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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein supraleitendes magnetisches Lager
mit einem festen Lagerbereich mit einer ringförmigen Supraleiter-Einheit, die
auf einem festen Bereich angebracht ist, und einem drehbaren Lagerbereich
mit einer ringförmigen Dauermagneteinheit,
die auf einem drehbaren Bereich der Supraleiter-Einheit gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei der drehbare Bereich gegenüber dem festen Bereich berührungslos
durch den Pinning-Effekt eines Supraleiters gelagert wird, der die Supraleiter-Einheit
bildet, und wobei die Supraleiter-Einheit eine Anzahl von in Umfangsrichtung
geteilten Supraleiter-Teilen umfasst.
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Das
Dokument
JP 05 248
436 A , Japan-Patent-Zusammenfassung Band 018, Nr. 006 (M-1537), beschreibt
ein supraleitendes magnetisches Lager der vorbeschriebenen Art.
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Stand der Technik
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Zu
den supraleitenden magnetischen Lagern der vorerwähnten und
vorbekannten Art gehören
solche, die einen festen Lagerbereich mit einer ringförmigen Supraleiter-Einheit,
die auf einem festen Bereich angebracht ist, und einen drehbaren
Bereich mit einem auf einem drehbaren Abschnitt der Supraleiter-Einheit
gegenüberliegend
angeordneten ringförmigen
Dauermagneten umfasst. Zu diesen supraleitenden magnetischen Lagern
gehören
weiterhin supraleitende magnetische Lager in radialer Ausführung, bei
denen zwei Lagerbereiche in radialer Richtung des Lagers gegenüberliegend
angeordnet sind, sowie in axialer Ausführung mit zwei in Achsrichtung des
Lagers gegenüberliegend
angeordneten Lagerbereichen.
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1 zeigt
ein Beispiel eines konventionellen supraleitenden magnetischen Lagers
in radialer Ausführung.
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In 1 sind
ein fester Bereich 1 in Form einer Welle sowie ein drehbarer
Bereich 2 in Form eines um den festen Bereich 1 herum
drehbaren Hohlzylinders dargestellt. Der feste Bereich 1 ist
mit einem festen Lagerabschnitt 3 und der drehbare Bereich 2 mit
einem drehbaren Lagerabschnitt 4 versehen.
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Der
feste Lagerbereich 3 ist mit einer Supraleiter-Einheit 5 in
Form eines Hohlzylinders versehen. Wie aus 2 ersichtlich,
weist die Supraleiter-Einheit eine Anzahl von Supraleiter-Teilen 6 in Form
von in Umfangsrichtung geteilten Segmenten eines Hohlzylinders auf.
Jedes dieser Supraleiter-Teile 6 umfasst
einen Supraleiter der zweiten Art, in dem feine normal leitende
Teilchen gleichmäßig angeordnet
sind. Die Supraleiter-Teile 6 werden beispielsweise mit
Flüssigstickstoff
gekühlt.
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Der
drehbare Lagerbereich 4 umfasst zwei hohlzylindrische Dauermagneteinheiten 7, 8,
die in Achsrichtung des Lagers Seite an Seite angeordnet sind, sowie
drei ringförmige
Joche 9 aus magnetischem Material mit Anordnung zwischen
den benachbarten Endflächen
der beiden Magneteinheiten 7, 8 sowie über die
anderen Endflächen
derselben hinweg. Wenngleich nicht im Detail dargestellt, weist jeder
der Magneteinheiten 7 (8) eine Anzahl von Dauermagnetelementen 10 (11)
in der Form von in Umfangsrichtung geteilten Segmenten eines Hohlzylinders
auf. Je de der Dauermagneteinheiten 7, 8 besitzt Magnetpole
an axial (oben und unten) gegenüberliegenden
Enden. Die benachbarten Enden der beiden Dauermagneteinheiten 7, 8 haben
gleiche Polarität. In
diesem Falle weisen die obere Einheit 7 einen N-Pol an
ihrem oberen und einen S-Pol an ihrem unteren Ende und die untere
Einheit einen S-Pol an ihrem oberen und einen N-Pol an ihrem unteren
Ende auf.
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Die
obere Dauermagneteinheit 7 erzeugt ein durch den Pfeil
A in 1 bezeichnetes Magnetfeld zwischen der Magneteinheit 7 und
dem oberen Abschnitt der Supraleiter-Einheit 5. Entsprechend
wird von der unteren Dauermagneteinheit 8 ein durch den Pfeil
B in 1 dargestelltes Magnetfeld zwischen der Magneteinheit 8 und
dem unteren Abschnitt der Supraleiter-Einheit 5 aufgebaut. Wird die
Supraleiter-Einheit 5 durch Kühlen in den supraleitenden
Zustand überführt, so
werden die die Einheit 5 durchdringenden Magnetfelder in
normal leitenden Bereichen (Pinning-Punkten) der normal leitenden
Teilchen im Innern der Einheit 5 gefangen und wird der drehbare
Lagerbereich 4 durch diesen Pinning-Effekt in der axialen
und radialen Richtung relativ zum festen Lagerbereich 3 gelagert.
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In
den Dauermagneteinheiten 7, 8 des vorbeschriebenen
supraleitenden magnetischen Lagers sind die Dauermagnetelemente 10, 11 über den
Umfang hinweg in ihrem Magnetfeld gleichmäßig, nicht aber in den Grenzbereichen
zwischen benachbarten Magnetelementen 10, 11.
Die Joche 9 dienen dazu, diese Ungleichmäßigkeiten
des Magnetfelds in Umfangsrichtung auszuschalten und ermöglichen
durch ihr Vorhandensein, dass von den Dauermagneteinheiten 7, 8 im
Wesentlichen gleichmäßige Magnetfelder
aufgebaut werden. Damit bleiben die Magnetfelder unverändert und
wird trotz Drehung der Magneteinheiten 7, 8 mit
dem mit dem drehbaren Bereich 2 kein Drehwiderstand erzeugt.
Die im Umfang gleichmäßigen Magnetfelder
werden wie vorbeschrieben an den Pinning-Punkten der Supraleiter-Einheit 5 gefangen.
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Da
die Supraleiter-Einheit 5 aus einer Anzahl von in Umfangsrichtung
geteilten Supraleiter-Teilen 6 besteht, stellt sich hier
andererseits das Problem, dass die von der Einheit 5 aufgebauten
Magnetfelder relativ zur Umfangsrichtung ungleichmäßig sind.
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Es
folgt eine Beschreibung der Supraleiter-Teile 6, in denen
die von den Dauermagneteinheiten 7, 8 erzeugten
Magnetfelder gefangen sind. Wie aus 2 ersichtlich,
wird das Magnetfeld an einer großen Zahl von Pinning-Punkten 12 in
jedem Supraleiter-Element 6 gefangen und fließt ein durch
einen Pfeil C bezeichneter Abschirmstrom um den Punkt 12.
Das durch diesen Abschirmstrom aufgebaute Magnetfeld wird zu einem
durch das Element 6 gefangenen Magnetfeld. Im Innern des
Elements 6 sind die Pinning-Punkte 12 in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt,
so dass die eingefangenen Magnetfelder gleichmäßig sind. In dem Grenzbereich
zwischen benachbarten Supraleiter-Teilen 6 sind die Verteilung der
Magnetfelder und die Magnetfelder selbst ungleichmäßig. Die
makroskopische Betrachtung zeigt, dass die gleichmäßig verteilten
Abschirmströme
um die Pinning-Punkte 12 herum voneinander abgesetzt sind,
die Abschirmströme
um die äußersten
Pinning-Punkte 12 im Grenzbereich zwischen den Supraleiter-Teilen 6 aber
nicht mit dem Ergebnis, dass bei Betrachtung des Elements 6 als
Ganzes ein Abschirmstrom wie durch die Strichellinie D in 2 bezeichnet
fließt.
Da ein solcher Abschirmstrom durch jedes Element 6 strömt, wird
das Magnetfeld der Supraleiter-Einheit 5 in Umfangsrichtung
ungleichmäßig. Werden
aber die von der Einheit 5 aufgebauten Magnetfelder in
Umfangsrichtung ungleichmäßig, so werden
die Dauermagneteinheiten 7, 8 bei einer Drehung
mit dem drehbaren Bereich 2 veränderlichen Magnetfeldern ausgesetzt,
wodurch Wirbelströme
in den Einheiten 7, 8 entstehen und damit Rotationsverluste
verursacht werden.
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Wirbelströme treten
aufgrund umfangsmäßiger Ungleichheit
der Magnetfelder in der Supraleiter-Einheit 5 auch in den
Jochen 9 auf.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das vorgeschilderte Problem
auszuschalten und ein supraleitendes magnetisches Lager bereitzustellen,
bei dem die durch Ungleichmäßigkeit
der von der Supraleiter-Einheit aufgebauten Magnetfelder bedingten
Wirbelströme
in den Dauermagneteinheiten und Jochen verringert werden, um einen
reduzierten Rotationsverlust sicherzustellen.
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Beschreibung der Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein supraleitendes magnetisches Lager
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die
Dauermagnetelemente sind in übereinanderliegenden
Schichten in zumindest der axialen oder der radialen Richtung angeordnet.
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Beispielsweise
werden Dauermagnetelemente in jeweils der Form einer Scheibe mit
Loch in axialer Richtung und in jeweils der Form dünner Hohlzylinder
in radialer Richtung des Lagers in Schichten übereinander angeordnet. Weiter
werden zum Beispiel eine Anzahl von ringförmigen Dauermagnetelementen
von jeweils quadratischem oder rechteckigem Querschnitt in sowohl
axialer als auch radialer Richtung des Lagers in Schichten übereinander
vorgesehen.
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Jedes
Dauermagnetelement kann einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend oder in Form einer Anzahl von in Umfangsrichtung
geteilten kreisbogenförmigen
Segmenten vorgesehen sein. Damit werden die Dauermagnetelemente
in übereinanderliegenden
Schichten in zumindest der Axial-, der Radial- oder der Umfangsrichtung angeordnet.
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Im
Falle eines supraleitenden magnetischen Lagers in radialer Ausführung, bei
dem der feste und der drehbare Bereich in Radialrichtung des Lagers gegenüberliegend
angeordnet sind, sind beispielsweise eine Anzahl von Dauermagnetelementen
in jeweils der Form einer Scheibe mit Loch in axialer Richtung des
Lagers in Schichten übereinander
vorgesehen. Alternativ sind eine Anzahl ringförmiger Dauermagnetelemente
in sowohl der axialen als auch der radialen Richtung des Lagers
in Schichten übereinander
angeordnet.
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Im
Falle eines supraleitenden magnetischen Lagers in axialer Ausführung, bei
dem der feste und der drehbare Bereich in axialer Richtung des Lagers gegenüberliegend
angeordnet sind, sind beispielsweise eine Anzahl von Dauermagnetelementen
in jeweils der Form dünner
Hohlzylinder in Radialrichtung des Lagers in Schichten übereinander
vorgesehen. Alternativ sind eine Anzahl ringförmiger Dauermagnetelemente
in sowohl der Axial- als auch der Radialrichtung des Lagers in Schichten übereinander
angeordnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen supraleitenden magnetischen
Lager umfasst die Dauermagneteinheit eine Anzahl von Dauermagnetelementen,
die in aufeinanderliegenden Schichten angeordnet sind, wobei eine
elektrisch isolierende Schicht zwischen jedem benachbarten Paar
von Magnetelementen vorgesehen ist, so dass die in den Magneteinheiten erzeugten
Wirbelströme
selbst dann verringert werden, wenn die Dauermagneteinheit veränderlichen Magnetfeldern
ausgesetzt ist, wodurch ein reduzierter Rotationsverlust gewährleistet
wird.
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Damit
lassen sich bei dem erfindungsgemäßen supraleitenden magnetischen
Lager die erzeugten Wirbelströme
und damit der Rotationsverlust reduzieren.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Supraleiter-Einheit über den gesamten Umfang, wobei
diese unter dem Gesichtspunkt einer vereinfachten Herstellung üblicherweise
eine Anzahl von in Umfangsrichtung geteilten Supraleiter-Teilen
aufweist.
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In
dem Falle, wo die Supraleiter-Einheit eine Anzahl von in Umfangsrichtung
geteilten Supraleiter-Teilen umfasst, werden die aufzubauenden Magnetfelder
in Umfangsrichtung ungleichmäßig mit
dem Ergebnis, dass die Magneteinheit bei ihrer Drehung mit dem drehbaren
Bereich veränderlichen
Magnetfeldern ausgesetzt ist. Bei dem erfindungsgemäßen supraleitenden
magnetischen Lager jedoch umfasst die Dauermagneteinheit eine Anzahl
von in aufeinanderliegenden Schichten angeordneten Dauermagnetelementen
mit einer Isolierschicht zwischen jedem benachbarten Dauermagnetenpaar.
Durch diese Konstruktion werden die in der Magneteinheit erzeugten
Wirbelströme
und der durch die Wirbelströme
bedingte Rotationsverlust reduziert.
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Damit
werden aufgrund der vorbeschriebenen konstruktiven Gestaltung die
durch Ungleichmäßigkeit
der von der Supraleiter-Einheit aufgebauten Magnetfelder in der
Dauermagneteinheit erzeugten Wirbelströme und der im anderen Falle
sich ergebende Rotationsverlust reduziert.
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Beispielsweise
umfasst der drehbare Lagerbereich die ringförmige Dauermagneteinheit und
ein ringförmiges
Joch, das zu der Dauermagneteinheit benachbart ist und der Supraleiter-Einheit gegenüberliegt,
welches Joch eine Anzahl von Jochelementen aus einem magnetischen
Material aufweist, die in aufeinanderliegenden Schichten angeordnet
sind, wobei zwischen jedem benachbarten Jochelementenpaar eine isolierende
Schicht einliegt.
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Als
Magnetmaterial für
die Jochelemente wird beispielsweise Siliziumstahlblech verwendet.
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Bei
einem supraleitenden magnetischen Lager in radialer Ausführung sind
beispielsweise Jochelemente in Form von jeweils einer Scheibe mit
Loch in axialer Richtung des Lagers in übereinanderliegenden Schichten
angeordnet, während
bei einem solchen in axialer Ausführung Jochelemente in Form von
jeweils einer Scheibe mit Loch in radialer Richtung des Lagers in übereinanderliegenden
Schichten vorgesehen sind.
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Der
drehbare Lagerbereich weist mindestens eine Dauermagneteinheit auf.
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Im
Falle der Anordnung einer einzigen Dauermagneteinheit wird das Joch
vorzugsweise an zwei Stellen auf gegenüberliegenden Seiten der Magneteinheit
vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist der drehbare Lagerbereich mit mehreren Dauermagneteinheiten
ausgestattet, und zwar weiter bevorzugt mit zwei Dauermagneteinheiten.
Im Falle der Anordnung von zwei Magneteinheiten in dem drehbaren
Lagerbereich wird das Joch vorzugsweise an drei Stellen, nämlich zwischen
den beiden Magneteinheiten und auf gegenüberliegenden Seiten der Dauermagnetanordnung,
vorgesehen.
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Bei
dem supraleitenden magnetischen Lager in radialer Ausführung sind
beispielsweise zwei Dauermagneteinheiten in axialer Richtung des
Lagers und das Joch an drei Stellen, nämlich zwischen diesen Magneteinheiten
und auf axial gegenüberliegenden
Seiten der Dauermagnetanordnung, vorgesehen.
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Bei
dem supraleitenden magnetischen Lager in axialer Ausführung sind
beispielsweise zwei Dauermagneteinheiten in radialer Richtung des
Lagers und das Joch an drei Stellen, nämlich zwischen diesen Magneteinheiten
und auf radial gegenüberliegenden
Seiten der Dauermagnetanordnung, vorgesehen.
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Das
Joch weist Jochelemente auf, die in aufeinanderliegenden Schichten
zumindest in axialer oder radialer Richtung, vorzugsweise in vielen
Richtungen, wenn dies konstruktiv möglich ist, angeordnet sind.
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Werden
Joche beim Drehen mit dem drehbaren Lagerbereich veränderlichen
Magnetfeldern ausgesetzt, so werden auch in diesen Wirbelströme erzeugt,
während
im Falle von Jochanordnungen, bei denen jedes Joch eine Anzahl von
Jochelementen aus magnetischen Material aufweist, die in übereinanderliegenden
Schichten angeordnet sind und bei denen zwischen jedem Paar von
Jochelementen eine Isolierschicht vorgesehen ist, welche die in
dem Joch erzeugten Wirbelströme
verringert, um den im anderen Falle durch die Wirbelströme verursachten Rotationsverlust
zu reduzieren.
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Die
vorbeschriebene konstruktive Gestaltung reduziert also die Wirbelströme, die
aufgrund von Ungleichmäßigkeit
der von der Supraleiter-Einheit aufgebauten Magnetfelder erzeugt
werden, und verringert somit den Rotationsverlust.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Vertikalschnittansicht, die in schematischer Darstellung ein Beispiel
eines konventionellen supraleitenden magnetischen Lagers in radialer
Ausführung
zeigt;
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2 eine
Perspektivansicht eines Teils einer Supraleiter-Einheit gemäß 1;
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3 eine
Vertikalschnittansicht eines supraleitenden magnetischen Lagers
in radialer Ausführung
in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des drehbaren
Lagerbereichs gemäß 3;
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5 eine
teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des drehbaren
Lagerbereichs gemäß 3 in
auseinandergezogener Darstellung;
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6 eine
teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht einer
in der ersten Ausführungsform
enthaltenen abgewandelten Dauermagneteinheit;
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7 eine
Vertikalschnittansicht eines supraleitenden magnetischen Lagers
in axialer Ausführung
in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 eine
teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des drehbaren
Lagerbereichs gemäß 7;
und
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9 eine
teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des drehbaren
Lagerbereichs gemäß 7 in
auseinandergezogener Darstellung.
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Beste Ausführungsformen der Erfindung
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Es
folgt eine Beschreibung von zwei Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf 3 bis 6.
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3 bis 5 zeigen
die erste dieser Ausführungsformen.
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In 3 ist
ein supraleitendes magnetisches Lager 22 in radialer Ausführung dargestellt,
in dem ein drehbarer Körper 21 als
relativ zu einem festen Abschnitt 20 drehbarer Bereich
berührungslos
gelagert ist. Das supraleitende magnetische Lager 22 weist
einen auf dem festen Bereich 20 angeordneten festen Lagerbereich 23 und
einen auf dem drehbaren Körper 21 angeordneten
drehbaren Lagerbereich 24 auf.
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Der
feste Abschnitt 20 weist einen ringförmigen Kühlbehälter 25 auf, der zentral
um dessen Senkrechtachse herum angeordnet ist. Der feste Lagerbereich 23 befindet
sich an einem äußeren Umfangsabschnitt
im Innern des Behälters 25.
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Der
feste Lagerbereich 23 umfasst eine Supraleiter-Einheit 26 in
Form eines Hohlzylinders, der konzentrisch am äußeren Umfangsabschnitt im Innern
des Behälters 25 angebracht
ist. Die Supraleiter-Einheit 26 weist eine Anzahl von in
Umfangsrichtung geteilten Supraleiter-Teilen 27 auf, die
jedoch nicht im Einzelnen dargestellt sind. Jedes dieser Supraleiter-Teile umfasst einen
Supraleiter der zweiten Art, in dem feine normal leitende Teilchen
gleichmäßig angeordnet
sind. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform bestehen die Supraleiter-Teile 27 aus einem
Supraleiter auf Yttrium-Basis, d. h. Yttrium 123 (YBa2Cu3O7-x), in dem normal leitende Teilchen auf Yttrium-Basis, d. h. Yttrium
211 (Y2BaCu) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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Der
Behälter 25 ist über eine
Kühlmedium-Zuführleitung 46 und
eine Kühlmedium-Abführleitung 47 mit
einer nicht dargestellten geeigneten Kühleinrichtung verbunden. Ein
Kühlmedium
wie beispielsweise Flüssigstickstoff
wird von der Kühleinrichtung
durch den Behälter 25 umgewälzt, wobei
die Supraleiter-Einheit 26 durch
das im Behälter 25 eingefüllte Kühlmedium
gekühlt
wird.
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Der
drehbare Körper 21 umfasst
einen über dem
mit diesem konzentrischen festen Abschnitt 20 angeordneten
senkrechten Wellenbereich 21a, einen am unteren Ende des
Wellenbereichs 21a konzentrisch mit diesem angebrachten
Scheibenbereich 21b und einen an der Unterseite des Scheibenbereichs 21b konzentrisch
mit diesem angeordneten hohlzylindrischen Tragbereich 21c.
Der drehbare Lagerbereich 24 ist auf dem inneren Umfangbereich
des zylindrischen Bereichs 21c vorgesehen.
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Der
drehbare Lagerbereich 24 umfasst zwei hohlzylindrische
Dauermagneteinheiten 28, 29 und drei hohlzylindrische
Joche 30, die der Supraleiter-Einheit 26 gegenüberliegend
sowie von dieser radial nach außen
verlaufend und im geringen Abstand hiervon angeordnet sind. Die
beiden Magneteinheiten 28, 29 sind in axialer
Richtung der Einheit 26 Seite an Seite (nach oben und unten)
montiert. Die Joche 30 sind den gegenüberliegenden oberen und unteren
Endflächen
der oberen und unteren Magneteinheiten 28, 29,
der oberen Endfläche
der oberen Magneteinheit 28 und der unteren Endfläche der
unteren Magneteinheit 29 benachbart angeordnet. Jede Magneteinheit 28, 29 ist
an ihren oberen und unteren Enden mit Magnetpolen versehen, wobei
die benachbarten Enden der beiden Magneteinheiten 28, 29 die gleiche
Polarität
aufweisen. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist die obere Magneteinheit 28 an
ihrem oberen Ende mit einem N-Pol und an ihrem unteren Ende mit
einem S-Pol versehen, während
die untere Magneteinheit 29 einen S-Pol am oberen und einen
N-Pol am unteren Ende aufweist.
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Der
drehbare Lagerbereich 24 ist im Einzelnen in 4 und 5 dargestellt. 4 ist
eine teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des
drehbaren Lagereichs 24 und 5 eine teilweise
weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht,
welche den Lagerbereich 24 im zerlegten Zustand zeigt.
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Jedes
der Joche 30 umfasst eine Anzahl von Jochelementen 32 aus
einem magnetischen Material, die jeweils die Form einer Scheibe
mit Loch aufweisen und in axialer Richtung des Lagers in übereinanderliegenden
Schichten mit einer Isolierschicht 32 zwischen jedem benachbarten
Paar von Jochelementen 32 angeordnet sind. Jedes der Jochelemente 32 ist
eine beispielsweise aus Siliziumstahlblech einstückig über den gesamten Umfang verlaufend
ausgebildet. Das Jochelement 32 ist mit einer Isolierbeschichtung
auf jeweils seiner Ober- und Unterseite versehen, welche die Isolierschicht 31 bildet.
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Jede
Dauermagneteinheit 28 (29) weist eine Anzahl von
Dauermagnetelementen 35 (36) jeweils in Form einer
Scheibe mit Loch auf, die in axialer Richtung in übereinanderliegenden
Schichten mit einer Isolierschicht zwischen jedem benachbarten Paar
von Magnetelementen 35 (36) angeordnet sind. Jedes
Magnetelement 35 (36) ist mit einer Isolierbeschichtung
auf seiner Ober- und Unterseite versehen, welche die Isolierschicht 33 (34)
bildet.
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Jedes
der Dauermagnetelemente 35, 36 kann einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend ausgebildet sein oder eine Anzahl geteilter kreisbogenförmiger Segmente
umfassen, die in Umfangsrichtung angeordnet sind. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform
weist das Dauermagnetelement 35 (36) eine Anzahl
von in Umfangsrichtung geteilten kreisbogenförmigen Segmenten 35a (36a) auf.
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Wie
aus der 5 ersichtlich, umfasst die obere
Dauermagneteinheit 28 eine Anzahl von in Umfangsrichtung
geteilten segmentartigen zylindrischen Blocks 37. Jeder
Block 37 weist eine Anzahl von kreisbogenförmigen Segmenten 35a,
die in axialer Richtung in übereinanderliegenden
Schichten angeordnet sind auf. Jedes kreisbogenförmige Segment 35a hat
beispiels weise eine Dicke von ca. 0,5 mm nach oben oder unten. Auf
die gesamten Ober- und Unterseiten des kreisbogenförmigen Segments 35a ist
eine isolierende Beschichtung aufgebracht, welche die Isolierschicht 33 bildet.
Das kreisbogenförmige
Segment 35a ist an seinen jeweiligen Ober- und Unterseiten
mit Magnetpolen ausgestattet, nämlich
einem N-Pol an der Ober- und einem S-Pol an der Unterseite. Bei
Anordnung dieser kreisbogenförmigen
Segmente 35a in übereinanderliegenden Schichten
weist der Block 37 als Ganzes einen N-Pol an seinem oberen
und einen S-Pol
an seinem unteren Ende auf. Die Dauermagneteinheit 28 wird
durch Anordnen einer Anzahl von Blocks 37 in Umfangsrichtung
zwischen den oberen und unteren Jochen 30 gebildet.
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Die
untere Dauermagneteinheit 29 umfasst ebenfalls eine Anzahl
von segmentförmigen
zylindrischen Blocks 38, von denen jeder eine Anzahl von
in der axialen Richtung in übereinanderliegenden Schichten
angeordneten kreisbogenförmigen
Segmenten 36a aufweist. Im Falle der unteren Magneteinheit 29 ist
das kreisbogenförmige
Segment 36a mit einem S-Pol an seiner Oberseite und einem
N-Pol an seiner Unterseite versehen und weist der Block 38 als
Ganzes einen S-Pol an seinem oberen und einen N-Pol an seinem unteren
Ende auf. Abgesehen von diesen Merkmalen ist die untere Magneteinheit 29 gleich
der oberen Magneteinheit 28.
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Bei
dem vorbeschriebenen supraleitenden magnetischen Lager 22 durchdringen
die von den Dauermagneteinheiten 28, 29 aufgebauten
Magnetfelder die Supraleiter-Einheit 26, wenn sich diese
in ihrem normal leitenden Zustand wie beispielsweise bei Umgebungs-
bzw. Raumtemperatur befindet. Wird eine in diesem Zustand befindliche
Supraleiter-Einheit 26 durch Kühlen in den Supraleitzustand überführt, so
werden die die Supraleiter- Einheit 26 durchdringenden
Magnetfelder an ihren Pinning-Punkten im Innern der Einheit 26 gefangen
und wird der drehbare Lagerbereich 24 relativ zum festen Lagerbereich 23 in
axialer und radialer Richtung durch den Pinning-Effekt berührungslos
gelagert.
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Zwar
sind die Dauermagneteinheiten 28, 29 in Umfangsrichtung
in Blocks 37, 38 unterteilt, doch machen die vorgesehenen
Joche 30 die Magnetfelder der Einheiten 28, 29 in
der Umfangsrichtung gleichmäßig. Somit
bleiben die Magnetfelder unter Ausschaltung von Rotationswiderstand
selbst dann unverändert,
wenn die Magnetfelder 28, 29 mit dem drehbaren
Körper 21 rotieren.
Die in Umfangsrichtung gleichmäßigen Magnetfelder
sind an den Pinning-Punkten der Supraleiter-Einheit 26 gefangen.
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Da
die Supraleiter-Einheit 26 in Umfangsrichtung in eine Anzahl
von Supraleiter-Teilen 27 unterteilt ist, werden die von
der Einheit 26 aufgebauten Magnetfelder in Umfangsrichtung
wie vorbeschrieben ungleichmäßig und
die Dauermagneteinheiten 28, 29 sowie die Joche 30 beim
Rotieren des drehbaren Lagerbereichs 24 mit dem drehbaren
Körper 21 Magnetfeldschwankungen
ausgesetzt. Da jedoch die Dauermagneteinheiten 28, 29 zusammen
mit dazwischen liegenden Isolierschichten 33, 34 in
Schichten übereinander
angeordnet sind und weiter die Joche 30 zusammen mit Isolierschichten 31 ebenfalls
in übereinanderliegenden
Schichten angeordnete Jochelemente aufweisen, werden die in den
Magneteinheiten 28, 29 und den Jochen 30 erzeugten
Wirbelströme
und infolgedessen der Rotationsverlust verringert.
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6 zeigt
eine Abwandlung der Dauermagneteinheit gemäß der ersten Ausführungsform.
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Die
dargestellte Dauermagneteinheit 40 umfasst eine Anzahl
ringförmiger
Dauermagnetelemente 41, die einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
aufweisen und in sowohl axialer als auch radialer Richtung in übereinanderliegenden
Schichten angeordnet sind, wobei zwischen jedem benachbarten Paar
von Magnetelementen eine Isolierschicht 42 vorgesehen ist.
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Jedes
Dauermagnetelement 41 kann in diesem Falle einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend ausgebildet sein oder eine Anzahl von
in Umfangsrichtung geteilten kreisbogenförmigen Segmenten umfassen.
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7 bis 9 zeigen
eine zweite Ausführungsform.
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In 7 ist
ein supraleitendes magnetisches Lager 52 in axialer Ausführung vorgesehen,
in dem ein drehbarer Körper 51,
nämlich
ein relativ zu einem festen Bereich 50 drehbares Bauteil,
berührungslos gelagert
ist. Dieses supraleitende magnetische Lager 52 umfasst
einen auf dem festen Bereich 50 angeordneten festen Lagerabschnitt 53 und
einen auf dem drehbaren Körper 54 angeordneten
drehbaren Lagerabschnitt 51.
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Der
feste Bereich 50 ist mit einem um seine senkrechte Achse
herum mittig angeordneten ringförmigen
Kühlbehälter 55 versehen.
Der feste Lagerabschnitt 53 befindet sich in einem oberen
Endabschnitt im Innern des Behälters 55.
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Der
feste Lagerabschnitt 53 umfasst eine Supraleiter-Einheit 56 in
Form einer relativ dicken Scheibe mit Loch, die im oberen Endabschnitt
in dem Behälter 55 konzentrisch
mit diesem befestigt ist. Die Supraleiter-Einheit 56 weist
eine Anzahl von in Umfangsrichtung geteilten Supraleiter-Teilen 57 auf,
die nicht im Einzelnen dargestellt sind. Wie im Falle der ersten
Ausführungsform
auch umfassen die Supraleiter-Teile 57 einen Supraleiter
der zweiten Art.
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Der
Behälter 55 ist über eine
Kühlmedium-Zulaufleitung 48 und
eine Kühlmedium-Ablaufleitung 49 mit
einer nicht dargestellten geeigneten Kühleinrichtung zum Kühlen der
Supraleiter-Einheit 56 in gleicher Weise wie für die erste
Ausführungsform
beschrieben verbunden.
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Der
drehbare Körper 51 umfasst
einen über dem
festen Bereich 50 konzentrisch mit diesem angeordneten
senkrechten Wellenbereich 51a sowie einen Tragscheibenbereich 51b,
der am unteren Ende des Wellenabschnitts 51a konzentrisch
mit diesem angebracht ist. Der drehbare Lagerbereich 54 ist
um den Scheibenbereich 51b herum angeordnet.
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Der
drehbare Lagerbereich 54 weist zwei Dauermagneteinheiten 58, 59 sowie
drei Joche 60 mit Anordnung gegenüber der Supraleiter-Einheit 56 auf
deren axialer Oberseite sowie im geringem Abstand von dieser Einheit 56 auf.
Die beiden Magneteinheiten 58, 59 sind in radialer
Richtung zu dem drehbaren Körper 51 mit
diesem konzentrisch angeordnet. Die Joche 60 sind den gegenüberliegenden äußeren und
inneren Umfängen
der entsprechenden inneren und äußeren Magneteinheiten 58, 59,
dem inneren Umfang der inneren Magneteinheit 58 und dem äußeren Umfang
der äußeren Magneteinheit 59 benachbart.
Die Magneteinheiten 58, 59 weisen Magnetpole an
ihren inneren und äußeren Umfangsoberflächen auf,
wobei die benachbarten Oberflächen der
beiden Einheiten 58, 59 gleiche Polarität besitzen.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind
die innere Magnetein heit 58 mit einem N-Pol auf ihrer inneren
und einem S-Pol auf ihrer äußeren Umfangsoberfläche und
die äußere Magneteinheit 59 mit
einem S-Pol auf der inneren und einem N-Pol auf der äußeren Umfangsoberfläche versehen.
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Der
drehbare Lagerbereich 54 ist im Einzelnen in 8 und 9 dargestellt. 8 ist
eine teilweise weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht des
drehbaren Lagerbereichs 54 und 9 eine teilweise
weggebrochen gezeichnete Teil-Perspektivansicht,
welche den drehbaren Lagerbereich 54 im zerlegten Zustand
zeigt.
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Jedes
Joch 60 umfasst eine Anzahl von Jochelementen 62 aus
einem magnetischen Material, die jeweils die Form eines Hohlzylinders
aufweisen und in radialer Richtung in übereinanderliegenden Schichten
mit einer Isolierschicht 61 zwischen jedem benachbarten
Paar von Jochen 61 angeordnet sind. Jedes der Jochelemente 62 ist
aus Siliziumstahlblech einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend ausgebildet. Das Jochelement 62 weist
auf seiner inneren und äußeren Oberfläche eine
Isolierbeschichtung auf, welche die Isolierschicht 61 bildet.
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Jede
Dauermagneteinheit 58 (59) besteht aus einer Anzahl
von Dauermagnetelementen 65 (66) jeweils in Form
eines Hohlzylinders, die in radialer Richtung in übereinanderliegenden
Schichten mit einer Isolierschicht (64) zwischen jeden
benachbarten Paar von Magnetelementen 65 (66)
angeordnet sind. Jedes Magnetelement 65 (66) weist
auf seiner inneren und äußeren Oberfläche eine
Isolierbeschichtung auf, welche die Isolierschicht 63 (64)
bildet.
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Jedes
der Dauermagnetelemente 65, 66 kann einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend ausgebildet sein oder eine Anzahl von
geteilten kreisbogenförmigen
Segmenten aufweisen, die in Umfangsrichtung angeordnet sind. Bei
der hier beschriebenen Ausführungsform
umfasst das Dauermagnetelement 65 (66) eine Anzahl
von in Umfangsrichtung geteilten kreisbogenförmigen Segmenten 65a (66a).
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Wie
aus 9 ersichtlich, umfasst die innere Dauermagneteinheit 58 eine
Anzahl von in Umfangsrichtung geteilten segmentartigen zylindrischen Blocks 67.
Jeder der Blocks 67 weist eine Anzahl von kreisbogenförmigen Segmenten 65a auf,
die in radialer Richtung übereinanderliegend
in Schichten angeordnet sind. Jedes kreisbogenförmige Segment 65a ist
beispielsweise nach innen oder außen etwa 0,5 mm dick und weist
auf seiner entsprechenden inneren und äußeren Oberfläche Magnetpole
auf, nämlich
einen N-Pol auf der inneren und einen S-Pol auf der äußeren Oberfläche. Bei
Anordnung der kreisbogenförmigen
Segmente 65a in übereinanderliegenden
Schichten besitzt der Block 67 als Ganzes einen N-Pol auf
seiner inneren und einen S-Pol auf seiner äußeren Oberfläche. Die
Dauermagneteinheit 58 ist durch Anordnen einer Anzahl von
Blocks 57 in Umfangsrichtung zwischen den inneren und äußeren Jochen 60 gebildet.
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Die äußere Dauermagneteinheit 59 umfasst ebenfalls
eine Anzahl segmentartiger zylindrischer Blocks 68 mit
jeweils einer Anzahl kreisbogenförmiger
Segmente 66a, die in radialer Richtung in übereinanderliegenden
Schichten angeordnet sind. Im Falle der äußeren Magneteinheit 59 weist
das kreisbogenförmige
Segment 66a einen S-Pol auf seiner inneren und einen N-Pol auf seiner äußeren Oberfläche auf,
während
der Block 68 als Ganzes mit einem S-Pol an seinem inneren
und einem N-Pol an seinem äußeren Ende
versehen ist. Abgesehen von diesen Merkmalen ist die äußere Magneteinheit 59 gleich der
inneren Magneteinheit 58.
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Eine
Anzahl ringförmiger
Verstärkungselemente 69 sind
um den drehbaren Lagerbereich 54 herum konzentrisch mit
diesem angeordnet, um ein Ausdehnen der Jochelemente 62 und
der Dauermagnetelemente 65, 66 aufgrund der durch
hohe Rotationsgeschwindigkeit erzeugten Zentrifugalkraft und ein
hieraus resultierendes Zubruchgehen dieser Elemente 62, 65, 66 zu
verhindern. Die Verstärkungselemente 69 sind
beispielsweise aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFRP) hergestellt.
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Bei
dem vorbeschriebenen supraleitenden magnetischen Lager 52 durchdringen
die von den Dauermagneteinheiten 58 aufgebauten Magnetfelder in
die Supraleiter-Einheit 56 ein, wenn sich diese im normal
leitenden Zustand wie beispielsweise bei Umgebungs- bzw. Raumtemperatur
befindet. Die in diesem Zustand befindliche Supraleiter-Einheit 56 wird durch
Kühlen
in den Supraleitzustand überführt, wobei
die die Supraleiter-Einheit 56 durchdringenden Magnetfelder
an den Pinning-Punkten im Innern der Einheit 56 gefangen
werden und der drehbare Lagerbereich 54 relativ zum festen
Lagerbereich 53 aufgrund dieses Pinning-Effekts in der
axialen und radialen Richtung berührungslos gelagert wird.
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Wenngleich
die Dauermagneteinheiten 58, 59 in Umfangsrichtung
in Blocks 67, 68 geteilt sind, machen die vorgesehenen
Joche 60 die Magnetfelder der Einheiten 58, 59 in
Umfangsrichtung im Wesentlichen gleichmäßig. Somit bleiben die Magnetfelder
selbst dann unverändert
und wird ein Rotationsver lust vermieden, wenn die Magneteinheiten 58, 59 mit
dem drehbaren Körper 51 rotieren.
Die in Umfangsrichtung gleichmäßigen Magnetfelder
werden an den Pinning-Punkten der Supraleiter-Einheit 56 gefangen.
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Da
die Supraleiter-Einheit 56 in Umfangsrichtung in eine Anzahl
von Supraleiter-Teilen 57 unterteilt ist, werden die von
dieser Einheit 56 aufgebauten Magnetfelder wie vorbeschrieben
in Umfangsrichtung ungleichmäßig und
die Dauermagneteinheiten 58, 59 sowie die Joche 60 beim
Drehen mit dem drehbaren Körper 51 Magnetfeldänderungen ausgesetzt.
Weil aber die Dauermagneteinheiten 58, 59 Dauermagnetelemente 65, 66 aufweisen,
die zusammen mit dazwischen liegenden Isolierschichten 63, 64 in übereinanderliegenden
Schichten angeordnet sind, und weil außerdem die Joche 60 ebenfalls Jochelemente 62 umfassen,
die zusammen mit Isolierschichten 61 in übereinander
liegenden Schichten vorgesehen sind, werden in den Magneteinheiten 58, 59 und
Jochen 60 erzeugte Wirbelströme und damit Rotationsverluste
reduziert.
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Die
Dauermagneteinheit 58, 59 der zweiten Ausführungsform
umfasst eine Anzahl von ringförmigen
Dauermagnetelementen von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt,
die in axialer und radialer Richtung in übereinanderliegenden Schichten angeordnet
und zwischen jedem benachbarten Magnetelementenpaar mit einer dazwischen
liegenden Isolierschicht versehen sind. Jedes Dauermagnetelement
kann in diesem Falle einstückig über den
gesamten Umfang verlaufend ausgebildet sein oder eine Anzahl von
in Umfangsrichtung geteilten kreisbogenförmigen Segmenten aufweisen.
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Industrielle Verwendbarkeit
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Wie
vorbeschrieben wird erfindungsgemäß ein zweckmäßiges supraleitendes
magnetisches Lager für
die berührungslose
Lagerung eines drehbaren Bereichs relativ zu einem festen Bereich
durch Heranziehen des Pinning-Effekts eines Supraleiters der zweiten
Art bereitgestellt. In Dauermagneteinheiten und Jochen aufgrund
der Bildung ungleichmäßiger Magnetfelder
durch einen Supraleiter erzeugte Wirbelströme werden reduziert, wodurch
Rotationsverluste verringert werden.