-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein absorbierendes Produkt zum Absorbieren
menschlicher Exsudate, wie beispielsweise eine Windel, mit Seitenlaschen
an einem Ende davon, um den lösbaren Verschluss
des Produkts um die Taille eines Benutzers zu gestatten. Insbesondere
betrifft die Erfindung absorbierende Produkte mit elastischen Seitenlaschen
und absorbierende Einwegprodukte, d. h. Produkte der Art, die nach
der Verschmutzung weg geworfen werden.
-
Die
Erfindung kann jedoch auch in anderen absorbierenden Produkten,
wie beispielsweise Trainingshöschen,
die Seiten umfassen, welche geöffnet und
dann wieder verschlossen werden können oder in Produkten, die
z. B. wiederverwendbare Absorptionskernelemente umfassen eingesetzt
werden.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Absorbierende
Einwegprodukte mit elastischen Seitenlaschen sind gut bekannt. Ein
Beispiel eines derartigen absorbierenden Produkts mit den Merkmalen,
die im Oberbegriff von Patentanspruch 1 definiert sind, ist eine
Windel, wie sie in dem Dokument
WO-A-99/60967 offenbart ist. Dieses Dokument
offenbart einen elastischen dehnbaren Taillenbereich umfassend einen
kontinuierlichen Gürtel.
Zusätzlich
sind getrennt von der Elastik im Taillenbereich Seitenlaschen offenbart,
die elastisch sein können.
Die Elastizität
wird mittels eines verbundenen Aufbaus, der aus einem weiteren elastischen
Element, das vorzugsweise zwischen Lagen der Hülle des absorbierenden Produkts
verbunden ist, besteht, geschaffen. Bei dem beschriebenen Produkt
erstreckt sich die Elastik im Taillenabschnitt ebenso kontinuierlich
in den oberen Abschnitt der Seitenlaschen.
-
Werden
die Seitenlaschen in der
WO-A-99/60967 elastisch
gestaltet, erstreckt sich das elastische Material über den
gesamten Bereich der Seitenlaschen von ihren Unterkanten nach oben, obwohl
es von dem elastischen Material, das im Taillenabschnitt vorhanden
ist, getrennt gehalten wird.
-
Obwohl
das aus der
WO-A-99/60967 bekannte
Produkt den Vorteil aufweist, dass es in der Lage ist elastische
Seitenlaschen zur Verfügung
zu stellen, ist ein derartiger Aufbau aufgrund der Menge des verwendeten
elastischen Materials teuer, wobei elastisches Material beachtlich
teuerer ist als anderes blattförmiges
Lagenmaterial (z. B. Vliesstoff oder andere Polymerwerkstoffe),
die in nicht elastischen Seitenlaschen oder anderen nicht elastischen
Teilen des absorbierenden Produkts verwendet werden. Darüber hinaus
ist die Struktur der Seitenlaschen kompliziert, wenn die Seitenlaschen
elastisch ausgestaltet werden sollen, dass sowohl die Taillenelastik als
auch die separate Seitenelastik verwendet werden.
-
Die
US 5,531,729 offenbart einen
absorbierenden Gegenstand, wie beispielsweise eine Windel oder ein
Inkontinenzhöschen
mit Seitenlaschen, die integral mit der Decklage und der Oberlage,
die den Körper
des Produkts bilden, ausgestaltet sind. Der Gegenstand weist elastische
Abschnitte im oberen Teil (Taille) des Produkts auf. Separate Seitenlaschen
sind nicht offenbart.
-
Die
FR 2 734 712 offenbart ein
absorbierendes Produkt mit separaten Seitenlaschen, wobei die Seitenlaschen über den
gesamten Bereich derselben elastisch gestaltet wurden. Die elastischen
Bereiche sind nicht nur auf den Teil der Längserstreckung der Seitenlaschen
beschränkt.
-
In
der
WO 96/21412 ist
ein absorbierender Gegenstand offenbart, der teilweise elastisch
gestaltete Seitenfelder aufweist, wobei die elastischen Abschnitte
an verschiedenen Stellen in sowohl oberen als auch unteren Abschnitten
der Längsdimension der
Seitenfelder vorgesehen sind.
-
Zusätzlich stellen
elastische Seitenlaschen einen weiteren Nachteil dahingehend dar,
dass der Abschnitt des absorbierenden Produkts, der seitlich in
Reihe mit der Längsdimension
der elastischen Seitenlaschen angeordnet ist, aufgrund der Federkräfte der
elastischen Seitenlaschen dazu neigt zusammengeschoben zu werden.
Dieses Zusammenschieben führt
dazu, dass der Rücken
des Trägers
weniger gut abgedeckt wird, d. h. das absorbierende Produkt passt
schlechter zum Rücken
des Träger
bzw. ist schlechter an diesen angepasst, verglichen damit wenn nicht
elastische Seitenlaschen verwendet werden.
-
Da
die Materialkosten ein primäres
Anliegen bei absorbierenden Produkten sind, besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin ein absorbierendes Produkt bereitzustellen,
das elastisch gestaltete Seitenlaschen aufweist, wobei ein einfacher
Aufbau erzielt ist und wobei die Materialkosten ohne unnötiges Beeinflussen
der Funktionalität
des Produkts hinsichtlich Komfort und Ausfluss etc. minimiert sind.
-
Eine
zusätzliche
Aufgabe der Erfindung besteht darin einen Aufbau der elastischen
Seitenlaschen zu schaffen, der den Sitz der Windel am Rücken des
Trägers
verbessert.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird durch ein absorbierendes Produkt mit
den Merkmalen, die im Patentanspruch 1 definiert sind, gelöst. Bevorzugte Merkmale
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung werden dem Leser dieser Beschreibung ersichtlich
werden.
-
Gemäß der Erfindung
ist das absorbierende Produkt in Bezug auf eine Längsachse
und eine Querachse definiert. Diesbezüglich soll die Längsachse
die Achse sein, die sich zwischen ersten und zweiten entgegengesetzten
Endabschnitten, welche durch einen Mittel- oder Schrittabschnitt
verbunden sind, erstreckt. Die Mittelpunkte des ersten, zweiten und
des Schrittabschnitts sind somit im Wesentlichen in den meisten
Fällen
zur Längsachse
ausgerichtet, es sei denn ungleichmäßig angeordnete Produkte werden
gewählt.
Die Querachse ist eine Achse, die die seitliche Richtung oder die
Querrichtung definieren soll und verläuft somit im Allgemeinen senkrecht und
normalerweise im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse.
-
Während die
Erfindung in Bezug auf einen ersten Endabschnitt definiert ist,
versteht sich, dass der erste Endabschnitt gewählt werden kann, so dass er
an einem der Enden des Produkts liegt.
-
Der
erste Endabschnitt, der der Hinterabschnitt sein kann, der dazu
gedacht ist, während
des Gebrauchs am Rücken
des Trägers
getragen zu werden, umfasst zwei Seitenlaschen auf jeder Seite eines
Taillenabschnitts. Der Taillenabschnitt selbst kann mit einer Taillenelastik
versehen sein, um einen zusätzlichen
Komfort zu bieten, wobei eine beliebige Elastik, die im Taillenabschnitt
vorgesehen ist es gestatten sollte, dass sich der Taillenabschnitt
elastisch um bis zum 50% und vorzugsweise bis zu ungefähr 100%
dehnt. Die Erfindung betrifft jedoch hauptsächlich den elastischen Abschnitt
der Seitenlaschen, die außerhalb
jeglicher Elastik liegen, die im Taillenbereich vorhanden ist.
-
In
den Seitenlaschen sollte die Elastizität jedoch höher sein als in dem Taillenabschnitt,
der zwischen den Seitenlaschen liegt. Die Seitenlaschen sollten
somit um einen Betrag von mehr als 100% und vorzugsweise mehr als
150%, mehr bevorzugt um mehr als 250% und noch mehr bevorzugt um mehr
als 300% elastisch dehnbar sein.
-
Ein
elastischer Abschnitt wird als gemäß der Erfindung elastisch angesehen,
wenn er um mehr als 50% elastisch gedehnt werden kann, ohne im Wesentlichen
permanente Dehnung, wobei eine wesentliche permanente Dehnung als
in der Größenordnung
von mehr als ungefähr
10–30%
der ursprünglichen
Länge der
ersten Dehnung verstanden wird.
-
Bei
der Erfindung ist der elastische Abschnitt der Seitenlaschen als
der Teil der Seitenlaschen zu verstehen, der getrennt von einer
beliebigen Elastik im Taillenabschnitt mit einem elastischen Material versehen
ist, das es gestattet den Abschnitt wenigstens in Querrichtung elastisch
zu dehnen. Somit sollte die untere Grenze des elastischen Abschnitts
als die Unterkante verstanden werden, von der das elastische Material
(z. B. ein Gummibogen oder ein elastisches Kunststoffmaterial oder ähnliches)
in der Seitenlasche angeordnet ist.
-
Nicht
elastische Abschnitte können
einen z. B. kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Bogen, eine
Bahn, eine Lage oder ein Textil umfassen. Ein unelastischer Abschnitt
kann um nur geringe Beträge elastisch
gedehnt werden, normalerweise in der Größenordnung von zwischen 1–15%, aber üblicherweise
weniger als 10%.
-
Seitenlaschen
gemäß der Erfindung
werden verwendet, um den ersten Endabschnitt des absorbierenden
Produkts am zweiten Endabschnitt zu befestigen, um ein geschlossenes
absorbierendes Produkt zu schaffen. Zu diesem Zweck sind die Seitenlaschen
mit einer lösbaren
Befestigungseinrichtung versehen, vorzugsweise in der Form eines
lösbaren mechanischen
Verschlusses der Art aus Haken und Schlaufen (z. B. Kletteverschluss).
Lösbare
mechanische Verschlüsse,
die in absorbierenden Produkten der Erfindung verwendet werden können, beziehen sich
auf die Art von Verschlüssen,
die durch einfachen und leichten Druck verschlossen, gelöst und wiederverschlossen
werden können,
aber sollen keine Druckknöpfe
und Knöpfe
umfassen.
-
Die
Seitenlaschen sind getrennte Abschnitte, die z. B. durch Schweißen oder
Klebemittel an der Hülle
des absorbierenden Produkts fest angebracht sind, wobei die Hülle als
der Teil der Produkts verstanden werden sollte, der den Absorptionskern
enthält. Üblicherweise
wird die Hülle
durch die flüssigkeitsdurchlässige Oberlage
und die flüssigkeitsundurchlässige Decklage
und beliebige weitere Lagen dazwischen zusammen mit einem Absorptionskern, der
zwischen der Oberlage und der Decklage angeordnet ist, gebildet.
-
Ferner
werden die Seitenlaschen bevorzugterweise verwendet, um die äußersten
Teile des Produkts zu bilden, die an die Beinöffnungsabschnitte des Produkts
angepasst sein müssen,
die ausgebildet werden, wenn der erste und zweite Endabschnitt lösbar befestigt
werden. Um eine enge Anpassung an die Beine zu schaffen, wird die
Unterkante der Seitenlaschen, vorzugsweise gekrümmt sein, und im Wesentlichen
von einem Punkt ausgehen, an dem die Seitenlaschen die Längsseitenränder der
Hülle schneiden
und bis zum untersten Punkt auf der Unterkante der Seitenlasche.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf gewisse nicht beschränkende Ausführungsformen
davon und mit Hilfe der begleitenden Zeichnungen genauer erläutert, in
denen:
-
1 ein
absorbierendes Produkt gemäß der Erfindung
in flach ausgebreitetem Zustand zeigt,
-
2 eine
Querschnittsansicht entlang Linie II-II in 1 zeigt,
-
3 eine
Teilansicht zeigt, die eine Ecke eines absorbierenden Produkts umfassend
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
-
4 eine
beispielhafte Draufsicht zeigt, die ein Verfahren zum Anbringen
eines Paars Seitenlaschen an einer Seite eines absorbierenden Produkts zeigt.
-
GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In 1 umfasst
das absorbierende Produkt 1 eine Längsachse Y-Y und eine Querachse
X-X, die sich im Wesentlichen senkrecht dazu erstreckt. Das absorbierende
Produkt ist in Längsrichtung
in drei Abschnitte, einen ersten Endabschnitt 2, einen
Mittel- oder Schrittabschnitt 3 und einen zweiten Endabschnitt 4 unterteilt.
Der erste Endabschnitt 2 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Hinterabschnitt der Windel gedacht, d. h. als der Abschnitt
des absorbierenden Produkts, der im Gebrauch dazu gedacht ist am
Rücken
des Trägers
angeordnet zu werden.
-
Die
Längsachse
Y-Y tritt somit im Wesentlichen durch den Mittelpunkt der jeweiligen
drei Abschnitte 2, 3, 4.
-
Das
absorbierende Produkt ist in Draufsicht mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Decklage 5 ganz
oben dargestellt. Eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 6 ist
auf der entgegengesetzten Seite der Decklage 5 platziert
und vorzugsweise flächengleich damit
sowie am Umfang der Lagen mit der Decklage 5 z. B. durch
Schweißen
oder Klebemittel (nicht dargestellt) versiegelt. Zwischen der Decklage 5 und
der Oberlage 6 ist ein Absorptionskern 7 platziert.
Die möglichen
Strukturen und Materialien der Oberlage 6, der Decklage 5 und
des Absorptionskerns 7 können in großem Maß variieren und viele Möglichkeiten sind
in der Technik bekannt. Es erfolgt keine weitere Beschreibung dergleichen
in dieser Beschreibung, da geeignete Strukturen und Materialien
dem Fachmann ersichtlich sein werden.
-
In
dem ersten Endabschnitt 2 und dem zweiten Endabschnitt 4 sind
entsprechend vorzugsweise ein erster elastischer Taillenabschnitt 8 und
ein zweiter elastischer Taillenabschnitt 9 vorgesehen.
Die Taillenelastik gestattet wo sie vorhanden ist, vorzugsweise
eine Dehnung, von bis zu 50%, um Bewegungen des Benutzers, wenn
er z. B. steht oder sitzt, zu gestatten, die berücksichtigt werden müssen, während noch
immer ein komfortabler und gut sitzender Taillenabschnitt geschaffen
wird. Die Taillenelastik ist vorzugsweise, wenn sie vorhanden ist,
außerhalb
der Längsgrenzen
des Absorptionskerns 7 angeordnet, so dass jegliches Zusammenschieben
des Absorptionskerns 7 durch die Federkräfte der
Taillenelastik minimiert wird.
-
Auf
jeder Seite des ersten Taillenabschnitts 8 sind eine erste
Seitenlasche 10 und eine zweite Seitenlasche 11 angeordnet.
Die Seitenlaschen 10, 11 sind vorzugsweise im
Wesentlichen identisch. Am meisten bevorzugt ist die dargestellte
Anordnung, wobei die erste und zweite Seitenlasche 10, 11 spiegelbildlich
zueinander identisch sind.
-
Jede
Seitenlasche 10, 11 weist eine Oberkante 12, 13 auf,
die in der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen mit der Oberkante des Hüllenelements fluchten, d. h.
die Oberkante 14 der kombinierten Oberlage 5 und
der Decklage 6 in diesem Fall. Die Unterkante 15, 16 jeder
Lasche weist einen gekrümmten
Abschnitt auf, der sich vom untersten Punkt 17, 18 der
Außenkante 19, 20 erstreckt. Der
gekrümmte
Abschnitt schneidet die Hülle
entlang der längslaufenden
Seitenkanten 21, 22 und weist einen kleinen Abschnitt 25, 26 auf,
der sich seitlich bis zur Innenkante 23, 24 erstreckt.
-
Die
längslaufenden
Seitenkanten 21, 22 erstrecken sich von der Oberkante 14 des
Produkts längs
und laufen zu Ohren oder Seitenlaschen im zweiten Endabschnitt 4 zusammen.
Beinelastiken 27, 28 sind nahe der längslaufenden
Seitenkanten 21, 22 des Produkts positioniert
und dienen dazu die Beinabschnitte, insbesondere im Schrittabschnitt,
wo ein Ausfluss am ehesten auftreten wird, elastisch zu gestalten.
Zusätzlich
erstrecken sich die Beinelastiken, vorzugsweise in einen unteren
nicht elastischen Abschnitt 29, 30 der Seitenlaschen 10, 11.
-
Die
unteren nicht elastischen Abschnitte 29, 30 erstrecken
sich entsprechend die gesamte Strecke von der Innenkante 23, 24 zur
Außenkante 19, 20 zwischen
der Unterkante der Lasche, die durch die Abschnitte 15, 25 und 16, 26 entsprechend
gebildet ist zur unteren Grenze 31, 32 der elastischen
Abschnitte 33, 34. Die elastischen Abschnitte 33, 34 der Seitenlaschen 10, 11 erstrecken
sich bei dieser Ausführungsform
von der Oberkante der Laschen 10, 11 die gesamte
Strecke zwischen der Innenkante 23, 24 und der
Außenkante 19, 20 nach
unten zur unteren Grenze 31, 32, die mit dem unteren
Ende der Seitenlaschenaußenkante 17, 18 fluchtet.
Somit sind die elastischen Abschnitte dieser Ausführungsform
im Wesentlichen rechteckig.
-
Wie
es ersichtlich ist, erstrecken sich die elastischen Abschnitte 33, 34 jeweils
in Längsrichtung
nur über
einen Teil der Strecke zwischen den Oberkanten 12, 13 und
den Unterkanten 15, 25, 16, 26 der
Seitenlaschen. Die Erstreckung der elastischen Abschnitte über nur
einen Teil der Strecke wird über
nahezu die gesamte seitliche Erstreckung (die seitliche Erstreckung
ist der seitliche Abstand zwischen der Innenkanten 23, 24 und
den Außenkanten 19, 20)
der Seitenlasche beibehalten. Somit kann festgehalten werden, dass
sich der elastische Abschnitt 33, 34 wenigstens über einen
Teil der seitlichen Erstreckung der Seitenlasche (vorzugsweise über den
Hauptteil der seitlichen Erstreckung und mehr bevorzugt über die
gesamte Erstreckung der Seitenlasche) (in einer Längsrichtung) über nur
einen Teil der Strecke zwischen der Oberkante und der Unterkante
erstrecken wird und dass sich ein nicht elastischer Abschnitt 29, 30 zwischen
einer unteren Grenze 31, 32 des elastischen Abschnitts 33, 34 und der
Unterkante 15, 25, 16, 26 erstreckt.
-
Die
elastischen Abschnitte 33, 34 umfassen jeweils
ein elastisches Material 35, wie beispielsweise einen elastischen
Verbund (siehe 2). Aus Komfort und Handhabungsgründen ist
das elastische Material 35 benachbart wenigstens einer
Lage (z. B. der Lage 36) angeordnet und an dieser fest
angebracht oder mehr bevorzugt zwischen zwei Laminaten oder Lagen 36, 37 aus
einem nicht elastischen Material. Die feste Anbringung des elastischen
Materials 35 an der/den Lage/-n kann z. B. mittels Klebemittel
und/oder Schweißen
erfolgen.
-
Ein
bevorzugtes Material für
die Lagen 36 und/oder 37 ist ein unelastisches
faserförmiges
Material, vorzugsweise ein Vliesstoff, aus entweder kontinuierlichen
Filamenten (spunbonded) oder kardierten Kurzfasern (thermobondiert,
durch Luft verbunden oder hydroverschlungen). Auch Vliesstoff aus Meltblownkurzfasern
kann verwendet werden. Zusätzlich
können
Vliesstoffe, die durch Kombinationen dieser Technologien gebildet
wurden, gebildet werden. Ein Vliesstoff, wie beispielsweise ein
S-M-S-Material (spundbond-meltblown-spunbond
Material) kann z. B. verwendet werden.
-
Damit
die Lasche durch Verwendung des elastischen Materials elastisch
gestaltet wird, kann das elastische Material 35 z. B.
zuerst auf seine erforderliche seitliche Erstreckung im Gebrauch
(z. B. 200%) gedehnt werden und dann im gedehnten Zustand an einer
oder mehreren nicht elastischen Materiallagen angebracht werden,
wie beispielsweise den Lagen 36, 37. Somit können sich
die nicht elastischen Lagen 36, 37 jeweils über den
gesamten Bereich der Seitenlasche 10, 11 erstrecken,
während sich
das elastische Material 35 nur im Bereich erstreckt, der
den elastischen Abschnitt 33, 34 bilden soll.
Da signifikante Bereiche der Seitenlaschen nun kein elastisches
Material beinhalten, welches teuer ist, können erhebliche Kosteneinsparungen
erfolgen.
-
Da
jedoch das nicht elastische Vliesstoffmaterial gestreckt werden
kann, wenn eine Zugkraft aufgebracht wird (obwohl die elastische
Rückstellung sehr
niedrig ist), muss das elastische Material nicht bei maximaler Längung befestigt
werden, um ausreichend elastische Eigenschaften in den Seitenlaschen
zu erzielen. Gewisse nicht elastische Vliesstoffe können z.
B. eine sehr hohe Dehnungsrate in seitlicher Richtung aufweisen,
so dass wenn diese hoch dehnbaren jedoch nicht elastischen Vliesstoffe als
Lage 36 und/oder Lage 37 verwendet werden, das
elastische Material ohne Dehnung an dem nicht elastischen Material
befestigt werden kann.
-
Andere
Arten elastisches Material zu verwenden, um die Seitenlaschen elastisch
zu gestalten, sind im Stand der Technik ebenso bekannt, wie beispielsweise
die Verwendung aktivierbare elastische Materialien, die nicht elastisch
sind bis sie erwärmt
werden. Auf das Erwärmen
wird das Material elastisch. Solche Materialien sind im Stand der
Technik bekannt und werden hier daher nicht weiter erläutert. Solche
Materialien können
auch in dieser Erfindung verwendet werden.
-
Wie
es aus dem vorstehenden ersichtlich wird, werden die Unterkanten 15, 16,
die einen Teil der Beinöffnungen
bilden, somit unelastisch sein, werden aber noch immer zusammengerafft,
wenn die elastischen Bereiche 33, 34 in einem
entspannten Zustand vorliegen. Es wurde jedoch herausgefunden, dass
die Verwendung einer Elastik in diesem Bereich nicht unbedingt erforderlich
ist, um einen guten Komfort und Sitz zur Verfügung zu stellen und die allgemeine
Dehnung der Seitenlaschen 10, 11 um den Taillenbereich
des Produkts zu schließen,
im Allgemeinen ausreicht, um diesen Zweck zu erfüllen. Die Beinelastiken 27, 28 können jedoch
in dem Bereich nahe der Schnittstelle der Unterkanten 15, 16 der
Seitenlaschen 10, 11 und der längslaufenden Kanten 21, 22 in
die Seitenlaschen verlängert
und an den nicht elastischen Abschnitten 28, 30 der
Seitenlaschen 10, 11 angebracht werden. Selbst
wenn dann etwas elastisches Material in den nicht elastischen Abschnitten
der Seitenlaschen vorhanden ist, sind die Beinelastiken jedoch im
Wesentlichen Streifen aus gespritztem Gummi (z. B. der Art, der
als Fullflex®)
bekannt ist oder elastischen Folien, die ein Breite von einigen
2–6 mm
aufweisen, so dass diese beachtlich günstiger verglichen damit sind
als die gesamten Seitenlaschen elastisch zu gestalten, wie in den
Lösungen
des Stands der Technik.
-
Die
Beinelastiken 27, 28, wenn sie vorhanden sind,
können
sich einige cm zwischen 1 cm und 8 cm in die Seitenlaschen erstrecken.
Diese Beinelastiken 27, 28 sollten vorzugsweise
der Krümmung der
Unterkanten 15, 25, 16, 26 über wenigstens
einen Teil ihrer Länge
folgen und wenigstens über
den Teil des gekrümmten
Abschnitts.
-
Die
Innenkanten 23, 24 der Seitenlaschen 10, 11 liegen
vorzugsweise seitlich innerhalb der längslaufenden Kanten 21, 22,
um eine Überlappung üblicherweise
um einen Betrag zwischen 0,5 und 6 cm zu schaffen. Die Länge der
Innenkanten 23, 24 in Längsrichtung kann z. B. zwischen
4 cm bis zu 25 cm liegen. Die Überlappung
wird genutzt, um einen Verbindungsbereich der Hülle (der verbundenen Ober- (6)
und Decklage (5) in diesem Fall) mit den Seitenlaschen 10, 11 zu schaffen.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Seitenlaschen 10, 11 jeweils an den nach
außengerichteten
Seiten der Decklage 5 befestigt. Es wird jedoch ersichtlich
sein, dass die Seitenlaschen 10, 11 auch derart
positioniert sein können,
dass sie an der Oberlage 6 oder beiden der Oberlage 6 und
der Decklage 5 befestigt sind. Die Seitenlaschen 10, 11 können z.
B. derart verbunden sein, dass jede Seitenlasche 10, 11 zwischen
der Oberlage 6 und der Decklage 5 gehalten wird
oder derart, dass die Oberlage 6 und die Decklage 5 selbst zwischen
inneren Kantenabschnitten (d. h. überlappenden Abschnitten) des
separaten Materiallagen (z. B. den Lagen 36, 37),
die die Seitenlaschen bilden, angeordnet und daran fest angebracht
sind. Gleichermaßen
sind Ausführungsformen
möglich,
bei denen nur eine der Lagen der Seitenlaschen 10, 11 fest zwischen
der Oberlage 6 und der Decklage 5 angebracht ist,
während
eine andere Lage der Seitenlasche 10, 11 an der
nach außengerichteten
Fläche
der Oberlage 6 oder Decklage 5 befestigt sein
könnte.
-
Auf
dem Außenkantenabschnitt
der Seitenlaschen 10, 11 sind ein erster Teil 40, 41 einer
lösbaren Verschluss-
bzw. Befestigungseinrichtung, insbesondere einer mechanischen lösbaren Verschlusseinrichtung
(z. B. einem Haken- oder Schlaufenstreifenelement) positioniert.
Die Einrichtung ist auf der Unter-(Innen-)-Seite der Seitenlasche 10, 11 in
der Ansicht, die in 1 dargestellt ist, vorgesehen.
Am zweiten Endabschnitt 4 des absorbierenden Produkts 1 sind
zwei Abschnitte 42, 43 (z. B. ein Schlaufenmaterial,
ein Vliesstoff oder ein Hakenelementmaterial), die mit einem entsprechenden
der Befestigungseinrichtung 40, 41 zusammenwirken,
vorgesehen. Derartige lösbare
Befestigungen sind dem Fachmann gut bekannt und es folgt hier keine
weitere genaue Beschreibung.
-
Die
zwei Abschnitte 42, 43 könnten jedoch durch einen einzelnen
Befestigungsabschnitt, der sich über
den gesamten Mittelteil des zweiten Endabschnitts 4 erstreckt
ersetzt werden.
-
2 zeigt
die Seitenlasche 10 im Querschnitt, wobei ein Verbundaufbau
vorliegt. Das Mittelmaterial oder der zentrale Verbund ist ein elastisches Material 35 mit
einer Oberkante oder Grenze 38. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Längsabschnitt „a" (siehe 1)
gleich der längslaufenden Länge des
elastischen Materials, das in der gesamten Seitenlasche dieser Ausführungsform
konstant ist und somit im Wesentlichen der Länge der Außenkante 19, 20 entspricht.
Der Abstand „a" wird üblicherweise
zwischen 4 cm und 12 cm liegen. Das elastische Material 35 liegt
zwischen den Lagen 36, 37 aus nicht elastischem
Material, wie beispielsweise einem Vliesstoff, und ist daran befestigt.
Die nicht elastische Materiallage/-n erstreckt sich vorzugsweise über die
gesamten Flächenbereiche
der Seitenlaschen 10, 11.
-
Die
Materiallagen 36, 37 sind als Einzelplatten oder
-lagen dargestellt, obwohl es sich versteht, dass jede dieser Lagen
mehr als eine Platte oder Lage umfassen kann, wie beispielsweise
im Fall eines oben erwähnten
S-M-S-Materials.
-
Die
verschiedenartigen Lagen können
durch beliebige geeignete Einrichtungen, wie beispielweise Schweißen, insbesondere
Ultraschallschweißen oder
Klebemittel oder durch mechanische Verfahren, wie beispielsweise
Nadeln oder andere Verfahren zusammengehalten werden.
-
Die
obere Grenze 38 des elastischen Materials 35 liegt
im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die Oberkante 12, 13 der
Seitenlasche und ist flächengleich
damit. Auf diese Art ist der gesamte Bereich von der Oberkante 12, 13 zu
den unteren Endpunkten 17, 18 der Außenkanten
ein elastischer Abschnitt und kann elastische gedehnt werden.
-
In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
offenbart, in der das elastische Material 335 hervorgehoben
ist. Das elastische Material 335 wird somit verwendet,
um die Seitenlaschen über
einen Bereich 333 elastisch zu gestalten. Dieser Bereich 333 erstreckt
sich von einer Stelle seitlich außerhalb einer Innenkante 323 und
bevorzugt auch seitlich außerhalb
der Längsseitenkante 321.
Auf diese Art wird die Nutzung des elastischen Materials weiter
optimiert, da der Verbindungsbereich der Seitenlaschen 310 mit
der Hülle
(d. h. der überlappende
Bereich zwischen der Kante 323 und der Kante 321)
keine Elastifizierung erfordert. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der
elastische Abschnitt 333 nicht zur Oberkante 312,
sondern weist seine obere Grenze 338 unterhalb selbiger
angeordnet auf (z. B. 0,3–1 cm
unterhalb der Kante 312). Die Seitenlasche 310 verbleibt
jedoch über
dem Hauptteil ihres oberen Bereichs zwischen der Außenkante 319 und
der Längsseitenkante 321 immer
noch elastisch. Der Abstand zwischen der oberen Grenze 338 und
der Oberkante 312 sollte jedoch nicht zu groß sein,
da sonst Umstülpeffekte
an der Oberkante 312 mit der Folge eines mangelnden Komforts
auftreten können.
Die Beinelastik 327 ist ebenfalls dargestellt.
-
Ein
kleiner Grenzbereich kann auch zwischen der Außenkante 344 des elastischen
Abschnitts 333 und der Außenkante 319 der Seitenlasche
verbleiben. Dieser Grenzbereich kann z. B. zwischen 0,3 cm und 3
cm liegen. Die Verwendung eines Grenzbereichs bedeutet, dass der
Außenkantenabschnitt
der Seitenlasche nicht elastisch dehnbar ist. Da (wie es in Bezug
auf 1 erläutert
wurde) eine lösbare
Befestigungseinrichtung (z. B. die Einrichtung 40) an dieser
Stelle angebracht ist, ist keine Elastizität an dieser Stelle erforderlich.
Somit kann weiteres elastisches Material eingespart werden.
-
4 zeigt
eine Draufsicht eines Stadiums in der Herstellung der absorbierenden
Gegenstände der
vorliegenden Erfindung. Eine Bahn aus z. B. Decklagenmateril 505 wird
in Richtung des Pfeils B gefördert.
Der Teil der dargestellten Bahn zeigt absorbierende Produkte, die
in Längsherstellung
Hinterende an Hinterende und Vorderende an Vorderende erstellt werden.
Somit stellt die Linie 553 eine gewünschte Schnittlinie dar, die
die Stelle zweier zweiter Endabschnitte 504, 504a auf
jeder Seite der gewünschten
Schnittlinie 553 definiert. Gleichermaßen sind die zwei ersten Endabschnitte 502, 502a auf
jeder Seite einer imaginären
Schnittlinie 554 dargestellt.
-
Eine
(nicht dargestellte) Maschine bringt ein einzelnes Tuchstück umfassend
zwei kombinierte Seitenlaschen 510, 510a, das
ein einzelnes Stück aus
gedehntem elastischem Material, hier mit 535, 535a bezeichnet,
enthält,
auf. Das einzelne Stück aus
Tuch wird im Wesentlich symmetrisch über die gedacht Schnittlinie 554 gelegt,
wobei auf jeder Seite dieser Schnittlinie 554 zwei erste
Endabschnitte 502, 502a erzeugt werden.
-
Ein
einzelnes Tuchstück
wird auf nur eine Seitenkante 521 in der dargestellten
Ausführungsform
aufgebracht, obwohl es sich versteht, dass ein ähnliches Tuchstück auf der
entgegengesetzten Seite an der gleichen Stelle im Wesentlichen symmetrisch
um die gewünschte
Schnittlinie 554 aufgebracht werden muss, um die Seitenlaschen
an den entgegengesetzten Seitenkanten 522 zu bilden. Dies
kann später,
früher
oder gleichzeitig mit dem Aufbringen des einzelnen Tuchstücks (umfassend 510, 510a)
an der Kante 521 erfolgen.
-
In
einer (nicht dargestellten) späteren
Station wird die Bahn sukzessive entlang der Linie 554 und dann 553 beschnitten,
so dass einzelne Produkte resultieren. Die beschriebene Ausführungsform
ist eine bevorzugten Ausführungsform
eines Verfahrens zum Ausführen
der Erfindung, die zu Zeiteinsparungen führt, weil nur ein einzelnes
Tuchstück erforderlich ist,
aus dem zwei Seitenlaschen erstellt werden. Dies führt oft
zu einem Produkt, bei dem die Endkanten (vergleiche mit der Endkante 14 in 1)
exakt mit den Oberkanten (vergleiche Kanten 12, 13 in 1) der
Seitenlaschen fluchten, so dass ein sauberes und attraktives Produkt
ohne erforderliches Trimmen geschaffen wird. Es versteht sich jedoch,
dass die Seitenlaschen 510, 510a jeweils als separate
Stücke vorgeformt
und separat an der Decklage und/oder Oberlage des Produkts aufgebracht
und angebracht werden könnten.