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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungssystem
und -verfahren und insbesondere auf ein Datenverarbeitungssystem
und -verfahren, das eine Anzeige liefert, ob das System aufgerüstet oder
modifiziert werden kann.
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Hintergrund der Erfindung
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In
der heutigen energiebewussten Gesellschaft sind Computerhersteller
ständig
darum bemüht,
Wege zum Herstellen energieeffizienterer Computer zu finden. Anstrengungen
in der EDV-Industrie, dieses Ziel zu erreichen, manifestieren sich in
der Form von Computern, die die ACPI-Spezifikation (Advanced-Configuration-and-Power-Interface-Spezifikation – offizieller
Industriestandard für Energieverwaltung
in Desktop-Computern, Notebooks und Servern), Verbesserte Ausgabe
2.0, 27. Juli 2000, einschließlich
ihres Druckfehlerverzeichnisses erfüllen. Diese Spezifikation definiert
einer Anzahl von Reduzierte-Leistung- oder Schlafmodi, während denen
das Computersystem, anstelle mechanisch abgeschaltet zu sein, einen
Zustand annimmt, in dem der Leistungverbrauch verglichen mit dem herkömmlichen
Arbeitsmodus, S0, reduziert ist. Die ACPI-Spezifikation definiert
sechs derartige Modi, von denen jeder einen entsprechenden Pegel
von Leistungsaufnahme aufweist. Die sechs Modi umfassen den Arbeitsmodus,
S0, einen ersten, zweiten, dritten und vierten Schlafmodus, S1,
S2, S3 und S4, sowie einen Völliges-Herunterfahren-Modus,
S5.
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Während des
S4-Modus, beispielsweise, der auch als der Ruhezustandsmodus (Ruhezustand
= hibernation) bekannt ist, ist die Leistungsaufnahme des Computersystems
minimal und lediglich geringfügig
größer, als
wenn das Computersystem, wie in dem S5-Modus, vollständig abgeschaltet
wurde. Während
des Ruhezustandmodus gibt es kein äußerlich erkennbares Anzeichen
dafür,
dass sich das Computersystem in diesem Modus befindet. Dies stellt
ein beträchtliches
Problem für
Wartungspersonal während
der Wartung des Computersystems dar. Aus Sicherheitsgründen entfernt
das Wartungspersonal oft als eine erste Maßnahme die Leistungsversorgung
zu dem Computersystem, um das Risiko eines elektrischen Schlages
zu beseitigen. Das Wartungspersonal öffnet dann in der Regel das
Gehäuse
des Computers und führt
welche auch immer benötigten Aufrüstungen
oder Modifizierungen durch. Die Aufrüstungen können beispielsweise ein Hinzufügen eines
zusätzlichen
Speichers, ein Entfernen und Austauschen eines fehlfunktionierenden
Speichers oder anderer fehlfunktionierender Komponenten umfassen.
Beispielsweise verursacht ein Auswechseln einer Videokarte im Regelfall,
dass das Computersystem auf ein Hochfahren hin abstürzt, wenn
diese Auswechslung während
eines Schlafmodus durchgeführt wurde.
Dies liegt darin begründet,
dass das System aus beispielsweise dem S4-Modus erwacht, die hiberfil.sys-Datei
lädt und
Operationen in der herkömmlichen
Art und Weise aufnimmt, ohne die Hardwareveränderungen berücksichtigt
zu haben, d. h. es gibt keine Möglichkeit,
das System über
derartige Hardwareveränderungen
zu informieren, während
es sich in einem seiner Schlafmodi befindet.
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Bei älteren Lösungen wurde
der Versuch unternommen, dieses Problem dadurch zu lösen, dass gewährleistet
wird, dass das Betriebssystem die Hardwareveränderung erfassen kann, und
dann der Benutzer aufgefordert wird, zu wählen, ob das Betriebssystem
versuchen soll, Anschluss an die Hardwareveränderung zu finden, d. h. zu
versuchen, die Veränderung
zu berücksichtigen
und normale Operationen wieder aufzunehmen, oder der Computer neu gestartet
wird, was mit sich bringt, dass die Arbeitsumgebung einschließlich jeglicher
Dokumente und Daten, die Anwendungen zugeordnet sind, die direkt
vor dem Eintritt in den S4-Schlafmodus offen waren, verloren geht.
Es ist oft der Fall, dass bei der ersten Option das Betriebssystem
darin fehlschlägt, die
Hardwareveränderung
zu berücksichtigen,
und dass die zweite Option unannehmbar ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einige der Probleme
des Stands der Technik wenigstens zu lindern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Datenverarbeitungssystem bereit,
das einen Indikator aufweist, der in der Lage ist, einen Zustand
zu haben, der eine Anzeige liefert, ob es sicher ist, eine Wartung
an dem Datenverarbeitungssystem durchzuführen oder nicht; wobei der
Indikator angeordnet ist, um den Zustand zu halten, wenn dem Datenverarbeitungssystem
keine Leistung zugeführt
wird; und eine Steuerung aufweist, die angeordnet ist, um den Zustand
des Indikators dementsprechend zu setzen, ob es sicher ist, eine
Wartung an dem Datenverarbeitungssystem durchzuführen oder nicht.
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Geeigneterweise
kann das Computersystem, selbst bei dem Fehlen von Leistung, wie
es üblich
ist, wenn Hardwarepersonal Computersysteme wartet, eine sichtbare
Anzeige bereitstellen, ob es sicher ist, die Hardware zu warten
oder nicht. Die Anzeige kann beispielsweise eine Anzeige des aktuellen
Schlafmodus des Computers umfassen. Der Begriff „sichtbar" bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sichtbar-Sein für das menschliche
Auge durch bloßes
Betrachten des Indikators, und ohne dem Computersystem oder dem
Indikator Leistung zuführen
zu müssen.
Dies ist nicht zu verwechseln mit sichtbar in dem Sinne von Erkennbar-Sein
nach einer Abfrage unter Verwendung von Software, nachdem das Computersystem
geeignet hochgefahren worden ist.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen kann
das Wartungspersonal wie gewohnt fortfahren, wenn der Indikator
zeigt, dass es annehmbar ist, mit einer Hardwarewartung fortzufahren.
Wenn jedoch der Indikator zeigt, dass es nicht sicher wäre, eine Hardwarewartung
zu implementieren, kann das Wartungspersonal die Maschine neu booten
(hochfahren), was den Systemkontext aus der Ruhezustandsdatei wiedergewinnt
und wiederherstellt, und anschließend ein völliges (sauberes) Herunterfahren durchführen, d.
h. in den S5-Zustand eintreten. Nach dem Durchführen eines völligen Herunterfahrens kann
das Computersystem sicher gewartet werden.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen weist
der Indikator bei dem Fehlen von Leistung zumindest zwei stabile
Zustände
auf. Einer der stabilen Zustände
zeigt an, dass es sicher ist, das Computersystem zu warten, und
der andere Zustand zeigt an, dass es nicht sicher ist, das Computersystem
zu warten.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung weisen ein Datenverarbeitungssystem mit
einem Leistungsverwaltungssystem auf, das angeordnet ist, den Zustand
des Indikators folgend auf ein Eintreten in einen Reduzierte-Leistung-Betriebsmodus
zu beeinflussen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen weist
die Steuerung zumindest entweder eine RIOS-Funktion oder ein Leistungsverwaltungssteuerverfahren
auf.
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Folgend
auf ein Neubooten aus einem völligen
Herunterfahren oder ein Hochfahren wird in der Verarbeitung ein
Punkt erreicht, wo es, wenn das Computersystem in einen Reduzierte-Leistung-Modus
eintreten sollte, nicht sicher ist, das Computersystem zu warten,
ohne ein weiteres völliges
Herunterfahren und Neubooten durchzuführen. Geeigneterweise sind
bevorzugte Ausführungsbeispiele
derart angeordnet, dass die Steuerung oder das RIOS wirksam ist,
um den Zustand des Indikators nach Abschluss einer vorbestimmten
Routine oder eines vorbestimmten Prozesses zu beeinflussen. Vorzugsweise
ist die vorbestimmte Routine oder der vorbestimmte Prozess der Leistung-Ein-Selbsttest
(Power-On Self-Test).
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum
Warten eines Datenverarbeitungssystems wie in einem der vorhergehenden
Patentansprüche
beansprucht bereit; wobei das Verfahren die Schritte eines Bestimmens,
aus dem Indikator, dass es nicht sicher ist, das Datenverarbeitungssystem
zu warten; eines Hochfahrens des Datenverarbeitungssystems und eines
Durchführens
eines völligen
Herunterfahrens des Datenverarbeitungssystems, bevor jegliche derartige
Wartung begonnen wird, aufweist.
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Durch
Gewährleisten,
dass ein völliges
Herunterfahren durchgeführt
wurde, steht es dem Wartungspersonal frei, jegliche Veränderungen
in der Hardware durchzuführen,
ohne dabei das Risiko einzugehen, dass Benutzerdaten verloren gehen
oder das System nach derartigen Veränderungen abstürzt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
werden nun Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung lediglich mittels Beispielen mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Computersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel;
und
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2 ein
Zustandsübergangsdiagramm
gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Computersystem 100 gezeigt.
Das Computersystem 100 weist ein RIOS 102 und
ein Betriebssystem 104 auf. Das Betriebssystem 104 ermöglicht es
einem Benutzer, verschiedene Anwendungen wie beispielsweise eine Anwendung 106 ablaufen
zu lassen. Das Betriebssystem 104 weist ein Leistungsverwaltungssystem 108 auf,
das bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ACPI-konforme
Leistungsverwaltungsrichtlinien für das Computersystem 100 implementiert.
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Das
Computersystem 100 weist auch einen LCD-Treiber 110 auf,
der angeordnet ist, um ein bistabiles LCD 112 anzusteuern.
Das bistabile LCD 112 ist derart angeordnet, dass es zumindest
einen stabilen Zustand aufweist, selbst wenn keine Leistung an das
Computersystem 100 oder insbesondere an das bistabile LCD 112 angelegt
wird. Ein derartiges LCD ist beispielsweise bei Nemoptic, 1, rue
Guynemer – 78114
Magny-les-hameaux – Frankreich,
erhältlich. Nemoptic
erzeugt ein bistabiles nematisches LCD, das seinen Zustand in Abwesenheit
von Leistung hält.
Das RIOS 102, der Bistabiles-LCD-Treiber 110 und
das bistabile LCD 112 werden verwendet, um einem Wartungspersonal
eine Anzeige bereitzustellen, ob es sicher ist, das Computersystem 100 zu
warten oder nicht. Es sei darauf hingewiesen, dass, selbst in Abwesenheit
von Leistung, was oft der Fall ist, wenn Wartungspersonal Computersysteme
wartet, das Wartungspersonal in der Lage ist, zu bestimmen, ob es
sicher oder nicht sicher ist, das Computersystem 100 zu
warten, und zwar gemäß der Nachricht,
die durch das bistabile LCD 112 angezeigt wird oder gemäß dem Zustand
desselben.
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Wenn
das bistabile LCD 112 zeigt, dass es sicher ist, das Computersystem 100 zu
warten, kann das Wartungspersonal wie gewohnt fortfahren. Wenn das
bistabile LCD 112 jedoch zeigt, dass es nicht sicher ist,
das Computersystem 100 zu warten, sollte das Wartungspersonal
vorzugsweise ein völli ges
Herunterfahren durchführen,
nachdem dann das Computersystem sicher gewartet werden kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet
das Leistungsverwaltungssystem 108 eine Anzahl von ACPI-Tabellen und Steuerverfahren 114,
um den Zustand des bistabilen LCD 112 zu modifizieren.
Die ACPI-Tabellen 114 werden unter Verwendung der herkömmlichen
Grundsystembeschreibungstabellenzeigeeinrichtung (Root System Description
Table Pointer) 116 lokalisiert. Die Grundsystembeschreibungstabellenzeigeeinrichtung 116 zeigt,
da sie herkömmlich
ist, auf eine Grundsystembeschreibungstabelle 118. Die
Grundsystembeschreibungstabelle 118 weist eine Anzahl von
Einträgen
wie beispielsweise eine FACP-Zeigeeinrichtung 118' auf, die auf
eine herkömmliche FACP-Tabelle 120 zeigt,
wobei letztere einen Eintrag 121, DSDT, zum Lokalisieren
der Beschreibungstabelle 121' eines
differenzierten Systems aufweist. Die DSDT 121' weist eine
Zeigeeinrichtung, PTS PTR 122, auf, die auf ein Steuerverfahren 123 zum Vorbereiten-auf-Schlaf, „ PTS()", (prepare-to-sleep) zeigt.
Das PTS-Steuerverfahren 123 weist ein Paar von Routinen 124 und 126 auf,
die verwendet werden, um den Zustand des bistabilen LCD 112 zu ändern, um
anzuzeigen, dass es sicher bzw. nicht sicher ist, das Computersystem 100 zu
warten.
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Das
Betriebssystem 104 oder insbesondere das Leistungsverwaltungssystem 108 gewährleistet auf
ein Eintreten in einen beliebigen Zustand hin, dass die letzte Aktion
oder eine der letzten Aktionen, die durch das Computersystem 100 direkt
vor einem Eintreten in einen derartigen Zustand durchgeführt wurde,
die ist, das PTS()-Steuerverfahren 123 zu lokalisieren
und eine der Routinen 124 und 126, die diesem
Steuerverfahren 123 zugeordnet sind, aufzurufen.
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Die
erste Routine 124 ist angeordnet, um zu gewährleisten,
dass das RIOS 102 und der Bistabiles-LCD-Treiber 110 verwendet
werden, um das bistabile LCD 112 einzustellen, um anzuzeigen,
dass es sicher ist, das Computersystem 100 zu warten. Die zweite
Routine 126 ist angeordnet, um zu gewährleisten, dass das RIOS 102 und
der Bistabiles-LCD-Treiber 110 den
Zustand des bistabilen LCD 112 einstellen, um anzuzeigen,
dass es nicht sicher ist, das Computersystem zu warten.
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Zustandsübergangsdaten 128,
die Zustände eines
Zustandsübergangsdiagramms
anzeigen, wobei letzteres mit Bezug auf 2 beschrieben
ist, stellen eine Anzeige bereit, ob sich das Computersystem 100 in
einem Zustand befindet, in dem es sicher ist, eine Hardwarewartung
durchzuführen,
oder nicht. Die Daten 128, die den aktuellen Zustand des Computers
darstellen, sind in einem CMOS-Speicher 130 gespeichert,
auf den durch das RIOS 102 zugegriffen werden kann. Der
CMOS-Speicher 130 weist seine eigene Leistungsversorgung
auf und ist als ein nichtflüchtiger
Speicher wirksam, in dem Sinn, dass der Kontext des CMOS-Speichers 130 nicht
verloren geht, wenn die herkömmliche
Leistungsversorgung zu dem Computersystem 100 entfernt
worden ist.
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Bezug
nehmend auf 2 ist ein Zustandsdiagramm 200 gezeigt.
Das Zustandsdiagramm 200 weist zwei Zustände auf;
nämlich
einen sicheren Zustand 202 und einen nicht sicheren Zustand 204.
Das Zustandsdiagramm 200 wird durch das Leistungsverwaltungssystem 108 verwendet,
um die geeignete Routine 124 oder 126 des PTS-Steuerverfahrens 123 zu
bestimmen, die folgend auf einen Eintritt in einen Reduzierte-Leistungsaufnahme-Zustand,
S1 bis S5, aufgerufen werden soll.
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Das
Zustandsübergangsdiagramm 200 weist zwei Übergänge auf.
Ein erster Übergang 206 findet an
dem Ende des herkömmlichen
Leistung-Ein-Selbsttests statt. Dieser Übergang 206 wird verwendet,
um das Computersystem 100 aus dem sicheren Zustand 202 in
den nicht sicheren Zustand 204 zu bewegen. Das Leistungsverwaltungssystem 108 ruft
folgend auf ein Erfassen des Übergangs 206 des
Endes des Leistung-Ein-Selbsttests
hin die zweite Routine 126 auf, um den Zustand des bistabilen LCD
zu ändern,
um anzuzeigen, dass es nicht sicher ist, das Computersystem zu warten.
Ein Übergang 208 eines
völligen
Herunterfahrens oder S5-Zustands ist ebenfalls bereitgestellt. Dieser Übergang 208 wird
verwendet, um dem Leistungsverwaltungssystem 108 eine Anzeige
bereitzustellen, dass das Computersystem ein völliges Herunterfahren durchläuft und
dass die erste Routine 124 aufgerufen werden sollte, um
zu gewährleisten,
dass der Zustand des bistabilen LCD 112 geändert wird,
um anzuzeigen, dass es sicher ist, das Computersystem 100 zu warten.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass es zahlreiche andere Übergänge geben
kann, die von und zu dem nicht sicheren Zustand 204 führen. Diese Übergänge umfassen
beispielsweise einen Übergang 210 einer
Unterbrechung in der Energieversorgung und einen Übergang 212 eines
Reduzierte-Leistung-Modus. Tatsächlich
gibt es für
jeden der Reduzierte-Leistung-Modi S1 bis S4 einen entsprechenden Übergang
aus dem nicht sicheren Zustand 204 zurück in den nicht sicheren Zustand 204.
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Auch
wenn das im Vorhergehenden erläuterte
Ausführungsbeispiel
mit Bezug auf ein EDV-System beschrieben wurde, sind Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung nicht auf ein derartiges System beschränkt. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
in einem beliebigen elektrischen oder elektronischen System, das
einen Reduzierte-Leistung-Modus
aufweist, Verwendung finden. Insbesondere können Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung in elektrischen oder elektronischen Systemen realisiert
werden, die sowohl einen Reduzierte-Leistung-Modus als auch eine
gewisse Form eines Gespeichert-Status oder historischer Daten aufweisen,
die Informationen über
die Konfiguration oder den Zustand des Systems direkt vor einem Eintritt
in einen Reduzierte-Leistung-Modus bereitstellen. Beispielsweise
kann ein Drucker oder ein Faxgerät
aufgerüstet
werden, um mehr Speicher zu umfassen. Diese Maschinen weisen ausnahmslos Reduzierte-Leistung-Modi
auf. Wird eine Aufrüstung wie
beispielsweise ein Vergrößern der
Speicherkapazität
des Systems verwirklicht, ohne dass das System korrekt heruntergefahren
oder abgeschaltet wurde, kann es vorkommen, dass auf ein Erwachen
aus dem Schlafmodus hin der zusätzliche
Speicher nicht erkannt wird und das System fehlfunktioniert. Alternativ oder
zusätzlich
kann es vorkommen, dass Daten verloren gehen, insbesondere in dem
Fall eines Faxgerätes.
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Auch
wenn das im Vorhergehenden beschriebene Ausführungsbeispiel das PTS()-Steuerverfahren 123 verwendet,
um auf die Funktionen zuzugreifen, die den Zustand des Indikators 112 verändern, sind
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt. Es
kann auch auf eine andere Weise auf die Funktionen zugegriffen werden.
Wenn beispielsweise das optionale GTS()-Steuerverfahren (nicht gezeigt) durch
das ACPI-konforme Computersystem 100 implementiert wird,
könnte
dieses Steuerverfahren als eine Alternative zu dem PTS()-Steuerverfahren 123 verwendet
werden. In nochmaliger Erweiterung könnten, auch wenn das PTS()-
und GTS()-Steuerverfahren
mit Bezug darauf beschrieben wurden, dass über die DSDT-Tabelle auf dieselben
zugegriffen wird, auch andere ACPI-Tabellen wie beispielsweise SSDT
und PSDT genauso gut verwendet werden, um auf das PTS()- oder GTS()-Steuerverfahren
zuzugreifen.