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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen den Druck. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein kontinuierliches Verfahren
zum indirekten Bedrucken von Polymerfilmen, die eine Textur aufweisen,
während
der Bildung der Filme.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Bildgrafiken
sind im modernen Leben allgegenwärtig.
Bilder, die zur Produktidentifizierung, zu Marketingzwecken usw.
verwendet werden, werden auf zahlreichen Oberflächen angebracht.
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Die
Verwendung des Tintenstrahldrucks zum Anbringen solcher Bildgrafiken
ist erwünscht.
Tatsächlich hat
die Verwendung von Thermo- und Piezotintenstrahlköpfen in
den letzten Jahren mit der immer schnelleren Entwicklung kostengünstiger
und effizienter Tintenstrahldrucker, Tintenabgabesysteme und dergleichen
stark zugenommen.
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Artikel
mit replizierter Textur zum Beispiel werden für zahlreiche Zwecke verwendet.
Einige Beispiele für
solche Artikel, insbesondere mit mikroreplizierter Textur, sind
Stielfaserbahnen und Haken- und Ösen-Verschlüsse usw.
(siehe zum Beispiel
U.S. Patent
Nummer 4,959,265 (Wood et al.),
5,845,375 (Miller et al.), die für mehrere
Zwecke verwendet werden können.
Es kann wünschenswert
sein, an diesen Artikeln Bildgrafiken anzubringen.
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Gegenwärtig werden
Bilder für
gewöhnlich
an der nicht texturierten Seite der Artikel angebracht. Das Problem
beim Anbringen von Grafiken an der nicht texturierten Seite ist,
dass das Material des Artikels nicht transparent sein könnte, so
dass die Grafiken von der texturierten Seite des Artikels nicht
sichtbar sind. Ein weiteres Problem beim Drucken auf der nicht texturierten
Seite ist, dass die Tinte mit der nicht texturierten Seite oder
mit einer anderen Beschichtung, die auf die nicht texturierte Seite
aufgetragen wird, wie ein Klebstoff, nicht kompatibel sein könnte.
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Bilder
können
auch auf die texturierte Seite aufgetragen werden. Die gegenwärtigen Verfahren,
die zum Auftragen von Bildern auf die texturierte Seite bekannt
sind, verwenden jedoch eine Laminierung oder einen Druck auf der
Oberfläche
eines vollständig
gebildeten Artikels. Ein Problem bei der Verwendung der bekannten
Verfahren ist der Mangel an Haltbarkeit oder Abriebbeständigkeit
des Bildes. Das Bild kann leicht abgerieben werden, da das Bild
auf die Oberseite der Vorsprünge
gedruckt wird, die die Textur bereitstellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder haben erkannt, dass, wenn ein Bild im Wesentlichen auf
die Fläche
zwischen Vorsprüngen
gedruckt werden könnte,
die die texturierte Seite eines thermoplastischen Films bilden,
dieses eine gute Abriebbeständigkeit
hätte.
Sie haben auch erkannt, dass der Druck auf der Fläche zwischen
Vorsprüngen
auf einer texturierten Seite eine gute Auflösung des Bildes ergäbe. Als
Ergebnis erfanden die Erfinder ein kontinuierliches Verfahren zum
indirekten Drucken eines Bildes auf eine oder mehrere texturierte
Seiten eines thermoplastischen Films mit einer Textur an mindestens
einer Seite, während
der Bildung der Filme.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist ein Verfahren zum indirekten Bedrucken eines thermoplastischen
Films mit Textur nach Anspruch 1. Das Verfahren umfasst: a) Bereitstellen
einer erwärmten
thermoplastischen Schmelze; b) Bereitstellen eines Werkzeugs mit
einem formgebenden Abschnitt, der eine Textur mit einer Fläche und
mehreren Hohlräumen
in der Fläche
umfasst, und das ein Material mit einer ausreichenden Oberflächenenergie
aufweist, um Tinte freizugeben; c) Auftragen von Tinte auf die Textur;
d) Trocknen oder Härten
der Tinte; e) In-Kontakt-Bringen der thermoplastischen Schmelze
mit dem formgebenden Abschnitt, auf dem Tinte aufgetragen ist; f)
Bilden einer Textur in der thermoplastischen Schmelze, wobei die
Textur mehrere Vorsprünge
und eine Fläche
zwischen den Vorsprüngen
aufweist, die die Umkehr der Textur der formgebenden Fläche ist;
g) Übertragen
der Tinte von dem formgebenden Abschnitt auf die thermoplastische
Schmelze; h) Abschrecken der thermoplastischen Schmelze zur Bildung
eines thermoplastischen Films; und i) Entfernen des thermoplastischen
Films von dem formgebenden Abschnitt.
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Die
Erfindung enthält
auch einen Artikel mit: a) einem thermoplastischen Film mit einer
Textur an mindestens einer Seite, wobei die Textur Vorsprünge und
eine Fläche
zwischen den Vorsprüngen
aufweist; und b) Tinte, die an mindestens einem Abschnitt der texturierten
Seite erscheint, wobei die Tinte sich auf weniger als 10% der Fläche der
Vorsprünge
befindet.
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Ein
Vorteil des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass das
Bild, das anders als das Muster von Vorsprüngen ist, im Wesentlichen in
der Fläche
zwischen den Vorsprüngen
auf der texturierten Seite erscheint. Daher haben die gedruckten
Bilder eine gute Abriebbeständigkeit.
Zusätzlich
haben die gedruckten Bilder auch eine gute Auflösung.
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In
der vorliegenden Erfindung:
bezeichnet "Oberflächenenergie" eine Energie, die gleich der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
höchster Oberflächenspannung
(real oder imaginär)
ist, die einen Feststoff vollständig
mit einem Kontaktwinkel von 0 Grad benetzt, die durch Messen der
kritischen Oberflächenspannung
von statischen Kontaktwinkeln reiner Flüssigkeiten unter Anwendung
der Methoden von W.A. Zisman bestimmt werden kann, die in "Relation of Equilibrium
Contact Angle to Liquid and Solid Constitution", ACS Advances in Chemistry #43, American
Chemical Society, 1961, S. 1–51,
beschrieben sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des vorliegenden
erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ist
ein digitales Bild, das die Proben von Beispiel 1 (Unterseite des
digitalen Bildes) und Vergleichsbeispiel 1 (Oberseite des digitalen
Bildes) zeigt;
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3a ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Vergleichsbeispiel 1;
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3b ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Beispiel 1;
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3c ist
ein digitales Bild einer Winkelansicht und Nahaufnahme der Probe
von Vergleichsbeispiel 1;
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3d ist
ein digitales Bild einer Winkelansicht und Nahaufnahme der Probe
von Beispiel 1;
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4a ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Beispiel 1 vor einem Abriebtest;
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4b ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Vergleichsbeispiel 1 nach einem Abriebtest;
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4c ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Beispiel 1 nach einem Abriebtest;
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4d ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Vergleichsbeispiel 1 vor einem Abriebtest;
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5a ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Vergleichsbeispiel 2 vor einem Abriebtest;
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5b ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Beispiel 2 vor einem Abriebtest;
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5c ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Vergleichsbeispiel 2 nach einem Abriebtest;
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5d ist
ein digitales Bild einer Draufsicht und Nahaufnahme der Probe von
Beispiel 2 nach einem Abriebtest;
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6 ist
ein digitales Bild der Probe von Beispiel 3; und
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7 ist
ein digitales Bild der Probe von Beispiel 4.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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VERFAHREN
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1 zeigt
eine Ausführungsform
des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine erwärmte thermoplastische
Schmelze 10 wird kontinuierlich von einem Schmelzharz-Extrusionsmittel 12 extrudiert,
das eine Düse
(wie dargestellt) sein kann. Die erwärmte thermoplastische Schmelze
wird dann gegen ein Werkzeug 14 mit einem formgebenden
Abschnitt 16 komprimiert, der eine kontinuierliche Fläche und
mehrere Hohlräume
in der kontinuierlichen Fläche
umfasst, die zur Bildung einer Textur auf der thermoplastischen
Schmelze 10 geeignet sind, wobei der formgebende Abschnitt 16 die
Umkehr der Textur ist, die auf dem erhaltenen Abschnitt (thermoplastischen
Film 24) gebildet werden soll. Die Tinte wird durch einen
Tintenstrahldruckerkopf 20 auf den formgebenden Abschnitt 16 aufgetragen,
bevor dieser mit der thermoplastischen Schmelze 10 in Kontakt
gelangt, wie in der Figur dargestellt ist. Sie wird auch getrocknet
oder gehärtet,
bevor die thermoplastische Schmelze 10 aufgetragen wird.
Ein Trocknungs- oder Härtungsmittel
ist in der Figur mit 22 dargestellt. Das Trocknungs- oder
Härtungsmittel 22 ist
jedoch optional. Zum Beispiel kann die Umgebungstemperatur warm genug
sein, um die Tinte zu trocknen, ohne ein Trocknungsmittel zu benötigen. Der
Druckkopf 20 befindet sich über dem Werkzeug 14 und
trägt Tinte
auf den formgebenden Abschnitt 16 des Werkzeugs 14 in
einem gewünschten
Muster auf. Die Tinte wird im Wesentlichen auf die kontinuierliche
Fläche
des formgebenden Abschnitts 16 aufgetragen. Etwas davon
kann und wird wahrscheinlich auch in den Hohlräumen aufgetragen. Die Figur
zeigt eine Möglichkeit
als Beispiel, die thermoplastische Schmelze 10 mit dem
formgebenden Abschnitt 16 eines Werkzeugs in Kontakt zu
bringen. Dieses Verfahren verwendet eine Quetschwalze 18,
um die thermoplastische Schmelze 10 mit dem formgebenden
Abschnitt 16 in Kontakt zu bringen. Die Tinte, die auf
den formgebenden Abschnitt 16 aufgetragen wird, wird auf
die thermoplastische Schmelze 10 übertragen, während sie
sich in Kontakt befinden. Da die Schmelze 10 im geschmolzenen
Zustand ist, kann die Tinte im Wesentlichen in das thermoplastische
Material eingearbeitet werden. Die thermoplastische Schmelze 10 mit
der Tinte wird dann abgeschreckt, um einen thermoplastischen Film 24 mit einer
Textur zu bilden, die mehrere Vorsprünge und eine Fläche zwischen
den Vorsprüngen
umfasst, die die Umkehr der Textur der formgebenden Fläche ist.
Die Tinte erscheint im Wesentlichen auf der Fläche zwischen den Vorsprüngen auf
dem thermoplastischen Film. Der thermoplastische Film 24 wird
dann von dem formgebenden Abschnitt 16 entfernt.
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Die
thermoplastische Schmelze des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens
weist mindestens ein schmelzverarbeitbares Polymer auf, das bei
einer erhöhten
Temperatur fließen
kann und abkühlen
kann, um bei einer Verwendungstemperatur eine Form zu halten. Ein "schmelzverarbeitbares
Polymer" ist ein
Polymer, das fließt,
während
es in einen geschmolzenen Zustand erwärmt ist, und beim Abkühlen fest
wird. Schmelzverarbeitbare Polymere enthalten Materialien, die in
einem polymeren Zustand geschmolzen sind oder bei erhöhten Temperaturen
von Monomeren oder Oligomeren zu Polymeren polymerisiert werden.
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Beispiele
für schmelzverarbeitbare
Polymere, die in dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren zur Bildung der
thermoplastische Schmelze verwendet werden können, enthalten, ohne darauf
beschränkt
zu sein, Polyester, Polyamide, Polyolefine, Poly(vinylchlorid),
Polypropylen, Copolymere von Ethylen mit Vinylacetat oder Vinylalkohol,
Polykarbonat, Norboren-Copolymere, fluorinierte Thermokunststoffe,
wie Copolymere und Terpolymere von Hexafluorpropylen, Poly(ethylenterephthalat)
und Copolymere davon, Polyurethane, Polyimide, Acryle, plastifizierte
Polyvinylalkohole, Mischungen aus Polyvinylpyrrolidon und Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
und gefüllte
Versionen der obengenannten unter Verwendung von Füllmitteln,
wie Silikaten, Aluminaten, Feldspat, Talk, Kalziumkarbonat, Titandioxid
und dergleichen. Die thermoplastische Schmelze kann auch Stabilisatoren,
wie Antioxidantien, UV-Absorptionsmittel usw. enthalten.
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Die
thermoplastische Schmelze kann durch ein Schmelzharz-Extrusionsmittel
gebildet werden. Zum Beispiel wird eine Zufuhr von thermoplastischem
Harz (oder einem schmelzverarbeitbaren Polymer) in einen Extruder
geleitet, das Harz dann erwärmt
und extrudiert, und dann das geschmolzene Harz durch einen Halsstutzen
(der auch erwärmt
sein kann) in eine Düse
(die auch erwärmt
sein kann) geleitet, die eine filmartige thermoplastische Schmelze
bildet.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
eine Gerätschaft,
die zur Extrusion zweckdienlich ist, enthalten Einzelschneckenextruder,
wie 1 ¼ Inch
KILLIONTM Extruder (erhältlich von Killion Extruders,
Inc., Cedar Grove, NJ), der mit einer Zahnradpumpe, wie einer ZENITHTM Zahnradpumpe zur Kontrolle der Durchflussrate
ausgestattet ist, gleichläufige
Doppelschneckenextruder, wie einen 25 mm BERSTORFFTM Extruder
(erhältlich
von Berstorff Corporation, Charlotte, NC), und gegenläufige Doppelschneckenextruder,
wie einen 30 mm LEISTRITZTM Extruder (erhältlich von
American Leistritz Extruder Corporation, Somerville, NJ). Die Durchflussrate
in dem Doppelschneckenextruder kann unter Verwendung von Weight-Loss-Feedern,
wie K-TRONTM Weight-Loss-Feeder (erhältlich von
K-tron America, Pitman, NJ) kontrolliert werden, die dem Extruder
Rohmaterial zuführen.
Eine Filmdüse
mit einstellbaren Schlitzen wird zur Bildung eines gleichförmigen Films
aus dem Extruder verwendet.
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Bedingungen
zur Extrusion sind so gewählt,
dass sie die allgemeinen Anforderungen zur Bildung texturierter
Artikel erfüllen,
die dem geschulten Fachmann bekannt sind.
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Die
Düse, die
zur Bildung der thermoplastischen Schmelze verwendet wird, kann
jede geeignete filmbildende Düse
sein.
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Die
Düse befindet
sich an einer derartigen Position, dass die thermoplastische Schmelze,
die aus der Düse
extrudiert wird, mit dem formgebenden Abschnitt des Werkzeugs in
Kontakt gebracht werden kann, während
sie sich in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand befindet.
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Das
Werkzeug des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens hat einen formgebenden
Abschnitt, der eine Textur aufweist, die zur Bildung einer Textur
auf dem thermoplastischen Film geeignet ist, wobei die Textur auf
dem formgebenden Abschnitt die Umkehr der Textur ist, die auf dem
erhaltenen Artikel gebildet werden soll.
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Es
gibt alternative Ausführungsformen
für das
Werkzeug, das in dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird.
Zum Beispiel weist ein bevorzugtes Werkzeug einen formgebenden Abschnitt auf
einer angetriebenen, drehenden Walze oder einem Zylinder auf. Der
formgebende Abschnitt mit der Textur befindet sich an dem äußeren Teil
der Walze und kann durch Mustern der Walzenoberfläche oder
Mustern einer Hülse,
die dann über
der Walzenoberfläche
angeordnet wird, hergestellt werden. Die Schmelze wird dann mit
dem formgebenden Abschnitt auf dem zylindrischen Werkzeug unter
Verwendung einer Quetschwalze in Kontakt gebracht (wie in 1 dargestellt
ist).
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Als
Alternative kann der formgebende Abschnitt eine unabhängige Oberfläche sein,
die um einen Abschnitt der Walze vor und nach einem Quetschpunkt
befördert
wird.
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Eine
andere Alternative ist eine Konfiguration, die eine Textur an beiden
Seiten (von den zwei Seiten) der thermoplastischen Schmelze ermöglicht.
Diese Konfiguration wäre
jener in 1 sehr ähnlich, mit der Ausnahme, dass
die Quetschwalze ebenso wie der formgebende Abschnitt an dem zylindrischen
Werkzeug texturiert wäre.
Zusätzlich
könnte
ein Druck auf beiden texturierten Seiten ausgeführt werden, indem Tinte auch auf
die Quetschwalze aufgetragen wird.
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Der
formgebende Abschnitt des Werkzeugs (oder sowohl des Werkzeugs wie
auch der Quetschwalze, wenn ein doppelseitiger texturierter thermoplastischer
Film erwünscht
ist) muss aus einem Material hergestellt sein oder zumindest eine
Beschichtung aus einem Material aufweisen, das/die dem formgebenden
Abschnitt ermöglicht,
Tinte aufzunehmen und zu übertragen.
Das Material, das eine Aufnahme und Übertragung von Tinte ermöglicht,
ist ein Material geringer Oberflächenenergie.
Ein bevorzugter Wert der Oberflächenenergie
der Tintenfreisetzungsbeschichtung oder des formgebenden Abschnitts
selbst, ist bis zu etwa 40 dyn pro Zentimeter (dyn/cm) (0,04 Newton/Meter
(N/m)). Der besonders bevorzugte Bereich ist von etwa 14 (0,014
N/m) bis etwa 32 dyn/cm (0,032 N/m). Wenn die Oberflächenenergie
des Materials, das den formgebenden Abschnitt bildet, innerhalb
eines erforderlichen Bereichs liegt, perlt die Tinte und benetzt
die Oberfläche
nicht. Das Perlen ermöglicht
eine bessere Übertragung
der Tinte zu der thermoplastischen Schmelze.
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Das
Material geringer Oberflächenenergie
kann den formgebenden Abschnitt des Werkzeugs bilden oder kann eine äußere Schicht
des formgebenden Abschnitts sein. Die Fläche geringer Oberflächenenergie hat
eine Oberflächenenergie,
die geringer als jene des Polymermaterials und der Tinte in Kontakt
mit dem formgebenden Abschnitt ist, und ermöglicht eine leichte Entfernung
des bebilderten Artikels (thermoplastischen Films) von dem formgebenden
Abschnitt.
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Das
Material für
den formgebenden Abschnitt kann zum Beispiel: Fluorchemikalien und
Polymere davon, wie jene, die unter dem Markennamen TEFLONTM (erhältlich
von E.I. DuPont de Nemours, Wilmington, DE) verkauft werden; elastomere
Materialien; Urethane; Silikone; und andere Polymere, wie Polypropylen
und Polyethylen, enthalten.
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Der
Großteil
des zylindrischen Werkzeugs, außer
dem formgebenden Abschnitt, kann aus Metallen, wie Aluminium, rostfreiem
Stahl und Kupfer zum Beispiel, bestehen.
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Der
formgebende Abschnitt des Werkzeugs des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens
weist eine Textur auf, die zur Bildung einer Textur in dem erhaltenen
thermoplastischen Film geeignet ist. Der formgebende Abschnitt weist
eine Fläche
und mehrere Hohlräume
auf. Der Begriff "Fläche" enthält sowohl
eine kontinuierliche Fläche
wie auch mehrere diskontinuierliche Flächen (es sind mehr als eine
Fläche
vorhanden, wenn diese diskontinuierlich ist). Ein Beispiel für eine Fläche, die
diskontinuierliche Flächen
aufweist, ist, wenn das Werkzeug mehrere Hohlräume enthält, die Kanäle sind, die sich über die
Breite des formgebenden Abschnitts erstrecken.
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Die
Textur des formgebenden Abschnitts ist die Umkehr der Textur, die
in einem erhaltenen Artikel gebildet werden soll. Die Fläche des
formgebenden Abschnitts kann Strukturen verschiedener Arten enthalten, die
eine gewünschte
Struktur in einem erhaltenen Artikel erzeugen. Zum Beispiel kann
die Form der Öffnung der
mehreren Hohlräume
(oder der Querschnitt der Hohlräume)
unabhängig
kreisförmig,
oval, dreieckig, polygonal usw. sein.
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Ein
Beispiel für
einen formgebenden Abschnitt, der eine diskontinuierliche Fläche mit
Hohlräumen
hat, findet sich in
U.S. Patent
Nr. 6,190,594 (Gorman et al.).
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Weitere
Beispiel für
einen möglichen
formgebenden Abschnitt sind in den folgenden Patenten beschrieben:
U.S. Patent Nr. 4,775,310 (Fischer),
5,077,870 (Melbye et al.),
5,792,411 (Morris et al.)
und
6,287,665 (Hammer).
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Vorzugsweise
beträgt
die Fläche
etwa 50% bis etwa 99% der projizierten Fläche (der Fläche, die die Fläche des
formgebenden Abschnitts hätte,
wenn keine Hohlräume
vorhanden sind) des formgebenden Abschnitts. Insbesondere beträgt die Fläche etwa
80% bis etwa 99% der projizierten Fläche des formgebenden Abschnitts.
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Die
Verwendung eines Tintenstrahldruckkopfs zum Auftragen der Tinte
ist in der Erfindung bevorzugt. Es können jedoch andere Drucker
oder Druckmittel verwendet werden. Ein Tintenstrahldrucker ist bevorzugt, da
er zur Verwendung in einem kontinuierlichen Verfahren effizient
ist.
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Geeignete
Tinten für
die vorliegende Erfindung enthalten Tinten auf Wasserbasis, wie
auch Tinten auf Lösemittelbasis.
Zusätzlich
können
härtbare
Tinten in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wenn härtbare Tinten
verwendet werden, wird eine Härtungsquelle,
wie ein Ultraviolettlicht (UV-Licht) zum Härten der Tinte auf der formgebenden
Fläche
vor dem Kontakt mit der thermoplastischen Schmelze verwendet. Eine
andere Tinte, die verwendet werden könnte, ist eine Schwarzlichttinte
(sichtbar bei Verwendung von schwarzem Licht oder Licht im nicht
sichtbaren Wellenlängenbereich).
Tintenstrahltinten können
vollständig
oder teilweise auf Wasserbasis sein, wie jene, die in
U.S. Patent Nr. 5,271,765 (Ma) offenbart
sind.
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Ein
Tintenstrahldrucker trägt
die Tinte durch Abscheidung von Tintentröpfchen auf. Die Tintentröpfchen können in
einem Muster abgeschieden werden, das ein Bild, wie eine Figur,
ein Wort oder Logo usw., bildet.
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Mindestens
eine Tinte wird auf mindestens einen Abschnitt des formgebenden
Abschnitts des Werkzeugs aufgetragen. Die Tinte wird vorzugsweise
in einem Bild aufgetragen, das ein Spiegelbild des Bildes ist, das
auf der texturierten Seite des erhaltenen thermoplastischen Films
erscheinen soll.
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Tintenstrahldrucker
enthalten im Allgemeinen den Drucker selbst, einen Computer und
Software. Das Tintenstrahldruckersystem steuert die Größe, Anzahl
und Anordnung der Tintentröpfchen,
die Bildgrafiken bilden.
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Nicht
einschränkende,
im Handel erhältliche
Beispiele für
Tintenstrahldrucker enthalten Thermotintenstrahldrucker, wie der
Marke DESKJETTM, der Marke PAINTJETTM, der Marke DESKWRITERTM,
der Marke DESIGNETTM und andere Drucker,
die im Handel von Hewlett Packard Corporation, Palo Alto, CA erhältlich sind, und
Breitformatdrucker der Marke NovaJet, die im Handel von Encad, Inc.,
San Diego, CA, erhältlich
sind. Ebenso enthalten sie Piezotintenstrahldrucker, wie jene von
Seiko-Epson, Raster Graphics und Xerox, Sprühstrahldrucker und kontinuierliche
Tintenstrahldrucker. Jede dieser im Handel erhältlichen Drucktechniken gibt die
Tinte in einem Sprühstrahl
eines spezifischen Bildes ab. Ein anderes Beispiel für einen
Drucker ist der BUD-JET IV 128 ULTRA-MARKTM von
Fas-Co Coders, Inc., Chandler, Arizona. Jeder der obengenannten
Drucker kann an einem Computer zum Drucken computergenerierter Bilder
angeschlossen werden.
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Abhängig von
dem Bild, das auf den erhaltenen Artikel gewünscht ist, können Kombinationen
verschiedener Farben von Tinten auf dem Werkzeug aufgebracht werden.
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Eine
Reihe von Tintenstrahltinten kann verwendet werden und ist von vielen
kommerziellen Quellen erhältlich.
Es sollte offensichtlich sein, dass jede dieser Tinten eine andere
Formulierung hat, selbst bei verschiedenen Farben innerhalb derselben
Tintenfamilie. Nicht einschränkende
Quellen von Tinten enthalten 3M Company (St. Paul, MN), Encad Corporation,
Hewlett Packard Corporation, und dergleichen. Diese Tinten sind vorzugsweise
so gestaltet, dass sie mit den zuvor beschriebenen Tintenstrahldruckern
funktionieren.
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Nachdem
die Tinte auf den formgebenden Abschnitt (oder einen Teil davon)
aufgetragen wurde, wird sie getrocknet und/oder gehärtet. Die
Härtungsquelle
hängt von
der verwendeten Tinte ab. Tinten, die zum Beispiel durch Ultraviolettlicht
gehärtet
werden, werden Ultraviolettlicht ausgesetzt. Die Tinte wird im Wesentlichen
getrocknet und/oder gehärtet,
bevor sie mit der thermoplastischen Schmelze in Kontakt gebracht
wird.
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Der
formgebende Abschnitt, auf dem sich die getrocknete und/oder gehärtete Tinte
befindet, wird dann mit der thermoplastischen Schmelze in Kontakt
gebracht. Die Tinte wird von dem formgebenden Abschnitt des Werkzeugs
auf den Film übertragen.
Der formgebende Abschnitt des Werkzeugs hat eine Textur, die die
Umkehr dessen ist, was bei Kontakt der thermoplastischen Schmelze
mit dem formgebenden Abschnitt in den thermoplastischen Film gedruckt
wird.
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Die
Quetschwalze 18 in 1 ist eine
Alternative in dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren zum Pressen des
Films 10 gegen die formgebende Fläche 16 des Werkzeugs,
die den Film formt oder ihm eine Struktur verleiht. Alternative
Konfigurationen werden jedoch auch in der vorliegenden Anmeldung
in Betracht gezogen.
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Sobald
die Tinte übertragen
ist, wird die thermoplastische Schmelze abgeschreckt. Dies verfestigt
die thermoplastische Schmelze zu einem thermoplastischen Film. Das
Abschrecken kann zum Beispiel unter Verwendung eines fluidgekühlten Werkzeugs
oder eines luftgekühlten
Werkzeugs erfolgen.
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Der
nächste
Schritt ist die Entfernung des formgebenden Abschnitts von dem thermoplastischen
Film.
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Der
thermoplastische Film weist mehrere Vorsprünge und eine Fläche zwischen
den Vorsprüngen
auf. Das Aspektverhältnis
(das Verhältnis
der Höhe
des Vorsprungs zu der Breite des Vorsprungs an dem breitesten Abschnitt
des Querschnitts des Vorsprungs) der mehreren Vorsprünge ist
vorzugsweise größer als
etwa 1:1. Insbesondere ist es größer als
etwa 2:1.
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Artikel
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Die
Erfindung enthält
auch einen Artikel mit: a) einem thermoplastischen Film mit einer
Textur an mindestens einer Seite, wobei die Textur Vorsprünge und
eine Fläche
zwischen den Vorsprüngen
aufweist; und b) Tinte, die an mindestens einem Abschnitt der texturierten
Seite erscheint, wobei die Tinte sich auf weniger als 10% der Fläche der
Vorsprünge
befindet. Insbesondere befindet sich die Tinte auf weniger als 5%
der Fläche der
Vorsprünge,
die von Flächen
mit Tinte zwischen den Vorsprüngen
umgeben sind.
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BEISPIELE
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Diese
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht, die den
Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen. In den Beispielen
sind alle Teile, Verhältnisse
und Prozentsätze
auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders angegeben. Die folgenden
Testmethoden wurden zur Charakterisierung der Stielfaserbahnzusammensetzungen
in den folgenden Beispielen verwendet:
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Testmethoden Abriebtest
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Ein
Abriebtestgerät
(Modell CS-39, erhältlich
von Standard Scientific Supply Company, Bethlehem, Pennsylvania)
wurde zur Bestimmung der Abriebbeständigkeit eines Bildes auf der
texturierten Seite der Proben verwendet. Zwei kreisförmige Teilschnitte
mit einem Durchmesser von etwa 114 mm (4,5 Inch) wurden von der
Probe geschnitten. Die glatte Seite eines Teilschnitts wurde mit
einem doppelt beschichteten, druckempfindlichen Klebeband an die
Fläche
der oberen Scheibe des Testgeräts
geklebt, während
die andere auf gleiche Weise an die untere Scheibe geklebt wurde.
Die Scheiben wurden mit einem Gewicht von etwa 1,4 kg (3 1b) in
Kontakt gebracht, und das Testgerät wurde 500 Zyklen lang betrieben.
Von dem erhaltenen Bild wurden Fotos gemacht.
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Tape Snap Test
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Die
Tintenadhäsion
wurde unter Anwendung des Tape Snap Tests (ASTM #3359) ausgewertet.
Der Tape Snap Test besteht aus einer Kerbung einer Tintenschicht
mit der Ecke einer einschneidigen Rasierklinge, ohne die darunter
liegende Druckfläche
zu beschädigen,
wobei Linien mit einem Abstand von etwa 1 cm in einem kreuzweise
schraffierten Muster gebildet werden. Ein Stück ScothTM 610
Band (3M), das etwa 10 cm lang war, wurde auf die kreuzweise schraffierte
Fläche
unter Verwendung eines PA1 Applikators (3M) aufgebracht, wobei etwa
8 cm des Bandes an der Tinte klebten und ein Ende frei blieb. Das
Band wurde bei etwa 180° so
rasch wie möglich
zurückgezogen.
Ein ausgezeichnetes Ergebnis wurde erhalten, wenn keine Tinte durch
das Band entfernt wurde; ein gutes Ergebnis war, wenn etwa 5% oder
weniger entfernt wurden; ein schlechtes Ergebnis war, wenn etwa
5% bis 25% der Tinte entfernt wurden; ein Versagen war, wenn nahezu die
gesamte Tinte entfernt wurde.
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Bildqualitätstest
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Die
Qualität
des Bildes wurde subjektiv durch Beobachtung bestimmt. Die Qualität wurde
als "ausgezeichnet" angesehen, wenn
das Aussehen des erhaltenen Bildes für das menschliche Auge annähernd dem Bild
entsprach, das in den Druckkopf programmiert worden war. Für gewöhnlich bedeutete
dies auch, dass das Bild lebendig aussah. Im Gegenteil dazu wurde
eine Bildqualität
als "schlecht" angesehen, wenn
die Linien des Bildes signifikant breiter als jene des Bildes waren,
das in den Druckkopf programmiert worden war. Für gewöhnlich führte dies zum Erscheinen eines
verschwommenen Bildes.
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Das
folgende Verfahren wurde in den Beispielen verwendet:
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Verfahrensbeschreibung
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Zwei
Walzen (ein Werkzeug und eine Quetschwalze) bildeten einen Quetschpunkt
mit einem Quetschdruck von 345 kPa (50 psi). Die erste Walze (das
Werkzeug) stellt einen formgebenden Abschnitt bereit, der auf 38°C erwärmt wurde
und eines von zwei Hohlraummustern enthielt. Die zweite Walze (Quetschwalze)
hat eine chromplattierte Fläche,
die auch auf 38°C
erwärmt
war.
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Zwei
verschiedene formgebende Abschnitte (mit verschiedenen Hohlraummustern,
und jeder mit einer kontinuierlichen Fläche zwischen Hohlräumen) wurden
in dem Verfahren verwendet. Der formgebende Abschnitt A enthielt
Hohlräume
mit Durchmessern von etwa 380 Mikron (15 mil), Tiefen von mehr als
etwa 2,5 mm (100 mil) und Abständen
von etwa 940 Mikron (37 mil), wodurch ein Artikel mit einer Anordnung
von Vorsprüngen
mit einer Dichte der Vorsprünge
von nominal etwa 62 Vorsprüngen/cm2 (400 Vorsprüngen/Inch2)
und einer projizierten Vorsprungsfläche von etwa 7% erhalten wurde.
Der formgebende Abschnitt B enthielt Hohlräume mit Durchmessern von etwa
216 Mikron (8,5 mil), Tiefen von mehr als etwa 1,0 mm (30 mil) und
Abständen
von etwa 457 Mikron (18 mil), wodurch ein Artikel mit einer Anordnung
von Vorsprüngen
mit einer Dichte der Vorsprünge
von nominal etwa 390 Vorsprüngen/cm2 (3000 Vorsprüngen/Inch2)
und einer projizierten Vorsprungsfläche von etwa 17% erhalten wurde.
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Es
wurden zwei Arten von Tinte verwendet, eine Tinte auf Lösemittelbasis
oder eine mit Ultraviolettlicht (UV-Licht) härtbare Tinte. Die Tinte wurde
als Bild mit einem Tintenstrahldruckkopf (Modell XJ128-200 mit 128 Tintenstrahldüsen, erhältlich von
Xaar Americas, Schaumburg, Illinois) aufgetragen. Sie wurde auf
die Fläche des
formgebenden Abschnitts etwa 356 mm vor dem Quetschpunkt aufgetragen,
so dass die Tinte entweder luftgetrocknet oder durch Bestrahlung
mit UV-Strahlung gehärtet
werden konnte. UV-härtbare
Tinte wurde bei einer Liniengeschwindigkeit von 30,5 mm/sec (1,2
Inch/sec) durch Bestrahlung mit 370 mW/cm2 UV-A
Strahlung, 330 mW/cm2 UV-B Strahlung, 29
mW/cm2 UV-C Strahlung und 150 mW/cm2 UV-V Strahlung von einer UV-Strahlungsquelle,
Portable 2 UV Curing Unit, erhältlich
von UV Process Supply Inc., Chicago, Illinois, gehärtet. Tinte
wurde an etwa 36 Punkten pro cm (92,5 Punkten pro Inch) unter Verwendung
einer Ausstoßfrequenz
von 185 Hz abgegeben.
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Ein
schmelzverarbeitbares Polymer, eines der Polymere, die in Tabelle
1 angeführt
sind, wurde geschmolzen und mit einem Einzelschneckenextruder (Modell
KTS125 von Killion Extruders, Inc., Cedar Grove, NJ) auf gleiche Weise
für jedes
Polymer aufgetragen. Der Extruder hatte einen Durchmesser von etwa
63 mm (2,5 Inch), ein Längen:Durchmesser-Verhältnis (L/D)
von 30/1, eine Schneckengeschwindigkeit von 10 U/min, und ein Temperaturanstiegsprofil
bis zu etwa 216°C.
Das Polymer wurde durch den Extruder geleitet und kontinuierlich
bei einem Druck von mindestens etwa 0,69 MPa (100 psi) durch einen
erwärmten
Halsstutzen (für den
Kunden angefertigt) und in eine 356 mm (14 Inch) breite Düse (EBR
III Internal Deckled Extrusionsdüse, Modell
JO9601501, erhältlich
von Cloeren Company, Orange, Texas) geleitet. Die Düse war bei
etwa 216°C eingestellt
und der Düsenspalt
war 0,76 mm (30 mil). Die thermoplastische Schmelze wurde von der
Düse abgegeben
und auf den formgebenden Abschnitt nahe dem Quetschpunkt getropft.
Als die thermoplastische Schmelze zwischen dem Werkzeug und der
Quetschwalze durchgeleitet wurde, wurde die thermoplastische Schmelze
in die Hohlräume
gepresst, um eine thermoplastische Schmelze mit einer Textur an
der Seite der Schmelze zu bilden, die sich mit dem formgebenden
Abschnitt in Kontakt befand. Als die thermoplastische Schmelze den
Quetschpunkt verließ,
wurde die thermoplastische Schmelze abgeschreckt, um einen texturierten
thermoplastischen Film (mit einer texturieren Seite und einer nicht
texturierten Seite) zu bilden, und der erhaltene thermoplastische
Film wurde von dem formgebenden Abschnitt mit einer Geschwindigkeit
von etwa 3,0 m/min (10 fpm) entfernt. Es wurde ein texturierter
Film mit einem Bild auf der texturierten Seite gebildet. Die texturierte
Seite wies mehrere Vorsprünge
und eine Fläche
zwischen den Vorsprüngen
auf. Der Durchmesser und die Höhe
der Vorsprünge,
die mit dem formgebenden Abschnitt A hergestellt wurden, betrugen
etwa 381 beziehungsweise 1016 Mikron (μm). Der Durchmesser und die
Höhe der
Vorsprünge,
die mit dem formgebenden Abschnitt B hergestellt wurden, betrugen
etwa 216 beziehungsweise 559 μm.
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Verwendete Materialien
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Eine
Reihe von polymeren Materialien und Tinten wurden in der Herstellung
der Proben der Beispiele verwendet. Diese Materialien sind in Tabelle
1 zusammengefasst. Tabelle 1
Material | Beschreibung |
REXENETM W101 | Signifikant
ataktisches Polpropylen, erhältlich
von Huntsman Polypropylen Corp., Woodbury, New Jersey |
KRATONTM D1117 | Ein
Styrol-Isopren-Blockcopolymer,
erhältlich
von Shell Chemical Company, Houston, Texas |
Polypropylen
3155 | Isotaktisches
Polypropylen, erhältlich
von Exxon Chemical Co., Houston, Texas |
ESTANETM 58238 | Polyurethan,
erhältlich
von Noveon, Inc., Cleveland, Ohio |
Tinte
auf Lösemittelbasis | Tinte,
erhältlich
als SCOTCHCALTM 3795 Black von 3M Company,
St. Paul, Minnesota |
UV-härtbare Tinte | Tinte,
erhältlich
als XAARJETTM XUV Black von Yaar Americas,
Schaumburg, Illinois |
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1
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Diese
Beispiele zeigen die Wirkung des Auftragens eines Bildes auf einen
Film vor oder während
der Bildung, und das Anhaften des Bildes an dem thermoplastischen
Film.
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In
Beispiel 1 war das Polymer REXENETM W101,
die Tinte war auf Lösemittelbasis
und der formgebende Abschnitt war der formgebende Abschnitt A, wodurch
eine Vorsprungdichte von 62 Vorsprüngen/cm2 (400
Vorsprüngen/Inch2) erhalten wurde. Die Probe wurde auf Bildqualität und Vorhandensein
von Tinte auf den Vorsprüngen
beobachtet und mit dem Abriebtest getestet. Zusätzlich wurde die Tinte auf
die glatte Rückseite
(nicht texurierte Seite) der Probe aufgetragen, um mit dem Tape
Snap Test die Neigung dieser Tinte zu bestimmen, an dem thermoplastischen
Film zu haften.
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Vergleichsbeispiel
1 wurde wie Beispiel 1 mit demselben Bild hergestellt, mit der Ausnahme,
dass Tinte direkt auf die texturierte Seite eines texturierten thermoplastischen
Films aufgetragen wurde, nachdem der Film bereits gebildet war.
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Die
Bildqualität
von Beispiel 1 war ausgezeichnet. 2 zeigt
die texturierte Seite mit dem Bild von Beispiel 1 (unterer Abschnitt
des digitalen Bildes) und Vergleichsbeispiel 1 (oberer Abschnitt
des digitalen Bildes). Wie erkennbar ist, ist das Bild von Beispiel
1 ausgezeichnet (lebendig), aber von Vergleichsbeispiel 1 schlecht
(verschwommen). Die 3a bis 3d sind
vergrößerte Ansichten
der texturierten Seite, wobei das Bild von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 entweder aus einer Perspektive von oben nach unten (3a und 3b)
oder aus einer Winkelperspektive (3c und 3d)
gesehen wird. Wie erkennbar ist, erscheint wenig Tinte auf den Vorsprüngen von
Beispiel 1 (3b und 3d).
Zusätzlich
erscheinen einzelne Tintentröpfchen
auf der Fläche
zwischen Vorsprüngen.
Im Gegensatz dazu sind die Oberseiten und ein Großteil der Seiten
der Vorsprünge
von Vergleichsbeispiel 1 (3a und 3c)
mit Tinte überzogen
und die Fläche
zwischen Vorsprüngen
zeigt keine einzelnen Tröpfchen,
sondern vielmehr eine kontinuierliche Tintenbeschichtung. Das Erscheinen
von Tröpfchen
liefert ein besseres oder schärferes
Bild.
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Zusätzlich wurde
die Haltbarkeit der Bilder von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 mit dem Abriebtest bewertet. Die 4a bis 4d zeigen
die vergrößerten Ansichten
der texturierten Seite mit dem Bild von Beispiel 1 (4a und 4b)
und Vergleichsbeispiel 1 (4c und 4d)
vor und nach Ausführung
des Tests. Wie erkennbar ist, verbleibt mehr Tinte (nach dem Abriebtest)
auf dem Bild von Beispiel 1 (4b) als
bei dem Vergleichsbeispiel 1 (4d).
Dieselbe Tinte, die auf der texturierten Seite aufgetragen wurde,
wurde auf die glatte Polymerseite von Beispiel 1 aufgetragen und
mit dem Tape Snap Test ausgewertet. Die Tintenadhäsion durch
diesen Test war ein Versagen, da nahezu die gesamte Tinte entfernt
wurde.
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2
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Diese
Probe zeigt die Haltbarkeit des Bildes mit einem anderen Polymer.
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Beispiel
2 und Vergleichsbeispiel 2 wurden wie Beispiel 1 beziehungsweise
Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Polymer
KRATONTM D1117 war. Die Haltbarkeit der
Bilder von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 wurden mit dem Abriebtest
ausgewertet. Die 5a bis 5d zeigen
die vergrößerten Ansichten
der texturieren Seite mit einem Bild von Beispiel 2 (5b und 5d)
und von Vergleichsbeispiel 2 (5a und 5c)
vor und nach Ausführung
des Tests. Wie erkennbar ist, verbleibt mehr Tinte auf der texturierten
Fläche
des Bildes in Beispiel 2 (5d) als
in Vergleichsbeispiel 2 (5c). Ebenso
waren Punkte von Tinte sowohl bei Beispiel 2 wie auch Vergleichsbeispiel
2 erkennbar.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel zeigt die Bildqualität
der Erfindung mit einem anderen Polymer und einer anderen Tinte.
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Beispiel
3 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Polymer
Polypropylen 3115 war und die Tinte W-härtbar war. 6 zeigt
die bebilderte Fläche
von Beispiel 3. Wie erkennbar ist, ist die Bildqualität ausgezeichnet
und mit jener vergleichbar, die in 2 für Beispiel
1 erkennbar ist.
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Beispiel 4
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Dieses
Bespiel zeigt die Wirkung der Vorsprungsdichte auf eine bebilderte
Fläche,
die mit der Erfindung hergestellt wurde.
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Beispiel
4 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Polymer
ESTANETM 58238 war und die Vorsprünge mit
dem formgebenden Abschnitt B hergestellt wurden, wodurch eine Vorsprungsdichte
von 390 Vorsprüngen/cm2 (3000 Vorsprünge/Inch2)
erhalten wurden. 7 zeigt die bebilderte Fläche von Beispiel
4. Wie erkennbar ist, ist die Bildqualität ausgezeichnet und mit jener
vergleichbar, die in 2 für Beispiel 1 erkennbar ist.
In jedem Fall (verschiedene Vorsprungsdichten) wurde ein gutes Bild
erhalten.