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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Regel- bzw. Steuereinrichtung für einen
aufgeladenen Motor. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung zum Regeln bzw. Steuern eines Verbrennungszustands
in individuellen bzw. einzelnen Zylindern, um eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und Charakteristika bzw. Merkmale von Emissionen in einem Mehrzylindermotor
zu verbessern.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Es
existiert eine konventionell bekannte Technik, um eine Verbesserung
der Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu erzielen, indem eine Verbrennung
in einem Zustand eines "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
durchgeführt
wird, in welchem ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in individuellen Zylindern
eines Funkzündungs-Motors
bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
größer als
das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis verbrannt
wird. Ein Beispiel dieser Art eines Motors bzw. Verbrennungsmotors
ist in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. H10-274085 gezeigt, welche Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in die Verbrennungskammer
einsetzt, um eine Verbrennung bei geschichteter Beladung zu verursachen,
indem Kraftstoff während
eines Kompressionshubs beispielsweise in einem Bereich niedriger
Drehzahl und niedriger Last eingespritzt wird, um dadurch eine extrem
magere Gemischverbrennung bzw. Verbrennung eines extrem mageren
Gemisches zu erreichen.
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Bei
dieser Art von Motor ist es möglich,
eine ausreichende Emissions- bzw. Abgasreinigungsleistung in bezug
auf Stickoxide (NOx) unter Betriebsbedingungen einer mageren Verbrennung
zu erzielen, indem ein gewöhnlicher
Dreiwege-Katalysator
alleine als ein Abgas reinigender Katalysator verwendet wird, welcher
ein Katalysator ist, der eine hohe Leistung bei der Umwandlung von
Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid (CO) und NOx bei etwa dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
aufweist. Deshalb ist, wie in der oben angeführten Veröffentlichung gezeigt, der Motor
mit einem mageren bzw. Mager-NOx-Katalysator versehen, welcher NOx
in einer sauerstoffreichen Atmosphäre absorbiert und NOx in einer
Atmosphäre
freisetzt und reduziert, wo eine Sauerstoffkonzentration abgenommen
hat. Wenn der Anteil von durch den Mager-NOx-Katalysator absorbiertem
NOx unter den mageren Verbrennungsbedingungen zunimmt, wenn der
Mager-NOx-Katalysator dieser Art verwendet wird, wird der Kraftstoff
nicht nur zur primären
Verbrennung eingespritzt, sondern eine zusätzliche Menge an Kraftstoff
wird während
eines Expansionshubs eingespritzt, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu
senken und CO zu erzeugen, um eine Freisetzung und Reduktion von
NOx zu beschleunigen, wie dies beispielsweise in der oben angeführten Veröffentlichung gezeigt
wird.
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Der
oben erwähnte
Motor, welcher einen herkömmlichen
mageren Verbrennungsbetrieb durchführt, macht es erforderlich,
daß der
Mager-NOx-Katalysator eine NOx-Umwandlungsleistung während der
Betriebsbedingungen einer mageren Verbrennung zur Verfügung stellt.
Dieser Typ von Motor erfordert auch den Dreiwege-Katalysator zur
Reinigung von Abgasen in derartigen Motorbetriebsbereichen, wie
einem Hochlastbereich, in welchem der Motor bei dem stöchio metrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
betrieben wird. Der Mager-NOx-Katalysator, der zusammen mit dem
Dreiwege-Katalysator
vorgesehen bzw. zur Verfügung
gestellt wird, muß eine
relativ große
Kapazität
aufweisen, um eine Fähigkeit
zur Verfügung
zu stellen, eine bestimmte Menge von NOx zu adsorbieren, und ist
im Vergleich zu dem Dreiwege-Katalysator
teuer, sodaß das
Bereitstellen dieses Mager-NOx-Katalysators
aus dem Blickpunkt von Produktionskosten nachteilig ist.
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Zusätzlich ist
es notwendig, zeitweilig das Luft-Kraftstoff-Verhältnis abzusenken,
indem zusätzliche
Anteile bzw. Mengen von Kraftstoff eingespeist bzw. zugeführt werden,
um eine Freisetzung und Reduktion von NOx in spezifischen Zeitintervallen
zu beschleunigen, wenn die Menge an adsorbiertem NOx zunimmt, wie
dies oben festgestellt wurde, um die Umwandlungsleistung des Mager-NOx-Katalysators
aufrecht zu erhalten. Dies würde
den Kraftstoffwirtschaftlichkeits-Verbesserungseffekt auf das Spiel setzen,
der durch einen mageren Verbrennungsvorgang bzw. Betrieb einer mageren
Verbrennung geboten wird.
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Darüber hinaus
ist der Mager-NOx-Katalysator empfindlich bzw. anfällig für eine Vergiftung
durch Verschwefelung, wenn der verwendete Kraftstoff einen hohen
Schwefelanteil enthält.
Der Mager-NOx-Katalysator sollte deswegen einer Regenerationsbehandlung,
wie beispielsweise einem Erhitzen des Katalysators und Beigeben
eines reduzierenden Agens, ausgesetzt bzw. unterworfen werden, um
dieses Schwefelvergiftungsproblem zu verhindern. Diese Regenerationsbehandlung
des Mager-NOx-Katalysators wird wahrscheinlich eine Reduktion in
dem Verbesserungseffekt der Kraftstoff wirtschaftlichkeit und eine
Verschlechterung seiner Haltbarkeit verursachen.
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Während der
oben angeführte
Motortyp normalerweise durch eine Verbrennung einer geschichteten
Ladung eines mageren Gemischs in Niederlast-Betriebsbereichen des
Motors und durch eine Verbrennung einer einheitlichen Ladung bei
einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
welches niedriger als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, in Betriebsbereichen höherer
Last betrieben wird, um eine gewünschte
Motorausgangsleistung sicherzustellen, ist es bevorzugt, eine gute
Kraftstoffwirtschaftlichkeit und Emissionsqualität bis zu Hochlast-Bereichen
so weit wie möglich
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
oben angeführten
Probleme des Standes der Technik gemacht. Dementsprechend ist es
ein Ziel bzw. Gegenstand der Erfindung, eine Regel- bzw. Steuereinrichtung
eines Funkenzündungs- bzw. Otto-Motors
zur Verfügung
zu stellen, um eine verbesserte Emissions- bzw. Abgasreinigungsleistung durch
Verwendung eines Dreiwege-Katalysators alleine, ohne das Erfordernis
für einen
Mager-NOx-Katalysator, zur Verfügung
zu stellen, während
ein Verbesserungseffekt der Kraftstoffwirtschaftlichkeit eines Betriebs
einer mageren Verbrennung sichergestellt wird. Es ist ein weiterer
Gegenstand der Erfindung, eine Regel- bzw. Steuervorrichtung eines
Funkenzündungs-Motors
zur Verfügung
zu stellen, die imstande ist, eine gute Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und Emissions- bzw. Abgasqualität
bis zu Betriebsbereichen höherer
Last des Motors zur Verfügung
zu stellen, während
die gewünschte
Motorausgangsleistung durch Verwendung eines Aufladers bzw. Turboladers
aufrecht erhalten wird.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Regel- bzw. Steuereinrichtung der Erfindung ist zur Verwendung für einen
aufgeladenen Mehrzylindermotor gedacht bzw. vorgesehen, von welchem
individuelle bzw. einzelne Zylinder durch aufeinanderfolgende Zyklen
von Einlaß-,
Kompressions-, Expansions- und Auspuffhüben mit spezifischen Phasenverzögerungen
gehen, in welchem von einem Paar von Zylindern, deren Auspuff- und
Einlaßhübe einander überlappen,
der Zylinder, welcher sich gegenwärtig in dem Auspuffhub befindet,
als ein vorangehender Zylinder dient, während der Zylinder, welcher
sich gegenwärtig
in dem Einlaßhub
befindet, als ein nachfolgender Zylinder dient, Gasströmungswege
derart konfiguriert sind, daß verbranntes
Gas, welches von dem vorangehenden Zylinder ausgebracht ist bzw.
wird, direkt in den nachfolgenden Zylinder durch einen Zwischenzylinder-Gaskanal
eingebracht wird und Gas, welches nur von dem folgenden Zylinder
ausgebracht wird, zu einem Abgas- bzw. Austrittsdurchtritt geführt ist,
und der Motor mit einem Auflader bzw. Turbolader zum Aufladen von
Einlaßluft,
welche dem vorangehenden Zylinder zugeführt ist, und einem Dreiweg-Katalysator
versehen ist, welcher in dem Auspuffdurchtritt angeordnet ist. Die
Regeleinrichtung umfaßt
eine Regel- bzw. Steuereinrichtung bzw. einen Controller zum Regeln
einer Kraftstoffzufuhr zu den einzelnen Zylindern in einer derartigen
Weise, daß eine
Verbrennung in dem vorangehenden Zylinder unter Bedingungen einer
mageren Mischung bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis größer als dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
um ein bestimmtes Ausmaß durchgeführt ist bzw.
wird und eine Verbrennung in dem folgenden Zylinder bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich wie
oder kleiner als dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch
ein Zu führen
von Kraftstoff zu dem verbrannten Gas eines großen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
durchgeführt
ist, welches von dem vorangehenden Zylinder in allen Betriebsbereichen
des Motors zugeführt
ist.
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Gemäß dieser
Konstruktion wird eine Verbrennung in dem vorangehenden Zylinder
unter mageren Gemischbedingungen bzw. -zuständen vorgenommen, wodurch ein
beachtlicher Kraftstoffwirtschaftlichkeits-Verbesserungseffekt aufgrund
eines Anstiegs des Wärmewirkungsgrads
bzw. in der thermischen Effizienz und einer Reduktion der Pumpenverluste
erzeugt wird, während
eine Verbrennung in dem folgenden Zylinder bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich
wie oder kleiner als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt wird,
indem der Kraftstoff zu dem verbrannten Gas eines großen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zugeführt
wird, welches von dem vorangehenden Zylinder eingebracht wird, wodurch
ein Verbesserungseffekt der Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufgrund
von wenigstens einer Reduktion der Pumpenverluste in allen Betriebsbereichen
des Motors erzeugt wird. Darüber
hinaus wird eine ausreichende Abgasreinigungsleistung durch den
Dreiwege-Katalysator
alleine erzeugt, ohne den Bedarf an einem Mager-NOx-Katalysator, da
nur das Gas eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses gleich wie oder kleiner
als das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das
von dem folgenden Zylinder ausgebracht wird, zu dem Abgas- bzw.
Auslaßdurchtritt
geführt
wird.
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Darüber hinaus
wird die Menge bzw. der Anteil an NOx-Emission ausreichend verringert. Dies deshalb,
da eine Verbrennung in dem vorangehenden Zylinder bei einem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis vorgenommen
wird, um die Menge an in dem vorangehenden Zylinder erzeugtem NOx
auf einem relativ niedrigen Niveau bzw. Pegel zu halten, und das
verbrannte Gas wird von dem vorangehenden Zylinder in den folgenden
Zylinder eingebracht, um einen Zustand äquivalent dazu zu erzeugen,
welcher auftreten würde,
wenn eine große
Menge an Abgas durch eine Abgasrezirkulation (EGR) eingebracht wird.
Diese Anordnung ist vorteilhaft zum Verbessern der Qualität von Emissionen
auch aus einem derartigen Standpunkt.
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Darüber hinaus
ist es, da die dem vorangehenden Zylinder zugeführte Einlaßluft durch den Auflader bzw.
Turbolader aufgeladen ist, möglich,
einen mageren Verbrennungsvorgang bzw. Betrieb einer mageren Verbrennung
in dem vorangehenden Zylinder mit einer erhöhten Menge an darin zugeführter Frischluft
zu erzeugen und eine Verbrennung in dem folgenden Zylinder mit dem
verbrannten Gas vorzunehmen bzw. durchzuführen, das darin eingebracht wurde,
während
eine geeignete Menge an Kraftstoff eingespritzt wird, der zum Erzeugen
der erforderlichen Drehmomente sogar in einem Hochlastbereich des
Motors nötig
ist. Dies macht es möglich,
die Kraftstoffwirtschaftlichkeit in dem Hochlastbereich beträchtlich
zu verbessern.
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In
dieser Erfindung ist es bevorzugt, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem vorangehenden Zylinder ungefähr
gleich dem Doppelten des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
oder größer zu machen.
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Diese
Anordnung dient dazu, um ausreichend einen Verbesserungseffekt der
Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu steigern, der durch den mageren Verbrennungsvorgang
gewonnen wird, zu verhindern, daß die Menge an Überschußluft in
dem verbrannten Gas, das in den folgenden Zylinder eingebracht wird,
zu klein wird, und eine Verbrennbarkeit in dem folgenden Zylinder
sicherzustellen.
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Vorzugsweise
sollte die Regeleinrichtung der Erfindung solcher Art sein, daß der Motor
eine Kraftstoff-Einspritzeinrichtung zum Einspritzen des Kraftstoffes
direkt in den vorangehenden Zylinder aufweist, und die Regel- bzw.
Steuereinrichtung bzw. der Controller bewirkt, daß eine Verbrennung
einer geschichteten Beladung in dem vorangehenden Zylinder durch
ein Einspritzen des Kraftstoffes während seines Kompressionshubs
von der Kraftstoffeinspritzung auftritt, während ein Zustand einer mageren
Mischung in dem vorangehenden Zylinder erzeugt wird.
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In
dieser Konstruktion wird eine Verbrennung in dem vorangehenden Zylinder
in gewünschter
Weise durch eine Schichtung sogar bei einem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis vorgenommen.
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Die
Regel- bzw. Steuereinrichtung sollte vorzugsweise eine Kraftstoffzufuhr
derart regeln bzw. steuern, daß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem nachfolgenden Zylinder gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis wenigstens
in einem Bereich niedriger Last des Motors wird.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es dem Dreiwege-Katalysator, seine Emissions- bzw. Abgasreinigungsleistung
in einer gewünschten
Weise wenigstens in dem Niederlastbereich bzw. Bereich niedriger Last
des Motors zu zeigen.
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Es
ist besonders bevorzugt, daß die
Regel- bzw. Steuereinrichtung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem nach folgenden Zylinder gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
einem anderen als dem Bereich hoher Last des Motors macht und das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem nachfolgenden Zylinder kleiner als das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem Bereich hoher Last macht.
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Diese
Anordnung ermöglicht
dem Dreiwege-Katalysator, seine Emissionsreinigungsleistung in einer
gewünschten
Weise in einem anderen als dem Hochlastbereich des Motors zu zeigen
und einen Anstieg der Hitzebelastung in dem folgenden Zylinder in dem
Hochlastbereich zu verhindern.
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In
einer anderen bevorzugten Form der Erfindung weist der Motor eine
Kraftstoff-Einspritzeinrichtung zum Einspritzen des Kraftstoffes
direkt in den nachfolgenden Zylinder auf und die Regel- bzw. Steuereinrichtung
bewirkt, daß die
Kraftstoff-Einspritzeinrichtung wenigstens ein Teil des Kraftstoffes
in dem Kompressionshub des nachfolgenden Zylinders einspritzt.
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In
dieser Konstruktion wird eine Verbrennung einer geschichteten Ladung
oder eine Verbrennung einer leicht geschichteten Ladung in dem folgenden Zylinder
erzeugt, sodaß eine
Verbrennung in dem folgenden Zylinder auf gewünschte Weise sogar in einem
Zustand vorgenommen wird, welcher äquivalent dazu ist, was geschehen
würde,
wenn eine Menge an Abgas durch einen EGR-Vorgang eingebracht wird.
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Alternativ
kann der Kraftstoff zu dem nachfolgenden Zylinder in seinem Einlaßhub zugeführt werden.
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Dies
wäre effektiv,
wenn es möglich
ist, eine Zündfähigkeit
in dem folgenden Zylinder aufrecht zu erhalten, selbst wenn der
Kraftstoff einheitlich bzw. gleichmäßig darin verteilt ist, aufgrund
beispielsweise einer ausreichend hohen Temperatur des verbrannten
Gases, das von dem vorangehenden Zylinder in den folgenden Zylinder
eingebracht wird.
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Es
ist auch bevorzugt, daß eine
Verbrennung in dem nachfolgenden Zylinder durch eine komprimierte
Selbstentzündung
in einem Teillastbereich des Motors bewirkt ist.
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Dies
würde dazu
dienen, den Wärmewirkungsgrad
durch eine komprimierte Selbstzündung in
dem folgenden Zylinder zu steigern, was in einer weiteren Verbesserung
in der Kraftstoffwirtschaftlichkeit resultiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine allgemeine Draufsicht auf einen ganzen Motor, der mit einer
Regel- bzw. Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Motorkörpers und
von assoziierten Elementen;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Regel- bzw. Steuersystems;
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4 ist
ein erklärendes
Diagramm, welches Motorbetriebsbereiche zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das eine Zeitgebung bzw. Zeitsteuerung von Abgas-
bzw. Auspuffhüben und
Einlaßhüben, wie
auch einen Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und Zündzeitpunkt für individuelle
Zylinder zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, welches ein anderes Beispiel einer Kraftstoffeinspritzzeitgebung
für folgende
Zylinder zeigt; und
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7 ist
ein Diagramm, welches noch ein anderes Beispiel einer Kraftstoffeinspritzzeitgebung für folgende
Zylinder zeigt.
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BESTE ART
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben werden.
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1 zeigt
die allgemeine Konstruktion eines Verbrennungsmotors bzw. Motors,
der mit einer Regel- bzw. Steuereinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung versehen ist, und 2 zeigt
allgemein die Konstruktion eines Zylinders eines Motorkörpers, wobei
Einlaß-
und Auslaßventile usw.
für den
Zylinder vorgesehen sind. Bezugnehmend auf diese Figuren weist der
Motorkörper 1 eine Vielzahl
von Zylindern auf. Spezifisch weist er vier Zylinder, bezeichnet 2A bis 2D,
in der illustrierten Ausführungsform
auf, wobei jeweils ein Kolben 3 in die individuellen Zylinder 2A–2D eingepaßt ist und eine
Verbrennungskammer 4 oberhalb des Kolbens 3 ausgebildet
ist.
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Es
ist eine Zündkerze 7 auf
der Oberseite der Verbrennungskammer 4 in jedem Zylinder 2 derart vorgesehen,
daß ein
entferntes Ende der Zündkerze 7 innerhalb
der Verbrennungskammer 4 angeordnet ist. Die Zündkerze 7 ist
mit einem Zündschaltkreis 8 verbunden,
welcher eine elektronische Regelung bzw. Steuerung der Zündzeitgebung
bzw. des Zündzeitpunkts
gestattet.
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Auf
einer Seite der Verbrennungskammer 4 von jedem Zylinder 2 ist
eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 zum Einspritzen von
Kraftstoff direkt in die Verbrennungskammer 4 vor gesehen.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 schließt ein Nadelventil
und ein Solenoid bzw. eine Magnetspule ein, welche nicht illustriert
sind. Angetrieben durch eine später
beschriebene Pulssignaleingabe, veranlaßt die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 ihr
Nadelventil, zum Pulseingabezeitpunkt während einer Periode zu öffnen, welche
der Pulslänge
des Pulssignals entspricht, und spritzt eine bestimmte Menge an
Kraftstoff ein, die durch die Ventilöffnungsperiode bestimmt ist.
Obwohl nicht illustriert, wird der Kraftstoff von einer Kraftstoffpumpe
zu der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 durch einen Kraftstoffzufuhrdurchtritt
zugeführt
bzw. geliefert, wobei ein Kraftstoffzuführsystem so konstruiert ist,
um einen Kraftstoffdruck höher
als der interne Druck der Verbrennungskammer 4 in jedem
Kompressionshub zur Verfügung
zu stellen.
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Einlaßöffnungen 11 und
Auslaßöffnungen 12 öffnen bzw.
münden
zu den Verbrennungskammern 4 der individuellen Zylinder 2A–2D,
und Einlaßventile 13 und
Auslaßventile 14 sind
in den jeweiligen Einlaßöffnungen 11 und
Auslaßöffnungen 12 vorgesehen.
Diese Einlaß-
und Auslaßventile 13, 14 werden zum Öffnen und
Schließen
mit einer spezifischen Zeitgebung durch einen Ventilbetätigungsmechanismus
veranlaßt,
welcher jeweilige Nockenwellen 15, 16 beinhaltet.
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Die
individuellen Zylinder 2A–2D gehen durch aufeinanderfolgende
Zyklen von Einlaß-,
Kompressions-, Expansions- und Auslaßhüben mit spezifischen Phasenverzögerungen
bzw. Phasenverschiebungen. In dem Vier-Zylindermotor, dessen Zylinder 2A–2D nachfolgend
als der erste Zylinder 2A, der zweite Zylinder 2B,
der dritte Zylinder 2C und der vierte Zylinder 2D,
gesehen von einem Ende der Zylinderbank, be zeichnet werden, werden
die oben angeführten
Zyklen in der Reihenfolge des ersten Zylinders 2A, des
dritten Zylinders 2C, des vierten Zylinders 2D und
des zweiten Zylinders 2B mit einer aufeinanderfolgenden
Phasenverzögerung
von 180° durchgeführt, wie
dies in 5 gezeigt wird, in welcher "EX" Auslaßhübe bezeichnet, "IN" Einlaßhübe bezeichnet, "F" eine Kraftstoffeinspritzung bezeichnet
und "S" eine Zündung bezeichnet.
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Es
ist ein Zwischenzylinder-Gaskanal 22 zwischen zwei Zylindern
vorgesehen, deren Auslaß- und
Einlaßhübe überlappen,
sodaß bereits
verbranntes Gas von dem Zylinder in dem Auslaßhub (nachfolgend als der vorangehende
Zylinder in der vorliegenden Beschreibung der Erfindung bezeichnet)
zu dem Zylinder in dem Einlaßhub
(nachfolgend als der folgende Zylinder in der vorliegenden Beschreibung der
Erfindung bezeichnet) während
einer Periode der Überlappung
der Auslaß-
und Einlaßhübe geführt werden
kann. In dem Vier-Zylindermotor
der vorliegenden Erfindung überlappt
der Auslaßhub
(EX) des ersten Zylinders 2A den Einlaßhub (IN) des zweiten Zylinders 2B und
der Auslaßhub
(EX) des vierten Zylinders 2D überlappt den Einlaßhub (IN)
des dritten Zylinders 2C, wie dies in 5 gezeigt
wird. Deshalb bilden der erste Zylinder 2A und der zweite
Zylinder 2B ein Zylinderpaar, während der vierte Zylinder 2D und
der dritte Zylinder 2C ein anderes Zylinderpaar bilden,
wobei der erste Zylinder 2A und der vierte Zylinder 2D die
vorangehenden Zylinder sind und der zweite Zylinder 2B und
der dritte Zylinder 2C die folgenden Zylinder sind.
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Spezifisch
sind ein Einlaßdurchtritt 17,
ein Auslaßdurchtritt 20 und
die Zwischenzylinder-Gaskanäle 22,
die mit den Einlaß-
und Auslaßöffnungen 11, 12 der
individuellen Zylinder 2A–2D verbunden sind, konfiguriert,
wie dies im Folgenden beschrieben wird.
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Der
Einlaßdurchtritt 17 weist
an seiner stromabwärtigen
Seite zwei verzweigte Einlaßkanäle 18 auf,
die mit den Einlaßöffnungen 11 des
ersten Zylinders 2A und des vierten Zylinders 2D verbunden sind,
um Einlaßluft
bzw. Ansaugluft zu dem ersten Zylinder 2A und dem vierten
Zylinder 2D zuzuführen, welche
die vorangehenden Zylinder sind. Andererseits weist der Auslaßdurchtritt 20 an
seiner stromaufwärts
gelegenen Seite zwei verzweigte Auslaßkanäle 21 auf, die mit
den Auslaßöffnungen 12 des zweiten
Zylinders 2B und des dritten Zylinders 2C verbunden
sind, um Gas zu führen
bzw. leiten, das von dem zweiten Zylinder 2B und dem dritten
Zylinder 2C entladen bzw. ausgebracht wurde, welche die folgenden
Zylinder sind.
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Die
Zwischenzylinder-Gaskanäle 22 sind zwischen
dem ersten Zylinder 2A und dem zweiten Zylinder 2B und
zwischen dem dritten Zylinder 2C und dem vierten Zylinder 2D vorgesehen.
Stromaufwärts
gelegene Enden der Zwischenzylinder-Gaskanäle 22 sind mit den
Auslaßöffnungen 12 des
ersten und vierten Zylinders 2A, 2D, welche die
vorangehenden Zylinder sind, verbunden, während stromabwärts gelegene
Enden der Zwischenzylinder-Gaskanäle 22 mit den Einlaßöffnungen 11 des
zweiten und dritten Zylinders 2B, 2C verbunden
sind, welche die folgenden Zylinder sind.
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Es
ist weiters ein Auflader bzw. Turbolader vorgesehen, um Luft unter
hohem Druck zu den vorangehenden Zylindern 2A, 2D zuzuführen. In
dieser Ausführungsform
ist der Motor mit einem Turbolader 23 versehen. Der Turbolader 23 ist
aus einer Turbine 24, die in dem Auslaßdurchtritt 20 vorgesehen ist, welcher
mit den Auslaßöffnungen 12 des
zweiten und dritten Zylinders 2B, 2C durch die
verzweigten Auslaßkanäle 21 verbunden
ist, und einem Kompressor 25 ausgebildet, der in dem Einlaßdurchtritt 17 vorgesehen
ist, welcher mit den Einlaßöffnungen 11 des ersten
und vierten Zylinders 2A, 2D durch die verzweigten
Einlaßkanäle 18 verbunden
ist. In dem derart konstruierten Turbolader 23 wird die
Turbine 24 dazu gebracht, sich durch Energie des Abgases
zu drehen, welches durch den Auslaßdurchtritt 20 strömt. Als
ein Ergebnis dreht sich der mit der Turbine 24 verriegelte
Kompressor 25, um einen hohen Einlaß- bzw. Ansaugluftdruck zu
erzeugen.
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Ein
Zwischenkühler
bzw. Ladeluftkühler 26 zur
Kühlung
aufgeladener Einlaßluft
ist in dem Einlaßdurchtritt 17 stromabwärts des
Kompressors 25 vorgesehen und ein Drosselventil 27 ist
stromabwärts
des Ladeluftkühlers 26 vorgesehen.
Das Drosselventil 27 wird durch eine Betätigungsvorrichtung bzw.
ein Stellglied 28 gemäß einem
Regel- bzw. Steuersignal angetrieben, um den Betrag bzw. die Menge
an Einlaßluft
zu regulieren.
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Es
ist ein Dreiwege-Katalysator 30 zum Umwandeln des Abgases
im Abgasdurchtritt 20 stromabwärts der Turbine 24 vorgesehen.
Wie dies allgemein bekannt ist, ist der Dreiwege-Katalysator 30 ein Katalysator,
welcher eine hohe Umwandlungsleistung in bezug auf HC, CO und NOx
zeigt, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases ungefähr gleich
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
ist (d.h. Überschußluftfaktor λ = 1).
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Es
ist ein O2-Sensor 31 in dem Auslaßdurchtritt 20 stromaufwärts der
Turbine 24 vorgesehen. Dazu dienend, das Luft- Kraftstoff-Verhältnis durch ein
Messen der Konzentration von Sauerstoff in dem Abgas zu detektieren,
ist der O2-Sensor 31 aus einem λO2-Sensor gebildet, dessen Ausgabe bzw. Ausgang
sich plötzlich,
insbesondere rund um das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
verändert.
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Weiters
ist ein linearer O2-Sensor 32,
dessen Ausgabe sich linear mit Änderungen
in der Sauerstoffkonzentration in dem Abgas verändert, in jedem der oben angeführten Zwischenzylinder-Gaskanälen 22 vorgesehen.
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3 zeigt
die Konstruktion eines Antriebs/Regel- bzw. Steuersystems. Bezugnehmend auf
diese Figur werden Signale, die von dem O2-Sensor 31,
dem linearen O2-Sensor 32 und einem
Luftstromsensor 33 ausgegeben werden, um die Menge an Einlaßluft zu
detektieren, zu einer ECU (elektronischen Regel- bzw. Steuereinheit) 40 eingegeben, welche
einen Mikrocomputer zum Regeln bzw. Steuern des Motors beinhaltet.
Auch eingegeben zu der ECU 40 werden Signale, die von einem
Motorgeschwindigkeits- bzw. Motordrehzahlsensor 34 zur Detektion
der Motordrehzahl, um einen Betriebszustand des Motors zu beurteilen,
und einem Gaspedalhubsensor 35 zum Detektieren der Drosselöffnung (das
Ausmaß eines
Niederdrückens
eines Gaspedals) ausgegeben werden. Andererseits gibt die ECU 40 Regel-
bzw. Steuersignale zu den individuellen bzw. einzelnen Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 9, der
Betätigungsvorrichtung
bzw. dem Stellglied 28 des Drosselventils 27 und
dem Zündschaltkreis 8 aus.
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Die
ECU 40 beinhaltet einen Betriebszustands-Identifikator 41,
eine Ansaugluftmengen-Regel- bzw. -Steuereinrichtung 42,
eine Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuervorrichtung 43 und
eine Zündzeitpunkt-Regel-
bzw. -Steuervorrichtung 44.
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Der
Betriebszustands-Identifikator bzw. die Betriebszustands-Identifikationseinrichtung 41 überprüft den Betriebszustand
des Motors (Motordrehzahl und Last) basierend auf den Signalen,
die von dem Motordrehzahlsensor 34, Gaspedal-Hubsensor 35,
usw. eingespeist bzw. zugeführt
werden, und beurteilt, ob der Motorbetriebszustand in einen Betriebsbereich
A einer niedrigen bis mittleren Last oder in einen Hochlast-Betriebsbereich
B in Bereichen einer vollen Drossellast und nahezu vollen Drossellast fällt, die
in 4 gezeigt sind.
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Die
Einlaßluft-
bzw. Ansaugluftmengen-Regel- bzw. -Steuervorrichtung bzw. der -Controller 42 dient
dazu, um die Öffnung
des Drosselventils 27 (Drosselöffnung) zu regeln bzw. zu steuern,
indem die Betätigungseinrichtung 28 geregelt
bzw. gesteuert wird. Spezifisch bestimmt der Einlaßluftmengen-Regler
bzw. -Controller 42 eine Zieleinlaßluftmenge aus einer Karte,
beispielsweise entsprechend dem Motorbetriebszustand, und regelt
bzw. steuert die Drosselöffnung
entsprechend der so erhaltenen Zieleinlaßluftmenge. In dieser Ausführungsform
wird Einlaßluft
nicht direkt zu den folgenden Zylindern (zweiten und dritten Zylinder 2B, 2C)
durch den Einlaßdurchtritt 17 zugeführt, sondern Überschußluft in dem
verbrannten Gas, das von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D eingebracht
ist, wird zur Verbrennung in den folgenden Zylindern 2B, 2C verwendet. Deshalb
wird die Drosselöffnung
auf solche Weise reguliert, daß Einlaßluft, welche
durch den Turbolader 23 aufgeladen und den vorangehenden
Zylindern 2A, 2D zugeführt ist, von einer Menge ist,
die zur Verbrennung von Kraft stoff nötig ist, welcher durch zwei Paare
der vorangehenden und folgenden Zylinder 2A–2B, 2D–2C benötigt wird,
um erforderliche Drehmomente zu erzeugen.
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Die
oben angeführte
Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuervorrichtung bzw. der -Controller 43 dient
zum Regeln bzw. Steuern der Mengen an Kraftstoff, die von den Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 9 eingespritzt
werden sollen, die für
die individuellen Zylinder 2A–2D vorgesehen sind,
ebenso wie einer Einspritzzeitgebung entsprechend dem Motorbetriebszustand.
Spezifisch regelt bzw. steuert die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw.
-Steuervorrichtung 43 die Mengen an Kraftstoff, der in
die vorangehenden Zylinder (ersten und vierten Zylinder 2A, 2D)
eingespritzt wird, sodaß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
größer als
das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
vorzugsweise ungefähr
gleich dem Doppelten des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses oder
größer wird,
um ein mageres Gemisch zu erzeugen, und stellt eine Einspritzzeitgebung
bzw. einen Einspritzzeitpunkt für
die vorangehenden Zylinder 2A, 2D ein, um den
Kraftstoff während
des Kompressionshubs einzuspritzen, um dadurch eine Verbrennung
einer geschichteten Ladung in den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
allen Betriebsbereichen des Motors zu erzeugen.
-
Andererseits
regelt bzw. steuert die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuervorrichtung 43 die Mengen
an Kraftstoff, der in die folgenden Zylinder (zweiten und dritten
Zylinder 2B, 2C) eingespritzt wird, um darin ein
fettes Gemisch zu erzeugen, dessen Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich
oder kleiner als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, indem der Kraftstoff zu dem verbrannten Gas eines "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zugeführt wird,
das von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D eingebracht
wurde. Insbesondere sind bzw. werden die Mengen an Kraftstoff, der
in die folgenden Zylinder 2B, 2C eingespritzt
wird, so geregelt bzw. gesteuert, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den folgenden Zylindern 2B, 2C gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis wenigstens
in Bereichen bzw. Regionen niedriger Last zu machen, vorzugsweise
gleich dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem Betriebsbereich A niedriger bis mittlerer Last von 4,
und um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in den folgenden Zylindern 2B, 2C abzusenken,
um darin ein fettes Gemisch in dem Betriebsbereich B hoher Last
von 4 zu erzeugen. Dann stellt die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuervorrichtung 43 eine
Kraftstoffeinspritzzeitgebung für
die folgenden Zylinder 2B, 2C ein, um eine Zündung und
Verbrennung in einer Atmosphäre
zu ermöglichen,
die reich an verbranntem Gas ist. Als ein Beispiel wird der Kraftstoff
während
des Kompressionshubs eingespritzt, um eine Zündfähigkeit sicherzustellen.
-
In
dem Betriebsbereich A von 4, in welchem
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den folgenden Zylindern 2B, 2C gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemacht
ist bzw. wird, wird ein Regel- bzw. Steuervorgang zum Regulieren
der oben angeführten
Mengen an eingespritztem Kraftstoff durch eine Feedback- bzw. Rückkopplungsregelung
bzw. -steuerung basierend auf den Ausgaben von dem Luftstromsensor 33,
dem O2-Sensor 31, usw. durchgeführt. Spezifisch
ist bzw. wird eine grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge so für jeden Zylinder
basierend auf der Menge an Einlaßluft berechnet, um ein spezifisches "mageres" Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den vorangehenden Zylindern 2A, 2D und das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den folgenden Zylindern 2B, 2C zu erzeugen. Die
Mengen an in die vorangehenden Zylinder 2A, 2D eingespritztem
Kraftstoff werden durch eine Rückkopplung
basierend auf den Ausgaben von den linearen O2-Sensoren 32 korrigiert,
welche in den individuellen Zwischenzylinder-Gaskanälen 22 vorgesehen
sind, und die Mengen an in die folgenden Zylinder 2B, 2C eingespritztem
Kraftstoff werden durch eine Rückkopplung
basierend auf der Ausgabe von dem O2-Sensor 31 vorgenommen,
der in dem Auslaßdurchtritt 20 vorgesehen
bzw. zur Verfügung
gestellt ist.
-
Die
Zündzeitgebungs-Regel-
bzw. -Steuervorrichtung bzw. der -Controller 44 bestimmt
Zündpunkte
für die
individuellen Zylinder 2A–2D aus einer Karte
und regelt bzw. steuert den Zündschaltkreis 8, um
eine Zündung
dazu zu veranlassen, an den so bestimmten Zündpunkten aufzutreten bzw.
sich zu ereignen.
-
Operative
Effekte der oben angeführten
Vorrichtung der gegenwärtigen
Ausführungsform
werden nun mit Bezugnahme auf 5 beschrieben.
-
Die
durch den Turbolader 23 aufgeladene Einlaßluft strömt stromabwärts entlang
des Einlaßdurchtritts 17 und
wird durch die Betätigungseinrichtung 28 und
die individuellen verzweigten Einlaßkanäle 18 (Pfeile "a" in 1) in die
vorangehenden Zylinder (ersten und vierten Zylinder 2A, 2D)
geführt. Der
Kraftstoff (F) wird in die vorangehenden Zylinder 2A, 2D in
ihrem Kompressionshub eingespritzt, wobei die Mengen an eingespritztem
Kraftstoffs derart Rückkopplungs-geregelt
bzw. -gesteuert werden, daß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das
durch jeden linearen O2-Sensor 32 detektiert
wird, gleich wird dem oben angeführten
spezi fischen "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis, und
eine Zündung
(S) wird veranlaßt, an
bestimmten bzw. spezifischen Zündpunkten
aufzutreten, welche eine Verbrennung einer geschichteten Ladung
bei dem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis erzeugen.
-
Anschließend wird
das verbrannte Gas, das von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D entladen bzw.
ausgebracht wird, in die jeweiligen folgenden Zylinder 2B, 2C durch
die Zwischenzylinder-Gaskanäle 22 während Perioden
eingebracht, wenn der Auslaßhub
der vorangehenden Zylinder 2A, 2D den Einlaßhub der
folgenden Zylinder 2B, 2C jeweils überlappt
(offene Pfeile in 5 und Pfeile "b" in 1). In den
folgenden Zylindern 2B, 2C wird der Kraftstoff
zu dem verbrannten Gas des "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zugeführt,
welches von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D eingebracht wurde,
und ein resultierendes Gemisch wird bei bestimmten Zündpunkten
gezündet
(S), um eine Verbrennung zu erzeugen. Besonders wird in dem Betriebsbereich
A niedriger bis mittlerer Last eine Verbrennung in den folgenden
Zylindern 2B, 2C durchgeführt, wobei die Mengen an Kraftstoff,
welcher in die folgenden Zylinder 2B, 2C eingespritzt
wird, basierend auf der Ausgabe des O2-Sensors 31 geregelt bzw.
gesteuert werden, sodaß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den folgenden Zylindern 2B, 2C gleich dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird. Nach einer Verbrennung in den folgenden Zylindern 2B, 2C wird
das resultierende verbrannte Gas in den Auslaßdurchtritt 20 entladen
bzw. ausgebracht, in welchem der Dreiwege-Katalysator 30 vorgesehen ist
(Pfeile "c" in 1).
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Da
eine Verbrennung einer geschichteten Beladung bei dem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den vorangehenden Zylindern 2A, 2D durchgeführt wird,
wird dies oben festgestellt ist, wird eine thermische Effizienz
bzw. ein Wärmewirkungsgrad verbessert
und ein Pumpenverlust in den vorangehenden Zylindern 2A, 2D wird
reduziert, und ein kombinierter Effekt davon resultiert in einer
signifikanten bzw. beträchtlichen
Verbesserung in der Kraftstoffwirtschaftlichkeit. In den folgenden
Zylindern 2B, 2C wird andererseits die Mischung
bzw. das Gemisch verbrannt, während
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
geregelt bzw. gesteuert wird, um mit dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis übereinzustimmen, wobei
zusätzlicher
Kraftstoff zu dem verbrannten Gas in einem Überschußluftzustand zugeführt wird. Daher
ist es, obwohl die thermische Effizienz der folgenden bzw. nachfolgenden
Zylinder 2B, 2C geringfügig niedriger im Vergleich
zu den vorangehenden Zylindern 2A, 2D ist, in
welchen die Verbrennung einer geschichteten Beladung bei dem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis durchgeführt wird,
möglich, einen
ausreichenden Effekt einer Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit
aufgrund einer Reduktion im Pumpenverlust zu erzielen.
-
Zusätzlich ist
es nicht notwendig, einen Mager-NOx-Katalysator im Gegensatz zu konventionellen
Mager-Verbrennungsmaschinen bzw. -motoren zur Verfügung zu
stellen, und eine ausreichende Emissionsreinigungsleistung wird
mit dem Dreiwege-Katalysator 30 allein sichergestellt,
da sich das Gas, welches aus den folgenden Zylindern 2B, 2C in den
Auspuff- bzw. Abgasdurchtritt 20 ausgebracht wird, bei
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
befindet.
-
Da
es nicht notwendig ist, den Mager-NOx-Katalysator zur Verfügung zu
stellen, wie dies oben festgestellt wurde, gibt es kein Erfordernis bzw.
keine Notwendigkeit, vorüber gehend
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
für ein
Beschleunigen einer Freigabe und Reduktion von NOx abzusenken, wenn die
Menge an durch den Mager-NOx-Katalysator absorbiertem NOx angestiegen
ist, wodurch eine Verringerung bzw. ein Abfall in dem Kraftstoffwirtschaftlichkeits-Verbesserungseffekt
vermieden werden kann. Darüber
hinaus bewirkt die Anordnung der Ausführungsform nicht das früher erwähnte Problem einer
Vergiftung des Mager-NOx-Katalysators durch Verschwefelung.
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Darüber hinaus
wird das Ausmaß bzw.
die Menge an NOx-Emission
ausreichend in dieser Ausführungsform
verringert. Dies deshalb, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den vorangehenden Zylindern 2A, 2D extrem groß gemacht
wird, d.h. ungefähr
gleich dem Doppelten des stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
oder größer, wodurch die
Menge bzw. das Ausmaß an
NOx, welches in diesen Zylinder 2A, 2D erzeugt
wird, auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten wird, und das
verbrannte Gas von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
die folgenden Zylinder 2B, 2C eingebracht wird,
um einen Zustand bzw. eine Bedingung äquivalent demjenigen (derjenigen)
zu erzeugen, welche(r) auftreten würde, wenn ein großer Anteil
an Abgas durch einen EGR-Betrieb eingebracht wird. Die oben erwähnte Anordnung
der Ausführungsform
ist ebenso vorteilhaft zum Verbessern der Qualität von Emissionen aus einem
derartigen Standpunkt.
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Das
verbrannte Gas wird von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
die nachfolgenden Zylinder 2B, 2C durch die entsprechende
Zwischenzylinder-Gaskanäle 22 eingebracht,
wie dies oben festgestellt wurde. Es ist möglich, die Menge an verteilter bzw.
abgegebener Hitze bzw. Wärme
durch ein Einstellen der Länge
von jedem Zwischenzylinder-Gaskanal 22 beispielsweise einzustellen,
und dadurch die Temperatur des verbrannten Gases zu regulieren,
welches in die folgenden Zylinder 2B, 2C eingebracht
wird. Durch ein Regulieren der Temperatur des verbrannten Gases
auf diese Weise und auch durch ein geeignetes Einstellen des Zeitpunkts
einer Kraftstoffeinspritzung in die folgenden Zylinder 2B, 2C ist
es möglich,
eine gute Zündbarkeit
und Verbrennbarkeit auch in den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C aufrecht
zu erhalten, in welche ein großer
Anteil an Abgas eingebracht wird.
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Obwohl
eine stabile Verbrennbarkeit in den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C abnimmt,
wenn das Verhältnis
von überschüssigem bzw. Überschußsauerstoff
zu dem Gas, welches aus den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
die nachfolgenden Zylinder 2B, 2C eingebracht
wird, extrem abnimmt, wird die stabile Verbrennbarkeit in den nachfolgenden
Zylindern 2B, 2C ausreichend aufrecht erhalten,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den vorangehenden Zylindern 2A, 2D ungefähr gleich
dem Doppelten des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
oder größer gemacht
wird.
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Insbesondere
bietet, da eine Verbrennung einer extrem mageren Mischung in den
vorangehenden Zylindern 2A, 2D durchgeführt wird,
während
die Einlaßluft,
welche den vorangehenden Zylindern 2A, 2D durch
den Turbolader 23 zugeführt
wird, aufgeladen wird und eine Verbrennung in den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C unter
Bedingungen durchgeführt wird,
in welchen das verbrannte Gas von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
allen Betriebsbereichen des Motors eingebracht wird, wie dies oben festgehalten
ist, die Erfindung einen signifikant verbesserten bzw. erhöhten Kraftstoffwirtschaftlichkeits-Verbesserungseffekt.
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Wenn
eine Verbrennung einer extrem mageren Mischung in den vorangehenden
Zylindern 2A, 2D durchgeführt wird, und eine Verbrennung
in den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C unter Bedingungen durchgeführt wird,
in welchen das verbrannte Gas von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D unter
Bedingungen hoher Last in einem natürlich ansaugenden Motor durchgeführt wird,
welcher nicht mit dem oben erwähnten
Turbolader 23 versehen ist, würde es nicht möglich sein,
ausreichende Drehmomente zu erzeugen, sodaß der Motor zu einem Zustand
einer gewöhnlichen
Verbrennung (in welcher sowohl Einlaßluft als auch Kraftstoff zu
den einzelnen Zylindern für
eine Verbrennung zugeführt
werden) unter Bedingungen hoher Last umgeschaltet werden sollte. Gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welcher die Einlaßluft,
welche zu den vorangehenden Zylindern 2A, 2D zugeführt wird,
aufgeladen ist, ist es jedoch möglich,
eine Verbrennung einer extrem mageren Mischung in den vorangehenden
Zylindern 2A, 2D mit einer erhöhten Menge an Frischluft durchzuführen, welche
darin zugeführt
wird, und eine Verbrennung in den folgenden Zylindern 2B, 2C durchzuführen, wobei
eine große
Menge an verbranntem Gas darin eingebracht wird, während eine
entsprechende Menge an Kraftstoff eingespritzt wird, welche für eine Erzeugung
erforderlicher Drehmomente selbst unter Bedingungen hoher Last erforderlich
ist. Daher macht es die Erfindung möglich, signifikant eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit
in Bereichen hoher Last zu verbessern, während ungefähr dasselbe Niveau einer Motorleistung
wie bei dem natürlich
ansaugenden Motor aufrecht erhalten wird.
-
Allgemein
ist es wahrscheinlich, daß eine Hitze-
bzw. Wärmelast
bzw. -belastung in den folgenden Zylindern 2B, 2C unter
Bedingungen hoher Last ansteigt, da das verbrannte Gas von den vorangehenden
Zylindern 2A, 2D zugeführt wird. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den folgenden Zylindern 2B, 2C kleiner als das
stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemacht
wird, um eine reiche bzw. fette Mischung in dem Betriebsbereich
B hoher Last zu erzeugen, ist es jedoch möglich, die Wärmelast
zu verringern, um Abtriebs- bzw. Ausgangsdrehmomente der folgenden
Zylinder 2B, 2C zu erhöhen.
-
Die
Regel- bzw. Steuereinrichtung der Erfindung ist nicht auf ihre spezifische
Konstruktion der vorangehenden Ausführungsform beschränkt, sondern
kann auf verschiedene Weisen geändert
oder modifiziert werden. Andere Ausführungsformen der Erfindung
und Variationen davon sind nachfolgend beschrieben.
- (1) Obwohl eine Verbrennung einer geschichteten Ladung bei einem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gleich oder kleiner dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in den folgenden Zylindern 2B, 2C durch ein Einstellen
eines Kraftstoffeinspritzpunkts in dem Kompressionshub in der vorangehenden
Basisausbildung durchgeführt
wird, kann eine Mehrfachpunkt-Kraftstoffeinspritzung (F1, F2) für jeden
der folgenden Zylinder 2B, 2C durch ein zweimaliges
Einspritzen von Kraftstoff während
des Einlaßhubs
und des Kompressionshubs durchgeführt werden, wie dies in 6 dargestellt ist.
Wenn dies durchgeführt
wird, würde
es möglich
sein, eine übermäßige Konzentration
von Kraftstoff um die Zündkerze 7 zu
verhindern und eine Verbrennung unter geringfügig geschichteten Bedingungen
zu erzeugen.
- (2) Wenn es möglich
ist, eine Zündbarkeit,
selbst wenn der Kraftstoff gleichmäßig bzw. einheitlich in den
folgenden Zylindern 2B, 2C verteilt ist, aufgrund
einer ausreichend hohen Temperatur des verbrannten Gases aufrecht
zu erhalten, welches von den vorangehenden Zylindern 2A, 2D in
die folgenden Zylinder 2B, 2C eingebracht wird,
kann beispielsweise eine Einpunkt-Kraftstoffeinspritzung für jeden
der folgenden Zylinder 2B, 2C durch ein Einspritzen
des Kraftstoffs lediglich einmal während des Einlaßhubs durchgeführt werden,
wie dies in 7 dargestellt ist.
- (3) Wenn es möglich
ist, eine Zündbarkeit
aufrecht zu erhalten, selbst wenn der Kraftstoff gleichmäßig in den
folgenden Zylindern 2B, 2C verteilt ist bzw. wird,
wie dies oben erwähnt
ist, müssen Kraftstoffeinspritzeinrichtungen,
welche in den folgenden Zylindern 2B, 2C vorgesehen
bzw. zur Verfügung
gestellt sind, nicht von einem Direkteinspritzungstyp für ein Einspritzen
des Kraftstoffs direkt in die Verbrennungskammern 4 sein,
sondern können
von einem Typ sein, welcher ausgebildet bzw. konstruiert ist, um
den Kraftstoff in die Einlaßöffnungen 11 einzuspritzen.
- (4) Da das verbrannte Gas bei einer hohen Temperatur von den
vorangehenden Zylindern 2A, 2D in die folgenden
Zylinder 2B, 2C eingebracht wird, ist es auch
möglich,
eine komprimierte Selbstentzündung
(Selbstentzündung
des Gemischs nahe dem oberen Totpunkt in dem Kompressionshub) in
den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C ohne ein Durchführen einer
erzwungenen Zündung
zu bewirken. Insbesondere würde,
wenn eine Einpunkt-Kraftstoffeinspritzung für jeden der folgenden Zylinder 2B, 2C durch
ein Einspritzen des Kraftstoffs lediglich einmal während des
Einlaßhubs
durchgeführt
wird, wodurch ein Zustand erzeugt wird, in welchem das verbrannte
Gas und Kraftstoff gleichmäßig in den
gesamten Verbrennungskammern 4 verteilt werden, die Mischung
in den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C augenblicklich
durch eine simultane bzw. gleichzeitige komprimierte Selbstentzündung verbrennen,
wobei dies in einer Verbesserung in der thermischen Effizienz resultiert.
- (5) Der Auflader muß nicht
notwendigerweise der oben erwähnte
Turbolader 23 sein, sondern kann ein mechanischer Auflader
sein, welcher durch eine Ausgangs- bzw. Abtriebswelle des Motors angetrieben
ist. In dieser Alternative sollte eine Anordnung für ein Einbringen
der Einlaßluft,
welche durch den mechanischen Auflader aufgeladen ist, in die vorangehenden
Zylinder 2A, 2D getroffen werden.
- (6) Obwohl das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in den nachfolgenden
Zylindern 2B, 2C kleiner als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gemacht wird, um eine fette Mischung in dem Betriebsbereich B hoher
Last in der vorangehenden Basisausführungsform zu erzeugen, kann
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
den nachfolgenden Zylindern 2B, 2C gleich dem
stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
allen Betriebsbereichen des Motors gemacht werden, wenn dies von dem
Standpunkt einer Hitzelast erlaubt ist. Diese alternative Anordnung
würde dazu
dienen, eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit und Emissionsqualität weiter
zu verbessern.
- (7) Die Vorrichtung dieser Erfindung ist auch auf Mehrzylindermotoren
verschieden von dem Vier-Zylinder-Motor anwendbar. In einem Sechs-Zylinder-Motor
fällt beispielsweise
der Auslaßhub
von einem Zylinder nicht perfekt im Zeitpunkt mit dem Einlaßhub eines
anderen Zylinders zusammen. In einem derartigen Fall sollte jedes
Paar von vorangehenden und folgenden Zylindern derart sein, daß der Auslaßhub von
einem Zylinder dem Einlaßhub
des anderen Zylinders vorausgeht und teilweise mit diesem zusammenfällt.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Eine
Regel- bzw. Steuereinrichtung der Erfindung regelt bzw. steuert
einen Motor, welcher wenigstens ein Paar von vorangehenden und folgenden Zylindern
aufweist, von welchen Auslaß-
bzw. Auspuff- und Einlaßhübe in einer
derartigen Weise überlappen,
daß Einlaßluft, welche
den vorangehenden Zylindern zugeführt wird, durch einen Auflader
aufgeladen wird, um eine Verbrennung bei einem "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem vorangehenden Zylinder durchzuführen, verbranntes Gas, welches von
dem vorangehenden Zylinder ausgebracht wird, in den folgenden Zylinder
durch einen Zwischenzylinder-Gaskanal eingebracht wird und Kraftstoff
zu dem verbrannten Gas eines "mageren" Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
zugeführt
wird, welches von dem vorangehenden Zylinder eingebracht wird, um
eine Verbrennung bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich oder kleiner als
dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem folgenden Zylinder durchzuführen, und verbranntes Gas,
welches aus dem folgenden Zylinder ausgebracht wird, zu einem Auspuff-
bzw. Abgasdurchtritt geführt
wird, welcher mit einem Dreiwege-Katalysator versehen ist. Die Regel-
bzw. Steuereinrichtung, welche derart konstruiert ist, dient dazu, signifikant
eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit als ein Resultat einer Verbesserung
in der thermischen Effizienz bzw. dem Wärmewirkungsgrad und einer Reduktion
eines Pumpenverlusts zu verbessern, welche durch einen Vorgang einer
mageren Verbrennung in dem vorangehenden Zylinder als auch eine
Reduktion im Pumpenverlust in dem folgenden Zylinder erzielt wird,
jedoch einen ausreichenden Emissions-Reinigungseffekt mit dem Dreiwege-Katalysator allein
zu erzeugen. Dementsprechend wird ein Mager-NOx-Katalysator unnotwendig, wobei dies
vorteilhaft beispielsweise beim Reduzieren von Produktionskosten
ist.
-
Darüber hinaus
dient die Regel- bzw. Steuereinrichtung der Erfindung dazu, einen
bemerkenswerten erhöhten
Kraftstoffwirtschaftlichkeits-Verbesserungseffekt zur Verfügung zu
stellen. Dies deshalb, da eine Verbrennung einer mageren Mischung
in dem vorangehenden Zylinder durchgeführt wird, während die Einlaßluft, welche
dem vorangehenden Zylinder zugeführt
wird, durch den Auflader aufgeladen wird, und eine Verbrennung in
dem folgenden Zylinder unter Bedingungen durchgeführt wird,
in welchen das verbrannte Gas von dem vorangehenden Zylinder in
allen Betriebsbereichen des Motors eingebracht wird.