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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zur Kontrolle des Gasdrucks
im Inneren eines Strömungsmittel-Behälters, wobei
das Ventil zum Zusammenwirken mit einer im oberen Teil des Behälters vorgesehenen Öffnung bestimmt
ist und eine Gasströmung
zu dem Behälter
zulässt,
sofern der Innendruck kleiner als der Außendruck ist. Dieser Ventiltyp soll
in seiner Verbindung mit der Öffnung
des Behälters
auch eine Gasströmung
aus dem Inneren nach außen
zulassen, sobald die Differenz zwischen dem Innendruck und dem Außendruck
einen vorgegebenen Schwellwert erreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Anwendung können
diese Ventile mit den Treibstoffbehältern von Kraftfahrzeugen verwendet
werden, insbesondere in Kopplung mit Antikipp-Ventilen.
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Diese
Treibstoffbehälter
erzeugen eine beträchtliche
Menge an Benzindampf praktisch in jeder ihrer Betriebs- und Verwendungsphasen:
beim Füllen,
im Verlauf des Motorbetriebs, beim Anhalten des Motorbetriebs unter
Bedingungen erhöhter
Temperatur usw. Diese Dämpfe
werden einem Filter mit aktivem Kohlenstoff zugeleitet, um sie zu
speichern und sie sodann regelmäßig an den
Einlasskollektor des Motors abzulassen, auf Veranlassung des in
das Fahrzeug integrierten Rechners, welcher den Betrieb des Motors
verwaltet.
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Es
ist übrigens
manchmal erforderlich, eine Zirkulation von Dampf von der Atmosphäre in den Behälter zuzulassen,
insbesondere unter bestimmten Temperaturbedingungen, welche einen
Unterdruck in dem Behälter
gegen über
dem Umgebungsdruck erzeugen. So verhält es sich beispielsweise, wenn
das Benzin noch warm ist und das Fahrzeug in eine thermisch kalte
Umgebung gelangt. Man muss dann den aus dieser Abkühlung resultierenden
Unterdruck in dem Behälter
begrenzen.
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Ventile
zur Kontrolle des Gasdrucks im Inneren von Flüssigkeitsbehältern, welche
eine Gasströmung
aus dem Behälter
nach außen
gestatten, wenn die Differenz zwischen dem Innendruck und dem Außendruck
einen gewissen vorgegebenen Schwellwert erreicht, und eine Strömung in
umgekehrter Richtung zulassen, wenn der Innendruck in dem Behälter kleiner
als der Außendruck
ist, gibt es und sind insbesondere in dem Dokument WO 02/05912 der Anmelderin
beschrieben.
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Das
den Gegenstand dieses Dokuments WO 02/05912 bildende Ventil ist
in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, dass es einen unteren
Teil aufweist, der zum Verschluss der Öffnung des Behälters ausgebildet
ist, und eine solche Masse besitzt, dass jenseits des erwähnten, den
Schwellwert bildenden Differenzdrucks der Körper von der Öffnung abhebt.
Dieser Ventilkörper
weist des weiteren eine durchgehende Ausnehmung auf, die in Verbindung mit
der Behälteröffnung angeordnet
ist, wenn sie mit diesem in Kontakt steht, wobei die genannte durchgehende
Ausnehmung ihrerseits mit einer Verschlusskugel versehen ist, die
betätigt
wird, sobald der Differenzdruck zwischen dem Behälter und der Atmosphäre positiv
wird.
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Diese
einfache Konfiguration, auf der Grundlage eines doppelten Schwerkraftmechanismus,
ermöglicht
die Erzielung eines Druckschemas derart, dass, wenn der Behälter sich
in Unterdruck befindet, das Strömungsmittel
frei von außen
her zutreten kann, während
der Zutritt blockiert wird, sobald die Druckwerte sich ausgleichen
und nach Überschreiten
eines vorgegebenen Überdruck-Schwellwerts
sodann eine Strömungsmittelströmung aus
dem Behälter
nach außen
erfolgt.
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Diese
den Gegenstand des Dokuments WO 02/059512 bildende Konfiguration
auf der Grundlage des genannten doppelten Schwerkraftmechanismus funktioniert
jedoch demzufolge nur dann korrekt, wenn sie vertikal ausgerichtet
ist.
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Bei
den in der Veröffentlichung
WO 02/059512 ins Auge gefassten Möglichkeiten steht das Ventil
von der oberen Behälterwandung über und nimmt
einen nicht vernachlässigbaren
Raum in vertikaler Richtung ein, d. h. in Richtung auf den Fahrzeugboden
bzw. -flur, insbesondere bei Integration mit einem mit dem Behälter verschweißten Antikipp-Ventil
in der oberen Behälterwandung.
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Falls
das oder die Antikipp-Ventil(e) und das Ventil für die Kontrolle des Behälterdrucks
im Inneren des Behälters
angeordnet sind, sind das oder die erstgenannte(n) dieser Ventile
indessen notwendigerweise benachbart der oberen Behälterwandung lokalisiert,
und um das Kontrollventil in vertikale rAusrichtung mit dem Antikipp-Ventil
zu verbinden, müsste
man eine Siphonleitung vorsehen, was jedoch formell verboten und
ausgeschlossen ist, da diese Siphonverbindung zu einer Blockierung
der normalen Ventilation der Treibstoffdämpfe durch den im unteren Teil
des Siphons zurückgehaltenen
flüssigen Treibstoff
führt.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt eine Abhilfe für diese Probleme vermittels
einer Lösung,
die unabhängig
von der jeweils gegebenen Orientierung des Ventils funktioniert.
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Die
neue Konfiguration, die beispielsweise horizontal verwendet werden
kann, vermeidet den übermäßigen vertikalen
Platzbedarf bei der vorstehend erwähnten Lösung, in einem herkömmlichen System
mit Anbringung an der außerhalb
des Behälters.
Bei einer Integration im Inneren des Behälters ermöglicht diese Lösung den
Verzicht auf die Verwendung einer Rohrleitung in Form eines Siphons.
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Zur
Erreichung dieser Ziele sowie anderer, die im folgenden mit näheren Einzelheiten
erläutert werden,
weist das erfindungsgemäße Kontrollventil, das
auch mit wenigstens einer im Oberteil eines Behälters vorgesehenen Öffnung zusammenwirkt, ebenfalls
einen Körper
auf, der mit einer mit der genannten Öffnung in Verbindung stehenden
durchgehenden Ausnehmung versehen ist und mit Verschlussmitteln,
die aktivierbar sind, sobald der Druck in dem Behälter größer als
der Druck außerhalb
des Behälters
ist. Dieser Körper
kann sich unter der Wirkung einer Druckdifferenz zwischen dem Behälter und
dem Außenraum,
die größer als
ein vorgegebener Schwellwert ist, verstellen, wobei diese Verschiebung
eine Gasströmung
nach außen
zulässt.
Der Körper
ist zu diesem Zweck in der Ausnehmung bzw. Kammer eines Gehäuses mit
zwei Öffnungen,
die mit dem Außenraum
bzw. mit dem Behälter
in Verbindung stehen, gleitend verschieblich zwischen einer ersten
Stellung in Kontakt mit einem an der Innenmündung der mit dem Behälter verbundenen Öffnung ausgebildeten
Sitz, wobei in dieser Stellung die Gasströmung nach außen unterbunden
ist, und einer zweiten Stellung in Abstand von diesem Sitz, welche die
Strömung
zulässt,
wobei Rückstellmittel
zur Rückstellung
des Körpers
in den Kontakt mit dem Sitz vorgesehen sind und wobei diese Mittel
so kalibriert sind, dass sie den Kontakt gewährleisten, bis der Differenzdruck-Schwellwert
erreicht ist.
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Bei
dieser Lösung
ermöglicht
die Kalibrierung der Rückstellmittel
die Festlegung des Schwellwerts für den Innen-Überdruck,
jenseits welchem das Ventil sich öffnen soll, und nicht die Masse
des Ventilkörpers
wie bei der Lösung
nach dem Stande der Technik. Die Funktionsweise ist daher nicht
mehr für die
Orientierung des Ventils empfindlich, da die Masse des Ventilkörpers, die
man zudem so klein als möglich
machen kann, keinen überwiegenden
Einfluss mehr auf die Funktions-Druckwerte hat.
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Die
Dokumente
US 6 196 258 und
FR 2 577 903 offenbaren
Ventile, die nach diesem Prinzip arbeiten. Der gleitend verschiebliche
Körper
ist ebenfalls mit Mitteln zum Verschluss einer ihn durchsetzenden
Ausnehmung versehen, wobei diese Mittel durch zweite Mittel zur
Rückstellung
in den Kontakt mit einem Sitz dieser Ausnehmung kontrolliert bzw. gesteuert
werden, welche einen zweiten Differenzdruck-Schwellwert von zu dem
vorhergehenden entgegengesetztem Vorzeichen einführen.
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Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet nicht die gleichzeitige Steuerung von zwei
Rückstellorganen,
sondern sieht eine vereinfachte Version vor, bei welcher die Verschlussmittel ohne
Mittel zur Rückstellung
in die Verschließstellung gesteuert
werden. Diese Stellung wird eingenommen, sobald der Druck im Inneren
des Behälters
größer als
der außerhalb
herrschende Druck wird.
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Somit
bestehen die genannten, in dem Körper
des Ventils angeordneten Verschlussmittel aus einem beweglichen
Organ geringer Masse mit translatorischer Freiheit und mit einem
Radialspiel in einem Bereich der durchgehenden Ausnehmung und können sich
zwischen einerseits einem inneren, auf Seiten von Rückstellmitteln
angeordneten Sitz in dem genannten Bereich zum Verschließen der durchgehenden
Ausnehmung und andererseits einem auf Seiten der mit dem Behälter verbundenen Öffnung angeordneten
Anschlag verstellen, wobei bei Kontakt mit diesem kein Verschluss
stattfindet.
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Dieses
innere Blockierungsorgan unterliegt daher keinen Rückstellmitteln
und funktioniert daher unter der einfachen Wirkung der Druckdifferenz,
die zwischen dem Behälter
und dem Außenraum
besteht und in der Ausnehmung einen zu seiner Verstellung ausreichenden
Druckverlust erzeugt.
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Seine
vorzugsweise geringe Masse ist daher nicht mehr ein wesentlicher
Parameter für
die Funktionsweise des internen Ventils.
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Der
Mechanismus der Erfindung ist tatsächlich ein Mechanismus mit
doppelter Entspannung. Wenn die Druckdifferenz zwischen dem Behälter und dem
Außenraum
positiv wird, ist die auf den Hauptkörper ausgeübte Kraft nicht ausreichend,
um ihn von der mit dem Behälter
in Verbindung stehenden Öffnung
abzuheben. Sie reicht jedoch zur Schaffung von Bedingungen aus,
welche die Rückstellung
des beweglichen Organs in den inneren Sitz und so den Verschluss
der in dem Körper
vorgesehenen Ausnehmung gestatten. Es gibt dann keinen Austausch von
Gasen mehr.
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Jenseits
eines bestimmten Schwellwerts des Differenzdrucks reicht die auf
den Körper
des Ventils ausgeübte
Kraft aus, um ihn von der Öffnung
abzuheben, worauf das Strömungsmittel
frei strömen kann.
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Vorzugsweise
wird das in dem Ventilkörper translatorisch
frei bewegliche Organ durch eine Kugel gebildet, welche sich in
einem zylindrischen Bereich der durchgehenden Ausnehmung verschieben kann.
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Gemäß einer
Möglichkeit
besteht diese Kugel aus einem chemisch und thermisch mit dem Treibstoff
kompatiblen Kunststoff, beispielsweise aus einem Polyacetal, wobei
dieses Material vollständig mit
dem für
die Kugel geforderten Verhalten kompatibel ist, sobald der Differenzdruck
zwischen dem Behälter
und dem Außenraum
positiv wird.
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Näherhin besitzt
der Ventilkörper
gemäß der Erfindung
eine zylindrische Form, wobei das eine, behälterseitige Ende im wesentlichen
halbkugelförmig
ist und die durchgehende Ausnehmung in der Axialrichtung des Körpers vorgesehen
ist.
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Aus
fabrikatorischen Gründen
ist der Anschlag, mit dem die Kugel in Anlagekontakt gelangt, an
einem gesonderten Teil ausgebildet, das dichtschliessend mit dem
Ventilkörper
verbunden ist.
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Gemäß einer
Möglichkeit
kann dieses Teil unter Kraftanwendung in den Hauptkörper eingesetzt bzw.
angepasst werden, mit einer Toleranz, welche zu einer ausreichenden
Dichtigkeit führt.
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Die
Führung
der Kugel in der Ausnehmung des Körpers muss selbstverständlich abmessungsmäßig sehr
stabil sein und das Material, aus welchem dieser Körper hergestellt
ist, wird dementsprechend gewählt.
Der Körper
sowie das den Anschlag betreffende Endteil werden vorzugsweise aus
einer Kunststoffformmasse hergestellt, wobei das Kunststoffmaterial
zudem so gewählt
wird, dass es in seiner Abmessung nicht durch eventuellen chemi schen
Angriff beeinträchtigt
wird, der durch die aus dem Behälter kommenden
Dämpfe
und/oder Strömungsmittel
hervorgerufen wird.
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Während in
dem Ventil nach dem Dokument WO 02/05912 der Körper aus Stahl hergestellt
wird infolge der Notwendigkeit, ihm eine gewisse ausreichende Masse
zu verleihen, ist nunmehr die Verwendung von Kunststoffmaterial
möglich,
da die Masse praktisch keine Rolle mehr spielt. Dies bildet einen zusätzlichen
wirtschaftlichen Vorteil der Erfindung.
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Vorzugsweise
bestehen gemäß der Erfindung
die Rückstellmittel
aus einer Schrauben- bzw. Spiral-Druckfeder, die in der Kammer entlang
der Gleitverschiebungsachse angeordnet ist.
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Diese
Feder ist auf den gewünschten
Druck angepasst und kalibriert, d. h. dass sie eine Verschiebung
des Ventilkörpers
erst von dem vorbestimmten Schwellwert des Innen-Überdrucks
an gestattet.
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Der
Körper
weist an seinem Außenumfang eine
radiale Schulter als Anschlag für
das eine Ende der Feder auf, die sich mit ihrem anderen Ende gegen
eine Gehäusewandung
abstützt.
Diese Schulter kann kreisringförmig
sein oder durch die Enden von radialen Rippen gebildet werden usw.
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Gemäß einer
Möglichkeit
besteht das Gehäuse
aus zwei dichtschließend
miteinander verbundenen Teilen, deren jeder jeweils eine der Durchtrittsöffnungen
für das
Strömungsmittel
aufweist. Diese beiden montierbaren Teile führen im freien Zustand zu einer
Konfiguration in Form einer Kartusche oder Patrone, die in den den
Behälter
mit dem Außenraum verbindenden
Hydraulikkreis einsetzbar ist.
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Alternativ
kann der Teil des Gehäuses,
welcher die mit dem Behälter
in Verbindung stehende Öffnung
aufweist, einstückig
mit dem oberen Deckel bzw. der Verschlusskappe eines Antikipp-Ventils
ausgebildet sein.
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Diese
Möglichkeiten
in Verbindung mit der totalen Freiheit hinsichtlich der Ausrichtung
der Ventile, welche die neue Struktur verleiht, gestatten die einfache
Ausführung
einer Vielzahl von Konfigurationen und insbesondere von Zuordnungen
eines einzigen Ventils mit mehreren Antikipp-Ventilen, welche einen
verringerten Platzbedarf ermöglichen,
wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht.
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Die
Erfindung wird nunmehr mit näheren
Einzelheiten beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
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1 in
Schnittansicht eine kartuschen- bzw. patronenartige Ausführung des
Kontrollventils gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Kontrolle des Gasdrucks im Inneren eines Behälters,
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2 in
Schnittansicht die Integration dieses Ventils in ein Antikipp-Ventil,
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3a bis 3c jeweils
in Schnittansicht die verschiedenen Betriebsphasen des erfindungsgemäßen Ventils,
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4 die
Verwendung eines kartuschenförmigen
Ventils in Parallelanordnung mit zwei Antikipp-Ventilen, sowie
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5 eine
zu der Ausführung
von 4 äquivalente
Ausführung,
wobei das Ventil in eines der Antikipp-Ventile integriert ist.
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Wie 1 zeigt,
besteht das Ventil C zur Kontrolle des Innen-Gasdrucks eines Behälters, gemäß der Erfindung
in der Hauptsache aus einem Ventilkörper 1, beispielsweise
aus Kunststoff, und einem Endteil bzw. -stück 2, das insbesondere
als Anschlag für
eine Kugel 3 dient, vorzugsweise aus Polyacetal.
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Das
Zusammenwirken dieser drei Elemente gestattet die Erzielung einer
kompakten Konfiguration mit einer axial durchgehenden inneren Ausnehmung
oder Leitung, welche unter gewissen Bedingungen den Durchtritt eines
Strömungsmittels
gestattet.
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So
besteht, wenn sich die Kugel in der in 1 dargestellten
Stellung in Berührung
mit einem Anschlag 5 befindet, die Möglichkeit einer Gasströmung aufgrund
der jeweiligen Querabmessungen der Ausnehmung 4 und der
Kugel 3, welche ein radiales Spiel und einen Strömungsmitteldurchtritt
um die Kugel 3 herum zulassen (vgl. 3a).
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Mit
anderen Worten: Die Kugel besitzt einen Außendurchmesser, der kleiner
als der Innendurchmesser des Teils der Ausnehmung 4 ist,
in welchem sich die Kugel verschiebt, unter Erzeugung eines betriebsmäßigen Druckabfalls,
was im Fall eines Druckunterschieds zu beiden Seiten der Ventilklappe
C eine Verschiebung der Kugel 3 gestattet.
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Sobald
die Kugel 3 nach rechts zurückgestoßen wird, zum Kontakt mit dem
Sitz 6, hört
jegliche Strömungsmittelströmung auf
aufgrund des kreisförmigen
Kontakts zwischen der Kugel 3 und dem Sitz 6.
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Das
Endstück 2,
das somit als Anschlag 5 für die Kugel 3 dient,
kommt seinerseits zum Anlagekontakt gegen einen Sitz 12,
der auf der Höhe
der Öffnung 10 eines
Teils 11 des Gehäuses
vorgesehen ist, in welchem die Ventilklappe C integriert ist, und
das Endteil ist dichtsitzend in den Körper 1 des Ventils
C eingepasst. Dieses Gehäuse
wird durch einen zweiten Teil 13 vervollständigt, der
dichtschließend
mit dem ersten Teil 11 zusammengebaut ist, wobei das Ganze
die eine Ausnehmung bzw. Kammer 22 umgebende Kartusche
bzw. Patrone 15 bildet.
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Dieses
zweite Teil 13 ist mit einer Öffnung 8 versehen,
die mit ihrem Innenumfang eine Abstützung für eine Druckfeder 7 bildet,
die über
eine auf einem Ringflansch 14 vorgesehene Schulter auf
den Körper 1 des
Ventils C wirkt.
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Die Öffnungen 8, 10 der
Kartusche bzw. Patrone 15 setzen sich im vorliegenden Fall
in Leitungen 16, 17 fort, die in herkömmlicher
Weise zum Einsetzen der Kartusche 15 in einen Hydraulikkreislauf, wie
beispielsweise in den 4 und 5 dargestellt,
dienen.
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2 zeigt
das genannte Klappenventil C integriert mit einem Antikipp-Ventil V, das im
wesentlichen aus einem Hauptkörper 19,
der an der Oberseitenwandung des Treibstoffbehälters (siehe 4 und 5)
diese senkrecht durchsetzend befestigt ist, und einer Verschlusskappe
bzw. einem -deckel 18, in welche das Ventil C bündig integriert
ist, besteht. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, die nicht direkt
die den Gegenstand dieser Beschreibung bildende Erfindung betreffen,
umfasst der Körper 19 des Antikipp-Ventils
V einen Schwimmer bzw. Auftriebskörper 20, der den Verschluss
der Mündungsöffnung 21 im
Fall eines Umkippens des Fahrzeugs gestattet oder wenn die Füllhöhe in dem
Behälter
den Schwimmkörper
in Kontakt mit der Öffnung 21 drückt.
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Der
Ventilkörper 1 des
Ventils C ist in der Verschlussklappe bzw. dem Deckel 18 horizontal
in einer Kammer 22 angeordnet, die im rechten Teil durch
den Ventilsitz 12' begrenzt
ist, welcher die mit der Öffnung 21 in
Verbindung stehende Öffnung 10 umgibt.
Die die Gleitverschiebung des Ventilkörpers C kontrollierende Feder 7 stützt sich
auf einen Sitz an der Mündungsöffnung einer
Leitung 16 ab, welche das Teil 13 durchsetzt,
das in diesem Fall einstückig mit
der Deckelkappe 18 ausgebildet ist.
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Die
verschiedenen Relativstellungen der Ventilklappe C und des sie führenden
Gehäuses
erscheinen in den 3a bis 3c in
vergrößerter Detailansicht. 3a zeigt
den Fall, in welchem der Innendruck PROV in
dem Behälter
kleiner als der Außendruck
Patm ist. In anderen Worten hat sich im
Inneren des Behälters
ein Unterdruckzustand gebildet. In diesem Fall ruht die Kugel 3 auf
dem Anschlag 5 des Teils 2 der Ventilklappe C,
und vom Außenraum kommende
Luft strömt
infolge des radialen Spiels zwischen der Kugel 3 und dem
Teil der Ausnehmung 4, in welchem sich die Kugel verschiebt.
Der Richtungssinn der Strömung
des Strömungsmittels
wird durch die Pfeile F, F' angezeigt.
Diese Strömung
ist möglich,
weil im Umfang an dem Anschlag 5 vorgesehene Leitungen
in dem Endteil 2 niemals verschlossen sind.
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In
der Darstellung von 3b wird der Druck im Inneren
des Behälters
PROV gleich dem oder geringfügig größer als
der Außendruck
Patm. In diesem Fall wirkt eine Kraft auf
die Kugel 3, welche gegen den Sitz 6 des Hauptkörpers 1 gedrückt wird,
insbesondere infolge des Druckabfalls zwischen den Wandungen der
Ausnehmung 4 und der Kugel 3, was eine Saugwirkung
auf diese erzeugt. Da diese Kraft nicht ausreicht, um die Ventilklappe
C vom Sitz 12 abzuheben, kann sich keine Gasströmung ausbilden. Der
Gasdurchsatz ist daher Null. In diesem Zustand ist der Differenzdruck
kleiner als der Druck-Schwellwert,
der hingegen in 3c erreicht wird.
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In
diesem Fall ist die auf die Ventilklappe C wirkende Druckdifferenz
PROV-Patm, ausreichend, um die Ventilklappe vom
Sitz 12 abzuheben, und ein Strömungsmittel kann in entgegengesetzter
Richtung zu der in 3a strömen, d. h. in diesem Fall aus dem
Behälterinneren
nach außen.
Der Behälter
steht unter Gas-Überdruck.
Die Pfeile F und F' sind
entgegengesetzt gerichtet zu den Pfeilen in 3a.
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In
den 3a und 3b befindet
sich der Körper 1 des
Ventils C unbewegt in seiner Kammer. Sobald der Innendruck in dem
Behälter
weiter ansteigt, besteht ein Schwellwert, von dem aus die Ventilklappe
C von ihrem Sitz 12 abhebt und so eine positive Strömung durch
die Öffnung 10 hindurch
zulässt.
Dieser Druck hängt
selbstverständlich
von der Tarierung der Feder 7 ab sowie vom Durchmesser des
Sitzes 12. Umfangsflügel
bzw. -rippen 23 gewährleisten
in diesem Fall eine rein axiale Führung für den Körper 1 des Ventils
C in seiner Kammer 22, unter Gewährleistung des Gasdurchtritts.
Mit ihren linken Enden sorgen diese Flügel bzw. Rippen 23 außerdem für eine Abstützung für die Feder 7.
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Die 4 und 5 zeigen
die Verwendung des erfindungsgemäßen Ventils
C in seiner Kartuschen- bzw. Patronenausführung (4) oder
integriert mit einem Antikipp-Ventil (5), wobei
das Ventil C mit mehreren dieser Ventile in Parallelanordnung arbeitet.
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Der
Aufbau ist insgesamt identisch, nur der Deckel 18 des Ventils
V ist zur jeweiligen Anpassung an die eine oder andere Konfiguration
modifiziert.
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Der
durch ein horizontal bezüglich
dem Behälter
R angeordnetes Ventil C erzielte Platzgewinn ist hier offenkundig,
ebenso die Vereinfachung der Montage, unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass der Fahrzeugboden bzw. -flur benachbart den Deckeln 18, 18' der Ventile
V, V' angeordnet
ist und die Verwendung eines vertikalen Ventils C seine Montage
durch den Fahrzeugboden bzw. -flur hindurch erforderlich machen
würde.
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Die
Vorteile des Ventils C der Erfindung wurden bereits erwähnt, jedoch
ist im Lichte der vorhergehenden detaillierten Beschreibung leicht
einzusehen, dass diese Lösung
die Erzielung eines verringerten Raum- und Platzbedarfs ermöglicht und
einen vereinfachten Einsatz, mit Hilfe eines Mechanismus, der nur
drei einfach herzustellende Teile erfordert und der vertikal in
einem Antikipp-Ventil nach dem Stande der Technik installiert werden
kann oder horizontal mit wenigstens einem dieser Ventile, wie hier
gezeigt, oder auch gemäß einer
beliebigen Orientierung je nach den Bedürfnissen des Hydraulikkreislaufs.
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Die
vorstehend beschriebene Lösung
ist jedoch nur ein nichteinschränkendes
Beispiel der Erfindung, die im Gegenteil sämtliche Form- und Konfigurationsvarianten
umfasst, die dem Fachmann nach seinem Fachwissen zur Verfügung stehen.
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Abstract – Zusammenfassung
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Ventil
(C) zur Kontrolle des Gasdrucks im Inneren eines Strömungsmittel-
bzw. Flüssigkeitsbehälters, das
mit wenigstens einer im oberen Teil des Behälters vorgesehenen Behälteröffnung (21)
zusammenwirkt und einen Körper
(1) umfasst, der eine mit der genannten Öffnung (21)
in Verbindung stehende durchgehende Ausnehmung (4) aufweist
und mit Verschluß-
bzw. Dichtungsmitteln versehen ist, die betätigbar (aktivierbar) sind,
wenn der Druck in dem Behälter
größer als
der Druck außerhalb
des Behälters
ist, wobei der genannte Körper
(1) sich unter der Wirkung einer einen vorgegebenen Schwellwert übersteigenden
Druckdifferenz zwischen dem Behälter
und dem Außenraum
verschieben kann, indem der Körper
(1) in einer Kammer (22) eines Gehäuses mit
zwei mit dem Außenraum
bzw. mit dem Behälter
(R) in Verbindung stehenden Öffnungen
(8, 10) gleitend verschieblich ist zwischen einer
ersten Stellung in Anlagekontakt gegen einen an der inneren Mündung der
mit dem Behälter
(R) verbundenen Öffnung
(10) vorgesehenen Sitz (12, 12'), in welcher ersten
Stellung die Gasströmung
nach außen
unter bunden ist, und einer zweiten Stellung in Abstand von dem
genannten Sitz (12, 12'), in welcher die genannte Strömung ermöglicht ist,
wobei Rückstellmittel
(7) zur Rückstellung
des Körpers
(1) in den Anlagekontakt gegen den Sitz (12, 12') vorgesehen
sind, die so kalibriert sind, daß sie die Anlage bis zum Erreichen des
Differenzdruck-Schwellwerts gewährleisten.
Die in dem Körper
(1) des Ventils (C) vorgesehenen Verschluß- bzw.
Dichtungsmittel bestehen aus einem beweglichen Organ (3)
geringer Masse, das in einem Bereich der durchgehenden Ausnehmung
(4) mit radialem Spiel translatorisch frei beweglich und
verschieblich ist zwischen einerseits einem auf der Seite der Rückstellmittel
(7) angeordneten Sitz (6), zum Verschließen der
durchgehenden Ausnehmung (4), und andererseits einem auf
Seiten der mit dem Behälter
(R) Verbundenen Öffnung
(10) vorgesehenen Anschlag (5), wobei in der Anlagestellung
gegen diesen Anschlag kein Verschluß vorliegt.