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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Empfänger für Burst-Betrieb und im Besonderen
eine Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels für einen
optischen Empfänger
für Burst-Betrieb,
die feststellen kann, ob ein Eingangssignal vorhanden ist und im
Ergebnis der Feststellung unabhängig
ein Rücksetzsignal
zum Initialisieren einer Zwischenpaket-Periode erzeugt, und ein
Verfahren zum Erfassen eines untersten Pegels.
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Um
eine große
Informationsmenge schneller zu Beziehern zu transportieren, erfordern
die Techniken der nächsten
Kommunikationsgeneration FTTH (Fiber To The Home – Glasfaserteilnehmeranschlüsse). Bei
derartigen konventionellen FTTH-Systemen wird zu jedem Haushalt
eine optische Leitung eingerichtet. Ein wesentlicher Nachteil des
konventionellen FTTH-Systems ist jedoch, dass es sehr teuer ist,
die vorhandenen, aus Kupferdraht bestehenden, Teilnehmernetzwerke
zu ersetzen. In Hinblick auf diese Kosten wird ein passives optisches
Netzwerk (PON) als eine Alternative zur Implementierung eines kostenintensiven
FTTH-Systems betrachtet.
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Die 1 zeigt
ein Diagramm eines passiven optischen Netzwerkes. Das passive optische Netz
enthält
eine OLT (Optical Line Termination), der in einer Zentrale angeordnet
sein kann, einen 1 × n-Verteiler
und ONUs (optische Netzwerkeinheiten), die in den Räumlichkeiten
eines Teilnehmers angeordnet sind.
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Im
Allgemeinen überträgt in einem
optischen Netzwerk, wie zum Beispiel dem passiven optischen Netzwerk,
jeder Knoten unter Verwendung eines vorgegebenen Zeitschlitzes ein
Paket oder Daten zu verschiedenen Knoten. Derartige optische Mehrverbindungsnetzwerke
unterscheiden sich dadurch von vorhandenen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen,
dass die empfangenen Daten oder Pakete auf Grund optischer Verluste,
die auf verschiedenen Übertragungswegen
eintreten, in der Amplitude und in der Phase verschieden voneinander
sind. Die Daten werden typischerweise als Burst-Betriebsdaten bezeichnet.
Mit anderen Worten nutzt eine Vielzahl von Teilnehmern eine optische
Leitung in der Art und Weise des Zeitmultiplexverfahrens, ein OLT-Empfänger auf
der Leitung erkennt jedoch, dass jeder Empfänger Daten zu einer willkürlichen
Zeit sendet. Die ein gehenden Datenpakete sind wegen der Unterschiede
zwischen den Pfaden zu dem jeweiligen Teilnehmer jedoch von konstanter
Amplitude.
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Bekannt
ist ein konventioneller optischer Empfänger für den Burst-Betrieb, der Burst-Betriebsdaten, die
verschiedener Amplitude und Phase sind, auf Paketbasis empfängt und
die Burst-Betriebsdaten so wiederherstellt, dass ihre Pakete in
Phase und Amplitude gleich sind. Derartige optische Empfänger für den Burst-Betrieb
beseitigen einen Gleichstrom-Blockkondensator, der in einem Wechselstrom-Schaltschema
eines allgemeinen Empfängers verwendet
wird, um Verluste der Burst-Betriebsdaten, die aus den Lade-/Entladungszeiten
des Kondensators resultieren, zu vermeiden. Der Empfänger für Burst-Betrieb
hat außerdem
die Funktion, aus jedem empfangenen Burst-Betriebspaket einen Erfassungsschwellenwert
als ein Bezugssignal für
die Datenerfassung zu extrahieren. Der Empfänger für Burst-Betrieb hat des Weiteren
die Funktion, die Daten durch das in Bezug auf den extrahierten
Erfassungsschwellenwert symmetrische Verstärken dieser wiederherzustellen.
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Die 2 zeigt
den Aufbau eines konventionellen Empfängers für Burst-Betrieb. Der konventionelle
Empfänger
für Burst-Betrieb
enthält
einen optischen Detektor 10, einen Vorverstärker oder
Transimpedanzverstärker
(TIA) 1, einen automatischen Schwellenregler (ATC) 2 und
einen Begrenzungsverstärker 3.
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Der
optische Detektor 10 arbeitet, um ein optisches Eingangssignal
in ein Stromsignal umzuwandeln.
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Der
TIA 1 arbeitet, um das durch den optischen Detektor 10 umgewandelte
Stromsignal in ein Spannungssignal umzuwandeln. Eine Transimpedanz,
die ein Eingangsstrom-zu-Ausgangsstrom-Verhältnis ist,
wird durch einen Rückkopplungswiderstand,
der zwischen einen Eingangsanschluss des TIA1s und einem Ausgangsanschluss
davon geschaltet ist, bestimmt.
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In
dem Empfänger
für Burst-Betrieb
wird der TIA 1 in der Art einer Gleichstromkopplung verwendet.
Ein Eingangssignal wird durch den TIA 1 verstärkt und
verzweigt dann in zwei Teile. Ein Teil wird in den ATC 2 eingegeben,
der anschließend
den Erfassungsschwellenwert eines empfangenen Pakets daraus extrahiert.
Der andere Teil wird gleichstromgekoppelt und in den Begrenzungsverstärker 3 eingegeben.
Der Erfassungsschwellenwert, der automatisch entsprechend der Amplitude
des empfangenen Pakets geändert
wird, wird in den Begrenzungsverstärker-Vref eingegeben. Der Begrenzungsverstärker 3 arbeitet,
um die Signale verschiedener Amplituden, die darin eingegeben werden,
als Signale, die eine konstante Amplitude haben, wiederherzustellen.
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Jedoch
weist der oben beschriebene konventionelle Empfänger für Burst-Betrieb einen dahingehenden
Nachteil auf, dass ein Rücksetzsignal
zur Initialisierung in einer Zwischenpaket-Periode durch die Verwendung
einer externen Zusatzschaltung eingegeben wird. Dies macht es schwierig,
ein Rücksetz-Timing
genau zu steuern. Zusätzlich
macht die Verwendung der externen Zusatzschaltung den Empfängerschaltkreis
kompliziert und vergrößert die Empfängerteile.
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EP-A-0
621 686 betrifft einen Verstärker
für eine
Schaltung eines optischen Empfängers.
Der Verstärker
umfasst einen Begrenzungsverstärker, der
einen Signaleingangsanschluss und einen Bezugsspannungseingangsanschluss
enthält,
und eine automatische Schwellenregelungs-Schaltung, die den Bezugsspannungseingangsanschluss
des Begrenzungsverstärkers
mit einem substanziellen Mittelwert zwischen einem Höchstwert
des Eingangssignals und einem untersten Wert des Eingangssignal als
eine Bezugsspannung beliefert. Die automatische Schwellenregelungs-Schaltung
umfasst einen Haltekreis für
den obersten Wert, einen obersten Wert des Eingangssignals haltend,
und einen Haltekreis für den
untersten Wert, einen untersten Wert des Eingangssignals haltend,
und einen Spannungsteiler, der als Bezugsspannung im Wesentlichen
den Mittelwert zwischen dem obersten Wert und dem untersten Wert
erzeugt. Die zwei Haltekreise umfassen einen Rücksetzsignalanschluss.
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DE 25 05 903 beschreibt
einen optischen Empfänger
der einen Verstärker
V
1 und eine automatische Verstärkungsregelschleife
zum Regeln der Verstärkung
von V
1 umfasst, wobei die automatische Verstärkungsregelschleife
einen Höchstpegel-Detektor
(D
1, C
1, R
1) und einen Detektor für den untersten Pegel (D
2, C
2, R
2)
umfasst.
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GB-A-1
568 513 beschreibt ein automatisches Signalpegelregelungssystem,
das eine in den Signalpfad geschaltete Variable-Gain-Verstärkungseinrichtung,
eine eine Speicherkapazität
enthaltende Erfassungseinrichtung für den Mindestsignalpegel und
eine Pe gelregelungseinrichtung zum Anlegen der durch die Speicherkapazität gespeicherten
Spannung und zum Darstellen des Mindestpegels des Signals zur Steuerung
der Verstärkung
der Verstärkungseinrichtung
umfasst.
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EP-A-0
828 359 beschreibt einen optischen Empfänger, der ein Lichtaufnahmeelement,
einen automatischen Schwellenpegelregelkreis zum Identifizieren
eines elektrischen Signals, das von dem Lichtaufnahmeelement ausgegeben
wurde, und zum Ausgeben eines Identifikationssignals, eine Begrenzungsschaltung
zum Ausgeben des Identifikationssignals als ein Digitalsignal und
eine Erzeugungseinrichtung für
ein optisches Abweichsignal zum Erzeugen eines optischen Abweichsignals
basierend auf dem in den automatischen Schwellenpegelregelkreis eingegebenen
Rücksetzsignal
und zum Eingeben dieses in das Lichtaufnahmeelement umfasst. Das Rücksetzsignal
wird zwischen den optischen Burst-Signalen erzeugt.
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NAGAHORI
u. a., Short guard bit/burst transmission in PON system using fast
response automatic threshold control receiver OPTICAL/HYBRID ACCESS
NETWORKS, 1993, fünfte
CONFERENCE ON MONTREAL, QUE, CANADA 07. bis 09. September 1993,
NEW YORK, NY, USA, IEEE, US, 07. September 1993, S. 305-1 bis 305-5
schlagen eine aktive Rücksetztechnik
für einen
automatischen Schwellenregelkreis in einem optischen Empfänger vor.
Die Rücksetzfunktion
wird verwendet, um an dem Ende des Bursts einen Bereitschaftszustand
des automatischen Schwellenregelkreises wiederherzustellen. In der
Rücksetzschaltung
geht ein Schalttransistor durch einen externen Rücksetzimpuls an dem Ende des
Bursts in einen „Ein"-Zustand, um einen
Kondensator eines Höchstwert-Detektors
der automatischen Schwellenregelung zu entladen.
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ELDERING,
C. A., THEORETICAL DETERMINATION OF SENSITIVITY PENALTY FOR BURST
MODE FIBER OPTIC RECEIVERS, JOURNAL OF LIGHTWAVE TECHNOLOGY, IEEE,
NEW YORK, USA, Band 11, Nr. 12, 01. Dezember 1993, S. 2145–2149, betrifft
das theoretische Bestimmen einer Empfindlichkeitseinbuße für faseroptische
Empfänger
für Burst-Betrieb.
Gezeigt wird eine Spitzenleistung-Detektorschaltung, die unter Verwendung
eines Rücksetzsteuersignals
rückgesetzt
werden kann. Das Burst-Timing wird als feststehend vorausgesetzt
und deshalb kann dieses Timing zur Erzeugung des Rücksetzsteuersignals
verwendet werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten optischen
Empfänger
für Burst-Betrieb
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erfüllt. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden durch die abhängigen Ansprüche definiert.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Erfassen eines unteren Pegels für einen optischen Empfänger für Burst-Betrieb
der Gigaklasse bereitzustellen, der Burst-Betriebsdaten, die in
der Amplitude und in der Phase verschieden sind, auf einer Paketbasis
empfangen kann und der die empfangenen Burst-Betriebsdaten genau und schnell wiederherstellen kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist auf eine Vorrichtung zum Erfassen
eines unteren Pegels für
einen optischen Empfänger für Burst-Betrieb
ausgerichtet. Der Empfänger
enthält
einen Wandler zum Umwandeln eines Burst-Betriebssignals in ein Spannungssignal
und einen automatischen Verstärkungsregler
zum automatischen Regeln einer Verstärkung des Wandlers. Die Vorrichtung
zum Erfassen eines untersten Pegels erfasst einen untersten Pegel
eines Ausgangssignals von dem Wandler und steuert den automatischen
Verstärkungsregler
auf der Basis des erfassten untersten Pegels. Die Vorrichtung umfasst
eine Differenzverstärkungseinrichtung
zum jeweiligen Empfangen des Ausgangssignals von dem Wandler an
ihrem ersten Ausgangsanschluss und eines Rückkopplungs-Ausgangssignals
von der Vorrichtung an ihrem zweiten Eingangsanschluss und zum Verstärken der
Differenz zwischen den empfangenen Signalen, eine Erfassungseinrichtung
zum Erfassen des untersten Pegels eines von der Differenzverstärkungseinrichtung ausgegebenen
Ausgangssignals und eine Ausgangspuffereinrichtung. Die Erfassungseinrichtung enthält einen
RC-Gleichrichter zum Empfangen einer Stromversorgungsspannung und
einen Transistor, dessen Emitter mit einem Ausgangsanschluss der Differenzverstärkungseinrichtung
verbunden ist und dessen Basis und Kollektor gemeinsam mit dem RC-Gleichrichter
verbunden sind. Bevorzugt kann die Differenzverstärkungseinrichtung
wenigstens zwei mehrstufig verbundene Differenzverstärker und eine
Vielzahl von mit den Differenzverstärkern verbundenen Puffertransistoren
enthalten.
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Die
oben beschriebenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlicher,
wobei in den Zeichnungen
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1 ein
Diagramm ist, das den Aufbau eines passiven optischen Netzwerkes
zeigt,
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2 eine
schematische Darstellung ist, die den Aufbau eines konventionellen
optischen Empfängers
für Burst-Betrieb
zeigt,
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3 eine
schematische Darstellung ist, die den Aufbau eines optischen Empfängers gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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4 eine
schematische Darstellung ist, die eine Vorrichtung zum Erfassen
eines untersten Pegels gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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5 ein
Schaltdiagramm der Vorrichtung zum Erfassen eines untersten Pegels
der 4 ist,
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6 ein
Wellenformdiagramm ist, das Spannungspegel an den Knoten a, b und
c in der 5 darstellt,
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7 ein
Wellenformdiagramm ist, das eine Eingangssignals-zu-Ausgangssignal-Charakteristik der
Vorrichtung zum Erfassen eines untersten Pegels gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8A und 8B Ausgangswellenformdiagramme
des optischen Empfängers
für Burst-Betrieb
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind, die die Betriebseigenschaften eines
auf einem kleinen Eingangsstrom basierenden Vorverstärkers zeigen,
und
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9A und 9B Ausgangswellenformdiagramme
des Empfängers
für Burst-Betrieb
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind, die die Betriebseigenschaften des
auf einem großen
Eingangsstrom basierenden Vorverstärkers darstellen.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben. Die 3 zeigt den Aufbau eines optischen
Empfängers
für Burst-Betrieb
gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung. Der optische Empfänger für Burst-Betrieb enthält einen
optischen Detektor 110, einen Vorverstärker 101, einen ATC 102 und
einen Begrenzungsverstärker 103.
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Der
Vorverstärker 101 enthält einen
TIA 4 zum Bestimmen der Verstärkung und der Bandbreite des
Vorverstärkers 101,
eine Vorrichtung zum Erfassen eines untersten Pegels 5 zu
Erfassen eines untersten Pegels eines Ausgangssignals von dem TIA 4,
einen automatischen Verstärkungsregler
(AGC) 6 zum Erzeugen eines automatischen Verstärkungsregelungssignals
auf der Basis des durch die Vorrichtung zum Erfassen eines untersten
Pegels 5 erfassten untersten Pegels, und einen Leistungspegeldetektor 7 zum
Erfassen eines Leistungspegels des Ausgangssignals von dem TIA 4.
Der Vorverstärker 101 enthält des Weiteren
eine Vielzahl von Impulserzeugern 8, 81 und 82,
ein NAND-Gatter 9 und
einen Ausgangspuffer 10 für den TIA 4.
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Der
TIA 4 wandelt ein Ausgangsstromsignal von dem optischen
Detektor 9 in ein Spannungssignal und stellt das umgewandelte
Spannungssignal zu der Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels 5 bereit.
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Die 4 zeigt
den Aufbau der Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels 5 und
die 5 ist ein ausführliches
Schaltdiagramm der 4.
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Im
Folgenden Bezug nehmend auf die 4, enthält die Vorrichtung
zum Erfassen des untersten Pegels 4 hauptsächlich eine
Verstärkungsschaltung 50 zum
Verstärken
eines Eingangssignals, einen Detektor 60 zum Erfassen eines
untersten Pegels des verstärkten
Signals und einen Ausgangspuffer 70. Der Detektor 60 enthält die Stromquelle.
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Im
Folgenden Bezug nehmend auf die 5, enthält die Verstärkungsschaltung 50 einen zweistufigen
Verstärker,
der einen ersten und einen zweiten Differenzverstärker enthält, und
einen zweistufigen Puffer 51, der zwischen den ersten Differenzverstärker und
den zweiten Differenzverstärker des
zweistufigen Verstärkers
geschaltet ist. Der erste Differenzverstärker ist mit den Widerständen R1
und R2 und den Transistoren TR1 und TR2 versehen und der zweite
Differenzverstärker
ist mit den Widerständen
R3 und R4 und den Transistoren TR3 und TR4 versehen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird der zweistufige Verstärken
verwendet, weil, wenn das Originalsignal direkt in den Detektor 50 in
die Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels 5 eingegeben
wird und anschließend
durch den Detektor 60 ein unterster Pegel davon erfasst
wird, durch eine Vorwärtsspannung
einer Diode eine Spannungs abweichung erzeugt wird. Diese Spannungsabweichung, die
ungefähr
800 mV beträgt,
macht es unmöglich, den
untersten Signalpegel genau zu erfassen. Um dieses Problem zu überwinden,
werden die Spannungsabweichung durch die Verstärkung des Verstärkers durch
Verstärken
des Signals, das Erfassen des untersten Pegels davon und Rückkoppeln
verringert. Wenn die Verstärkung
des Verstärkers
beispielsweise 40 ist, ist die Spannungsabweichung 800/40 = 20 mV.
Theoretisch wird die Abweichung durch das Erhöhen der Verstärkung durch
den Verstärker
verringert. Dessen ungeachtet, ist eine angemessene Steuerung erforderlich,
weil ein mehrstufiger Verstärker
eine hohe Wahrscheinlichkeit für
Oszillation des Stromkreises aufweist.
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Der
zweistufige Puffer wird verwendet, um eine Spannungseingangsbedingung
des zweiten Verstärkers
zu erfüllen.
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Der
Detektor 60, der mit einer Diode D1 und einem RC-Gleichrichter
bereitgestellt wird, empfängt an
einem Knoten a ein Signal oder das durch die Verstärkerschaltung 50 verstärkte Signal.
Wenn der Spannungspegel des Signals negativ gesenkt wird, dann wird
die Diode D1 vorwärts
vorgespannt, um einen Kondensator C zu laden. Alternativ, wenn der
Signalpegel positiv erhöht
wird, dann wird die Diode D1 rückwärts vorgespannt,
um in einen abgeschalteten Zustand zu gehen. Dies veranlasst den
Kondensator C zu entladen. Mit diesem Prinzip wird der unterste Signalpegel
aufrechterhalten. Wenn die Kapazität des Kondensators erhöht wird,
kann die Abweichung verringert werden, jedoch besteht ein dahingehender Nachteil,
dass eine größere Zeitmenge
zur Erfassung des untersten Pegels erforderlich ist. In dem Fall,
in dem die Kapazität
des Kondensators verringert wird, wird die Erfassungszeit für den untersten Pegel
vorteilhaft verkürzt,
wohingegen die Abweichung erhöht
wird. Aus diesem Grunde ist das angemessene Einstellen einer RC-Zeitkonstante
erforderlich.
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Der
Puffer 70 ist mit dem Ausgang des Detektors 60 verbunden,
um ein durch den Detektor 60 erfasstes Signal zu der Verstärkungsschaltung 50 zurückzukoppeln.
Der Puffer 70 ist mit einem Transistor TR5, um zu verhindern,
dass eine Bezugsspannung während
aufeinander folgender Dateneingabe variiert und unnötig den
Entladungspfad blockiert, versehen und außerdem mit einer Pegelverschiebungsdiode
D2 zum Einstellen des Pegels einer Ausgangsspannung.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau und Betrieb erfasst eine Vorrichtung
zum Erfassen des untersten Pegels immer einen untersten Pegel des Ausgangssignals
von dem TIA 4, unabhängig
davon, ob das Ausgangssignal von dem TIA 4 hohen oder niedrigen
Pegels ist. Die Verwendung der erfassten untersten Pegel macht es
möglich,
genau zu bestimmen, ob ein Eingangssignal vorhanden ist. Sofern kein
unterster Signalpegel erfasst wird, wird ein AGC-Steuersignal, das
später
zu beschreiben ist, erzeugt, um einen Leistungspegel des Eingangssignals zu
erfassen. Während
ein durch einen üblicherweise verwendeten
Spitzenleistungsdetektor erfasster Höchstpegel, wenn ein Eingangssignal
hohen Pegels ist, kein besonderes Problem darstellt, kann er im Gegensatz
dazu, wenn das Eingangssignal niedrigen Pegels ist, keine genauen
Informationen in Bezug auf den tatsächlichen Spannungspegel geben.
Dies resultiert in Schwierigkeiten beim Bestimmen, ob das Eingangssignal
vorhanden ist.
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Die
Verwendung eines durch die Vorrichtung zum Erfassen des untersten
Pegels 5 erfassten untersten Pegels ermöglicht des Weiteren die genaue Erzeugung
eines AGC-Signals
und das genaue Bestimmen einer Zwischenpaket-Periode, so dass eine Ausgangsspannung
immer auf einem richtigen Pegel gehalten werden kann.
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Die 6 ist
ein Wellenformdiagramm, das die Spannungspegel an den Knoten a,
b und c der 5 darstellt, wobei die y-Achse
einen Spannungspegel darstellt und die x-Achse die Zeit (in Nanosekunden) darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 bezeichnet der Bezugsbuchstabe
A eine Ausgangscharakteristik an einem Ausgangsanschluss (dem Knoten
a) der Verstärkungsschaltung 50 oder
an einem Ausgangsanschluss des zweistufigen Differenzverstärkers, B bezeichnet
eine konstante Spannungscharakteristik an einem Ausgangsanschluss
(dem Knoten b) des Detektors 60 oder an einem Ausgangsanschluss
der Diode und des RC-Gleichrichtungsfilters
und C bezeichnet einen untersten Spannungspegel an einem Ausgangsanschluss
(dem Knoten c) des TIAs.
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Die 7 ist
ein Wellenformdiagramm, das eine Eingangssignal-zu-Ausgangssignal-Charakteristik der
Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie oben erwähnt, wird
der unterste Pegel des TIA- Ausgangssignals
unabhängig
davon, ob das TIA-Signal hohen oder niedrigen Pegels ist, erfasst.
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Im
Folgenden wieder Bezug nehmend auf die 3, arbeitet
der AGC 6, um auf der Basis des durch die Vorrichtung zum
Erfassen des untersten Pegels 5 erfassten untersten Pegels
das Regelsignal 6' zu
generieren, um die Verstärkung
des TIAs 4 einzustellen.
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Das
von dem optischen Detektor 110 ausgegebene Stromsignal
hat generell Stromschwankungen zwischen –31 dBm und –16 dBm.
Sofern eine bestimmte Stromschwankung des Ausgangssignals von dem
optischen Detektor 110 über
diesen Bereich hinausgeht, ist das Ausgangssignal von dem TIA 4 beträchtlicher
Verzerrung ausgesetzt. In Hinblick darauf muss der AGC 6 betrieben
werden, um die Verzerrung in dem Ausgangssignal von dem TIA 4 zu kompensieren.
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Um
dies zu erleichtern, wird gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der AGC 6 konfiguriert, um seinen
Regelvorgang durch Erzeugen des AGC-Regelsignals 6' in dem Moment
zu beginnen, in dem das Ausgangssignal von dem TIA 4 beginnt,
verzerrt zu sein, d. h., der untere Pegel davon schaltet einen Ausgangspuffertransistor
für den
TIA 4 aus.
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Der
AGC 6 kann bevorzugt eine Feststelleinheit für die Anwesenheit
des Signals zum Analysieren des durch die Vorrichtung zum Erfassen
des untersten Pegels erfassten untersten Pegels enthalten, um zu
bestimmen, ob ein Eingangssignal vorhanden ist. Nach Bestimmung
aus dem erfassten untersten Pegel, dass das Eingangssignal vorhanden
ist, erzeugt die Feststelleinheit für die Anwesenheit des Signals
ein Signalanwesenheits-Anzeigesignal.
Wenn jedoch festgestellt ist, dass kein Eingangssignal vorhanden
ist, erzeugt die Feststelleinheit für die Anwesenheit des Signals
ein Signalabwesenheits-Anzeigesignal,
das ein Paketbeendungs-Anzeigesignal ist. Dieses Paketbeendungs-Anzeigesignal setzt
das AGC-Signal 6' zurück, so dass
der AGC-Spannungspegel an dem Anfang des nächsten Pakets zurückgesetzt
werden kann.
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Dies
verhindert, dass das Ausgangssignal von dem TIA 4 auf Grund
eines zu niedrigen Betriebsbezugspegels des AGCs 6 im Pegel
zu niedrig wird. Der AGC 6 kann außerdem auf Grund eines übermäßig hohen
Betriebsbezugspegels des AGCs 6, nachdem das Ausgangssignal
von dem TIA 4 verzerrt ist, daran gehindert werden, betrieben
zu werden.
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Der
AGC 6 kann außerdem
einen Spitzenleistungsdetektor zum Einstellen und Aufrechterhalten
eines Anfangs-AGC-Signals in einem Höchstpegel an einem Kollektor
des Eingangstransistors enthalten, um den Jitter, der aus einer
Abweichung in dem tatsächlichen
AGC-Regelsignal 6' resultiert,
zu minimieren.
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Der
Leistungspegeldetektor 7 erfasst den Leistungspegel eines
Ausgangssignals von dem TIA 4, um zu festzustellen, ob
eine Zwischenpaket-Periode vorhanden ist. Der Leistungspegeldetektor 7 stellt seine
zwei Ausgangssignale bereit, von denen eines durch den Impulserzeuger 8 und
einen Wandler 91 zur Erzeugung eines LOS-Signals, anzeigend,
dass kein Signal vorhanden ist, geleitet wird und das andere auf
einen Eingangsanschluss einer Rücksetzsignal-Erzeugungsschaltung
angewendet wird.
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Der
Leistungspegeldetektor 7 kann bevorzugt einen Kondensator
zum Koppeln des Ausgangssignals von dem TIA 4 enthalten,
um den Leistungspegel davon ohne Bezug auf einen Gleichstrompegel des
Eingangssignals zu erfassen.
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Der
Impulserzeuger 8 generiert in Reaktion auf das erste Eingangssignal
von dem Leistungspegeldetektor 7 ein Impulssignal, um den
Paketbeginn, das Ende des Pakets und eine Zwischenpaket-Periode
anzuzeigen. Das durch den Impulserzeuger 8 erzeugte Impulssignal
wird durch den Wandler 91 umgewandelt und dann als das
LOS-Signal ausgegeben. Der Impulserzeuger 81 erzeugt in
Reaktion auf das Ausgangssignal von dem AGC 6 ein Impulssignal
und der Impulserzeuger 82 erzeugt in Reaktion auf ein von
dem Leistungspegeldetektor 7 ausgegebenes zweites Ausgangssignal
ein Impulssignal. Die durch die Impulserzeuger 81 und 82 erzeugten
Impulssignale werden dann dem NAND-Gatter ausgesetzt, durch den Wandler 92 umgewandelt
und dann als das Rücksetzsignal
ausgegeben.
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Der
Ausgangspuffer 10 ist eingerichtet, um einen Gleichstrompegel
des finalen Ausgangssignals des Vorverstärkers 101 unter Berücksichtigung
des Eingangs des finalen Ausgangssignals in den ATC 102 und
den Begrenzungsverstärker 103 stromabwärts des
Vorverstärkers 101 zu
regeln.
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Die 8A und 9A sind
Ausgangswellenformdiagramme des optischen Empfängers für Burst-Betrieb gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Diese Wellenformdiagramme stellen Betriebscharakteristika
des Vorverstärkers 101 dar,
wenn ein Eingangsstrom jeweils 10 μA und 100 μA ist. Die y-Achse stellt einen
Spannungspegel dar und die x-Achse stellt die Zeit in Nanosekunden dar.
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Der 8A kann
entnommen werden, dass der AGC 6 kein Regelsignal erzeugt,
wenn der Eingangsstrom klein ist (beispielsweise 10 μA). Wenn der
Eingangsstrom jedoch einen bestimmten großen Pegel erreicht (beispielsweise
100 μA),
erzeugt der AGC 6 ein Regelsignal (siehe 9A).
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Die 8B und 9B sind
jeweils vergrößerte Ansichten
der 8A und 9A. Ein
Wert des Vorverstärker-Ausgangspegels
von 1,6 V ist gezeigt, so dass der Ausgangspegel in einem Graph dargestellt
werden kann.
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Wie
aus der Beschreibung oben offensichtlich, stellt die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels für einen
optischen Empfänger
für Burst-Betrieb bereit, der
in der Lage ist, unabhängig
ein Rücksetzsignal
für die
Initialisierung einer Zwischenpaket-Periode zu erzeugen. Die Anwendung
der Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels auf den optischen
Empfänger für Burst-Betrieb
kann den Bedarf für
eine Zusatzschaltung zum Erzeugen des Rücksetzsignals beseitigen, was
zu einer Verringerung der Größe der Empfängerteile
führt.
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Des
Weiteren kann die Vorrichtung zum Erfassen des untersten Pegels
den untersten Pegel eines Eingangssignals erfassen, so dass der
Empfänger
Informationen in Bezug auf einen tatsächlichen Spannungspegel genau
erkennen kann und wiederum genau bestimmen kann, ob ein Eingangssignal vorhanden
ist, selbst, wenn das Eingangssignal von geringem Spannungspegel
ist.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu darstellenden Zwecken offen gelegt
wurden, wird ein Fachmann in dieser Technik anerkennen, dass verschiedene
Modifikationen, Hinzufügungen
und Ersetzungen möglich
sind, wie in den begleitenden Patentansprüchen offen gelegt.