DE60303081T2 - Handradstellglied - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Handradstellglied für eine elektronische Lenkung eines Kraftfahrzeugs.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Kraftfahrzeuge sind üblicherweise mit einem Paar vorderer Straßenräder ausgestattet, die gelenkt werden, um zu ermöglichen, dass das Fahrzeug nach links und rechts abbiegt fährt, während es auf dem Boden manövriert. Es ist auch bekannt, Stellglieder zum Lenken von hinteren Straßenrädern bei Kraftfahrzeugen vorzusehen. In der Vergangenheit haben Fahrzeuglenksysteme üblicherweise eine mechanische Verbindung zwischen dem lenkerbetätigten Handrad und den vorderen Straßenrädern eines Automobils verwendet. Wenn der Fahrer das Handrad gedreht hat, betätigte eine mechanische Verbindung durch die Fahrzeuglenkstangen die Straßenräder, manchmal mit der Unterstützung eines Servomotors oder eines Hydraulikkolbens.
- In jüngster Vergangenheit wurden elektronische Lenkungen in Kraftfahrzeuge eingeführt, um eine Straßenrad-Lenkfunktion bereitzustellen. In einer typischen elektronischen Lenkung sind ein Handradstellglied zum Überwachen der Winkelposition des Lenkrads sowie Straßenrad-Motorstellglieder, die durch Steuerungen in Ansprechen auf ein Nachfolgen der erfassten Winkelverschiebung des Handrads von einer Mittelposition enthalten. Im Gegensatz zu bisherigen Lenksystemen verwendet die elektronische Lenkung keine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und den einzelnen Straßenrädern. Beispielhaft für solche bekannte elektronische Lenkungen ist das gemeinschaftlich übertragene US-Patent 6 176 341 vom 23. Januar 2001 an Ansari und die
DE 10 051 187 . - Da es keine mechanische Verbindung zwischen dem Handrad und den Straßenrädern in einer elektronischen Lenkung gibt, werden Lenkverbesserungen wie z. B. eine dynamische Lenkübersetzung einfach implementiert, um das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu verbessern. Wenn jedoch eine dynamische Lenkübersetzung implementiert ist, entsprechen die äußerst linke und die äußert rechte Lenkbegrenzung nicht beständig der äußerst linken und äußerst rechten Begrenzung der Straßenräder. Wenn z. B. das Hand-zu-Straßenrad-Drehverhältnis zum Fahren mit geringen Geschwindigkeiten, z. B. in einer Parksituation, verringert ist, muss der/die Fahrer/in das Handrad nicht so weit drehen, wie er oder sie es tun würde, wenn keine dynamische Lenkübersetzung implementiert wäre. In diesem Fall werden die Straßenräder die Grenze ihres Lenkvermögens erreichen, bevor das Handrad dies tut, da der feste Wegendanschlag derart befestigt ist, dass er dem höchsten Handrad-zu-Straßenrad-Drehverhältnis entspricht. Es wäre daher wünschenswert, eine Rückkopplung für den Fahrer bereitzustellen, wenn die Straßenräder ihre Lenkbegrenzung erreicht haben. Idealerweise würde solch ein Mechanismus zulassen, dass die dynamische Lenkübersetzung die Bewegung des Handrads an jedem beliebigen Punkt stoppt, wo die Straßenräder ihre Lenkbegrenzung erreicht haben.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die oben erläuterten und weitere Nachteile und Unzulänglichkeiten des Standes der Technik werden durch Vorsehen eines Handradstellgliedes zum Bereitstellen einer Kraftrückkopplung für einen Fahrer überwunden oder verringert. Das Stellglied umfasst: eine Lenkwelle, die durch Lager gehalten ist, und ein Ende aufweist, das zum Anbringen eines Handrads daran geeignet ist; einen Positionssensor, der die Winkelverschiebung der Lenkwelle von einer Mittelposition detektiert und ein Signal erzeugt, das bezeichnend für solch eine Winkelverschiebung ist; einen Elektromotor und ein Getriebe, die ein Drehmoment auf die Lenkwelle aufbringen, um eine Kraftrückkopplung für einen Fahrer bereitzustellen; und einen variablen Anschlag, der derart ausgebildet ist, dass er eine Drehung der Lenkwelle an einer beliebigen Position stoppt. Die oben erläuterten und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen einsehbar und verständlich.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine schematische Übersicht einer elektronischen Lenkung zeigt; -
2 einige wichtige Komponenten des den meisten Ausführungsformen gemeinsamen Handradstellglieds zeigt; -
3 eine erste Ausführungsform zeigt, die einen Anschlag mit einem magnetorheologischen Fluid an der Lenkwelle verwendet; -
4 eine zweite Ausführungsform zeigt, die einen Anschlag mit einem magnetorheologischen Fluid an der Rückkopplungs-Motorwelle verwendet; -
5 eine dritte Ausführungsform zeigt, in der ein verzahnter fester Wegendanschlag verwendet wird; -
6 eine Draufsicht eines Zahnrads der dritten Ausführungsform zeigt; -
7 eine vierte Ausführungsform mit einem mechanischen variablen Anschlag-Positionierelement, das an einer zweiten Kugelmutter montiert ist, zeigt; -
8 eine fünfte Ausführungsform mit einem mechanischen variablen Anschlag-Positionierelement, das an einer Zahnstange montiert ist und durch einen Motor mit einem an seiner Ausgangswelle montierten Ritzel neu positioniert wird, zeigt; -
9 eine sechste Ausführungsform zeigt, in der das variable Anschlag-Positionierelement direkt an einem Drehstellglied montiert ist; -
10 eine siebte Ausführungsform ähnlich der vierten Ausführungsform, jedoch mit einem verschiedenen Aufbau, zeigt; -
11 eine achte Ausführungsform ähnlich der vierten Ausführungsform zeigt, wobei jedoch die zweite Kugelmutter rechtwinklig zu der Lenkwelle montiert ist; -
12 eine neunte Ausführungsform zeigt, die einen variablen Anschlag zeigt, der eine Verzahnung verwendet; -
13 einen Querschnitt des Mechanismus von12 entlang einer Linie A–A davon zeigt; -
14 eine zehnte Ausführungsform zeigt, die einen Anschlag mit einer Sperrklinke und einem Zahnsegment verwendet; -
15 einen Querschnitt von14 entlang von Linien A–A davon zeigt. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine schematische Übersicht einer beispielhaften elektronischen Lenkung für ein Fahrzeug. Eine Fahrereingabe erfolgt an ein Handrad12 , das durch eine obere Welle13 mit einem Handradstellglied10 verbunden ist. Das Handradstellglied10 umfasst redundante Positionssensoren zum Detektieren der Winkelverschiebung des Handrads12 . Der Positionssensorausgang wird zu einer elektronischen Steuereinheit20 geleitet, die einen Mikroprozessor und weitere zusammengestellte elektronische Komponenten verwendet, die auf dem Gebiet der elektronischen Steuerung zum Bereitstellen von Speicher-, Eingangs-/Ausgangs- und Verarbeitungsfunktionen gut bekannt sind. Die elektronische Steuereinheit20 empfängt Signale von Handrad-Positionssensoren in dem Handradstellglied10 und bestimmt, welche Signale, falls überhaupt, an das Straßenradstellglied17 gesendet werden sollen, so dass die Position der Straßenräder19 (nur eines gezeigt) der Position des Handrads12 entspricht. Das Straßenradstellglied17 steuert die Lenkposition der Straßenräder19 mit Hilfe einer Lenkstange18 . - Das Straßenradstellglied
17 umfasst Drehmoment- oder Verformungssensoren, um eine von dem Straßenradstellglied17 benötigte Kraft zum Drehen und Erhalten der Straßenräder19 in ihrer gewünschten Position zu messen. Ein Ausgang von den Straßenrad-Drehmomentsensoren (nicht gezeigt) wird an eine elektronische Steuereinheit20 übertragen, die dann Fahrerrückkopplungsinformation an das Handradstellglied10 überträgt. Das Handradstellglied10 umfasst einen Elektromotor oder ein anderes Stellglied, um eine Kraftrückkopplung an dem Lenkrad12 bereitzustellen, und liefert so die Fahrerrückkopplung über die Straßenzustände. Das Handradstellglied10 kann auch einen Drehmomentsensor zum Bereitstel len eines Signals an die elektronische Steuereinheit umfassen, um sicherzustellen, dass der Fahrer den richtigen Betrag an Fahrerrückkopplung empfängt. - Einige wichtige Komponenten des allen bevorzugten Ausführungsformen gemeinsamen Handradstellglieds
10 sind in2 gezeigt. Das Handradstellglied10 umfasst ein Gehäuse30 , das eine obere Welle13 und eine untere Welle über Rollenlager32 hält. Die obere Welle13 und die untere Welle48 sind in Bezug zueinander fixiert und bilden eine Lenkwelle. Redundante Positionssensoren36 und38 übertragen Signale, die eine Winkelverschiebung des Handrads darstellen, an die Steuereinheit20 (1 ). Ein nicht nachgiebiger Drehmomentsensor34 detektiert das Drehmoment in der oberen Welle13 zwischen einem ersten Ende35 , das mit dem Handrad12 verbunden ist (1 ) und einem zweiten Ende37 , das mit einer Riemenscheibe46 verbunden ist, die an einer unteren Welle48 , die an der oberen Welle13 befestigt ist, montiert ist. Als eine Alternative zu dem nicht nachgiebigen Drehmomentsensor34 kann auch ein herkömmlicher Drehmomentsensor mit einem Torsionsstab wie in14 gezeigt verwendet werden. Der Motor40 empfängt elektrische Leistung von einer elektrischen Steuereinheit20 (1 ), die den Motor40 in Ansprechen auf einen Handradstellglied- und Straßenradstellglied-Sensoreingang ansteuert. Der Motor40 umfasst eine Ausgangswelle41 , die eine kleine Riemenscheibe42 antreibt. Ein Riemen44 verbindet die kleine Riemenscheibe42 mit der Riemenscheibe46 . Während hier ein Riemenantriebsgetriebe gezeigt ist, sollte einzusehen sein, dass ein beliebiger anderer Typ von Kraftübertragung wie z. B. ein Kettenantrieb, eine Verzahnung oder dergleichen einfach implementiert werden kann. -
3 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Handradstellglieds mit einem Mittel zum Variieren der Handradbewegungsbegrenzun gen mit einem festen Wegendanschlag50 und einem variablen Anschlag70 . Der feste Wegendanschlag50 umfasst ein Kugelgewinde54 , das mit der unteren Welle48 durch einen Stift39 verbunden ist. Eine Kugelmutter58 steht mit dem Kugelgewinde54 in Eingriff und bewegt sich linear entlang der Achse des Kugelgewindes54 . Eine Drehung der Kugelmutter58 wird durch Positionierschrauben60 verhindert, die in Schlitzen56 , die in dem Gehäuse52 gebildet sind, gleiten. Puffer62 sind in den Schlitzen56 vorgesehen, um einen schnell erhöhten Widerstand an den festen Wegendbegrenzungen bereitzustellen, was für ein verbessertes Gefühl für den Fahrer sorgt. - In Betrieb wird die obere Welle
13 gedreht, wenn der Fahrer das Handrad12 dreht (1 ). Drehmoment- und Positionssensoren (2 ) erzeugen einen Sensorausgang, der an die elektronische Steuereinheit20 geliefert wird, die den Elektromotor40 speist. Der Motor40 dreht die untere Welle48 über eine mechanische Kraftübertragung45 wie z. B. einen Riemen44 (2 ), um so eine Kraftrückkopplung für den Fahrer bereitzustellen. Wenn die untere Welle48 gedreht wird, dreht sich das Kugelgewinde54 , was bewirkt, dass die Kugelmutter58 sich linear nach links und rechts bewegt, wie in3 zu sehen. Positionierschrauben60 und Schlitze56 wirken zusammen, um die linke und rechte Bewegung der Kugelmutter58 zu begrenzen, und stellen somit einen festen Anschlag für die obere Welle13 bereit. In einer bevorzugten Ausführungsform begrenzt der feste Wegendanschlag50 eine Drehung der oberen Welle13 auf plus oder minus 540° oder eineinhalb Umdrehungen aus der gezeigten Mittelposition. - Der variable Anschlag
70 umfasst einen Dämpfer mit einem magnetorheologisches Fluid (MRF), der einen Rotor72 , einen Stator74 , eine Verdrahtung76 und ein Gehäuse78 umfasst. Der Rotor72 ist an der Kugelgewindeverlängerung64 des Kugelgewindes54 befestigt und bewegt sich mit diesem. Lager77 halten den Stator74 und das Gehäuse78 des variablen Anschlags. In dem kreisringförmigen Raum zwischen dem Rotor72 und dem Stator74 befindet sich ein rheologisches Fluid80 . Das rheologische Fluid80 kann z. B. aus einem magnetorheologischen Fluid mit in Öl suspendierten Eisenpartikeln oder -feilspänen bestehen. Dichtungen82 , die an jedem Ende des rheologischen Fluids80 angeordnet sind, verhindern einen Austritt. Wenn ein Strom an die Verdrahtung76 angelegt wird, richten sich die Partikeln in dem rheologischen Fluid80 parallel aus und bringen eine Reibung zwischen dem Rotor72 und dem Stator74 auf, die eine Drehung des Rotors72 wirksam stoppt. - In Betrieb kann das Lenkrad, wenn die Straßenräder
19 (1 ) die Begrenzung ihres Drehvermögens erreichen und das Handrad nicht, z. B. während einer Lenkbetätigung mit einer dynamischen Lenkübersetzung, durch die elektronische Steuereinheit20 gestoppt werden, indem ein Strom durch die Verdrahtung76 geleitet wird. Wenn der Drehmomentsensor34 detektiert, dass der Lenker das Rad zurück in Richtung Mitte dreht, spricht die elektronische Steuereinheit20 an, indem sie die Leistung an die Verdrahtung76 in dem variablen Anschlag70 unterbricht. Die Steuereinheit20 kann auch programmiert werden, um den variablen Anschlag70 in anderen Situationen vorteilhaft zu verwenden. Zum Beispiel kann das Handrad13 während eines Ansprechens auf ein/e übermäßiges Gierbewegung, Querbeschleunigung, Untersteuern, Übersteuern etc. vorteilhafterweise gestoppt werden. Der variable Anschlag kann Schutz vor einem Überschlagen des Fahrzeugs bieten, indem er eine zusätzliche Drehung des Lenkrads bei hohen Geschwindigkeiten, wo die Räder beginnen, Traktion zu verlieren, verhindert, oder verhindert, dass das Fahrzeug sich überschlägt. - Ein Widerstand, der durch das rheologische Fluid
80 erzeugt wird, kann derart gewählt werden, dass er von dem Fahrer überwunden werden kann oder nicht. Des Weiteren kann eine MRF-Vorrichtung mit variablem Widerstand verwendet werden, um den Widerstand abhängig von den Umständen zu variieren. Zum Beispiel kann ein hoher Widerstand aufgebracht werden, wenn der Fahrer sich an der Grenze der Straßenradbewegung befindet, aber ein geringerer Widerstand kann in anderen Situationen aufgebracht werden, wie z. B. während einer Notübersteuerungskorrektur durch die elektronische Steuereinheit20 in Ansprechen auf Gierbewegungs- und Querbeschleunigungseingänge. Es ist bekannt, dass rheologische Fluiddämpfer einen starken Widerstand in sehr kurzen Zeitperioden z. B. etwa einer Zehntelsekunde bereitstellen, obwohl schnellere Reaktionen möglich sind. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform, wobei das Handradstellglied10 gleich der in3 gezeigten Ausführungsform ist, außer, dass der variable Anschlag70 über einer Motorwelle22 anstelle einer Kugelgewindeverlängerung64 angeordnet ist. In4 ist der variable Anschlag70 mit einem Elektromotor40 integriert. Aufgrund des erhöhten Drehverhältnisses, das aus der Kraftübertragung45 (siehe2 ) resultiert, kann ein kleinerer variabler Anschlag als in der vorhergehenden Ausführungsform verwendet werden, um den gleichen Betrag an Anschlagdrehmoment, das an dem Handrad12 (1 ) gefühlt wird, bereitzustellen. - Als ein weiterer Vorteil des Anordnens des variablen Anschlags
70 an der Motorwelle22 kann die lineare Bewegung einer Kugelmutter58 in einer mechanischen Mittenrückverstellvorrichtung90 verwendet werden. Für gewöhnlich wird der Motor40 zur Bereitstellung einer Mittenrückstellfunktion verwendet, die dem Fahrer ein spürbares Gefühl gibt, wo die Mitte ist, wie auch den Zug zur Mitte zu modellieren, der normalerweise an den Reifen zu spüren ist. Diese wichtige fühlbare Information kann jedoch auch durch eine zuverlässige mechanische Vorrichtung bereitgestellt werden. - Der feste Wegendanschlag
50 ist der gleiche, wie zuvor in Bezug auf die in3 gezeigte Ausführungsform beschrieben, außer, dass in diesem Fall Positionierelemente61 die Stelle der Positionierschrauben60 einnehmen, und eine Feder45 mit der Kugelmutter58 durch ein Federanschlussstück92 verbunden ist. Die Feder95 ist zwischen Federscheiben93 und94 eingespannt. Die Federscheibe93 ist durch entweder eine Schulter91 des Federanschlussstücks92 oder eine Schulter53 des Gehäuses52 in einer Bewegung nach rechts begrenzt, wie in4 zu sehen. Die Federscheibe94 ist durch entweder eine Mutter96 , die an einem Ende des Federanschlussstücks92 befestigt ist, oder eine Lippe99 des Deckels98 in einer Bewegung nach links begrenzt, wie in4 zu sehen. Wenn die Kugelmutter58 sich aus der in4 gezeigten Mittelposition nach rechts bewegt, bewegen sich die Mutter96 und die Federscheibe94 mit ihr, während die Federscheibe93 gegen die Schulter53 des Gehäuses52 fixiert bleibt. Die Feder wird zusammengedrückt, was einen erhöhten Widerstand bewirkt, je weiter die Kugelmutter58 von der Mitte bewegt wird. Andererseits wird die Federscheibe93 , wenn die Kugelmutter58 sich aus der in4 gezeigten Mittelposition nach links bewegt, durch die Schulter91 des Federanschlussstücks92 nach links geschoben, während die Federscheibe94 gegen die Lippe99 des Deckels98 fixiert bleibt. Die Feder wird wieder zusammengedrückt, was einen erhöhten Widerstand bewirkt, je weiter die Kugelmutter58 von der Mitte bewegt wird. Eine mechanische Mittenrückstellvorrichtung90 wie beschrieben wird eine gewisse Rückkopplung für einen Fahrer bereitstellen, selbst bei einem Ausfall entweder des Motors40 oder der Kraftübertragung45 . Eine weiche Mitte kann durch Hinzufügen von Puffern oder Gummiunterlegescheiben (nicht gezeigt) bereitgestellt sein. - Die
5 und6 zeigen eine dritte Ausführungsform, wobei der feste Wegendanschlag50 als ein Zahnradanschlag und nicht als ein Kugelmutteranschlag ausgebildet ist. Hier ist ein Ritzel151 mit einer unteren Welle48 einteilig gebildet oder an dieser befestigt. Das Ritzel151 steht mit einem Zahnrad153 in Wechselwirkung, das drehbar an einer Welle155 montiert ist, die durch ein mit dem Gehäuse30 gebildeten oder an diesem angebrachten Gehäuse152 gehalten ist. - Das Zahnrad
153 umfasst zumindest einen Anschlagzahn154 (6 ), der eine Drehung des Ritzels151 an den Begrenzungen der Bewegung des Ritzels151 und der unteren Welle48 stoppt. Dies stellt die feste Wegendanschlagfunktion bereit. Vorzugsweise sind das Ritzel151 und das Zahnrad153 derart dimensioniert und ausgebildet, dass zugelassen wird, dass die untere Welle48 sich plus oder minus 540° (eineinhalb Umdrehungen) dreht, bevor sie die Bewegungsbegrenzung erreicht. -
7 zeigt eine vierte Ausführungsform, wobei der variable Anschlag70 ein mechanischer variabler Anschlag ist. In dieser Ausführungsform sind der feste Wegendanschlag50 und die mechanische Mittenrückstellvorrichtung90 wie in4 gezeigt und in Bezug darauf beschrieben. In dieser Ausführungsform ist jedoch einer der Schlitze56 durch einen verlängerten Schlitz160 ersetzt, in dem ein variables Anschlag-Positionierelement180 angeordnet ist. Das Positionierelement177 , das identisch mit dem Positionierelement61 der vorhergehenden Ausführungsformen ist, ist innerhalb von Anschlägen178 , die an dem variablen Anschlag-Positionierelement180 gebildet oder angeordnet sind, positioniert. Das variable Anschlag-Positionierelement180 ist durch eine Schraubverbindung187 an einer Anschlagkugelmutter186 befestigt, könnte aber auch einteilig mit dieser gebildet sein. In Ansprechen auf ein Signal von der elektronischen Steuereinheit20 (1 ) dreht ein Motor185 das Anschlagkugelgewinde, was bewirkt, dass die Anschlagkugelmutter186 sich linear nach links und rechts bewegt. Das Anschlagkugelgewinde184 ist durch Lager182 gehalten. - In Betrieb berechnet oder andernfalls bestimmt die elektronische Steuereinheit
20 , wenn eine dynamische Lenkübersetzung aktiviert ist, auf Grundlage des sich ändernden Verhältnisses zwischen dem Handrad12 und den Straßenrädern19 die Position des Handrads12 , wenn die Straßenräder19 ihre Lenkbegrenzung erreichen. Die elektronische Steuereinheit20 bewegt dann das variable Anschlag-Positionierelement180 zu dieser Position und verhindert somit, dass das Handrad12 sich über eine Position hinaus dreht, die der Drehbegrenzung der Straßenräder19 entspricht. Puffer176 und179 sind zwischen dem Positionierelement177 und dem variablen Anschlag-Positionierelement180 sowie dem variablen Anschlag-Positionierelement180 und dem variablen Anschlag-Positionierelement-Gehäuse181 vorgesehen. -
8 zeigt eine fünfte Ausführungsform ähnlich der in7 gezeigten, jedoch mit einem unterschiedlichen Kraftübertragungsmittel zwischen dem Motor185 und dem variablen Anschlag-Positionierelement180 . In dieser Ausführungsform umfasst der Motor185 ein an seiner Ausgangswelle montiertes Ritzel272 . Das Ritzel272 steht mit einer einteilig mit dem variablen Anschlag-Positionierelement180 geformten oder sonst wie an dieser befestigten Zahnstange274 in Wechselwirkung. Das variable Anschlag-Positionierelement ist für eine begrenzte Bewegung montiert, die zulässt, dass es sich auf einem Lager276 , das an der Welle278 montiert ist, hin- und herbewegt. Somit wird das variable Anschlag-Positionier element180 , wenn das Ritzel272 unter dem Einfluss des Motors185 dreht, nach rechts oder links neu positioniert. Der Betrieb dieser Ausführungsform ist der gleiche wie der oben unter Bezug auf7 beschriebene. -
9 zeigt eine sechste Ausführungsform, die ein Drehstellglied umfasst. In diesem Fall ist der feste Weganschlag50 der gleiche wie zuvor in Bezug auf die in3 gezeigte Ausführungsform beschrieben und umfasst ein Kugelgewinde54 und eine Kugelmutter58 . Das variable Anschlag-Positionierelement180 ist jedoch als ein an der Ausgangswelle eines elektrischen Drehstellglieds183 montierter Hebel gebildet. Die Kugelmutter58 weist eine erste Positionierschraube60 auf, die auf eine Weise ähnlich der unter Bezug auf die in3 beschriebene Ausführungsform innerhalb eines Schlitzes56 angeordnet ist. Eine zweite Positionierschraube161 ist innerhalb eines zweiten Schlitzes156 angeordnet, weist aber einen verlängerten Kopf auf, so dass sie sich aus dem zweiten Schlitz156 heraus erstreckt. Das variable Anschlag-Positionierelement180 umfasst eine erste Fläche173 und eine zweite Fläche175 , die auf jeder Seite der zweiten Positionierschraube161 angeordnet sind. Bei einer Neupositionierung durch das Drehstellglied183 wird eine der Flächen173 ,175 an einem Punkt positioniert werden, der einer Lenkbegrenzung der Straßenräder19 entspricht, der in Abhängigkeit von der dynamischen Lenkübersetzung variieren wird. Wenn keine dynamische Lenkübersetzung verwendet wird, wird das Drehstellglied183 ausgeschaltet und die Federn196 werden das variable Anschlag-Positionierelement180 in die in9 gezeigte Mittelposition zurückstellen. -
10 zeigt eine siebte Ausführungsform, in der Schlitze56 , anstatt dass sie in einem Gehäuse52 gebildet sind, wie in3 gezeigt, in einem variablen Anschlag-Positionierelement180 gebildet sind. Das variable An schlag-Positionierelement180 ist als ein Zylinder gebildet, der sich um eine Kugelmutter58 herum erstreckt und Schlitze56 trägt, um die festen Wegendpositionen zu definieren, wenn er mittig angeordnet ist, wie in10 gezeigt. Das variable Anschlag-Positionierelement180 ist jedoch durch eine Halterung194 gehalten, die durch eine Anschlagkugelmutter186 getragen ist. In dieser Ausführungsform dreht ein Motor185 ein Anschlagkugelgewinde184 auf seiner Achse, was bewirkt, dass die Anschlagkugelmutter186 sich nach links und rechts verschiebt. Die Anschlagkugelmutter186 trägt eine Halterung194 , die das variable Anschlag-Positionierelement180 hält. Somit bewegen sich die Anschlagkugelmutter186 , die Halterung194 und das variable Anschlag-Positionierelement180 als eine Einheit. Das variable Anschlag-Positionierelement180 weist darin gebildete Schlitze56 auf, die eine Bewegung von Positionierelementen61 , die durch die Kugelmutter58 getragen sind, begrenzen. Wenn eine obere Welle13 durch einen Fahrer gedreht wird, werden die Begrenzungen ihrer Drehung durch die Position des variablen Anschlag-Positionierelements180 , das in Ansprechen auf die dynamische Lenkübersetzung zwischen dem Handrad12 und den Straßenrädern19 positioniert wird, wie auch durch die Position des Handrads12 durch die elektronische Steuereinheit20 bestimmt. - Die Funktion einer mechanischen Mittenrückstellvorrichtung
90 ist die gleiche wie die oben in Bezug auf die in4 gezeigte Ausführungsform beschriebene. Es wird einzusehen sein, dass die mechanische Mittenrückverstellvorrichtung90 durch einen variablen Anschlag70 ersetzt werden kann. In diesem Fall wird der Motor185 koaxial mit der oberen Welle13 sein. -
11 zeigt eine achte Ausführungsform mit einem variablen Anschlag-Positionierelement180 ähnlich dem oben in Bezug auf die in10 ge zeigte Ausführungsform beschriebenen. In dieser Ausführungsform ist der Motor185 jedoch auf einer Achse rechtwinklig zu der Achse der oberen Welle13 angeordnet. Ein Anschlagkugelgewinde184 ist an der Ausgangswelle des Motors185 angebracht und eine Anschlagkugelmutter186 ist hierauf angeordnet und derart ausgebildet, dass sie sich linear auf und ab entlang des Anschlagkugelgewindes184 bewegt, wie in11 zu sehen. Ein Verbindungselement202 erstreckt sich von einem Stift205 , der an der Anschlagkugelmutter186 gehalten ist, zu einem Stift208 , der durch ein variables Anschlag-Positionierelement180 gehalten ist, um eine lineare Bewegung von der Anschlagkugelmutter186 zu dem variablen Anschlag-Positionierelement180 zu übertragen. Auf diese Weise wird das variable Anschlag-Positionierelement180 wie oben in vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben neu positioniert. Eine Kugelmutter58 trägt eine Positionierschraube161 mit einem verlängerten Kopf, um mit Anschlägen204 in Wechselwirkung zu stehen, die in Position fixiert sind, um einen festen Anschlag an diesen Positionen sicherzustellen, die vorzugsweise einer Drehung von plus und minus 540° oder eineinhalb Umdrehungen von der Mitte entsprechen. - Die
12 und13 zeigen eine neunte Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform trägt eine untere Welle48 ein Planetenrad218 , das mit einem Zahnrad216 in Wechselwirkung steht. Das Zahnrad216 dreht sich weniger als eine Umdrehung für drei Umdrehungen des Planetenrads218 und umfasst einen Schlitz215 , der sich koaxial um eine Fläche des Zahnrads216 herum erstreckt, um die festen Begrenzungen einer Drehung zu definieren, wenn das Zahnrad216 mittig angeordnet ist, wie in13 gezeigt. Ein variables Anschlag-Positionierelement180 umfasst eine Stange, die sich in den Schlitz215 hinein erstreckt. Wenn es mittig innerhalb des Schlitzes215 angeordnet ist, wie in13 zu sehen, kann das Planetenrad218 sich plus oder minus 540° oder eineinhalb Umdre hungen in jede Richtung drehen. Das variable Anschlag-Positionierelement180 ist an einem Arm214 angeordnet, der an der Ausgangswelle eines Motors185 befestigt ist. Während eines Lenkens mit einer dynamischen Lenkübersetzung schaltet die Steuereinheit20 (1 ) den Motor185 ein, der bewirkt, dass der Arm214 und das variable Anschlag-Positionierelement180 gemäß der Lenkrichtung und dem gewählten und variierenden Drehverhältnis zwischen Handrad12 und Straßenrad19 (1 ) neu positioniert würde. Dies ermöglicht es, dass die Steuereinheit20 ein Übersteuern selbst während einer dynamischen Lenkübersetzung wie vorstehend beschrieben verhindert. - Die
14 und15 zeigen eine zehnte Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform ist ein Motor40 koaxial mit einer oberen Welle13 und überträgt Kraft durch eine Kraftübertragung45 mit einem Planetenradsatz. Ein nicht nachgiebiger Drehmomentsensor34 , zuvor unter Bezug auf2 beschrieben, ist durch einen herkömmlichen Drehmomentsensor31 ersetzt, der einen Torsionsstab131 verwendet, um eine Verformung zu messen. - An der unteren Welle
48 montiert sind Zahnsegmente132 ,134 , die identisch sind, außer dass die Zähne eines jeden in eine verschiedene Richtung gewandt sind, wie in15 zu sehen, in der ein Teil eines Zahnsegments entfernt ist. Spenklinken136 ,138 sind an der Ausgangswelle eines Drehstellglieds183 montiert, wobei jede der Spenklinken136 ,138 mit einem entsprechenden der Zahnsegmente132 ,134 ausgerichtet ist. In Betrieb schaltet die elektronische Steuereinheit20 (1 ), wenn sie bestimmt, dass die Straßenräder19 (1 ) eine Begrenzung ihres Drehvermögens erreicht haben, das Drehstellglied183 ein, das bewirkt, dass eine der Spenklinken mit einem der Zähne in Eingriff tritt, wodurch eine weitere Drehung in dieser Richtung verhindert, eine Drehung von der Dreh begrenzung weg aber zugelassen wird. Wenn die elektronische Steuereinheit das Drehstellglied183 ausschaltet, kehren die Sperrklinken136 ,138 unter dem Einfluss von Rückstellfedern140 in eine ausgerückte Position zurück. Während die Sperrklinken136 und138 jeweils an ein einziges Drehstellglied montiert gezeigt sind, könnten sie einfacherweise auch einzeln mit getrennten Stellgliedern, die drehend sein können oder nicht, in Eingriff stehen. Auf diese Weise kann die Lenkwelle gegen jede Bewegung nach links oder rechts, z. B. als eine Diebstahlsicherung, verriegelt werden. - Während das offen gelegte Handradstellglied zur Verwendung in Fahrzeugen geeignet ist, die mit einer elektronischen Lenkung ausgerüstet sind, kann es auch in anderen Umgebungen wie z. B. Fahrsimulatoren, Computer- oder Arkadenspielaktuatoren etc. implementiert werden. Demgemäß sollte einzusehen sein, dass die vorliegende Erfindung nur veranschaulichend und nicht einschränkend beschrieben wurde.
Claims (23)
- Handradstellglied (
10 ) zum Bereitstellen einer Kraftrückkopplung an einen Benutzer, wobei das Stellglied umfasst: eine Lenkwelle, die an dem Handrad (12 ) befestigt und durch Lager gehalten ist, so dass sie um ihre eigene Achse herum drehbar ist; einen Positionssensor, der eine Winkelverschiebung der Lenkwelle von einem gewählten Ursprung detektiert und ein Signal erzeugt, das bezeichnend für die Winkelverschiebung ist; einen Elektromotor (40 ,185 ); ein Getriebemittel (45 ), das eine Ausgangswelle (41 ) des Elektromotors (40 ,185 ) mit der Lenkwelle wirksam verbindet; und einen variablen Anschlag (70 ), der eine Drehung der Lenkwelle an einer beliebigen Position stoppt. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der variable Anschlag (70 ) eine Vorrichtung mit einem magnetorheologischen Fluid (80 ) umfasst, die mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 2, wobei die Vorrichtung mit einem magnetorheologischen Fluid (80 ) an der Ausgangswelle (41 ) des Elektromotors (40 ,185 ) angeordnet ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine federbelastete mechanische Mittenrückstellvorrichtung (90 ) zum Bereitstellen eines Widerstands gegen ein Drehen der Lenkwelle weg von der Mittelposition, wobei die mechanische Mittenrückstellvorrichtung (90 ) mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 4, wobei die mechanische Mittenrückstellvorrichtung (90 ) umfasst: ein Kugelgewinde (54 ), das an der Lenkwelle befestigt ist, eine Kugelmutter (58 ), die mit dem Kugelgewinde (54 ) in Eingriff steht, wobei die Kugelmutter (58 ) auf eine lineare Bewegung entlang einer Achse des Kugelgewindes (54 ) beschränkt ist, und eine Druckfeder, die um eine Verlängerung (64 ) der Kugelmutter (58 ) herum angeordnet ist, wobei die Verlängerung (64 ) und ein Gehäuse (30 ) zusammenwirken, um zu bewirken, dass die Druckfeder mit erhöhter Winkelverschiebung von der Mittelposition zusammendrückt wird. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 4, wobei der variable Anschlag (70 ) eine Vorrichtung mit einem magnetorheologischen Fluid (80 ) umfasst, die an der Ausgangswelle (41 ) des Elektromotors (40 ,185 ) angeordnet ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, ferner umfassend: einen festen Wegendanschlag (50 ), der eine Winkelverschiebung der Lenkwelle auf eine gewählte Begrenzung begrenzt. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 7, wobei die gewählte Begrenzung 540° ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 7, wobei der feste Wegendanschlag (50 ) umfasst: ein Kugelgewinde (54 ), das mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist, eine Kugelmutter (58 ), die mit dem Kugelgewinde (54 ) in Eingriff steht, wobei die Kugelmutter (58 ) zumindest ein Positionierelement umfasst, das sich quer von einer Achse des Kugelgewindes (54 ) erstreckt, wobei das Positionierelement sich in einen Schlitz (56 ,160 ) mit einer gewählten Länge, der in einem um das Kugelgewinde (54 ) herum angeordneten Gehäuse (30 ) gebildet ist, hinein erstreckt, wobei der Schlitz (56 ,160 ) und das Positionierelement zusammenwirken, um eine Bewegung der Kugelmutter (58 ) einzuschränken und damit die Winkelverschiebung zu begrenzen. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 9, ferner umfassend: eine federbelastete mechanische Mittenrückstellvorrichtung (90 ), die einen Widerstand gegen ein Drehen der Lenkwelle weg von der Mittelposition bereitstellt, wobei die mechanische Mittenrückstellvorrichtung (90 ) eine Druckfeder umfasst, die um eine Verlängerung (64 ) der Kugelmutter (58 ) herum angeordnet ist, wobei die Verlängerung (64 ) und ein Gehäuse (30 ) zusammenwirken, um zu bewirken, dass die Druckfeder mit erhöhter Winkelverschiebung von der Mittelposition zusammengedrückt wird. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 7, wobei der feste Wegendanschlag (50 ) ein Ritzel (151 ), das mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist und ein Zahnrad (153 ), das mit dem Ritzel (151 ) in Eingriff steht, umfasst, wobei das Zahnrad (153 ) zumindest einen Anschlagzahn (154 ) aufweist, um zu verhindern, dass das Zahnrad (153 ) eine volle Drehung durchführt, wobei das Ritzel (151 ) und das Zahnrad (153 ) derart dimensioniert sind, dass sie die Winkelverschiebung auf die gewählte Begrenzung begrenzen. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 11, wobei die gewählte Begrenzung 540° ist. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der variable Anschlag (70 ) umfasst: ein Kugelgewinde (54 ), das mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist; eine Kugelmutter (58 ), die an dem Kugelgewinde (54 ) in Eingriff steht, wobei die Kugelmutter (58 ) auf eine lineare Bewegung beschränkt ist; ein Positionierelement für die Kugelmutter (58 ), das sich von der Kugelmutter (58 ) erstreckt; ein variables Anschlag-Positionierelement, das derart angeordnet ist, dass es mit dem Positionierelement für die Kugelmutter (58 ) an einer gewünschten Begrenzung einer Winkelverschiebung in Eingriff steht, wobei das variable Anschlag-Positionierelement eine erste Fläche (173 ), die mit dem Positionierelement für die Kugelmutter (58 ) an einer ersten Begrenzung der Winkelverschiebung in Wechselwirkung tritt, und eine zweite Fläche (175 ), die mit dem Positionierelement für die Kugelmutter (58 ) an einer zweiten Begrenzung der Winkelverschiebung in Wechselwirkung tritt, aufweist, wobei das Positionierelement für die Kugelmutter (58 ) sich in Ansprechen auf eine Drehung der Lenkwelle zwischen der ersten und der zweiten Begrenzung frei bewegen kann; ein Stellglied zum Neupositionieren des variablen Anschlag-Positionierelements. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 13, wobei das Stellglied einen zweiten Motor (40 ,185 ) umfasst, der an seiner Ausgangswelle (41 ) mit einem zweiten Kugelgewinde (54 ) verbunden ist, wobei das variable Anschlag-Positionierelement an einer zweiten Kugelmutter (58 ) befestigt ist, die mit dem zweiten Kugelgewinde (54 ) in Eingriff steht. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 13, ferner umfassend ein Gehäuse (30 ), das sich um die Kugelmutter (58 ) und das Kugelgewinde (54 ) herum erstreckt, wobei das Gehäuse (30 ) zumindest einen Schlitz (56 ,160 ) aufweist, der in Längsrichtung in dem Gehäuse (30 ) gebildet ist, wobei das Positionierelement für die Kugelmutter (58 ) sich in den Schlitz (56 ,160 ) hinein erstreckt, wobei der Schlitz (56 ,160 ) eine Drehbewegung der Kugelmutter (58 ) begrenzt, wenn das Kugelgewinde (54 ) gedreht wird und damit bewirkt, dass die Kugelmutter (58 ) sich linear bewegt. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 15, wobei das variable Anschlag-Positionierelement teilweise in einem von dem zumindest einen Schlitz (56 ,160 ) angeordnet ist, und dadurch Begrenzungen einer linearen Bewegung der Kugelmutter (58 ) definiert, und somit eine Drehbewegung des Kugelgewindes (54 ) und der Lenkwelle begrenzt. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 14, wobei das variable Anschlag-Positionierelement aus einem Zylinder gebildet ist, der sich um die Kugelmutter (58 ) und das Kugelgewinde (54 ) herum erstreckt, wobei der Zylinder zumindest einen darin gebildeten Schlitz (56 ,160 ) aufweist, wobei der Schlitz (56 ,160 ) eine Drehbewegung der Kugelmutter (58 ) begrenzt, wenn das Kugelgewinde (54 ) gedreht wird, eine Länge des Schlitzes (56 ,160 ) Begrenzungen einer linearen Bewegung der Kugelmutter (58 ) definiert und somit eine Drehbewegung des Kugelgewindes (54 ) und der Lenkwelle begrenzt. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 17, wobei das zweite Kugelgewinde (54 ) parallel mit der Lenkwelle ausgerichtet ist, wobei das Handradstellglied (10 ) ferner einen Tragaufbau umfasst, der das va riable Anschlag-Positionierelement an der zweiten Kugelmutter (58 ) befestigt und mit dieser verbindet. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 17, wobei das zweite Kugelgewinde (54 ) nicht parallel mit der Lenkwelle ausgerichtet ist, wobei das Handradstellglied (10 ) ferner ein mechanisches Verbindungselement umfasst, das sich von der zweiten Kugelmutter (58 ) zu dem variablen Anschlag-Positionierelement erstreckt, wobei das Verbindungselement wirksam ist, um eine lineare Bewegung der zweiten Kugelmutter (58 ) entlang einer Achse des zweiten Kugelgewindes (54 ) in eine lineare Bewegung des variablen Anschlag-Positionierelements entlang einer Achse der Lenkwelle zu übertragen. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 13, wobei das Stellglied einen zweiten Motor (40 ,185 ) umfasst, der an seinem Ausgangsende mit einem Ritzel (151 ) verbunden ist, wobei das variable Anschlag-Positionierelement an einer Zahnstange (274 ) befestigt ist, und auf eine lineare Bewegung entlang einer Tragwelle, die parallel zu dem Kugelgewinde (54 ) steht, beschränkt ist, wobei das Ritzel (151 ) und die Zahnstange (274 ) in Eingriff stehen, so dass, wenn das Ritzel (151 ) durch den Motor (40 ,185 ) gedreht wird, die Zahnstange (274 ) und das variable Anschlag-Positionierelement sich linear parallel mit dem Kugelgewinde (54 ) bewegen. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 13, wobei das variable Anschlag-Positionierelement an einer Ausgangswelle (41 ) eines Drehstellglieds befestigt ist, wobei die Ausgangswelle (41 ) des Drehstellglieds quer zu einer Achse des Kugelgewindes (54 ) angeordnet ist; und wobei bei einer Betätigung eine von der ersten und zweiten Flä che (175 ) in einer Position ist, die die Begrenzung der Winkelverschiebung der Lenkwelle definiert. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der variable Anschlag (70 ) umfasst: ein Ritzel (151 ), das mit der Lenkwelle wirksam verbunden ist, ein Zahnrad (153 ), das mit dem Ritzel (151 ) in Eingriff steht, wobei das Zahnrad (153 ) und das Ritzel (151 ) derart dimensioniert sind, dass das Zahnrad (153 ) weniger als eine ganze Umdrehung macht, wenn die Lenkwelle von ihrer ganz linken Begrenzung zu ihrer ganz rechten Begrenzung gedreht wird, wobei das Zahnrad (153 ) einen Schlitz (56 ,160 ) aufweist, wobei der Schlitz (56 ,160 ) sich in Umfangsrichtung von einem Ausgangspunkt zu einem Anschlagpunkt erstreckt, wobei der Ausgangspunkt und der Anschlagpunkt der ganz linken Begrenzung und der ganz rechten Begrenzung einer Drehung der Lenkwelle entsprechen; wobei das variable Anschlag-Positionierelement einen Stift umfasst, der sich in den Schlitz (56 ,160 ) hinein erstreckt, wobei der Stift an einem Arm (214 ) montiert ist, der an einer Ausgangswelle (41 ) eines Anschlagmotors befestigt ist, der koaxial mit dem Zahnrad (153 ) angeordnet ist, wobei eine Betätigung des Motors (40 ,185 ) den Stift neu positioniert und dadurch die ganz linke Begrenzung und die ganz rechte Begrenzung einer Drehung der Lenkwelle neu definiert. - Handradstellglied (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der variable Anschlag (70 ) umfasst: eine Zahnsegmentanordnung mit einem ersten Satz von Zähnen, die im Uhrzeigersinn gewandt sind, und einen zweiten Satz von Zähnen, die gegen den Uhrzeigersinn gewandt sind; eine erste und eine zweite Sperrklinke, die an der Ausgangswelle (41 ) zumindest eines Stellglieds befestigt sind, wobei die erste Sperr klinke mit dem ersten Satz von Zähnen ausgerichtet ist und die zweite Sperrklinke mit dem zweiten Satz von Zähnen ausgerichtet ist, wobei der erste Satz von Zähnen und der zweite Satz von Zähnen und die erste Sperrklinke und die zweite Sperrklinke derart zusammenwirken, dass, wenn die erste Sperrklinke mit dem ersten Satz von Zähnen in Eingriff steht, verhindert wird, dass die Lenkwelle sich im Uhrzeigersinn dreht, und wenn die zweite Sperrklinke mit dem zweiten Satz von Zähnen in Eingriff steht, verhindert wird, dass die Lenkwelle sich gegen den Uhrzeigersinn dreht.
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