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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Verbindungen,
ihre Verwendung als Medizin, ihre Verwendung zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung von durch Glykogensynthasekinase 3 (GSK3),
insbesondere Glykogensynthasekinase 3β, vermittelten Erkrankungen,
Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen,
die sie enthalten.
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In
der
WO 97/19065 werden
substituierte 2-Anilinopyrimidine beschrieben, die zur Verwendung
als p56
Ick-, p59
fyn-,
ZAP-70- und Proteinkinase-C-Inhibitoren geeignet sind, wie N-Phenyl-2-[(3,4,5-trimethoxyphenyl)amino]-4-pyrimidincarboxamid,
das aus dem vorliegenden Schutzbereich ausgeschlossen ist.
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In
der
WO 00/62778 werden
cyclische Proteintyrosinkinase-Inhibitoren beschrieben.
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In
der
WO 99/65897 werden
Verbindungen auf Basis von Pyrimidin und Pyridin als GSK3-Inhibitoren beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die vom Stand der Technik
hinsichtlich Struktur, pharmakologischer Wirkung, Wirksamkeit oder
Selektivität
unterscheidbar sind.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft eine Verbindung der Formel (I)
ein N-Oxid, ein pharmazeutisch
annehmbares Additionssalz, ein quaternäres Amin und eine stereochemisch isomere
Form davon, wobei
Z für
O oder S steht;
der Ring A für Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl
oder
Pyridazinyl steht;
R
1 für Wasserstoff;
Aryl; Formyl; C
1-6-Alkylcarbonyl; C
1-6-Alkyl; C
1-6-Alkyloxycarbonyl,
mit Formyl, C
1-6-Alkylcarbonyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl oder C
1-6-Alkylcarbonyloxy
substituiertes C
1-6-Alkyl; gegebenenfalls mit C
1-6-Alkyloxycarbonyl
substituiertes C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkylcarbonyl
steht;
X für
-NR
1-; -NH-NH-; -N=N-; -O-; -C(=O)-; -C(=S)-;
-O-C(=O)-; -C(=O)-O-; -O-C(=O)-C
1-6-Alkyl-; -C(=O)-O-C
1-6-Alkyl-;
-O-C
1-6-Alkyl-C(=O)-; -C(=O)-C
1-6-Alkyl-O-; -O-C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=O)-O-; -O-C(=O)-C(=O)-; -C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=O)-;
-C(=S)-NR
1-; -NR
1-C(=S)-; -NR
1-C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=S)-NR
1-; -NR
1-S(=O)-NR
1-; -NR
1-S(=O)
2-NR
1-; -C
1-6-Alkyl-C(=O)-NR
1-;
-O-C
1-6-Alkyl-C(=O)-NR
1-;
-C
1-6-Alkyl-O-C(=O)-NR
1-;
-C
1-6-Alkyl-; -O-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-O-; NR
1-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-NR
1-;
-NR
1-C
1-6-Alkyl-NR
1-; -NR
1-C
1-6-Alkyl-C
3-7-cycloalkyl-; -C
2-6-Alkenyl-;
-C
2-6-Alkinyl-;
-O-C
2-6-Alkenyl-; -C
1-6-Alkyl-O-; -NR
1-C
1-6-Alykyl-NR
1-; -NR
1-C
1-6-Alkyl-NR
1-; -NR
1-C
1-6-Alkyl-C
3-7-cycloalkyl;
-C
2-6-Alkenyl-; -C
2-6-Alkinyl-; -C-C
2-6-Alkenyl-;
-C
2-6-Alkenyl-O-; -NR
1-C
2-6-Alkenyl-; -C
2-6-Alkenyl-NR
1-; -NR
1-C
2-6-Alkenyl-NR
1-;
-NR
1-C
2-6-Alkenyl-C
3-7-cycloalkyl-; -O-C
2-6-Alkinyl-;
-C
2-6-Alkinyl-O-;
-NR
1-C
2-6-Alkinyl-;
-C
2-6-Alkinyl-NR
1-;
-NR
1-C
2-6-Alkinyl-NR
1-; -NR
1-C
2-6-Alkinyl-C
3-7-cycloalkyl-; -O-C
1-6-Alkyl-O-; -O-C
2-6-Alkenyl-O-;
-O-C
2-6-Alkinyl-O-; -CHOH-; -S-; -S(=O)-;
-S(=O)
2-; -S(=O)-NR
1-;
-S(=O)
2-NR
1-; -NR
1-S(=O)-; -NR
1-S(=O)
2-; -S-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-S-; -S-C
2-6-Alkenyl-;
-C
2-6-Alkenyl-S-;
-S-C
2-6-Alkinyl-; -C
2-6-Alkinyl-S-;
-O-C
1-6-Alkyl-S(=O)
2- oder eine direkte Bindung steht;
R
2 für
Wasserstoff, C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl
oder R
20 steht, wobei jede dieser R
2 darstellenden Gruppen, sofern möglich, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unabhängig
voneinander unter =S; =O; R
15; Hydroxy;
Halogen; Nitro; Cyano; R
15-O-; SH; R
15-S-; Formyl; Carboxyl; R
15-C(=O)-; R
15-O-C(=O)-; R
15-C(=O)-O-;
R
15-O-C(=O)-O-; -SO
3H;
R
15-S(=O)-; R
15-S(=O)
2-; R
5R
6N;
R
5R
6N-C
1-6-Alkyl;
R
5R
6N-C
3-7-Cycloalkyl;
R
5R
6N-C
1-6-Alkyloxy;
R
5R
6N-C(=O)-; R
5R
6N-C(=S)-; R
5R
6N-(C=O)-NH-; R
5R
6N-C(=S)-NH-; R
5R
6N-S(=O)
n-; R
5R
6N-S(=O)-NH-; R
15-C(=S)-; R
15-C(=O)-NH-; R
15-O-C(=O)-NH-; R
15-S(=O)
n-NH-; R
15-O-S(=O)
n-NH-; R
15-C(=S)-NH-; R
15-O-C(=S)NH-;
R
17R
18N-Y
1a-;
R
17R
18N-Y
2-NR
16-Y
1-;
R
15-Y
2-NR
19-Y
1- oder H-Y
2-NR
19-Y
1- ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann;
R
3 für Wasserstoff;
Hydroxy; Halogen; C
1-6-Alkyl; mit Cyano,
Hydroxy oder -C(=O)R
7 substituiertes C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder Cyano substituiertes
C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; mit einem oder mehreren Halogenatomen
oder Cyano substituiertes C
2-6-Alkinyl; C
1-6-Alkyloxy; C
1-6-Alkylthio; C
1-6-Alkyloxycarbonyl; C
1-6-Alkylcarbonyloxy;
Carboxyl; Cyano; Nitro; Amino; Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino; Polyhalogen-C
1-6-alkyl; Polyhalogen-C
1-6-alkyloxy; Polyhalogen-C
1-6-alkylthio; R
21;
R
21-C
1-6-Alkyl; R
21-O-; R
21-S-; R
21-C(=O)-;
R
21-S(=O)
p-; R
7-S(=O)
p-; R
7-S(=O)
p-NH-; R
21-S(=O)
p-NH-; R7-C(=O)-; -NHC(=O)H; -C(=O)NHNH
2; R
7-C(=O)-NH-;
R
21-C(=O)-NH-; -C(=NH)R
7 oder
-C(=NH)R
21 steht;
R
4a oder
R
4b jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
R
8, -Y
1-NR
9-Y
2-NR
10R
11, -Y
1-NR
9-Y
1-R
8 oder -Y
1-NR
9R
10 stehen;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, R
8, -Y
1-NR
9-Y
2-NR
10R
11, -Y
1-NR
9-Y
1-R
8 oder -Y
1-NR
9R
10 stehen,
oder
R
5 und R
6 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen
Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen monocyclischen Heterocyclus
bilden können,
wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert sein
kann oder jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem Benzolring
anelliert sein kann, wobei der Benzolring gegebenenfalls mit einem
oder mehreren unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
ist;
R
7 für C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkyloxy, Amino, Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino oder Polyhalogen-C
1-6-alkyl steht;
R
8 für C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C
1-6-Alkyl
steht; wobei jede dieser R
8 darstellenden
Gruppen gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R
12,
R
13 und R
14 ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann;
R
9, R
10 und R
11 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R
8 stehen, oder
zwei
beliebige der Gruppen R
9, R
10 und
R
11 gemeinsam für C
1-6-Alkandiyl
oder C
2-6-Alkendiyl stehen und dadurch gemeinsam
mit den Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen
Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen monocyclischen Heterocyclus
bilden können,
wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter
R
12, R
13 und R
14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R
12,
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff; Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; SH; Formyl; Carboxyl;
oder Oxo stehen, oder
zwei beliebige der Gruppen R
12,
R
13 und R
14 gemeinsam
für C
1-6-Alkandiyl oder C
2-6-Alkendiyl
stehen und dadurch gemeinsam mit den Atomen, an die sie gebunden
sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen
Carbo- oder Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen
monocyclischen Carbo- oder Heterocyclus bilden können; oder
zwei beliebige
der Gruppen R
12, R
13 und
R
14 gemeinsam für -O-(CH
2)
r-O- stehen und dadurch gemeinsam mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, einen gesättigten, teilweise gesättigten
oder aromatischen monocyclischen 4- bis 8-gliedrigen Carbo- oder Heterocyclus
bilden können;
R
15 für
C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C
1-6-Alkyl
steht; wobei jeder dieser R
15 darstellenden
Substituenten gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R
12, R
13 und R
14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann; oder jeder dieser Carbocyclen
oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem Benzolring anelliert
sein kann, wobei der Benzolring gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
ist;
R
16, R
17,
R
18 und R
19 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R
15 stehen, oder
R
17 und R
18 oder R
15 und R
19 gemeinsam
für C
1-6-Alkandiyl
oder C
2-6-Alkendiyl stehen und dadurch gemeinsam einen
gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Heterocyclus oder einen aromatischen
4- bis 8-gliedrigen
monocyclischen Heterocyclus bilden können, wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unter R
12, R
13 und R
14 ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann; oder
R
17 und
R
18 gemeinsam mit R
16 für C
1-6-Alkandiyl oder C
2-6-Alkendiyl
stehen und dadurch gemeinsam mit den Stickstoffatomen, an die sie
gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Heterocyclus oder einen aromatischen
4- bis 8-gliedrigen mono cyclischen Heterocyclus bilden können, wobei
jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
R
20 für einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht;
R
21 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht, wobei jeder dieser R
21 darstellenden
Carbocyclen oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
Y
1a für -Y
3-S(=O)-Y
4-; -Y
3-S(=O)
2-Y
4-; -Y
3-C(=O)-Y
4-; -Y
3-C(=S)-Y
4-; -Y
3-O-Y
4-; -Y
3-S-Y
4-; -Y
3-O-C(=O)-Y
4- oder -Y
3-C(=O)-O-Y
4- steht;
Y
1 oder
Y
2 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, -Y
3-S(=O)-Y
4-;
-Y
3-S(=O)
2-Y
4-; -Y
3-C(=O)-Y
4-;
-Y
3-C(=S)-Y
4-; -Y
3-O-Y
4-; -Y
3-S-Y
4-; -Y
3-O-C(=O)-Y
4- oder -Y
3-C(=O)-O-Y
4- stehen;
Y
3 oder
Y
4 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, C
1-6-Alkandiyl, C
2-6-Alkendiyl
oder C
2-6-Alkindiyl stehen;
n für 1 oder
2 steht;
m für
1 oder 2 steht;
p für
1 oder 2 steht;
r für
1 bis 5 steht;
s für
1 bis 3 steht;
Aryl für
Phenyl oder mit einem, zwei, drei, vier oder fünf jeweils unabhängig voneinander
unter Halogen, C
1-6-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl,
C
1-6-Alkyloxy, Cyano, Nitro, Polyhalogen-C
1-6-alkyl und Polyhalogen-C
1-6-alkyloxy ausgewählten Substituenten
substituiertes Phenyl steht;
mit der Maßgabe, daß -X-R
2 und/oder
R
3 nicht für Wasserstoff stehen; und
mit
der Maßgabe,
daß die
folgenden Verbindungen N-Methoxy-N-methyl-2-[(3,4,5-trimethoxyphenyl)amino]-4-pyrimidincarboxamid
und N-Phenyl-2-[(3,4,5-trimethoxyphenyl)amino]-4-pyrimidincarboxamid
nicht eingeschlossen sind.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft auch die Verwendung einer Verbindung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Prävention oder Behandlung von
durch GSK3 vermittelten Erkrankungen, wobei es sich bei der Verbindung
um eine Verbindung der Formel (I')
ein N-Oxid, ein pharmazeutisch
annehmbares Additionssalz, ein quaternäres Amin und eine stereochemisch isomere
Form davon handelt, wobei
Z für O oder S steht;
der
Ring A für
Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl oder Pyridazinyl steht;
R
1 für
Wasserstoff; Aryl; Formyl; C
1-6-Alkyl carbonyl;
C
1-6-Alkyl; C
1-6-Alkyloxycarbonyl,
mit Formyl, C
1-6-Alkylcarbonyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl oder C
1-6-Alkylcarbonyloxy
substituiertes C
1-6-Alkyl oder gegebenenfalls
mit C
1-6-Alkyloxycarbonyl substituiertes
C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkylcarbonyl
steht;
X für
-NR
1-; -NH-NH-; -N=N-; -O-; -C(=O)-; -C(=S)-;
-O-C(=O)-; -C(=O)-O-; -O-C(=O)-C
1-6-Alkyl-; -C(=O)-O-C
1-6-Alkyl-;
-O-C
1-6-Alkyl-C(=O)-; -C(=O)-C
1-6-Alkyl-O-; -O-C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=O)-O-; -O-C(=O)-C(=O)-; -C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=O)-;
-C(=S)-NR
1-; -NR
1-C(=S)-; -NR
1-C(=O)-NR
1-; -NR
1-C(=S)-NR
1-; -NR
1-S(=O)-NR
1-; -NR
1-S(=O)
2-NR
1-; -C
1-6-Alkyl-C(=O)-NR
1-;
-O-C
1-6-Alkyl-C(=O)-NR
1-;
-C
1-6-Alkyl-O-C(=O)-NR
1-;
-C
1-6-Alkyl-; -O-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-O-; NR
1-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-NR
1-;
-NR
1-C
1-6-Alkyl-NR
1-; -NR
1-C
1-6-Alkyl-C
3-7-cycloalkyl-; -C
2-6-Alkenyl-;
-C
2-6-Alkinyl-;
-O-C
2-6-Alkenyl-; -C
2-6-Alkenyl-O-; -NR
1-C
2-6-Alkenyl-; -C
2-6-Alkenyl-NR
1-; -NR
1-C
2-6-Alkenyl-NR
1-; -NR
1-C
2-6-Alkenyl-C
3-7-cycloalkyl-; -O-C
2-6-Alkinyl-; -C
2-6-Alkinyl-O-; -NR
1-C
2-6-Alkinyl-; -C
2-6-Alkinyl-NR
1-; -NR
1-C
2-6-Alkinyl-NR
1-;
-NR
1-C
2-6-Alkinyl-C
3-7-cycloalkyl-; -O-C
1-6-Alkyl-O-;
-O-C
2-6-Alkenyl-O-;
-O-C
2-6-Alkinyl-O-; -CHOH-; -S-; -S(=O)-;
-S(=O)
2-; -S(=O)-NR
1-; -S(=O)
2-NR
1-; -NR
1-S(=O)-;
-NR
1-S(=O)
2-; -S-C
1-6-Alkyl-; -C
1-6-Alkyl-S-;
-S-C
2-6-Alkenyl-; -C
2-6-Alkenyl-S-; -S-C
2-6-Alkinyl-; -C
2-6-Alkinyl-S-;
-O-C
1-6-Alkyl-S(=O)
2-
oder eine direkte Bindung steht;
R
2 für Wasserstoff,
C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl
oder R
20 steht, wobei jede dieser R
2 darstellenden Gruppen, sofern möglich, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unabhängig
voneinander unter =S; =O; R
15; Hydroxy;
Halogen; Nitro; Cyano; R
15-O-; SH; R
15-S-; Formyl; Carboxyl; R
15-C(=O)-;
R
15-O-C(=O)-; R
15-C(=O)-O-;
R
15-O-C(=O)-O-; -SO
3H;
R
15-S(=O)-; R
15-S(=O)
2-; R
5R
6N;
R
5R
6N-C
1-6-Alkyl;
R
5R
6N-C
3-7-Cycloalkyl;
R
5R
6N-C
1-6-Alkyloxy;
R
5R
6N-C(=O)-; R
5R
6N-C(=S)-; R
5R
6N-(C=O)-NH-; R
5R
6N-C(=S)- NH-; R
5R
6N-S(=O)
n-; R
5R
6N-S(=O)-NH-; R
15-C(=S)-; R
15-C(=O)-NH-; R
15-O-C(=O)-NH-; R
15-S(=O)
n-NH-; R
15-O-S(=O)
n-NH-; R
15-C(=S)-NH-; R
15-O-C(=S)NH-;
R
17R
18N-Y
1a-;
R
17R
18N-Y
2-NR
16-Y
1-;
R
15-Y
2-NR
19-Y
1- oder H-Y
2-NR
19-Y
1- ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann;
R
3 für Wasserstoff;
Hydroxy; Halogen; C
1-6-Alkyl; mit Cyano,
Hydroxy oder -C(=O)R
7 substituiertes C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder Cyano substituiertes
C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; mit einem oder mehreren Halogenatomen
oder Cyano substituiertes C
2-6-Alkinyl; C
1-6-Alkyloxy; C
1-6-Alkylthio; C
1-6-Alkyloxycarbonyl; C
1-6-Alkylcarbonyloxy;
Carboxyl; Cyano; Nitro; Amino; Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino; Polyhalogen-C
1-6-alkyl; Polyhalogen-C
1-6-alkyloxy; Polyhalogen-C
1-6-alkylthio; R
21;
-C
1-6-Alkyl;
R
21-O-; R
21-S-; R
21-C(=O)-; R
21-S(=O)
p-; R
7-S(=O)
p-;
R
7-S(=O)
p-NH-; R
21-S(=O)
p-NH-; R
7-C(=O)-; -NHC(=O)H; -C(=O)NHNH
2; R
7-C(=O)-NH-; R
21-C(=O)-NH-;
-C(=NH)R
7 oder -C(=NH)R
21 steht;
R
4a oder R
4b jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, R
8, -Y
1-NR
9-Y
2-NR
10R
11, -Y
1-NR
9-Y
1-R
8 oder -Y
1-NR
9R
10 stehen;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, R
8, -Y
1-NR
9-Y
2-NR
10R
11, -Y
1-NR
9-Y
1-R
8 oder -Y
1-NR
9R
10 stehen,
oder
R
5 und R
6 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen
Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen monocyclischen Heterocyclus
bilden können,
wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann oder jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem
Benzolring anelliert sein kann, wobei der Benzolring gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unter R
12, R
13 und R
14 ausgewählten Substituenten
substituiert ist;
R
7 für C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy,
Amino, Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino oder
Polyhalogen-C
1-6-alkyl steht;
R
8 für
C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C
1-6-Alkyl
steht; wobei jede dieser R
8 darstellenden
Gruppen gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R
12,
R
13 und R
14 ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann;
R
9, R
10 und R
11 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R
8 stehen, oder
zwei
beliebige der Gruppen R
9, R
10 und
R
11 gemeinsam für C
1-6-Alkandiyl
oder C
2-6-Alkendiyl stehen und dadurch gemeinsam
mit den Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8- gliedrigen
Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen monocyclischen Heterocyclus
bilden können,
wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter
R
12, R
13 und R
14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R
12,
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff; Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; SH; Formyl; Carboxyl
oder Oxo stehen, oder
zwei beliebige der Gruppen R
12,
R
13 und R
14 gemeinsam
für C
1-6-Alkandiyl oder C
2-6-Alkendiyl
stehen und dadurch gemeinsam mit den Atomen, an die sie gebunden
sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen
Carbo- oder Heterocyclus oder einen aromatischen 4- bis 8-gliedrigen
monocyclischen Carbo- oder Heterocyclus bilden können; oder
zwei beliebige
der Gruppen R
12, R
13 und
R
14 gemeinsam für -O-(CH
2)
r-O- stehen und dadurch gemeinsam mit den
Atomen, an die sie gebunden sind, einen gesättigten, teilweise gesättigten
oder aromatischen monocyclischen 4- bis 8-gliedrigen Carbo- oder Heterocyclus
bilden können;
R
15 für
C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C
1-6-Alkyl
steht; wobei jeder dieser R
15 darstellenden
Substituenten gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R
12, R
13 und R
14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann; oder jeder dieser Carbocyclen
oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem Benzolring anelliert
sein kann, wobei der Benzolring gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
ist;
R
16, R
17,
R
18 und R
19 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R
15 stehen, oder
R
17 und R
18 oder R
15 und R
19 gemeinsam
für C
1-6-Alkandiyl
oder C
2-6-Alkendiyl stehen und dadurch gemeinsam einen
gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Heterocyclus oder einen aromatischen
4- bis 8-gliedrigen
monocyclischen Heterocyclus bilden können, wobei jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unter R
12, R
13 und R
14 ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann; oder
R
17 und
R
18 gemeinsam mit R
16 für C
1-6-Alkandiyl oder C
2-6-Alkendiyl
stehen und dadurch gemeinsam mit den Stickstoffatomen, an die sie
gebunden sind, einen gesättigten
oder teilweise gesättigten
monocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Heterocyclus oder einen aromatischen
4- bis 8-gliedrigen monocyclischen Heterocyclus bilden können, wobei
jeder dieser Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
R
20 für einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht;
R
21 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht, wobei jeder dieser R
21 darstellenden
Carbocyclen oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R
12, R
13 und
R
14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
Y
1a für -Y
3-S(=O)-Y
4-; -Y
3-S(=O)
2-Y
4-; -Y
3-C(=O)-Y
4-; -Y
3-C(=S)-Y
4-; -Y
3-O-Y
4-; -Y
3-S-Y
4-; -Y
3-O-C(=O)-Y
4- oder -Y
3-C(=O)-O-Y
4- steht;
Y
1 oder
Y
2 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, -Y
3-S(=O)-Y
4-;
-Y
3-S(=O)
2-Y
4-; -Y
3-C(=O)-Y
4-;
-Y
3-C(=S)-Y
4-; -Y
3-O-Y
4-; -Y
3-S-Y
4-; -Y
3-O-C(=O)-Y
4- oder -Y
3-C(=O)-O-Y
4- stehen;
Y
3 oder
Y
4 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, C
1-6-Alkandiyl, C
2-6-Alkendiyl
oder C
2-6-Alkindiyl stehen;
n für 1 oder
2 steht;
m für
1 oder 2 steht;
p für
1 oder 2 steht;
r für
1 bis 5 steht;
s für
1 bis 3 steht;
Aryl für
Phenyl oder mit einem, zwei, drei, vier oder fünf jeweils unabhängig voneinander
unter Halogen, C
1-6-Alkyl, C
3- 7-Cycloalkyl, C
1-6-Alkyloxy,
Cyano, Nitro, Polyhalogen-C
1-6-alkyl und
Polyhalogen-C
1-6-alkyloxy ausgewählten Substituenten
substituiertes Phenyl steht;
mit der Maßgabe, daß -X-R
2 und/oder
R
3 nicht für Wasserstoff stehen.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung steht C1-3-Alkyl
als Gruppe oder Teil einer Gruppe für gerad- oder verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methyl,
Ethyl, Propyl; 1-Methylethyl; C1-4-Alkyl
als Gruppe oder Teil einer Gruppe für gerad- oder verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie die für C1-3-Alkyl definierten Gruppen und Butyl;
C1-6-Alkyl
als Gruppe oder Teil einer Gruppe für gerad- oder verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie die für C1-4-Alkyl
definierten Gruppen und Pentyl, Hexyl, 2-Methylbutyl und dergleichen;
C1-10-Alkyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe
für gerad-
oder verzweigtkettige gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie die für C1-6-Alkyl definierten Gruppen und Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl und dergleichen; C1-6-Alkandiyl
als Gruppe oder Teil einer Gruppe für zweiwertige gerad- oder verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methylen,
1,2-Ethandiyl oder
1,2-Ethyliden, 1,3-Propandiyl oder 1,3-Propyliden, 1,4-Butandiyl oder 1,4-Butyliden
und dergleichen; C2-6-Alkenyl für gerad-
oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Doppelbindung, wie Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl,
Hexenyl und dergleichen; C2-10-Alkenyl für gerad- oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und einer
Doppelbindung, wie die für
C2-6-Alkenyl definierten Gruppen und Heptenyl,
Octenyl, Nonenyl, Decenyl und dergleichen; C2-6-Alkendiyl für zweiwertige
gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, wie Ethendiyl,
Propendiyl, Butendiyl, Pentendiyl, Hexendiyl und dergleichen; C2-6-Alkinyl für gerad- oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung,
wie Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl und dergleichen;
C2-10-Alkinyl für gerad- oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und einer
Dreifachbindung, wie die für
C2-6-Alkinyl definierten Gruppen und Heptinyl,
Octinyl, Noninyl, Decinyl und dergleichen; C2-6-Alkindiyl für zweiwertige
gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung, wie Ethindiyl, Propindiyl,
Butindiyl, Pentindiyl, Hexindiyl und dergleichen; C3-7-Cycloalkyl allgemein
für Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl; ein monocyclischer,
bicyclischer oder tricyclischer gesättigter Carbocyclus für ein Ringsystem
aus 1, 2 oder 3 Ringen, das ausschließlich aus Kohlenstoffatomen
besteht und ausschließlich
Einfachbindungen enthält;
ein monocyclischer, bicyclischer oder tricyclischer teilweise gesättigter
Carbocyclus für
ein Ringsystem aus 1, 2 oder 3 Ringen, das ausschließlich aus
Kohlenstoffatomen besteht und mindestens eine Doppelbindung enthält, mit
der Maßgabe,
daß es
sich bei dem Ringsystem nicht um ein aromatisches Ringsystem handelt;
ein monocyclischer, bicyclischer oder tricyclischer aromatischer
Carbocyclus für
ein aromatisches Ringsystem aus 1, 2 oder 3 Ringen, das ausschließlich aus
Kohlenstoffatomen besteht; der Begriff aromatisch ist dem Fachmann
gut bekannt und bezeichnet cyclisch konjugierte Systeme von 4n' + 2 Elektronen,
d. h. mit 6, 10, 14 usw. n-Elektronen
(Hückel-Regel;
mit n' gleich 1,
2, 3 usw.); ein monocyclischer, bicyclischer oder tricyclischer
gesättigter
Heterocyclus für
ein Ringsystem aus 1, 2 oder 3 Ringen, das mindestens ein unter
O, N oder S ausgewähltes
Heteroatom enthält
und ausschließlich
Einfachbindungen enthält;
ein monocyclischer, bicyclischer oder tricyclischer teilweise gesättigter
Heterocyclus für
ein Ringsystem aus 1, 2 oder 3 Ringen, das mindestens ein unter
O, N oder S ausgewähltes
Heteroatom und mindestens eine Doppelbindung enthält, mit
der Maßgabe,
daß es
sich bei dem Ringsystem nicht um ein aromatisches Ringsystem handelt;
ein monocyclischer, bicyclischer oder tricyclischer aromatischer
Heterocyclus für
ein aromatisches Ringsystem aus 1, 2 oder 3 Ringen, das mindestens
ein unter O, N oder S ausgewähltes
Heteroatom enthält.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische gesättigte Carbocyclen sind Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Bicyclo[4,2,0]octanyl,
Cyclononanyl, Cyclodecanyl, Decahydronaphthalinyl, Tetradecahydroantracenyl.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische teilweise gesättigte Carbocyclen sind
Cyclopropenyl, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl,
Cyclooctenyl, Bicyclo[4,2,0]octenyl, Cyclononenyl, Cyclodecenyl,
Octahydronaphthalinyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalinyl, 1,2,3,4,4a,9,9a,10-Octahydroanthracenyl.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische aromatische Carbocyclen
sind Phenyl, Naphthalinyl, Anthracenyl.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische gesättigte Heterocyclen sind Tetrahydrofuranyl,
Pyrrolidinyl, Dioxolanyl, Imidazolidinyl, Thiazolidinyl, Tetrahydrothienyl,
Dihydrooxazolyl, Isothiazolidinyl, Isoxazolidinyl, Oxadiazolidinyl,
Triazolidinyl, Thiadiazolidinyl, Pyrazolidinyl, Piperidinyl, Hexahydropyrimidinyl,
Hexahydropyrazinyl, Dioxanyl, Morpholinyl, Dithianyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Trithianyl, Decahydrochinolinyl, Octahydroindolyl.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische teilweise gesättigte Heterocyclen sind
Pyrrolinyl, Imidazolinyl, Pyrazolinyl, 2,3-Dihydrobenzofuranyl, 1,3-Benzodioxolyl,
2,3-Dihydro-1,4-benzodioxinyl,
Indolinyl und dergleichen.
-
Besondere
Beispiele für
monocyclische, bicyclische oder tricyclische aromatische Heterocyclen
sind Acetyl, Oxethylidenyl, Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl,
Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Triazinyl, Pyranyl, Benzofuryl, Isobenzofuryl, Benzothienyl,
Isobenzothienyl, Indolizinyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzoxazolyl,
Benzimidazolyl, Indazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl, Benzopyrazolyl,
Benzoxadiazolyl, Benzothiadiazolyl, Benzotriazolyl, Purinyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Cinnolinyl, Chinolizinyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl,
Chinazolinyl, Naphthiridinyl, Pteridinyl, Benzopyranyl, Pyrrolopyridyl,
Thienopyridyl, Furopyridyl, Isothiazolopyridyl, Thiazolopyridyl,
Isoxazolopyridyl, Oxazolopyridyl, Pyrazolopyridyl, Imidazopyridyl,
Pyrrolopyrazinyl, Thienopyrazinyl, Furopyrazinyl, Isothiazolopyrazinyl,
Thiazolopyrazinyl, Isoxazolopyrazinyl, Oxazolopyrazinyl, Pyrazolopyrazinyl,
Imidazopyrazinyl, Pyrrolopyrimidinyl, Thienopyrimidinyl, Furopyrimidinyl,
Isothiazolopyrimidinyl, Thiazolopyrimidinyl, Isoxazolopyrimidinyl,
Oxazolopyrimidinyl, Pyrazolopyrimidinyl, Imidazopyrimidinyl, Pyrrolopyridazinyl,
Thienopyridazinyl, Furopyridazinyl, Isothiazolopyridazinyl, Thiazolopyridazinyl,
Isoxazolopyridazinyl, Oxazolopyridazinyl, Pyrazolopyridazinyl, Imidazopyridazinyl,
Oxadiazolopyridyl, Thiadiazolopyridyl, Triazolopyridyl, Oxadiazolopyrazinyl,
Thiadiazolopyrazinyl, Triazolopyrazinyl, Oxadiazolopyrimidinyl,
Thiadiazolopyrimidinyl, Triazolopyrimidinyl, Oxadiazolopyridazinyl,
Thiadiazolopyridazinyl, Triazolopyridazinyl, Imidazooxazolyl, Imidazothiazolyl,
Imidazoimidazolyl, Isoxazolotriazinyl, Isothiazolotriazinyl, Pyrazolotriazinyl,
Oxazolotriazinyl, Thiazolotriazinyl, Imidazotriazinyl, Oxadiazolotriazinyl,
Thiadiazolotriazinyl, Triazolotriazinyl, Carbazolyl, Acridinyl,
Phenazinyl, Phenothiazinyl, Phenoxazinyl.
-
Der
im vorhergehenden verwendete Begriff (=O) bildet bei Anbindung an
ein Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, bei Anbindung an ein Schwefelatom
eine Sulfoxidgruppe und bei zweimaliger Anbindung an ein Schwefelatom
eine Sulfonylgruppe.
-
Der
Begriff Halogen steht generell für
Fluor, Chlor, Brom und Iod. Der vor- und nachstehend verwendete
Begriff Polyhalogenmethyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe steht
für ein-
der mehrfach halogensubstituiertes Methyl, insbesondere Methyl mit
einem oder mehreren Fluoratomen, zum Beispiel Difluormethyl oder Trifluormethyl;
Polyhalogen-C1-6-alkyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe
steht für
ein- oder mehrfach halogensubstituiertes C1-6-Alkyl,
zum Beispiel die bei Halogenmethyl definierten Gruppen, 1,1-Difluorethyl
und dergleichen. Wenn mehr als ein Halogenatom an eine Alkylgruppe
innerhalb der Definition von Polyhalogenmethyl oder Polyhalogen-C1-4-alkyl gebunden ist, können diese Halogenatome gleich
oder verschieden sein.
-
Der
Begriff Heterocyclus wie in der Definition von zum Beispiel R2, R5, R6,
R8 oder R15 soll
alle möglichen
isomeren Formen der Heterocyclen einschließen; zum Beispiel schließt Pyrrolyl
auch 2H-Pyrrolyl ein.
-
Die
oben aufgeführten
Carbocyclen können über ein
beliebiges Ringkohlenstoffatom an den Rest des Moleküls der Formel
(I) oder (I') gebunden
sein, sofern nicht anders vermerkt. So kann es sich zum Beispiel dann,
wenn der teilweise gesättigte
bicyclische Carbocyclus 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalenyl ist, dabei
um 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalen-1-yl,
1,2,3,4-Tetrahydronaphthalen-2-yl
und dergleichen handeln.
-
Die
oben aufgeführten
Heterocyclen können über ein
beliebiges Ringkohlenstoffatom bzw. Heteroatom an den Rest des Moleküls der Formel
(I) oder (I') gebunden
sein, sofern nicht anders vermerkt. So kann es sich zum Beispiel
dann, wenn der aromatische monocyclische Heterocyclus Imidazolyl
ist, dabei um 1-Imidazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl und dergleichen
handeln.
-
Wenn
eine Variable (z. B. R5, R6 usw.)
in einem Bestandteil mehr als einmal vorkommt, ist jede Definition
unabhängig.
-
Von
Substituenten in Ringsysteme gezogene Linien zeigen an, daß die Bindung
mit jedem der geeigneten Ringatome geknüpft sein kann.
-
Salze
der Verbindungen der Formel (I) oder (I') zur therapeutischen Verwendung sind
diejenigen, in denen das Gegenion pharmazeutisch annehmbar ist.
Es können
jedoch auch Salze von Säuren
und Basen, die nicht pharmazeutisch annehmbar sind, Anwendung finden,
zum Beispiel bei der Herstellung oder Reinigung einer pharmazeutisch
annehmbaren Verbindung. Alle Salze, ob sie nun pharmazeutisch annehmbar
sind oder nicht, fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
-
Unter
dem im vorhergehenden verwendeten Begriff pharmazeutisch annehmbare
Additionssalze sind hier die therapeutisch wirksamen nichttoxischen
Säureadditionssalzformen,
die die Verbindungen der Formel (I) oder (I') zu bilden vermögen, zu verstehen. Letztere
sind zweckmäßigerweise
durch Behandeln der Basenform mit geeigneten Säuren, wie anorganischen Säuren, zum
Beispiel Halogenwasserstoffsäuren,
z. B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure
und dergleichen; Schwefelsäure;
Salpetersäure;
Phosphorsäure
und dergleichen; oder organischen Säuren, zum Beispiel Essigsäure, Propansäure, Hydroxyessigsäure, 2-Hydroxypropansäure, 2-Oxopropansäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Methylbenzolsulfonsäure, Cyclohexansulfaminsäure, 2-Hydroxybenzoesäure, 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure und
dergleichen, erhältlich.
Umgekehrt kann die Salzform durch Behandlung mit Alkali in die Form
der freien Base überführt werden.
-
Die
acide Protonen enthaltenden Verbindungen der Formel (I) oder (I') können durch
Behandlung mit geeigneten organischen und anorganischen Basen in
ihre therapeutisch wirksamen nichttoxischen Metall- oder Aminadditionssalzformen
umgewandelt werden. Beispiele für
geeignete Basensalzformen sind die Ammoniumsalze, die Alkali- und
Erdalkalimetallsalze, z. B. die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-,
Calciumsalze und dergleichen, Salze mit organischen Basen, z. B:
primären,
sekundären
und tertiären
aliphatischen und aromatischen Aminen, wie Methylamin, Ethylamin,
Propylamin, Isopropylamin, den vier Isomeren von Butylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Diethanolamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Di-n-butylamin,
Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin,
Chinuclidin, Pyridin, Chinolin und Isochinolin, die Benzathin-,
N-Methyl-D-glucamin-, 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol-,
Hydrabaminsalze und Salze mit Aminosäuren, wie zum Beispiel Arginin,
Lysin und dergleichen. Umgekehrt kann die Salzform durch Behandlung
mit Säure
in die Form der freien Säure
umgewandelt werden.
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Der
Begriff Additionssalz umfaßt
auch die Hydrate und Lösungsmitteladditionsformen,
die die Verbindungen der Formel (I) oder (I') zu bilden vermögen. Beispiele für derartige
Formen sind z. B. Hydrate, Alkoholate und dergleichen.
-
Der
im vorhergehenden verwendete Begriff „quaternäres Amin" steht für die quaternären Ammoniumsalze,
die die Verbindungen der Formel (I) oder (I') durch Reaktion zwischen einem basischen
Stickstoff einer Verbindung der Formel (I) oder (I') und einem geeigneten
Quaternisierungsmittel, wie zum Beispiel einem gegebenenfalls substituierten
Alkylhalogenid, Arylhalogenid oder Arylalkylhalogenid, z. B. Methyliodid
oder Benzyliodid, zu bilden vermögen.
Es können
auch andere Recktanten mit guten Abgangsgruppen verwendet werden,
wie Trifluormethansulfonsäurealkylester,
Methansulfonsäurealkylester
und p-Toluolsulfonsäurealkylester. Ein
quaternäres
Amin weist einen positiv geladenen Stickstoff auf. Pharmazeutisch
annehmbare Gegenione sind u. a. Chlor, Brom, Iod, Trifluoracetat
und Acetat. Das Gegenion der Wahl kann unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen
eingeführt
werden.
-
Es
versteht sich, daß einige
der Verbindungen der Formel (I) oder (I') und deren N-Oxide, Additionssalze,
quaternäre
Amine und stereochemisch isomere Formen ein oder mehrere Chiralitätszentren
enthalten und als stereochemisch isomere Formen vorliegen können.
-
Unter
dem im vorhergehenden verwendeten Begriff „stereochemisch isomere Formen" sind alle möglichen
stereoisomeren Formen, die die Verbindungen der Formel (I) oder
(I') und N-Oxide,
Additionssalze, quaternäre
Amine oder physiologisch funktionelle Derivate davon besitzen können, zu
verstehen. Sofern nicht anders erwähnt oder vermerkt, bezeichnet
der chemische Name von Verbindungen das Gemisch aller möglichen stereochemisch
isomeren Formen, wobei diese Gemische alle Diastereomere und Enantiomere
der zugrundeliegenden Molekülstruktur
enthalten, sowie jede der einzelnen isomeren Formen der Formel (I)
oder (I') und der
N-Oxide, Salze, Solvate oder quaternären Amine davon, die von anderen
Isomeren weitgehend frei sind, d. h. mit weniger als 10%, vorzugsweise
weniger als 5%, insbesondere weniger als 2% und ganz besonders bevorzugt
weniger als 1% der anderen Isomere assoziiert sind. Insbesondere
können
stereogene Zentren R- oder S-Konfiguration
aufweisen; Substituenten an zweiwertigen cyclischen (teilweise)
gesättigten
Resten können
entweder cis- oder trans-Konfiguration aufweisen. Doppelbindungen
enthaltende Verbindungen können an
dieser Doppelbindung E- oder Z-Stereochemie aufweisen. Stereochemisch
isomere Formen der Verbindungen der Formel (I) oder (I') sollen offensichtlich
in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Die
N-Oxidformen der vorliegenden Verbindungen sollen diejenigen Verbindungen
der Formel (I) umfassen, in denen ein oder mehrere tertiäre Stickstoffatome
zum sogenannten N-Oxid oxidiert sind.
-
Einige
der Verbindungen der Formel (I) oder (I') können
auch in ihrer tautomeren Form vorliegen (z. B. Keto-Enol-Tautomerie).
Derartige Formen sind zwar in der obigen Formel nicht explizit dargestellt,
sollen aber trotzdem in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallen.
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Im
folgenden soll der Begriff „Verbindungen
der Formel (I)" oder „Verbindungen
der Formel (I) oder (I')" auch die N-Oxidformen,
Salze, quaternären
Amine und stereochemisch isomeren Formen davon einschließen. Von
besonderen Interesse sind diejenigen Verbindungen der Formel (I)
oder (I'), die stereochemisch
rein sind.
-
Besondere
Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel (I) oder (I') gemäß obiger
Definition, mit der Maßgabe,
daß die
Molmasse der Verbindungen höchstens
1000 u, insbesondere höchstens
800 u, speziell höchstens
700 u beträgt
(u steht für
die atomare Masseneinheit und ist gleich 1,66 × 10–27 kg).
-
Besondere
interessante Verbindungen sind auch diejenigen der Formel (I) oder
(I') gemäß obiger
Definition, N-Oxide, pharmazeutisch annehmbare Additionssalze, quarternäre Amine
und stereochemisch isomere Formen davon, wobei
Z für O oder
S steht;
der Ring A für
Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl oder Pyridazinyl steht;
R1 für
Wasserstoff; Aryl; Formyl; C1-6-Alkylcarbonyl;
C1-6-Alkyl; C1-6-Alkyloxycarbonyl,
mit Formyl, C1-6-Alkylcarbonyl, C1-6-Alkyloxycarbonyl oder C1-6-Alkylcarbonyloxy
substituiertes C1-6-Alkyl oder gegebenenfalls
mit C1-6-Alkyloxycarbonyl substituiertes
C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkylcarbonyl
steht;
X für
-NR1-; -NH-NH-; -N=N-; -O-; -C(=O)-; -C(=S)-;
-O-C(=O)-; -C(=O)-O-; -O-C(=O)-C1-6-Alkyl-; -C(=O)-O-C1-6-Alkyl-;
-O-C1-6-Alkyl-C(=O)-; -C(=O)-C1-6-Alkyl-O-; -O-C(=O)-NR1-; -NR1-C(=O)-O-; -O-C(=O)-C(=O)-; -C(=O)-NR1-; -NR1-C(=O)-;
-C(=S)-NR1-; -NR1-C(=S)-; -NR1-C(=O)-NR1-; -NR1-C(=S)-NR1-; -NR1-S(=O)-NR1-; -NR1-S(=O)2-NR1-; -C1-6-Alkyl-C(=O)-NR1-;
-O-C1-6-Alkyl-C(=O)-NR1-;
-C1-6-Alkyl-O-C(=O)-NR1-;
-C1-6-Alkyl-; -O-C1-6-Alkyl-;
-C1-6-Alkyl-O-; NR1-C1-6-Alkyl-;
-C1-6-Alkyl-NR1-;
-NR1-C1-6-Alkyl-NR1-; -NR1-C1-6-Alkyl-C3-7-cycloalkyl-; -C2-6-Alkenyl-;
-C2-6- Alkinyl-;
-O-C2-6-Alkenyl-; -C2-6-Alkenyl-O-; -NR1-C2-6-Alkenyl-; -C2-6-Alkenyl-NR1-; -NR1-C2-6-Alkenyl-NR1-; -NR1-C2-6-Alkenyl-C3-7-cycloalkyl-; -O-C2-6-Alkinyl-; -C2-6-Alkinyl-O-; -NR1-C2-6-Alkinyl-; -C2-6-Alkinyl-NR1-; -NR1-C2-6-Alkinyl-NR1-;
-NR1-C2-6-Alkinyl-C3-7-cycloalkyl-; -O-C1-6-Alkyl-O-;
-O-C2-6-Alkenyl-O-;
-O-C2-6-Alkinyl-O-; -CHOH-; -S-; -S(=O)-;
-S(=O)2-; -S(=O)-NR1-; -S(=O)2-NR1-; -NR1-S(=O)-;
-NR1-S(=O)2-; -S-C1-6-Alkyl-; -C1-6-Alkyl-S-;
-S-C2-6-Alkenyl-; -C2-6-Alkenyl-S-; -S-C2-6-Alkinyl-; -C2-6-Alkinyl-S-;
-O-C1-6-Alkyl-S(=O)2-
oder eine direkte Bindung steht;
R2 für Wasserstoff,
C1-10-Alkyl, C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl
oder R20 steht, wobei jede dieser R2 darstellenden Gruppen, sofern möglich, gegebenenfalls
mit einem oder mehreren unabhängig
voneinander unter =S; =O; R15; Hydroxy;
Halogen; Nitro; Cyano; R15-O-; SH; R15-S-; Formyl; Carboxyl; R15-C(=O)-;
R15-O-C(=O)-; R15-C(=O)-O-;
R15-O-C(=O)-O-; -SO3H;
R15-S(=O)-; R15-S(=O)2-; R5R6N;
R5R6N-C1-6-Alkyl;
R5R6N-C3-7-Cycloalkyl;
R5R6N-C1-6-Alkyloxy;
R5R6N-C(=O)-; R5R6N-C(=S)-; R5R6N-C(=O)-NH-; R5R6N-C(=S)-NH-; R5R6N-S(=O)-; R5R6N-S(=O)-NH-; R15-C(=S)-;
R15-C(=O)-NH-;
R15-O-C(=O)-NH-; R15-S(=O)-NH-;
R15-O-S(=O)n-NH-; R15-C(=S)-NH-;
R15-O-C(=S)NH-; R17R18N-Y1a-; R17R18N-Y2-NR16-Y1-; R15-Y2-NR19-Y1- oder H-Y2-NR19-Y1- ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R3 für Wasserstoff;
Hydroxy; Halogen; C1-6-Alkyl; mit Cyano,
Hydroxy oder -C(=O)R7 substituiertes C1-6-Alkyl; C2-6-Alkenyl;
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder Cyano substituiertes
C2-6-Alkenyl;
C2-6-Alkinyl; mit einem oder mehreren Halogenatomen
oder Cyano substituiertes C2-6-Alkinyl; C1-6-Alkyloxy; C1-6-Alkylthio; C1-6-Alkyloxycarbonyl; C1-6-Alkylcarbonyloxy;
Carboxyl; Cyano; Nitro; Amino; Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino; Polyhalogen-C1-6-alkyl; Polyhalogen-C1-6-alkyloxy; Polyhalogen-C1-6-alkylthio; R21;
R21-C1-6- Alkyl; R21-O-; R21-S-; R21-C(=O)-;
R21-S(=O)p-; R7-S(O)p-; R7-S(=O)p-NH-; R21-S(=O)-NH-;
R7-C(=O)-; -NHC(=O)H; -C(=O)NHNH2; R7-C(=O)-NH-;
R21-C(=O)-NH-; -C(=NH)R7 oder
-C(=NH)R21 steht;
R4a oder
R4b jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
R8, -Y1-NR9-Y2-NR10R11, -Y1-NR9-Y1-R8 oder -Y1-NR9R10 stehen;
R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, R8, -Y1-NR9-Y2-NR10R11, -Y1-NR9-Y1-R8 oder -Y1-NR9R10 stehen,
R7 für
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy,
Amino, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino oder
Polyhalogen-C1-6-alkyl steht;
R8 für
C1-6-Alkyl; C2-6-Alkenyl;
C2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C1-6-Alkyl
steht; wobei jede dieser R8 darstellenden
Gruppen gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R12, R13 und R14 ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann;
R9, R10 und R11 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R8 stehen,
R12, R13 und R14 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff;
Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; SH; Formyl; Carboxyl oder Oxo stehen;
R15 für
C1-6-Alkyl; C2-6-Alkenyl;
C2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C1-6-Alkyl
steht; wobei jeder dieser R15 darstellenden
Substituenten gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R12, R13 und R14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R16,
R17, R18 und R19 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder R15 stehen;
R20 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht;
R21 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht, wobei jeder dieser R21 darstellenden
Carbocyclen oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R12, R13 und
R14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
Y1a für -Y3-S(=O)-Y4-; -Y3-S(=O)2-Y4-; -Y3-C(=O)-Y4-; -Y3-C(=S)-Y4-; -Y3-O-Y4-; -Y3-S-Y4-; -Y3-O-C(=O)-Y4- oder -Y3-C(=O)-O-Y4- steht;
Y1 oder
Y2 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, -Y3-S(=O)-Y4-;
-Y3-S(=O)2-Y4-; -Y3-C(=O)-Y4-;
-Y3-C(=S)-Y4-; -Y3-O-Y4-; -Y3-S-Y4-; -Y3-O-C(=O)-Y4- Oder -Y3-C(=O)-O-Y4- stehen;
Y3 oder
Y4 jeweils unabhängig voneinander für eine direkte
Bindung, C1-6-Alkandiyl, C2-6-Alkendiyl
oder C2-6-Alkindiyl stehen;
n für 1 oder
2 steht;
m für
1 oder 2 steht;
p für
1 oder 2 steht;
r für
1 bis 5 steht;
s für
1 bis 3 steht;
Aryl für
Phenyl oder mit einem, zwei, drei, vier oder fünf jeweils unabhängig voneinander
unter Halogen, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1-6-Alkyloxy, Cyano, Nitro, Polyhalogen-C1-6-alkyl und Polyhalogen-C1-6-alkyloxy ausgewählten Substituenten
substituiertes Phenyl steht;
mit der Maßgabe, daß -X-R2 und/oder
R3 nicht für Wasserstoff stehen; und
mit
der Maßgabe,
daß die
folgenden Verbindungen N-Methoxy-N-methyl-2-[(3,4,5-trimethoxyphenyl)amino]-4-pyrimidincarboxamid
und N-Phenyl-2-[(3,4,5-trimethoxyphenyl)amino]-4-pyrimidincarboxamid
nicht eingeschlossen sind.
-
Weitere
besondere Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel (I)
oder (I'), worin
der Ring A für
Pyrimidinyl, Pyrazinyl oder Pyridazinyl, insbesondere Pyrimidinyl,
steht und worin R3 nicht für C1-6-Alkyloxy oder Polyhalogen-C1-6-Alkyloxy
steht.
-
Noch
weitere besondere Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der
Formel (I) oder (I'),
worin der Ring A für
Pyrimidinyl, Pyrazinyl oder Pyridazinyl, insbesondere Pyrimidinyl,
steht;
R1 für Wasserstoff; Aryl; Formyl;
C1-6-Alkylcarbonyl; C1-6-Alkyl;
C1-6-Alkyloxycarbonyl; mit Formyl, C1-6-Alkylcarbonyl, C1-6-Alkyloxycarbonyl,
C1-6-Alkylcarbonyloxy substituiertes C1-6-Alkyl oder gegebenenfalls mit C1-6-Alkyloxycarbonyl substituiertes C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkylcarbonyl
steht;
X für
-NR1-; -C(=O)-; -O-C(=O)-; -C(=O)-O-; -O-C(=O)-C1-6-Alkyl-;
-C(=O)-O-C1-6-Alkyl-; Alkyl-C(=O)-; -C(=O)-C1-6-Alkyl-O-; -O-C(=O)-NR1-;
-NR1-C(=O)-O-; -C(=O)-NR1-,
-NR1-C(=O)-; -C1-6-Alkyl-;
-O-C1-6-Alkyl-; -C1-6-Alkyl-O-;
-NR1-C1-6-Alkyl-;
-C1-6-Alkyl-NR1-;
-NR1-C1-6-Alkyl-NR1; -C2-6-Alkenyl-;
-C2-6-Alkinyl-; -O-C2-6-Alkenyl-;
-C2-6-Alkenyl-O-; -NR1-C2-6-Alkenyl-; -C2-6-Alkenyl-NR1-; -NR1-C2-6-Alkenyl-NR1-; -O-C2-6-Alkinyl-;
-C2-6-Alkinyl-O-; NR1-C2-6-Alkinyl-; -C2-6-Alkinyl-NR1-; -NR1-C2-6-Alkinyl-NR1-; -O-C1-6-Alkyl-O-;
-O-C2-6-Alkenyl-O-; -O-C2-6-Alkinyl-O-;
-CHOH-; -S(=O)-; -S(=O)2-; -S(=O)-NR1-; -S(=O)2-NR1-; -NR1-S(=O)-;
-NR1-S(=O)2-; -S-C1-6-Alkyl-; -C1-6-Alkyl-S-;
-S-C2-6-Alkenyl-; -C2-6-Alkenyl-S-; -S-C2-6-Alkinyl-; -C2-6-Alkinyl-S- steht;
R2 für
Wasserstoff, C1-10-Alkyl, C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl
oder R20 steht, wobei jede dieser R2 darstellenden Gruppen gegebenenfalls, sofern
möglich
mit einem oder mehreren unabhängig
voneinander unter =O; R15; Hydroxy; Halogen;
Nitro; Cyano; R15-O-; SH; R15-S-;
Formyl; Carboxyl; R15 C(=O)-; R15-O-C(=O)-;
R15-C(=O)-O-; R15-O-C(=O)-O-;
-SO3H; R15-S(=O)-;
R15-S(=O)2-; R5R6N; R5R6N-C1-6-Alkyl; R5R6N-C1-6-Alkyloxy; R5R6N-C(=O)-; R5R6N-S(=O)n-;
R5R6N-S(=O)n-NH- oder R15-C(=O)-NH- ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann; R3 für Hydroxy;
Halogen; mit Cyano, Hydroxy oder -C(=O)R7 substituiertes
C1-6-Alkyl; C2-6-Alkenyl;
mit einem oder merheren Halogenatomen oder Cyano substituiertes
C2-6-Alkenyl; C2-6-Alkinyl;
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder Cyano substituiertes
C2-6-Alkinyl; C1-6-Alkylthio;
C1-6-Alkyloxycarbonyl; C1-6-Alkylcarbonyloxy; Carboxyl; Cyano; Nitro;
Amino; Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino; Polyhalogen-C1-6-alkyl; Polyhalogen-C1-6-Alkylthio; R21; R21-C1-6-Alkyl; R21-O-;
R21-S-; R21-C(=O)-; R21-S(=O)p-; R7-S(=O)p-; R7-C(=O)-; -NHC(=O)H; -C(=O)NHNH2;
R7-C(=O)-NH-; R21-C(=O)-NH-;
-C(=NH)R7 oder -C(=NH)R21 steht;
R4a oder R4b jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R8 stehen;
R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder R8 stehen;
R7 für
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy,
Amino, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino oder
Polyhalogen-C1-6-alkyl steht;
R8 für
C1-6-Alkyl; C2-6-Alkenyl;
C2-6-Alkinyl; einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus, einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus, einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus; mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C1-6-Alkyl
steht;
R12, R13 und
R14 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff;
Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; SH; Formyl oder Carboxyl stehen;
R15 für
C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus; mit einem monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise
gesättigten
Heterocyclus oder mit einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiertes C1-6-Alkyl
steht; wobei jeder dieser R15 darstellenden
Substituenten gegebenenfalls mit einem oder mehreren unter R12, R13 und R14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R16 für Wasserstoff
oder R15 steht;
R20 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht;
R21 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht, wobei jeder dieser R21 darstellenden
Carbocyclen oder Heterocyclen gegebenenfalls mit einem oder mehreren
unter R12, R13 und
R14 ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann;
n für
1 oder 2 steht;
m für
1 oder 2 steht;
p für
1 oder 2 steht;
s für
1 bis 3 steht;
Aryl für
Phenyl oder mit einem, zwei, drei, vier oder fünf jeweils unabhängig voneinander
unter Halogen, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1-6-Alkyloxy, Cyano, Nitro, Polyhalogen-C1-6-alkyl und Polyhalogen-C1-6-alkyloxy ausgewählten Substituenten
substituiertes Phenyl steht.
-
Weitere
interessante Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel
(I) oder (I') gemäß obiger
Definition, worin
Z für
O steht;
der Ring A für
Pyridyl oder Pyrimidinyl steht;
R1 für Wasserstoff
steht;
X für
-O-; -O-C(=O)-NR1-; -O-C1-6-Alkyl-;
-O-C2-6-Alkenyl-;
-O-C1-6-Alkyl-O- oder eine direkte Bindung
steht;
R2 für Wasserstoff, C1-10-Alkyl,
C2-10-Alkenyl oder
R20 steht,
wobei jede dieser R2 darstellenden Gruppen,
sofern möglich,
gegebenenfalls mit einem oder mehreren unabhängig voneinander unter R15; Halogen; Nitro; Cyano; R15-O-;
R5R6N oder R5R6N-S(=O)n-NH-
ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R3 für Wasserstoff
oder Cyano steht;
R4a oder R4b jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder R8 stehen;
R5 und
R6 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder R8 stehen;
R8 für C1-6-Alkyl steht;
R12,
R13 und R14 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff; Halogen; Nitro oder Cyano stehen;
R15 für C1-6-Alkyl, einen monocyclischen, bicyclischen
oder tricyclischen aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen,
bicyclischen oder tricyclischen gesättigten Heterocyclus; einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen aromatischen
Heterocyclus steht, wobei jeder dieser R15 darstellenden
Substituenten gegebenenfalls mit einem oder mehren unter R12, R13 und R14 ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann;
R18 und
R19 für
Wasserstoff stehen;
R20 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen aromatischen Carbocyclus;
einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht;
Y1 für eine direkte
Bindung steht;
n für
1 oder 2 steht;
s für
1 steht;
mit der Maßgabe,
daß -X-R2 und/oder R3 nicht
für Wasserstoff
stehen.
-
Noch
weitere interessante Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der
Formel (I) oder (I')
gemäß obiger
Definition, mit der Maßgabe,
daß es
sich bei der Verbindung nicht um a)
Z die oben angegebene Bedeutung besitzt; X für O steht;
R
2 für
C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl
oder C
2-10-Alkinyl steht, wobei die R
2 darstellenden Gruppen gegebenenfalls substituiert
sein können,
R
3a für
C
1-6-Alkyloxy steht; R
3b für Wasserstoff,
Halogen, gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertes C
2-10-Alkenyl,
gegebenenfalls substituiertes C
2-10-Alkinyl,
Hydroxy, Amino, Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino,
C
1-6-Alkyl-C(=O)-NH-, C
1-6-Alkyloxy,
Polyhalogen-C
1-6-alkyloxy, C
1-6-Alkylthio, Polyhalogen-C
1-6-alkylthio oder Aryloxy steht; R
1 für
Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl steht; R
4a und R
4b jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl, C
3-10-Cycloalkyl,
C
3-10-Cycloalkenyl,
C
3-10-Heterocycloalkyl, Heterocycloalkenyl,
eine aromatische C
6-C
14-Gruppe
oder eine heteroaromatische C
5-14-Gruppe
stehen, wobei jede der R
4a und R
4b darstellenden Gruppen gegebenenfalls substituiert
sein kann; b)
worin Z, der Ring A, R
4a und
R
4b , R
2,
R
3 und s die oben angegebene Bedeutung besitzen
und R
1 für
Wasserstoff; Aryl; C
1-6-Alkylcarbonyl; C
1-6-Alkyl; C
1-6-Alkyloxycarbonyl;
mit Formyl, C
1-6-Alkylcarbonyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl
oder C
1-6-Alkylcarbonyloxy substituiertes
C
1-6-Alkyl oder gegebenenfalls mit C
1-6-Alkyloxycarbonyl
substituiertes C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkylcarbonyl steht;
X für eine
direkte Bindung oder C
1-6-Alkyl steht,
handelt.
-
Weitere
bevorzugte Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel
(I) oder (I'), worin
eine oder, sofern möglich,
mehrere der folgenden Einschränkungen
gelten:
- a) X steht für eine direkte Bindung, und
R2 steht für Wasserstoff;
- b) R2 und R3 stehen
nicht für
Wasserstoff;
- c) R3 steht für Wasserstoff;
- d) wenn s für
1 steht und der Substituent R3 in para-Stellung zum NR1-Linker steht, steht der Substituent R3 nicht für
C1-6-Alkyloxy oder Polyhalogen-C1-6-alkyloxy;
- e) X steht nicht für
eine direkte Bindung oder C1-6-Alkyl;
- f) sowohl X-R2 als auch R3 stehen
nicht für
Wasserstoff.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere unter einer der folgenden
Formeln ausgewählte
Verbindungen: 1)
worin R
3 geeigneterweise
für Wasserstoff,
Hydroxy; Halogen; C
1-6-Alkyl; mit Cyano,
Hydroxy oder -C(=O)R
7 substituiertes C
1-6-Alkyl; C
2-6-Alkenyl;
mit einem oder mehreren Halogenatomen oder Cyano substituiertes C
2-6-Alkenyl;
C
2-6-Alkinyl; mit einem oder mehreren Halogenatomen
oder Cyano substituiertes C
2-6-Alkinyl; C
1-6-Alkylthio;
C
1-6-Alkyloxycarbonyl; C
1-6-Alkylcarbonyloxy; Carboxyl;
Cyano; Nitro; Amino; Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino; Polyhalogen-C
1-6-alkyl; Polyhalogen-C
1-6-alkylthio; R
21; R
21-C
1-6-Alkyl; R
21-O-;
R
21-S-; R
21-C(=O)-;
R
21-S(=O)
p-; R
7-S(=O)
p-; R7-S(=O)
p-NH-; R
21-S(=O)
p-NH-; R
7-C(=O)-; -NHC(=O)H;
-C(=O)NHNH
2; R
7-C(=O)-NH-;
R
21-C(=O)-NH-; -C(=NH)R
7 oder
-C(=NH)R
21 steht; 2)
3)
-
Bevorzugt
sind auch diejenigen Verbindungen der Formel (a-1), worin eine oder
mehrere und vorzugsweise alle der folgenden Einschränkungen
gelten:
- (a) s steht für 1 und der Substituent R3 steht in para-Stellung zum NR1-Linker;
- (b) X steht nicht für
eine direkte Bindung oder C1-6-Alkyl.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (I) oder (I') sind diejenigen Verbindungen, die
unter
2-[[4-Cyano-3-[[3-[[(dimethylamino)sulfonyl]amino]-phenyl]methoxy]phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid (Verbindung
8);
2-[[4-Cyano-3-(2-chinolinylmethoxy)phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 21);
2-[[4-Cyano-3-[2-(4-fluorphenoxy)propoxy]phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 16);
2-[[4-Cyano-3-[(2-methoxyphenyl)methoxy]phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 30);
2-[[4-Cyano-3-[(1-ethyl-1H-imidazol-2-yl)methoxy]phenyl]amino-4-pyrinidincarboxamid
(Verbindung 24);
2-[[4-Cyano-3-(phenylmethoxy)phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 2);
2-[[4-Cyano-3-[(4-methoxyphenyl)methoxy]phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 13);
2-[[4-Cyano-3-(2-naphthalenylmethoxy)phenyl]amino]-4-pyrimidincarboxamid
(Verbindung 38);
einem N-Oxid, einem pharmazeutisch annehmbaren
Additionssalz, einem quaternären
Amin und einer stereochemisch isomeren Form davon ausgewählt sind.
-
Andere
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I) oder (I') sind diejenigen
Verbindungen, die unter
2-(3-Benzyloxy-4-cyanophenylamino)nicotinamid;
6-(3-Benzyloxy-4-cyanophenylamino)nicotinamid;
4-(3-Benzyloxy-4-cyanophenylamino)-pyridin-2-carbonsäureamid;
2-(3-Benzyloxy-4-cyanophenylamino)isonicotinamid;
einem
N-Oxid, einem pharmazeutisch annehmbaren Additionssalz, einem quaternären Amin
und einer stereochemisch isomeren Form davon ausgewählt sind.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (II)
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Methylenchlorid,
(CH3OCH2CH2)2O, Tetrahydrofuran,
Wasser, eines Alkohols, z. B. Ethanol, Isopropanol und dergleichen,
und gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Säure, wie
zum Beispiel Salzsäure, oder
einer geeigneten Base, wie zum Beispiel Natriumcarbonat, N,N-Diethylethanamin
oder N,N-Diisopropylethanamin,
mit einem Zwischenprodukt der Formel (III) umsetzt, wobei W1 für
eine geeignete Abgangsgruppe, wie zum Beispiel ein Halogenatom,
z. B. Chlor, Brom, oder C1-6-Alkyl-S-steht.
-
-
Verbindungen
der Formel (I) können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(IV), worin W2 für eine geeignete Abgangsgruppe,
wie zum Beispiel ein Halogenatom, z. B. Chlor, Brom und dergleichen,
mit einem Zwischenprodukt der Formel (V) umsetzt, gegebenenfalls
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel CH30CH2CH2OH.
-
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Z für
O steht, wobei die Verbindungen durch die Formel (I-a) wiedergegeben
werden, können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (VI),
worin W3 für eine geeignete Abgangsgruppe,
wie zum Beispiel ein Halogenatom, z. B. Chlor, Brom und dergleichen,
oder C1-6-Alkoxy, steht, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran oder eines Alkohols, z. B. Methanol,
Ethanol und dergleichen, mit einem Zwischenprodukt der Formel (VII)
umsetzt.
-
-
Verbindungen
der Formel (I), worin Z für
O steht und R4a und R4b für Wasserstoff
stehen, wobei die Verbindungen durch die Formel (I-a-1) wiedergegeben
werden, können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (VIII)
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Wasser, Dimethylsulfoxid oder eines Alkohols, z.
B. Methanol oder Ethanol und dergleichen, und gegebenenfalls in
Gegenwart einer geeigneten Base, wie zum Beispiel Dikaliumcarbonat,
mit einem geeigneten Oxidationsmittel, wie zum Beispiel H2O2 oder NaBO3, umsetzt.
-
-
Bei
dieser und den folgenden Herstellungen können die Reaktionsprodukte
aus dem Reaktionsmedium isoliert und gegebenenfalls nach in der
Technik allgemein bekannten Verfahrensweisen, wie zum Beispiel Extraktion,
Kristallisation, Destillation, Triturieren und Chromatographie,
weiter gereinigt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
ferner durch Umwandlung von Verbindungen der Formel (I) ineinander nach
an sich bekannten Reaktionen zur Transformation von Gruppen hergestellt
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
nach an sich bekannten Verfahrensweisen zur Umwandlung eines dreiwertigen
Stickstoffs in seine N-Oxidform in die entsprechenden N-Oxidformen
umgewandelt werden. Diese N-Oxidationsreaktion kann im allgemeinen
so durchgeführt
werden, daß man
den Ausgangsstoff der Formel (I) mit einem geeigneten organischen
oder anorganischen Peroxid umsetzt. Als anorganische Peroxide eignen
sich zum Beispiel Wasserstoffperoxid, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallperoxide,
z. B. Natriumperoxid, Kaliumperoxid; als organische Peroxide eignen
sich zum Beispiel Peroxysäuren,
wie zum Beispiel Benzolcarboperoxosäure oder halogensubstituierte
Benzolcarboperoxosäure,
z. B. 3-Chlorbenzolcarboperoxosäure, Peroxoalkansäuren, z.
B. Peroxoessigsäure,
Alkylhydroperoxide, z. B. t-Butylhydroperoxid. Als Lösungsmittel eignen
sich zum Beispiel Wasser, niedere Alkohole, z. B. Ethanol und dergleichen,
Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Ketone, z. B. 2-Butanon, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan, und Mischungen derartiger
Lösungsmittel.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Halogen
steht oder R2 mit Halogen substituiert ist,
können durch
Umsetzung mit einem geeigneten eine Cyanogruppe einführenden
Agens, wie Natriumcyanid oder CuCN, gegebenenfalls in Gegenwart
eines geeigneten Katalysators, wie zum Beispiel Tetrakis(triphenylphosphin)palladium,
und eines geeigneten Lösungsmittels,
wie N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid, in eine Verbindung
der Formel (I), worin R3 für Cyano
steht, umgewandelt werden. Eine Verbindung der Formel (I), worin
R3 für
Cyano steht oder R2 mit Cyano substituiert
ist, kann weiterhin durch Umsetzung mit HCOOH in Gegenwart einer
geeigneten Säure,
wie Salzsäure,
in eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für Aminocarbonyl
steht oder R2 mit Aminocarbonyl substituiert
ist, umgewandelt werden. Eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für
Cyano steht oder R2 mit Cyano substituiert
ist, kann auch weiterhin durch Umsetzung mit Natriumazid in Gegenwart
von Ammoniumchlorid und N,N-Dimethylacetoacetamid in eine Verbindung
der Formel (I), worin R3 für Tetrazolyl
steht oder R2 mit Tetrazolyl substituiert
ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R2 mit Halogen substituiert
ist, können
auch durch Umsetzung mit Dinatriumsulfid in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie zum Beispiel 1,4-Dioxan, in eine Verbindung der Formel (I),
worin R2 mit Mercapto substituiert ist,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R2 mit Halogen substituiert
ist, können
auch durch Umsetzen mit einem Reagens der Formel Alkalimetall+-S-C1-6-alkyl, z.
B. Na+-S-C1-6-Alkyl,
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie Dimethylsulfoxid, in eine Verbindung der Formel (I), worin R2 mit C1-6-Alkylthio
substituiert ist, umgewandelt werden. Letztere Verbindungen können durch
Umsetzung mit einem geeigneten Oxidationsmittel, wie einem Peroxid,
z. B. 3-Chlorbenzolcarboperoxosäure,
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie
eines Alkohols, z. B. Ethanol, in eine Verbindung der Formel (I),
worin R2 mit C1-6-Alkyl-S(=O)-
substituiert ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Halogen
steht oder R2 mit Halogen substituiert ist,
können auch
durch Umsetzung mit einem geeigneten Alkoholatsalz, wie zum Beispiel
LiOC1-6-Alkyl, in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie eines Alkohols, z. B. Methanol, in eine Verbindung der Formel
(I), worin R3 für C1-6-Alkyloxy
steht oder R2 mit C1-6-Alkyloxy
substituiert ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Halogen
steht oder R2 mit Halogen substituiert ist,
können auch
durch Umsetzung mit einem geeigneten Carboxylat, z. B. Natriumacetat,
in einem geeigneten unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Dimethylsulfoxid, und nachfolgende Behandlung des
erhaltenen Reaktionsprodukts mit einer geeigneten Base, wie Pyridin,
und Acetylchlorid, in eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für
Hydroxy steht oder R2 mit Hydroxy substituiert
ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Halogen
steht oder R2 mit Halogen substituiert ist,
können auch
in eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für einen
monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder
tricyclischen gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus steht oder R2 mit
einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen gesättigten
Carbocyclus; einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Carbocyclus; einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Carbocyclus; einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
gesättigten
Heterocyclus; einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
teilweise gesättigten
Heterocyclus; einem monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
aromatischen Heterocyclus substituiert ist, wobei die Substituenten
durch -L wiedergegeben werden, umgewandelt werden, und zwar durch
Umsetzung mit H-L in Gegenwart einer geeigneten Base, wie zum Beispiel
Natriumhydroxid, Dikaliumcarbonat, Natriumhydrid, in Gegenwart eines
geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel 1,4-Dioxan, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Chlor
steht oder R2 mit Chlor substituiert ist,
können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Fluoridsalz, wie zum Beispiel
Kaliumfluorid, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. Sulfolan,
in eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für Fluor
steht oder R2 mit Fluor substituiert ist,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin X-R2 für Wasserstoff
steht und der Substituent R3 in Meta-Stellung zum
NR1-Linker
für Halogen
steht, können
durch Umsetzung mit H-X-R2 in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid, gegebenenfalls
in Gegenwart einer geeigneten Base, wie zum Beispiel N,N-Diisopropylethanamin,
in eine Verbindung der Formel (I), worin der Substituent R3 durch X-R2, worin
X nicht für
eine direkte Bindung steht, wenn R2 für Waserstoff
steht, ersetzt ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R2 mit C1-4-Alkyloxy-C1-6-alkyl
substituiert ist, können
durch Dealkylierung des Ethers in Gegenwart eines geeigneten Dealkylierungsmittels,
wie zum Beispiel Tribromboran, und eines geeigneten Lösungsmittels,
wie Methylenchlorid, in eine Verbindung der Formel (I), worin R2 mit Hydroxy-C1-6-alkyl
substituiert ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 oder X-R2 für
C1-6-Alkyloxycarbonyl
steht oder R2 mit C1-6-Alkyloxycarbonyl
substituiert ist, können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Mittel, wie Ammoniak, NH2(C1-6-Alkyl), AlCH3[N(C1-6-Alkyl)2]Cl, gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten
Säure,
wie zum Beispiel Salzsäure,
und in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie eines Alkohols,
z. B. Methanol; Tetrahydrofuran; N,N-Diisopropylethan, in eine Verbindung
der Formel (I), worin R3 oder X-R2 für
Aminocarbonyl steht oder R2 mit Aminocarbonyl
oder Mono- oder Di(C1-6-alkyl)aminocarbonyl substituiert ist,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Wasserstoff
steht oder R2 unsubstituiert ist, können durch Umsetzung
mit einem geeigneten Halogenierungsmittel, wie zum Beispiel Br2 oder 1-(Chlormethyl)-4-fluor-1,4-diazoniabicyclo[2,2,2]octanbis[tetrafluoroborat],
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie Tetrahydrofuran, Wasser, Acetonitril, Chloroform, und gegebenenfalls
in Gegenwart einer geeigneten Base, wie N,N-Diethylethanamid, in
eine Verbindung, worin R3 für Halogen
steht oder R2 mit Halogen substituiert ist,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 oder -X-R2 für
C1-6-Alkyloxycarbonyl
steht oder R2 mit C1-6-Alkyloxycarbonyl
substituiert ist, können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Reduktionsmittel, wie zum Beispiel
LiAlH4, in eine Verbindung der Formel (I),
worin R3 oder X-R2 für Hydroxymethyl
steht oder R2 mit Hydroxymethyl substituiert
ist, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin -X-R3 für -O-CH2-(gegebenenfalls
substituiertes)Phenyl steht, können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Reduktionsmittel, wie H2, in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie zum Beispiel Palladium auf Kohle, und eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel eines Alkohols, z. B. Methanol, Ethanol und dergleichen,
oder N,N-Dimethylacetamid,
in eine Verbindung der Formel (I), worin -X-R2 für OH steht,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin -X-R2 für OH steht,
können
durch Umsetzung mit W1-X1-R2, worin W1 für eine geeignete
Abgangsgruppe, wie zum Beispiel ein Halogenatom, z. B. Chlor, steht
und -O-X1 für diejenigen unter die Definition
von X fallenden Linker steht, die über ein O-Atom an den Phenylring
gebunden sind (in der Definition steht X1 für den Teil
des Linkers, in dem das O-Atom nicht enthalten ist) steht, in Gegenwart einer
geegineten Base, wie zum Beispiel Dikaliumcarbonat, und eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie zum Beispiel N,N-Dimethylacetamid,
in eine Verbindung der Formel (I), worin -X-R2 für -O-X1-R2 steht, umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R3 für Nitro
steht oder R2 mit Nitro substituiert ist,
können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Reduktionsmittel, wie zum Beispiel
H2, in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie zum Beispiel Palladium auf Kohle, eines geeigneten Katalysatorgifts,
wie zum Beispiel einer Thiophenlösung,
und eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel eines Alkohols, z. B. Methanol, Ethanol und dergleichen,
in eine Verbindung der Formel (I), worin R3 für Amino
steht oder R2 mit Amino substituiert ist,
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (I), worin R2 mit NH2 substituiert
ist, können
durch Umsetzung mit W1-S(=O)2-NR5R6, worin W1 für
eine geeignete Abgangsgruppe, wie zum Beispiel ein Halogenatom,
z. B. Chlor, steht, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel N,N-Dimethylacetamid, und einer geeigneten Base,
wie zum Beispiel N,N-Diethylethanamin, in eine Verbindung der Formel
(I), worin R2 mit NH-S(=O)2-NR5R6 substituiert
ist, umgewandelt werden.
-
Einige
der Verbindungen der Formel (I) und einige der Zwischenprodukte
bei der vorliegenden Erfindung können
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten. Reine stereochemisch
isomere Formen der Verbindungen und Zwischenprodukte sind durch
Anwendung an sich bekannter Verfahrensweisen erhältlich. So können zum
Beispiel Diastereomere durch physikalische Methoden, wie selektive
Kristallisation, oder chromatographische Methoden, z. B. Gegenstromverteilung,
Flüssigkeitschromatographie
und dergleichen, getrennt werden. Enantiomere können aus racemischen Gemischen
erhalten werden, indem man die racemischen Gemische zunächst mit
geeigneten Trennmitteln, wie zum Beispiel chiralen Säuren, in
Gemische aus diastereomeren Salzen oder Verbindungen überführt, diese
Gemische aus diastereomeren Salzen oder Verbindungen dann zum Beispiel
durch selektive Kristallisation oder chromatographische Methoden,
z. B. durch Flüssigkeitschromatographie
und dergleichen, physikalisch trennt und schließlich die getrennten diastereomeren
Salze oder Verbindungen in die entsprechenden Enantiomere umwandelt.
Reine stereochemisch isomere Formen sind auch aus den reinen stereochemisch
isomeren Formen der entsprechenden Zwischenprodukte und Edukte erhältlich,
vorausgesetzt, daß die
dazwischen stattfindenden Reaktionen stereospezifisch verlaufen.
-
Bei
einer alternativen Vorgehensweise zur Trennung der enantiomeren
Formen der Verbindungen der Formel (I) und der Zwischenprodukte
bedient man sich der Flüssigkeitschromatographie,
insbesondere Flüssigkeitschromatographie
unter Verwendung einer chiralen stationären Phase.
-
Einige
der Zwischenprodukte und Ausgangsstoffe sind bekannt und im Handel
erhältlich
oder nach an sich bekannten Verfahrensweisen, wie denjenigen gemäß
WO 99/50250 ,
WO 00/27825 oder
EP 0,834,507 , zugänglich.
-
Zwischenprodukte
der Formel (III) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (IX), worin W1 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
mit einem Zwischenprodukt der Formel (X) in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Acetonitril oder Dioxan, und in Gegenwart einer
geeigneten Base, wie zum Beispiel N,N-Diisopropylethanamin, hergestellt
werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VI) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (V) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XI), worin W4 für eine geeignete
Abgangsgruppe, wie zum Beispiel ein Halogenatom, z. B. Chlor und
dergleichen, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie zum Beispiel CH3OCH2CH2OH,
hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VI), worin R1 für Wasserstoff
steht, wobei die Zwischenprodukte durch die Formel (VI-a) wiedergegeben
werden, können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XI) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XII) in Gegenwart eines geeigneten Salzes,
wie zum Beispiel Dikaliumcarbonat, und CuI hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (XII) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (V), worin R1 für
Wasserstoff steht, wobei das Zwischenprodukt durch die Formel (V-a)
wiedergegeben wird, mit Ameisensäure
hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VI) worin X-R2 für OH steht,
wobei die Zwischenprodukte durch die Formel (VI-b) wiedergegeben
werden, können
durch Reduktion eines Zwischenprodukts der Formel (XIII) in Gegenwart
eines geeigneten Reduktionsmittels, wie zum Beispiel H2,
eines geeigneten Katalysators, wie Palladium auf Kohle, und eines
geeigneten Lösungsmittels,
wie eines Alkohols, z. B. Ethanol und dergleichen, hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VI), worin der Ring A für Pyrimidin mit dem NR1-Linker in 2-Stellung steht und W3 für
ein Alkoholat, d. h. C1-6-Alkyl-O- steht,
wobei die Zwischenprodukte durch die Formel (VI-c) wiedergegeben
werden, können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XIV) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XV) in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel N,N-Dimethylacetamid, gegebenenfalls in Gegenwart
eines geeigneten Alkoholats, wie zum Beispiel Natriumethanolat, hergestellt
werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (XV) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XVI) mit 1,1-Diethoxy-N,N-dimethylmethanamin
hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (XIV) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (V) mit Cyanamid
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Diglyme, hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VIII) können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (III) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XVII) in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Dioxan und Diethylether, und einer geeigneten Säure, wie
zum Beispiel Salzsäure,
hergestellt werden.
-
-
Zwischenprodukte
der Formel (VIII), worin X für
-O-C1-6-Alkyl
steht, wobei die Zwischenprodukte durch die Formel (VIII-a) wiedergegeben
werden, können
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XVIII), worin
W5 für
eine geeignete Abgangsgruppe, wie zum Beispiel ein Halogenatom,
z. B. Chlor oder Brom und dergleichen, steht, mit einem Zwischenprodukt
der Formel (XIX) in Gegenwart von Natriumhydrid und eines geeigneten
Lösungsmittels,
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, hergestellt werden.
-
-
Die
Verbindungen der Formel (I) oder (I') inhibieren Glykogensynthasekinase
3 (GSK3), insbesondere Glykogensynthasekinase 3-beta (GSK3β). Sie sind
selektive Glykogensynthasekinase-3-Inhibitoren. Spezifische inhibitorische
Verbindungen sind überlegene
Therapeutika, da sie dank ihrer Spezifität durch eine größere Wirksamkeit
und eine geringere Toxizität
gekennzeichnet sind.
-
Synonyme
für GSK3
sind tau-Proteinkinase I (TPK I), FA-Kinase (FA = Faktor A), Kinase FA und ATP-Citratlysasekinase
(ACLK).
-
Glykogensynthasekinase
3 (GSK3), die in zwei Isoformen existiert, d. h. GSK3α und GSK3β, ist eine prolingesteuerte
Serin/Threonin-Kinase, die ursprünglich
als ein Enzym identifiziert wurde, das Glykogensynthase phosphoryliert.
Es ist jedoch gezeigt worden, daß GSK3 in vitro zahlreiche
Proteine phosphoryliert, wie Glykogensynthase, Phosphataseinhibitor
I-2, Typ-II-Untereinheit von cAMP-abhängiger Proteinkinase, G-Untereinheit
von Phosphatase-1, ATP-Citratlyase, Acetylcoenzym A-Carboxylase,
Myelin Basic Protein, ein mikrotubulusassoziiertes Protein, ein
Neurofilamentprotein, ein N-CAM-Zellenadhäsionsmolekül, Nervenwachstumsfaktorrezeptor,
c-Jun-Transkriptionsfaktor, JunD-Transkriptionsfaktor, c-Myb-Transkriptionsfaktor, c-Myc-Transkriptionsfaktor,
L-Myc-Transkriptionsfaktor, APC-Tumorsupressorprotein (APC = Adenomates
Polyposis Coli), tau-Protein und β-Catenin.
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Die
oben angegebene Diversität
von durch GSK3 phosphorylierbaren Proteinen impliziert, daß GSK3 an
zahlreichen metabolischen und regulatorischen Prozessen in Zellen
beteiligt ist.
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GSK3-Inhibitoren
können
daher zur Verwendung bei der Prävention
oder Behandlung von durch GSK3-Aktivität vermittelten Erkrankungen,
wie bipolarer Störung
(insbesondere manischer Depression), Diabetes, Alzheimer-Krankheit,
Leukopenie, FTDP-17 (Fronto-Temporaler
Demenz mit Parkinsonismus), corticobasaler Degeneration, progressiver
supranukleärer
Lähmung,
multipler Systematrophie, Pick-Krankheit, Niemann-Pick-Krankheit Typ C,
Dementia Pugilistica, Demenz mit Tangles, Demenz mit Tangles und
Calcifikation, Down-Syndrom,
myotonischer Dystrophie, Guam-Parkinson-Demenz-Komplex, AIDS-bezogener Demenz, Parkinson-Syndrom, Prion-Erkrankungen
mit Tangles, subakuter sklerosierender Panencephalitis, Frontallappendegeneration
(FLD), Silberkornkrankheit, subakuter sklerotisierender Panencephalitis
(SSPE) (Spätkomplikation
von Virusinfektionen im Zentralnervensystem), Entzündungserkrankungen,
Krebs, dermatologischen Störungen,
wie Kahlheit, neuronalen Schäden,
Schizophrenie und Schmerzen, insbesondere neuropatischen Schmerzen,
geeignet sein. GSK3-Inhibitoren können auch zur Inhibierung der
Spermienmotilität
und daher als Kontrazeptiva für
den Mann verwendet werden.
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Insbesondere
eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Prävention oder
Behandlung von Alzheimer-Krankheit, Diabetes, insbesondere Typ-2-Diabetes
(nicht insulinabhängigem Diabetes)
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Die
neuropathologischen Hauptmerkmale der Alzheimer-Krankheit sind Neuronenverlust, die
Abscheidung von Amyloidfasern und paarige spiralige Filamente (Paired
Helical Filaments, PHF) oder neurofibriläre Tangles (NFT). Die Tanglebildung
scheint die Konsequenz der Akkumulierung von aberrant phosphoryliertem
tau-Protein zu sein. Diese aberrante Phosphorylierung destabilisiert
das neuronale Cytoskelett, was zu verringertem axonalem Transport,
defizitärer
Funktion und schließlich
Neuronentod führt.
Es ist gezeigt worden, daß die
Dichte neurofibrilärer
Tangles der Dauer und Schwere der Alzheimer-Krankheit entspricht.
Durch Verringerung des tau-Phosphorylierungsgrads kann für Neuroprotektion
gesorgt und Alzheimer-Krankheit verhindert oder behandelt oder das
Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. Wie oben erwähnt, phosphoryliert
GSK3 tau-Protein. Daher sind Verbindungen mit Hemmwirkung auf GSK3
möglicherweise
zur Verwendung zur Prävention
oder Behandlung von Alzheimer-Krankheit geeignet.
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Insulin
reguliert die Synthese des Speicherpolysaccharids Glykogen. Der
geschwindigkeitsbegrenzende Schritt bei der Glykogensynthese wird
durch das Enzym Glykogensynthase katalysiert. Es wird angenommen,
daß Glykogensynthase
durch Phosphorylierung inhibiert wird und daß Insulin Glykogensynthase
stimuliert, indem es eine Nettoabnahme der Phosphorylierung dieses
Enzyms verursacht. Zur Aktivierung von Glykogensynthase muß Insulin
daher Phosphatasen aktivieren und/oder Kinasen inhibieren. Es wird
angenommen, daß Glykogensynthase
ein Substrat für
Glykogensynthasekinase 3 ist und daß Insulin GSK3 inaktiviert und
dadurch die Dephosphorylierung von Glykogensynthase fördert.
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Neben
der Rolle von GSK3 bei der insulininduzierten Glykogensynthese kann
GSK3 auch eine Rolle bei der Insulinresistenz spielen. Es wird angenommen,
daß die
Phosphorylierung von GSK3-abhängigem
Insulinrezeptorsubstrat-1 zur Insulinresistenz beiträgt.
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Daher
kann die Inhibierung von GSK3 zur verstärkten Ablagerung von Glykogen
und einer damit einhergehenden Verringerung des Blutzuckers führen und
somit die hypoglykämische
Wirkung von Insulin nachahmen. Die GSK3-Inhibierung stellt eine
alternative Therapie zur Regulierung von Insulinresistenz, die bei nicht
insulinabhängigem
Diabetes mellitus und Fettleibigkeit häufig beobachtet wird, bereit.
GSK3-Inhibitoren können
somit eine neue Modalität
zur Behandlung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes bereitstellen.
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GSK3-Inhibitoren,
insbesondere GSK3β-Inhibitoren,
können
auch zur Verwendung bei der Prävention oder
Behandlung von Schmerzen, insbesondere neuropathischen Schmerzen,
indiziert sein.
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Nach
Axotomie oder chronischer Konstriktionsverletzung sterben Neuronenzellen über einen
apoptotischen Weg ab, und die morphologischen Veränderungen
korrelieren mit dem Einsetzen von Hyperalgesie und/oder Allodynie.
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Die
Induktion von Apoptose wird wahrscheinlich durch eine verringerte
Zufuhr von neurotrophen Faktoren bei der positiven Veränderung
durch Verabreichen von Neurotrophinen ausgelöst. Es wurde gezeigt, daß GSK, insbesondere
GSK3β, an
der Initiierung der apoptotischen Kaskade beteiligt ist und der
GSK3β-Apoptoseweg durch
Entzug von trophischem Faktor stimuliert wird.
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Angesichts
der obigen Ausführungen
verringern GSK3β-Inhibitoren möglicherweise
Signale von neuropathischen Schmerzen und verhindern möglicherweise
sogar Niveaus von neuropathischen Schmerzen.
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Aufgrund
ihrer GSK3-Hemmeigenschaften, insbesondere ihrer GSK3β-Hemmeigenschaften,
eignen sich die Verbindungen der Formel (I) oder (I'), die N-Oxide, pharmazeutisch
annehmbaren Additionssalze, quaternären Amine und stereochemisch
isomeren Formen davon zur Verwendung zur Prävention oder Behandlung von
durch GSK3 vermittelten Erkrankungen, insbesondere durch GSK3β vermittelten
Erkrankungen, wie bipolarer Störung
(insbesondere manischer Depression), Diabetes, Alzheimer-Krankheit,
Leukopenie, FTDP-17 (Frontotemporaler Demenz mit Parkinsonismus),
corticobasaler Degeneration, progressiver supranukleärer Lähmung, multipler
Systematrophie, Pick-Krankheit, Niemann-Pick-Krankheit Typ C, Dementia Pugilistica,
Demenz mit Tangles, Demenz mit Tangles und Calcifikation, Down-Syndrom, myotonischer
Dystrophie, Guam-Parkinson-Demenz-Komplex,
AIDS-bezogener Demenz, Parkinson-Syndrom,
Prion-Erkrankungen mit Tangles, subakuter sklerosierender Panencephalitis,
Frontallappendegeneration (FLD), Silberkornkrankheit, subakuter
sklerotisierender Panencephalitis (SSPE) (Spätkomplikation von Virusinfektionen
im Zentralnervensystem), Entzündungserkrankungen,
Krebs, dermatologischen Störungen,
wie Kahlheit, neuronalen Schäden,
Schizophrenie und Schmerzen, insbesondere neuropatischen Schmerzen.
Die in Rede stehenden Verbindungen eignen sich auch zur Verwendung
als Kontrazeptiva für
den Mann. Im allgemeinen eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
möglicherweise
zur Verwendung bei der Behandlung von Warmblütern, die an einer durch GSK3,
insbesondere GSK3β,
vermittelten Erkrankung leiden, oder sie eignen sich möglicherweise
zur Verwendung zur Prävention
des Leidens von Warmblütern
an durch GSK3, insbesondere GSK3β, vermittelten
Erkrankungen. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
möglicherweise
zur Behandlung von Warmblütern,
die an Alzheimer-Krankheit; Diabetes, insbesondere Typ-2-Diabetes,
Krebs, Entzündungserkrankungen
oder bipolarer Störung
leiden.
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Angesichts
der oben beschriebenen pharmakologischen Eigenschaften können die
Verbindungen der Formel (I) oder einer Untergruppe davon, die N-Oxide,
pharmazeutisch annehmbaren Additionssalze, quaternären Amine
und stereochemisch isomeren Formen davon als Medizin verwendet werden.
Insbesondere können
die in Rede stehenden Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung oder Prävention von
durch GSK3, insbesondere GSK3β,
vermittelten Erkrankungen verwendet werden. Insbesondere können die
in Rede stehenden Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung oder Prävention
von Alzheimer-Krankheit, Diabetes, insbesondere Typ-2-Diabetes, Krebs,
Entzündungserkrankungen
oder bipolarer Störung
verwendet werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind auch Zusammensetzungen zur Prävention
oder Behandlung von durch GSK3, insbesondere GSK3β, vermittelten
Erkrankungen, enthaltend eine therapeutisch wirksame Menge einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
oder ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel.
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Zur
Verabreichung können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
oder eine Untergruppe davon in verschiedenen pharmazeutischen Formen
formuliert werden. Als geeignete Zusammensetzungen seien alle Zusammensetzungen
aufgeführt,
die in der Regel für
systemisch verabreichte Arzneistoffe eingesetzt werden. Zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vereinigt man eine wirksame Menge der jeweiligen Verbindung, gegebenenfalls
in Additionssalzform, als Wirkstoff in Form einer innigen Mischung
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, der je nach der zur Verabreichung
gewünschten
Darreichungsform verschiedenste Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen
Zusammensetzungen liegen wünschenswerterweise
in Einheitsdosisform vor, die sich insbesondere zur oralen, rektalen
oder perkutanen Verabreichung oder zur parenteralen Injektion eignet.
Bei der Herstellung der Zusammensetzungen in oraler Dosisform können zum
Beispiel alle üblichen
pharmazeutischen Medien verwendet werden, wie zum Beispiel Wasser,
Glykole, Öle,
Alkohole und dergleichen bei oralen Flüssigpräparaten wie Suspensionen, Sirupen,
Elixieren, Emulsionen und Lösungen;
oder feste Träger,
wie Stärken,
Zucker, Kaolin, Verdünnungsmittel,
Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel und dergleichen bei Pulvern,
Pillen, Kapseln und Tabletten. Aufgrund ihrer leichten Verabreichbarkeit
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhaftesten oralen Dosiseinheitsformen
dar, wobei man natürlich
feste pharmazeutische Träger
verwendet. Für
parenterale Zusammensetzungen besteht der Träger in der Regel zumindest
größtenteils
aus sterilem Wasser, wenngleich auch andere Bestandteile, zum Beispiel
zur Förderung
der Löslichkeit,
mit verwendet werden können.
Es können
zum Beispiel Injektionslösungen
hergestellt werden, bei denen der Träger aus Kochsalzlösung, Glucoselösung oder
einer Mischung aus Kochsalz- und Glucoselösung besteht. Außerdem können Injektionssuspensionen
hergestellt werden, wobei geeignete flüssige Träger, Suspendiermittel und dergleichen
verwendet werden können.
In Betracht kommen auch in fester Form vorliegende Präparate,
die kurz vor der Verwendung in Flüssigpräparate zu überführen sind. Bei den zur perkutanen
Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen enthält der Träger gegebenenfalls ein Penetriermittel
und/oder ein geeignetes Netzmittel, gegebenenfalls in Kombination
mit kleineren Mengen geeigneter Zusatzstoffe jeglicher Art, wobei
diese Zusatzstoffe keine wesentliche negative Wirkung auf die Haut
ausüben. Diese
Zusatzstoffe können
die Aufbringung auf die Haut erleichtern und/oder für die Herstellung
der gewünschten
Zusammensetzungen von Nutzen sein. Diese Zusammensetzungen können auf
verschiedenen Wegen verabreicht werden, z. B. als Transdermalpflaster,
Direktauftrag (Spot-On) oder Salbe. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch mittels Inhalation oder Insufflation mit Hilfe von Methoden
und Formulierungen, die in der Technik für eine Verabreichung auf diesem
Wege verwendet werden, verabreicht werden. Somit können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
im allgemeinen in Form einer Lösung,
einer Suspension oder eines Trockenpulvers in die Lunge verabreicht
werden. Zur Verabreichung der in Rede stehenden Verbindungen eignen
sich alle zur Zufuhr von Lösungen,
Suspensionen oder Trockenpulvern mittels oraler oder nasaler Inhalation
oder Insufflation entwickelten Systeme.
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Zwecks
einfacher Verabreichung und einheitlicher Dosierung ist es besonders
vorteilhaft, die obigen pharmazeutischen Zusammensetzungen in Einzeldosisform
zu formulieren. Unter dem Begriff Einzeldosisform sind hier physikalisch
diskrete Einheiten zu verstehen, die sich als Einheitsdosen eignen,
wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge Wirkstoff enthält, die
so berechnet ist, daß in
Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die
gewünschte
therapeutische Wirkung erzielt wird. Beispiele für derartige Einzeldosisformen
sind Tabletten (einschließlich
Tabletten mit Bruchrille und Lacktabletten), Kapseln, Pillen, Pulverbriefchen,
Oblaten, Suppositorien, Injektionslösungen, Injektionssuspensionen
und dergleichen sowie deren getrennt vorliegende Vielfache.
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Die
in Rede stehenden Verbindungen sind oral wirksame Verbindungen und
werden vorzugsweise oral verabreicht. Die genaue Dosierung, die
therapeutisch wirksame Menge und die Häufigkeit der Verabreichung hängen von
der jeweiligen verwendeten Verbindung der Formel (I) oder (I'), dem jeweiligen
behandelten Leiden, der Schwere des behandelten Leidens, dem Alter,
dem Gewicht, dem Geschlecht, dem Ausmaß der Störung und der allgemeinen physischen
Verfassung des jeweiligen Patienten sowie anderer Medikation, die
die Person möglicherweise
einnimmt, ab, wie dem Fachmann gut bekannt ist. Außerdem liegt
es auf der Hand, daß die
wirksame Tagesmenge je nach der Reaktion des behandelten Patienten
und/oder je nach der Beurteilung des die erfindungsgemäßen Verbindungen
verschreibenden Arztes gesenkt oder erhöht werden kann.
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Bei
Verwendung als Arzneimittel zur Prävention oder Behandlung von
Alzheimer-Krankheit können
die Verbindungen der Formel (I) oder (I') in Kombination mit anderen herkömmlichen
Arzneistoffen verwendet werden, die zur Bekämpfung von Alzheimer-Krankheit
verwendet werden, wie Galantamin, Donepezil, Rivastigmin oder Tacrin.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und eines anderen Mittels, das zur
Prävention
oder Behandlung von Alzheimer-Krankheit befähigt ist. Diese Kombination
kann als Medizin verwendet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Produkt, das (a) eine Verbindung der Formel (I) oder (I') und (b) ein anderes
Mittel, das zur Prävention
oder Bekämpfung
von Alzheimer-Krankheit befähigt
ist, enthält,
als Kombinationspräparat
zur gleichzeitigen, separaten oder aufeinanderfolgenden Verwendung
bei der Prävention
oder Behandlung von Alzheimer-Krankheit. Die verschiedenen Arzneistoffe
können
in einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern kombiniert werden.
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Bei
Verwendung als Arzneimittel zur Verhinderng oder Behandlung von
Typ-2-Diabetes können
die Verbindungen der Formel (I) oder (I') in Kombination mit anderen herkömmlichen
Arzneistoffen verwendet werden, die zur Bekämpfung von Typ-2-Diabetes verwendet
werden, wie Glibenclamid, Chlorpropamid, Gliclazid, Glipizid, Gliquidon,
Tolbutamid, Metformin, Acarbose, Miglitol, Nateglinid, Repaglinid,
Acetohexamid, Glimepirid, Glyburid, Tolazamid, Troglitazon, Rosiglitazon,
Pioglitazon und Isaglitazon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und eines anderen Mittels, das zur
Prävention
oder Behandlung von Typ-2-Diabetes befähigt ist. Die Kombination kann
als Medizin verwendet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Produkt, das (a) eine Verbindung der Formel (I) oder (I') und (b) ein anderes
Mittel, das zur Prävention
oder Behandlung von Typ-2-Diabetes befähigt ist, enthält, als
Kombinationspräparat
zur gleichzeitigen, separaten oder aufeinanderfolgenden Verwendung
bei der Prävention
oder Behandlung von Typ-2-Diabetes. Die verschiedenen Arzneistoffe
können
in einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern kombiniert werden.
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Bei
Verwendung als Arzneimittel zur Verhinderng oder Behandlung von
Krebs können
die Verbindungen der Formel (I) oder (I') in Kombination mit anderen herkömmlichen
Arzneistoffen verwendet werden, die zur Bekämpfung von Krebs verwendet
werden, wie Platin-Koordinationsverbindungen,
zum Beispiel Cisplatin oder Carboplatin; Taxan-Verbindungen, zum
Beispiel Paclitaxel oder Docetaxel; Camptothecin-Verbindungen, zum
Beispiel Irinotecan oder Topotecan; Antitumor-Vinca-Alkaloiden, zum Beispiel Vinblastin,
Vincristin oder Vinorelbin; Antitumor-Nukleosidderivaten, zum Beispiel
5-Fluoruracil, Gemcitabin oder Capecitabin; Stickstofflost- oder
Nitrosoharnstoff-Alkylierungsmitteln, zum Beispiel Cyclophosphamid,
Chlorambucil, Carmustin oder Lomustin; Antitumor-Anthracyclinderivaten,
zum Beispiel Daunorubicin, Doxorubicin oder Idarubicin; HER2-Antikörpern, zum
Beispiel Trastzumab; und Antitumor-Podophyllotoxinderivaten, zum
Beispiel Etoposid oder Teniposid; und Antiöstrogenmitteln einschließlich Östrogenrezeptorantagonisten
oder selektiven Östrogenrezeptormodulatoren,
vorzugsweise Tamoxifen, oder alternativ dazu Toremifen, Droloxifen,
Faslodex oder Raloxifen; Aromatase-Inhibitoren, wie Exemestan, Anastrozol,
Letrazol und Vorozol; Differenzierungsmitteln, zum Beispiel Retinoiden,
Vitamin D und DNA-Methyltransferaseinhibitoren, zum Beispiel Azacytidin;
Kinaseinhibitoren, zum Beispiel Flavoperidol und Imatinibmesylat
oder Farnesyltransferaseinhibitoren, zum Beispiel R115777.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und eines anderen Mittels, das zur
Prävention
oder Behandlung von Krebs befähigt
ist. Die Kombination kann als Medizin verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch ein Produkt, das (a) eine Verbindung der
Formel (I) oder (I')
und (b) ein anderes Mittel, das zur Prävention oder Behandlung von
Krebs befähigt
ist, enthält,
als Kombinationspräparat
zur gleichzeitigen, separaten oder aufeinanderfolgenden Verwendung
bei der Prävention
oder Behandlung von Krebs. Die verschiedenen Arzneistoffe können in
einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern kombiniert werden.
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Bei
Verwendung als Arzneimittel zur Prävention oder Behandlung von
bipolarer Störung
können
die Verbindungen der Formel (I) oder (I') in Kombination mit anderen herkömmlichen
Arzneistoffen verwendet werden, die zur Bekämpfung von bipolarer Störung verwendet
werden, wie atypischen Antipsychotika, Antiepileptika, Benzodiazepinen,
Lithiumsalzen, zum Beispiel Olanzapin, Risperidon, Carbamazepin,
Valproat, Topiramat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und eines anderen Mittels, das zur
Prävention
oder Behandlung von bipolarer Störung
befähigt
ist. Die Kombination kann als Medizin verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch ein Produkt, das (a) eine Verbindung der
Formel (I) oder (I')
und (b) ein anderes Mittel, das zur Prävention oder Behandlung von
bipolarer Störung
befähigt
ist, enthält,
als Kombinationspräparat
zur gleichzeitigen, separaten oder aufeinanderfolgenden Verwendung
bei der Prävention
oder Behandlung von bipolarer Störung.
Die verschiedenen Arzneistoffe können
in einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern kombiniert werden.
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Bei
Verwendung als Arzneimittel zur Prävention oder Behandlung von
Entzündungserkrankungen
können
die Verbindungen der Formel (I) oder (I') in Kombination mit anderen herkömmlichen
Arzneistoffen verwendet werden, die zur Bekämpfung von Entzündungserkrankungen
verwendet werden, wie Steroiden, Cyclooxygenase-2-Inhibitoren, nicht
steroidalen Antiflogistika, TNF-α-Antikörpern, wie
zum Beispiel Acetylsalicylsäure,
Bufexamac, Diclofenac-Kalium, Sulindac, Diclofenac-Natrium, Ketorolac,
Trometamol, Tolmetin, Ibuprofen, Naproxen, Naproxen-Natrium, Tiaprofensäure, Flurbiprofen,
Mefenaminsäure,
Nifluminsäure,
Meclofenamat, Indomethacin, Proglumetacin, Ketoprofen, Nabumeton,
Paracetamol, Piroxicam, Tenoxicam, Nimesulid, Fenylbutazon, Tramadol,
Beclomethason-Dipropionat,
Betamethason, Beclamethason, Budesonid, Fluticason, Mometason, Dexamethason,
Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednisolon, Prednison, Triamcinolon, Celecoxib,
Rofecoxib, Infliximab, Leflunomid, Etanercept, CPH-82, Methotrexat,
Sulfasalazin.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Kombination einer
Verbindung der Formel (I) oder (I') und eines anderen Mittels, das zur
Prävention
oder Behandlung von Entzündungserkrankungen
befähigt
ist.
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Die
Kombination kann als Medizin verwendet werden. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch ein Produkt, das (a) eine Verbindung der Formel (I)
oder (I') und (b)
ein anderes Mittel, das zur Prävention
oder Behandlung von Entzündungserkrankungen
befähigt
ist, enthält,
als Kombinationspräparat
zurgleichzeitigen, separaten oder aufeinanderfolgenden Verwendung
bei der Prävention
oder Behandlung von Eitzündungserkrankungen.
Die verschiedenen Arzneistoffe können
in einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern kombiniert werden.
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Experimenteller Teil
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Im
folgenden steht "DIPE" für Diisopropylether
und "DMA" für N,N-Dimethylacetamid.
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A. Herstellung der Zwischenverbindungen
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BEISPIEL A1
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Herstellung von Zwischenprodukt 1
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2-Oxopropansäureethylester
(0,153 mol) wurde unter kräftigem
Rühren
bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 15 Minuten mit 1,1-Diethoxy-N,N-dimethylmethanamin
(0,153 mol) versetzt. Dabei wurde die Temperatur unter 30°C gehalten.
Dann wurde die Reaktionsmischung 24 Stunden auf 80°C erhitzt.
Der Rückstand
wurde durch Destillation gereinigt, was 9,8 g (37,4%) Zwischenprodukt
1 ergab.
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BEISPIEL A2
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Herstellung von Zwischenprodukt 2
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Eine
Mischung aus 4-Amino-2-(2-phenylethoxy)benzonitril (0,012 mol) in
1,1'-Oxybis[2-methoxyethan] (50
ml) wurde bei 100°C
gerührt
und tropfenweise mit Cyanamid (1 ml) versetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung
30 Minuten bei 100°C
und über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von weiterem Cyanamid (1 ml) wurde die Reaktionsmischung
24 Stunden bei 100°C
gerührt.
Nach Zugabe von weiterem Cyanamid (1 ml) wurde die Reaktionsmischung
noch 24 Stunden bei 100°C
gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
(6,3 g) wurde mittels Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie an
Hyperprep C18 HS BDS (Elutionsmittel: (0,5% NH4Ac
in H2O/CH3CN 90/10)/MeOH/CH3CN 75/25/0; 0/50/50; 0/0/100) gereinigt.
Die erste Fraktion wurde gesammelt und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was 1,36 g (42,6%) Zwischenprodukt 2 ergab.
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BEISPIEL A3
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Herstellung von Zwischenprodukt 3
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Eine
Lösung
von Zwischenprodukt 2 (0,00477 mol) in DMA (30 ml) wurde mit Zwischenprodukt
1 (0,0057 mol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei
Raumtemperatur und über
Nacht bei 100°C gerührt. Diese
Mischung wurde dann erneut 24 Stunden bei 100°C gerührt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Der Rückstand
wurde in gesättigter
NaCl-Lösung
(300 ml) gegossen, filtriert und mit H2O
gewaschen. Der Niederschlag wurde in 2-Propanon gelöst, wonach
diese Lösung
im Vakuum aufkonzentriert wurde. Der erhaltene Feststoff wurde aus
EtOH kristallisiert, abfiltriert und unter Vakuum bei 40°C getrocknet,
was 0,64 g (35,8%) Zwischen- Produkt
3 ergab.
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B. Herstellung der Endverbindungen
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BEISPIEL B1
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Herstellung von Verbindung 1
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Eine
Mischung aus 4-Amino-2-(phenylmethoxy)benzonitril (0,0026 mol) und
2-Chlor-3-pyridincarboxamid (0,0026 mol) wurde 10 Minuten bei 150°C gerührt, in
CH2Cl2/CH3OH aufgenommen und mit H2O
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4), filtriert und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
(1,2 g) wurde mittels Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 98/2/0,1; 15–35 μm) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und durch Abdampfen vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand
(0,21 g) wurde aus CH3OH/Diethylether kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, was 0,2 g Verbindung
1 (22%) (Fp.: 232°C)
ergab.
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Beispiel B2
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a) Herstellung von Verbindung 2
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 3 (0,0027 mol) in NH3/CH3OH (30 ml) wurde 1 Tag bei Raumtemperatur
gerührt.
Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Methanol und DIPE
gewaschen und dann getrocknet (Vakuum, 50°C), was 0,600 g Verbindung 2
(65%) ergab.
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b) Herstellung von Verbindung 3
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Zwischenprodukt
3 (0,0027 mol) in CH3NH2 in
EtOH (15 ml) wurde 1 Tag bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit MeOH und DIPE gewaschen und getrocknet (50°C, Vakuum),
was 0,7 g Verbindung 3 ergab.
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c) Herstellung von Verbindung 4
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 3 (0,0027 mol) und (CH3)2NH (1,2 g) in EtOH (40 ml) wurde 3 Tage
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mittels Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (Elutionsmittel: CH2Cl2/MeOH 99,5/0,5; 99/1) gereinigt. Die Produktfraktionen
wurden gesammelt und durch Abdampfen vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand
wurde in DIPE gerührt,
wonach der gebildete Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet
wurde (50°C,
Vakuum), was 0,21 g Verbindung 4 ergab.
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Beispiel B3
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a) Herstellung von Verbindung 5
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Eine
Mischung von
(Verbindung 6; hergestellt
gemäß Beispiel
B2a)) (0,016 mol), 1-(Chlormethyl)-3-nitrobenzol
(0,016 mol), K
2CO
3 (0,016
mol) und KI (katalytisch wirksame Menge) in DMA (70 ml) wurde 1
Tag bei 60°C
gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde in H
2O gerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert, gewaschen und getrocknet (Vakuum; 60°C), was 5,7
g Verbindung 5 ergab.
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b) Herstellung von Verbindung 7
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Verbindung
5 (0,009 mol) wurde in DMA (250 ml) mit Pd/C 5% (1 g) als Katalysator
in Gegenwart von Thiophenlösung
(1 ml) bei Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme von H2 (3 Äquiv.) wurde
der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abgedampft, was
2,9 g Verbindung 7 ergab.
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c) Herstellung von Verbindung 8
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Eine
Mischung von Verbindung 7 (0,0028 mol) und Et3N
(0,0031 mol) in DMA (25 ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Zutropfen von N,N-Dimethylsulfamoylchlorid (0,0031 mol) bei Raumtemperatur
wurde die Mischung 1 Tag gerührt.
Nach Zugabe von weiterem Et3N (0,0031 mol)
in N,N-Dimethylsulfamoylchlorid (0,0031 mol) wurde die Mischung
noch einen Tag bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das Lösungsmittel abgedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
an Hyperprep C18 BDS (Elutionsmittel: (0,5% NH4OAc
in H2O/CH3CN 90/10)/MeOH/CH3CN 75/25/0; 0/50/50; 0/0/100) gereinigt. Die
gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde in DIPE gerührt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet (Vakuum;
50°C), was
0,08 g Verbindung 8 ergab.
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Die
Verbindungen der Formel (I), die gemäß einem der obigen Beispiele
hergestellt wurden, sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
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C. Pharmakologisches Beispiel
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Die
pharmakologische Wirkung der in Rede stehenden Verbindungen wurde
mit Hilfe des nachfolgenden Tests untersucht.
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GSK3beta-Assays
wurden bei 25°C
in einem Reaktionsvolumen von 100 μl von 25 mM Tris (pH 7,4) mit
10 mM MgCl2, 1 mM DTT, 0,1 mg/ml BSA, 5%
Glycerin und mit 19 nm GSK3β,
5 μM biotinyliertem
phosphoryliertem CREB-Peptid, 1 μM
ATP, 2 nM ATP-P33 und einer geeigneten Menge
einer Testverbindung der Formel (I) oder (I') durchgeführt. Nach 1 Stunde wurde die
Reaktion durch Zugabe von 70 μl
Stop mix (0,1 mM ATP, 5 mg/ml streptavidinbeschichtete PVT-SPA-Perle,
pH 11,0) beendet. Die Perlen, an die das phosphorylierte CREB-Peptid
gebunden ist, wurden 30 Minuten lang absetzen gelassen, wonach die
Radioaktivität
der Perlen in einem Mikrotiterplatten-Szintillationszähler gezählt und zur Bestimmung des
Prozentsatzes der GSK3β-Inhibierung
mit den bei einem Kontrollexperiment (ohne Gegenwart einer Testverbindung)
erhaltenen Ergebnissen verglichen wurde. Der IC50-Wert,
d. h. die Konzentration (M) der Testverbindung, bei der 50% GSK3β inhibiert
werden, wurde aus der durch Durchführung des oben beschriebenen
GSK3β-Assays
in Gegenwart verschiedener Mengen der Testverbindung erhaltenen
Dosis/Reaktions-Kurve berechnet.
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Die
bei dem oben beschriebenen Test für die in Rede stehenden Verbindungen
erhaltenen pIC
50-Werte (–log IC
50 (M))
sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3
Verb.
Nr. | pIC50 |
12 | 6,05 |
19 | 6,34 |
26 | 6,36 |
36 | 6,39 |
9 | 6,42 |
11 | 6,58 |
17 | 6,61 |
22 | 6,63 |
34 | 6,75 |
28 | 6,79 |
35 | 6,81 |
29 | 6,83 |
14 | 6,86 |
15 | 6,88 |
10 | 6,96 |
31 | 7,02 |
25 | 7,04 |
23 | 7,09 |
32 | 7,19 |
18 | 7,24 |
3 | 7,26 |
38 | 7,26 |
13 | 7,28 |
2 | 7,30 |
24 | 7,32 |
30 | 7,33 |
16 | 7,41 |
21 | 7,60 |
8 | 7,68 |