DE2654159B2 - Tintenstrahl-Matrixdrucker - Google Patents
Tintenstrahl-MatrixdruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Anspruchs angegebene Art eines Tintenstrahl-Matrixdruckers.
Es ist ein magnetisches Ablenken von Tintentröpfchen aus magnetischer Tinte (IBM Technical Disclosure
Bulletin, Vol. 17, Nr. Nr. 6, Nov. 1974, Seiten 1573 und 1574) bekannt, bei dem der Ablenkmagnet einen
trapezförmigen Luftspalt aufweist.
Durch die DE-AS 23 24 610 ist ein Tintenstahldruckkopf für einen einzelnen steuerbaren Tröpfchenausstoß
mit weniger Düsen als Tropfenpositionen bekannt. Dieser Druckkopf druckt bei schrittweiser oder
kontinuierlicher Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsträger in Zeilenrichtung eine Matrixspalte
in drei Stufen. In der ersten Stufe werden die Tröpfchen in Bewegungsrichtung des Druckkopfes
schräg nach oben abgelenkt, in der zweiten Stufe findet keine Ablenkung statt und in der dritten Stufe werden
die Tröpfchen entgegengesetzt zur genannten Bewegungsrichtung schräg nach unten abgelenkt Die dritte
Stufe ist bereits die Stellung des Druckkopfes für die erste Stufe der nächsten Matrixspalte. Es ergibt sich
somit bei konstantem Vorschub des Druckkopfes kein konstanter Drucktakt Dieser Umstand und das bei der
Erzeugung kontinuierlicher Tintenströme erforderliche Ausblenden der für den Druck nicht benötigten
Tintentröpfchen machen diesen Tintenstrahldruckkopf für eisen Tintenstrahldrucker mit kontinuierlichem
Tröpfchenausstoß nicht verwendbar bzw. würden einen enormen Steueraufwand erfordern.
Die US-PS 35 60 641 befaßt sich mit dem Platzproblem bei Tintenstrahldruckern und schlägt mehrere
Reihen von Düsen vor, die in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers in Abständen angeordnet sind.
Diese Düsenreihen sind in Druckzeilenrichtung gesehen versetzt angeordnet so daß sich eine Düsenanordnung
entlang von Geraden ergibt die schräg zur Druckzeilenrichtung verlaufen. Diese Düsen stoßen zwar kontinuierliche
Tröpfchenstrahlen aus, wobei zum Drucken nicht benötigte Tröpfchen ausgeblendet werden und die
Ausblendvorrichtung in Abhängigkeit von der Neigung der Düsenreihe zeitlich versetzt angesteuert wird,
jedoch die Anzahl der Düsen entspricht der Anzahl der Matrixpunkte in Richtung der Düsenreihen. Eine
Einsparung von Düsen wird somit nicht erzielt
Es ist die Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, die Anzahl der Düsen unter Beibehaltung des
Rasters herabzusetzen. Bei einem nach der Erfindung aufgebauten Tintenstrahl-Matrixdrucker wird somit
ohne Verschlechterung der Druckqualität die Anzahl der Düsen herabgesetzt und ist es möglich, durch
geringfügige Abänderung der Steuerschaltung unter Beibehaltung des gleichen Steuerprinzips die Druckpunktanzahl
bei gleichbleibender Düsenanzahl zu erhöhen. Es ist lediglich ein anderer Frequenzteiler zu
verwenden oder von einem Frequenzteiler auf den anderen umzuschalten.
Weitere Merkmale der Erfindung sind dem Unteranspruch zu entnehmen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines Tintenstrahl-Matrixdruckers,
F i g. 2 eine isometrische Darstellung der Einzelheiten des Druckkopfes,
F i g. 3 einen Tropfenerzeuger,
F i g. 4 eine Ablenkvorrichtung,
F i g. 5 ein Blockschaltbild der Steuervorrichtungen für einen Tintenstrahl-Drucker,
F i g. 6 ein Blockschaltbild der logischen Schaltung für den Tropfenerzeuger und die Ablenkvorrichtungen,
F i g. 7 eine Steuervorrichtung für die Ablenkvorrichtung,
F i g. 8 schematisch die Ansteuerung der Punkte einer Zeichenmatrix,
F i g. 9 ein Zeitdiagramm für die Ansteuerung der Matrixpunkte gemäß Fig. 8.
Nach der vorliegenden Erfindung sind mehrere Tintenstrahlen abgebende Düsen in einer Reihe
angeordnet, wobei die Düsen voneinander so viel Abstand haben, daß sie ein Zeichensegment überstreichen,
das mehrere benachbarte Punktpositionen der Zeichenmatrix aufweist. Jeder Tintenstrahl ist individuell
gesteuert, um ein Segment eines Zeichens abzudrukken, und alle Strahlen zusammengenommen sind so
gesteuert, daß mehrere Segmente eines Zeichens gleichzeitig gedruckt werden können. Bei dieser
Anordnung werden die Tintenstrahlen parallel ausgestoßen, so daß die Ausrichtung der Düsen sich
vereinfacht. Wenn man die Düsen weiter voneinander entfernt anordnet, als dem Abstand zwischen zwei
benachbarten Punktpositionen entspricht, läßt sich die Packungsdichte der Düsen leichter beherrschen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Düsenreihe bezüglich der Relativbewegung
zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger geneigt angeordnet Diese Neigung bringt
zusätzlichen Abstand zwischen den Düsen, was ihre Unterbringung in dem nach Möglichkeit kompakten
Druckkopf erleichtert Zusätzlich erlaubt die Neigung der Düsenreihe die individuelle Steuerung der Tintenstrahlen
zum gleichzeitigen Aufzeichnen mehrerer Zeichenelemente. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Tinte ein Ferrofluid, so daß die Auswahl und Ablenkung der einzelnen Tropfen zum Drucken bzw. iii
die Auffangvorrichtung mittels elektromagnetischer Wandler möglich ist. Bei Verwendung einer nicht-magnetischen
Tinte sind die elektromagnetischen Vorrichtungen durch an sich bekannte, äquivalente elektrostatische
Vorrichtungen zu ersetzen. Die zum Abführen der nicht zum Drucken benötigten Tropfen dienenden
Abscheider werden mit Folgen von Binärimpulsen gespeist, die mit der Tropfenerzeugung synchronisiert
sind, während die Ablenkvorrichtung für die zum Drucken bestimmten Tropfen mit einem Binärsignal
oder einem Treppensignal gespeist werden kann. Da die erforderliche Auslenkung der Tropfen von ihrer
natürlichen Flugbahn nur einen Bruchteil der Zeichenhöhe beträgt, ist die Zeit für die Auslenkung einer
Mehrzahl paralleler Strahlen, von denen jeder nur eben diesen Teil des Zeichens überstreichen muß, sehr stark
reduziert gegenüber der Zeit, die ein mit einer einzigen Düse ausgerüsteter Drucker benötigt.
Fig. 1 zeigt einen Tintenstrahl-Matrixdrucker mit einem Druckkopf 1, der auf einem Paar stationärer,
horizontaler Führungsschienen 2 verschiebbar angeordnet ist. Die Führungsschienen 2 sind in Seitenteilen 3 des
Maschinenrahmens gelagert. Der Druckkopf 1 kann entlang der Führungsschienen 2 gegenüber einem
Aufzeichnungsträger 4 hin und her bewegt werden. Der Aufzeichnungsträger 4 umschlingt eine Walze 5, die auf
einer Welle 6 angeordnet ist, und die für den Zeilenvorschub des Aufzeichnungsträgers mittels eines
Motors 7, eines Riemens 8 und einer Riemenscheibe 9 angetrieben werden kann. Der Antriebsmechanismus
für die Verschiebung des Druckkopfes entlang der Druckzelle umfaßt einen reversierbaren Elektromotor
10, auf dessen Abtriebswelle eine Riemenscheibe 11 angeordnet ist, die einen Riemen 12 antreibt, der um
eine weitere Riemenscheibe 13 geschlungen ist und an dem der Druckkopf 1 befestigt ist. Auf der Welle der
Riemenscheibe 13 ist eine geschlitzte Scheibe 14 angeordnet, die mit einer Lichtquelle 15 und einem
Fotodetektor 16 zusammenwirkt, um mit der Bewegung des Druckkopfes 1 synchronisierte Taktimpulse zu
erzeugen. Das Drucken von Daten auf dem Aufzeichnungsträger kann in einer Richtung oder in beiden
Richtungen erfolgen. In jedem Fall wird am Zeilenende der Aufzeichnungsträger 4 durch eine nicht gezeigte
Zeilenschalt-Steuervorrichtung mittels des Motors 7 um ·>■>
eine oder mehrere Zeilen weitergeschaltet. Am Ende des Zeilenvorschubs wird der Motor 10 erneut
eingeschaltet, um den Druckkopf 1 für die Aufzeichnung der nächsten Zeile einzustellen. Es sind bereits
verschiedene Vorrichtungen und Steuerungen für die Zeilenschaltung sowie für die Schrittschaltung des
Druckkopfes bekanntgeworden, so daß hier auf eine Beschreibung von Einzelheiten dieser Vorrichtungen
verzichtet werden kann.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, enthält der Druckkopf 1 eine Verteilerkammer 17, die mit einer Rohrleitung 18
verbunden ist, durch weiche Tinte unter Druck zugeführt werden kann. Eine Vielzahl (im gezeichneten
Fall 4) von Düsen 19... 22 mit untereinander gleichen Abständen ist mit der Verteilerkammer 17 verbunden,
so daß aus den Düsen 19... 22 parallele Tintenstrahlen 23... 26 unter Druck in Richtung des Aufzeichnungsträgers
4 ausgestoßen werden können. Zur Erläuterung der Erfindung sind vier Düsen 19... 22 gezeigt, es könnte
aber auch jede andere Anzahl von Düsen verwendet werden, was von der Größe und Tropfenanzahl
abhängt, die für das Drucken von Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger 4 erwünscht sind. Stromabwärts
von den Düsen 19... 22 ist ein Tropfengenerator 27 mit den Tintenströmen 23... 26 ausgerichtet In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Tinte ein Ferrofluidum, doch können auch andere, durch
ein Feld beeinflußbare Tinten verwendet werden. Der Tropfengenerator 27 umfaßt einen Magnetkern 28, der
eine Vielzahl von Polpaaren 29 aufweist, die so orientiert sind, daß die Tintenstrahlen 23... 26 einzeln
jeweils einem Polpaar 29 zugeordnet sind. Der Magnetkern 28 trägt eine Wicklung 30, die an einen
nicht gezeigten Frequenzgenerator angeschlossen ist der eine konstante Frequenz liefert. Der Magnetkern 28
kann homogen sein oder eine Vielzahl von Laminierungen aufweisen, so daß jedem der Tintenstrahlen
23 ... 26 eine Vielzahl von Polpaaren zugeordnet sein kann, die in Flugrichtung des Tintenstrahls hintereinander
angeordnet sind. Durch Erregen der Wicklung 30 werden in den parallelen Tintenstrahlen Stöi-ungen
hervorgerufen, die zur Auflösung der Tintenstrahlen in einzelne gleich große Tropfen mit untereinander
gleichen Abständen führen. Der in F i g. 2 gezeigte Tropfengenerator 27 ist eine elektromagnetische
Vorrichtung, doch können auch elektromechanische Tropfengeneratoren, wie die wohlbekannten piezoelektrischen
oder magnetrostriktiven Vibratoren benutzt werden. In diesem Fall wären die Tropfengeneratoren
mechanisch mit der Verteilerkammer 17 oder mit den einzelnen Düsen 19.. .22 zu verbinden, um den gleichen
Effekt des Aufbrechens der Tintenstrahlen in einzelne Tropfen 31 zu bewirken.
In Abhängigkeit von dem auf den Aufzeichnungsträger zu druckenden Datenmuster werden einzelne
Tropfen 31 selektiv von den Tropfenströmen 23... 26 abgeschieden. Zu diesem Zweck sind magnetische
Abscheider 32 bis 35 vorgesehen. Diese Abscheider weisen Magnetkerne 36... 39 sowie Wicklungen 40...
43 auf. Die Magnetkerne 36 bis 39 haben Luftspalte 44, in deren Umgebung ein Magnetfeld erzeugt werden
kann, durch welches die Flugbahnen der Tropfen 31 hindurchführen. Aus Gründen der Platzersparnis sind
die der benachbarten Tintenstrahlen zugeordneten Magnetabscheider 32... 35 auf gegenüberliegenden
Seiun der Tintenstrahlen angeordnet. Die Auswahl der
Tintentropfen 31 für ihre Entfernung aus den Tintenstrahlen 23... 26 erfolgt durch Anlegen eines Musters
von Impulsen an die Wicklungen 40 ... 43. Tropfen 31, welche die Luftspalte 44 passieren, wenn die Wicklungen
40... 43 erregt sind, werden aus ihrer ursprüngli-
chen Flugbahn lateral abgelenkt und von Auffangvorrichtungen 45 und 46 aufgenommen, die in Flußrichtung
vor dem Aufzeichnungsträger 4 angeordnet sind. Da die Abscheider 32... 35 auf verschiedenen Seiten der
Tintenstrahlen 23... 26 angeordnet sind, sind auch die Auffangvorrichtungen 45 und 46 auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet, so daß sie unerwünschte Tintentropfen 31 aufnehmen können. Die Auffangvorrichtungen
45 und 46 sind länglich ausgebildet, so daß jede von ihnen Tropfen mehrerer Tintenströme
auffangen kann, die sich über die vertikale Ausdehnung eines Zeichens erstrecken. Die von den Auffangvorrichtungen
45 und 46 aufgenommenen Tintentropfen 31 werden über einen Vorratsbehälter wieder in den
Tintenkreislauf zurückgeführt.
Zwischen den Magnetabscheidern 32... 35 und den Auffangvorrichtungen 45 und 46 ist eine magnetische
Ablenkvorrichtung 47 angeordnet. Diese lenkt die Tropfen 31 transversal zur Bewegungsrichtung des
Druckkopfes 1 entlang seiner Führungsschienen 2 und orthogonal zur Richtung der Tintenstrahlen 23... 26 ab.
Die Ablenkvorrichtung 47 umfaßt einen Magnetkern 48 sowie eine Wicklung 49. Wie die Spaltbreite der
Mgnetabscheider 32... 35, entspricht auch die Breite der Ablenkvorrichtung etwa dem halben Tropfenabstand,
damit die Inhomogenität des Magnetfeldes am Rande der Polpaare sich nicht auf die folgenden Tropfen
auswirken kann.
Wie in den F i g. 2 und 4 gezeigt, weist der Magnetkern 48 der Ablenkvorrichtung 47 innenliegende
Luftspalte 50... 53 auf, die spitz zulaufend ausgebildet sein können. Die von den Tintenstrahlen
23... 26 sich ablösenden Tropfen 31 fliegen durch die Luftspalte 50... 53 in Richtung auf den Aufzeichnungsträger
4. Normalerweise passieren die Tropfen die weiten Teile der Luftspalte 50 ... 53. Während sich die
Tropfen innerhalb der Luftspalte 50... 53 befinden, können sie gegen die engsten Teile der Luftspalte
abgelenkt werden, wobei die Ablenkung und ihr Betrag vom Auftreten eines von einer Erregerschaltung
gelieferten Impulses an der Wicklung 49 abhängt. Die Tropfen 31, die bereits durch die Abscheider 32 ... 35
beeinflußt worden sind, werden zusammen mit den nicht beeinflußten Tropfen durch die in die Wicklung 49
eingespeisten Impulse abgelenkt. Die durch die Abscheider 32... 35 nicht beeinflußten Tropfen 31
setzten ihren Flug in Richtung auf den Aufzeichnungsträger 4 fort, wo sie schließlich in den Positionen einer
Punktmatrix niedergeschlagen werden und Elemente verschiedener Zeichenteile bilden. Die durch die
Abscheider 32... 35 beeinflußten Tropfen 31 werden von den Auffangvorrichtungen 45 und 46 eingefangen
und erzeugen auf diese Weise Leerstellen in vorherbestimmten Punktpositionen im Matrixmuster der Zeichen.
In den F i g. 2 bis 4 sind der Zeichengenerator 27 und die Ablenkvorrichtung 47 mit nur einer Wicklung
dargestellt, um den Fluß für die verschiedenen Luftspalte zu erzeugen. Selbstverständlich können auch
weitere Wicklungen vorgesehen werden, um zu erreichen, daß an allen Luftspalten gleiche Verhältnisse
herrschen.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Steuervorrichtung,
die zum Steuern des Druckwerks nach den F i g. 1 bis 4 verwendet werden kann. Diese Vorrichtung kann
eine Eingabeeinheit wie beispielsweise einen Bildgenerator oder Bildabtaster 54 umfassen, der analoge oder
digitale Zeichensignale in die Zentraleinheit 55 einer Datenverarbeitungsanlage einspeist. An die Zentraleinheit
55 kann auch eine Texteingabe-Einheit 56 angeschlossen sein. In diesem Fall decodiert die
Zentraleinheit 55 zusammen mit einem Zeichengenerator 57 den eingegebenen Text in eine Punktmatrix und
speichert die Daten in der Datenverarbeitungsanlage. Wenn die Eingabe in Signalen vom Bildgenerator 54
besteht, werden diese in Matrixpunkte digitalisiert und in der Datenverarbeitungsanlage gespeichert. Zum
Drucken lädt die Zentraleinheit 55 die die Punkte repräsentierenden Daten jedes Zeichenelements oder
jeder Bildmatrix in einen Speicher 58, von dem entsprechende Signale über eine Druckkopf-Phasensteuerung
59 dem die Wicklungen der Magnetabscheider 32... 35 speisenden Treiber 60 zugeführt werden.
Der Ladevorgang für Daten aufeinanderfolgender Zeichenelemente wird durch die Zentraleinheit 55 in
Zusammenarbeit mit einer Taktsteuerschaltung 61 gesteuert. Am Ende einer Textzeile oder beim letzter
Zeichenelement einer Bildmatrix wird von der Taktsteuerschaltung 61 ein Unterbrechungssignal über ein
Steuerglied 62 an die Zentraleinheit 55 gegeben. Die Taktsteuerschaltung 61 veranlaßt das Speichern der
Zeichensignale vom Zeichengenerator 57 im Speicher 58, von wo sie in der gewünschten Reihenfolge und
gesteuert durch die Taktsteuerschaltung 61 an die Treiber 60 für die Abscheider-Wicklungen übertragen
werden. Die Steuervorrichtung gemäß Fig. 5 hat nur Beispielcharakter. Es können auch andere Steuervorrichtungen
verwendet werden.
In Fig.6 ist beispielhaft die Schaltung für eine Druckkopf-Phasensteuerung 59 dargestellt. Taktimpulse
werden von einem an sich bekannten Impulsgenerator 63 geliefert. Der Impulsgenerator 63 kanr
beispielsweise einen freilaufenden Oszillator aufweisen der bei einer Frequenz von 30 kHz arbeitet. Die
Taktimpulse werden einem Treiber 64 zugeführt, der die Wicklung 30 des Tropfengenerators 27 speist, um die
Tintenstrahlen 23 ... 26 in einzelne Tropfen aufbrecher
"to zu lassen. Der Taktimpuls gelangt ferner zu einen-Frequenzwandler
65, dessen Ausgangssignal zusammer mit dem Taktsignal einem Treiber 66 zugeführt wird, dei
über eine Leitung 67 mit der Wicklung 49 dei Ablenkvorrichtung 47 verbunden ist. Die Ausgangssi
gnale des Treibers 66 haben Treppenform, wobei da: Stufenintervall dem Intervall des Ausgangssignals de!
Impulsgenerators 63 entspricht, wobei aber jede Trepp« periodisch mit dem Ausgangssignal des Frequenzwand
lers 65 neu beginnt. Der Frequenzwandler 65 wandel die Impulsfrequenz des Generators 63 in die gewünsch
te Frequenz um, die vom Abtastzyklus der Ablenkvor richtung 47 abhängt. Dieser basiert seinerseits auf dei
Anzahl von Punktpositionen eines jeden Striche! elements der Zeichen für die Strahlen 23... 26, wem
beispielsweise bei einer Anordnung mit 4 Düsen, wie ii
den Fig.2 bis 4, acht Punkte eine vertikale Linif ergeben, ist die Anzahl der Punktpositionen für jede
Strichelement zwei. Daher setzt der Frequenzwandle] 65 das Ausgangssignal des Impulsgenerators 63 in Ii
kHz um, so daß der Treiber 66 ein binäres Signal an di< Wicklung 49 liefert Falls jedes Strichsegment dre
Punkte umfaßt um eine Linie mit zwölf Punkten zi bilden, müßte der Frequenzwandler die Impulse von
Generator 63 auf 10 kHz herabsetzen.
Die Ausgangssignale des Impulsgenerators 63 wer den ferner den Sektionen A... D eines Speichers 61
sowie je einem Eingang der UND-Glieder 69... T. zugeleitet Der jeweils zweite Eingang der genanntei
UND-Glieder ist mit dem Ausgang je einer Sektion des Speichers 68 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 69... 72 sind mit je einem Treiber 73... 76
verbunden. Die dem Speicher 68 zugeführten Signale veranlassen die Ausgabe von Signalfolgen aus den
Sektionen A ... D über die UND-Glieder 69... 72 zur
Ansteuerung der Treiber 73... 76, wodurch die Wicklungen 40... 43 der Magnetabscheider 32...35
entsprechend dem gewünschten Muster der aufzuzeichnenden Zeichenelemente erregt bzw. nicht erregt
werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Wicklungen 40... 43 der
Abscheider 32... 35 mit Gleichstrom gespeist, um die Tropfen 31 bei ihrem Eintreffen an den Luftspalten 44
von ihrer ursprünglichen Flugbahn abzulenken. Damit Tropfen 31 nicht abgelenkt werden, müssen die Treiber
73... 76 entsprechend angesteuert werden, um die Wicklungen 40... 43 stromlos zu machen. Die Treiber
73... 76 sind daher normalerweise eingeschaltet, um Tropfen 31 aus den Tintenstrahlen zu entfernen, und sie
werden durch Impulse vom Speicher 68 abgeschaltet, wenn diese mittels der Impulse vom Impulsgenerator 63
von den UND-Gliedern 69... 72 durchgeschaltet werden.
Die Speicherung der den Punkten der Punktmatrix zugeordneten Bits im Speicher 68 kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen. Ein bevorzugtes Verfahren
ist das Speichern eines Codewortes in jeder Speichersektion, die einem von einem Tintenstrahl aufzuzeichnenden Zeichenelement zugeordnet ist. Vorzugsweise
enthält jedes Codewort eine Anzahl von Bits, die der Anzahl der Bits für jeden erzeugten Tropfen entspricht,
die die Punktmatrix des Zeichens bilden. Daher werden für jeden Tintenstrahl in einer 8 · 5 Matrix zehn
Punktsteuerbits in jeder der Sektionen A...D des Speichers 68 gespeichert. Ein »O«-Bit repräsentiert eine
leerzulassende Punktposition, während ein »1«- Bit einer
Punktposition entspricht, an welcher ein Tintentropfen 31 von dem betreffenden Tintenstrahl niederzuschlagen
ist. Wenn der Druckkopf 1 (Fig. 1) durch den Elektromotor 10 angetrieben wird, werden die Pulsfolgen von den Sektionen A ... Ddes Speichers 68 durch
die UND-Glieder 69... 72 zu den Treibern 73... 76 durchgeschaltet, um selektiv die Abscheider 32... 35
ein- bzw. auszuschalten. Die Reihe der Düsen 19... 22,
und damit die der Tintenstrahlen 23... 26 sind zur Richtung der relativen Bewegung des Druckkopfes 1
geneigt angeordnet Der Tropfengenerator 27, die Magnetabscheider 32... 35, die Ablenkvorrichtung 47
und die Auffangvorrichtungen 45 und 46 sind entsprechend geneigt Daraus folgt daß bei der Bewegung des
Druckkopfes 1 entlang der Führungschienen 2 von links nach rechts, gemäß F i g. 1, die Düse 22 als erste die erste
Spalte der Zeichenmatrix erreichen wird, dann die Düsen 21, 20 und schließlich 19, in dieser Reihenfolge.
Dieser Sachverhalt ist in F i g. 8 dargestellt Zur Zeit ti
kann ein Tintentropfen 31 von der Düse 22 an der Punktposition I der Spalte 1 abgesetzt werden. Zur Zeit
ti werden die Tropfen 31 von den Düsen 21, 20 und 19 entweder in die Auffangvorrichtungen 45 und 46
abgelenkt, oder sie bilden Teile von vorangehenden Zeichen. Zur Zeit f 3 stehen Tropfen von den Düsen 22
und 21 zur Verfügung, um an den Matrixpositionen 119 und 13 (F i g. 8) niedergeschlagen zu werden. Zur Zeit 15
können Tropfen an den Matrixpositionen III17, II11
und 15 abgesetzt werden. Zur Zeit ti sind Tropfen von
allen Düsen 19... 22 mit Punkten der Matrix ausgerichtet, um benachbarte Zeichenelemente zu
bilden.
F i g. 7 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild einer Steuerschaltung für das Absetzen von Tropfen 31 an
den in F i g. 8 gezeigten Tropfenpositionen. Wie bereits ", erwähnt, werden Datenwörter von der Zentraleinheit
55 der Datenverarbeitungsanlage an den Speicherbereich 77 geliefert, der die Register BO... Bl umfaßt. In
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind alle Sektionen A ... D Des Speichers 68 in zwei Speicherbe
reiche unterteilt. Für die Sektion B umfaßt der erste
Speicherbereich die Register B1,.. B 3, welche binäre
Information für Punktpositionen mit ungerader Nummer speichern, und die Register BA... Bl, welche
Daten bezüglich der gerade numerierten Punktpositio-
ir> nen der in Fig.8 gezeigten Zeichenmatrix speichern.
Daher muß, wie F i g. 7 zeigt, für jeden der Treiber 73... 76 die Information abwechselnd von einem der Register
BO... B3 und einem der Register BA... Bl kommen.
Aus diesem Grund sind die Ausgänge der Register
2<> BO... B3 mit den UND-Gliedern 78... 81 verbunden,
während die Ausgänge der Register BA... Bl mit den
dazwischenliegenden UND-Gliedern 82... 85 verbunden sind. Ein Signal auf der Leitung 86 schaltet die
Segmentbits von den Registern BO... B3 zu den
r> ODER-Gliedern 87... 90 durch. Ein Signal auf der
von den Registern BA... B1 zu den ODER-Gliedern
87... 90 durch.
tu bezüglich der Bewegungsrichtung des Druckkopfes 1
versetzt angeordnet und erreichen daher die erste Spalte der Zeichenmatrix zu verschiedenen, aufeinanderfolgenden Zeiten. In dem in Fig.7 dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Bitsignale
π parallel durch die ODER-Glieder 87... 90 hindurchgeleitet Um die Versetzung der Düsen zu kompensieren,
werden die Bitsignale entsprechend verzögert, so daß sich eine Koinzidenz mit der Ankunftszeit der
Tintentropfen 31 von den verschiedenen Düsen 19... 22
ergibt Die zu diesem Zweck vorgesehene Druckkopf-Phasensteuerung 59 (F i g. 5) umfaßt Schieberegister
92... 94, die vor den Treibern 73... 75 angeordnet sind.
Diese Schieberegister 92... 94 bewirken die erforderliche Verzögerung, um die Versetzung der Düsen 19...
4") 21 zu kompensieren. Bei dem in den F i g. 2 bis 4 und 7
dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Schieberegister 94 eine Verzögerung, die zwei Punktpositionen
entspricht das Schieberegister 93 eine Verzögerung um vier Punktpositionen und das Schieberegister 92 eine
™ Verzögerung um sechs Punktpositionen. Daher werden
beim Eintreffen eines Signals von den Steuerregistern BS... B12 die Segmentbits von den ODER-Gliedern
87... 90 und Schieberegistern 92... 94 in die Treiber
73... 76 übertragen, um selektiv die Erregung der
ν» Wicklungen 40... 43 der Abscheider 32... 35 zu
bewirken. Wenn ein vollständiger Satz von Signalen die Schieberegister 92... 94 passiert hat, werden mittels
eines Signals vom Steuerregister B14 die Schieberegister 92... 94, der Trigger 95 und der Haltekreis 96
W) zurückgesetzt, als Vorbereitung für die Übertragung
eines weiteren Satzes von Zeichensignalen von den Registern BA... Bl.
Fig.9 zeigt ein Zeitdiagramm für die vorher
beschriebenen Operationen. Die an den den Magnetab-
<» scheidem 32... 35 zugeordneten Kurven angebrachten
Überweisungszeichen entsprechen den in der Fig.8 dargestellten ausgewählten Matrixpositionen eines
abgedruckten Zeichens.
Gemäß F i g. 8 umfaßt jede Spalte der Zeichenmatrix acht addressierbare Positionen. Die ihnen zugeordnete
Inforamtion ist in den Datenregistern BO... Bl gespeichert. Da nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht Punkte mit vier Düsen gedruckt werden
sollen, ist es angebracht, die Daten in zwei Teile zu teilen. Beispielsweise können die Daten für ungerade
numerierte Positionen in die Register BO... B 3 und die Daten für die gerade numerierten Positionen in die
Register BA... Bl geladen werden. In der zeitlichen Abfolge wird in diesem Fall nur eine abwechselnde
Selektion der Gruppen notwendig sein. Bei diesem Schema ist eine Ausdehnung sehr einfach für Fälle, bei
denen jede Düse mehr als zwei Punktpositionen drucken soll. Beispielsweise können zwölf Punkte pro
Spalte mit vier Düsen gedruckt werden, wenn ein weiterer Satz von vier Registern vorgesehen und ein
Zyklus mit drei Gruppenselektionen eingeführt wird.
Wie in F i g. 7 gezeigt, steuert die Zentraleinheit 55 den zeitlichen Ablauf der Operationen über die
Steuerregister BS... BiS. Das Signal vom Register
B15 über den Trigger 95 bewirkt abwechselnd Signale
auf den Leitungen 86 und 91, durch welche die UND-Glieder 78... 85 und die ODER-Glieder 87... 90
gesteuert werden, so daß abwechselnd Informationsentnahme aus den Registern BO... B3 bzw. BA... Bl
erfolgt
Die erforderliche Phasensteuerung, um die unterschiedlichen Ankunftszeiten der Tropfen wegen der
Versetzung der Düsen auszugleichen, wird gemäß F i g. 7 von den Schieberegistern 92... 94 ausgeführt.
Wie aus Fig.8 ersichtlich, erfordern die Düsen 21, 20
und 19 bezüglich der Düse 22 Verzögerungszeiten von 2,4 und 6 Zeitintervallen. Daher weisen die Schieberegi-
r> ster 94,93 und 92 2,4 bzw. 6 Schiebepositionen auf. Das
Drucken von anderen Anzahlen von Punkten je Spalte (beispielsweise zwölf Punkte bei vier Düsen) erfordert
eine andere Auslegung der Schieberegister (beispielsweise 3, 6 und 9 Schiebepositionen bei vier Düsen). Die
ίο Verschiebungen erfolgen durch Signale auf einer
Leitung 97 von einem Taktgeber, der synchron mit den Impulsen der Tropfenerzeugung läuft und gesteuert
durch Signale von dem Steuerregister B12. Die
Schieberegister werden entweder am Beginn oder am Ende einer Druckzeile durch Signale vom Rückstellsteuerregister
B14 zurückgestellt. Wie aus F i g. 8 ersichtlich,
werden wegen der Versetzung der Düsen am Beginn und Ende einer jeden Druckzeile extra Impulse
abgegeben. Signale von den Steuerregistern 58... B11
μ stellen sicher, daß am Beginn und Ende der Zeilen sowie
während einer Unterbrechung des Druckvorgangs keine extra Punkte gedruckt werden können. Ein
Unterbrechungssignal wird über den Haltekreis 96 aus Signalen vom Rückstell-Steuerregister B 14 und Signa-
2r) len auf der Leitung 91 abgeleitet und am Ende einer
Druckzelle an die Zentraleinheit 55 übertragen.
Die im vereinfachten Schaltbild der F i g. 6 an die Treiber 73... 76 der Magnetabscheider 32... 35
übertragenen Signale zum Drucken des in F i g. 8
«· dargestellten Zeichens entsprechen denen der F i g. 9.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tintenstrahl-Matrixdrucker mit einer Mehrzahl von in diesem Druckkopf entlang einer Geraden, die
schräg zu einer zu schreibenden Matrixlinie ausgebildet ist, angeordneten Düsen, bei dem je
Düse ein kontinuierlicher Tintentröpfchenstrahl erzeugt und zum Drucken nicht benötigte Tröpfchen
ausgeblendet werden und bei dem eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Drucker und Aufzeichnungsträger
in einer zur zu druckenden Matrixlinie senkrechten Richtung erfolgt, wobei
Einrichtungen vorgesehen sind zum zeitlich versetzten Ansteuern der Ausblendvorrichtung abhängig
von der Neigung der Düsenreihe, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu schreibende Matrixlinie die Spalte der Druckmatrix darstellt, daß
für jeweils zwei in Spaltenrichtung der Matrix übereinander liegende Punkte eine Düse (19... 22)
vorgesehen ist, wobei eine vollständige Spalte durch erste nicht abgelenkte und zweite abgelenkte
Tröpfchen (31) geschrieben wird, daß der Teilungsabstand der Düsen in Richtung der Relativbewegung
gleich dem Teilungsabstand der Matrixspalten (I... V) ist und die zum Ablenken der zweiten
Tintentröpfchen vorgesehenen Ablenkvorrichtungen (47) die Tintentröpfchen in Richtung der
schrägen Geraden, längs der die Düsen angeordnet sind, ablenken, und daß der Ablenkeinrichtung ein
Frequenzteiler (65) vorgeschaltet ist, dessen Ausgangsfrequenz gleich ist einem Bruchteil der
Tropfenerzeugungsfrequenz, wobei dieser Bruchteil gleich ist dem Quotienten aus der Punktzahl der
Druckmatrix in Spaltenrichtung geteilt durch die Anzahl der Düsen (19... 22).
2. Tintenstrahl-Matrixdrucker mit magnetischer Ablenkung der Tintentropfen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (47) für die zum Drucken bestimmten Tropfen einen
gemeinsamen U-förmigen Magnetkern (48) umfassen, auf dessen Joch eine Erregerwicklung (49)
angeordnet ist und dessen Schenkel sägezahnartige Polpaare aufweisen, deren Luftspalte (50... 53)
Trapezform haben.
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