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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zur Kontrolle
des Gasdrucks im Inneren eines Flüssigkeitsbehälters, zum
Zusammenwirken mit einer im oberen Teil des Behälters vorgesehenen Zugangs-
bzw. Mündungsöffnung,
wobei das Ventil eine Gasströmung
in den Behälter
zulässt,
wenn der Innendruck kleiner als der Außendruck ist. In seiner Beziehung
mit der Mündungsöffnung des
Behälters muss
dieser Typ von Ventil auch eine Gasströmung aus dem Inneren nach außen zulassen,
wenn die Differenz zwischen dem Innen- und dem Außendruck
einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Anwendungsart können
diese Ventile in Verbindung mit Kraftfahrzeug-Brennstoffbehältern verwendet
werden, insbesondere in Kopplung mit Antikippventilen.
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Die
Kraftstoffbehälter
erzeugen eine erhebliche Menge von Benzindampf, praktisch in jeder
ihrer Betriebs- und Verwendungsphasen: beim Füllen, im Verlauf des Motorbetriebs,
bei dessen Abstellen unter Bedingungen erhöhter Temperatur usw. Die Handhabung
dieser Benzindämpfe
erfolgt im allgemeinen mit Hilfe mehrerer spezieller Belüftungsventile
(Kippventile, die mit Vorrichtungen vom Kugeltyp ausgerüstet sein
können
oder nicht, um eine Überfüllung zu
verhindern, wobei diese Ventile ggf. mit einem Spezialventil integriert
sein können,
einem Ventil zur Abfuhr von Dämpfen
während
dem Füllen
des Behälters,
usw.). Die mittels dieser Ventilanlagen gesammelten Dämpfe werden
einem Aktivkohlefilter zugeleitet, um sie zu speichern und sie sodann
regelmäßig an den
Sammelablass des Motors abzuführen,
auf Befehl des integrierten Fahrzeugrechners, der den Motorbetrieb
verwaltet.
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Es
ist im übrigen
häufig
notwendig, die Zirkulation von Dampf aus der Atmosphäre in den
Behälter zuzulassen,
insbesondere unter bestimmten Temperaturbedingungen, welche einen
Unterdruck des Behälters
relativ bezüglich
dem Umgebungsdruck hervorrufen. Das ist beispielsweise der Fall,
wenn das Benzin noch warm ist und das Fahrzeug in eine thermisch
kalte Umgebung gelangt. Man muss dann den aus dieser Abkühlung resultierenden
Unterdruck in dem Behälter
begrenzen.
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In
den derzeitigen Systemen erfolgt, wie oben bereits angedeutet, die
Handhabung der Benzindämpfe
im allgemeinen mit Hilfe mehrerer gesonderter Belüftungsventile,
die im Oberteil des Benzinbehälters
integriert sind und die die Aufnahme der genannten Dämpfe über das
Aktivkohlefilter gestatten, wenn der Benzinstand nicht den Schließ-Schwellwert
dieser Ventile erreicht. Zwischen diesen Ventilen und dem genannten
Filter befindet sich zudem in bestimmten Konfigurationen ein in
Reihe liegender spezieller Ventiltyp, das Ventil zur Kontrolle des
Drucks in dem Behälter,
das aus einem dicht schließenden
Gehäuse
bzw. Gefäß besteht, das
mit einem oder mehreren pneumatischen Eingangsanschlüssen (je
nach der Zahl von stromaufwärtigen
Belüftungsventilen)
versehen ist und mit einem Ausgangsanschluss zu dem Aktivkohlefilter. Dieses
Kontrollventil liegt jedoch nicht in allen Konfigurationen vor und
insbesondere nicht, wenn das Antikippventil mit einer Vorrichtung
zur Verhinderung der Überfüllung versehen
ist, vom Kugeltyp und gekoppelt mit einem Ventil zur Begrenzung
des Füllniveaus
des Behälters.
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Dieses
Ventil hat eine doppelte Funktion. An erster Stelle gewährleistet
es, im Falle einer positiven Druckabweichung zwischen dem Behälter und
der Atmosphäre
die Abfuhr der Dämpfe
durch Öffnen
eines Auslasses, oberhalb einem vorbestimmten Druckschwellwert.
Dieser Öffnungs-Druckschwellwert
wird jedoch niemals während
der Füllung
erreicht, in deren Verlauf die Dämpfe
beispielsweise durch einen speziellen parallel zum Behälter angeord neten
Kreislauf zur Abfuhr der Dämpfe
aufgenommen werden, über
eine mit dem Füllrohr
koaxiale Kanalisation, welche in der Atmosphäre mündet. In dem amerikanischen
System ist diese Koaxial-Kanalisation nicht vorgesehen und sie ist
durch ein Ventil zur Abfuhr der Dämpfe in Richtung auf das Aktivkohlefilter
ersetzt. In beiden Fällen
wird die Begrenzung der Behälterfüllung und
die Handhabung der Dämpfe
im Zeitpunkt der Füllung
nur durch das parallele System geleitet, das zu diesem Zweck vorgesehen
ist.
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An
zweiter Stelle sollen die zwischen der herkömmlichen Ventilanlage und dem
Aktivkohlefilter vorgesehenen Ventile zur Kontrolle des Drucks in dem
Behälter
einen Durchlass von Dämpfen
in umgekehrter Richtung, d. h. aus der Atmosphäre zum Behälter, gestatten. Dies ist manchmal
im laufenden Betrieb des Motors erforderlich, aber allgemeiner im Ruhezustand,
bei der raschen Abkühlung
des Benzins in dem Behälter.
Der aus dieser Abkühlung
resultierende Unterdruck muss durch einen Durchsatz von Dampf aus
der Atmosphäre
in den Behälter
begrenzt werden. Das Ventil ist daher zu diesem Zweck mit einer
Rückfluss-Funktion
versehen.
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Der
Nachteil dieser herkömmlichen
Lösung besteht
in erster Linie in der Vervielfachung der Zahl gesonderter Ventile
oder Klappen und demzufolge der Zahl spezieller Verbindungen. Die
Vervielfachung der Verbindungsstellen erhöht dann die Durchlässigkeitsrisiken
in bezug auf die Umweltschutz-Normen bezüglich der
Emission von Benzindampf. Außerdem vervielfältigen sich
die Gefahren von Problemen bei der Montage und der Platzbedarf und
die Sperrigkeit der Vielzahl verwendeter Ventile ist nicht vernachlässigbar
und stellt einen zusätzlichen
Nachteil dar.
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Die
Gesamtheit der Leitungen, Verbindungen usw. stellt des weiteren
den Nachteil der Empfindlichkeit hinsichtlich Wärmeschwankungen und chemischer
Angriffswirkungen des Treibstoffs dar, was eine verringerte allgemeine
Zuverlässigkeit
des Systems der Sammlung und des Austauschs der Dämpfe zwischen
Behälter
und Außenumgebung
zur Folge hat.
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Die
vorliegende Erfindung bildet eine Abhilfe für die Gesamtheit dieser Nachteile.
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Sie
betrifft, wie eingangs erwähnt
und in sehr allgemeiner Weise, ein Ventil zur Kontrolle des Gasdrucks
im Inneren eines Flüssigkeitsbehälters, zum Zusammenwirken
mit einer im oberen Teil des Behälters
vorgesehenen Zugangs- bzw. Mündungsöffnung,
wobei das Ventil eine Gasströmung
aus dem Behälter
nach außen
zulässt,
wenn die Differenz zwischen dem Innen- und dem Außendruck
einen vorgegebenen Schwellwert erreicht, und eine umgekehrte Strömung gestattet,
wenn der Innendruck in dem Behälter
niedriger als der Außendruck
ist.
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Das
genannte Ventil umfasst einen Körper, dessen
unterer Teil zum Verschließen
der Mündungsöffnung konfiguriert
ist, mit einer solchen Masse, dass jenseits des den vorbestimmten
Schwellwert bildenden genannten Werts des Differenzdrucks der Körper sich
von der Mündungsöffnung abhebt, wobei
der genannte Körper
des weiteren eine durchgehende Ausnehmung aufweist, die in der Fortsetzung
der Mündungsöffnung des
Behälters
angeordnet ist, wenn der Körper
und die Mündungsöffnung miteinander
in Kontakt sind, wobei die genannte Ausnehmung ihrerseits mit Verschlussmitteln
versehen ist, die betätigbar
sind, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Behälter und der Atmosphäre positiv
ist. Ein derartiger Aufbau erscheint in dem Dokument
US-A-4 457 325 .
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Diese
Konfiguration ist sehr kompakt und sie gestattet die Erzielung eines
Druckschemas solcherart, dass, wenn der Behälter sich im Unterdruck-Zustand befindet,
das Strömungsmittel
frei von außerhalb
durchtreten kann, während
der Durchtritt blockiert wird, sobald die Drucke sich ausgleichen,
bis zum Erreichen eines vorgegebenen Elastizitäts-Schwellwerts, der dann eine
Strömung
von Strömungsmittel
aus dem unter Überdruck
stehenden Behälter
nach außen
gestattet. Gemäß einer
bevorzugten Konfiguration, die weiter unten im näheren ersichtlich wird, kann
ein derartiges Ventil in modularer Form in ein Antikippventil integriert
werden. In diesem Fall weist das erfindungsgemäße Ventil darüber hinaus
den Vorteil auf, dass es keinerlei spezifischen Anschluss erfordert,
was einen Gewinn hinsichtlich Einfachheit der Montage und hinsichtlich
des Raum- und Platzbedarfs darstellt.
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Diese
fehlende Notwendigkeit eines äußeren Anschlusses
stellt sich auch als Vorteil hinsichtlich Fragen der Undichtigkeit
im Hinblick auf die obengenannten Umweltschutz-Normen dar.
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Diese
Lösung
erweist sich auch als wirtschaftlich, da die erforderlichen Teile
von kleiner Abmessung sind und keine besondere konstruktive Schwierigkeit
bieten. Schließlich
sind, wie ebenfalls im folgenden näher im einzelnen ersichtlich
wird, die verwendeten Materialien und Werkstoffe wenig empfindlich
hinsichtlich thermischer Schwankungen und chemischer Einwirkungen
und Angriffe durch den Treibstoff. Sie sind so gewählt, dass
sie Stabilität
und eine Abmessungsgenauigkeit bieten, welche die Einhaltung der
funktionellen Eigenschaften über
lange Zeit gewährleisten.
Das Ventil gemäß der Erfindung bietet
daher eine hohe Stabilität
und eine hohe Zuverlässigkeit.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Verschlussmittel des Körpers des Ventils durch ein
bewegliches Organ gebildet werden, das mit radialem Spiel in einem
mittleren Abschnitt der durchgehenden Ausnehmung translatorisch
frei beweglich ist und mit einem im oberen Teil des genannten Teils
angeordneten Sitz zusammenwirken kann, um das obere Teil der Ausnehmung
zu verschließen,
dass das genannte bewegliche Organ im unteren Teil des genannten
mittleren Teils auf einem Anschlag aufruhen kann, ohne hierbei wenigstens
eine den unteren Teil der durchgehenden Ausnehmung bildende Leitung zu
verschließen,
und dass das bewegliche Organ eine solche Masse und der mittlere
Abschnitt der Ausnehmung eine solche Konfiguration besitzen, dass,
wenn der Innendruck in dem Behälter
den äußeren Druck übersteigt,
das bewegliche Organ gegen den oberen Sitz gedrückt wird.
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Der
Mechanismus der Erfindung ist von doppelter Erstreckung: Wenn die
Druckdifferenz zwischen dem Behälter
und dem Außenraum
positiv wird, reicht die auf den Hauptkörper ausgeübte Kraft nicht aus, um ihn
von der in der oberen Wandung des Behälters ausgebildeten Mündungsöffnung abzuheben.
Sie ist jedoch genügend
groß,
um Bedingungen herbeizuführen,
welche zulassen, dass das bewegliche Organ nach oben gedrückt und
so die in dem Körper
vorgesehene Ausnehmung verschlossen wird, wenn das genannte Organ
zur Anlage gegen seinen oberen Sitz gelangt.
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Jenseits
eines bestimmten Schwellwerts des Differenzdrucks reicht die auf
den Körper
des erfindungsgemäßen Ventils
ausgeübte
Kraft aus, um ihn von der Mündungsöffnung abzuheben,
derart dass das Strömungsmittel
dann frei strömen
kann. Es sei darauf hingewiesen, dass außer dem Überdruck die entsprechenden
Formgebungen und Konfigurationen der Mündungsöffnung, des diese umgebenden
Sitzes und des Unterteils des Ventils eine Rolle in diesem Kräftegleichgewicht
spielen.
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Vorzugsweise
wird weiterhin das in der Ausnehmung translatorisch frei bewegliche
Organ von einer Kugel gebildet, die in einem zylindrisch geformten
mittleren oder zentralen Teil der durchgehenden Ausnehmung verschieblich
ist.
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Gemäß einer
Möglichkeit
besteht diese Kugel aus Glas und besitzt eine polierte Oberfläche; dieses
Material weist eine Dichte bzw. ein spezifisches Gewicht auf, das
mit dem für
die Kugel gewünschten Verhalten
vereinbar ist, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Behälter und
dem Außenraum
positiv wird.
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Näherhin besitzt
der Körper
des erfindungsgemäßen Ventils
zylindrische Form mit einem im wesentlichen halbkugelförmigen unteren
Ende, wobei die durchgehende Ausnehmung in der Axialrichtung des
Körpers
ausgebildet ist.
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Diese
Form gestattet eine große
Standardisierung und ermöglicht
des weite ren eine optimale Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse
des Fahrzeugs, da der Öffnungsdruck
des Ventils durch entsprechende Einstellung des Durchmessers des
Sitzes des Ventilkörpers
auf dem Niveau der in der oberen Wandung des Behälters ausgebildeten Mündungsöffnung modifizierbar
ist, ohne dass es notwendig wäre,
das eigentliche Ventil selbst in seinen Abmessungen zu modifizieren.
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Aus
mit der Fabrikation in Verbindung stehenden Gründen sind der untere Anschlag,
auf welchem die Kugel ruht, und die den unteren Teil der durchgehenden
Ausnehmung bildende(n) Leitung(en) an einem gesonderten Teil ausgebildet,
das dichtschließend
mit dem Körper
des Ventils verbunden ist.
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Gemäß einer
Möglichkeit
kann dieses Teil unter Kraftanwendung in den Hauptkörper eingelassen
sein, mit einer Toleranz, die eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet.
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Die
Führung
der Kugel in der zentralen Ausnehmung des Körpers sollte wohlgemerkt dimensionell
sehr stabil sein und das Material, aus welchem dieser Körper gefertigt
ist, ist vorzugsweise formgebend bearbeitetes Messing. Das Unterteil
ist seinerseits vorzugsweise als Kunststoff-Formkörper hergestellt,
wobei der Kunststoff so gewählt
ist, dass er in seinen Abmessungen durch die Dämpfe und/oder die Flüssigkeit
nicht beeinträchtigt
wird. Er soll seine Abmessungseigenschaften bewahren und beispielsweise
nicht unter der Einwirkung des Strömungsmittels anschwellen oder
aufgebläht
werden.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren eine spezielle Anwendung des vorstehenden
Kontrollventils an einem Behälter,
dessen Zugangs- bzw. Mündungsöffnung an
der Außenoberfläche des
Behälters mit
Führungsmitteln
für die
translatorische Verschiebung des Ventilkörpers versehen ist. In diesem
Fall hebt, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Innenraum des Behälters und
dem Außenraum
den genannten vorbestimmten Schwellwert erreicht, das Ventil geradlinig
längs der
Achse der Mündungsöffnung ab
unter translatorischer Führung
in Richtung auf außerhalb
der Wandung.
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Näherhin kann,
wie weiter oben gesagt, dieses Ventil mit einem in der oberen Wandung
eines Behälters
angeordneten Antikippventil integriert sein, dessen Körper an
der Austrittsseite der mit dem Innenvolumen des Behälters in
Verbindung stehenden Mündungsöffnung Führungsmittel
für die
translatorische Verschiebung des Ventils aufweist.
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Diese
Bauart und Konfiguration ist Gegenstand einer detaillierten Erläuterung
in der folgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung wird nunmehr im einzelnen beschrieben, unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
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1 in
Schnittansicht eine mögliche
Konfiguration des Ventils zur Kontrolle des Gasdrucks im Inneren
eines Behälters,
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 in
Schnittansicht die Integration dieses Ventils in ein Antikippventil,
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3a bis 3c jeweils
in Schnittansicht in vergrößerter Detailansicht
die kombinierte Wirkungsweise des Ventils der Erfindung auf seinem
Sitz in dem Antikippventil sowie
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4 den
Kurvenverlauf des Durchsatzes in Abhängigkeit von der Differenz
der Drücke,
in den drei in den vorgenannten Figuren veranschaulichten Fällen.
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Wie 1 zeigt,
setzt sich das Ventil C zur Kontrolle des Gasdrucks im Inneren eines
Behälters gemäß der Erfindung
in der Hauptsache aus einem Körper 1,
beispielsweise als Formkörper
aus Messing, und einem unteren Teil 2 zusammen, das insbesondere
als Sitz für
eine Kugel 3, vorzugsweise aus Glas, dient.
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Diese
drei Elemente gestatten in ihrem Zusammenwirken die Erzielung einer
kompakten Konfiguration, mit einer durchgehenden axialen Innenausnehmung
oder -leitung 4, welche unter bestimmten Bedingungen den
Durchtritt eines Strömungsmittels gestattet.
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So
besteht, wenn sich die Kugel in der in 1 dargestellten
Stellung befindet, in Kontakt mit einem unteren Anschlag 5,
auf welchem sie aufruht, die Möglichkeit
einer Gasströmung
infolge der betreffenden Abmessungen der Ausnehmung 4 und
der Kugel 3, welche ein radiales Spiel zulassen.
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In
anderen Worten: Die Kugel 3 besitzt einen Außendurchmesser,
der kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Mittelteils bzw.
-abschnitts der Ausnehmung 4 ist, zur Herbeiführung eines
Druckverlustes im Betrieb, was eine Verschiebung der Kugel 3 und
den Verschluss des Sitzes 6 gestattet.
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Wenn
die Kugel 3 nach oben gedrückt wird, zur Anlage gegen
den oberen Sitz 6, wird jede Strömung unterbunden, infolge des
kreisförmigen
Kontakts zwischen der Kugel 3 und dem oberen Sitz 6.
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Das
Unterteil 2, das somit als Anschlag 5 für die Kugel 3 dient,
gelangt seinerseits zur Anlage gegen einen Sitz 12 (vgl.
die weiter unten folgenden Figuren), der auf dem Niveau der oberen
Mündungsöffnung 10 eines
(nicht dargestellten) Behälters
ausgebildet ist; das Unterteil ist dichtsitzend in den Körper 1 des
Ventils C eingepasst.
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2 zeigt
das Ventil C integriert in ein Antikippventil V, das im wesentlichen
aus einem Hauptkörper 7,
der auf der oberen Wandung des Brennstoffbehälters befestigt ist und diese
rechtwinklig durchsetzt, und einer Verschlusskappe 8 zusammengesetzt
ist, die insbesondere mit Leitungen und Einsätzen versehen ist, welche die
Verbindung mit Zufuhr- und Austrittsleitungen zu anderen Komponenten
der Anlage ermöglichen.
Ohne näher
auf Details einzugehen, welche die den Gegenstand dieser Beschreibung
bilden de Erfindung nicht direkt betreffen, so weist der Körper 7 des
Antikippventils V einen Schwimmer 9 auf, welcher den Verschluss
der Mündungsöffnung 10 im
Falle eines Umkippens des Fahrzeugs gestattet, oder wenn das Füllniveau
des Behälters
ihn zur Anlage gegen die genannte Mündungsöffnung 10 drückt.
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Der
Körper 1 des
Ventils C ist zwischen Wandungen 11 zur Führung für eine translatorische
Verstellung angeordnet, welche eine axiale Verschiebung des Ventils
C gestatten, die im unteren Teil durch den auf dem oberen Niveau
der Mündungsöffnung 10 angeordneten
Sitz 12 begrenzt ist und im oberen Teil durch die obere
Wandung 13 der Verschlusskappe 8. Wie aus dieser
Figur ersichtlich, sind die vertikalen Führungswandungen 11 nicht
voll ausgeführt,
sondern weisen im Gegenteil Ausnehmungen auf, welche einen Durchtritt
des Strömungsmittels
unter bestimmten Bedingungen gestatten.
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Das
vergrößerte Detail
der Relativstellungen des im oberen Teil des Körpers 7 des Antikippventils angeordneten
Sitzes 12 und der Führungsmittel 11 des
erfindungsgemäßen Ventils
sind in den 3a bis 3c sichtbar. 3a zeigt
den Fall, wo der Innendruck in dem Behälter kleiner als der Außendruck ist.
Mit anderen Worten: Es gibt einen Unterdruck, der sich im Inneren
des Behälters
gebildet hat. In diesem Fall ruht die Kugel 3 auf dem Anschlag 5 des
unteren Teils 2 des Ventils C auf, wobei Luft von außerhalb
infolge des Spiels zwischen der Kugel 3 und dem Mittelteil
bzw. -abschnitt der Ausnehmung 4 strömt. Die Strömungsrichtung des Strömungsmittels ist
durch die Pfeile F, F' angedeutet.
Diese Strömung ist
möglich,
da die in dem unteren Teil 2 ausgebildeten Leitungen nicht
verschlossen sind.
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In
der Darstellung von 3b wird der Druck im Inneren
des Behälters
gleich oder geringfügig
größer als
der Außendruck.
In diesem Fall wird eine Kraft auf die Kugel 3 ausgeübt, die
gegen den oberen Sitz 6 in dem Hauptkörper 1 gedrückt wird,
insbesondere infolge des Druckverlusts zwischen den Wandungen der
Ausnehmung 4 und der Kugel 3, was eine Saugwirkung
auf die Kugel zur Folge hat. Da diese Kraft nicht ausreicht, um
das Ventil C von dem unteren Sitz 12 abzuheben, kann sich
weiter keine Gasströmung
ausbilden. Der Gasdurchsatz ist daher Null. In dieser Situation
ist der Differenzdruck kleiner als der Schwellwertdruck, der jedoch
in 3c erreicht wird. In diesem Fall reicht die auf
das Ventil C ausgeübte
Kraft aus, um das Ventil von dem Sitz 12 abzuheben, und
Strömungsmittel
kann im entgegengesetzten Sinn zu der in 3a gezeigten
Strömung fließen, und
zwar diesmal aus dem Inneren des Behälters nach außen. Der
Behälter
steht unter Gasüberdruck.
Die Pfeile F und F' sind
entgegengesetzt zu den in 3a gerichtet.
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In
den 3a und 3b ist
der Körper 1 des
Ventils C unbewegt in den Führungsmitteln 11. Wenn
der Druck im Inneren des Behälters
weiterhin anwächst,
so besteht ein Schwellwert, von dem an das Ventil C von seinem Sitz 12 abhebt
und daher eine positive Strömung
durch die Öffnungsmündung 10 zulässt. Dieser
Druck ist wohlgemerkt unabhängig von
der Masse des Ventils sowie vom Durchmesser seines Sitzes in dem
Körper 7 des
Ventils V. Die Führungsmittel 11 gewährleisten
in diesem Fall eine rein axiale Führung des Ventilkörpers C, 1.
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Der
Schwellwert, jenseits dessen das Ventil C von dem Sitz 12 abhebt,
ist in 4 mit Pa bezeichnet; diese
Figur veranschaulicht das Durchsatz/Differenzdruck-Diagramm. In
dem dargestellten speziellen Beispiel wird der Durchsatz von 3 kPa
an, dem Schwellwert Pa, positiv.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Ventils C
wurden bereits erwähnt,
jedoch ist im Licht der vorhergehenden detaillierten Beschreibung
leicht zu verstehen, dass diese Lösung zu einem verringerten Raum-
und Platzbedarf führt,
mit Hilfe eines Mechanismus, der nur drei Teile erfordert und der
modulartig in ein Antikippventil installiert werden kann. Es werden
daher die Funktionen vereint, die bisher durch getrennte Ventile
realisiert wurden, welche einerseits die Antikippfunktionen gewährleisten,
ja sogar die Überfüllung verhindern,
und die traditionellen Funktionen eines Ausgleichs der Drücke innerhalb und
außerhalb
des Behälters.