blutkreislauf zusätzliche Risiken.
  • Der Abfluss kann ebenfalls von den Ventrikeln in die sagittale Stirnhöhle erfolgen, insbesondere in die übergeordnete sagittale Stirnhöhle. Dieser Vorgang umfasst die Anbringung eines zweiten Zugangs in die Schädeldecke, um einen Auslasskatheter in die sagittale Stirnhöhle einzubringen. Die Anordnung eines distalen Katheters in den Blutkreislauf der sagittalen Stirnhöhle weist die Gefahr einer Blutgerinnung auf und kann zu einem Verschluss des Durchgangs der Stirnhöhle führen.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Einführung und die Anordnung eines Katheters, welcher durch die Dura hindurch platziert wird, um einen Abfluss in die sagittale Stirnhöhle zu erreichen.
  • In einem Ausführungsbeispiel bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Einführung eines Drainage-Katheters in die sagittale Stirnhöhle eines Patienten. Die sagittale Stirnhöhle weist einen Blutstrom in einer aufsteigenden und absteigenden Richtung auf. Ein Bohrloch ist in der Schädeldecke, falls erforderlich, nahe an der sagittalen Stirnhöhle gelegen, angeordnet. Ein fernes Ende eines Katheters ist durch die Dura in die sagittale Stirnhöhle eingeführt. Das ferne Ende des Katheters wird so positioniert, dass das ferne Ende im allgemeinen in einer aufsteigenden Richtung entsprechend des Blutflusses endet.
  • In einer weiteren Ausführungsform bietet die Erfindung einen sagittalen Stirnhöhlenabfluss. Ein Katheter weist einen Ventrikelteil und einen Stirnhöhlenteil auf. Der Ventrikelteil ist für die Anordnung im Schädel eines Patienten nahe an einem Ventrikel angepasst und der Schädelteil ist für die Anordnung in der Schädeldecke eines Patienten nahe an einer übergeordneten sagittalen Stirnhöhle angepasst. Ein Ventil ist wirksam mit dem Katheter zwischen dem Ventrikelteil und dem Stirnhöhlenteil verbunden. Der Stirnhöhlenteil des Katheters weist mindestens eine Krümmung von 90° auf.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel bietet die vorliegende Erfindung einen sagittalen Stirnhöhlenkatheter, welcher für die Anordnung in der Schädeldecke des Patienten nahe an der übergeordneten sagittalen Stirnhöhle angepasst ist. Der Katheter ist aus einem halbsteifen Material hergestellt. Der Katheter weist eine Krümmung von mindestens 90° auf, um die Einführung in die rückwärtige Richtung zu begünstigen und die Eindringtiefe zu begrenzen.
  • Bei der Anordnung des Abflussendes des Stirnhöhlenkatheters in einer rückwärtigen Zuwendung zum aufsteigenden Strom in der sagittalen Stirnhöhle unterstützt der Stirnhöhlenkatheter die Vermeidung einer Thrombose. Der Zusammenstoß von CSF, welche in einer aufsteigenden Richtung in die sagittale Stirnhöhle ausfließt, unterstützt die Vermeidung eines Blutstroms in die sagittale Stirnhöhle von der Bildung eines Nachstroms an der Ausflussstelle und eine mögliche Bildung eines Blutgerinnungszustandes.
  • Weiterhin bietet die vorliegende Erfindung eine einfache Anwendung und wichtige Zeitersparnisse im Gebrauch durch den Chirurgen. Die Minimierung von chirurgischen Eingriffszeiten bietet eine wichtige Sicherheit, welche einen Vorteil für den Patienten darstellt.
  • 1 ist eine Darstellung eines Abflusssystems entsprechend bestimmter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, welche im Schädel des Patienten angeordnet ist;
  • 2 ist eine Seitenansicht eines Ventrikelkatheters, welcher in dem Abflusssystem aus 1 verwendet wird;
  • 3A ist eine Draufsicht eines Ventils, welches in einem Abflusssystem verwendet wird, wie es in 1 dargestellt ist;
  • 3B ist eine Seitenansicht eines Ventils, welches in einem Abflusssystem verwendet wird, wie es in 1 dargestellt ist;
  • 4 ist eine Seitenansicht eines Stirnhöhlenkatheters, wie dieser in dem Abflusssystem aus 1 verwendet wird;
  • 5 ist eine Seitenansicht einer rechtwinkligen Klammer, wie diese in dem Abflusssystem, dargestellt in 1, verwendet wird;
  • 6 ist eine quergeschnittene Ansicht eines Ventrikelkatheters, welcher in ein Loch in der Hirnrinde gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung eingeführt ist;
  • 7 ist eine Seitenansicht eines Ventrikelkatheterstreckmittels, welches bei der Anbringung des Abflusssystems aus der 1 verwendet wird;
  • 8 ist eine Seitenansicht eines Female Luer, welches in einem Ausführungsbeispiel eines Ventrikelkatheters verwendet wird, der in einem Abflusssystem gemäß 1 verwendet wird;
  • 9 ist eine Seitenansicht einer Klammer, welche bei der Anbringung des Abflusssystems gemäß 1 verwendet wird; und
  • 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können mit Bezug auf das Abflusssystem 10, welches in 1 dargestellt ist, verstanden werden, welches das Ventrikel-Sagittalstirnhöhlenabflusssystem 10 in seiner Anordnung in einem Patienten 12 darstellt. Der Ventrikelkatheter 14 wurde durch ein Bohrloch (nicht dargestellt) in einen seitlichen Ventrikel 16 des Patienten 12 eingeführt. Der Ventrikelkatheter 14 ist mit einem Ventil 18 verbunden, welches den Fluss der CSF von dem seitlichen Ventrikel 16 zur sagittalen Stirnhöhle 20 steuert. Das Ventil 18 ist ebenfalls mit dem Stirnhöhlenkatheter 22 verbunden, welcher in einer durch eine andere Bohrung (ebenfalls nicht dargestellt) in die übergeordnete sagittale Stirnhöhle 20 eingeführt ist, gezeigt.
  • Das Abflusssystem 10 ermöglicht dem überschüssigen CSF in dem seitlichen Ventrikel 16, durch den Ventrikelkatheter 14, dem Ventil 18 und dem Stirnhöhlenkatheter 22 in den Blutstrom der sagittalen Stirnhöhle 20 zu fließen, wobei die überflüssige CSF im Körper reabsorbiert werden kann. Der vertikale Abstand zwischen der Anordnung des Ventrikelkatheters 14 und des Stirnhöhlenkatheters 22 ist im Vergleich mit dem vertikalen Abstand, welcher gewöhnlich mit einem Bauchfellkatheter verbindbar ist, klein, was zu geringeren Druckdifferenzen aufgrund der Schwerkraft zwischen dem Einlasskatheter, dem Ventrikelkatheter 14, dem Auslasskatheter und dem Sinuskatheter 22 führt.
  • Der Blutfluss in der sagittalen Stirnhöhle 20 entspricht allgemein der Richtung, wie sie durch den Pfeil 24 vom stirnseitigen Teil des Schädels 26 des Patienten 12 zum hinteren Teil des Schädels 26 vom Patienten 12 gezeigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das hintere Ende 28 des Stirnhöhlenkatheters 22 eine rückgeführte Ausrichtung in die sagittale Stirnhöhle 20 auf, welches im Wesentlichen den aufwärts gerichteten Strom gegen den Fluss des Blutes in der sagittalen Stirnhöhle 20, wie durch den Blutflusspfeil 24 gezeigt, trifft. Bei einer derartigen Anordnung bewirkt der Ausfluss von CSF aus dem hinteren Ende 28 des Stirnhöhlenkatheters 22 einen Stoßwirbel im Fluss des Blutes um den Stirnhöhlenkatheter 22. Die rückwärtige Position bietet im Wesentlichen eine Abschwächung der Wahrscheinlichkeit einer Thrombose, welche aus der vorrangigen Position des hinteren Endes 28 des Stirnhöhlenkatheters 22 im Nachstrom durch den Stirnhöhlenkatheter 22 des Blutstroms in der sagittalen Stirnhöhle 20 bewirkt wird.
  • Der Ventrikelkatheter 14 ist verbunden mit dem Female Luer 30 (ebenfalls in 8 gezeigt), was in 2 genauer dargestellt ist. Der Ventrikelkatheter 14 ist ein ausgedehnter, länglicher Körper, welcher ein hinteres Ende 32 und ein vorderes Ende 34 aufweist. Das hintere Ende 32 des Ventrikelkatheters 14 ist in einen seitlichen Ventrikel 16 des Schädels 26 des Patienten 12 eingeführt, wie untenstehend beschrieben. Der Ventrikelkatheter 14, welcher in einem entspannten Zustand gezeigt ist, weist einen Außendurchmesser von 2,5 mm und eine Länge von 15 cm auf. Der Ventrikelkatheter weist ein Lumen mit einem Durchmesser von 1,3 mm (entspannter Zustand) auf. Das distale Ende 32 umfasst einen Auslass 36 aus dem Lumen, welcher aus vier Reihen von vier Löchern, welche jeweils etwa 1 cm vom distalen Ende 32 herausragen, besteht. Der Ventrikelkatheter 14 weist dreizehn Längsmarkierungen mit 1 cm Abstand von 3 cm bis 15 cm entfernt vom Ende 34, umfassend zahlenmäßige Längsmarkierungen an 5, 10 und 15cm, auf. Derartige Längsmarkierungen unterstützen den Chirurg bei der Bestimmung, wie tief der Ventrikelkatheter 14 angeordnet ist. Der Female Luer 30 ist nahe am Ende 34 des Ventrikelkatheters 14 angeordnet. Der Ventrikelkatheter 14 ist aus einem dehnbaren Material gefertigt, wie ein Silikonelastomerrohr, welches einen Härtegrad von fünfzig (50) und eine Ausdehnung von vierhundert Prozent (450 %) aufweist. Der Ventrikelkatheter 14 weist eine Zugfestigkeit von 900 Pfund pro Quadratinch auf.
  • Das Ventil 18 (3A und 3B) ist ein Einwegeregelventil mit einer Länge von etwa 20 mm, einer Breite von 11 mm und einer Höhe von 4 mm. Das Ventil 18 stellt einen Einwegefluss vom Ventrikel 16 zur sagittalen Stirnhöhle 20 sicher und regelt nicht die Durchflussrate der CSF.
  • Der Stirnhöhlenkatheter 22 aus 4 weist ein distales Ende 28 auf, welches eine abgerundete Auslasskontur und ein nahe gelegenes Ende 38 umfasst. Der Stirnhöhlenkatheter 22 ist aus einem halbstarren Material hergestellt, wie ein Silikonelastomerrohr, welches einen Härtegrad von achtzig (80) mit einem Außendurchmesser von 2,1 mm und einer Länge von 25 mm aufweist. Der Stirnhöhlenkatheter 22 weist ein Lumen mit einem Durchmesser von 1,2 mm auf. Der Stirnhöhlenkatheter weist dreiundzwanzig numerische Längsmarkierungen auf, mit einem Abstand von 1 cm von 3 cm bis 25 cm entfernt vom distalen Ende 28.
  • Um den Stirnhöhlenkatheter richtig in einer rückwärtigen Position in die sagittale Stirnhöhle 20 einzuführen, weist der Stirnhöhlenkatheter 22 eine Krümmung 40 auf, die etwa sieben (7) cm entfernt vom distalen Ende 28 angeordnet ist. Wie in 1 gezeigt, ermöglicht die Krümmung 40 dem Stirnhöhlenkatheter 22, im Kopf des Patienten weich eingebettet zu sein, sobald dieser in die sagittale Stirnhöhle 20 eingeführt ist. Die Krümmung 40 erschwert eigentlich die Einführung des Stirnhöhlenkatheters 22 in einer anderen Position als die rückwärtige Position für den Chirurgen, um im Wesentlichen eine sichere Anordnung des Stirnhöhlenkatheters 22 in der sagittalen Stirnhöhle 20 zu gewährleisten. Obwohl die Krümmung 40 annähernd eine 180°-Krümmung aufweist, sind andere Winkelgrade der Krümmung möglich und in Betracht zu ziehen. Die Krümmung 40 kann alternativ eine 90°-Krümmung aufweisen, wobei ähnliche Ergebnisse erzielbar sind. Vorzugsweise weist die Krümmung 40 mindestens eine 90°-Krümmung auf.
  • Das Abflusssystem 10 wird angeordnet, indem zunächst ein Bohrloch in den Schädel 26 gebohrt wird, wobei eine konventionelle Technik verwendet wird. Bei einigen Patienten, wie kleine Kinder und/oder Babys, ist ein Bohrloch nicht notwendig. Ein parieto- occipitaler Hautflap wird aufgezeichnet, um die Seite der Stirnhöhlenfreilegung und des Loches in der Dura für den Ventrikelkatheter im Einsatz in den lateralen Ventrikel 16 darzustellen. Die Stirnhöhle wird vor der externalen occipitalen Ausstülpung und der Öffnung dargelegt, um den Ventrikel 16 zu durchdringen, was seitlich etwas vor der geöffneten Stirnhöhle in einer Linie mit dem seitlichen Ventrikel 16 erfolgt. Anstatt des Hautflaps bei Patienten über sechs Jahren können zwei separate, gekrümmte, kleine Einschnitte verwendet werden, um einen Zugang zur oberen sagittalen Stirnhöhle 20 bzw. zum seitlichen Ventrikel 16 zu erhalten. Alternativ kann ein stirnseitiger Zugang zum Erreichen des seitlichen Ventrikels verwendet werden.
  • Nach der Betrachtung der Kopfhaut wird das Gewebe über den Seiten eingeschnitten, welche für die Knochenöffnungen für die Offenlegung der oberen sagittalen Stirnhöhle 20 bzw. den Gehirnventrikeln ausgewählt sind.
  • Die obere sagittale Stirnhöhle 20 wird durch ein Bohrloch, welches über der sagittalen chirurgischen Wundnaht zentriert wird, freigelegt. Das Bohrloch kann aufgeweitet werden, um die Stirnhöhle vollständig freizulegen, welches unter Umständen etwas rechts von der sagittalen chirurgischen Wundnaht abweichen kann, und bewirkt eine Abschrägung seiner hinteren Kante.
  • Ein Bohrloch kann in einer Linie mit dem seitlichen Ventrikel 16 hergestellt werden, was einen Kreis der Dura freilegt. Wenn die rechtwinklige Klammer 42 (5) nicht verwendet wird, wird empfohlen, dass der hintere Rand des Bohrlochs angeschrägt wird, wo der Katheter 14 hervortritt und sich krümmt, um an den Schädelknochen angrenzend zu liegen. Eine subgaleale Tasche sollte mit einer geeigneten Tiefe ausgeformt sein, um den extrakranialen Teil des Ventrikelkatheters 14 und des Ventils 18 aufzunehmen.
  • Ein Bohrloch kann im Schädel 43 an der Stelle der Einführung des Ventrikelkatheters 14 angebracht werden. Ebenfalls kann ein Loch in der Dura eingebracht werden, welches einen vorbestimmten Durchmesser wie in 6 gezeigt aufweist. Um die Kontrolle des CSF-Abflusses im Schädel 26 zu unterstützen, wird der Katheter vor der Einführung durch die Dura 44 aus seinem entspannten Zustand heraus gestreckt. In der Dura 44 wird ein Loch mit einem genauen Durchmesser angebracht, der etwa dem Durchmesser des Ventrikelkatheters 14 in seinem entspannten Zustand entspricht. Um zu ermöglichen, den Ventrikelkatheter 14 durch die Dura 44 hindurchzuführen, wird der Ventrikelkatheter 14 auf eine kontrollierte Weise gestreckt, um den Außendurchmesser auf einen Durchmesser zu reduzieren, welcher kleiner ist als der genaue Durchmesser des Loches, welches in der Dura 44 eingebracht ist. Der Ventrikelkatheter 14 wird durch die Dura 44 in seinem gestreckten Zustand hindurch geführt, was eine leichte Hindurchführung ermöglicht. Folgend auf die Einführung kehrt der Ventrikelkatheter 14 wieder zu seinem entspannten Zustand zurück, was ermöglicht, dass sein Außendurchmesser wieder ungefähr zum gleichen Durchmesser oder zu einem kleineren Durchmesser als dem Original-Durchmesser wird, wobei im Wesentlichen das Loch in der Dura 44 ausgefüllt ist. Bei einer kontrollierten Kontur und einem Durchmesser für die Bohrung, welche in der Dura 44 eingebracht ist, ermöglicht dem einmal eingeführten Ventrikelkatheter meistens, das Loch in der Dura 44 auszufüllen und abzudichten, wobei die Steuerung des Abflusses der CSF aus dem inneren Schädelraum 26 unterstützt wird.
  • Der Katheterspanner 46 (7) kann dazu verwendet werden, den Ventrikelkatheter 14 in einem gestreckten Zustand kontrolliert zu strecken, was den Außendurchmesser des Ventrikelkatheters kleiner macht, um dem Ventrikelkatheter 14 zu ermöglichen, einfach durch den kontrollierten Durchmesser des Loches in der Dura 44 eingeführt zu werden. Der Katheterspanner 46 besteht aus einer Verlängerungsstange, welche einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser (1,3 mm) des Lumens des Ventrikelkatheters 14 aufweist, was dem distalen Ende 48 ermöglichst, durch den Female Luer 30 in den Lumen des Ventrikelkatheters 14 eingeführt zu werden. Das distale Ende 48 des Katheterspanners 46 durchdringt den Lumen des Ventrikelkatheters vollständig mit dem distalen Ende 48 des Katheterspanners und kommt auf dem distalen Ende 32 des Ventrikelkatheters 14 zur Ruhe. Die Krümmung 50 im Katheterspanner 40 ermöglicht eine leichtere Handhabung des Katheterspanners 46. Die Luer-Kappe 52 ist ein Stück entfernt vom distalen Ende 48 entfernt an dem Katheterspanner 46 befestigt, wobei der Abstand größer ist als der Abstand zwischen dem distalen Ende 32 des Ventrikelkatheters 14 und dem Female Luer 30. Sobald der Katheterspannr 46 vollständig in den Lumen des Ventrikelkatheters 14 eingefügt ist, wird der Female Luer 30 gegriffen und hochgezogen und mit der Luer-Kappe 52 zusammengesteckt. Der Betrag des Abstandes zwischen dem distalen Ende und der Luer-Kappe 52 übertrifft den Abstand zwischen dem distalen Ende 32 und dem Female Luer 30 und ist ein kontrollierter Betrag, um den der Ventrikelkatheter 14 gestreckt wird. Sobald der Ventrikelkatheter gestreckt ist, wird sein Außendurchmesser kleiner.
  • Der Katheterspanner 46 bietet ebenfalls die Möglichkeit, einen Ventrikelkatheter 14 mit einer höheren Steifigkeit in einen seitlichen Ventrikel 16 einzuführen.
  • Eine kleine Bohrung mit einem Durchmesser, welcher größer ist als der Außendurchmesser des Ventrikelkatheters 14 in seinem gespannten Zustand und kleiner als der Außendurchmesser des Ventrikelkatheters 14 in seinem entspannten Zustand, wird in der Mitte der freigelegten Dura 44 angebracht.
  • Der Katheterspanner 46 weist an seinem nahen Ende eine Spitze 54 auf, welche in ihrer Größe und in ihrer Kontur einem gewünschten Durchmesser für das Loch in der Dura entspricht. Vorzugsweise ist dieser Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Ventrikelkatheters 14 in seinem gespannten Zustand und kleiner als der Außendurchmesser des Ventrikelkatheters 14 in seinem entspannten Zustand. Vorzugsweise ist die Düse 54 halbkugelförmig konturiert.
  • Sobald die Dura freigelegt ist, kann die Düse 54 an die Dura angelegt werden und eine Diathermie dauerhaft mit dem Katheterspanner 46 eingesetzt werden, kennzeichnenderweise durch die Berührung des Ausflusses des Katheterspanners 46 mit einer Brennnadel nahe an der Düse 54, um die Dura 44 durch das Brennen eines Loches in die Dura 44 mit der genauen Größe und der Kontur der Düse 54 zu erzeugen. Weil die Düse 54 entsprechend der geforderten Größe und Kontur des Loches in der Dura bemessen und konturiert ist, muss die Düse 54 nicht manipuliert werden, um von Hand eine Bohrung zu erzeugen, die eine Größe aufweist, die größer als die üblicherweise verwendete Brennspitze ist. Derartige unerwünschte, von Hand ausgeführte Veränderungen führen zu der Ausformung von irregulären und unförmig geformten Bohrungen, welche von Chirurg zu Chirurg variieren.
  • Die rechtwinklige Klammer 42 auf dem Ventrikelkatheter 14 kann als Markierung für die Tiefe der Einführung des Ventrikelkatheters 14 verwendet werden, indem diese mit dem gewünschten Abstand vom proximalen Ende 34 des Ventrikelkatheters 14 vor der Einführung verschoben wird.
  • Der gestreckte Ventrikelkatheter 14 wird durch die Öffnung in der Dura in den seitlichen Ventrikel 16 eingeführt (die Richtung der Einführung des Ventrikelkatheters verläuft entlang einer Linie, welche sich von dem Loch in der Dura zum ipsilateralen Sehloch erstreckt). Die Anordnung des Katheterspanners (Stylet) wird mit der einen Hand geführt und die Luer-Kappe 52 mit der anderen Hand gelöst, was dem Ventrikelkatheter ermöglicht, sich auf seinen Originaldurchmesser zu entspannen, ohne sich vom Ventrikel 16 zurückzuziehen. Der Ventrikelkatheter 14 sollte leicht in das Loch in der Dura eingepasst sein, was eine hermetische Abdichtung unterstützt. Eine Aufnahme kann zur Überprüfung der genauen Lage des Katheters herangezogen werden.
  • Der Stylet (Katheterspanner) 46 wird entfernt und der Ventrikelkatheter ist sofort nach der Absetzung des Stylet 46 geklemmt, was den Schutz vor CSF-Verlust unterstützt (mit der Klammer 58, wie in 9 gezeigt).
  • Die rechtwinklige Klammer 42 auf dem Ventrikelkatheter 14 kann dazu verwendet werden, den Ventrikelkatheter 14 auf annähernd 90° zu krümmen, wo es den Spiralbohrer oder das Bohrloch verlässt. Der extrakraniale Teil des Ventrikelkatheters wird in das gespaltene röhrenförmige Segment der rechtwinkligen Klammer 42 gedrückt, um eine rechtwinklige Krümmung hervorzurufen. Die Streckung des Ventrikelkatheters 14 wird vermieden, wenn dieser in die rechtwinklige Klammer 42 gedrückt wird. Es wird empfohlen, dass die rechtwinklige Klammer 42 sicher angrenzend an das Gewebe angeordnet ist, indem diese die Wundnaht durch die zwei Wundnahtkragen auf den Seiten der rechtwinkligen Klammer 42 durchläuft.
  • Ein Bügel wird falls notwendig entfernt und eine Salzlösung in den Ventrikel 16 durch den Ventrikelkatheter 14 injiziert, um den Verlust von CSF auszugleichen und jede Gewebeablagerung zu entfernen, um den CSF-Druck zu erhöhen und sicherzustellen, dass dort keine Leckage um den Ventrikelkatheter 14 vorliegt.
  • Die zusätzliche Länge des Ventrikelkatheters 14 wird abgeschnitten, so dass nur 2 oder 3 cm des Ventrikelkatheters 14 aus dem Bohrloch herausschauen.
  • Der Einlassanschluss des Ventils 18 wird in das offene Ende des Ventrikelkatheters 14 gefügt und durch eine Wundnaht geschützt.
  • Der Bügel wird augenblicklich vom Ventrikelkatheter abgezogen, um das Ventil 18 anzusaugen und Luftblasen zu entfernen. Der Bügel wird wiederum auf den Ventrikelkatheter 14 aufgesetzt.
  • Nach dem Öffnen des Daches der Stirnhöhle durch eine direkte Betrachtung oder Nadelpunktion wird eine Öffnung durch das Dach der Dura der Stirnhöhle 20 hinreichend groß ausgebildet, um den sagittalen Stirnhöhlenkatheter 22 anzuordnen. Ein Finger kann auf der Stirnhöhle 20 an der Punktierungsseite angelegt werden, um einen übermäßigen Blutverlust zu vermeiden.
  • Das distale Ende 28 des Stirnhöhlenkatheters 22 wird in die sagittale Stirnhöhle 20 eingeführt, und weiter fortschreitend gegen die Richtung des Blutflusses für einen Abstand von ungefähr 5 cm weiter eingeführt. Wenn ein Hindernis für den freien Durchlauf des Stinrhöhlenkatheters angetroffen wird, wird der Stirnhöhlenkatheter 22 ein Stück zurückgezogen und wiederum vorangeführt in seine Richtung in die sagittale Stirnhöhle 20. Der Stirnhöhlenkatheter 22 ist leicht erweitert und etwa 5 cm zurückgeführt, um eine zusätzliche Sicherheit zu bieten, dass der Stirnhöhlenkatheter 22 hauptsächlich in dem Lumen in der sagittalen Stirnhöhe 20 verbleibt.
  • Nach der Anordnung des Stirnhöhlenkatheters 22, ist ein guter Blutfluss dadurch gesichert, dass ein Venenrückfluss in den nicht geklammerten Stirnhöhlenkatheter 22 ermöglicht ist. Nach der Herstellung eines Venenrückflusses wird eine Salzlösung in den Stirnhöhlenkatheter injiziert, um das Blut aus dem Stirnhöhlenkatheter 22 zu entfernen. Der Stirnhöhlenkatheter 22 wird geklemmt. Jede Blutung aus der Umgebung des Stirnhöhlenkatheters 22 sollte kontrolliert werden, beispielsweise durch einen Gelschaum, durch einen Druck und/oder die Wundnaht.
  • Das nahe Ende 38 des Stirnhöhlenkatheters 22 ist in einer weich ausgebildeten U-förmigen Krümmung bis zum Auslass des Ventils 18 geformt. Die erforderliche Länge des nahen Endes 38 des Stirnhöhlenkatheters 22 wird abgeschätzt, die Anordnung der Klammer auf dem Stirnhöhlenkatheter wird justiert und der überstehende Teil des Stirnhöhlenkatheters 22 wird abgetrennt.
  • Der Auslasskanal des Ventils 18 wird am nahen Ende (nachdem es abgetrennt wurde) des Stirnhöhlenkatheters 22 befestigt und durch eine Wundnaht gesichert. Das Ventil 18 wird mit einer Wundnaht zum darunter liegenden Pericranium gesichert.
  • Die Klammern auf dem Ventrikelkatheter 14 und dem Stirnhöhlenkatheter werden entnommen, bzw. der CSF wird der Fluss in das Abflusssystem 10 ermöglicht. Die Haut wird auf gleiche Weise geschlossen.
  • Ein Verfahren eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist in 10 dargestellt. Ein Bohrloch (110) wird im Schädel 26 des Patienten 12 falls notwendig angelegt. Ein Katheter, wie z.B. ein Stirnhöhlenkatheter 22 wird durch die Dura in die sagittale Stirnhöhle 20 eingeführt (112). Das distale Ende des Katheters 22 wird in einer rückwärtigen Richtung angeordnet, wobei dieses denn aufsteigenden Blutstrom in der sagittalen Stirnhöhle 20 zugewandt ist.
  • Die vorgenannten speziellen Ausführungsbeispiele sind für die Anwendung der Erfindung verdeutlichend. Es ist verständlich, dass folglich andere von Fachleuten bekannten Anwendungen hiermit offenbart sind, velche angewendet werden können, ohne von der Erfindung oder dem Schutzumfang der anhängigen Ansprüche abzuweichen. Beispielsweise beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf Abflusssysteme, sondern kann auf andere Systeme angewendet werden, die Löcher in der Dura betreffen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die an sich beschriebene Vorrichtung beschränkt, sondern kann in anderen medizinischen Bereichen weitere Anwendung finden. Die vorliegende Erfindung umfasst innerhalb ihres Schutzumfangs Verfahren für die Herstellung und Anwendung der hierin oben stehend beschriebenen Vorrichtung.
  • Folglich sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung und des Verfahrens für eine rückwärtige Anordnung von einem sagittalen Stirnhöhlendrainagekatheter offenbart. Ein Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Erfindung alternativ zu den hierin offenbarten Ausführungsbeispielen genutzt werden kann. Die offenbarten Ausführungsbeispiele sind illustrierend und nicht einschränkend zu verstehen, wobei die vorliegende Erfindung lediglich durch die folgenden Ansprüche beschränkt ist.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Einführung eines Drainagekatheters in eine sagittale Stirnhöhle eines Patienten mit einem Schädel, einer sagittalen Stirnhöhle, welche einen Blutstrom von einer aufsteigenden in eine absteigende Richtung aufweist, umfassend: Anbringung eines Bohrlochs in den Schädel des Patienten nahe an der sagittalen Stirnhöhle; Einführung eines distalen Endes eines Katheters durch das Bohrloch in die sagittale Stirnhöhle; Anordnung des distalen Endes des Katheters derart, dass das distale Ende insgesamt in der aufsteigenden Richtung bezüglich des Blutstroms endet.
  2. Verfahren zur Einführung eines Stirnhöhlenabflusskatheters in einem Patienten, umfassend: Einführung eines Endes eines Katheters nahe eines Ventrikels des Patienten; Verbindung eines Ventils mit dem Katheter; Einführung eines gegenüberliegenden Endes des Katheters in den Schädel nahe einer oberen sagittalen Stirnhöhle, die obere sagittale Stirnhöhle weist einen Blutstrom von einer Aufwärtsrichtung zu einer Abwärtsrichtung auf; und Anordnung des distalen Endes des Katheters derart, dass das gegenüberliegende Ende insgesamt im aufwärtsgerichteten Strom bezüglich des Blutflusses endet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Katheter einen Stirnhöhlenteil zwischen dem Ventil und dem gegenüberliegenden Ende des Katheters aufweist, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters eine Krümmung von mindestens neunzig Grad aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters annähernd eine einhundertachtzig Grad – Krümmung aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die einhundertachtzig Grad – Krümmung etwa 7 bis 11 cm entfernt vom gegenüberliegenden Ende des Katheters angeordnet ist.
  6. Sagittaler Stirnhöhlenabfluss, umfassend: einen Katheter mit einem Ventrikelteil und einem Stirnhöhlenteil, wobei der Ventrikelteil für die Anordnung in einem Schädel eines Patienten nahe eines Ventrikels angepasst ist und der Stirnhöhlenteil für die Anordnung im Schädel des Patienten nahe einer oberen sagittalen Stirnhöhle angepasst ist; und ein wirksam verbundenes Ventil im Katheter zwischen dem Ventrikelteil und dem Stirnhöhlenteil; ein Stirnhöhlenteil des Katheters mit einer Krümmung von mindestens neunzig Grad.
  7. Sagittaler Stirnhöhlenabfluss nach Anspruch 6, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters eine Krümmung von annähernd einhundertachtzig Grad aufweist.
  8. Sagittaler Stirnhöhlenabfluss nach Anspruch 7, wobei die einhundertachtzig Grad-Krümmung bei ungefähr 7 bis 11 cm entfernt vom gegenüberliegenden Ende des Katheters auftritt.
  9. Sagittaler Stirnhöhlenabfluss nach Anspruch 7, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters aus einem halbstarren Material hergestellt ist.
  10. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter nach Anspruch 9, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters eine Härte von annähernd achtzig (80) aufweist.
  11. Sagittaler Stirnhöhlenabfluss nach Anspruch 6, wobei die sagittale Stirnhöhle einen Blutstrom von einer aufsteigenden Richtung in eine absteigende Richtung aufweist, wobei ein distales Ende des Stirnhöhlenteils des Katheters insgesamt in der Aufwärtsrichtung betreffend den Blutstrom angeordnet ist.
  12. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter umfassend: einen Katheter, welcher für die Anordnung im Schädel des Patienten nahe der oberen sagittalen Stirnhöhle angepasst ist; einen Katheter, welcher aus einem halbstarren Material hergestellt ist; und einen Katheter, welcher eine Krümmung von mindestens neunzig Grad aufweist, wobei diese die Tiefe begrenzt, in die der Katheter eingeführt wird.
  13. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter nach Anspruch 12, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters eine Krümmung von annähernd von einhundertachtzig Grad aufweist.
  14. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter nach Anspruch 13, wobei die 180°-Krümmung ungefähr 7 bis 11 cm entfernt vom gegenüberliegenden Ende des Katheters angeordnet ist.
  15. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter nach Anspruch 12, wobei der Stirnhöhlenteil des Katheters eine Härte von ungefähr achtzig (80) aufweist.
  16. Sagittaler Stirnhöhlenkatheter nach Anspruch 12, wobei die sagittale Stirnhöhle einen Blutstrom von einer Aufwärtsrichtung in eine Abwärtsrichtung aufweist und wobei ein distales Ende des Stirnhöhlenteils des Katheters insgesamt in der Aufwärtsrichtung bezüglich des Blutstroms angeordnet ist.
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