DE60224216T2 - Stützvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung zum Tragen von Substraten in einer Bauelementbestückungsmaschine, wobei die Tragvorrichtung mit einem Gehäuse versehen ist, mit einer Kolbenstange, die in dem Gehäuse angeordnet und in ihrer Längsrichtung mit Hilfe eines Druckfluids bewegbar ist, wobei ein Ende der Kolbenstange aus dem Gehäuse nach außen vorsteht, und mit einem Verriegelungsmechanismus, mit dessen Hilfe eine Verlagerung der Kolbenstange in ihrer Längsrichtung verhindert werden kann, wobei der Verriegelungsmechanismus mit Klemmmitteln versehen ist, die quer zu der Längsrichtung der Kolbenstange durch eine Einstelleinrichtung zwischen einer aktiven Position, in welcher eine Verlagerung der Kolbenstange in ihrer Längsrichtung verhindert wird, und einer Leerlaufposition, in welcher die Kolbenstange in ihrer Längsrichtung verlagert werden kann, verlagerbar sind.
- Eine solche Tragvorrichtung ist aus der internationalen Patentanmeldung Nr.
WO 00/08905 WO 00/08905 - Gemäß der Erfindung sind im Gegensatz dazu die Klemmteile in dem Gehäuse so angeordnet, dass sie die Kolbenstange in der aktiven Position der Klemmteile direkt erfassen.
- Wenn der Aufbau nach der Erfindung verwendet wird, kann die Kolbenstange in irgendeiner gewünschten Position eingespannt werden, d. h. auch in einer Position, in der sie ein Objekt trägt, wodurch eine stabile Abstützung des Objekts verwirklicht werden kann. Darüber hinaus kann dadurch ein kompakter Aufbau der Tragvorrichtung realisiert werden.
- Die Klemmteile sind vorzugsweise benachbart zu demjenigen Ende des Gehäuses angeordnet, wo die Kolbenstange aus dem Gehäuse nach außen vorsteht, so dass die Kolbenstange so nahe wie möglich bei ihrem aus dem Gehäuse nach außen vorstehenden Ende eingespannt ist.
- Es kann ein einfacher Aufbau des Klemmmechanismus verwirklicht werden, wenn die Klemmteile parallel zu der Längsrichtung der Kolbenstange längs einer konischen Führungsfläche, die in dem Gehäuse gebildet ist, mit Hilfe eines Kolbenteils verlagerbar sind, das in dem Gehäuse angeordnet und mit Hilfe eines Druckfluids verschiebbar ist, wobei das Kolbenteil an den Klemmteilen trägt.
- Die Erfindung wird mehr ins Einzelne gehend im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur erläutert, in welcher eine Ausführungsform einer Tragvorrichtung schematisch im Querschnitt gezeigt ist.
- Die gezeigte Tragvorrichtung hat ein Gehäuse
1 , das im Wesentlichen aus einem langgestreckten Körper2 und einem kappenförmigen Teil3 , welches auf ein Ende des Körpers aufgeschraubt ist, aufgebaut ist. Eine zentrale Bohrung4 , die sich in der Längsrichtung des langgestreckten Körpers2 erstreckt, ist in dem Körper2 gebildet. Eine Kolbenstange5 ist in der Bohrung4 angeordnet und ist an einem Ende mit einem Kolben6 versehen, der einen größeren Durchmesser als die Kolbenstange5 hat. Der äußere Durchmesser des Kolbens6 ist etwas kleiner als der innere Durchmesser der Bohrung4 . Es ist aus der Figur darüber hinaus zu erkennen, dass sich die Kolbenstange durch das Innere des kappenförmigen Teils3 erstreckt, so dass das Ende der Kolbenstange5 , das von dem Kolben6 entfernt ist, aus dem Gehäuse1 nach außen vorsteht. - Eine kolbenförmiges Teil
7 ist in einem Raum angeordnet, der sich in der Darstellung in der Figur oberhalb des langgestreckten Körpers2 befindet, und wird durch das kappenförmige Teil3 umschlossen. Klemmteile in Form von Kugeln8 sind, wie in der Figur zu erkennen, zwischen die obere Begrenzungsfläche des kolbenförmigen Teils7 und einem Wandteil9 eingeschlossen, der einen Teil eines Kegelmantels bildet, dessen Scheitel sich auf derjenigen Seite der Kugeln8 befindet, die von dem kolbenförmigen Teil7 entfernt ist. - Eine Feder
10 , die in der Darstellung in der Figur eine abwärts gerichtete Kraft auf die Kugeln8 ausübt, ruht auf den Seiten der Kugeln, die von dem kolbenförmigen Teil7 entfernt sind, wobei die Feder zwischen den Kugeln8 und einer Wand des kappenförmigen Teils3 eingeschlossen ist. - Der langgestreckte Körper
2 enthält weiter einen Kanal11 , der sich parallel zu der Bohrung4 erstreckt, sich über die gesamte Länge des langgestreckten Körpers2 fortsetzt und dann in den Raum in dem kappenförmigen Teil3 mündet, welcher den kolbenförmigen Körper7 aufnimmt, auf der Seite des kolbenförmigen Körpers7 , die von den Kugeln8 entfernt ist. - Ein weiterer Kanal
12 , der sich durch den langgestreckten Körper2 parallel zu der Bohrung4 erstreckt, ist über einen Kanal13 , der in dem Gehäuse1 benachbart zu dem kappenförmigen Teil gebildet ist, in offener Verbindung mit dem Teil der Bohrung4 , welcher die Kolbenstange5 aufnimmt. - Eine Leitung (nicht dargestellt), in welcher ein Ventil (ebenfalls nicht dargestellt) angebracht ist, ist mit dem Kanal
11 verbunden. Das Öffnen und Schließen des Ventils bewirkt eine Zufuhr von Druckfluid zu dem Kanal11 in Momenten, in denen das erwünscht ist, wie durch einen Pfeil A gezeigt. - Ebenso ist eine Leitung (nicht dargestellt) mit einem Ventil (nicht dargestellt) mit dem Kanal
12 verbunden, um den Kanal12 in gewünschten Momenten mit einem Druckfluid zu versorgen, wie es mit einem Pfeil B gezeigt ist. - Darüber hinaus ist eine Leitung (nicht dargestellt) mit einem Ventil (wiederum nicht dargestellt) mit demjenigen Ende der Bohrung
4 verbunden, das von dem kappenförmigen Teil3 entfernt ist. Das Schließen dieses Ventils blockiert den Strom von Fluid aus dem Kanal4 , wohingegen das Öffnen dieses Ventils den Strom von Fluid aus dem Kanal4 freigibt. - Die Tragvorrichtung, die oben beschrieben ist, arbeitet folgendermaßen. Wenn die Ventile oder die Verschlussteile, die in den Leitungen angeordnet sind, welche mit der Bohrung
4 und dem Kanal11 verbunden sind, offen sind und wenn Druckfluid dem Kanal12 zugeführt wird, wird dieses Fluid in den Teil3 der Bohrung4 strömen, in welchem die Kolbenstange5 angeordnet ist, und wird so eine in der Darstellung in4 abwärts gerichtete Kraft auf den Kolben6 ausüben, so dass sich die Kolbenstange5 in der Figur nach unten bewegen wird. Wenn ein Druckfluid dem Kanal12 zugeführt wird, während das Ventil in der Leitung, die mit der Bohrung4 verbunden ist, geschlossen ist, und das Ventil in der Leitung, die mit dem Kanal11 verbunden ist, offen ist, wird das Fluid, das aus dem Kanal12 in die Bohrung4 strömt, die Kolbenstange5 in der Darstellung in der Figur nach oben bewegen, weil dieses Fluid auch in denjeni gen Teil der Bohrung4 strömen kann, der sich in der Darstellung unterhalb des Kolbens6 befindet, und zwar Dank des Spiels zwischen dem äußeren Umfang des Kolbens6 und dem inneren Umfang der Bohrung4 . Dadurch werden die Drücke unterhalb und oberhalb des Kolbens6 ausgeglichen. Der Kolbenflächeninhalt unter dem Kolben ist jedoch größer als der über dem Kolben, so dass eine in der Darstellung in der Figur aufwärts gerichtete Kraft auf den Kolben6 ausgeübt werden wird. - Wenn ein Druckfluid dem Kanal
11 zugeführt wird, wird dieses Fluid das kolbenförmige Teil7 mit den darauf ruhenden Kugeln8 gegen die Federkraft der Feder10 nach oben drücken. Da die Wand9 , an der die Kugeln anliegen, eine konische Form hat, werden die Kugeln quer zu der Längsachse der Kolbenstange5 gegen die Kolbenstange5 gepresst, wodurch die Kolbenstange gegen eine Verlagerung in der Längsrichtung blockiert wird. Die Blockierung der Kolbenstange wird in dem Moment wieder aufgehoben, in welchem dem Fluid erlaubt wird, über die mit dem Ende des Kanals11 verbundene Leitung zu entweichen, so dass die Feder10 die Kugeln8 mit dem kolbenförmigen Teil7 wieder zurückdrücken kann. - Es dürfte klar sein, dass die Kolbenstange
5 auf diese Weise in Bezug auf das Gehäuse1 in jeder gewünschten Position festgeklemmt werden kann. Wenn auf diese Art und Weise eine Kolbenstange5 festgeklemmt wird, die ein Objekt trägt, wird auch eine stabile Abstützung des betreffenden Objekts möglich gemacht. Die Verwendung des langgestreckten Körpers2 , in welchem die Bohrung4 für die Kolbenstange5 mit dem Kolben6 und die Kanäle11 und12 , welche sich parallel dazu erstrecken, angeordnet sind, trägt zu einem kompakten Aufbau des Gehäuses1 bei. Das ermöglicht es auch, die Fluidzufuhr- und -abfuhrleitungen für den Betrieb der Tragvorrichtung an dem Ende des Gehäuses1 anzuordnen, das von dem Ende des Gehäuses1 entfernt ist, aus welchem die Kolbenstange5 vorsteht. Das verhindert das Vorhandensein von unkomfortablen Vorsprüngen an der Seite des Gehäuses. Die Möglichkeit des Anordnens von mehreren Tragvorrichtungen eng beieinander wird dadurch geschaffen. - Offenbar sind Verbesserungen und/oder Modifikationen der oben beschriebenen und in der Figur dargestellten Tragvorrichtung innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung vorstellbar. So können zum Beispiel keilförmige Klemmteile statt kugelförmiger Klemmteile verwendet werden.
Claims (9)
- Tragvorrichtung zum Tragen von Substraten in einer Bauelementbestückungsmaschine, wobei die Tragvorrichtung mit einem Gehäuse (
1 ) versehen ist, mit einer Kolbenstange (5 ), die in dem Gehäuse (1 ) angeordnet und in ihrer Längsrichtung mit Hilfe eines Druckfluids bewegbar ist, wobei ein Ende der Kolbenstange (5 ) aus dem Gehäuse (1 ) nach außen vorsteht, und mit einem Verriegelungsmechanismus (7 bis9 ), mit dessen Hilfe eine Verlagerung der Kolbenstange (5 ) in ihrer Längsrichtung verhindert werden kann, wobei der Verriegelungsmechanismus (7 bis9 ) mit Klemmteilen (8 ) versehen ist, die quer zu der Längsrichtung der Kolbenstange (5 ) durch eine Einstelleinrichtung (7 ) zwischen einer aktiven Position, in welcher eine Verlagerung der Kolbenstange (5 ) in ihrer Längsrichtung verhindert wird, und einer Leerlaufposition, in welcher die Kolbenstange (5 ) in ihrer Längsrichtung verlagert werden kann, verlagerbar sind, dadurch kennzeichnet, dass die Klemmteile (8 ) in dem Gehäuse (1 ) so angeordnet sind, dass sie die Kolbenstange (5 ) in der aktiven Position der Klemmteile (8 ) direkt erfassen. - Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (
8 ) benachbart zu demjenigen Ende des Gehäuses (1 ) angeordnet sind, wo die Kolbenstange (5 ) aus dem Gehäuse nach außen vorsteht. - Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (
8 ) parallel zu der Längsrichtung der Kolbenstange (5 ) längs einer konischen Führungsfläche (9 ), die in dem Gehäuse gebildet ist, mit Hilfe eines kolbenförmigen Teils (7 ) verlagerbar sind, das in dem Gehäuse angeordnet und mit Hilfe eines Druckfluids verschiebbar ist, wobei das kolbenförmige Teil (7 ) an den Klemmteilen (8 ) trägt. - Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrung (
4 ) zur Aufnahme der Kolbenstange (5 ) in dem Gehäuse (1 ) gebildet ist, wobei die Kolbenstange (5 ) mit einem Kolben (6 ) an ihrem Ende versehen ist, das von dem Ende entfernt ist, welches aus dem Gehäuse (1 ) vor steht, und dass wenigstens ein Kanal (11 ), der sich parallel zu der Bohrung erstreckt, für die Zufuhr von Fluid zu dem Raum des Gehäuses (1 ), der das kolbenförmige Teil (7 ) aufnimmt, vorhanden ist. - Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (
11 ) mit seinem Ende, das von dem Raum entfernt ist, welcher das kolbenförmige Teil (7 ) aufnimmt, an demjenigen Ende des Gehäuses (1 ), welches von dem Ende des Gehäuses (1 ) entfernt ist, aus welchem die Kolbenstange (5 ) vorsteht, mündet. - Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Kanal (
12 ) in dem Gehäuse vorhanden ist, der sich parallel zu einer Bohrung (4 ) erstreckt, die in dem Gehäuse (1 ) vorgesehen ist, und die Kolbenstange (5 ) aufnimmt, wobei der weitere Kanal (12 ) in offener Verbindung mit der Bohrung (4 ) ist, die die Kolbenstange (5 ) aufnimmt, für die Zufuhr von Fluid zu der die Kolbenstange aufnehmenden Bohrung über einen Durchlass (13 ) in dem Gehäuse (10 ) benachbart zu dem Verriegelungsmechanismus (7 bis9 ), der in dem Gehäuse (1 ) aufgenommen ist. - Tragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Kanal (
12 ) an dem Ende des Gehäuses (1 ) mündet, das von dem Ende der Kolbenstange (5 ) entfernt ist, welches aus dem Gehäuse (1 ) vorsteht. - Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Kolbens (
6 ) etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der die Kolbenstange (5 ) aufnehmenden Bohrung (4 ). - Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verschlussteile vorgesehen sind zum Steuern der Zufuhr und der Ableitung von Fluid zu der bzw. aus der Bohrung (
4 ) und/oder einem der Kanäle (11 ,12 ) oder beiden Kanälen.
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