DE602543C - Entionisierungseinrichtung - Google Patents

Entionisierungseinrichtung

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DE602543C
DE602543C DE1930602543D DE602543DD DE602543C DE 602543 C DE602543 C DE 602543C DE 1930602543 D DE1930602543 D DE 1930602543D DE 602543D D DE602543D D DE 602543DD DE 602543 C DE602543 C DE 602543C
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/36Metal parts

Description

Es sind Entionisierungseinrichtungen zur Unterbrechung von Lichtbögen bekannt, die aus einem magnetischen Gebilde bestehen, in welches der Lichtbogen hineingezogen wird. Die Erfindung betrifft eine derartige Entionisierungseinrichtung, welche quer zum Lichtbogen stehende magnetische Platten benutzt, durch die der Lichtbogen in Einzellichtbögen unterteilt wird. Wenn man die ganzen Platten aus magnetischem Material macht, so ist nur die Hälfte der Plattenoberfläche für die Lichtbogenwanderung ausgenutzt, weil der Lichtbogen im Mittelpunkt der Platten zum Stillstand kommt. Er ist im Plattenmittelpunkt in einer stabilen Lage, weil das magnetische Feld, das sich in den magnetischen Platten um den Lichtbogen herum ausbildet, um die Mittelpunktslage des Lichtbogens im Gleichgewicht ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung von quer zum Lichtbogen stehenden Platten, durch die der Lichtbogen in Einzellichtbögen unterteilt wird, zwischen die magnetischen Platten und die Unterbrechungsstelle, an welcher der Lichtbogen entsteht, nichtmagnetische, aber stark entionisierend wirkende Platten eingeschaltet sind. Hierdurch wird die für die Entionisierung nutzbare Plattenoberfläche wesentlich vergrößert; denn der Lichtbogen wandert nunmehr quer über die ganze Oberfläche der zwischengeschalteten nichtmagnetischen Platten und kommt erst in der Mitte der äußeren, magnetischen Platten zum Stillstand. Bezogen auf die gleiche Lichtbogenweglänge und somit gleich starke Entionisierung kann also die Größe der Platten wesentlich vermindert werden, was mit einer besseren Ausnutzung der Entionisierungseinrichtung gleichbedeutend ist.
Die zwischengeschalteten Platten können in irgendwelcher Lage zu den äußeren magnetischen Platten angeordnet sein. Sie brauchen also nicht gerade in deren Ebene zu liegen. Es ist jedoch zweckmäßig, die Entionisierungseinrichtung aus Platten aufzubauen, deren jede aus einem dem Lichtbogen zugekehrten nichtmagnetischen Teil und einem von ihm weiter weg gelegenen magnetischen Teil zusammengesetzt ist, da der Aufbau hierdurch recht einfach wird. Insbesondere können zwischen Eisenplatten und die Unterbrechungsstelle Platten aus Kupfer eingeschaltet sein. Die Kupferplatten haben infolge ihrer hohen Leitfähigkeit eine stark entionisierende Wirkung.
Um sich den Lichtbogen trotz der zwischengeschalteten nichtmagnetischein Teile exier-

Claims (4)

  1. gisch in die Vorrichtung hineinbewegen zu lassen, wird der Lichtbogen zweckmäßigerweise in einem durch den Plattenstapel durchlaufenden Schlitz gezogen.
    In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
    Die Fig. ι und 2 zeigen den Aufbau des Plattenstapels in bezug auf die Schaltstücke, in den Fig. 3 und 4 ist eine einzelne Entionisierungsplatte dargestellt.
    Auf einer Grundplatte 10 ist das feststehende Schaltstück 11 mittels der Schraube 12 befestigt. 13 ist das bewegliche, um den Punkt 14 drehbare Schaltstück. Der entionisierende Plattenstapel ist dadurch gebildet, daß die Entionisierungsplatten 15 unter Zwischenschaltung von Isolierdistanzstücken 16 auf den Isolierbolzen 17, 18 aufgereiht sind. Die entionisierenden Platten, die Fig. 3 und 4 zeigt, bestehen aus einer IHörmigen Eisenplatte 19 und einer Kupferplatte 20. 21 sind Werkstückmarken. An diesen Stellen ist die Kupfer- mit der Eisenplatte durch Hämmern verbunden.
    Der Lichtbogen wird zwischen den Schaltstücken 11 und 13 in dem Schlitz 22 gezogen. Er wird durch die Wirkung der magnetischen Felder, die in den eisernen Platten 19 um den Lichtbogen herum entstehen, gegen die Mitte des mittleren Schenkels der U-förmigen Platten gezogen, wandert also in die Vorrichtung hinein. Sobald er die Kupferplatten 20 erreicht, wird er in Einzellichtbögen aufgelöst, die nun über die ganze Oberfläche der Platten 20 und dann noch über die halbe Breite der äußeren Eisenplatten wandern. Auf dieser Strecke wird der Lichtbogen stark entionisiert, da sich an den kühlen Plattenoberflächen die Ionen und Elektronen in viel höherem Maße wiedervereinigen, als es sonst im Lichtbogen der Fall wäre. Die Lichtbogenentladung kann infolgedessen nicht mehr aufrechterhalten werden, weil zur Neubildung von Ionen und Elektronen große Energiemengen erforderlich sind. Bei Wechsel-Stromlichtbögen bewirkt dieser Entionisierungseffekt das Verlöschen des Bogens beim Stromnulldurchgang.
    In dem Ausführungsbeispiel ist die Entionisierungseinrichtung nur an einer Seite der Unterbrechungsstelle angeordnet. Man kann ebensogut die Einrichtung rund um die Unterbrechungsstelle anordnen, indem man z. B. kreisringförmige Entionisierungsplatten verwendet, die sich aus einem inneren Teil aus Kupfer und einem äußeren Teil aus Eisen zusammensetzen. Statt des Kupfers kann auch ein anderer stark entionisierend wirkender Stoff verwendet werden.
    V A T KNTANS L' R 0 C111£ :
    i. Entionisierungseinrichtung zur Unterbrechung von Lichtbögen mit Hilfe eines magnetischen Gebildes aus quer zum Lichtbogen stehenden Platten, in welches der Lichtbogen hineingezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die magnetischen Platten und die Unterbrechungsstelle nichtmagnetische, aber stark entionisierend wirkende Platten eingeschaltet sind.
  2. 2. Entionisierungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte aus einem dem Lichtbogen zügekehrten nichtmagnetischen Teil und einem von ihm weiter weg gelegenen magnetischen Teil zusammengesetzt ist.
  3. 3. Entionisierungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen Eisenplatten und die Unterbrechungsstelle Platten aus Kupfer eingeschaltet sind.
  4. 4. Entionisierungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen in einem durch den Plattenstapel durchlaufenden Schlitz gezogen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930602543D 1929-08-20 1930-08-14 Entionisierungseinrichtung Expired DE602543C (de)

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US1919438A (en) 1933-07-25

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