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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbundholz.
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In
letzter Zeit haben Umweltthemen immer mehr das gesellschaftliche
Interesse auf sich gezogen. Insbesondere die Erderwärmung aufgrund
von Kohlendioxidemissionen gibt Anlass zur Besorgnis. Die Zerstörung von
Wäldern
durch das Fällen
von Bäumen
wird zu einem ernsten Problem. Im Allgemeinen wird ein gefällter Baum
getrocknet und abgeholzt. Der abgeholzte Baum wird dann in Abhängigkeit
von den verschiedenen Anwendungen in eine Form oder Struktur gebracht.
Auf diese Weise wird Bauholz erhalten. In den meisten Fällen wird
das Bauholz jedoch letztendlich verbrannt und nicht effizient eingesetzt.
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Allgemein
erhältliche
thermoplastische Harze auf Polyolefinbasis, wie z. B. Polyethylen
oder Polypropylen, weisen andererseits lipophile Eigenschaften und
im Vergleich mit hydrophilem Holz, Pulpe, Papier, Sägemehl etc.
geringere Benetzbarkeit auf. Aus diesem Grund können diese Materialien nicht
erfolgreich vermischt werden. Auch wenn diese Materialien kräftig vermischt
werden, ist die Bindungskraft zwischen ihnen schwach. Aus diesem
Grund ist es schwierig, ein Verbundholz herzustellen.
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Verschiedene
Verfahren zur Herstellung von Verbundmaterial, wie z. B. Faserplatten,
Trägerplatten,
Parkettbrettern oder dergleichen, unter Einsatz von Holzmaterial
und einem thermoplastischen Harz, wie z. B. Phenolharz, oder einem
Epoxyharz wurden vorgeschlagen. Nichtsdestoweniger kommt es bei diesen
Verfahren zu einer Kostensteigerung, da ein thermoplastisches Harz
eingesetzt wird.
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Es
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem Altholz, beim Durchforsten
angefallenes Holz oder Holzabfälle
zu Sägespänen zerkleinert
werden, die Sägespäne und geschmolzener
Kunststoffausschuss auf Polyolefinbasis geknetet werden, das geknetete
Material extrudiert und geformt wird. Auf diese Weise wird ein Produkt
hergestellt und Ressourcen können
effizient eingesetzt werden.
- Geprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr. S59 (1984)-1304
- Ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. S58 (1983)-217552
- Geprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. S59 (1984)-2455
- Ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. S59 (1984)-217744
- Geprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. H3 (1991)-64553
- Ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. S61 (1986)-155436
- Ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. H10 (1998)-71636
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Gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren unter Einsatz von Sägespänen müssen die Sägespäne getrocknet werden, um einen
vorbestimmten Wassergehalt aufzuweisen, z. B. 10% oder weniger Wassergehalt,
um die mechanischen Eigenschaften des Verbundholzes zu garantieren.
Aus diesem Grund ist das Herstellungsverfahren kompliziert.
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Wenn
die Menge der Sägespäne erhöht wird,
können
die Sägespäne nicht
erfolgreich mit einem geschmolzenen Harz verknetet werden. Die Sägespänemenge
entspricht etwa dem Volumenanteil des synthetischen Harzes.
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Wenngleich
die Sägespäne für Verbundmaterialien
eingesetzt werden, weist das Verbundmaterial eigentlich Eigenschaften
auf, die dem eines synthetischen Harzes ähnlich sind. Nageln, Sägen und Kleben
unter Einsatz eines wasserlöslichen
Klebstoffs ist schwierig. Weiters sind die Anwendungen für Produkte,
die für
das Verbundmaterial eingesetzt werden können, eingeschränkt.
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Aus
diesem Grund wäre
es nützlich,
ein Herstellungsverfahren für
Verbundholz mit ausgezeichneten Holzeigenschaften, wie z. B. Bearbeitbarkeit, und
ausgezeichneten Eigenschaften eines synthetischen Harzes, wie z.
B. Wasserbeständigkeit
und einer vorbestimmten mechanischen Festigkeit, bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Verbundholz in
Anspruch 1 offenbart.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl an Holzstücken, die
jeweils so aufgebaut sind, dass sie weiterhin eine Vielzahl kleiner
Hohlräume
aufweisen, in stark gepresstem Zustand durch ein Bindemittelharz
verbunden.
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Da
eine Vielzahl an Holzstücken
durch das Bindemittelharz umgeben und voneinander isoliert sind,
ist der Wärmeisolations-Wirkungsgrad
hoch. Auch wenn Wasser in die an der Oberfläche freiliegenden Holzstücke eindringt,
bleibt das Wasser in diesen Holzstücken und dringt nicht in andere
Holzstücke
ein. Dadurch weist das Verbundholz insgesamt eine ausgezeichnete
Wasserbeständigkeit
auf.
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Jede
der Oberflächen
der Vielzahl an Holzstücken
wird durch das Pressen des Bindemittelharzes so verformt, dass kleine
Hohlräume
an der Oberfläche
brechen. Das Bindemittelharz dringt ferner in solche kleinen Hohlräume an der
Oberfläche
ein. Somit sind die Holzstücke
stark an das Bindemittelharz gebunden. Das Holzstück mit hydrophilen
Eigenschaften kann beispielsweise stark an das Bindemittelharz mit
lipophilen Eigenschaften, wie z. B. ein Harz auf Olefinbasis, gebunden
werden, Dementsprechend kommt es, auch wenn die Holzstücke auf der
Oberfläche
des Verbundholzes frei liegen, nicht leicht zu deren Ablösung. Dadurch
kann die Qualität des
Produkts, bei dem Verbundholz eingesetzt wird, sicher gestellt werden.
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Da
außerdem
eine Vielzahl an Holzstücken fein
verteilt und durch das Bindemittelharz verbunden sind, weist das
Verbundholz ähnliche
Eigenschaften wie Holz auf. Das Verbundholz kann leicht genagelt und
mit einem Hobel gehobelt werden. Da die Eigenschaften des Verbundholzes
keine Ausrichtung aufweisen, kann das Verbundholz mit einer Säge in einem
beliebigen Abschnitt in einer beliebigen Richtung zersägt werden.
Da die Holzstücke
ferner an der Oberfläche
des Verbundholzes frei liegen, kann das Kleben mit einem wasserlöslichen
Klebstoff unter Einsatz solcher Holzstücke durchgeführt werden.
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Die
Menge der Holzstücke
kann frei festgelegt werden. Wenn ein Teil der Holzstücke groß ist und
die Holzstücke
durch das Bindemittelharz verbunden werden, während sie dispergiert sind,
weist das Verbundholz eine hohe mechanische Festigkeit, wie z. B.
Zugfestigkeit und Biegefestigkeit, auf. In der Folge weist das Verbundholz
zusätzlich
zu der zuvor angeführten
Wärmeisolationseigenschaft
und Wasserbeständigkeit,
die holzähnliche
Eigenschaften darstellen, Eigenschaften, die synthetischem Harz ähnlich sind,
und eine hohe mechanische Festigkeit auf. In der Folge kann das
Verbundholz für
beliebige Anwendungen eingesetzt werden, einschließlich als Baumaterial,
wie z. B. für
Schalungen, als Kernwerkstoff für
Möbel,
wie z. B. für
Latten und Wände,
als Transportmaterial, wie z. B. für Paletten, und als Produkt
für Freiluftanwendungen,
wie z. B. für
Bänke.
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Wenn
natürliches
Holz beispielsweise als Transportmaterial, wie z. B. als Palette,
eingesetzt wird, ist eine Fumigations- oder Wärmebehandlung erforderlich,
um schädliche
Insekten, wie z. B. den Kiefernborkenkäfer, zu vernichten, um Forstschäden im Zielland
zu verhindern. In der Folge kommt es zu einer Kostensteigerung.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist keine Fumigations- oder Wärmebehandlung zur Vernichtung
schädlicher
Insekten erforderlich, da das Verbundmaterial durch die Dispersion
einer Vielzahl an Holzstücken
in einem synthetischen Harz bereit gestellt wird. Auch wenn das
Transportmaterial, wie z. B. eine Palette, unter Einsatz des Verbundholzes
hergestellt wird, kommt es nicht zu einer Kostensteigerung aufgrund
der Vernichtung schädlicher
Insekten.
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Jedes
der Holzstücke
ist von einem Bindemittelharz umgeben und die Holzstücke sind
voneinander isoliert. Auch wenn schädliche Insekten, wie der Kiefernborkenkäfer, während der
Verwendung an Holzstücken
an der Oberfläche
des Verbundholzes vorhanden sind, können schädliche Insekten nicht in das
Verbundholz eindringen.
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Wenn
das Holzstück
durch eine Zerkleinerungsmaschine zerkleinert wird, werden an den
Endabschnitten in Faserrichtung des Holzstücks fein gespaltene Abschnitte
ausgebildet. Eine Vielzahl fein gespaltener Abschnitte wird in einer
Richtung ver formt, so dass sie nahe beieinander liegen, so dass die
Vielzahl an Holzstücke
und das Bindemittelharz noch stärker
verbunden sind.
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Bei
den Holzstücken
handelt es sich um Holzstücke,
die eine dreidimensionale Form aufweisen, in der Vielzahl an kleinen
Hohlräumen
in drei orthogonalen Richtungen vorhanden sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich bei den Holzstücken um Holzstücke, die,
gemessen mit einem Kammzahn einer Zerkleinerungs- oder Mahlmaschine,
2 mm groß oder
größer sind.
Bei Sägespänen handelt
es sich um Sägespäne, die,
gemessen mit einem Kammzahn einer Zerkleinerungs- oder Mahlmaschine,
eine Größe von 2
mm oder weniger aufweisen. Bei einem scheibenförmigen dünnen Holzstück handelt es sich um ein scheibenförmiges Stück, das eine
flache Form aufweist, wobei eine Vielzahl kleiner Hohlräume im Wesentlichen
in zwei Richtungen von drei orthogonalen Richtungen vorhanden sind.
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Das
Holzstück
unterscheidet sich von Sägespänen insofern,
als dass in Sägespänen im Wesentlichen
keine kleinen Hohlräume
vorhanden sind, und die scheibenförmigen dünnen Holzstücke insofern, als dass in einer
von drei orthogonalen Richtungen keine kleinen Hohlräume vorhanden
sind, während das
Holzstück
eine dreidimensionale Form aufweist, in der eine Vielzahl kleiner
Hohlräume
in Wesentlichen in allen drei orthogonalen Richtungen vorhanden
sind. Ein kleiner Hohlraum in einem Holzstück entspricht im Wesentlichen
einem Zellhohlraum. Bei dem kleinen Hohlraum kann es sich um einen
Leitungshohlraum oder einen Kapillarhohlraum handeln. Holzstücke unterschieden
sich also in dieser Hinsicht von Sägespänen und scheibenförmigen dünnen Holzstücken.
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Wenn
Holzausschuss zerkleinert wird, entstehen gewöhnlicherweise Holzstücke und
Sägespäne in verschiedenen
Größen. Dementsprechend kann
die Vielzahl an Holzstücken
eine einzigartige Größe aufweisen.
Dennoch wird vorzugsweise eine Vielzahl an Holzstücken mit
verschiedenen Größen eingesetzt,
um einen Selektionsschritt auslassen zu können.
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Wie
oben beschrieben kann eine hohe Bindungsfestigkeit des Bindemittelharzes
und des Holzstücks
sichergestellt werden. Somit kann die Holzstückmenge in Bezug auf die Bindemittelharzmenge frei
festgelegt werden. In der Praxis ist die Holzstückmenge in Bezug auf das Volumenverhältnis vorzugsweise
1- bis 5-mal höher
als die Bindemittelharzmenge.
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Bei
dem Bindemittelharz kann es sich um ein beliebiges Harz handeln,
beispielsweise können weitgehend
vorhandenes Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid und andere
thermoplastische Harze eingesetzt werden.
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Die
Holzstücke
können
aus neuem Holz erhalten werden. In Hinblick auf die effiziente Nutzung der
Holzressourcen werden jedoch vorzugsweise Holzstücke eingesetzt, die aus Holzausschüssen hergestellt
werden.
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Für das thermoplastische
Harz kann neues Harz eingesetzt werden. In Hinblick auf die effiziente Nutzung
von Ressourcen wird jedoch vorzugsweise ein Harz aus Kunststoffausschüssen eingesetzt.
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Das
Verbundholz der vorliegenden Erfindung, das für eine Anwendung eingesetzt
wurde, kann wie in herkömmlichen
Fällen
entsorgt werden. Da ein thermoplastisches Harz verwendet wird, erweicht
und schmilzt dieses, wenn ein gebrauchtes Verbundholz erhitzt wird,
und das Verbundholz gelangt in einen ersten Zustand, in dem Holzstücke und das
thermoplastische Harz verknetet werden. Das Verbundholz der vorliegenden
Erfindung weist demnach ausgezeichnete Recycling-Eigenschaften auf, da
es nach seinem Einsatz als Material erneut verwendet werden kann.
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Zerkleinerte
Stücke
von gebrauchtem Verbundholz oder ein Teil davon können vollständig oder teilweise
zur Herstellung von einer Vielzahl an Holzstücken und einem thermoplastischen
Harz eingesetzt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird bei einem Herstellungsverfahren für Verbundholz eine Vielzahl
von Holzstücken
eingesetzt, wobei jedes davon eine dreidimensio nale Form aufweist,
in der ein Vielzahl an kleinen Hohlräumen in drei orthogonalen Richtungen
vorhanden sind, und die Holzstücke
dispergiert und durch ein Bindemittelharz verbunden werden, während sie
in zumindest einer Richtung der drei orthogonalen Richtungen stark
gepresst werden, wobei jedes der Vielzahl an Holzstücken von
dem Bindemittelharz umgeben ist, wobei kleine Hohlräume an einer
Oberfläche
der gesamten dreidimensionalen Struktur oder eines Großteils der
dreidimensionalen Struktur jedes der Vielzahl an Holzstücken vorhanden
sind, wobei die Holzstücke
so verformt werden, dass die kleinen Hohlräume brechen und das Bindemittelharz
in die kleinen Hohlräume
auf der Oberfläche
jedes der Vielzahl an Holzstücken
eindringt, so dass die Vielzahl an Holzstücken und das Bindemittelharz
verbunden werden, wobei das Herstellungsverfahren folgende Schritte
umfasst: Erhitzen der Holzstücke,
so dass der Wassergehalt der Holzstücke verdampft wird, Schmelzen
des Bindemittelharzes und Verkneten des geschmolzenen Bindemittelharzes
mit der Vielzahl an Holzstücken,
und starkes Pressen eines Knetmaterials aus den Holzstücken und
dem Bindemittelharz in drei orthogonalen Richtungen oder einer Richtung,
Abkühlen
des Knetmaterials, während
der stark gepresste Zustand beibehalten wird, oder Wiederholung
des starken Pressens und Abkühlen,
so dass es zu einer Härtung des
Bindemittelharzes kommt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden eine Vielzahl an Holzstücken, die
jeweils eine dreidimensionale Form mit einer Vielzahl an kleinen
Hohlräumen
aufweisen, mit einem Bindemittelharz verknetet. Dann wird ein resultierendes
Knetmaterial stark in drei Richtungen, zwei Richtungen oder einer
Richtung gepresst und in diesem Zustand abgekühlt. Somit wird das Bindemittelharz
gehärtet.
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Jedes
der Vielzahl an Holzstücken
ist von einem Bindemittelharz so umgeben, dass kleine Hohlräume an der
Oberfläche
so verformt werden, dass sie brechen. Das Bindemittelharz dringt
in die kleinen Hohlräume
an der Oberfläche
jedes Holzstücks
ein. Somit wird eine Vielzahl an Holzstücken stark an das Bindemittelharz
gebunden. In der Folge kann ein Verbundholz hergestellt werden,
das wärmeisolierende Eigenschaften,
Wasserbeständigkeit,
holzähnliche Eigenschaften,
Eigenschaften, die ei fern synthetischen Harz ähnlich sind, hohe mechanische
Festigkeit, einschließlich
hohe Zugfestigkeit und Biegefestigkeit, aufweist.
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Das
starke Pressen des Knetmaterials aus Holzstücken und Bindemittelharz in
drei Richtungen bedeutet, dass das Knetmaterial in eine Form gefüllt wird,
dessen eine Oberfläche
offen ist, und die Form unter Einsatz einer Pressplatte aus einer
Richtung der offenen Oberfläche
gepresst wird. Starkes Pressen unterscheidet sich insofern vom gewöhnlichen Strangpressformen,
als dass ein Druck ausgeübt wird,
der der Schließkraft
entspricht oder größer als diese
ist.
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Das
starke Pressen von Knetmaterial in einer Richtung bedeutet, dass
das Knetmaterial in Plattenform aus einer Knetmaschine extrudiert
wird (das Knetmaterial kann von der Knetmaschine zu einem Extruder
transportiert und dann extrudiert werden) und das plattenförmige Knetmaterial
durch Walzen stark gepresst wird. Starkes Pressen in zwei Richtungen
bedeutet, dass das Pressen durch eine Längs- und eine Querwalze erfolgt
(anstelle der Längswalze können Pressstempelteile
(an gegenüberliegenden Seiten
der Querwalze bereit gestellt werden, und das Knetmaterial kann
durch die Presstempelteile, die an gegenüberliegenden Seiten der Querwalze
bereitgestellt sind, mit starkem Druck gepresst werden, um einen
starken Druck in Querrichtung zu erzielen).
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Wenn
das Knetmaterial in drei Richtungen gepresst wird, wird ein Formstempel
oder eine Pressplatte mit Wasser gekühlt und das Knetmaterial wird in
stark gepresstem Zustand ebenfalls gekühlt. Wenn das Knetmaterial
in zwei Richtungen oder in einer Richtung gepresst wird, kann das
Verfahren, das beim Pressen in drei Richtungen zum Einsatz kommt, jedoch
nicht verwendet werden. Verschiedene Verfahren für das Pressen in zwei Richtungen
oder in einer Richtung wurden untersucht, und die Versuche wurden
wiederholt. In der Folge wurde festgestellt, dass unter Einsatz
eines Verfahrens, bei dem starkes Pressen und Abkühlen wiederholt
werden, dieselben Ergebnisse erzielt werden können.
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Der
Wassergehalt von Holzstücken
kann unter Einsatz anderer Wärmequellen
vor dem Verkneten mit einem geschmolzenen Bindemittel verdampft werden.
Alternativ dazu können
die Holzstücke
durch Wärme
aus dem Bindemittelharz erwärmt
werden, wenn das geschmolzene Harz und die Vielzahl an Holzstücken verknetet
werden, um den Wassergehalt der Holzstücke zu verdampfen. In der Folge
ist kein eigener Schritt zum Trocknen der Holzstücke erforderlich und das Herstellungsverfahren
kann vereinfacht werden.
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Wenn
bereits gebrauchtes Verbundholz wiederverwendet wird, wird wiederverwertetes
Verbundholz so in Stücke
zerkleinert, dass die dreidimensionale Gestalt jedes der Stücke erhalten
bleibt, wobei es sich beispielsweise um Stücke handelt, die jeweils eine
Seitenlänge
von 25 bis 35 mm aufweisen. Dann werden die Stücke unter Einsatz einer geeigneten Wärmequelle
so erhitzt, dass das thermoplastische Harz geschmolzen wird. Bei
Bedarf wird ein thermoplastisches Harz zugesetzt und das resultierende Material
kann als Knetmaterial aus Holzstücken
und thermoplastischem Harz oder als Teil desselben eingesetzt werden.
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Wenn
ein bereits gebrauchtes Verbundholz wiederverwertet wird, muss ein
angemessenes Verhältnis
von Holzstücken
zu thermoplastischem Harz aufrecht erhalten werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Palette aus
Verbundholz zeigt, das durch eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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2 zeigt
eine teilweise Querschnittsansicht des Verbundholzes.
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3A bis 3F sind
Mikrofotografien des Verbundholzes.
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4 ist
eine Referenz-Ansicht, die eine Mikrofotografie von Sägespänen zeigt.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren der ersten
Ausführungsform schematisch
darstellt.
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6 ist
eine Verfahrenszeichnung, die ein Herstellungsverfahren der ersten
Ausführungsform zeigt.
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7 ist
eine schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren der zweiten
Ausführungsform schematisch
darstellt.
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8 ist
eine schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren der dritten
Ausführungsform schematisch
darstellt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert basierend auf in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
beschrieben. 1 bis 6 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
von Verbundholz in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung.
Die bevorzugte Ausführungsform
zeigt ein Beispiel für
die Anwendung der vorliegenden Erfindung für eine Transportpalette. Bezugnehmend
auf die Zeichnungen wird eine Palette 10 so hergestellt, dass
zahlreiche Bretter 12 quer zwischen zwei quadratischen
Balken 11 angeordnet werden, so dass die Balken 11 zwischen
diesen eingeklemmt sind und sie mit Nägeln an diesen befestigt werden.
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Ein
Verbundholz dieser Ausführungsform wird
als Material für
die quadratischen Balken 11 und das Brett 12 eingesetzt.
Wie in 2 dargestellt wird das Verbundholz so hergestellt,
dass eine große
Anzahl an Holzstücken 20 im
Wesentlichen vollständig in
einem Bindemittelharz 21 dispergiert und durch dieses verbunden
werden, während
sie in drei vertikalen Richtungen stark komprimiert werden.
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Die
Holzstücke 20 bestehen
aus Ausschussholz oder aus beim Durchforsten angefallenem Holz. Die
Holzstücke 20 weisen,
gemessen mit einem Kammzahn einer Zerkleinerungsmaschine, Abmessungen
von 2 mm oder mehr auf, d. h. solche Ab messungen, dass sie eine
dreidimensionale Form aufweisen, so dass eine Vielzahl an kleinen
Hohlräumen
in drei vertikalen Richtungen vorhanden sind. Die Holzstücke können 2 mm
groß oder
größer sein
und können
in Abhängigkeit
von dem Material für
die Holzstücke,
dem Zerkleinerungsverfahren oder der Anwendung des Verbundholzes
angemessen ausgewählt werden.
Alternativ dazu können
statt dessen scheibenförmige
dünne Holzstücke dispergiert
werden.
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Ein
thermoplastisches Harz aus Kunststoffausschussmaterial (oder neuem
Kunststoff), wie z. B. Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid,
wird für
das Bindemittelharz 21 eingesetzt. Eine Vielzahl an Harztypen
mit nahe beieinander liegenden Schmelzpunkten können vermischt werden. In Anbetracht
der Zersetzung der Harze aufgrund des Unterschieds in Bezug auf
den Schmelzpunkt und abweichender Eigenschaften wird jedoch vorzugsweise
ein einziges thermoplastisches Harz eingesetzt.
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Die
Menge der Holzstücke 20 ist
in Bezug auf den Volumsanteil 1- bis 5-mal, z. B. 4,5-mal, höher als
die des Bindemittelharzes 21. Die Menge der Holzstücke 20 wird
in Abhängigkeit
von den Anwendungen des Verbundholzes angemessen ausgewählt. Die
Menge kann in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Fall geringer oder 5-mal höher als die Menge des Bindemittelharzes
sein. Wenn hauptsächlich die
Eigenschaften des Bindemittelharzes genutzt werden, entspricht die
Menge der Holzstücke 20 beispielsweise
jener des Bindemittelharzes 21 oder ist geringer als diese.
Wenn hauptsächlich
die Eigenschaften der Holzstücke
genutzt werden, ist die Menge der Holzstücke 20 doppelt so
hoch wie die des Bindemittelharzes 21 oder noch höher. Die
Menge der Holzstücke 20 kann
in Abhängigkeit
von den Anwendungen angemessen ausgewählt werden.
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Wie
in den 3A und 3B dargestellt,
ist jedes der Vielzahl an Holzstücken 20,
die in dem Bindemittelharz 21 eingebettet sind, an seiner
Oberfläche
von dem Bindemittelharz 21 umgeben, wobei kleine Hohlräume an der
Oberfläche
in eine Richtung verformt werden, sodass sie brechen. Das Bindemittelharz
dringt ferner in die kleinen Hohlräume an der Oberfläche ein.
Das eingetretene Bindemittelharz wirkt als Anker, so dass die Holzstücke 20 stark
an das Bindemittelharz 21 gebunden werden.
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Der
Großteil
der Oberfläche
(Harz-Seitenabschnitt) jedes der Vielzahl an Holzstücken 20,
die an einer Oberfläche
des Bindemittelharzes 21 frei liegen, ist wie in 3C, 3D und 3E dargestellt, von dem Bindemittelharz 21 umgeben,
wobei die kleinen Hohlräume
an der Oberfläche
in eine Richtung deformiert werden, sodass sie brechen. Das Bindemittelharz
tritt ferner in die kleinen Hohlräume an der Oberfläche (Harzseite)
jedes der Vielzahl an Holzstücken 20 ein,
sodass die Holzstücke 20 stark
an das Bindemittelharz 21 gebunden werden. Kleine Hohlräume werden
andererseits an der Oberfläche
der Holzstücke 20 auf
der dem Harz gegenüberliegenden
Seite freigelegt, wodurch ein wasserlösliches Haftmittel leicht in
die kleinen Hohlräume
eindringen kann.
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Wenn
fein gespaltene Abschnitte an den Endabschnitten in Faserrichtung
der Holzstücke 20 ausgebildet
werden, wie in 3F dargestellt, dringt
das Bindemittelharz zwischen der Vielzahl an gespaltenen Abschnitten
ein und die Vielzahl an fein gespaltenen Abschnitte werden in einer
Richtung deformiert, sodass sie nahe beieinander liegen. Dadurch werden
die Holzstücke 20 noch
stärker
an das Bindemittelharz 21 gebunden.
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4 zeigt
eine dreidimensionale Struktur von Sägespänen zu Referenzzwecken.
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Nun
wird ein Herstellungsverfahren unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben.
Um ein Verbundholz gemäß dieser
Ausführungsform
herzustellen, wird Holzausschuss oder beim Durchforsten angefallenes
Holz in Schnitzel in einer Größe von 2
mm oder mehr, gemessen mit einem Kammzahn einer Zerkleinerungsmaschine,
zerkleinert. Ein Bindemittelharz aus Kunststoffausschussmaterial,
z. B. Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid, wird unter
Einsatz einer Zerkleinerungsmaschine in Schnitzel mit geeigneter
Größe zerkleinert.
Es kann ein einziges Bindemittelharz eingesetzt werden, oder verschiedene
Bindemittelharztypen können
vermischt werden.
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Eine
Heizvorrichtung der Knetmaschine 30 wird in Betrieb genommen,
und das Innere der Knetmaschine 30 wird auf die Schmelztemperatur
des Bindemittelharzes, z. B. im Bereich von 100°C bis 300°C, erhitzt. Dann werden die
zerkleinerten Schnitzel des Bindemittelharzes in die Knetmaschine 30 eingebracht
und unter Rühren
geschmolzen. Die Bindemittelharzschnitzel können alle auf einmal oder auf mehrere
Male verteilt zugesetzt werden (Schritt S10 in 6).
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Wenn
während
des Schmelzens des Bindemittelharzes aufgrund des Rührens des
geschmolzenen Harzes durch die Rotation von Rührschaufeln Wärme erzeugt
wird, kann die Heiztemperatur des Heizelements niedriger sein als
die Schmelztemperatur des Bindemittelharzes.
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Wenn
das Bindemittelharz 21 vollständig geschmolzen ist, werden
die vorbereiteten Holzstücke auf
einmal oder auf mehrere Male verteilt in die Knetmaschine 30 eingebracht.
Dann wird das Gemisch so geknetet, dass das geschmolzene Bindemittelharz 21 die
Oberfläche
der Holzstücke 20 zuverlässig beschichtet
(Schritt S11 in 6).
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Wenn
eine große
Menge Holzstücke 20 auf einmal
in die Knetmaschine eingebracht wird, kann es zu einer Senkung der
Temperatur des geschmolzenen Harzes kommen. Aus diesem Grund werden die
Holzstücke 20 vorzugsweise
vorher unter Einsatz einer Heizvorrichtung oder dergleichen auf
eine angemessene Temperatur erhitzt.
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Wenn
das Bindemittelharz über
einen langen Zeitraum hinweg in einem geschmolzenen Zustand erhitzt
wird, kann es zu einer Beeinträchtigung
der ursprünglichen
Eigenschaften des Harzes kommen. Das Bindemittelharz wird aus diesem
Grund vorzugsweise vollständig
geschmolzen und dann nur kurz geknetet. Gemäß den Versuchen der Erfinder
der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass die Zeit, die
für das
Schmelzen und Kneten erforderlich ist, vorzugsweise im Bereich von
5 bis 30 min liegt.
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Zum
Zeitpunkt des Knetens werden die Holzstücke 20 durch die durch
das geschmolzene Harz erzeugte Wärme
auf 100°C
bis 300°C
erhitzt, der in den Holzstü cken 20 enthaltene
Wassergehalt wird verdampft und aus einer Öffnung der Knetmaschine 30 diffundieren
gelassen. Somit wird der Wassergehalt der Holzstücke 20 deutlich gesenkt.
Wenn die Knetmaschine 30 vom abgedichteten Typ ist, muss sie
für eine
bestimmte Zeit geöffnet
werden, um den Dampf diffundieren zulassen.
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Da
die Holzstücke 20 durch
die Wärme
des geschmolzenen Harzes erhitzt werden, können schädliche Insekten und ihre in
den Holzstücken 20 vorhandenen
Eier vollständig
abgetötet
werden.
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Wenn
die Holzstücke 20 und
das geschmolzene Bindemittelharz 21 sorgfältig geknetet
werden, wird ein Formunterteil 31 unter der Knetmaschine
angeordnet und das geknetete Material in der Knetmaschine 20 wird
in das Formunterteil 31 gefüllt (Schritt S12 in 6).
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Das
Formunterteil 31 wird auf Führungsschienen 35 zu
einer Pressmaschine 32 befördert. Das geknetete Material
in dem Formunterteil 31 wird von oben durch einen Oberkasten 34,
der an der Pressmaschine 32 angeordnet ist, mit einem Druck der
größer ist
als der Druck zum Zeitpunkt des Einschließens des Harzes in einer herkömmlichen
Form stark gepresst, in gepresstem Zustand abgekühlt und gehärtet (Schritt S13 in 6).
Bei der Durchführung des
Abkühlens
werden das Formunterteil 31 und der Oberkasten 34 mit
einem Wasserkühlungsmantel ausgestattet.
Dann wird das geknetete Material vorzugsweise mit Wasser in stark
gepresstem Zustand gekühlt.
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Die
Pressmaschine 32 ist so aufgebaut, dass der Oberkasten 34 durch
eine Vielzahl an hydraulischen Zylindern oder Luftzylindern nach
unten bewegt wird, wobei jeder Zylinder einen Oberflächendruck
von 19,6 × 10–5 Pa
(20 kp/cm2) ausübt. Der Oberflächendruck
kann in Abhängigkeit
von der Anwendung oder den Materialien des Verbundholzes angemessen
auf etwa 58,8 × 10–5 (60
kp/cm2) eingestellt werden. Es kann, wenn
gewünscht,
auch ein Oberflächendruck
von mehr als 58,8 × 10–5 Pa
(60 kp/cm2) ausgeübt werden.
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Wenn
eine vorbestimmte Zeit vergangen ist und das geknetete Material
ausreichend gehärtet
ist, wird der Oberkasten 34 nach oben bewegt, das Formunterteil 31 in
eine Ablösemaschine 34 transportiert und
ein block- oder brettförmiges
Verbundholz 40 mit vorbestimmten Abmessungen wird unter
Einsatz von Vakuumansaugen aus dem Formunterteil 31 entnommen
(Schritt S114 in 6). Das Formunterteil 31 wird
dann zu der Knetmaschine 30 zurück bewegt.
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Das
entnommene block- oder brettförmige Verbundholz 40 wird
mit einer Säge
zu einem Brett mit einer vorbestimmten Dicke oder einem quadratischen
Balken mit vorbestimmten Abmessungen zugeschnitten. Durch das Zusammennageln
dieser Bretter und quadratischen Balken kann die in 1 dargestellt
Palette 10 aus Verbundholz hergestellt werden.
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Wenn
eine gebrauchte Palette 10 oder andere Produkte aus Verbundholz
wiederverwertet und wiederverwendet werden, wird die wiederverwertete Palette 10 unter
Einsatz einer Zerkleinerungsmaschine oder Mahlmaschine in Schnitzel
in einer Größe von 30
mm, gemessen mit einem Kammzahn, zerkleinert. Die zerkleinerten
Schnitzel werden in die Knetmaschine 30 geladen, Holzstücke und
ein Bindemittelharz werden bei Bedarf auch in diese eingefüllt, und
das Bindemittelharz wird durch ein Heizelement der Knetmaschine 30 geschmolzen.
In der Folge wird ein Knetmaterial aus Holzstücken und Bindemittelharz erhalten.
Dann kann, wie oben beschrieben, neues block- oder brettförmiges Verbundholz hergestellt
werden.
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Bei
Verbundholz gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Wärmeisolations-Wirkungsgrad
aufgrund der hohen Anzahl an Holzstücken 20, die von dem Bindemittelharz 21 umgeben
und voneinander isoliert sind, hoch. Auch wenn Wasser in die an
der Oberfläche
des Verbundholzes freiliegenden Holzstücke 20 eindringt,
bleibt das Wasser in diesen Holzstücken 20 und dringt
nicht in die inneren Holzstücke 20 ein.
Dadurch weist das Verbundholz insgesamt eine hohe Wasserbeständigkeit
auf.
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Gemäß dem Wasserabsorptionstest
für Wasser
mit normaler Temperatur und kochendem Wasser, der von den Erfindern
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurde, beträgt die mittlere
Wasserabsorption in Bezug auf Wasser mit normaler Temperatur bei
natürlichem
Holz 1,5 bis 2,7%. Die mittlere Wasserabsorption von Wasser mit
normaler Temperatur bei dem Verbundholz der vorliegenden Ausführungsform
beträgt
hingegen 0,6% oder weniger. Die mittlere Wasserabsorption von kochendem Wasser
bei Verbundholz der vorliegenden Ausführungsform beträgt 2,3%
oder weniger. Im Vergleich mit natürlichem Holz absorbiert das
Verbundholz der vorliegenden Ausführungsform kaum Wasser, wodurch
es nicht zu einer Veränderung
der Dimensionen aufgrund von Wasserabsorption kommt.
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Gemäß der Erforschung
der Eigenschaften von Holz durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung
wurden folgende Punkte bestätigt.
Nägel können leicht
in das Verbundholz eingeschlagen werden, und das Verbundholz kann
mit einem Hobel gehobelt werden. Teile des Verbundholzes können durch
eine Säge
in beliebiger Richtung abgeschnitten werden. Das Verbundholz kann
weiters mit einem wasserlöslichen
Haftmittel geklebt werden.
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Gemäß der Untersuchung
der mechanischen Festigkeit des Verbundholzes durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung wurde bestätigt, dass Verbundholz eine
höhere
mechanische Festigkeit, wie z. B. eine höhere Zugfestigkeit und eine
höhere Biegefestigkeit,
aufweist als Holz.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform. Bezugnehmend
auf 7 werden die Teile, die auch in 5 vorhanden
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
wird eine biaxiale Heiz- und Extrusionsmaschine 50 bereit
gestellt (es kann auch eine einachsige Press- und Extrusionsmaschine
eingesetzt werden). Wenn die Bindemittelharzschnitzel in eine Öffnung der
biaxialen Heiz- und Extrusionsmaschine 50 gefüllt werden,
werden die Bindemittelharzschnitzel durch ein eingebautes Heizelement
erhitzt und durch zwei Schrauben unter Kneten vorwärtsbewegt.
Aus diesem Grund wird die Temperatur des Bindemittelharzes weiter
gesteigert. In der Folge tritt aus einem Auslass vollständig geschmolzenes
Bindemittelharz aus.
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Wenn
ein Verbundholz unter Einsatz eines Systems dieser Ausführungsform
hergestellt wird, werden die Holzstücke auf einmal oder auf mehrere Male
verteilt in die Knetmaschine 30 gefüllt. Die Holzstücke werden
durch ein Heizelement der Knetmaschine 30 so erhitzt, dass
der Wassergehalt der Holzstücke
vollständig
verdampft wird. Andererseits werden Bindemittelharzschnitzel in
die biaxiale Heiz- und Extrusionsmaschine 50 gefüllt, und
das Bindemittelharz wird ausreichend geschmolzen. Dann wird das geschmolzene
Bindemittelharz in die Knetmaschine 30 gefüllt und
geknetet, um die Oberflächen
der Holzstücke
und der Sägespäne zuverlässig zu
beschichten. Wie in der ersten Ausführungsform wird danach das
geknetete Material in ein Formunterteil 31 gefüllt, von
oben durch den Oberkasten 34, der an der Pressmaschine 32 angebracht
ist, stark gepresst und anschließend abgekühlt. Wenn das Knetmaterial ausgehärtet ist,
wird es aus dem Formunterteil entnommen.
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8 zeigt
eine dritte Ausführungsform.
Bezugnehmend auf 8 werden die Teile, die auch
in 5 vorhanden sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine biaxiale Heiz- und Extrusionsmaschine 60 wird vor
der Knetmaschine 30 bereit gestellt (es kann auch eine
uniaxiale Press- und Extrusionsmaschine eingesetzt werden). Eine
Düse 70 wird
an der Extrusionsöffnung
der biaxialen Heiz- und Extrusionsmaschine 60 angebracht.
Eine Vielzahl von Aufnahmeplatten 71 werden vor der Düse 70 entlang
einer Längsrichtung
bereit gestellt. Eine Vielzahl von Querwalzenpaaren 80 werden
zwischen benachbart liegenden Aufnahmeplatten 71 bereit
gestellt. Eine Schneidevorrichtung 90 wird vor der letzten Querwalze 80 bereit
gestellt.
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Wenn
Verbundholz unter Einsatz eines Systems dieser Ausführungsform
hergestellt wird, werden Bindemittelharzschnitzel in die Knetmaschine 30 gefüllt und
geschmolzen. Dann werden Holzstücke auf
einmal oder auf mehrere Male verteilt eingefüllt, sodass das Bindemittelharz
und die Holzstücke
verknetet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Holzstücke durch
die Wärme
des geschmolzenen Bindemittelharzes erhitzt, sodass der Wasserhalt
der Holzstücke
vollständig
verdampft wird.
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Nachdem
das Knetmaterial sorgfältig
geknetet wurde, wird das resultierende Knetmaterial aus der Knetmaschine 30 in
eine Öffnung
der biaxialen Heiz- und Extrusionsmaschine 60 gefüllt. Das
Knetmaterial wird dann unter Kneten durch die biaxiale Heiz- und
Extrusionsmaschine 60 weiterbefördert und aus der Düse 70 in
einer Plattenform extrudiert. Das Knetmaterial wird durch seine
Umgebung in der biaxialen Heiz- und Extrusionsmaschine 60 und
die Düse 70 unter
großen
Druck gesetzt. Kleine Hohlräume
einiger der Vielzahl an Holzstücken
an der Oberfläche
werden so deformiert, dass sie brechen, so dass das Bindemittelharz
in die kleinen Hohlräume eindringt.
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Wenn
das Knetmaterial aus der Düse 70 in Plattenform
extrudiert wird, wird es auf die Aufnahmeplatten 71 befördert. Zu
diesem Zeitpunkt wird kühlende
Luft sukzessive auf das Knetmaterial geblasen, so dass die Temperatur
des Knetmaterials schrittweise gesenkt wird. Das auf die Aufnahmeplatten 71 beförderte plattenförmige Knetmaterial
wird wiederholt stark durch zahlreiche Querwalzen 80 in vertikaler
Richtung gepresst. Dadurch werden die kleinen Hohlräume der
Holzstücke
auf der Oberfläche
so deformiert, dass sie brechen und das Bindemittelharz in die kleinen
Hohlräume
eindringt. Der Druck der Querwalzen 80 wird so eingestellt,
dass er dem Druck in der ersten Ausführungsform entspricht.
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Wenn
das plattenförmige
Knetmaterial die letzte Querwalze 80 passiert, wird die
Temperatur des Knetmaterials durch das Einwirken von kühlender
Luft auf eine vorbestimmte Temperatur gesenkt. Auf diese Weise wird
das Knetmaterial vollständig gehärtet und
schließlich
durch die Schneidvorrichtung 90 zerschnitten, um eine vorbestimmte
Länge aufzuweisen.
In der Folge kann ein plattenförmiges Verbundholz
erhalten werden. Die letzte Querwalze 80 kann ein Heizelement
umfassen, um die Oberfläche
des plattenförmigen
Verbundholzes glätten
zu können.
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Wenn
das Verbundholz der vorliegenden Ausführungsform aus der Düse 80 extrudiert
und dann, während
es in vertikaler Richtung gepresst wird, weiterbefördert wird,
werden eine Vielzahl an Holzstücken
durch das Bindemittelharz verbunden, während sie in der Förderrichtung
angeordnet werden. Dementsprechend wird bestätigt, dass das Verbundholz
eine hohe Biegebeständigkeit
in Förderrichtung
aufweist.
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Die
Anwendung des Verbundholzes ist nicht auf Paletten beschränkt. Das
Verbundholz kann auch für
andere Produkte, wie z. B. Baumaterialien, wie z. B. Sperrholz,
Baumaterialien, wie z. B. einen Mast, beständige Konsumgüter, wie
z. B. als Kernwerkstoff für
Möbel und
Bänke,
eingesetzt werden.