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Die
derzeit bevorzugte Behandlung von Typ 2, nicht-Insulin-abhängigem Diabetes
wie auch Obesität ist
Diät und
Sport mit dem Ziel der Gewichtsreduktion und der verbesserten Insulinsensitivität. Die Patientenkompliance
ist jedoch gewöhnlich
gering. Das Problem wird durch die Tatsache vergrößert, dass
es derzeit keine adäquaten
Medikationen gibt, die entweder Typ 2 Diabetes oder Obesität angemessen
behandeln.
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Eine
therapeutische Chance, die kürzlich
erkannt wurde, umfasst die Beziehung zwischen der adrenergen Rezeptorstimulation
und antihyperglykämischen
Effekten. Verbindungen, die als β3-Rezeptoragonisten wirken, haben einen deutlichen
Effekt auf die Lipolyse, Thermogenese und Serumglucosespiegel in
Tiermodellen des Typ 2 Diabetes (nicht Insulin abhängig) gezeigt.
Der β3 Rezeptor, der in mehreren Typen von Humangewebe
einschließlich
humanem Fettgewebe gefunden wird, hat etwa 50% Homologie zu den β1 und β2 Rezeptorsubtypen,
kommt aber beträchtlich
seltener vor. Die Stimulierung der β1 und β2 Rezeptoren
kann schädliche
Effekte verursachen, wie Tachykardie, Arrhythmie oder Tremor. Ein
Agonist, der für
den β3 Rezeptor gegenüber den β1 und β2 Rezeptoren
selektiv ist, ist daher zur Behandlung von Typ 2 Diabetes oder Obesität relativ
zu einem nicht-selektiven Agonisten erwünschter.
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Jedoch
haben kürzliche
Studien das Vorkommen eines atypischen β Rezeptors nahegelegt, der mit einer
atrialen Tachykardie bei Ratten assoziiert ist (Br. J. of Pharmacology,
118: 2085–2098,
1996). Mit anderen Worten können
Verbindungen, die keine Agonisten der β1 und β2 Rezeptoren
sind, die Tachykardie durch die Aktivierung eines noch aufzufindenden β4 Rezeptors
oder eines anderen unbekannten Mechanismus immer noch modulieren.
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Die
US 5 001 132 A beschreibt
bestimmte N-[(Imidazo[1,2-a]pyridinyl]ethyl)-1-phenoxypropan-2-olamine als Therapeutika
zur Behandlung von Glaukom, das heißt dass diese Verbindungen
betablockierende Mittel sind. Die
WO 00 44 721 A richtet sich auf 3,7-disubstituierte
Indolderivate als präventive
und therapeutische Mittel für
Obesität,
Diabetes und so weiter. Die
WO
01 53 298 A richtet sich auf Imidazopyridine und verwandte
Derivate als selektive β
2 Modulatoren.
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Es
ist in den letzten Jahren eine große Anzahl an Publikationen
aufgetaucht, die einen Erfolg bei der Auffindung von Mitteln berichten,
die den β3 Rezeptor stimulieren. Trotz dieser kürzlichen
Entwicklungen bleibt ein Bedarf bestehen, einen selektiven β3 Rezeptoragonisten
zu entwickeln, der eine minimale Agonistaktivität an den β1 und β2 Rezeptoren
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel I
worin
m für 1, 2,
3, 4 oder 5 steht,
n für
0, 1 oder 2 steht,
A
1, A
2 und
A
3 Kohlenstoff oder Stickstoff sind, mit
der Maßgabe,
dass nur ein A
1, A
2 und
A
3 Stickstoff sein kann,
D jeweils
entweder Kohlenstoff oder Stickstoff ist, mit der Maßgabe, dass
wenigstens ein D Stickstoff sein muss,
D' jeweils entweder Kohlenstoff oder Stickstoff
ist, mit der Maßgabe,
dass nur ein D' Stickstoff
sein kann, und mit der weiteren Maßgabe, dass die Gesamtzahl
von D und D', die
Stickstoff sind, zwei und nur zwei sein muss,
Het ausgewählt ist
aus Isoxazol, Thiophen oder Pyrrol, optional einfach substituiert
durch Chlor, Fluor, Cyano, Methyl oder COCH
3,
R
1 und R
2 unabhängig für H, Halogen,
Hydroxy, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkyl
oder SO
2(C
1-C
6-Alkyl) stehen,
R
3 für H oder
C
1-C
6-Alkyl steht,
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig
an jedem Vorkommen für
H oder C
1-C
6-Alkyl
stehen, oder R
4 und R
5 zusammen mit
dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, einen carbocyclischen
C
3-C
7-Ring bilden,
R
6 unabhängig
an jedem Vorkommen für
Halogen, Hydroxy, Cyano, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
4-Halogenalkyl
oder C
1-C
6-Alkoxy
steht,
R
7 für H, CO
2R
8, CONR
8R
8, CH=CHR
9, CH
2CH
2R
9,
NR
8R
8, NR
8SO
2R
8,
O(CR
10R
11)
pR
12, O(CR
10R
11)
qR
13, SO
2R
8 oder
SO
2NR
8R
8 steht,
das optional Phenyl oder Heterocyclyl substituiert ist,
X fehlt
oder für
OCH
2 oder SCH
2 steht,
p
für 0,
1, 2 oder 3 steht,
q für
1, 2 oder 3 steht,
R
8 unabhängig an
jedem Vorkommen für
H, C
1-C
6-Alkyl oder
Phenyl steht, oder, falls zwei Reste R
8 an
das gleiche Stickstoffatom gebunden sind, dann diese Reste R
8 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, einen Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Morpholinyl- oder
Hexamethyleniminoring bilden,
R
9 für Cyano,
CO
2R
14, CONR
14R
14, CONR
14SO
2R
14,
SO
2R
14, Heterocyclyl
oder optional substituiertes Phenyl steht,
R
10 und
R
11 jeweils unabhängig an jedem Vorkommen für H oder
C
1-C
6-Alkyl stehen,
R
12 für
Wasserstoff, CO
2R
15,
CONR
15R
15, SO
2R
15, SO
2NR
16R
16, optional substituiertes
Phenyl oder optional substituiertes Heterocyclyl steht,
die
Bezeichnung "optional
substituiert", falls
sie in Verbindung mit Phenyl oder Heterocyclyl verwendet wird, sich
auf eine optionale Substitution durch ein bis drei Gruppen bezieht,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxy, Oxo, Cyano, Nitro, Phenyl, Benzyl, C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, COR
17, CONR
17R
17, CO
2R
17,
NR
17R
17, NR
17COR
18, NR
17SO
2R
18,
OCOR
18, OCO
2R
17, OCONR
17R
17, SR
17, SOR
18, SO
2R
18 und
SO
2(NR
17R
17), worin R
17 unabhängig an
jedem Vorkommen für
H, C
1-C
6-Alkyl,
Phenyl oder Benzyl steht, und R
18 unabhängig an
jedem Vorkommen für
C
1-C
6-Alkyl, Phenyl
oder Benzyl steht,
die Bezeichnung "Heterocyclyl" sich auf Substituenten bezieht, die
ausgewählt
sind aus 1,3-Dioxolan, 4,5-Dihydrooxazol, Furan, Imidazol, Imidazolidin,
Isothiazol, Isoxazol, Morpholin, Oxadiazol, Oxazol, Oxazolidindion, Oxazolidon,
Piperazin, Piperidin, Pyrazin, Pyrazol, Pyrazolin, Pyridazin, Pyridin,
Pyrimidin, Pyrrol, Pyrrolidin, Tetrazol, Thiadiazol, Thiazol, Thiophen
und Triazol,
R
13 für Cyano, NR
16R
16, NR
16SO
2R
16 oder OR
16 steht,
R
14,
R
15 und R
16 unabhängig an
jedem Vorkommen für
H, C
1-C
6-Alkyl oder
Phenyl stehen, oder, falls zwei Reste R
14 oder
zwei Reste R
15 oder zwei Reste R
16 an das gleiche Stickstoffatom gebunden
sind, diese Reste R
14 oder R
15 oder
R
16 dann zusammen mit dem Stickstoff, an
den sie gebunden sind, einen Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Morpholinyl-
oder Hexamethyleniminoring bilden,
oder ein pharmazeutisches
Salz hiervon.
-
Die
vorliegende Erfindung pharmazeutische Formulierungen, die eine Verbindung
der Formel enthalten.
-
Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel I zur Verwendung
bei der Behandlung des Typ 2 Diabetes und Obesität. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung des Typ 2 Diabetes
und der Obesität.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin beschrieben und beansprucht
sind, werden die folgenden Ausdrücke
definiert.
-
Der
Ausdruck „Halogen" steht für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
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Der
Ausdruck „C1-C6 Alkyl" steht für einen
geraden, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, Cyclopropyl, n-Butyl,
Isobutyl, sek-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, Pentyl, Cyclopentyl, Hexyl,
Cyclohexyl und dergleichen. Der Ausdruck „C1-C4 Alkyl" steht
spezifisch für
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Cyclopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sek-Butyl, t-Butyl und Cyclobutyl. Eine „C1-C4 Halogenalkylgruppe" steht für einen C1-C4 Alkylrest, der mit bis zu 6 Halogenatomen
substituiert ist, vorzugsweise 1 bis 3 Halogenatomen. Ein Beispiel
für eine
Halogenalkylgruppe ist Trifluormethyl. Eine „C1-C6 Alkoxygruppe" ist ein C1-C6 Alkylrest, der über eine Sauerstoffbindung
gebunden ist.
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Der
Ausdruck "carbocyclischer
C3-C7 Ring" bezieht sich spezifisch
auf einen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und
Cycloheptylring.
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Der
Ausdruck „wahlweise
substituiert meint, wie er hierin verwendet wird, eine optionale
Substitution von 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2 Gruppen, die unabhängig ausgewählt sind
aus Halogen, Hydroxy, Oxo, Nitro, Cyano, Nitro, Phenyl, Benzyl,
C1-C6 Alkyl, C1-C4 Halogenalkyl,
C1-C6 Alkoxy COR17, CONR17, CO2R17, NR17R17, NR17COR18, NR17SO2R18, OCOR18, OCO2R17, OCONR17R17, SR17, SOR18, SO2R18 und
SO2(NR17R17), worin R17 jeweils
unabhängig
für H,
C1-C6 Alkyl, Phenyl
oder Benzyl steht und R18 jeweils unabhängig für C1-C6 Alkyl, Phenyl
oder Benzyl steht.
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Der
Ausdruck „Heterocyclus" bezieht sich auf
Substituenten, die ausgewählt
sind aus 1,3-Dioxolan, 4,5-Dihydrooxazol,
Furan, Imidazol, Imidazolidin, Isothiazol, Isoxazol, Morpholin,
Oxadiazol, Oxazol, Oxazolidindion, Oxazolidon, Piperazin, Piperidin,
Pyrazin, Pyrazol, Pyrazolin, Pyridazin, Pyridin, Pyrimidin, Pyrrol,
Pyrrolidin, Tetrazol, Thiadiazol, Thiazol, Thiophen und Triazol.
Der Heterocyclus kann an jeder Stelle gebunden sein, die eine stabile
Struktur ergibt. Weitere spezifische Beispiele für Heterocyclen sind später in den
Abschnitten Präparationen
und Beispiele beschrieben.
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In
der Verbindung der Formel I findet sich der folgende Rest:
-
Dieser
Rest stellt einen 6,5-heteroaromatisches, fusioniertes bicyclisches
Ringsystem dar und wird hierin manchmal als "6,5 Ringsystem" bezeichnet. Die zwei Kreise, die in
der Struktur des Rests verwendet werden, werden verwendet, um darzustellen,
dass das bicyclische Ringsystem aromatisch ist. Die Zahlen außerhalb
des dargestellten Rests stellen das Nummerierungssystem dar, dass
in den Ansprüchen
und den bevorzugten Ausführungsformen
verwendet wird, um die Positionen der Substituenten am 6,5-Ringsystem
zu beschrieben und/oder die Bindung an das System.
-
Der
Ausdruck "geeignetes
Lösemittel" bezieht sich auf
jedes Lösemittel
oder Lösemittelgemisch,
das gegenüber
der ablaufenden Reaktion inert ist und die Reaktanden unter Bildung
eines Mediums ausreichend solubilisiert, das die gewünschte Reaktion
bewirkt.
-
Der
Ausdruck "Patient" umfasst humane und
nicht humane Lebewesen, wie Haustiere (Hunde und Katzen und dergleichen)
und Nutztiere. Nutztiere sind Tiere, die zur Lebensmittelproduktion
gehalten werden. Ruminantier oder Wiederkäuer, wie Kühe, Stiere, Färsen, Ochsen,
Schafe, Büffel,
Bisons, Ziegen und Antilopen sind Beispiele für Nutztiere. Andere Beispiele
für Nutztiere
umfassen Schweine und Vögel
(Geflügel),
wie Hühner,
Enten, Truthähne
und Gänse.
Andere Beispiele für
Zuchttiere umfassen Fisch, Krebse und Krustentiere, die in Aquakultur
angezogen werden. Ebenfalls umfasst werden exotische Tiere, die
zur Lebensmittelproduktion verwendet werden, wie Alligatoren, Wasserbüffel und
Ratitenvögel
(beispielsweise Emus, Nandus oder Strauße). Der bevorzugte Patient
für die
Behandlung ist ein Mensch.
-
Die
Ausdrücke "Behandlung" oder "behandeln", wie sie hierin
verwendet werden, haben ihre allgemein anerkannten Bedeutungen,
das heißt
die Prävention,
Verhinderung, Zurückdrängung, Linderung,
Besserung, Verlangsamung, das Anhalten oder die Umkehr der Progression
oder Schwere eines pathologischen Zustands oder der Leiden hiervon,
wie dies hierin beschrieben ist.
-
Die
Ausdrücke "Verhinderung", "Prävention
von", "Prophylaxe", "prophylaktisch" und "verhindern" werden hierin austauschbar
verwendet und beziehen sich auf die Verringerung der Wahrscheinlichkeit,
dass der Empfänger
einer Verbindung der Formel I sich einen der hierin beschriebenen
pathologischen Zustände
oder die Leiden hiervon zuzieht oder entwickelt, wie dies hierin
beschrieben ist.
-
Wie
hierin verwendet meint der Ausdruck "wirksame Menge" eine Menge einer Verbindung der Formel I,
die zur Behandlung von Zuständen
oder schädlicher
Effekte hiervon, welche hierin beschrieben sind, ausreichend ist
oder die zur Agonisierung des β3 Rezeptors ausreichend ist.
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Der
Ausdruck „selektiver β3 Rezeptoragonist" meint eine Verbindung,
die einen präferentiellen
Agonismus des β3 Rezeptors gegenüber dem Agonismus des β1 oder β2 Rezeptors
zeigt. Daher verhalten sich β3 selektive Verbindungen als Agonisten für den β3 Rezeptor
bei geringeren Konzentrationen, als die, welche für einen ähnlichen
Agonismus an den β1 und β2 Rezeptoren erforderlich sind. Eine β3 selektive
Verbindung umfasst Verbindungen, die sich als Agonisten für den β3 Rezeptor
verhalten und als Antagonisten für
die β1 und β2 Rezeptoren.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch" meint, wenn er hierin
als Adjektiv verwendet wird, dass es im wesentlichen für den empfangenden
Patienten unschädlich
ist.
-
Der
Ausdruck „Formulierung", wie in pharmazeutischer
Formulierung, soll ein Produkt umfassen, das die Wirkstoffe (Verbindung
der Formel I) und die inerten Inhaltsstoffe, die den Träger darstellen,
wie auch jedes Produkt enthält,
das direkt oder indirekt aus Kombination, Komplexierung oder Aggregation
von zwei oder mehr der Inhaltsstoffe oder aus der Dissoziation von
einem oder mehreren der Inhaltsstof fe oder von anderen Reaktionstypen
oder Interaktionen von einem oder mehreren der Inhaltsstoffe resultiert.
Demnach umfassen die pharmazeutischen Formulierungen der vorliegenden
Erfindung jede Zusammensetzung, die durch Mischen einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung und eines pharmazeutischen Trägers hergestellt
wird.
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Der
Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosierungen
für den
Menschen oder andere Tiere (wie sie oben beschrieben sind) geeignet
sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff, die
zur Herstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet wurde, zusammen mit einem geeigneten
pharmazeutischen Träger
enthält.
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Da
bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen
einen sauren Rest (beispielsweise Carboxy) enthalten, kann die Verbindung
der Formel I als pharmazeutisches Basenadditionssalz hiervon vorkommen.
Solche Salze umfassen jene, die von anorganischen Basen stammen,
wie Ammonium und Alkali- und
Erdalkalimetallhydroxiden, -carbonaten, -bicarbonaten und dergleichen,
wie auch Salze, die von basischen organischen Aminen stammen, wie
aliphatischen und aromatischen Aminen, aliphatischen Diaminen, Hydroxyalkaminen
und dergleichen.
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Da
bestimmte Verbindungen der Erfindung einen basischen Rest (beispielsweise
Amino) enthalten, kann die Verbindung der Formel I auch als pharmazeutisches
Säureadditionssalz
vorkommen. Solche Salze umfassen Salicylat, Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat,
Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Heptanoat, Propiolat,
Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Malest, 2-Butin-1,4-dioat,
3-Hexin-2,5-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat,
Phthalat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat,
Citrat, Lactat, Hippurat, β-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Malest, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und ähnliche Salze. Bevorzugte Säureadditionssalze
umfassen die Hydrochlorid- und Glycolatsalze.
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Bevorzugte Verbindungen (Ausführungsformen)
der Erfindung
-
Bestimmte
Verbindungen der Erfindung sind besonders interessant und bevorzugt.
Die folgende Liste nennt mehrere Gruppen bevorzugter Verbindungen.
Es ist verständlich,
dass jede Liste mit anderen Listen unter Bildung zusätzlicher
Gruppen bevorzugter Verbindungen kombiniert werden kann.
- a) m steht für 2,
- b) n steht für
0 oder 1,
- c) n steht für
0,
- d) A1, A2 und
A3 stehen für Kohlenstoff,
- e) das 6,5-Ringsystem hat die Formel
- f) das 6,5-Ringsystem hat die Formel worin nur ein D für Stickstoff
stehen kann,
- g) das 6,5-Ringsystem hat die Formel
- h) das 6,5-Ringsystem ist 7-Azaindol, das an den (CR4R5)n Rest
an der Position 3 des Azaindolringsystems gebunden ist,
- i) das 6,5-Ringsystem ist 7-Azaindol, das an der Position 3
an das Azaindolringsystem gebunden ist, n steht für 0 und
R7 steht für H,
- j) das 6,5-Ringsystem ist Imidazo[1,5-a]pyridin und ist an den
(CR4R5)n Rest
an der Position 3 des Imidazo[1,5-a]pyridinringsystems gebunden,
- k) das 6,5-Ringsystem ist Imidazo[1,2-a]pyridin und ist an den
(CR4R5)n Rest
an der Position 3 des Imidazo[1,2-a]pyridinringsystems gebunden,
- l) Het befindet sich in der ortho-Position zu X,
- o) Het steht für
Isoxazol-3-yl oder Thien-2-yl, worin der Thien-2-yl Rest optional
einmal mit Chlor, Fluor, Cyano, Methyl oder COCH3 substituiert
ist,
- p) Het steht für
Isoxazol-3-yl oder Thien-2-yl, worin der Thein-2-yl Rest optional
einmal mit COCH3 substituiert ist,
- q) Het steht für
Thien-2-yl,
- r) R1 steht für H,
- s) R2 steht für H,
- t) R3 steht für H,
- u) R4 und R5 stehen
jeweils unabhängig
für H oder
Methyl,
- v) der Rest (CR4R5)m steht für
C(CH3)2CH2,
- w) R6 steht jeweils für Methyl,
- x) R7 befindet sich an der Position
6 oder 7 des 6,5-Ringsystems, an das es gebunden ist,
- y) R7 befindet sich an der Position
7 des 6,5-Ringsystems, an das es gebunden ist.
- z) R7 steht für H, O(CH2)pR12 oder einen optional
substituierten Heterocyclus, p steht für 0 oder 1 und R12 steht
für CONR15R15, optional substituiertes
Phenyl oder einen optional substituierten Heterocyclus,
- aa) R7 steht für H,
- bb) R7 steht für O(CH2)pR12, p steht für 0 oder
1 und R12 steht für CONR15R15, Phenyl oder Pyridyl, das einmal mit CONR17R17 substituiert
ist, worin R17 jeweils unabhängig für H oder
C1-C6 Alkyl steht,
- cc) R7 steht für Thienyl,
- dd) X steht für
OCH2,
- ee) R15 und R17 stehen
jeweils für
Wasserstoff,
- ff) die Verbindung der Formel I steht für ein Säureadditionssalz,
- gg) die Verbindung der Formel I ist das Hydrochloridsalz.
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Synthese
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Die
Verbindung der Formel I kann hergestellt werden, wie dies in den
folgenden Schemata und Beispielen beschrieben ist.
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Die
Reaktion von Schema 1 kann unter Bedingungen ausgeführt werden,
die für
die Aminierung von Epoxiden bekannt sind. Beispielsweise kann das
Epoxid der Formel II mit einem Amin der Formel III in einem niedren
Alkohol, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, vorzugsweise Ethanol,
Isopropanol, n-Butanol oder t-Butanol bei Raumtemperatur bis zur
Rückflusstemperatur
des Reaktionsgemisches kombiniert werden, vorzugsweise zwischen
40°C bis
90°C. Die
Reaktion kann auch unter Bedingungen ausgeführt werden, die allgemein in
Atkins et al., Tet. Let., 27: 2451, 1986 beschrieben sind. Diese
Bedingungen umfassen das Mischen der Reagenzien in Gegenwart von
Trimethylsilylacetamid in einem polaren, aprotischen Lösemittel
wie Acetonitril, Dimethylformamid, Aceton, Dimethylsulfoxid, Dioxan,
Diethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran oder anderen polaren
aprotischen Lösemitteln,
in denen die Reagenzien löslich
sind.
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Die
Verbindung der Formel I kann auch über eine Suzuki Kupplungsreaktion
hergestellt werden, wie dies in Schema 2 gezeigt ist.
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-
Eine
Verbindung der Formel IV kann mit einer Verbindung der Formel III
umgesetzt werden, wie dies oben in Schema 1 beschrieben ist. Die
Verbindung der Formel V (ein Arylhalogenid) kann dann mit einer
Heteroarylborsäure,
einem Arylborsäureester
oder einem cyclischen Arylborsäureester,
vorzugsweise einer Arylbrosäure
unter Bedigungen umgesetzt werden, die in der Technik zur Kupplung
der aromatischen Halogenide mit Arylborsäuren und ihren Derivaten bekannt
sind. Diese Kupplung ist in der Technik allgemein als Suzukikupplung
bekannt. Der Fachmann erkennt, dass ein Aryltriflat auch in der
vorliegenden Suzukikupplung als Alternative zur Verwendung eines
Arylhalogenids verwendet werden kann.
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Die
Epoxidausgangsmaterialien, die in den Schemata 1 und 2 verwendet
werden, können
durch dem Fachmann bekannte und verwendete Techniken hergestellt
werden. Siehe beispielsweise
US
4 663 334 A ,
EP 0
171 209 A , Korn et al., J. Pharm. Sci. 69 (9): 1010–1013, 1980
und
PCT/US01/16519 vom
9. Juli 2001 und Literaturangaben, die im folgenden im Präparationsteil
für repräsentative
und/oder analoge Verfahren zur Herstellung der Epoxide der Formel
II und IV zitiert sind.
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Die
Amine der Formel III, die in Schema 1 verwendet werden können, können auch
durch Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt und
geläufig
sind. Siehe beispielsweise im späteren
Präparationsteil
oder in den hierin zitierten Literaturangaben bezüglich repräsentativer
und/oder analoger Verfahren zur Herstellung der Amine der Formel
III.
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Die
Verbindungen der Formel Het-B(OH)2 sind
entweder im Handel erhältlich
oder können
durch in der Technik bekannte oder hierin beschriebene Verfahren
hergestellt werden.
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Präparationen
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Epoxide der Formel II und IV
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Die
Epoxide 1 bis 6 erden hergestellt, wie dies im folgenden zur Verwendung
im Schema 1 beschrieben ist. Diese Epoxide werden im folgenden in
Tabelle 1 gezeigt.
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Epoxid 1
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Ein
Gemisch aus 2-(Thien-2-yl)phenol (J. Heterocycl. Chem., 22(6): 1667–1669, 1985,
1 Äquivalent), (2S)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat
(1,2 Äquivalente),
Kaliumcarbonat (1,2 Äquivalente)
und Aceton wird am Rückfluss
für 16
Stunden erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt und die Feststoffe werden
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird konzentriert und das
rohe Produkt wird auf Silicagel (Ethylacetat/Hexan) unter Bildung des
Titelepoxids gereinigt.
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Epoxide 2 und 3
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2-(Pyrrol-1-yl)phenol
(J. Het. Chem., 8: 283–287,
1971) und 2-(Isoxazol-3-yl)phenol (J. Het. Chem. 8: 283–287, 1971)
werden mit (2S)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat unter Bildung der
Titelepoxide umgesetzt, wie dies im wesentlichen für Epoxid
1 beschrieben ist.
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Epoxid 4
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2-(3-Formyl-1-pyrrolyl)phenol
(3 g, 16 mmol) und Triethylamin (17,6 mmol) werden zu einer Suspension
aus Hydroxylaminhydrochlorid (1,22 g, 17,6 mmol) in Essigsäureanhydrid
(7,7 ml) gegeben und das Gemisch kann über Nacht bei Umgebungstemperatur
rühren.
Das Gemisch wird für
5 Stunden am Rückfluss
erhitzt, konzentriert, in 50 ml Ethanol gelöst und für 10 Minuten mit 50 ml an 2
M wässrigem
Natriumhydroxid gerührt.
Nach der Neutralisation mit wässriger
Chlorwasserstoffsäure
und Extraktion mit Ethylacetat wird die organische Phase getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Toluol/Ethanol 9:1) unter Bildung von
2-(3-Cyano-1-pyrrolyl)phenol (2,4 g, 92%) gereinigt. Das phenolische
Produkt wird mit (2S)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat im wesentlichen
wie für
Epoxid 1 beschrieben unter Bildung des Titelepoxids umgesetzt.
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Epoxid 5
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Eine
Lösung
aus 5-Bromthiophen-2-carbonitril (1,25 g, 6,65 mmol) in 50 ml Dioxan
wird mit Argon entgast, Tetrakis(triphenylphosphin)palladium-(0)
(768 mg, 0,665 mmol) wird zugegeben und das Gemisch wird für 5 Minuten
gerührt.
2-Methoxyebzolborsäure
(2,02 g, 13,3 mmol) und wässriges
2 N Natriumcarbonat (13,3 ml) werden nacheinander zugegeben und
das Gemisch wird für
16 Stunden bei 85°C
gerührt.
Eine erfolgt eine Extraktionsaufarbeitung (2 × 50 ml Dichlromethan und 2 × 30 ml
Wasser). Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
(4,05 g) wird durch Blitzchromatographie auf Silica (Eluent: 100%
Hexan > Hexan/Ethylacetat
96:4 Gradient) unter Bildung von 1,37 g an 2-(5-Cyanothien-2-yl)anisol
(96%) gereinigt. M+ = 215.
-
Ein
inniges Gemisch aus 2-(5-Cyanothien-2-yl)anisol (1,2 g, 5,9 mmol)
und Pyridiniumhydrochlorid (13,7 g, 119 mmol) wird für 1 Stunde
bei 210°C
unter Argon erhitzt. Das Gemisch wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und
es wird ein 1:1 Gemisch aus Wasser und Ethylacetat zugegeben, um
den festen Kuchen aufzubrechen, der sich während der Reaktion gebildet
hat. Die Aufschlämmung
wird dann in einen Trenntrichter überführt und es wird Dichlormethan
zugegeben, bis die organische Phase eine höhere Dichte aufweist als die Wasserphase
(organische Phase = untere Phase). Die organische Phase enthält das gewünschte Produkt
und wird abgetrennt. Die verbleibende wässrige Phase wird zusätzlich zweimal
mit Dichlomethan extrahiert und die gewonnenen organischen Phasen
werden über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silica (Eluent: 100% Hexan > Hexan/Ethylacetat
8:2 Gradient) unter Bildung von 973 mg an 2-(5-Cyanothein-2-yl)phenol
(87%) gereinigt. M+ = 201.
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(5-Cyanothein-2-yl)phenol (970 mg, 4,819 mmol) in 20 ml an
trocknem 2-Butanon
wird (2S)-Glycidyl-3-nitrobenzolsulfonat (1,25 g, 4,82 mmol) und
Kaliumcarbonat (732 mg, 5,30 mmol) nacheinander zugegeben. Nach
dem Rühren
für 48
Stunden bei 75°C
wird das Gemisch mit Ethylacetat verdünnt und mit wässrigem
2 N Natriumhydroxid (2 × 30
ml) und Wasser (1 × 30
ml) extrahiert. (M+ = 257).
-
Epoxid 6
-
Das
Epoxid 6 wird durch ein Verfahren hergestellt, das im wesentlishen
zu dem für
Epoxid 5 beschriebenen ähnlich
ist. Die Ausgangshalogenthiophene, die zur Herstellung der Epoxide
5 und 6 verwendet werden, sind aus der Literatur bekannt, siehe
beispielsweise J. Mater. Chem., 5 (4), 653–661, 1995, J. Chem. Soc., Perkin
Trans. 2, 5: 625–30,
1982, Chem. Scr., 5 (5), 217–226,
1974, Bull. Soc. Chim. Fr., 11: 4115–20, 1967, Bull. Soc. Chim.
Fr., 11: 4121–4126,
1967, Bull. Inst. Chem. Res., 52 (3): 561–515, 1974, J. Med. Chem.,
43 (16): 3168–3185,
2000, Bioorg. Med. Chem. Lett., 10 (5): 415–418, 2000 und
JP 08311060 .
-
-
Das
Epoxid 7 wird zur Verwendung hergestellt, wie dies in Schema 1 beschrieben
ist. Ein Gemisch aus 2-Iodphenol (5,00 g, 22,7 mmol), 2,3-Epoxypropyl-(2S)-3-nitrobenzolsulfonat
(5,89 g, 22,7 mmol) und Kaliumcarbonat (3,44 g, 24,9 mmol) in Methylethylketon
(150 ml) wird für
18 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Nach dem Kühlen
werden die Salze durch Filtration entfernt. Der Filterkuchen wird
sorgfältig
mit Dichlormethan gespült
und die gesammelten Filtrate werden eingedampft. Der Rückstand
wird durch Blitzchromatographie auf Silicagel mittels eines Hexan – Hexan/Ethylacetatgradienten
(100 bis 90:10) gereinigt.
-
Amine der Formel III
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Die
Amine 1 bis 25 werden hergestellt oder aus kommerziellen Quellen
zur in den Schemata 1 oder beschriebenen Verwendung erhalten. Diese
Amine sind im folgenden in Tabelle 2 gezeigt.
-
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Amin 1
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Eine
0°C Lösung aus
Diacetonaminhydrogenoxalat (15 g, 73,1 mmol) in 300 ml CH2Cl2 und 35 ml Triethylamin
wird mit Trifluoressigsäureanhydrid
(10,3 ml, 73,1 mmol) behandelt. Das entstehende Gemisch kann sich
auf Umgebungstemperatur erwärmen
und über
Nacht rühren.
Es wird wässrige
1 N HCl im Überschuss zugegeben
und die Phasen werden getrennt. Die wässrige Phase wird mit CH2Cl2 (150 ml) extrahiert
und die vereinigten organischen Phasen werden mit einem Gemisch
aus Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2So4 getrocknet
und im Vakuum zu einem Öl
konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands (SiO2, linearer
Gradient aus 5 bis 50% Ethylacetat in Hexan) ergibt 4,1 g (19,4
mmol, 27%) des Trifluoressigsäureamids.
-
Eine
Lösung
des Amids (4,0 g, 18,9 mmol) in 50 ml Methanol wird mit Brom (970 μl, 18,9 mmol)
tropfenweise behandelt. Das entstehende Gemisch kann über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt
werden. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert und zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die organische Phase wird mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands
(SiO2, linearer Gradient von 2 bis 40% Ethylacetat
in Hexan) ergibt 2,25 g (7,76 mmol, 41%) des gewünschten α-Bromketons.
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Eine
Lösung
des α-Bromketons
(900 mg, 3,1 mmol) und 2-Aminopyridin (292 mg, 3,1 mmol) in 15 ml Ethanol
wird über
Nacht bei Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert. Eine
Reinigung des rohen Imidazopyridins (SiO2t, linearer Gradient aus
0 bis 5% an 2 M NH3/Methanol in CHCl3) ergibt 616 mg (2,16 mmol, 70%) des Trifluoressigsäureamid-geschützten Titelamins
als hellgelber, wachsartiger Feststoff.
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Eine
Aufschlämmung
des geschützten
Amins (570 mg, 2,0 mmol) und K2CO3 (1,4 g, 10 mmol) in 20 ml Methanol und
6 ml Wasser wird für
2 tage auf 64°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert und zwischen
CHCl3 (20 ml) und Wasser (10 ml) aufgeteilt.
Die wässrige
Phase wird mit CHCl3 (20 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert. Eine
Reinigung des rohen Rückstands
(SiO2, linearer Gradient aus 0 bis 10% an
2 M NH3/Methanol in CHCl3) ergibt
313 mg (1,65 mmol, 83%) des Titelamins.
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Amin 2
-
2-(4-Brom-3-oxobutyl)isoindol-1,3-dion
wird durch Kondensation von But-1-en-3-on mit Phthalimid gefolgt
von einer Bromierung gemäß bekannter
Verfahren (J. Med. Chem., 35: 3239, 1992) hergestellt. Eine Lösung aus
2-(4-Brom-3-oxobutyl)isoindol-1,3-dion (8,9 g, 30,06 mmol) und 2-Aminpyridin
(2,8 g, 29,75 mmol) in Ethanol wird für 4 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, Dichlormethan/Ethanol 95:5)
unter Bildung von 4,23 g an 2-[2-(Imidazo[1,2-a]pyridin-2-ylethyl]isoindol-1,3-dion
(49%) gereinigt.
-
Ein
Gemisch aus 2-[2-(Imidazo[1,2-a]pyridin-2-yl)ethyl]isoindol-1,3-dion
(4,5 g, 15,45 mmol), 1,2-Diaminoethan
(25 ml) und Isopropanol (125 ml) wird für 5 Stunden auf 125°C erhitzt.
Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird mit Wasser (50
ml) behandelt. Die wässrige
Waschlösung wird
mit Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung von 840 mg des Titelamins
(34%) konzentriert. (Siehe auch J. Med. Chem., 16: 1272, 1973.
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Amin 3
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Eine
Lösung
aus 3,3-Dimethylacrylsäure
(30 g, 0,3 mol) in 360 ml an 28% wässrigem Ammoniak wird in einem
Autoklaven bei 140°C
für 12
Stunden erhitzt (Innendruck 15 bar). Nach dem Kühlen und einem Druckablassen
wird das Reaktionsgemisch zu einem kleinen Volumen eingedampft und
in 60 ml Ethanol gelöst.
Die Lösung
wird in 150 ml an eiskaltem Tetrahydrofuran gegossen. Der so erhaltene
farblose Niederschlag wird durch Abnutschen gewonnen und für 4 Stunden
bei 50°C
in einem Vakuumofen unter Bildung von 27,4 g an 3-Amino-3-methylbutansäure (78%)
getrocknet.
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Ein
inniges Gemisch aus 3-Amino-3-methylbutansäure (27,4 g, 0,234 mol) und
Phthalsäureanhydrid (38,1
g, 0,257 mol) wird für
1,5 Stunden auf 180°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird das Reaktionsgemisch in 40 ml Ethanol gelöst und für 54 Stunden in einem Kühlschrank
gestellt. Der so erhaltene farblose, kristalline Niederschlag wird
durch Abnutschen gewonnen und bei 50°C für 3 Stunden in einem Vakuumofen
unter Bildung von 19,2 g an β,β-Dimethyl-1,3-dioxo-2-isoindolinpropionsäure (58%)
getrocknet.
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Zu
einer Lösung
aus β,β-Dimethyl-1,3-dioxo-2-isoindolinpropionsäure (5 g,
20,2 mmol) und N,N-Dicyclohexylcarbodiimid
(4,6 g, 22,24 mmol) in 50 ml n trockenem Methylenchlorid wird 2-(Aminomethyl)pyridin (2,41
g, 2,3 ml, 22,24 mmol) bei Umgebungstemperatur zugegeben. Das Gemisch
wird für
24 Stunden gerührt. Der
Dicyclohexylharnstoffniederschlag wird abfiltriert und verworfen.
Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/Metyhlenchlorid – ethanolischem
Ammoniak (100 bis 96:4) unter Bildung von 3,97 g an N-[(2-Pyridinyl)methyl]-1,3-dihydro-β,β-dimethyl-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-propanamid (58%).
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Eine
Lösung
aus N-[(2-Pyridinyl)methyl]-1,3-dihydo-β,β-dimethyl-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-propanamid 81,39
g, 4,12 mmol) in 30 ml reinem Phosphorylchlorid wir für 19 Stunden
auf 75°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf zerstoßenes Eis gegossen und mit
Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird über Blitzchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/Metyhlenchlorid – ethanolischem
Ammoniak (100 bis 96:4) unter Bildung von 947 mg an 2-(2-Imidazo[1,5-a]pyridin-3-yl-2-methylpropyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
(72%) gereinigt.
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(2-Imidazo[1,5-a]pyridin-3-yl-2-methylpropyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
(1,279 g, 3,98 mmol) in 17 ml Methanol wird Hydrazinhydrat (1,39
g, 1,35 ml, 27,84 mmol) gegeben und das Gemisch wird für 15 Minuten
in einem Mikrowellenofen (MLS ETHOS 1600) auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird verdampft. Der Rückstand wird über eine
Blitzchromatographie auf Silicagel unter Verwendung eines Gradienten
aus Methylenchlorid/Methylenchlorid – ethanolischem Ammoniak (100
bis 96:4) unter Bildung von 355 mg des Titelamins (55%) gereinigt.
-
Amin 4
-
7-Azaindol
(5,05 g, 43 mmol) und Eschenmoser Salz (N,N-Dimethylmethylenammoniumiodid,
8,48 g, 45 mmol) werden in 100 ml Eisessig vereinigt. Nach dem Erhitzen
auf 65°C
für 1 Stunde
wird das Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert. Der entstehende
Feststoff wird mit Ethylacetat behandelt, filtriert und im Vakuum
unter Bildung von 3-Dimethylaminomethyl-1H-7-azaindolhydroiodid
in quantitativer Ausbeute getrocknet.
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Eine
0°C Lösung aus
3-Dimethylaminomethyl-1H-7-azaindolhydroiodid (10 g, 33 mmol) in
46 ml Methanol und 46 ml 2-Nitropropan wird nacheinander mit Methyliodid
(2,15 ml, 35 mmol) und festem Natriummethoxid (3,65 g, 68 mmol)
behandelt. Das entstehende Gemisch kann sich auf Umgebungstemperatur
erwärmen
und nach dem Rühren über Nacht
wird das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat (100 ml) und gesättigter, wässriger
NH4Cl Lösung
(100 ml) verdünnt.
Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen werden über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum unter Bildung von 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-1H-7-azaindol
mit einer ausbeute von 92% getrocknet.
-
Eine
Lösung
aus 3-(2-Methyl-2nitropropyl)-1H-7-azaindol (2,3 g, 11 mmol) in
200 ml Tetrahydrofuran und 100 ml Ethylacetat wird mit Raney Nickel
(2,0 g) behandelt und das entstehende Gemisch wird mit Raney Nickel
(2,0 g) behandelt und das entstehende Gemisch wird über Nacht
(60°C) unter
einer H2 Atmosphäre (60 psi) behandelt. Das
Reaktionsgemisch wird über
Celite filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen
Rückstands
(SiO2, 10% 2 M NH3/Methanol
in CHCl3) ergibt 1,0 g (50%) des Titelamins.
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Amin 5
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Eine
0°C Lösung aus
1,2-Phenylendiamin (925 mg, 8,57 mmol) in 50 ml Toluol wird mit
Al(CH3)3 (2 M Lösung in
Toluol, 9,6 ml, 19,2 mmol) behandelt. Nach 30 Minuten wird 4-Nitro-4-methylpentansäuremethylester
(1,0 g, 5,71 mmol) langsam zugegeben. Das entstehende Gemisch wird
auf 95°C
erhitzt und kann über Nacht
bei der Temperatur rühren.
Das Reaktionsgemisch wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und
mit Wasser gestoppt. Der entstehende Niederschlag wird filtriert
und gut mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird dann im Vakuum
konzentriert und der rohe Rückstand
wird in 50 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Ethylacetat rückgelöst, Raney
Nickel wird zugegeben und das entstehende Gemisch wird über Nacht
(60°C) unter
einer H2 Atmosphäre (60 psi) erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird über
Celite filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des
rohen Rückstands
(SiO2, linearer Gradient von 0 bis 15% an
2 M NH3/Methanol in CHCl3) ergibt
515 mg (2,53 mmol, 30%) des Titelamins.
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Amin 6
-
Eine
0°C Lösung aus
Benzimidazol (3,0 g, 25,4 mmol) in 100 ml Tetrahydrofuran wird mit
NaH (60% Dispersion in Mineralöl,
1,2 g, 30,5 mmol) behandelt. Nach 1 Stunde wird (S)-(–)-Propylenoxid
(3,5 ml, 50,8 mmol) zugegeben und das entstehende Gemisch kann auch
langsam auf Raumtemperatur erwärmen
und für 24
Stunden rühren.
Das Reaktionsgemisch wird mit H2O gestoppt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert. Das rohe Mesylat wird in 40 ml Dimethylfromamid
gelöst
und NaN3 (960 mg, 14,8 mmol) wird zugegeben.
Das entstehende Gemisch wird für
5 Stunden auf 60°C
erhitzt, dann in H2O (100 ml) gegossen und
mit Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung (100
ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Das rohe Azid wird in 25 ml Tetrahydrofuran
gelöst
und mit PPh3 (2,56 g, 9,78 mmol) behandelt.
Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht wird das Reaktionsgemisch mit Wasser (10 ml) behandelt und
bei 60°C
für 6 Stunden
behandelt, um das Azaylidzwischenprodukt zu hydrolysieren. Nach
dem Kühlen
bei Umgebungstemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat
(200 ml) und Kochsalzlösung (200
ml) verdünnt.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands
durch Radialchromatographie (SiO2, 2,5%
Stufengradienten von 0% bis 5% 2 M NH3/MeOH
in CHCl3) ergibt 527 mg (3,01 mmol, 41%)
des Titelamins.
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Amin 7
-
4-Methyl--4-nitropentanal
wird durch Kondensation von Acrolein und 2-Nitropentan gemäß einem
bekannten Verfahren hergestellt (Synthesis 1986, 237). Zu einer
Lösung
aus 4-methyl-4-nitropentanal (8,5 g, 58,56 mmol) in Essigsäure (125
ml) wird Brom (9,12 g, 57,07 mmol) tropfenweise zugegeben, während die Temperatur
unter 15°C
gehalten wird. Nach dem Rühren
für 15
Minuten bei Raumtemperatur wird die Reaktion in ein Gemisch aus
Wasser und Eis (250 ml) gegossen und zweimal mit Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden nacheinander mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösemittel wird unter verringertem
Druck unter Bildung von 10,7 g an 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal
entfernt, das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-3-benzyloxypyridin (2,7 g, 13,5 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal (3,0
g, 13,5 mmol) in Ethanol (20 ml) wird bei 100°C über Nacht erhitzt. Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird mit gesättigter,
wässriger
NaHCO3 Lösung
behandelt. Das wässrige Gemisch
wird zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird unter Bildung von 2,83 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(phenylmethoxy)imidazo[1,2-a]pyridin
(64%) chromatographiert (Silicagel, Dichlormethan/Ethanol 9:1).
- Verfahren A: Zu einer Lösung
an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(phenylmethoxyq)imidazo[1,2-a]pyridin
(1,1 g, 3,38 mmol) in Ethanol (20 ml) wird Raney-Ni (2 g) gegeben.
Das Gemisch wird unter eine Wasserstoffatmosphäre gesetzt und über Nacht
stark bei Raumtemperatur gerührt.
Der Katalysator wird durch Filtration über Celite entfernt und das
Lösemittel
wird unter verringerten Druck unter Bildung von 850 mg des Titelamins
(85%) abdestilliert.
- Verfahren B: Ein Gemisch aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(phenylmethoxy)imidazo[1,2-a]pyridin
(0,46 g, 1,41 mmol) und Essigsäure
(6 ml) wird auf 90°C
erhitzt. Pulverisiertes Eisen (0,8 g, 14,3 mmol) in Wasser (3 ml) wird
in 3 Portionen innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Nach dem Erhitzen
für weitere
2 Stunden auf 90°C werden
die Feststoffe durch Filtration entfernt und mit Ethanol gewaschen.
Die vereinigten Filtrate werden unter verringertem Druck konzentriert
und der Rückstand
wird mit gesättigter,
wässriger
NaHCO3 Lösung
(50 ml) behandelt. Das wässrige
Gemisch wird mit Ethylacetat (2 × 50 ml) extahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösemittel wird im Vakuum entfernt.
Eine Chromatographie (Silicagel, Dichlormethan/Ethanol 9:1) des
Rückstands
ergibt 113 mg des Titelamins (27%)
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Amin 8
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Zu
einer Lösung
aus 2-(4-Brom-3-oxobutyl)isoindol-1,3-dion (4,1 g, 13,85 mmol) und
2-Amino-3-benzyloxypyridin
(2,75 g, 13,73 mmol) in Ethanol (20 ml) wird für 4 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. nach 1 Stunde beginnt die gewünschte Verbindung auszufallen.
Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abge kühlt und der Niederschlag wird
durch Filtration gewonnen, nacheinander mit Ethanol und Hexan gewaschen
und im Vakuum unter Bildung von 5,43 g an 2-[2-(8-Phenylmethoxyimidazo[1,2-a]pyridin-2-yl)ethyl]isoindol-1,3-dion
(99%) getrocknet.
-
Ein
Gemisch aus 2-[2-(8-Phenylmethoxyimidazo[1,2-a]pyridin-2-yl)ethyl]isoindol-1,3-dion
(2,9 g, 7,3 mmol) und Hydrazinhydrat (1,5 ml) in Methanol (25 ml)
wird für
90 Minuten auf Rückfluss
erhitzt. Der gebildete Niederschlag wird durch Filtration gewonnen
und mit Ethanol gewaschen. Das Filtrat wird unter verringerten Druck
unter Bildung einer weiteren Produktmenge konzentriert, die mit
einer kleinen Menge an Ethanol erhitzt, filtriert und im Vakuum
unter Bildung von insgesamt 1,25 g des Titelamins (64%) getrocknet.
-
Amin 9
-
2-Amino-4-hydroxypyridin
wird gemäß einem
bekannten Verfahren (Org. Proced. Prep. Int., 29: 117, 1997) hergestellt
und mit 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal (2,19 g, 19,9 mmol) umgesetzt,
wie dies für
Amin 7 beschrieben ist. Das Reaktionsgemisch wird konzentriert und
der Rückstand
wird mit Ethylacetat (20 ml) behandelt, erhitzt und unter Bildung
von 2,79 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-ol (60%)
filtriert.
-
3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-ol
(1,5 g, 6,38 mmol), Chloracetamid (1,19 g, 12,73 mmol), Kaliumcarbonat
(6,4 mmol) und eine kleine Menge an Kaliumiodid in 2-Butanon (30
ml) werden über Nacht
auf Rückfluss
erhitzt. Die Feststoffe werden durch Filtration entfernt und das
Filtrat wird unter verringerten Druck entfernt. Der Rückstand
wird auf Silicagel mit Dichlormethan/Methanol 3:1 bis 1:1 unter
Bildung von 640 mg an 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-yloxy]acetamid
(34%) chomatographiert.
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Die
Titelverbindung (87%, 500 mg) wird aus 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-7-yloxy]acetamid (640
mg, 2,19 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
-
Amin 10
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2-Amino-4-methylpyridin
(2,2 g, 20,3 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal (20,3 mmol)
werden umgesetzt, wie dies in Amin 7 beschrieben ist, um 3,0 g an
7-Methyl-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin (63%) zu
erhalten.
-
Die
Titelverbindung (96%, 2,5 g) wird aus 7-Methyl-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin (3,0
g, 12,9 mmol) durch das für
Amin 7 in Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
-
Amin 11
-
2-Amino-5-methoxypridin
(J. Med. Chem., 24: 39, 1981, 2,02 g, 16,3 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal
(16,3 mmol) werden wie für
Amin 7 beschrieben umgesetzt und das Produkt wird in zwei Ansätzen aus
dem konzentrierten Gemisch durch zweimaliges Erhitzen mit Dichlormethan
(30 ml und 10 ml) und einer Filtration ohne weitere chromatographische
Reinigung unter Bildung von 1,71 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-6-methoxyimidazo[1,2-a]pyridin
(42%) isoliert.
-
Die
Titelverbindung wird aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-6-methoxyimidazo[1,2-a]pyridin
(1,68 g, 6,74 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren unter Bildung des Titelamins
(86%) hergestellt.
-
Amin 12
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Das
durch Trifluoressigsäureamid
geschützte
Amid wird durch die Kondensation von 2-(Amino-3-pyridyloxy)acetonitril (J. Gauthier
et al.,
US 4 492 697
A , J. Gauthier & J.
S. Duceppe, J. Hetcyc. Chem., 1984, 21 (4), 1081–1086) mit dem α-Bromketon,
das in der Herstellung von Amin 1 beschrieben ist mit einer Ausbeute von
86% hergestellt, indem man im wesentlichen das zur Herstellung von
Amin beschriebene Verfahren befolgt. Dieses Produkt wird von den
Schutzgruppen befreit und mit K
2CO
3 hydrolysiert, wie dies im wesentlichen zur
Herstellung von Amin 1 beschrieben ist, um das Titelamin mit einer
Ausbeute von 63% zu erhalten, das ohne weitere chromatographische
Reinigung verwendet wird.
-
Amin 13
-
Das
Titelamin wird aus 5-Azaindol (M. J. Sloan & R. S. Phillips, Bioorg. Med. Chem.
Lett, 1992, 2 (9), 1053–1056)
hergestellt, in dem man im wesentlichen das für Amin 4 beschriebene Verfahren
befolgt.
-
Amin 14
-
2-Amino-3-brompyridin
(J. Chem. Soc., Perkin Trans. I, 1999, 1505, 5,0 g, 28,9 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal
(28,9 mmol) werden umgesetzt, wie dies für Amin 7 beschrieben ist, um
5,09 g an 8-Bom-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(59%) herzustellen.
-
Ein
Gemisch aus 8-Brom-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
81,5 g, 5,0 mmol), Pd(PPh3)4 (0,68
g), 2 M wässrige
Natriumcarbonatlösung
(8 ml) und Dioxan (68 ml) wird für
30 Minuten unter einer Argonatmosphäre gerührt. Nach der Zugabe von Thiophen-2-borsäure (0,86
g, 7,5 mmol) wird das Gemisch über Nacht
bei 80°C
gerührt.
Die Feststoffe werden durch Filtration entfernt und der Rückstand
wird unter Bildung von 1,52 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(2-theinyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(100%) chromatographiert (Silicagel, Dichlormethan/Ethanol 95:5).
-
Die
Titelverbindung (92%, 1,26 g) wird aus 3-(2-Methyl-2-nitrophenyl)-8-(2-theinyl)imidazo[1,2-a]pyridin (1,52 g,
5,04 mmol) durch das für
Amin, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 15
-
8-Brom-3-(2-methyl.2.nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(1,0 g, 3,35 mmol) und 4-Trifluormethylbenzolborsäure (0,96
g, 5,05 mmol) werden gekuppelt, wie dies für Amin 14 beschrieben ist,
um 1,23 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(4-trifluormethylphenyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(100%) zu erhalten.
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Die
Titelverbindung (85%, 960 mg) wird aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(4-trifluormethylphenyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(1,23 g, 3,38 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 16
-
8-Brom-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(1,0 g, 3,35 mmol) und 2,4-(Bistrifluormethyl)benzolborsäure (1,3
g, 5,04 mmol) werden gekuppelt, wie dies für Amin 14 beschrieben ist,
um 680 mg an 8-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(48%) zu erhalten.
-
Die
Titelverbindung (79%, 510 mg) wird aus 8-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(690 mg, 1,6 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Amin 18
-
2-Amino-3-hydroxypyridin
(1,1 g, 10,0 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal (10,0 mmol)
werden umgesetzt, wie dies für
Amin 7 beschrieben ist, um 1,0 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-ol
(42,5%) zu erhalten.
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3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-ol
(1,0 g, 4,25 mmol), tert-Butylchloracetat (964 mg, 6,4 mmol), Kaliumcarbonat
(590 mg, 4,27 mmol) und eine kleine Menge an Kaliumiodid in 2-Butanon
(30 ml) werden umgesetzt, wie dies für Amin 9 beschrieben ist. Der
Rohproduktrückstand
wird auf Silicagel mit Dichlormethan/Ethanol 9:1 unter Bildung von
1,2 g an tert-Butyl[3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]acetat
(81%) chromatographiert.
-
Die
Titelverbindung (89%, 980 mg) wird aus tert-Butyl-[3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]acetat
81,2 g, 3,43 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 19
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Ein
Gemisch aus 3-Hydroxypicolinsäureamid
(10 g, 72 mmol), Ethylbromacetat (12,02 g, 72 mmol) und wasserfreiem
Kaliumcarbonat (10,9 g, 79,2 mmol) in 250 l an trockenem 2-Butanon
wird für
20 Stunden auf 80°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
werden die anorganischen Salze abfiltriert und das Filtrat wird
auf etwa 120 ml verringert. Nach der Zugabe von kaltem t-Butylmethylether
wird der entstehende Niederschlag abfiltriert, mit kaltem t-Butylmethylether
gewaschen und unter Bildung von 8,6 g an 3-(Ethoxycarbonylmethoxy)picolinamid
(53%) getrocknet.
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Zu
einer Lösung
aus 3-(Ethoxycarbonylmethoxy)picolinamid (5,1 g, 22,8 mmol) und
Triethylamin (6,68 ml, 47,9 mmol) in 100 ml trockenem Methylenchlorid
wird Trifluoressigsäureanhydrid
(6,77 ml, 47,9 mmol) in 100 ml an trockenem Methylenchlorid wird
Trifuoressigsäureanhydrid
(6,77 ml, 47,9 mmol) tropfenweise bei Umgebungstemperatur unter
Aron gegeben. Nach dem Rühren
für 16
Stunden werden 100 ml Wasser zugegeben. Die organische Phase wird
abgetrennt und mit wässrigem
Natriumhydrogencarbonat bis zu einem neutralen pH gewaschen. Nach
dem Trocknen über
Natriumsulfat und einer Eindampfung wird der Rückstand über Blitzchromatographie auf
Silicagel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid – ethanolischem Ammoniak
(99:1 bis 95:5) unter Bildung von 2-Cyano-3-(ethoxycarbonylmethyloxy)pyridin (87%)
gereinigt.
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Zu
einer Lösung
aus 2-Cyano-3-(ethoxycarbonylmethoxy)pyridin (3,2 g, 15,52 mmol)
in 180 ml Ethanol wird konzentrierte, wässrige HCl (2,92 ml, 35 mmol)
und 10% Palladium auf Kohle (1,5 g) gegeben. Nach dem Rühren für 4 Stunden
unter einem Wasserstoffdruck von 4 bar wird das Gemisch durch Celite
filtriert, mit Ethanol gewaschen und eingedampft. Das so erhaltene
2-Aminomethyl-3-(ethoxycarbonylmethoxy)pyridindihydrochlorid
ist ausreichend rein und wird im nächsten Schritt ohne weitere
Reinigung verwendet. Ausbeute: 3,82 g (100%).
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Zu
einer Lösung
aus 2-Aminomethyl-3-(ethoxycarbonylmethoxy)pyridindihydrochlorid
(610 mg, 2,155 mmol), Triethylamin (7,32 μl, 5,258 mmol), N,N-Dicyclohexylcarbodiimid
(596 mg, 2,892 mmol) und 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin (10 mg) in
6 ml trockenem Methylenchlorid wird β,β-Dimethyl-1,3-dioxo-2-isoindolinpropionsäure (650
mg., 2,629 mmol) bei Umgebungstemperatur gegeben. Das Gemisch wird
für 24
Stunden gerührt.
Der Niederschlag aus Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Das
Filtrat wird eingedampft und der Rückstand wird über Blitzchromatographie
auf Siliacgel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/Methylenchlorid – ethanolischem
Ammoniak (100 bis 97:3) unter Bildung von 519 mg an (2-{[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-3-methylbutyrylamino]-methyl}pyridin-3-yloxy)essigsäureethylester
(46%) gereinigt.
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Eine
Lösung
aus (2-{[3-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-3-methylbutyrylamino]-methyl}pyridin-3-yloxy)essigsäureethylester
(2,79 g, 6,349 mmol) in 100 ml reinem Phosphorylchlorid wird bei
75°C für 16 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 200 g zerstoßenes Eis gegossen und mit
Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird über Blitzchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/Methylenchlorid – ethanolischem
Ammoniak (100 bis 96:4) unter Bildung von 1,48 g an {3-[2-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-2-methylpropyl]imidazo[1,5-a]pyridin-8-yloxy}essigsäureethylester
(55%) gereinigt.
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Zu
einer Lösung
aus {3-[2-(1,3-Dioxo-1,3-dihydroisoindol-2-yl)-2-methylpropyl]imidazo[1,5-a]pyridin-8-yloxy}essigsäureethylester
(1,48 g, 3,50 mmol) in 30 ml Ethanol wird Hydrazinhydrat (0,7 ml,
14 mmol) gegeben und das Gemisch wird für 15 Minuten auf 80°C in einem
Mikrowellenofen (MLS ETJOS 1600) erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird
eingedampft. Eine Blitzchromatographie des Rückstands auf Silicagel unter
Verwendung von Methylenchlorid – ethanolischem
Ammoniak (80:20) ergibt ein äquimolares
Gemisch des Titelamins und des entsprechenden 2-Carbonylhydrazidbenzamids.
Dieses Gemisch wird weiter mit 5 N HCl in Isopropanol für 16 Stunden
bei 70°C
hydrolysiert. Das Gemisch wird eingedampft und der Rückstand
wird mit 5 ml ethanolischem Ammoniak behandelt. Nach einer wiederholten
Eindampfung ergibt eine Blitzchromatographie auf Siliacgel unter
Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/Methylenchlorid – ethanolischem Ammoniak
(100 bis 90:10) 340 mg des Titelamins (33%), das leicht mit Spuren
des entsprechenden i-Propylesters kontaminiert ist.
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Amin 20
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2-Aminopyridin
(1,3 g, 13,8 mmol) und 2-Brom-4-methyl-4-nitropentanal (3,1 g, 13,8
mmol) werden wie für
Amin 7 beschrieben unter Bildung von 2,59 g an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin (85%) umgesetzt.
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Die
Titelverbindung (96%, 990 mg) wird aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(1,2 g, 5,47 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 21
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8-Brom-3-(2-methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin
81,0 g, 3,35 mmol) und Thiophen-3-borsäure (0,64
g, 5,0 mmol) werden gekuppelt, wie dies für Amin 14 beschrieben ist,
um 760 mg an 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(3-thienyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(75%) zu erhalten.
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Die
Titelverbindung wird aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)-8-(3-thienyl)imidazo[1,2-a]pyridin
(760 mg, 2.52 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren unter Bildung von 400
mg des Titelamins (58%) hergestellt.
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Amin 22
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Das
Titelamin wird aus 5-Azaindol (M. J. Sloan & R. S. Philips, Bioorg Med. Chem
Lett, 1992, 2 (9), 1053–1056)
hergestellt, in dem man im wesentlichen das für Amin 4 beschriebene Verfahren
befolgt.
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Amin 23
-
3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-ol
(1,0 g, 4,25 mmol), Chloracetamid (598 mg, 6,4 mmol), Kaliumcarbonat
(885 mg, 6,4 mmol) und eine kleine Menge an Kaliumiodid in Butanon
(30 ml) werden umgesetzt und das Produkt, nämlich 115 mg an 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]acetamid
wird, wie für
Amin 18 beschrieben, gereinigt (9,3%).
-
Die
Titelverbindung (100%, 103 mg) wird aus 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]acetamid
(115 mg, 0,39 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 24
-
3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-ol
(1,0 g, 4,25 mmol), 2-Chlornicotinamid (1,0 g, 6,4 mmol), Kaliumcarbonat
(885 mg, 6,4 mmol) und eine kleine Menge an Kaliumiodid in 2-Butanon
(30 ml) werden umgesetzt und das Produkt, nämlich 490 mg an 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]pyridin-3-carboxamid,
wird wie für
Amin 18 beschrieben gereinigt (9,3%).
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Die
Titelverbindung (100%, 450 mg) wird aus 2-[3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-yloxy]pyridin-3-carboxamid
(490 mg, 1,38 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren hergestellt.
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Amin 25
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Die
Titelverbindung (99%, 1,04 g) wird aus 3-(2-Methyl-2-nitropropyl)imidazo[1,2-a]pyridin-8-ol
(1,2 g, 5,10 mmol) durch das für
Amin 7, Verfahren A beschriebene Verfahren unter Bildung von 1,04
g des Titelamins (99%) hergestellt.
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Borsäuren
-
Die
Borsäuren
1 und 2 werden aus kommerziellen Quellen zur Verwendung erhalten,
wie dies in Schema 2 beschrieben ist. Die Borsäuren sind im folgenden in Tabelle
3 gezeigt.
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Arylhalogenide der Formel V
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Eine
Lösung
des Epoxids 22 (496 mg, 1,69 mmol) und des Amins 6 (410 mg, 1,69
mmol) in trockenem Ethanol (10 ml) wird bei 110°C über Nacht erhitzt. Nach dem
Verdampfen des Lösemittels
wird der Rückstand durch
Blitzchromatographie (Silicagel, Dichlormethan/Ethanol 95:5 bis
85:15) unter Bildung von 150 mg der Titelverbindung (17%) gereinigt.
MS m/e = 538,2 (M+ + 1).
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Beispiele
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Repräsentatives
Verfahren 1: Aminierung des Epoxids
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Es
wird ein Gläschen
mit einer Lösung
eines einzelnen Amins der Formel III (0,2 M Ethanol oder t-Butanol,
90 μM) und
einer Lösung
eines einzelnen Epoxids der Formel II (0,2 M in Dimethylsulfoxid,
80 μM) befüllt. Das
Gläschen
wird zugeschmolzen und für
24–48
Stunden auf 80°C
erhitzt. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Methanol verdünnt
und über
eine Kationenaustauschersäule
gegeben, wobei das basische Material mit methanolischem 1 N Ammoniak
eluiert wird.
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Repräsentatives
Verfahren 2: Aminierung des Epoxids
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Ein
gerührtes
Gemisch aus einem Epoxid der Formel II (1 Äquivalent) und einem Amin der
Formel III (1–2 Äquivalente)
in Ethanol, Methanol, n-Butanol oder t-Butanol wird bei 70–80°C für 2 bis
72 Stunden erhitzt. Das Lösemittel
wird unter Bildung eines rohen Öls
bis zur Trockne verdampft, das wahlweise mit Methanol oder Ethanol
verdünnt
wird und vor einer weiteren Reinigung über eine Kationenaustauschersäule gegeben
wird (Elution des Produkts als freie Base mit methanolischem 1 N
Ammoniak).
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Die
Endprodukte, die durch das repräsentative
Verfahren 1 oder 2 hergestellt werden, können ferner durch Blitz- oder
Radialchromatographie gereinigt werden. Typische Chromatographiebedingungen
umfassen: a) Die Verwendung eines variablen Gemisches aus 25:5:1
Chloroform/Methanol/Ammoniumhydroxid und 9:1 Chloroform/Methanol,
b) eines variablen Gemisches aus 90:10:1 CH2Cl2/ethanolischem NH3 Gradienten,
c) Dichlormethan/6–12%
Methanol, 0,15–0,35
M Ammoniak in Dichlormethangradient, d) Methylenchlorid mit einem
Stufengradienten von 2 bis 8% Methanol, e) Chloroform/2,0 M Ammoniak
in Methanol von einer 0–10% bis
6–20%
Gradientenelution oder f) isokratisch 6–8% an 2 M Ammoniak in Methanol:
92–94%
Dichlormethan.
-
Alternativ
dazu können
die Endprodukte auf einem mit C18 versehenen Silicagel mittels einer
Umkehrphasenflüssigchromatographie
(Acetonitril/Wasser mit 0,01% Chlorwasserstoffsäure oder 0,1% Trifluoressigsäure) entweder
mit Massenverfolgung oder UV Verfolgung gereinigt werden. Wenn die
Reinigung einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Herstellung einer freien Base führt, kann die so hergestellte
freie Base einer Salzbildung unterzogen werden, beispielsweise durch
Auflösung
der freien Base in CH2Cl2 oder
Diethylether, Zugabe von ethanolischem 1 M HCl oder einer Lösung aus
HCl in Diethylether und Verdampfung der flüchtigen Bestandteile oder wie
dies im Detail später
beschrieben ist.
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Beispielsweise
kann ein Hydrochloridsalz durch Auflösung der freien Base in Dichlormethan,
Diethylether oder einem Gemisch aus Ethylacetat und Methanol und
der Zugabe von ethanolischem 1 M HCl, einer Lösung aus HCl in Diethylether
oder 0,5 M Ammoniumchlorid hergestellt werden. Das entstehende Gemisch kann
für eine
kurze Zeit rühren,
beispielsweise 5 Minuten, bevor die flüchtigen Bestandteile verdampft
werden und eine optionale Verteilung in Diethylether unter Bildung
des Hydrochloridsalzes erfolgt.
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Die
Oxalatsalze können
durch Lösen
der freien Base in einer kleinen Menge an Ethylacetat, optional unter
Zugabe von Methanol aus Löslichkeitsgründen hergestellt
werden. Die entstehende Lösung
wird mit 1 Äquivalent
einer 0,5 M Lösung
aus Oxalsäure
in Ethylacetat behandelt. Das Reaktionsgemisch wird entweder im
Vakuum konzentriert oder zentrifugiert, getrennt und die Feststoffe
werden unter Bildung des Oxalatsalzes getrocknet.
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Zur
Herstellung eines Succinatsalzes kann die freie Base in einer kleinen
Menge an Ethylacetat oder Methanol gelöst und dann mit 1 Äquivalent
an Bernsteinsäure
in Methanol behandelt werden. Die entstehende Aufschlämmung wird
in der minimalen Menge an Methanol gelöst und dann unter Bildung des
Succinatsalzes im Vakuum konzentriert.
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Die
folgende Tabelle zeigt repräsentative
Kombinationen aus Aminen und Epoxiden, die wie im repräsentativen
Verfahren 1 oder 2 beschrieben, umgesetzt werden. Die Herstellung
des gewünschten
Produkts wird über
Massenspektrumsanalyse (MSA) bestätigt. Die Daten für Emax ± Standardabweichung
(SEM), die im späteren
Abschnitt „Demonstration
der Funktion" diskutiert
werden, sind für
die Verbindungen ebenfalls mitaufgenommen, wenn sie verfügbar sind.
Die Emax Werte stellen das Mittel von mindestens 3 Läufen dar,
falls nichts anderes angegeben ist. Tabelle 4
Bsp. | Epoxid | Amin | MSA | Isolierte
Form | Emax
(%) ± SEM |
1 | 1 | 1 | 422,2 | Hydrochlorid | 50,8 ± 0,4 |
2 | 1 | 3 | 422,2 | Hydrochlorid | 58,6 ± 3,4 |
3 | 1 | 4 | 422,2 | Hydrochlorid | 66,9 ± 2,1 |
4 | 1 | 5 | 436,2 | Hydrochlorid | 50,2 ± 2,3 |
5 | 1 | 6 | 408,2 | Hydrochlorid | 42,2 ± 2,5 |
6 | 1 | 7 | 528,2 | Hydrochlorid | 67,8 ± 3,9 |
7 | 1 | 9 | 495,4 | Trifluoracetat | 37,4 ± 5,9 |
8 | 1 | 10 | 436,2 | Hydrochlorid | 90,6 ± 4,4 |
9 | 1 | 11 | 452,2 | Freie
Base | 66,7 ± 3,7 |
10 | 1 | 12 | 496,2 | Hydrochlorid | 73,3 ± 2,0 |
11 | 1 | 13 | 422,2 | Hydrochlorid | 59,0 ± 6,2 |
12 | 1 | 14 | 504,0 | Hydrochlorid | 62,2 ± 7,5 |
13 | 1 | 15 | 566,2 | Hydrochlorid | 53,1 ± 1,8 |
14 | 1 | 16 | 634,0 | Hydrochlorid | 80,0 ± 5,7 |
15 | 1 | 20 | 422,2 | Hydrochlorid | 51,2 ± 4,0 |
16 | 1 | 21 | 504,2 | Hydrochlorid | 63,0 ± 0,7 |
17 | 1 | 22 | 422,2 | Hydrochlorid | 59,9 ± 0,8 |
18 | 1 | 23 | 495,4 | Hydrochlorid | 70,9 ± 1,0 |
19 | 1 | 24 | 557,8 | Hydrochlorid | 88,4 ± 3,0 |
20 | 2 | 3 | 405,2 | Hydrochlorid | 42,7 ± 2,8 |
21 | 2 | 10 | 419,2 | Hydrochlorid | 62,1 ± 1,4 |
22 | 2 | 11 | 435,2 | Trifluoracetat | 37,1 ± 1,7 |
23 | 3 | 1 | 407,2 | Hydrochlorid | 36,7 ± 1,6 |
24 | 3 | 2 | 379,4 | Trifluoracetat | 10,0 ± 0,0 |
25 | 3 | 3 | 430,0 | Hydrochlorid | 53,7 ± 1,9 |
26 | 3 | 4 | 407,2 | Hydrochlorid | 65,6 ± 1,8 |
27 | 3 | 8 | 485,3 | Hydrochlorid | 18,3 ± 3,3 |
28 | 3 | 10 | 421,2 | Hydrochlorid | 61,6 ± 0,3 |
29 | 3 | 12 | 481,2 | Hydrochlorid | 51,0 ± 4,4 |
30 | 3 | 14 | 489,2 | Trifluoracetat | 64,4 ± 5,8 |
31 | 3 | 15 | 551,4 | Hydrochlorid | 45,2 ± 1,0 |
32 | 3 | 16 | 619,4 | Hydrochlorid | 68,0 ± 5,1 |
33 | 3 | 20 | 407,4 | Hydrochlorid | 42,9 ± 2,0 |
34 | 3 | 21 | 489,2 | Hydrochlorid | 43,4 ± 2,0 |
35 | 3 | 24 | 543,2 | Hydrochlorid | 68,0 ± 4,7 |
36 | 3 | 25 | 423,2 | Hydrochlorid | 46,8 ± 5,5 |
37 | 4 | 3 | 407,2 | Hydrochlorid | 25,4 ± 5,0 |
38 | 5 | 3 | 447,0 | Hydrochlorid | 67,5 ± 4,3 |
39 | 6 | 3 | 436,0 | Hydrochlorid | 62,9 ± 3,3 |
40 | 5 | 19 | 549,2 | Hydrochlorid | 76,5 ± 2,6 |
-
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Es
wird ein Gläschen
mit einer Lösung
des Amins 19 (0,2 M in t-Butanol, 300 μM) und einer Lösung des
Epoxids 1 (0,2 M in Dimethylsulfoxid, 300 μM) befüllt. Das Gläschen wird verschlossen und
für 16
Stunden auf 80°C
erhitzt. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
eine Kationenautauschersäule
gegeben, wobei die Verunreinigungen durch Elution mit Methanol entfernt
werden und das Produkt mit 1 N methanolischem Ammoniak eluiert wird.
Unter diesen Chromatographiebedingungen wird der Produktester (etwa 66%)
zur entsprechenden Säure
hydrolysiert. Eine weitere Reinigung des Gemisches wird durch Blitzchromatographie
auf Siliacel unter Verwendung eines Gradienten aus Methylenchlorid/ethanolischem
Ammoniak (100 bis 95/5) erreicht. Die gewünschten Fraktionen werden einge dampft,
in einem kleinen Volumen an Menthylenchlorid gelöst und mit einem Überschuss
an 1 N ethanolischem HCl behandelt. Nach einer Verdampfung der flüchtigen
Anteile werden die Hydrochloride der Titelverbindungen erhalten.
MSA 495,2/524,2.
-
-
Das
Amin 19 und das Epoxid 4 werden wie oben für Beispiel 42 beschrieben unter
Bildung des Gemisches der Titelverbindungen umgesetzt. MSA 503,2/532,2.
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Es
wird ein Gläschen
mit einer Lösung
des Amins 18 (319 mg, 1 mmol) und Epoxids 3 (217 mg, 1 mmol) in
5 ml Ethanol befüllt.
Das Gläschen
wird verschlossen und für
16 Stunden auf 85°C
erhitzt. Die Lösung wird
auf Raumtemperatur abgekühlt
und unter verringertem Druck konzentriert. Eine Reinigung des Gemisches
wird durch HPLC auf einer Hyperprep Säule C-18 unter Verwendung eines
Gradienten aus Wasser/Acetonitril (9:1 bis 100% Acetonitril) erreicht,
worin 0,1% Trifluoressigsäure
enthalten sind. Die gewünschten
Fraktionen werden eingedampft, in einem kleinen Volumen Dichlormethan
gelöst
und mit überschüssiger 1
N ethanolischer HCl behandelt. Nach der Eindampfung der flüchtigen
Bestandteile erhält
man die Titelverbindung. MSA 481,2, Ausbeute 39,3 mg (7,6%).
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Repräsentatives
Verfahren 3: Suzuki Kupplung
-
Verfahren 3(a)
-
Eine
Verbindung der Formel V (6,4 mmol) wird in 50 ml trockenem Dioxan
gelöst
und sorgfältig
mit Argon gespült.
Palladium(0)tetrakis(triphenylphosphin) (750 mg, 0,64 mmol) wird
unter Argon zugegeben und bei Umgebungstemperatur gerührt, bis
das Gemisch homogen wird. Die klare Lösung wird in Aliquots von 2 ml
aufgeteilt und "jedes
Teströhrchen
wird mit 2 Ägjuivalenten
Arylborsäure
und 500 Microliter an 2 M wässrigem
Natriumcarbonat unter Argon befüllt.
Die Teströhrchen
werden verschlossen und in einem Mikrowellenofen (MLS ETHOS 1600)
für 35
Minuten erhitzt und bei 100°C
mit 1000 W.
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Nach
der vollständigen
Umwandlung werden die Proben mit 2 ml Wasser verdünnt und
mit 3 ml Dichlormethan extrahiert. Die Extraktion wird mit 2 ml
Dichlormethan wiederholt. Die organischen Lösungen werden gesammelt und über Natriumsulfat
getrocknet Das organische Filtrat wird mit vorbehandeltem Amberlyst 15
(3 bis 4 g jeweils) behandelt. (Vor der Verwendung wird Amberlyst
15 mit Dichlormethan, Ethanol und dann Dichlormethan vorgewaschen,
bis das Filtrat farblos ist). Die Suspensionen werden für 30 Minuten
auf einem Rundschüttler
geschüttelt
und filtriert. Das Amberlyst wird wiederholt mit Dichlormethan/Ethanol
1:1 (4 × 3
ml) gewaschen und dann wiederholt mit Dichlormethan/ethanolischem
Ammoniak 1:1 behandelt. Schließlich
wird das Harz mit ethanolischem Ammoniak über Nacht behandelt. Die alkalischen
Filtrate werden gesammelt und eingedampft.
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Verfahren 3(b)
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Ein
Gemisch aus einem Arylhalogenid der Formel V (1,2 mmol) einer Borsäure (2,4
mmol), Palladium(0)tetrakis(triphenylphosphin) (0,06 mmol) und 2
M wässrigem
Natriumcarbonat (1,5 ml) in Dioxan (20 ml) wird über Nacht bei 100°C in einem
verschlossenen Röhrchen
erhitzt. Das Gemisch wird in Wasser gegossen und zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert.
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Die
Endprodukte, die mittels Suzuki Kupplung hergestellt wurden, können durch
Normalphasenchromatographie (Silicagel, Dichlormethan/ethanolischer
Ammoniak) unter Bildung der freien Basen oder durch Umkehrphasenchromatographie
(Acetonitril/0,1% Trifluoressigsäure
oder 0,01% HCl in Wasser) unter Bildung des Trifluoracetats oder
der Hydrochloridsalze gereinigt werden. Die als Salze entstehenden
Endprodukte können
auch in einem getrennten Salzbildungsschritt durch Lösen der
freien Base in Ethanol oder Dichlormethan und Behandlung der Lösung mit
einer Säure,
beispielsweise 1 N ethanolischer HCl hergestellt werden. Die Entfernung
aller flüchtigen
Bestandteile unter verringertem Druck ergibt das gewünschte Salz.
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Die
Tabelle unten zeigt die repräsentativen
Kombinationen der Arylhalogenide und Borsäuren, die wie oben im Repräsentativen
Verfahren 3(a) oder 3(b) beschrieben, umgesetzt werden. Tabelle 4
Beispiel | Arylhalogenid | Borsäure | MSA | Isolierte
Form | Emax (%) ± SEM |
44 | 1 | 1 | 422,2 | Hydrochlorid | 44,5 ± 4,1 |
45 | 1 | 2 | 464,3 | Freie
Base | 63,5 ± 2,4 |
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Funktionsdemonstration
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Die
Gene, die kodieren für
den humanen β1-adrenergen Rezeptor (Frielle et al., Proc.
Natl. Acad. Sci., 84: 7920–7924,
1987), den humanen β2-adrenergen Rezeptor (Kobika et al., Proc.
Natl. Acad. Sci., 84: 46–50, 1987,
Emorine et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 84: 6995–6999, 1987) und den humanen β3 adrenergen
Rezeptor (Granneman et al., Molekular Pharmacology, 44(2): 264–270, 1993)
werden einzeln in einen phd Expressionsvektor (Grinell et al., Bio/technology,
5: 1189–1192,
1987) subkloniert und in die DXB-11 Ovarzellinie des Chinesischen
Hamsters (CHO) durch Calciumphosphatfällungsverfahren transfiziert.
Die stabil transfizierten Zellen werden bis zu 95% Konfluenz in
95% Dulbeccos modifiziertem Eagles Medium (DMEM), 5% fetalem Rinderserum
und 0,01% Prolin angezogen. Das Medium wird entfernt und die Zellen
werden mit Phosphat-gepufferter (pH 7,4) Kochsalzlösung (ohne
Magnesium und Calcium) gewaschen. Die Zellen werden dann mittels einer
enzymfreien Zelldissoziationslösung
(Specialty Media, Lavallette, New Jersey) abgehoben und durch Zentrifugation
pelletiert.
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Zellen
aus jeder der obigen Zelllinien werden resuspendiert und zu einer
Platte mit 96 Vertiefungen (20 000/Vertiefung) gegeben. Die Zellen
werden bei 37°C
mit repräsentativen
Verbindungen der Erfindung für
20 Minuten in Puffer (Hank's
Balanced Salt Solution, 10 mM HEPES, 0,1% BSA, 1 mM L-Ascorbinsäure, 0,2% Dimethylsulfoxid,
1 mM 3-Isobutyl-1-methylxanthin, pH 7,4) inkubiert. Nach dem Anhalten
der Inkubation mit Stoppuffer (50 mM Na-Acetat, 0,25% Triton X-100,
pH 5,8) wird der c-AMP Spiegel durch den Scintillationsproximitätstest (SPA)
mittels einer Modifikation des im Handel erhältlichen c-AMP Kits (Amersham,
Arlington Heights, IL) mit Kaninchen anti-CAMP Antikörper (ICN
Biomedicals, Aurora, Ohio) für
den Kit quantifiziert.
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Sigmodiale
Dosis-Reaktionskurven aus dem Rezeptor-gekuppelten c-AMP Ganzzelltest
werden an eine logische Gleichung mit 4 Parametern mittels einer
nicht-linearen Regression angepasst: y = (a – d)/(1 + (Dosis/c)b + d, worin a und d Reaktionen bei 0 und
der Maximaldosis sind, b der Steigungsfaktor ist und c die wie vorher
beschriebene EK50 ist (DeLean et al., Am.
J. Physiol., 235, E97–E102,
1978). Die EK50 wird als die Konzentration
ermittelt, die 50% der maximalen Reaktion gegenüber jedem Agonisten hervorruft.
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Isoproterenol
wird in der Technik als nicht-selektiver β3 Agonist
akzeptiert und wird verbreitet als Vergleichsfaktor bei der Evaluierung
der Aktivität
der Verbindungen verwendet. Siehe Trends in Pharm. Sci., 15: 3,
1994. Die prozentuale intrinsische Aktivität (Emax) der repräsentativen
Verbindungen der Erfindung wird relativ zu Isoproterenol durch die
maximale Reaktion der Verbindung dividiert durch die maximale Reaktion
von Isoproterenol mal 100 ermittelt.
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Vorhoftachykardie der Ratte in vitro
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Männliche
Ratten (250–350
g) (Harlan Sprague Dawley, Indianapolis, Indiana, USA) werden durch Enthauptung
getötet.
Die Herzen werden entfernt und der linke und rechte Vorhof werden
herausgeschnitten und mit einem Faden in Gewebebädern montiert, die 10 ml modifizierte
Krebslösung
enthalten. Die anfängliche Ruhespannung
beträgt
1,5–2,0
g beim Start des Experiments (Naunyn-Schmied Arch. Pharmacol., 320:
145, 1982). Die Gewebe können
sich für
etwa 30 Minuten mit starker Sauerstoffbegasung vor der Exposition
gegenüber
einer erfindungsgemäßen Verbindung äquilibrieren.
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Um
die Fähigkeit
der Testverbindungen zu evaluieren, die Herzfrequenz zu erhöhen, werden
die repräsentativen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung kumulativ zugegeben, wenn
die Vorhoffrequenz einen stabilen Zustand aus der vorherigen Zugabe
erreicht hat. Die Verbindungszugabe wird fortgesetzt, bis keine weitere
Zunahme der Vorhoffrequenz mehr auftritt oder eine Konzentration
von 10–4 M
erreicht ist. Die Erhöhungen
in Schlägen
pro Minute (bpm) wird für
jede Konzentration der Testverbindung durch ein BioPac System (Br.
J. Pharmacol., 126: 1018–1024,
1999) gemessen.
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Brauchbarkeit
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Als
Agonisten des β3 Rezeptors sind die Salze der vorliegenden
Erfindung bei der Behandlung von Zuständen bei Menschen und Tieren
brauchbar, worin der β3 Rezeptor bekanntermaßen eine Rolle spielt.
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Die
Erkrankungen, Störungen
oder Zustände,
für die
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, umfassen
unter anderem (1) Diabetes mellitus, (2) Hyperglykämie, (3)
Obesität,
(4) Hyperlipidämie,
(5) Hypertriglyceridämie,
(6) Hypercholesterinämie,
(7) Atherosklerose der koronaren, cerebrovaskulären und peripheren Arterien,
(8) Bluthochdruck, (9) Störungen
der Gallenblase einschließlich
akuter und chronischer Cholecystitis, (10) Depression, (11) erhöhter intraokularer
Druck und Glaucom, (12) unspezifisches Durchfallsyndrom, (13) hepatische
Steatose [Fettdegeneration der Leber] und mit Obesität zusammenhängende Erkrankungen/Störungen wie:
(14) Gastrointestinale Störungen,
einschließlich
Magengeschwür, Ösophagitis,
Gastritis und Duodenitis (einschließlich der durch H. pylori ausgelösten), intestinale
Ulcerationen (einschließlich
entzündliche
Darmerkrankung, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und Proctitis) und
gastrointestinale Ulcerationen, (15) irritables Darmsyndrom und
andere Störungen,
die eine verringerte Darmmotilität
erfordern, (16) diabetische Retinopathie, (17) neuropathische Blasendysfunktion,
(18) Osteoarthritis, (19) restrictive Lungenerkrankung, (20) obstruktive
Schlafapnöe,
(21) kongestives Herzversagen, (22) Venenstau und Hauterkrankungen,
die mit einem Venenstau verwandt sind, (23) verringerte Libido (sowohl
bei Männern
als auch Frauen) und (24) akute und chronische Cystitis. Der Ausdruck „mit Obesität zusammenhängend" meint, dass die
Symptome dieser Erkrankungen durch den vorliegenden Salzeffekt auf
das Gewicht des Patienten gelindert werden.
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Humanpatienten,
die einer Obesitätsbehandlung
bedürfen,
sind jene mit einem Body Mass Index (BMI) > 27 oder jene mit einem BMI ≥ 25, wenn
weitere Leiden vorhanden sind, beispielsweise Bluthochdruck, Schlafapnöe und/oder
Oesteoarthritis. Eine Patientenpopulation die einen besonderen Behandlungsbedarf hat,
sind jene mit einem BMI > 30
oder > 27 mit weiteren
Leiden.
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Humanpatienten
mit einem Bedarf für
eine Bluthochdruckbehandlung sind häufig übergewichtige Individuen, das
heißt
jene mit einem BMI ≥ 25,
können
aber auch ein normales Körpergewicht
aufweisen (das heißt
einen BMI < 25).
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Humanpatienten
mit einem Bedarf für
eine Typ 2 Diabetesbehandlung sind typischerweise Individuen mit
einem BMI < 25,
das heißt
Individuen, die nicht übergewichtig
sind.
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Formulierung
-
Die
Verbindung der Formel I wird vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
vor der Verabreichung formuliert. Daher ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische Formulierung, die
eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutischen Träger umfasst.
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Die
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzungen werden durch gut
bekannte Verfahren und mit gut bekannten und leicht verfügbaren Inhaltsstoffen
hergestellt. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Formulierungen
wird der Wirkstoff (Verbindung der Formel I) gewöhnlich mit einem Träger gemischt
oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher
können
die Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern,
Lonzetten, Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen,
Lösungen,
Sirupen, Aerosol (als Feststoff oder in einem flüssigem Medium), Weich- und
Hartgelatinekapseln, Zäpfchen,
sterilen injizierbaren Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern.
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Einige
Beispiele für
geeignete Träger,
Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel
sind unter anderem Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit, Mannit,
Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum,
Magnesiumstearat und Mineralöl.
Die Formulierungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsstoffe,
Süßstoffe
oder Geschmacksstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
so formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten bereitstellen.
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Formulierung 1
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Tabletten
Bestandteil | Menge
(mg/Tablette) |
Wirkstoff | 5–500 |
Cellulose,
mikrokristallin | 200–650 |
Siliciumdioxid,
pyrogen hergestellt | 10–650 |
Stearinsäure | 5–15 |
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Die
Komponenten werden gemischt und unter Bildung von Tabletten gepresst.
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Formulierung 2
-
Suspensionen
Bestandteil | Menge
(mg/5 ml) |
Wirkstoff | 5–500 mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 50
mg |
Sirup | 1,25
mg |
Benzoesäurelösung | 0,10
ml |
Geschmacksstoff | q.
v. |
Farbstoff | q.
v. |
gereinigtes
Wasser auf | 5
ml |
-
Das
Arzneimittel wird durch ein Nr. 45 Mesh US Sieb gegeben und mit
der Natriumcarboxymethylcellulose und dem Sirup unter Bildung einer
glatten Paste vermischt. Die Benzoesäurelösung, der Geschmacks- und der
Farbstoff werden mit etwas Wasser verdünnt und unter Rühren zugegeben.
Dann wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
herzustellen.
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Formulierung 3
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Intravenöse Lösung
Bestandteil | Menge |
Wirkstoff | 25
mg |
Isotonische
Kochsalzlösung | 1000
ml |
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Die
Lösung
der obigen Bestandteile wird einem Patienten mit einer Geschwindigkeit
von etwa 1 ml pro Minute intravenös verabreicht.
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Dosis
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Die
spezifisch verabreichte Dosis wird durch die einzelnen Umstände bestimmt,
die jede Situation umgeben. Diese Umstände umfassen den Verabreichungsweg,
die medizinische Vorgeschichte des Empfängers, den pathologischen Zustand
oder das Symptom, das behandelt wird, die Schwere der zu behandelnden
Zustände/Symptome
und das Alter und Geschlecht des Empfängers. Zusätzlich ist es verständlich,
dass die verabreichte therapeutische Dosis durch einen Arzt in Anbetracht
der relevanten Umstände
bestimmt wird.
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Im
allgemeinen beträgt
eine effektive minimale Tagesdosis einer Verbindung der Formel I
etwa 5, 10, 15 oder 20 mg. Typischerweise beträgt eine wirksame Maximaldosis
etwa 500, 100, 60, 50 oder 40 mg. Vor allem liegt die Dosis zwischen
15 mg und 60 mg. Die exakte Dosis kann gemäß der Standardpraxis in der
Medizin durch "Dosistitration" am Patienten bestimmt
werden, die die anfängliche
Verabreichung einer geringen Dosis der Verbindung und dann die graduelle
Erhöhung
der Dosis umfasst, bis der gewünschte
therapeutische Effekt beobachtet wird.
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Verabreichungsweg
-
Die
Verbindungen können
auf eine Vielzahl an Wegen verabreicht werden, einschließlich auf
oralem, rektalem, transdermalem, subkutanem, topischem, intravenösem, intramuskulärem oder
intranasalem Weg.
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Kombinationstherapie
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Die
Verbindungen der Formel I können
in Kombination mit anderen Arzneimitteln verwendet werden, die bei
der Behandlung der Erkrankungen oder Zustände verwendet werden, für die die
Verbindungen der Formel I brauchbar sind, beispielsweise die Behandlung
von Obesität
und/oder Typ 2 Diabetes. Solche anderen Arzneimittel können über einen
Weg und in einer Menge, die hierfür herkömmlich verwendet werden, gleichzeitig
oder sequenziell mit einer Verbindung der Formel I verabreicht werden.
Wenn eine Verbindung der Formel I gleichzeitig mit einem oder mehreren
anderen Arzneimitteln verwendet wird, ist eine pharmazeutische Einheitsdosierungsform
bevorzugt, die diese anderen Arzneimittel zusätzlich zur Verbindung der Formel
I enthält.
Demnach umfassen die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung die, welche auch einen oder mehrere andere Wirkstoffe
zusätzlich
zu einer Verbindung der Formel I enthalten.