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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Betrieb von Heizungen eines Druckkopfes in einem kontinuierlichen
Tintenstrahl zur Bereitstellung eines Stroms von Tintentröpfchen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Impulsfolge für den Betrieb
von Heizungen eines Druckkopfes, um Variationen der Impulsbreite
und/oder der Impulsperiode zu ermöglichen.
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Das
Tintenstrahldrucken hat sich im Bereich des digital gesteuerten
elektronischen Druckens aufgrund verschiedener Vorteile durchgesetzt,
wie beispielsweise der berührungslose,
geräuscharme
Betrieb und die Einfachheit des Systems. Aus diesen Gründen ist
Tintenstrahldrucken ein kommerzieller Erfolg im privaten, gewerblichen
und in sonstigen Bereichen beschieden.
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Herkömmlicherweise
arbeitet man im Tintenstrahldruck mit zwei unterschiedlichen Technologien,
dem so genannten Drop-on-Demand-Drucken und dem Drucken mit kontinuierlichem
Tintenstrom. Bei beiden Technologien sind unabhängige Tintenvorräte für jede bereitgestellte
Tintenfarbe erforderlich. Tinte wird durch die in dem Druckkopf
ausgebildeten Kanäle
zugeführt.
Jeder Kanal umfasst eine Düse,
aus der Tintentröpfchen wahlweise
ausgestoßen
und auf einem Medium abgelagert werden. Jede Technologie bedarf
getrennter Tintenzuführsysteme
für jede
im Drucken verwendete Tintenfarbe. Normalerweise werden die drei
subtraktiven Primärfarben,
d.h. blaugrün,
gelb und purpurrot, benutzt, weil diese Farben bis zu mehrere Millionen
wahrgenommene Farbkombinationen zu erzeugen vermögen.
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Beim
Drop-on-Demand-Tintenstrahldrucken werden Tintentröpfchen zur
Beaufschlagung auf einem Druckmedium mithilfe eines Druckbeaufschlagungselements
(thermisch, piezoelektrisch usw.) erzeugt. Die wahlweise Aktivierung
des Elements bewirkt die Bildung und den Ausstoß eines Tintentröpfchens,
das den Raum zwischen dem Druckkopf und dem Druck medium durchquert
und auf das Druckmedium aufschlägt.
Gedruckte Bilder entstehen, indem man die Bildung der Tintentröpfchen einzeln
steuert, während
das Medium in Bezug zum Druckkopf bewegt wird.
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Beim
Drucken mit kontinuierlichem Tintenstrom oder Tintenstrahl dient
eine unter Druck stehende Tintenquelle dazu, einen kontinuierlichen
Strom von Tintentröpfchen
zu erzeugen. Herkömmliche,
kontinuierliche Tintenstrahldrucker verwenden elektrostatische Ladungseinrichtungen,
die dicht an dem Punkt angeordnet sind, an dem sich ein Flüssigkeitsstrom
in einzelne Tintentröpfchen
zerlegt. Die Tintentröpfchen
werden elektrisch geladen und dann durch Ablenkungselektroden, die
eine große
Potenzialdifferenz aufweisen, an einen gewünschten Ort geleitet. Wenn
kein Druckvorgang erwünscht
ist, werden die Tintentröpfchen
in einen Tintenauffangmechanismus abgelenkt (Auffangeinrichtung,
Abscheider, Rinne usw.) und entweder wiederverwendet oder entsorgt.
Wenn ein Druckvorgang erwünscht
ist, werden die Tintentröpfchen
nicht abgelenkt und können auf
das Aufzeichnungsmedium auftreffen. Alternativ hierzu können die
abgelenkten Tintentröpfchen
auf das Aufzeichnungsmedium auftreffen, während die nicht abgelenkten
Tintentröpfchen
in dem Tintenauffangmechanismus gesammelt werden. Die kontinuierlichen
Tintenstrahldruckvorrichtungen sind zwar schneller als Drop-on-Demand-Vorrichtungen
und erzeugen Druckbilder und Grafiken in höherer Qualität, aber
der von ihnen verwendete elektrostatische Ablenkmechanismus ist
in der Herstellung teurer und während
des Betriebs relativ empfindlich.
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Jüngst wurde
ein neuartiges Tintenstrahldruckersystem entwickelt, das auf die
vorstehend beschriebenen elektrostatischen Ladevorrichtungen verzichtet
und eine verbesserte Steuerung der Tröpfchenbildung vorsieht. Das
System wird in der Parallelanmeldung US-A-6,079,821 beschrieben,
worin das periodische Anlegen schwacher Wärmeimpulse an den Tintenstrom
ein Heizelement veranlasst, den Tintenstrom in eine Vielzahl von
Tröpfchen
aufzuteilen, und zwar synchron mit dem Anlegen von Wärmeimpulsen
und an einer zur Düse
beabstandeten Position. Die Tintentröpfchen werden von Wärmeimpulsen
aus einem Heizelement in einer Düsenbohrung
abgelenkt. Dies wird als asymmetrisches Anlegen von Wärmeimpulsen
bezeichnet. Die Wärmeimpulse
lenken Tintentröpfchen
zwischen einer „Druckrichtung" (auf ein Aufzeichnungsmedium)
und einer „Nicht-Druckrichtung" (zurück in eine „Auffangeinrichtung") ab.
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Zwar
weisen solche kontinuierlichen Tintenstrahldrucker, die eine asymmetrische
Anwendung von Wärme
nutzen, zahlreiche erwiesene Vorteile gegenüber herkömmlichen Tintenstrahldruckern
auf, die mit elektrostatischen Ladungstunneln arbeiten, aber zur
Gewährleistung
eines einwandfreien Betriebs des Tintenstrahldruckers ist ein kostengünstiges
und zuverlässiges
Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Heizungen des Tintenstrahldruckers
erforderlich. Andernfalls kann es zu einer Fehlausrichtung der Tintentröpfchen kommen,
wodurch die Druckqualität
beeinträchtigt
wird.
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Mit
Blick auf die vorstehenden Ausführungen
besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass sie ein
kostengünstiges
und zuverlässiges
Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Heizungen des Tintenstrahldruckers
bereitstellen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines derartigen Verfahrens und einer Vorrichtung, das bzw. die
es ermöglicht,
ein Signal zu erzeugen, das zur Steuerung der Heizungen nutzbar
ist, wobei die Impulsbreite und/oder die Impulsperiode der Signalimpulse
einstellbar sind.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend genannten
Vorteile durch ein Verfahren zur Erzeugung eines elektrischen Signals
mit einer Vielzahl von Impulsen zum Betreiben eines kontinuierlichen
Tintenstrahldruckers mit einer Vielzahl von Düsen erzielt, das folgende Schritte
umfasst: Erzeugen einer Datentabelle mit einer Vielzahl von Segmentwerten,
wobei jeder Segmentwert entweder einen High-Impuls oder einen Low-Impuls des elektrischen
Signals sowie die Breite des bezeichneten Impulses bezeichnet, Auslesen
eines Segmentwerts aus der Datentabelle; und Erzeugen mindestens
eines High- oder eines Low-Impulses, wobei der erzeugte Impuls und
die Impulsbreite des erzeugten Impulses von dem ausgelesenen Segmentwert
bezeichnet werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren zudem das schrittweise Auslesen jedes Segmentwerts
aus der Vielzahl von Segmentwerten aus der Datentabelle und das
Erzeugen mindestens eines High-Impulses und eines Low-Impulses,
nachdem jeder Segmentwert aus der Datentabelle ausgelesen worden
ist, wobei der erzeugte Impuls und die Impulsbreite von jedem der
schrittweise ausgelesenen Segmentwerte bezeichnet werden. Da jeder
Segmentwert individuell einstellbar ist, kann die Impulsbreite von
zwei aufeinanderfolgenden High-Impulsen oder Low-Impulsen abweichen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren zudem das Laden einer neuen Vielzahl von Segmentwerten
in die Datentabelle, nachdem die Vielzahl von Segmentwerten aus
der Datentabelle schrittweise ausgelesen worden ist. Das Verfahren
umfasst zudem das Umwandeln der Impulsbreite, die jeder schrittweise
ausgelesene Segmentwert bezeichnet, in Zeit. Das Verfahren kann
zudem das schrittweise Bezeichnen des auszulesenden Segmentwerts
umfassen.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel
des vorliegenden Verfahrens bezeichnet die Vielzahl der Segmentwerte
in der Datentabelle den High-Impuls und den Low-Impuls in wechselnder
Folge. Zwei Segmentwerte der Datentabelle, die zwei aufeinanderfolgende
High- oder Low-Impulse bezeichnen, bezeichnen zudem Impulse mit
unterschiedlicher Impulsbreite. Die Low-Impulse können dazu
dienen, die Erzeugung der High-Impulse zu verzögern.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel
des vorliegenden Verfahrens ist die Anzahl mindestens eines der
High-Impulse und der Low-Impulse in der Datentabelle kleiner als
die maximale Anzahl der Grautonstufen des kontinuierlichen Tintenstrahldruckers.
Der erste Segmentwert in der Datentabelle bezeichnet einen High-Impuls
oder einen Low-Impuls, der die Erzeugung eines ersten High-Impulses
verzögert.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend
genannten Vorteile durch eine Steuerschaltung zur Erzeugung eines
elektrischen Signals mit einer Vielzahl von Impulsen zum Betreiben
eines kontinuierlichen Tintenstrahldruckers mit einer Vielzahl von
Düsen erzielt,
die eine an eine Datentabelle mit einer Vielzahl von Segmentwerten
angepasste Speichereinrichtung umfasst, wobei jeder Segmentwert
entweder einen High-Impuls
oder einen Low-Impuls des elektrischen Signals sowie die Breite
des bezeichneten Impulses bezeichnet, einen Zähler zum sequenziellen Zählen auf
Grundlage eines Segmentwerts aus der Datentabelle, um somit die
von dem Segmentwert bezeichnete Impulsbreite in Zeit umzuwandeln,
und eine zur Synchronisation der Speichervorrichtung mit dem Zähler angepasste
Synchronisationseinrichtung, um das Laden jedes Segmentwerts von
der Vielzahl von Segmentwerten aus der Speichervorrichtung in den
Zähler
zu ermöglichen.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
stellt der Zähler
der Synchronisationslogik eine Zählerausgabe
bereit, und die Synchronisationslogik gibt das elektrische Signal
basierend auf der Zählerausgabe
aus. Diesbezüglich
kann die Synchronisationslogik zudem eine Zustandsmaschine und einen
Leseadressgenerator umfassen, der schrittweise bezeichnet, welcher
Segmentwert aus der Speichervorrichtung von der Synchronisationsvorrichtung
in den Zähler
geladen wird. In verschiedenen Ausführungsbeispielen der Steuerschaltung kann
die Speichervorrichtung ein Schreib-/Lesespeicher sein und der Zähler kann
ein abwärts
oder ein aufwärts
zählender
Zähler
sein.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer asymmetrischen, thermischen, kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahldruckvorrichtung, die zur Implementierung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet ist.
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2 ein
schematisches Diagramm eines exemplarischen Ausführungsbeispiels einer auf dem Druckkopf
angeordneten Düse.
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3 ein
schematisches Diagramm einer Konfiguration eines Druckkopfes nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Vielzahl von Düsen unter Darstellung der Schaltung
für SEITE
1.
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4 eine
schematische Darstellung der Signale ENABLE und HEAD_DATA, die in
Kombination das Signal HEATER_DATA gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bereitstellen.
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5 eine
schematische Darstellung eines generischen ENABLE-Signals, das die
Betätigung
einer Düse
in einem Druckkopf ermöglicht.
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6 eine
schematische Übersichtsdarstellung
der in 1 gezeigten Heizungssteuerungsschaltung.
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7 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Steuerungsschaltung
aus 6.
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8 ein
Ablaufdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das zum Betrieb der Düsen des
Druckkopfes verwendbar ist.
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9 ein
modifiziertes Ausführungsbeispiel
des Ablaufdiagramms aus 8.
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10 eine
schematische Darstellung eines generischen Signals ENABLE1, das
dem in 5 gezeigten entspricht, und eines Signals ENABLE2,
das um eine Verzögerungsperiode „D" verzögert wird.
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11 eine
schematische Darstellung eines generischen Signals ENABLE1, das
dem in 5 gezeigten entspricht, und eines Signals ENABLE2,
wobei jeder Impuls des Signals ENABLE2 um eine bestimmte Verzögerungsperiode
verzögert
wird.
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Wie
aus der vorausgehenden Erörterung
deutlich wird, stellt die vorliegende Erfindung ein wirksames Verfahren
zur Steuerung der Heizungen eines Druckkopfes in einem kontinuierlichen
Tintenstrahldrucker bereit. In dieser Hinsicht sei darauf hingewiesen,
dass das Verfahren zwar in Anwendung auf ein konkretes Beispiel
beschrieben wird, aber dass die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist, sondern auf andere Ausführungsbeispiele
anwendbar ist, wo die Konfiguration des Druckers, des Druckkopfes
und/oder der Heizungen von den Darstellungen in den verschiedenen
Figuren abweicht.
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines asymmetrischen, thermischen,
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckersystems 1,
das zur Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Das Druckersystem 1 umfasst eine Bildquelle 10,
etwa einen Scanner oder Computer, der Rasterbilddaten, Umrissbilddaten
in Form einer Seitenbeschreibungssprache oder andere Arten digitaler
Bilddaten bereitstellt. Diese Bilddaten werden von einer Bildverarbeitungseinheit 12 verarbeitet,
die auch die Bilddaten in einem (nicht gezeigten) Speicher speichert.
In dieser Hinsicht kann die Bildverarbeitungseinheit 12 verschiedene
Bildverbesserungsalgorithmen durchführen, beispielsweise eine Farbkorrektur,
um eine Abstimmung auf die Ausgabevorrichtungen usw. vorzunehmen.
Ein Heizungssteuerkreis 14, der in der vorliegenden Erfindung von
einer Mikrosteuerung 24 gesteuert wird, liest Daten aus
dem Bildspeicher aus und legt elektrische Impulse an eine Heizung 50 an,
die eine Düse,
die Teil eines Druckkopfes 16 ist, mit Wärme beaufschlagt.
Diese Impulse werden zu einer geeigneten Zeit und an den geeigneten
Düsen angelegt,
wie nachfolgend detaillierter beschrieben, so dass aus einem kontinuierlichen
Tintenstrom gebildete Tropfen Punkte auf einem Aufzeichnungsmedium 18 in
geeigneter Position und in der geeigneten Dichte oder Pixel-Grautonwert,
wie anhand der Daten in dem Bildspeicher bezeichnet, drucken.
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Das
Aufzeichnungsmedium 18 wird relativ zum Druckkopf 16 mithilfe
eines Aufzeichnungsmedium-Transportsystems 20 bewegt, welches
von einer Aufzeichnungsmedium-Transportsystemsteuerung 22 gesteuert
wird, die wiederum von einer Mikrosteuerung 24 gesteuert
wird. 1 zeigt das Aufzeichnungsmedium-Transportsystem
lediglich in schematischer Form, wobei viele verschiedene mechanische
Konfigurationen in den verschiedenen Ausführungsbeispielen möglich sind.
Beispielsweise könnte
eine Übertragungswalze
als Aufzeichnungsmedium-Transportsystem 20 verwendet werden,
um die Übertragung
der Tintentropfen auf das Aufzeichnungsmedium 18 zu ermöglichen.
Eine derartige Übertragungswalzentechnik
ist in der Technik bekannt. Im Falle von Druckköpfen mit voller Seitenbreite
ist es am praktischsten, das Aufzeichnungsmedium 18 an
einem stationären
Druckkopf vorbeizuführen.
Im Falle von Abtastdrucksystemen ist es jedoch üblich, den Druckkopf entlang
einer Achse (der Unterabtastrichtung) und das Aufzeichnungsmedium
entlang einer orthogonalen Achse (der Hauptabtastrichtung) in relativer
Rasterbewegung zu führen.
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Die
Tinte befindet sich vorzugsweise in einem Tintenbehälter 28 unter
Druck. Im druckfreien Zustand können
die kontinuierlichen Tintenstrahltropfenströme das Aufzeichnungsmedium 18 nicht
erreichen, weil eine Tintenauffangeinrichtung 17 den Tintenstrahltropfenstrom
blockiert, welche derart betreibbar ist, dass ein Teil der Tinte
von einer Tintenrecyclingeinheit 19 wiederverwertet werden
kann. Die Tintenrecyclingeinheit 19 bereitet die Tinte
auf und führt
sie dem Tintenbehälter 28 wieder
zu. Derartige Tintenrecyclingeinheiten sind in der Technik bekannt.
Der für
einen optimalen Betrieb geeignete Tintendruck hängt von einer Reihe von Faktoren
ab, u.a. der Geometrie und den thermischen Eigenschaften der Düsen sowie
den thermischen Eigenschaften der Tinte. Ein konstanter Tintendruck
lässt sich
erreichen, indem man Druck an den Tintenbehälter 28 unter Steuerung
eines Tintendruckreglers 26 anlegt.
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Die
Tinte wird auf die Rückseite
des Druckkopfes 16 mittels einer Tintenkanaleinrichtung 30 verteilt. Die
Tinte strömt
vorzugsweise durch Schlitze und/oder Löcher, die in ein Siliciumsubstrat
des Druckkopfes 16 geätzt
sind, zu dessen Vorderseite, wo eine Vielzahl von Düsen und
Heizungen angeordnet sind. Bei einem Druckkopf 16, der
aus Silicium gefertigt ist, ist es möglich, die Heizungssteuerkreise 14 in
den Druckkopf zu integrieren. Die Mechanik zur Erzeugung und Ablenkung
der Tintentropfen des Tintenstroms wird in dem vorstehend erwähnten Patent
US-A-6,079,821 beschrieben, so dass eine weitere detaillierte Erläuterung
an dieser Stelle nicht erforderlich ist. Der Druckkopf 16 ist
mit den Heizungssteuerkreisen 14 steuerbar, die von der Mikrosteuerung 24 erfindungsgemäß angesteuert
werden, wie nachstehend beschrieben, womit ein wirksames Verfahren
zur Steuerung der Heizungen eines Druckkopfes 16 bereitgestellt
wird.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels einer Düse 40 mit
einer Düsenbohrung 46 auf
dem Druckkopf 16 und einer Heizung 50, die die
Düsenbohrung
im Wesentlichen umringt. Selbstverständlich kann der Druckkopf 16 mit
einer Vielzahl derartiger Düsen
und entsprechenden Heizungen versehen sein. Die Heizung 50 in
dem gezeigten Beispiel umfasst zwei sich gegenüberliegende halbkreisförmige Elemente,
die nahezu den gesamten Düsenumfang
bedecken. Die Heizung 50 ist mit einem ersten Heizelement 51a versehen,
wie auf SEITE 1 in der Fig. gezeigt, welches die Tintentröpfchen derart
abzulenken vermag, dass diese auf dem Aufzeichnungsmedium 18 auftreffen
oder von der in 1 gezeigten Tintenauffangeinrichtung 17 erfasst
werden. Die Heizung 50 umfasst zudem ein zweites Heizelement 51b,
das auf SEITE 2 angeordnet ist und welches von einem elektrischen
Ablenkungskorrekturimpuls betrieben wird, der verwendbar ist, um
zu verhindern, dass Tintentröpfchen,
die zum Ende eines Druckvorgangs erzeugt werden, versehentlich auf
das Aufzeichnungsmedium 18 auftreffen.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
können
die Heizelemente jede geeignete Form annehmen und nur als ein Heizelement
ausgebildet sein, das von der Steuerschaltung 14 zur Erzeugung
und Ablenkung der Tintentröpfchen
betrieben wird. Durch Bereitstellen eines zweiten Heizelements auf
einer entgegengesetzten Seite, wie in dem vorliegenden Beispiel
gezeigt, kann dem zweiten Heizelement ein elektrischer Ablenkungskorrekturimpuls
bereitgestellt werden, um die Ablenkung des Tintentröpfchens
am Ende des Druckvorgangs zu korrigieren und eine potenzielle Fehlausrichtung
der Tintentröpfchen
zu minimieren. Die Einzelheiten eines derar tigen Betriebs werden
von Chwalek et al. detailliert in US-A-6,254,225 beschrieben und
brauchen hier nicht vorgestellt zu werden.
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Wie
in der Fig. zu sehen ist, sind das erste und zweite Heizelement 51a bzw. 51b mit
einer Stromquelle 54 und Masse 55 verbunden, wobei
der Strom für
das erste Heizelement 51a und für das zweite Heizelement 51b von
den Treibertransistoren 56a bzw. 56b ein- oder
ausgeschaltet wird. Die Treibertransistoren 56a und 56b werden
von einem Signal aus den AND-Gattern 58a bzw. 58b angesteuert,
wobei dieses Signal von jedem AND-Gatter erzeugt wird, wenn die
Signale "ENABLE" und "LATCHED DATA" für das entsprechende AND-Gatter
eingehen. Wenn die Treibertransistoren 56a oder 56b aktiviert
sind, wird das entsprechende Heizelement aktiviert und bewirkt eine
Ablenkung des Tintentropfens, wobei das Heizelement 51b von
einem elektrischen Ablenkungskorrekturimpuls zeitlich gesteuert
wird. In anderen Ausführungsbeispielen
kann auch nur SEITE 1 mit dem ersten Heizelement 51a bereitgestellt
werden, das von der Steuerschaltung 14 in der nachfolgend
beschriebenen Weise betrieben wird, um Tintentröpfchen zu erzeugen und abzulenken.
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Die
elektrischen Impulse oder Impulsfolgen vom Heizungssteuerkreis 14 werden
an das erste Heizelement 51a angelegt, so dass die asymmetrische
Anwendung von auf SEITE 1 der Düsenbohrung 46 erzeugten
Wärme den
Tintentröpfchenstrom
während
eines Druckvorgangs periodisch ablenkt. Der Heizungssteuerkreis 14 ist
derart programmierbar, dass er den in Form von Impulsen an das erste
Heizelement 51a der Heizung 50 angelegten Strom
liefert, wie nachfolgend detailliert beschrieben, so dass ein Tintentropfen
abgelenkt wird, sobald ein elektrischer Energieimpuls vom AND-Gatter 58a angelegt
wird. In einem Ausführungsbeispiel erreichen
die abgelenkten Tintentropfen das Aufzeichnungsmedium 18,
während
die nicht abgelenkten Tropfen von einer Absperrvorrichtung, beispielsweise
der zuvor genannten Tintenauffangeinrichtung 17, daran
gehindert werden, zum Aufzeichnungsmedium 18 zu gelangen.
In einem alternativen Druckschema kann die Tintenauffangeinrichtung 17 derart
angeordnet werden, dass abgelenkte Tropfen abgefangen werden, so
dass nicht abgelenkte Tropfen zum Aufzeichnungsmedium 18 gelangen
können.
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Die
Heizelemente 51a und 51b der Heizung 50 können aus
dotiertem Polysilicium bestehen, obwohl auch andere Widerstandsheizmaterialien
verwendbar sind. Das Heizelement 50 ist vom Substrat 42 durch
eine thermische und elektrische (nicht gezeigte) Isolationsschicht getrennt,
wobei die Düsenbohrung 46 durch Ätzung ausgeführt sein
kann. Die Oberfläche
des Druckkopfes 16 kann mit einer (nicht gezeigten) hydrophobisierenden
Schicht beschichtet werden, um eine irrtümliche Ausbreitung der Tinte über der
Vorderseite des Druckkopfes 16 zu verhindern.
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Der
Betrieb der ersten Heizelemente 51a der Heizung 50 auf
dem Druckkopf 16, die zur Ablenkung der Tintentropfen betätigt werden,
wird nachfolgend beschrieben, um den erfindungsgemäßen Betrieb
der zweiten Heizelemente 51b, wie später näher erläutert, besser verstehen zu
können. 3 zeigt
eine exemplarische Konfiguration eines Druckkopfes 16 mit
einer Vielzahl von Düsen 40,
auf denen die ersten Heizelemente 51a und die zweiten Heizelemente 51b angeordnet
sind. Wie zu sehen ist, wurden nur die repräsentativen Elemente mit Bezugsziffern
bezeichnet, um die Figur zu vereinfachen, wobei auf die jeweiligen
Komponenten und die eingehenden Signale direkt Bezug genommen wird. 3 zeigt
die Details von SEITE 1, die zur Steuerung der ersten Heizelemente 51a der
Düsen 40 derart
betrieben wird, dass die Tintentröpfchen abgelenkt werden, so
dass sie auf dem Aufzeichnungsmedium 18 auftreffen oder
von der in 1 gezeigten Tintenauffangeinrichtung 17 erfasst
werden. Wie in 3 gezeigt, sind die Details
von SEITE 2, die zur Steuerung der zweiten Heizelemente 51b betreibbar
sind, um zu verhindern, dass die erzeugten Tintentröpfchen nach Abschluss
eines Druckvorgangs irrtümlich
auf das Aufzeichnungsmedium 18 auftreffen, im Wesentlichen
mit den Details von SEITE 1 vergleichbar. Es sei aber darauf hingewiesen,
dass SEITE 2 in ähnlicher
Weise wie SEITE 1 betreibbar ist.
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Um
die große
Zahl von Heizungen zu steuern, umfasst der Druckkopf 16 zudem
eine Vielzahl elektronischer, serieller Schieberegister 60a auf
SEITE 1 und (nicht gezeigter) serieller Schieberegister auf SEITE
2, in diesem Fall M serielle Schieberegister auf jeder Seite, um
die Zahl der elektrischen Verbindungen zwischen dem Heizungssteuerkreis 14 und
dem Druckkopf 16 zu minimieren. Jedes serielle Schieberegister
kann 1 Bit breit × N
Bits lang sein, wie in 3 gezeigt. Somit ist N × M die
Gesamtzahl von Heizungen auf jeder Seite (SEITE 1 und SEITE 2) in
dem Druckkopf 16. Diesbezüglich werden in 3 die
Präfixe
S1 und S2 für
die verschiedenen Signale verwendet, um SEITE 1 oder SEITE 2 zu
bezeichnen, aber im Allgemei- nen wird darauf verzichtet, weil beide
Seiten mit ähnlichen
Signalen versehen werden und nur SEITE 1 detailliert in Bezug zu 3 besprochen
wird. Zudem werden Signale mit den Suffixen 1 oder 2 bezeichnet,
wenn dies zur Klärung eines
bestimmten Signals in 3 beiträgt.
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Das
Signal SHIFT_CLOCK wird benutzt, um den digitalen Datenwert von
1 oder 0, der an den Signalen HEAD_DATA1 und HEAD_DATA2 anliegt,
durch SCHIEBEREGISTER 1 bzw. SCHIEBEREGISTER 2 zu bewegen. Für jeden
Taktimpuls je Schieberegister wird ein Datenbit verschoben. Die
seriellen Schieberegister sind analog zu einem Eimerkettenspeicher,
in dem die Inhalte eines Registerorts (beispielsweise an P) zu einem
folgenden Registerort (P + 1) auf der ansteigenden Flanke oder einem
anderen Teil des Taktsignals verschoben werden. Die Inhalte des
Registerorts (P – 1)
werden zum Ort (P) auf diesem Taktsignal verschoben. Um alle Stellen
N des SCHIEBEREGISTERS 1 und des SCHIEBEREGISTERS 2 mit neuen Daten
aus den Signalen HEAD_DATA1 und HEAD_DATA2 zu füllen, werden in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
N Taktperioden benötigt.
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Zusätzlich zu
den in 3 gezeigten Schieberegistern enthält der Druckkopf 16 eine
separate Menge von Latchregistern 70a, wobei jedes Bit
in den seriellen Schieberegistern einem Latchregister 70a zugeordnet ist,
wie in der Darstellung zu sehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind daher N × M
Latchregister 70a vorhanden. Der Betrieb der Latchregister 70a wird über das
LATCH-Signal gesteuert. Während
des normalen Betriebs des Druckkopfes 16 enthalten die
Latchregister 70a einen Satz konstanter Datenwerte für die ersten
Heizelemente 51a, während
ein neuer Satz Daten in die seriellen Schieberegister 60a getaktet
wird. Wenn die seriellen Schieberegister 60a mit N neuen
Datenwerten gefüllt
sind, geht das LATCH-Signal auf „high". Aufgrund des High-Impulses des LATCH-Signals
wird der Inhalt aller M seriellen Schieberegister 60a in
die zugehörigen
Latchregister 70a übertragen.
Der Inhalt der Latchregister 70a und deren zugehörige Ausgabe
bleibt konstant, bis der nächste
LATCH-Impuls stattfindet.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, ist der Ausgang jedes
Latchregisters 70a mit einem zugehörigen digitalen AND-Gatter 58a verbunden,
das zuvor unter Bezug auf 2 beschrieben
worden ist. Die Ausgabe jedes AND-Gatters 58a ist mit einem
ebenfalls zuvor beschriebenen zugehörigen Treibertransistor 56a verbunden,
der dazu dient, Strom an das erste Heizelement 51a, das
jeder Düse 40 zugeordnet
ist, anzulegen. Der Treibertransistor 56a könnte beispielsweise
ein NPN-Transistor mit offenem Kollektor oder ein N-Kanal-Leistungs-MOSFET
mit offenem Drain sein, wie in 2 gezeigt,
der als einfacher, elektrisch gesteuerter EIN/AUS-Schalter für das erste
Heizelement 51a dient.
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Ein
zweites Signal, das allgemein als ENABLEx bezeichnet wird, in dem
vorliegenden Beispiel das Signal ENABLE1 und ENABLE2, wird innerhalb
jeder Heizungsgruppe gemeinsam an die AND-Gatter 58a angelegt.
In einfachen Druckkopfkonfigurationen kann nur eine Heizungsgruppe
vorhanden sein, wobei alle Heizungen mit einem ENABLE-Signal für den gesamten
Druckkopf verbunden sind. In anderen Konfigurationen, insbesondere
für größere Düsenzahlen,
wie in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel,
kann der Druckkopf 16 in mehrere Heizungsgruppen unterteilt
sein, wobei jede Gruppe ihr eigenes ENABLEx-Signal hat, beispielsweise
die Signale ENABLE1 und ENABLE2, wie für das Beispiel der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Ein Grund dafür,
dass die Heizungen in Heizungsgruppen unterteilt werden, ist die
Minimierung der Anforderungen an die Stromversorgung, da jede Heizungsgruppe
nacheinander wahlweise angesteuert werden kann. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, alle Heizungen auf dem Druckkopf gleichzeitig zu
speisen, was die Anforderungen an die Stromversorgung erhöhen würde.
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Wie
zuvor beschrieben, müssen
also zwei Bedingungen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfüllt sein,
um ein einzelnes erstes Heizelement 51a auf einer Seite
der Düse 40 ansteuern
zu können.
- (1) Der Inhalt des zugehörigen Latchregisters muss digital
1 sein, und
- (2) Das ENABLEx-Signal für
die Heizungsgruppe, zu der das erste Heizelement gehört, muss
digital 1 sein.
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Wenn
beide Signale am AND-Gatter 58a digital 1 sind, ist der
Ausgang des AND-Gatters 58a digital 1, so dass der zugehörige Treibertransistor 56a eingeschaltet
und Strom an das erste Heizelement 51a angelegt wird. Nach
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
definiert das Signal ENABLEx die Einschaltzeit für ein erstes Heizelement 51a,
und der Ausgang des zugehörigen
Latchregisters 70a steuert, ob die Heizung während eines
bestimmten Druckvorgangs ein- oder ausgeschaltet wird, so dass die
entsprechende Grautonstufe L der kontinuierlichen G-Grautöne erzielt
werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass die maximale Anzahl von
Grautönen
hier als G-Grautöne
bezeichnet wird, während
die tatsächliche
Grautonstufe eines bestimmten Pixels als Grautonstufe L bezeichnet
wird. In den nachfolgend besprochenen Beispielen sind also maximal
8 Grautöne
möglich
(G = 8), wobei die Grautonstufen L hier 0, 1, 2 ... 6, 7 sind. Zudem
sei darauf hingewiesen, dass 0 als eine der Grautonstufen bezeich net
wird, da diese die Minimaldruckdichte darstellt (d.h. keine Tinte), während Grautonstufe
7 die dunkelste Grautonstufe ist. Selbstverständlich ist auch eine andere
Zahl von Grautonstufen möglich.
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4 zeigt
ein Beispiel einer elektrischen Impulsfolge, die an die ersten Heizelemente 51a auf
SEITE 1 von einer der Düsen 40 des
kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckersystems 1 angelegt
wird, das Pixel mit bis zu einer maximalen Zahl von G-Grautönen zu drucken
vermag, wobei das vorliegende Ausführungsbeispiel eine Impulsfolge
zeigt, die ein Pixel mit einer Grautonstufe von 3 druckt. Wie bei
gemeinsamer Betrachtung von 3 und 4 zu
sehen, zeigt 4 die an die AND-Gatter 58a angelegten
ENABLE-Signale sowie die Signale HEAD_DATA, die an die seriellen
Schieberegister 60a angelegt werden, wobei HEAD_DATA mit
dem Bilddatenwert korreliert ist, der die Grautonstufe L des zu
druckenden Bildes anzeigt.
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Das
ENABLE-Signal wird G-1mal gepulst, wobei das ENABLE-Signal nicht
gepulst wird, wenn die Grautonstufe 9 ist, was für die Minimaldichte steht,
wenn kein Druckvorgang stattfindet. In dem in 4 gezeigten
Beispiel besteht das Signal HEAD_DATA, das in das Schieberegister 60a für ein bestimmtes
erstes Heizelement 51a verschoben werden soll, aus drei
digitalen Werten 1, wobei der Rest 0 beträgt. Wenn das verschobene Signal
HEAD_DATA digital 1 ist, wird das erste Heizelement 51a für die Zeitdauer,
die von dem Signal ENABLE für
die jeweilige Grautonstufe gesteuert wird, eingeschaltet. Wenn das
verschobene Signal HEAD_DATA digital 0 ist, wird die Heizung unabhängig vom
Zustand des Signals ENABLE ausgeschaltet. Das Signal ENABLE legt
also die maximale Häufigkeit
fest, für
die ein erstes Heizelement 51a eingeschaltet werden kann,
was in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der maximalen Grautonstufe L entspricht, die gedruckt werden kann.
Das in das serielle Schieberegister 60a verschobene Signal
HEAD_DATA steuert die Anzahl, für die
eine bestimmte Heizung eingeschaltet wird, um die gewünschte Grautonstufe
in dem gedruckten Bild zu erzeugen. In diesem Beispiel wird das
Signal HEAD_DATA für
die Grautonstufen 1, 2 und 3 angelegt, und das entsprechende erste
Heizelement 51a wird von der Impulsfolge HEATER_DATA aktiviert,
die von dem entsprechenden AND-Gatter 58a bereitgestellt
wird, und die von dem Signal ENABLE sowie von dem Signal HEAD_DATA
abgeleitet wird.
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Während das
Signal ENABLE die zeitliche Steuerung des ersten Heizelements 51a bis
zur maximalen Zahl von Grautönen übernimmt,
ermittelt das Signal HEAD_DATA die tatsächliche Anzahl von Operationen
des ersten Heizelements 51a, da es mit dem Bilddatenwert
in Korrelation steht. Entsprechend werden beide Signale benutzt,
um die Impulsfolge HEATER_DATA wie gezeigt zu erzeugen, die dazu
dient, das erste Heizelement 51a zu betätigen, um die Tropfen des kontinuierlichen
Tintenstrahls abzulenken.
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Das
Signal HEAD_DATA kann in jeder geeigneten Weise zur praktischen
Verwertung der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, wie vorstehend
beschrieben. Auf die Details zur Erzeugung des Signals HEAD_DATA
wird hier daher verzichtet. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass
die Erzeugung des Signals HEAD_DATA für das erste Heizelement 51a und
für das
zweite Heizelement 51b detailliert in der Parallelanmeldung
mit dem Titel METHOD OF CONTROLLING HEATERS IN A CONTINUOUS INK
JET PRINT HEAD HAVING SEGMENTED HEATERS TO PREVENT TERMINAL INK
DROP MISDIRECTION (Docket 81913) besprochen wird, abgetreten an
die Abtretungsempfängerin
der vorliegenden Anmeldung, die durch Nennung als hierin aufgenommen
betrachtet wird.
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5 zeigt
eine generische Form der Wellenform/Impulsfolge 80 des
Signals ENABLE, die in der zuvor beschriebenen Weise verwendet wird,
wobei nur vier Musterimpulse in der Impulsfolge 80 bereitgestellt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt diesbezüglich ein einfaches Verfahren
zur Erzeugung des ENABLE-Signals bereit, das eine variable Impulsbreite
und/oder eine variable Impulsperiodenform zur Verwendung in der
Steuerung der Heizelemente 51a des Druckkopfes 16 aufweist,
wobei das Verfahren vorzugsweise über die Steuerschaltungen 14 bereitgestellt
wird, wie nachfolgend beschrieben. Selbstverständlich kann das Verfahren auch
in anderen Ausführungsbeispielen
mit der Mikrosteuerung 24 oder direkt auf dem Druckkopf 16 implementiert
werden.
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Unter
Bezug auf 5 sei darauf hingewiesen, dass:
- P
- = Impulsperiode =
H + L
- H
- = High-Impulsbreite
- L
- = Low-Impulsbreite
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Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass die Bezugsziffer, die dem Impulsindikator
folgt, die Grautonstufe bezeichnet, der der erzeugte Impuls entspricht,
wobei die Bezugsziffer hier generisch als „x" bezeichnet wird. P1 bezieht sich also
auf die Impulsperiode, die der Grautonstufe 1 entspricht, während sich
Px auf die Impulsperiode im Allgemeinen bezieht.
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Erfindungsgemäß können Hx
und Lx beliebige Werte annehmen und stellen damit variable Impulsbreiten
und/oder variable Impulsperioden bereit, so dass die Impulsfolge 80 vollständig auf
die jeweilige Anwendung und/oder auf den Druckkopf abgestimmt werden
kann. Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren zum Erzeugen
des ENABLE-Signals bereit, wobei jeder Impuls, der jeder Graustufe
entspricht, unabhängig
und dynamisch von einem anderen eingestellt werden kann.
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Wie
in 5 gezeigt, kann das von der Impulsfolge 80 bereitgestellte
ENABLE-Signal in Paare aus HIGH- und LOW-Impulsen mit den Segmenten
Hx bzw. Lx unterteilt werden. Jedes Impulsbreitensegmentpaar bildet
somit die diskreten variablen Zeitperioden für Grautonstufe 1 bis Grautonstufe
G-1 eines Drucksystems mit G-Grautonstufen.
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Das
HIGH-Impulsbreitensegment jeder Impulsperiode ist die Einschaltzeit
der Heizung für
diese bestimmte Graustufe und kann digital 1 sein. Mit anderen Worten
kann das HIGH-Impulsbreitensegment
der Leistungsimpuls sein, der zum Betrieb einer bestimmten Heizung
verwendet wird. In dem vorliegenden Beispiel ist die Impulsfolge 80 das
ENABLE-Signal, das einem AND-Gatter 58a bereitgestellt
wird, so dass bei Anliegen des HIGH-Impulses das entsprechende erste
Heizelement 51a betrieben wird, wenn das Signal HEAD_DATA auch
am AND-Gatter 58a anliegt. In anderen Ausführungsbeispielen
kann das Heizelement direkt von dem ENABLE-Signal selbst betrieben
werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann das ENABLE-Signal,
d.h. die Impulsfolge 80, in Tabellenform in einer ENABLE-Tabelle
dargestellt werden, die die in Tabelle 1 aufgeführten Segmentwerte aufweist.
Wie zu erkennen ist, bezeichnet die ENABLE-Tabelle in dem dargestellten
Beispiel die High- und Low-Impulse in wechselnder Reihenfolge. Die
tatsächlichen
Segmentwerte würden
selbstverständlich
numerisch und nicht als Deskriptoren dargestellt, die hier nur zur
besseren Verständlichkeit
ver wendet werden. Die tatsächlichen
numerischen Werte lassen sich auf verschiedene Weise berechnen,
von denen eine nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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6 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm der in 1 gezeigten
Heizungssteuerungsschaltung 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel,
das zur Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar ist.
Wie bereits erwähnt,
kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch über
die Mikrosteuerung 24 oder direkt auf dem Druckkopf 16 implementiert
werden.
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Die
Heizungssteuerungsschaltung 14 ist darauf ausgelegt, die
Werte der TABELLE 1 aus der ENABLE-Tabelle 89 in die entsprechende
ENABLE-Signalimpulsfolge umzuwandeln, die dazu dient, ein bezeichnetes
Heizelement in der zuvor beschriebenen Weise aktivieren zu können. Wie
gezeigt, umfasst die Steuerungsschaltung den Speicher 86,
in dem die ENABLE-Tabelle 89 und
deren Inhalte gespeichert werden, einen Zähler 87, der die Informationen
in der ENABLE-Tabelle in Zeit umwandelt, indem die von den Segmentwerten
der ENABLE-Tabelle
bezeichnete Impulsbreite gezählt
wird, und eine Synchronisationsschaltung 88, die den Speicher 86 und
den Zähler 87 steuert,
um jeweils einen aus der Vielzahl der Segmentwerte aus der Speichervorrichtung 86 in
den Zähler 87 laden
zu können.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
erzeugt die Synchronisationsschaltung 88 zudem die in 5 generisch
dargestellte ENABLE-Signalimpulsfolge als eine Ausgabe, die auf
der Ausgabe des Zählers 87 basiert.
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7 zeigt
detailliert ein Ausführungsbeispiel
der Heizungssteuerungsschaltung 14 aus 6.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Speicher 86 als Schreiblesespeicher 92 (RAM/Random
Access Memory) implementiert, während
der Zähler 87 mit
einem ladbaren Abwärtszähler 94 implementiert
ist. Die Synchronisationsschaltung 88 ist mithilfe verschiedener
Unterkomponenten implementiert, u.a. dem RAM-Leseadressgenerator 96,
der schrittweise bezeichnet, welcher Segmentwert aus dem Schreiblesespeicher 92 von der
Zustandsmaschine 98 in den Abwärtszähler 94 geladen wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der RAM-Leseadressgenerator 96 ein Aufwärtszähler ist, wie in der Steuerungsschaltungstechnik
allgemein bekannt. Außerdem
sei darauf hingewiesen, dass Zustandsmaschinen, wie die in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
verwendete Zustandsmaschine 98, allgemein zur Konstruktion von
Steuerschaltungen verwendet werden. Auf die Details dieser Komponenten
wird hier daher verzichtet.
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Diese
Komponenten der Heizungssteuerungsschaltung 14 werden benutzt,
um eine Folge von Operationen über
eine Zeit auszuführen,
und zwar gestützt
auf die ENABLE-Tabelle 89 und verschiedene Eingaben zum
Erzeugen der gewünschten
Impulsfolge, um somit die Betätigung
der Heizelemente wie beschrieben zu ermöglichen. Es sei darauf hingewiesen,
dass 7 nur eine bestimmte Implementierung der in 6 gezeigten
Heizungssteuerungsschaltung 14 zeigt, und dass es viele
weitere Möglichkeiten
gibt, wie die Heizungssteuerungsschaltung 14 anhand verschiedener
elektrischer Komponenten implementiert werden kann. Beispielsweise
ist ein Aufwärtszähler anstelle
des Abwärtszählers 94 verwendbar,
und die Synchronisationsschaltung 88 kann mithilfe anderer
Vorrichtungen oder Verfahren anstelle des in 7 gezeigten
Verfahrens unter Verwendung der Zustandsmaschine 98 implementiert
werden.
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Die
Folge von Operationen für
die Schaltung aus 7 entsprechend einem Ausführungsbeispiel
wird in dem Ablaufdiagramm 100 aus 8 gezeigt.
Das ENABLE-Signal ist zunächst
in einem zurückgesetzten, nicht
aktiven Zustand, wie in Schritt 102 gezeigt. Bei Initialisierung
wird die ENABLE-Tabelle, die in dem vorliegenden Beispiel die Werte
aus TABELLE 1 enthält,
in Schritt 103 in den Schreiblesespeicher 92 heruntergeladen.
Die Zustandsmaschine 98 pulst dann ein Read_Address_Reset-Signal
an den RAM-Leseadressgenerator 96, so dass dieser seine
Ausgänge
auf die Anfangsadresse der ENABLE-Tabelle richtet, wie in Schritt 104 gezeigt.
Wenn in Schritt 105 ein Druckauftrag gestartet wird, legt
die Zustandsmaschine 98 zunächst das RAM_Read-Signal an
den Schreiblesespeicher 92 an, der den Schreiblesespeicher 92 veranlasst,
den ersten Digitalwert aus der Tabelle auf Counter_Data zu legen,
wodurch der ENABLE-Tabellenwert gelesen und geladen wird, wie in
Schritt 106 bzw. 107 gezeigt. Die Zustandsmaschine 98 legt
zu diesem Zeitpunkt zudem das Signal Counter_Load an den Abwärtszähler 94 an.
Bei Empfang des Signals Counter_Load speichert der Abwärtszähler 94 das
Signal Counter_Data in einem internen Register zwischen. Der Wert
in Counter_Data wird als der Ausgangswert verwendet, an dem der
Abwärtszähler 94 die
Abwärtszählung in
Schritt 108 beginnt. Die Zustandsmaschine 98 deaktiviert
dann die Signale Counter_Load und RAM_Read und aktiviert das ENABLE-Signal
an ihrem Ausgang.
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Da
der erste Digitalwert der ENABLE-Tabelle des vorliegenden Beispiels
mit den Werten aus der TABELLE 1 die Impulsbreite des ersten HIGH-Impulsbreitensegments
enthält,
wird das als Ausgabe der Zustandsmaschine 98 bereitgestellte
Signal ENABLE als digitaler Wert 1 gesetzt. Sobald das Signal Counter_Load
deaktiviert wird, zählt
der Abwärtszähler 94 in
Schritt 108 abwärts,
und die Zustandsmaschine 98 schaltet das ENABLE-Signal
in Schritt 110 auf eine entgegengesetzte Polarität um. Es
sei darauf hingewiesen, dass hier der Schritt 110 das erste
Umschaltereignis aus dem Rücksetzzustand
von 0 auf 1 ist. Der umgeschaltete Wert bleibt auf 1, bis der Abwärtszähler 94 den
Schritt 111 abgeschlossen hat und zurück zu dem bereits besprochenen
Schritt 106 geht.
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Während der
Abwärtszähler 94 zählt, pulst
die Zustandsmaschine 98 das Signal Read_Address_Clock,
so dass die Ausgabe des RAM-Leseadressgenerators 96 erhöht wird,
um auf die Adresse des nächsten
Werts in der ENABLE-Tabelle 89 zu zeigen, um für den nächsten Lesevorgang
in Schritt 109 bereit zu sein. Wenn die Zustandsmaschine 98 feststellt,
dass die Ausgabe des Abwärtszählers 94 null
ist, wie in Schritt 111 gezeigt, lädt die Zustandsmaschine 98 den
nächsten
in TABELLE 1 gezeigten Wert aus der ENABLE-Tabelle in den Abwärtszähler 94,
und dieselbe Ereignisfolge wird wiederholt, bis der letzte Tabellenwert
der ENABLE-Tabelle gelesen und in den Abwärtszähler 94 geladen worden
ist, wie in Schritt 112 gezeigt. Dann beginnt der gesamte
Prozess für
das nächste
von der Düse 40 des
Druckkopfs 16 zu druckende Pixel erneut. Es sei darauf
hingewiesen, dass das vorstehend beschriebene Verfahren lediglich
ein Beispiel ist, und dass die vorliegende Erfindung nicht als darauf
beschränkt
zu verstehen ist.
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Anhand
der vorausgehenden Besprechung sollte deutlich sein, dass die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen eines elektrischen Signals,
beispielsweise des ENABLE-Signals, mit einer Vielzahl von Impulsen
bereitstellt, die zum Betreiben eines kontinuierlichen Tintenstrahldruckers
mit einer Vielzahl von Düsen
dienen. Wie jetzt klar wird, umfasst das Verfahren das Erzeugen
einer Datentabelle, wie die zuvor beschriebene ENABLE-Tabelle, mit
einer Vielzahl von Segmentwerten, wobei jeder Segmentwert einen
High-Impuls und einen Low-Impuls
des elektrischen Signals bezeichnet, das Bezeichnen der Impulsbreite
des bezeichneten Impulses, das Lesen eines Segmentwerts aus der
Datentabelle und das Erzeugen mindestens eines High-Impulses und
eines Low-Impulses, wobei der erzeugte Impuls und die Impulsbreite
des erzeugten Impulses von dem ausgelesenen Segmentwert bezeichnet
wird.
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In
dem in 6, 7 und 8 gezeigten
Ausführungsbeispiel
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
zudem das schrittweise Auslesen jedes Segmentwerts aus der Vielzahl
von Segmentwerten aus der Datentabelle und das Erzeugen mindestens
eines High-Impulses und eines Low-Impulses, nachdem jeder Segmentwert
aus der Datentabelle ausgelesen worden ist, wobei der erzeugte Impuls
und die Impulsbreite von jedem der schrittweise ausgelesenen Segmentwerte
bezeichnet wird. Da jeder Segmentwert individuell einstellbar ist,
kann die Impulsbreite von zwei aufeinanderfolgenden High-Impulsen
oder Low-Impulsen untereinander abweichen, wie in dem ENABLE-Signal
aus 5 gezeigt wird.
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Das
vorliegende Verfahren bietet insofern einen erheblichen Vorteil,
als dass neue Segmentwerte leicht in die ENABLE-Tabelle geladen
werden können,
so dass ein anderes ENABLE-Signal
mit unterschiedlichen High- und Low-Impulsen leicht erzeugt werden
kann. Dies ermöglicht
ein kostengünstiges
Verfahren zur Einstellung der Impulsbreite und/oder der Impulsdauer
der Signalimpulse. Wie zuvor beschrieben, umfasst das Verfahren
in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zudem das Verwenden des Abwärtszählers 94,
um die von jedem der schrittweise gelesenen Segmentwerte bezeichnete
Impulsbreite in Zeit umzuwandeln, während der RAM-Leseadressgenerator 96 verwendet
wird, um schrittweise zu bezeichnen, welcher Segmentwert zu lesen
ist.
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Die
in der ENABLE-Tabelle gespeicherten tatsächlichen digitalen Werte für jede Segmentimpulsbreite, die
den in TABELLE 1 gezeigten entsprechen, lassen sich mit folgender
Formel berechnen:
wobei
alle Einheiten Zeiteinheiten sind, ausgenommen des Ergebnisses,
das im Zählertaktzyklus
liegt.
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Die
Taktfrequenz des Abwärtszählers 94 bestimmt
die Auflösung
der ENABLE-Signalausgabe der Zustandsmaschine 98. Wenn
eine höhere
Auflösung
gewünscht
ist, ist daher eine höhere
Taktfrequenz für
den Abwärtszähler 94 erforderlich.
Aus der vorstehend gezeigten Gleichung wird die Segmentimpuls-Mindestbreite für die in 8 gezeigten
Schritte durch den Overhead der Steuerschaltung begrenzt, wobei
dieser Overhead im Allgemeinen in der Steuerschaltungstechnik bekannt
ist und in diesem Beispiel den Regelkreis umfasst, der durch die
Schritte 112, 106 und 107 definiert ist,
auf dessen Erläuterung
hier verzichtet wird. Im Allgemeinen ist der Overhead der Steuerschaltung
sehr klein im Vergleich mit der Segmentimpulsbreite, so dass dies
kein größeres Problem
darstellt. Wenn allerdings der Overhead der Steuerschaltung erheblich
ist, gibt es mehrere Möglichkeiten,
den Overhead zu reduzieren oder zu beseitigen, beispielsweise indem
man die in 8 gezeigten Operationen entsprechend
der in 9 gezeigten umordnet.
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Das
in 9 gezeigte Ablaufdiagramm 200 ist in
Bezug auf die in 8 gezeigten Schritte 202 bis 211 ähnlich,
welche im 200er Bereich nummeriert sind, weshalb die Erläuterung
dieser Schritte zur Vermeidung von Wiederholungen entfällt. Wie
zu sehen, umfasst dieses Ausführungsbeispiel
zusätzliche
Schritte, damit alle Impulssegmente von einer Polarität eine kleine
Impulsbreite von einer Taktperiode des Abwärtszählers 94 aufweisen
können.
Somit wird der gesamte Overhead der Steuerschaltung auf die Segmente
mit der anderen Polarität
verschoben. Wenn die Zustandsmaschine 98 ermittelt, dass
die Ausgabe des Abwärtszählers 94 null
ist, wie in Schritt 211 gezeigt, wird das ENABLE-Signal
umgeschaltet, wie in Schritt 212 gezeigt. Wenn der letzte
Tabellenwert der ENABLE-Tabelle ausgelesen und in den Abwärtszähler 94 geladen
wird, wird die gleiche Folge wiederholt, wie in Schritt 213 gezeigt.
Andernfalls wird ein weiterer Wert der ENABLE-Tabelle ausgelesen
und in den Abwärtszähler 94 geladen,
wie in Schritt 214 bzw. 215 gezeigt. Dann wird
der Abwärtszähler 94 gestartet,
während
RAM Read_Address auf den Punkt neben dem nächsten Tabellenwert inkrementiert wird,
wie in Schritt 216 und 217 gezeigt. Wenn der Abwärtszähler 94 in
Schritt 218 bis null heruntergezählt hat, wird der Prozess in
Schritt 206 wieder aufgenommen.
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Selbstverständlich ist
das vorstehend beschriebene Verfahren nur ein Beispiel, das zur
Beseitigung des Overheads der Steuerschaltung verwendbar ist und
nicht hierauf beschränkt
ist. Eine weitere Möglichkeit zur
Beseitigung des Overheads der Steuerschaltung ist die Hinzunahme
eines zusätzlichen
(nicht gezeigten) Abwärtszählers, was
es ermöglicht,
dass ein Zähler
die HIGH-Impulsbreitensegmente zählt,
während
der andere Zähler
die LOW-Impulsbreitensegmente zählt,
wodurch die Notwendigkeit entfällt,
auf das Lesen und Laden des nächsten
Werts zu warten.
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Erfindungsgemäß können sehr
spezifische, anpassbare Impulsfolgen, wie das ENABLE-Signal, erzeugt
werden, um den kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckkopf
zu steuern, indem eine ENABLE-Tabelle verwendet wird, die mit einem
Zähler
und einer Synchronisationsschaltung in der vorstehend beschriebenen
Weise gekoppelt ist. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass sie eine dynamische Erzeugung des ENABLE-Signals ermöglicht,
da die Segmentwerte in der ENABLE-Tabelle jederzeit geändert werden
können,
indem neue Segmentwerte in die ENABLE-Tabelle heruntergeladen werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das erfindungsgemäße Verfahren
leicht verwendbar ist, um eine verzögerte Version des ENABLE-Signals
zu erzeugen, wenn mehrere ENABLE-Signale
aufgrund der Konfiguration des Druckkopfes erforderlich sind, wie
in 3 gezeigt, wo zwei ENABLE-Signale aufgrund der Düsengruppierung
benötigt
werden. Die Düsengruppierung
kann ein zweites ENABLE-Signal erforderlich machen, das in Form
eines verzögerten
Signals bereitstellt werden kann, wie des Signals ENABLE(x + 1),
das eine festverzögerte
Version des Signals ENABLEx ist, um zu vermeiden, dass alle Heizelemente
aus der Vielzahl von Düsen
gleichzeitig eingeschaltet werden.
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10 zeigt
ein solches Beispiel, wobei das Signal ENABLE2 eine verzögerte Version
des Signals ENABLE1 ist und wobei die Verzögerung mit „D" bezeichnet ist, die eine LOW-Segmentimpulsbreite
darstellt. In einem solchen Ausführungsbeispiel
würden
zwei ENABLE-Tabellen
verwendet, die jeweils korrespondieren, um das Signal ENABLE1 bzw.
ENABLE2 zu erzeugen. In dem dargestellten Beispiel enthält die Tabelle ENABLE1
die Segmentwerte aus der vorstehend gezeigten Tabelle 1. Die Segmentwerte
der Tabelle ENABLE2 werden in Tabelle 2 gezeigt und weisen paarweise
Low- und High-Impulsbreitensegmente auf. Die Verzögerung wird
durch die gezeigte Tabelle ENABLE2 erzeugt, indem zunächst die
Erzeugung eines Low-Impulses veranlasst wird, der die Erzeugung
eines ersten High-Impulses verzögert.
Die tatsächlichen
Segmentwerte würden
numerisch und nicht als Deskriptoren dargestellt, die hier nur zur
besseren Verständlichkeit
verwendet werden.
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Wie
aus TABELLE 2 in Verbindung mit 10 ersichtlich
ist, ist das Signal ENABLE(x + 1) bis auf die Tatsache, dass es
verzögert
ist, identisch mit dem Signal ENABLEx, von dem es abgeleitet ist.
Durch Verzögerung
der ENABLE-Signalimpulsfolge ist keine weitere Abweichung der Impulsbreite
und/oder der Impulsperiode möglich.
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Wie
zuvor beschrieben geht das erfindungsgemäße Verfahren insofern einen
Schritt weiter, als dass es die Abwandlung der Impulsbreite und/oder
der Impulsperiode ermöglicht,
so dass eine Verzögerung
zwischen jedem der ENABLE-Signale programmiert werden kann. Diesbezüglich kann
die Verzögerung
zwischen den ENABLE-Signalen für
jede Grautonstufe in einem Drucksystem mit G-Grautonstufe unterschiedlich
sein, wie in 11 gezeigt. In der mit Bezug
auf 10 beschriebenen Weise werden in 11 zwei
ENABLE-Signale gezeigt, nämlich
ein Signal ENABLE1 mit Segmentwerten, die in der folgenden TABELLE
3 aufgeführt sind,
und ein Signal ENABLE2 mit Segmentwerten, die in der folgenden TABELLE
4 aufgeführt
sind.
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Durch
Vergleichen der beiden ENABLE-Signale in 11 ist
deutlich zu erkennen, dass in die Impulsfolge des Signals ENABLE2
nicht nur eine Verzögerung
eingebracht worden ist, sondern dass den Impulsen jeweils eine eindeutige
Verzögerung
zugeordnet ist. Die Abweichungen in der Verzögerung wird durch unterschiedlich
tiefgestellte Suffixe bezeichnet, die jeder gezeigten Verzögerung „D" zugeordnet sind.
Aufgrund der Abweichungen in jedem der Impulse der Impulsfolge wird
auch die LOW-Segmentimpulsbreite entsprechend variiert. Die vorliegende
Erfindung stellt somit eine sehr flexible Möglichkeit zur Positionierung
der Impulse der Impulsfolge des ENABLE-Signals in einem Druckkopf
mit mehreren ENABLE-Signalen
bereit und ermöglicht die
Variation der Impulsbreite und/oder der Impulsdauer. Wie bereits
erwähnt,
würden
die tatsächlichen
Segmentwerte numerisch und nicht als Deskriptoren dargestellt, die
hier nur zur besseren Verständlichkeit
verwendet werden.
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Wie
anhand der vorstehenden Tabellen und aus 11 ersichtlich
ist, haben zwei Segmentwerte der Datentabelle, die zwei aufeinanderfolgende
High- oder Low-Impulse bezeichnen, Impulse mit unterschiedlicher
Impulsbreite. Entsprechend können
die Low-Impulse dazu dienen, die Erzeugung der High-Impulse zu verzögern. Mit
Blick auf die vorstehenden Erläuterungen
sollte deutlich geworden sein, wie die vorliegende Erfindung ein
einfaches Verfahren zur Erzeugung des ENABLE-Signals mit einer variablen
Impulsbreite und/oder einer variablen Impulsperiodenwellenform zur
Steuerung der Heizelemente eines Tintenstrahldruckkopfes bereitstellt.
Außerdem
sollte deutlich geworden sein, dass die vorliegende Erfindung eine einfache
Abwandlung der erzeugten Impulsfolge durch Verwendung einer ENABLE-Tabelle
mit Segmentwerten ermöglicht.
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Obwohl
die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
kann innerhalb des Geltungsbereichs Änderungen und Abwandlungen
unterzogen werden.