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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft leicht austauschbare
Bildgraphiken.
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Hintergrund der Erfindung
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Bildgraphiken sind im modernen Leben
allgegenwärtig.
Bilder und Daten, die warnen, erziehen, unterhalten, werben usw.
werden auf eine Vielzahl innerer und äußerer, vertikaler und horizontaler
Flächen
aufgebracht. Nicht einschränkende
Beispiele von Bildgraphiken reichen von Postern, die das Erscheinen
eines neuen Films bewerben, bis zu Warnzeichen in der Nähe der Ränder von
Treppen.
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Leicht austauschbare Bildgraphiken
sind für
die Gelegenheiten erforderlich, bei denen die Dauer, während derer
die Graphik an dem vorgesehenen Ort bleiben muß, auf einen kurzen Zeitraum
begrenzt ist, wobei häufig
eine Austauschbildgraphik die zu entfernende Bildgraphik ersetzt.
Ein Beispiel einer erwarteten Austauschbildgraphik ist das vorstehend
angegebene Filmposter.
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Leicht austauschbare Bildgraphiken
benötigen
sowohl die "Standfestigkeit", wenn sie an der horizontalen oder
vertikalen Fläche
angebracht sind, als auch die "leichte Abnehmbarkeit", wenn die
Bildgraphik zu entfernen ist. Zu den verschiedenen Arten leicht
austauschbarer Bildgraphiken gehören
Folien bzw. Filme, die auf einer Hauptfläche ein Bild und auf der entgegengesetzten
Hauptfläche
ein Klebstoffeld aufweisen. Wiederum werden Filmposter und andere
Plakate häufig
auf eine Fläche
geklebt. Falls der Klebstoff druckempfindlich ist und ohne einen
Klebstoffrest zu hinterlassen, leicht entfernbar ist, kann das Poster
mit einer Standfestigkeit aufgebracht werden und leicht entfernt
werden.
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Es sind jedoch nicht alle Oberflächen für druckempfindliche
Klebstoffe geeignet. Unter diesen Umständen kann die Klebekontakt-Grenzfläche mit
der Oberfläche
vorzeitig versagen. Eine unzureichende Standfestigkeit ist schlimmer
als eine unzureichende leichte Entfernbarkeit. Daher können druckempfindliche
Klebstoffe auf Filmen so formuliert werden, daß die Möglichkeit einer unzureichenden
Standfestigkeit auf unebenen Flächen
oder eine niedrige Energie aufweisenden Flächen überkompensiert wird, bei denen
es am schwierigsten sein kann, daß druckempfindliche Klebstoffe
während
der vorgesehenen Dauer haften bleiben.
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Mechanische Befestigungselemente
stellen ein weiteres Verfahren zum Montieren von Graphikbildern dar.
Solche Verfahren, wie Klammern bzw. Krampen oder Reißnägel, sind
nur begrenzt verwendbar, weil viele Flächen für solche Befestigungstechniken
nicht geeignet sind oder die darunterliegende Fläche durch die Befestigungselemente
beschädigt
wird. Andere Verfahren, wie Rahmen mit Reibungsklammern (an vielen
Transportbussen), Fenstergehäusen
oder Postertafeln aus natürlichen
Materialien (beispielsweise Kork) oder künstlichen Materialien (beispielsweise
Polystyrolschaum), können
auch für
Austauschgraphiken verwendet werden. Diese Verfahren sind jedoch
dadurch beschränkt,
daß eine
erhebliche anfängliche
Investition erforderlich ist, um die erste Graphik anzubringen.
Weiterhin ist die Größe der Graphik
durch das Befestigungsverfahren begrenzt. Im Fall eines Rahmens
muß die
Größe der Graphik
auf wenige Millimeter gesteuert werden, weil der Rahmen die Graphik
ansonsten nicht hält.
Alle anderen Verfahren leiden unter der Tatsache, daß das Befestigungselement
vom Graphikbild ablenkt und daß das
Befestigungselement in vielen Fällen
die Wirkung der Graphik beeinträchtigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung löst die auf
dem Fachgebiet auftretenden Probleme des Bereitstellens leicht austauschbarer
Bildgraphiken, indem die Verwendung druckempfindlicher Klebstoffe
auf der der Bildfläche entgegengesetzten
Hauptfläche
vermieden wird, jedoch eine Paß-
oder Eingreifwirkung mit einem Substrat, also eine "Substratpaßfläche", bereitgestellt
wird.
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Die vorliegende Erfindung löst die auf
dem Fachgebiet auftretenden Probleme durch Bereitstellen einer Bildgraphik-Paßbahn, die
eine Hauptfläche
mit einem bildaufnahmefähigen
Bereich und eine entgegengesetzte Hauptfläche mit einer nicht klebenden
Substratpaßfläche aufweist.
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Die vorliegende Erfindung löst auch
das Problem herkömmlicher
mechanischer Befestigungselemente durch Verbergen des Befestigungsverfahrens
hinter dem Graphikbild.
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Nicht einschränkende Beispiele von Substratpaßflächen schließen Flächen ein,
bei denen mindestens ein Element mechanischer Befestigungselemente
bei Paßsystemen
verwendet wird, welche unter den Marken Velcro (Velcro USA, Inc.,
Manchester, New Hampshire), Scotchmate (3M, St. Paul, Minnesota)
und Dual Lock (3M) vermarktet werden und welche auch in US-A-4 761
318, US-A-4 973 326, US-A-5 066 289, US-A-5 077 870, US-A-5 196
266, US-A-5 312 387, US-A-5 316 849, US-A-5 537 722 und US-A-5 554
146, in der europäischen
Patentveröffentlichung
0 426 359 und in den PCT-Patentveröffentlichungen wO-A-96/03954
und WO-A-96/21413 offenbart sind.
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Die Erfindung verwendet vorzugsweise
ein mechanisches Befestigungselement, bei dem der Kopf des Elements
in mindestens einer Richtung quer zum Stiel größer ist als der Stiel. Nicht
einschränkende
Beispiele diese Beschreibung erfüllender
mechanischer Befestigungselemente sind in den Offenbarungen und
Produkten enthalten, die im unmittelbar vorhergehenden Absatz angegeben
sind, und sie umfassen insbesondere Stiele und Köpfe aufweisende mechanische
Befestigungselemente in der Art von Haken in Form eines "umgekehrten
J", eines "T" und anderer Konfigurationen.
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Die Erfindung weist vorzugsweise
ein flexibles Polyolefinmaterial auf, das auf der Substratkontaktfläche zu verkappten
Stielen geformt ist, welche Pilzen ähneln (nachfolgend als "pilzartige
Haken" bezeichnet), ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die
der bildaufnahmefähigen
Fläche
entgegengesetzte Seite ist glatt und kann bearbeitet werden, um
eine Bildgraphik anzunehmen.
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Nicht einschränkende Beispiele einer Bearbeitung,
wodurch die Hauptfläche
bildaufnahmefähig
gemacht werden kann, umfassen Oberflächenmodifikationstechniken,
wie eine Koronabehandlung, in organischen Lösungsmitteln oder Wasser gelöste oder
suspendierte flüssige
Beschichtungen oder ein 100 Feststoffe enthaltendes Polymermaterial,
das auf die Fläche
extrudiert oder koextrudiert werden kann.
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Das Bild kann durch ein beliebiges
herkömmliches
Verfahren erzeugt werden. Nicht einschränkende Beispiele umfassen Tinten
auf Lösungsmittelbasis,
100% Feststoffe enthaltende Ultraviolett-härtbare Tinten, einen Tintenstrahldruck,
eine Thermotransferabbildung und eine Abbildung mit elektrostatischer Übertragung.
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Eine Bildgraphik-Paßbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dann auf ein Substrat gepaßt werden, bei dem mindestens
ein Teil seiner Oberfläche
ein ergänzendes
Paßelement
aufweist, wobei dies entweder ein ergänzendes Element an einer mechanischen
Befestigungseinrichtung oder eine Schlaufenbzw. Ösenstruktur ist, die mit Haken
der Substratpaßfläche der
Bildgraphik-Paßbahn
wechselwirkt.
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Vorzugsweise bildet die Natur des
Paßsystems,
das als "Haken-und-Schlaufen-System" bezeichnet wird, die Bindung.
Nicht einschränkende
Beispiele solcher Systeme sind in US-A-4 973 326, US-A-5 066 289, US-A-5
077 870, US-A-5 196 266, US-A-5
312 387, US-A-5 316 849, US-A-5 537 722, US-A-5 554 146, in der europäischen Patentveröffentlichung
0 426 359 und in den PCT-Patentveröffentlichungen WO-A-96/03954 und
WO-A- 96/21413 und
in der anhängigen
US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 08/611 351 (Johnson
u. a.) beschrieben, auf deren Offenbarungen hier verwiesen sei.
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Ein Vorteil von Haken-und-Schlaufen-Systemen
besteht darin, daß der
Schlaufenabschnitt des Systems aus einem herkömmlichen Material bestehen
kann, das bei einem herkömmlichen
Verlegen, wie einem Verlegen von Teppichen, Stoffwandbedeckungen
sowie gewebten und Vliesmaterialien, die den Hakenabschnitt des
Systems aufnehmen sollen, verwendet wird. Alternativ kann der Schlaufenabschnitt
abnehmbar an einer gewünschten
Fläche
angebracht werden.
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Ein weiterer Vorteil des Schlaufensystems
besteht darin, daß die
höhere
innere Festigkeit vieler Schlaufensysteme verglichen mit den meisten
Filmen und Papiersubstraten die Verwendung einer Druckempfindlichkeit
mit einer höheren
"Standfestigkeit" ermöglicht,
wobei weiterhin ein verhältnismäßig sauberes
und einfaches Entfernen gewährleistet
wird. Weiterhin kann die Paßschlaufe
mit einer Anzahl druckempfindlicher Klebstoffe mit verschiedenen
Werten einer "Standfestigkeit" versehen werden, so daß sie den
Eigenschaften der darunterliegenden Fläche entspricht. Weiterhin kann
die Schlaufe durch alternative Verfahren, wie Nägel, Krampen, Reißnägel oder
sogar Naßklebstoffe
in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln,
die durch Verfahren, wie Streichen, Mit-Einer-Kelle-Aufbringen,
Aufsprühen
oder abgeschlossenen Aerosoldosen, aufgebracht werden können, befestigt
werden.
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Der Vorteil des "Haken-und-Schlaufen-Systems"
besteht darin, daß unabhängig davon,
wie die Schlaufe an der Barunterliegenden Fläche angebracht wird, die Paßwirkung
der Schlaufe mit dem Haken unbeeinträchtigt bleibt. Praktisch ausgedrückt bedeutet
dies, daß der
Erzeuger des Druck- oder Graphikbilds nur einen Typ eines bildaufnahmefähigen Hakensubstrats
lagern muß,
das für
eine große
Vielzahl von Anwendungen verwendet werden kann.
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Eine Bildgraphik-Paßbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einem Schlaufenabschnitt zusammengepaßt und später entfernt
werden, um eine neue Graphik anzubringen. Dieser Prozeß kann über die Lebensdauer
der Bahnen wiederholt werden, wobei es sich um einige bis Tausende
von Aufbringungen handeln kann.
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Ein Merkmal dieser Erfindung besteht
gegenüber
dem Stand der Technik darin, daß die
Bildgraphik-Paßbahn
als das bedruckbare Substrat für
die Graphik ausgelegt ist. Zu den Vorteilen der Erfindung, die sich
aus diesem Merkmal ergeben, gehören
die folgenden:
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- 1. Verglichen mit herkömmlichen Graphikbahnen mit
druckempfindlichem Klebstoff (PSA) benötigt die Bildgraphik-Paßbahn keine
PSA-Beschichtung oder ein mit Silikon beschichtetes Kaschierpapier.
Das Fortlassen des mit Silikon beschichteten Kaschierpapiers dient
zwei Zwecken: (a) das Kaschierpapier ist ein kostspieliger Bestandteil
des Graphikfilms, der nach dem Aufbringen der Graphik weggeworfen
wird, und (b) sperriges benutztes Kaschierpapier erzeugt Entsorgungs-
oder Recyclingprobleme für
den Benutzer der Graphik. Mit anderen Worten erzeugt die Bahn gemäß der vorliegenden
Erfindung während
der Herstellung und während
der Installation weniger Abfall.
- 2. Die Bildgraphik-Paßbahn
läßt sich
schneller installieren als eine PSA-beschichtete Graphik, und dieses
Verfahren ermöglicht
ein besser vorhersehbares Entfernen. Wenngleich es bei der Bildgraphik-Paßbahn nicht
erforderlich ist, zuerst eine Schlaufenstruktur aufzubringen, würde selbst
dann, wenn dieser Schritt erforderlich wäre, dem Installateur der Graphik
kein erheblicher zusätzlicher
Zeitaufwand auferlegt, weil sich Schlaufen viel leichter installieren
lassen als eine Graphik mit einem PSA-Film. Weil die Schlaufen weiterhin
durch das Graphikbild verborgen werden, können kleine Fehler toleriert
werden und größere Fehler,
wie Falten, herausgeschnitten und ersetzt werden. Tatsächlich sind
das genaue Anordnen und die rechteckige Form nicht so entscheidend,
weil die Schlaufe mit einer höheren
Größe angebracht
werden kann als schließlich
erforderlich ist und nachfolgend rechteckför mig zur richtigen Größe beschnitten
werden kann. Nach der anfänglichen
Installation der Schlaufe läßt sich
die Bildgraphik-Paßbahn
selbst von einem ungeübten
Installateur sehr schnell anbringen.
- 3. Eine Bildgraphik-Paßbahn
läßt sich
leichter umpositionieren und entfernen. Gegenwärtige PSA-Graphikfilme benötigen zum
Erreichen einer fehlerfreien Aufbringung einen erfahrenen Installateur,
und das Merkmal der Umpositionierbarkeit kann selbst in den Händen eines
Fachmanns begrenzt sein. Weiterhin können die PSA-Graphikfilme unter
normalen Umständen
nicht entfernt und wiederverwendet werden, weil die Filme während des
Entfernens verzerrt werden und das PSA während des Lagerns geschützt werden
muß. Dagegen kann
eine Bildgraphik-Paßbahn
eine Anzahl von Malen angebracht und umpositioniert werden, bis
das gewünschte
Ergebnis erreicht wurde.
- 4. Der Aspekt der mechanischen Befestigung der Bildgraphik-Paßbahn ermöglicht das
sofortige Erreichen einer maximalen Verbindungsstärke, während lange
nach dem Anbringen der Graphik ein leichtes Entfernen ermöglicht wird,
ohne daß die
Graphik verzerrt wird. Dieses Zeitintervall ist theoretisch nur
durch die Lebensdauer der Bahnen begrenzt.
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Bildgraphik-Paßbahnen haben gegenüber der
gegenwärtigen
Technik der Verwendung von Haken-und-Schlaufen-Materialien für Graphikanwendungen
auch eine Anzahl von Vorteilen. Die gegenwärtige Technik der Verwendung
einer mechanischen Befestigung ist typisch in US-A-4 930 237, US-A-5
024 015, US-A-5 172 504 und US-A-5 482 755 angegeben. Diese Patente ähneln einander
in der Hinsicht, daß zu
der fertigen Graphik kleine Teile aus Haken-und-Schlaufen-Material
hinzugefügt
werden. Die Größe der Haken-und-Schlaufen-Befestigungen
variiert oder ist nicht spezifiziert, es ist jedoch in den Zeichnungen
ersichtlich, daß sie
typischerweise 5% oder weniger der von der Graphik belegten Fläche beträgt. Im Gegensatz
zu diesen Verfahren haben Bildgraphik-Paßbahnen eine Anzahl von Vorteilen:
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- 1. Weil das Verbinden durchgehend über die
ganze Graphik erfolgt, ist das Aufbringen sehr einfach, und es ist zum
Beseitigen von Falten oder Einsenkungen kein Strecken oder Spannen
erforderlich.
- 2. Die durchgehende Bedeckung läßt Mängel bei der Verbindung der
Schlaufe mit der Zielfläche
zu, ohne daß ein
katastrophaler Ausfall hervorgerufen wird. Die gegenwärtige Technik
der Verwendung kleiner Stücke
von Haken-und-Schlaufen-Gewebe
bedeutet, daß sich
die Spannungen der Graphik in kleinen Bereichen des Klebstoffs,
gewöhnlich
PSA, konzentrieren. Jedes Versagen des Klebstoffs führt zu einem
katastrophalen Ausfall der Graphik.
- 3. Die Bildgraphik-Paßbahn
ist sehr dünn
und leichtgewichtig, was auf großen Graphiken eine wichtige
ergonomische Erwägung
ist.
- 4. Die Bildgraphik-Paßbahn
ist flexibel, wodurch es leicht zu transportieren und installieren
ist. Im Vergleich ist bei einem großen Teil der gegenwärtigen Technik
eine starre Graphikbahn oder ein starrer Rahmen erforderlich, welche
beide schwieriger zu transportieren sind.
- 5. Die Bildgraphik-Paßbahn
wird durch einen einfachen Polymerextrusionsprozeß hergestellt,
wobei die Bildaufnahmeschicht auf die Oberfläche koextrudiert werden kann
oder zu einer späteren
Zeit auf die Polymeroberfläche
aufgebracht werden kann. Dieser Prozeß ist verglichen mit dem Aufbauen
eines geeigneten Produkts durch klebendes Verbinden von zwei oder
mehr getrennten Bestandteilen abfallarm und wirtschaftlich. Weil
die Bahn weiterhin aus thermoplastischen Materialien besteht, ist
die Rückgewinnbarkeit
verbessert.
- 6. Ein Installateur der Bildgraphik-Paßbahn empfängt die Bahn für die Bildaufbringung
vorbereitet. Es ist nicht erforderlich, das Hakenmaterial nach der
Bildaufbringung auf die Graphik aufzubringen. Die Bahn kann vom Kunden
in ähnlicher
Weise wie die PSA-Graphik verarbeitet werden.
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Andere Merkmale und Vorteile werden
anhand der folgenden Ausführungsformen
betrachtet, die unter Verwendung der folgenden Zeichnung beschrieben
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Schnittansicht einer Bildgraphik-Paßbahn gemäß der vorliegenden Erfindung,
worauf sich ein Bild befindet.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, worin eine Bildgraphik-Paßbahn 10 mit einer
im wesentlichen durchgehenden Unterlage 12 aus thermoplastischem
Harz dargestellt ist. Mit der Unterlage ist eine Anordnung pilzförmiger Vorsprünge oder
Haken 14 integriert ausgebildet, die jeweils einen molekular
orientierten Stamm bzw. Stiel 16, einen Pilzkopf 18 und
eine Ausrundung 20 an der Basis des Stiels aufweisen. Ein
Teil der Bahn 10 kann der Hakenabschnitt eines mechanischen
Haken-und-Schlaufen-Befestigungselements sein, oder er kann abnehmbar
an einem Stoff befestigt sein, in den die pilzförmigen Haken 14 eindringen
können, oder
er kann so konfiguriert sein, daß zwei Teile der Bahn 10 in
Eingriff miteinander gebracht werden können, so daß sie ein mechanisches Zwitter-Befestigungselement
bilden. Die Bahn ist im wesentlichen in US-A-5 077 870 dargestellt
und beschrieben, worauf hiermit verwiesen sei.
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Die Haken 14 der Bahn 10 dienen
als seine Substratpaßfläche 22.
Auf der gegenüberliegenden
Hauptfläche
weist die im wesentlichen durchgehende Unterlage eine Bildaufnahmefähige Fläche 24 auf.
Es ist ein Bild 26 auf mindestens einem Teil der Fläche 24 dargestellt,
wenngleich zu verstehen ist, daß ein
Bild, abhängig
vom Typ des darzustellenden Bilds, 0,01–100% der gesamten Fläche 24 bedecken
kann.
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Paßfläche
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Pilzartige Haken 14 sind
in einer gewählten
Anordnung (es ist bevorzugt, daß diese
Anordnung ein vorgegebenes Muster ist) auf der Unterlage 12 angeordnet,
und sie sind so ausgebildet, daß sie
mit im wesentlichen gleicher Höhe
von der Unterlage 12 vorstehen. Die gewählte Anordnung für die Verteilung
der Stiele auf der Oberfläche
ist vorzugsweise eine gleichmäßige Anordnung,
wenngleich jede beliebige Anordnung von Stielen auf der Oberfläche möglich ist
(einschließlich
sogar einer zufälligen
Verteilung der Stiele auf der Oberfläche innerhalb eines gegebenen
Bereichs). Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind die pilzartigen Haken 14 in gestaffelten Reihen über die
Unterlage 12 angeordnet. Vorzugsweise steht jeder Haken 14 unter einem
rechten Winkel bezüglich
der Fläche 22 vor,
es wird jedoch alternativ auch an schräge Stielorientierungen gedacht.
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Vorzugsweise sind die pilzartigen
Haken 14 und die Unterlage 12 integriert ausgebildet,
und die Bahn 10 benötigt
keine zusätzliche
Tragschicht oder ein zusätzliches
Unterstützungsmaterial.
Wie dargestellt ist, sind die Haken 14 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
in gleichen Abständen
angeordnet. Die Haken 14 dienen zusammen dazu, einen operativen
Bereich oder eine Kontaktfläche
zum Zusammenpassen mit dem Substrat zu bilden. Die Haken 14 bilden
eine sehr gleichmäßige Reibungseingriffsfläche, die
dem Substrat, mit dem sie in Kontakt gebracht werden soll, dargeboten
wird.
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Die Verwendung gleichmäßig angeordneter
und geformter Haken 14 auf der Paßfläche 22 führt zu einer
gut steuerbaren und vorhersehbaren Eingriffsbeziehung zwischen der
Bahn und dem Substrat (beispielsweise der Boden, eine Wand oder
eine Decke in einer inneren oder äußeren Umgebung). Weiterhin
wird durch die genaue Formung der Paßfläche eine erhebliche mechanische
Eingriffskomponente zur Reibungseingriffsbeziehung hinzugefügt. Die
hochstehenden Haken 14 dringen in Zwischenräume auf
der Bahnfläche
des Substrats ein (beispielsweise zwischen den gekreuzten Fasern
der Bindung für
einen gewebten Stoff, wie einen Teppich, oder eine gewebte Wandbedeckung
oder ein Band, das an beiden befestigt ist und eine gewebte Außenfläche aufweist),
um mechanisch in die Bahn einzugreifen.
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Die Bahn 10 kann aus einer
Anzahl im Handel erhältlicher
Materialien geformt sein. Nicht einschränkende Beispiele formbarer
Materialien, die für
die Bahn 10, auf dem sich Haken 14 befinden, verwendbar
sind, sind SRD7-560- und
SRD70587-Schlagcopolymerharze (von Shell Polypropylene Company,
Houston, Texas erhältlich),
Prevail 3050 Harz (von Dow Chemical Company, Midland, Michigan erhältlich),
Himont KS084P Harz (Montell-Himont, Atlanta, Georgia) und Hytrel
5526 oder Surlyn 1702 Harz (beide von E. I. Du Pont de Nemours & Co., Inc., Wilmington,
Delaware erhältlich).
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Es sind auch andere Konfigurationen
verwendbar. Beispielsweise können
gemäß dieser
Erfindung auch andere stielförmige
Vorsprünge
verwendet werden, die allgemein in der anhängigen US-Patentanmeldung mit
der laufenden Nummer 08/611 351 (Johnson u. a.) (auf die hiermit
verwiesen sei) beschrieben sind. Die Stiele können nach einer Anzahl von
Parametern variieren. Weitere Aspekte der Paßfläche 22 sind entsprechend
einer Kombination der Stielhöhe,
des Stieldurchmessers, des Stielabstands und der Anzahl der Stiele
je cm2 beschrieben. In der nachstehenden
Tabelle 1 sind vier Beispiele dieser Parameter für die Bahn 10 angeführt:
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Die in Tabelle I angeführten Parameter
sind nicht als einschränkend
anzusehen, und es sind für
eine bestimmte Bahn zahlreiche Variationen dieser Parameter möglich. Beispielsweise
ist die Stieldichte vorzugsweise größer als 12 Stiele/cm2 und bevorzugter größer als 15 Stiele/cm2.
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Tabelle I zeigt spezielle Stieldichtenbeispiele
mit 50, 149 und 357 Stiele/cm2, es sind
jedoch auch Stieldichten von mehr als 357 Stiele/cm2 möglich. Weiterhin
können
die an der Oberfläche
vorhandenen Stiele einen Höhengradienten
aufweisen (sie können
beispielsweise in der Mitte kürzer
sein als in der Nähe
der Enden), um das Handhaben zu erleichtern, die Stiele können einen
unrunden Querschnitt aufweisen, und die Stieldichte und/oder der
Stielabstand kann variieren. Es kann bei manchen Anwendungen sogar
wünschenswert
sein, daß benachbarte
Stiele unterschiedliche Höhen
aufweisen oder daß Stiele
vorhanden sind, deren Profil (also deren Querschnitt) sich entlang
ihrer Höhe ändert (beispielsweise
ein zylindrischer Stiel mit einer vergrößerten, sich verengenden Stielbasis).
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Die Bahn 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird typischerweise durch Formen eines fließfähigen Materials
zur Bildung der in 1 dargestellten
Haken 14 gemäß den in
US-A-5 077 870 (Melbye u. a.) beschriebenen Techniken oder von Stielen,
wie in der Anmeldung mit der laufenden Nummer 08/611 351 (Johnson
u. a.) beschrieben ist, gebildet. Das fließfähige Material kann ein beliebiges
geeignetes Material, wie ein Polymer, ein Metall oder eine Keramikvorstufe,
sein. Es liegt auch innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung,
zwei oder mehr verschiedene fließfähige Materialien zur Bildung
der auf der Oberfläche
vorhandenen Stiele zu verwenden, wobei das eine die Haken 14 bilden
kann und das andere die bildaufnahmefähige Fläche 14 bilden kann.
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Das fließfähige Material ist ein geschäumtes oder
massives Polymermaterial (wie vorstehend beschrieben wurde), wie
ein thermoplastisches Material oder ein wärmehärtbares Material. Andere geeignete Materialien
umfassen thermoplastische Polyurethane, Polyvinylchloride, Polyamide,
Polyamide, Polyolefine (beispielsweise Polyethylen und Polypropylen),
Polyester (beispielsweise Polyethylenterephthalat), Polystyrole,
Nylon, Acetale, Blockpolymere (beispielsweise Polystyrolmaterial
mit elastomeren Segmenten, von Shell Chemical Company aus Houston,
Texas unter der Bezeichnung Kraton erhältlich), Polycarbonate, thermoplastische
Elastomere und Copolymere und Mischungen von diesen. Das fließfähige Material
kann auch Zusatzstoffe einschließlich Füllstoffen, Fasern, Antistatikmitteln,
Schmiermitteln, Befeuchtungsmitteln, Aufschäumungsmitteln, oberflächenaktiven
Stoffen, Pigmenten, Farbstoffen, Kopplungsmitteln, Weichmachern,
Suspendierungsmitteln und dergleichen aufweisen.
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Bildaufnahmefähige Fläche
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Die Fläche 14 muß Eigenschaften
haben, die eine Bildgebung unter Verwendung mindestens einer der bekannten
Bildgebungstechniken ermöglichen.
Nicht einschränkende
Beispiele von Bildgebungstechniken schließen Tinten auf Lösungsmittelbasis,
100% Feststoffe enthaltende Ultravioletthärtbare Tinten, das Tintenstrahldrucken
auf Wasserbasis, Thermotransferdruck und eine Bildgebung mit elektrostatischer Übertragung ein.
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Nicht einschränkende Beispiele einer Bearbeitung,
wodurch die Fläche 14 für eine Bildaufnahme
empfänglich
gemacht werden kann, schließen
Oberflächenmodifikationstechniken,
wie eine Koronabehandlung, Flüssigkeitsbeschichtungen,
die in organischen Lösungsmitteln
oder in Wasser gelöst
oder suspendiert sind, oder ein 100% Feststoffe enthaltendes Polymermaterial,
das entweder während
oder nach der Bildung der Bahn 10, wie vorstehend beschrieben
wurde, auf die Fläche
extrudiert oder koextrudiert werden kann, ein.
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Nicht einschränkende Beispiele von Flüssigkeitsbeschichtungen
sind Ethylenvinylacetat-Dispersionen, Alkydharze in organischen
Lösungsmitteln,
Acrylat- und Urethanacrylat-Beschichtungen
in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, Polyvinylchlorid
in organischen Lösungsmitteln
und alle der vorstehend Erwähnten
in Kombination mit anorganischen Materialien, wie Talk, Tone, Silika
und Pigmente.
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Nicht einschränkende Beispiele extrudierbarer
oder koextrudierbarer Polymermaterialien sind Ethylenvinylacetatpolymere,
Acrylat-modifizierte Ethylenvinylacetatpolymere, Vinylchloridpolymere,
neutralisierte Ethylenacrylsäurepolymere
und alle der vorstehend Erwähnten
in Kombination mit anorganischen Materialien, wie Tonen, Talk und
Pigmenten.
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Einschließlich der Vorsprünge der
Haken 14 von der Fläche 12 kann
die Dicke der Bahn 10 von etwa 0,008 cm bis etwa 0,200
cm und vorzugsweise von etwa 0,013 cm bis etwa 0,120 cm reichen.
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Nützlichkeit der Erfindung
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Die Bahnen 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung kombinieren das Beste der beiden Nutzeigenschaften der
Bildaufnahmefähigkeit
und der lösbaren
Anbringbarkeit auf ihren entgegengesetzten Hauptflächen. Das
mechanische Befestigen kann jeden Abschnitt der Paßfläche 12 einschließen, und
die Bildaufnahme kann jeden Abschnitt der bildaufnahmefähigen Fläche 14 einschließen.
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Unter Verwendung solcher Bildgebungstechniken,
wie ScotchprintTM Electronic Graphics System,
erhältlich
von 3M (das entweder eine elektrostatische Übertragungseinrichtung oder
eine Tintenstrahleinrichtung zur Bilderzeugung aufweist) können auf
der Fläche 14 zunehmend
genaue und schöne
Bilder erzeugt werden, welche durch das Anpassen der Bahn an ein
Substrat unter Verwendung der Paßfläche 12 dargestellt
werden können.
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Weitere Ausführungsformen sind in den Beispielen
offenbart.
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- BEISPIEL 1. Ein Polypropylenmaterial (SRD 70587 von Shell
Co., Houston, Texas) wurde wie mit Bezug auf 3 beschrieben
mit etwa 50 Stiften/cm2 extrudiert und durch
die in US-A-5 077 870 beschriebenen Verfahren zu pilzartigen Haken
verkappt. Dieses Material wurde auf 30,5 cm breite Rollen geschlitzt
und bei etwa 15 Watt/cm auf der glatten Seite in Luft Korona-behandelt
(Koronabehandlungseinrichtung vom Modell DP-9007, Lepel Corp., Maspeth,
N.Y.). Auf diese Bahn wurde auf der glatten Seite unter Verwendung
eines Extruders mit einer Düsentemperatur
von 238°C
ein Acrylatmodifiziertes Ethylenvinylacetat-Harz DuPont Bynel 3101
extrudiert. Das Bynel 3101 wurde bei einer Schmelztemperatur von
227°C bei
6,1 Metern je Minute zu einer Dicke von 0,003 cm extrudiert. Die
Extrusion fand an einem erwärmten
Spalt statt, wo die Chromwalze auf 121°C erwärmt wurde und die Gummi-Reserverolle
auf 10°C
gehalten wurde. Dies geschah, um die Bindung zwischen der glatten
Korona-behandelten Polypropylenoberfläche und dem Bynel 3101 zu maximieren,
ohne die Hakenstruktur auf der Rückseite
zu verzerren.
- BEISPIEL 2. Die im Beispiel 1 hergestellte Bahn wurde zu 30,5
cm mal 30,5 cm messenden Lagen zerschnitten und durch Siebdruck
mit roter UV-Siebdrucktinte 9715 von 3M bedruckt. Die Tinte wurde
unter Verwendung eines 390T-Siebs gedruckt und mit einem fokussierten
Mitteldruck-Quecksilberdampf-UV-Lampensystem
bei 168 mJ/cm2 gehärtet. (American Ultraviolet
Co., Murray Hill, NJ). Die Druckqualität war ausgezeichnet, und es wurden
keine erheblichen Fehler beobachtet. Die Graphik konnte dann auf
einer Stoffabdeckung, wie sie in Bürozellen und auf Messen angetroffen
wird, auf einen Florteppichstoff oder auf ein Ziel-Maschensubstrat,
das aus einem gewebten Maschenmaterial 858028 von Milliken, welches
unter Verwendung eines Aerosolklebstoffs (3M Spray 77, 3M, St. Paul,
MN) oder eines klebrig gemachten Shell Kraton PSA mit einem starren
Substrat verbunden wurde, hergestellt wurde, aufgebracht werden,
wofür viele
Beispiele auf dem Fachgebiet bekannt sind. In jedem Fall wurde das
Gewebe unter Verwendung eines moderaten Drucks durch eine PA-1-Aufbringungseinrichtung
(3M) aufgebracht. Die beste Aufbringungstechnik bestand darin, in
der Mitte der Graphik zu beginnen und sich unter Verwendung eines
moderaten Drucks auf die Aufbringungseinrichtung zu den Rändern vorzuarbeiten,
so daß die
Graphik beim Aufbringen leicht gestreckt wurde. Hierdurch wurde
eine sehr positive Verbindungssituation bereitgestellt. Das Entfernen
wurde unter Verwendung eines Fingernagels, beginnend mit einer Ecke
der Graphik, und durch Abziehen unter Verwendung einer von einer
Hand ausgeübten moderaten
Kraft erreicht. Die Graphik konnte dann wieder aufgebracht oder
gelagert werden, bis sie erforderlich war. Dieselbe Graphik wurde
mehrere Male aufgebracht und entfernt, ohne daß eine Verringerung der Funktion
der Haken auftrat.
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Die Tintenhaftung wurde unter Verwendung
des Bandschnapptests, der eine modifizierte Version von ASTM D-3359
ist, untersucht. Der Bandschnapptest besteht aus dem Einkerben der
Tintenschicht mit der Ecke eines Einzelklingen-Rasierblatts, ohne
daß die
darunterliegende Druckoberfläche
beschädigt
wird, wodurch etwa 1 cm getrennt liegende Linien in einem gekreuzten
Muster gebildet werden. Ein etwa 10 cm langes Stück aus Scotch-Band 610 (3M)
wird unter Verwendung einer PA1-Aufbringungseinrichtung (3M) auf
die mit einem gekreuzten Muster versehenen Bereich aufgebracht,
wodurch etwa 8 cm des Bands mit der Tinte verbunden werden und ein
Ende frei gelassen wird, so daß es
von der Testperson ergriffen werden kann. Das Band wird von einer
Hand der Testperson gehalten, während
die andere Hand die Graphik ortsfest hält. Das Band wird von der Testperson
unter etwa 180° so
schnell wie möglich
zurückgezogen.
Ein ausgezeichnetes Ergebnis ist gegeben, wenn keine Tinte vom Band
entfernt wird, ein gutes Ergebnis ist gegeben, wenn wenig (5% oder
weniger) Tinte entfernt wird, ein schlechtes Ergebnis ist gegeben,
wenn erhebliche Teile der Tinte entfernt werden (5%–25%), und
ein Fehlschlag ist gegeben, wenn fast die ganze Tinte entfernt wird.
Der Bandschnapptest ergab bei dieser Tinte ein ausgezeichnetes Ergebnis,
wobei keine Tinte entfernt wurde.
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- BEISPIEL 3. Eine Bahn wurde wie in Beispiel 2 getestet,
wobei die Tinte jedoch schwarze Siebdrucktinte 3905 auf Lösungsmittelbasis
von 3M war. Das Sieb wies in diesem Fall eine Maschenbreite von
160 auf, und die Tinte wurde 10 Minuten lang bei 65,5°C in einem
Ofen gehärtet.
Das Aufbringen und Entfernen erfolgten ebenso wie in Beispiel 2,
wobei keine Verschlechterung des Tintenbilds beobachtet wurde. Die
Verankerung der Tinte am Film durch den Bandschnapptest war ausgezeichnet.
- BEISPIEL 4. Ein Hakenmaterial wurde durch den gleichen Prozeß wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei die Anzahl der Haken je Quadratzentimeter
jedoch auf 387 erhöht
war. Bynel 3101 wurde wie in Beispiel 1 auf die glatte Seite extrudiert.
Das sich ergebende Material wurde zu 30,5 cm mal 30,5 cm messenden
Quadraten geschnitten. Eine Probe des bedruckten Scotchprint-Übertragungsmediums 8601 wurde
mit der Druckseite nach unten auf die glatte, bildaufnahmefähige Fläche der
Bahn aufgebracht. Diese Konstruktion wurde bei 0,44 kPa, 96°C und einer
Vorschubrate von 0,45 m/min durch ein Heißlaminatorgerät vom Modell
C von 3M geführt. Nach
Abschluß des
Laminierens wurde das 8601-Silikonpapier entfernt, wobei eine vollständige Übertragung des
Bilds auf die bildaufnahmefähige
Fläche
der Bahn übertragen
wurde. Eine betrachtende Untersuchung gab an, daß ein Übertragungsgrad von 100% erreicht
wurde, wobei sich keine sichtbare Beeinträchtigung der Druckqualität ergab.
- BEISPIEL 5. Eine Probe des in Beispiel 1 hergestellten Materials
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 aufgedruckt,
wobei der Druck jedoch auf 0,68 kPa verringert war, die Vorschubrate
auf 15,2 cm/min verringert war und eine aus zwei Schichten von Papiertüchern bestehende
Auflage (Premier Brand, Scott Paper Co., Philadelphia, Pa 19113)
auf die Hakenseite der Probe aufgebracht wurde. Eine betrachtende
Untersuchung gab an, daß etwa
95% des Bilds auf die glatte Seite des Hakenmaterials übertragen
wurden. Die Bereiche, in denen keine Übertragung stattfand, waren
kleine stiftlochartige Freiräume,
die nur bei einer engen Untersuchung sichtbar waren.
- BEISPIEL 6. Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch das Übertragungsmedium
8603 von Scotchprint verwendet wurde. Eine betrachtende Untersuchung
gab an, daß eine
100%ige Übertragung
erreicht wurde.
- BEISPIEL 7. Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch das Übertragungsmedium
8603 von Scotchprint verwendet wurde. Die Bedingungen an der Laminiereinrichtung
wurden zu 0,138 kPa und 45,6 cm/min geändert. Eine betrachtende Untersuchung
gab an, daß eine
100%ige Übertragung
erreicht wurde.
- BEISPIEL 8. Eine Materialprobe, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
wurde, wurde mit einer zweischichtigen Tintenstrahlaufnahmebeschichtung überzogen,
wie in der PCT-Anmeldung
WO 96/08377 beschrieben ist. Die erste Schicht wurde unter Verwendung
eines Hand-Messerbeschichtungssatzes mit einem Spalt von 0,011 cm beschichtet
und 10 Minuten lang bei 93°C
getrocknet. Die zweite Schicht wurde mit einem Spalt von 0,011 cm beschichtet
und in der gleichen Weise getrocknet. Die fertige Filmprobe wurde
dann unter Verwendung amerikanischer Tintenstrahltinten auf einem
Novajet-III-Tintenstrahldrucker
bedruckt. Es wurde ein ausgezeichnetes Bild erhalten, und es wurden
beim Hakengraphikmaterial keine Vorschubprobleme beobachtet.
- BEISPIEL 9. Eine Materialprobe, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
wurde, wurde durch ein Kantendrucksystem von Gerber (Gerber Scientific
Products, Manchester, Ct 06040) geführt, wobei ein Thermotransferdruck
als das Drucksystem verwendet wird. Es wurde eine gute Übertragung
auf die Bahn erhalten, außer
wenn der Stift für jeden
Haken in Verbindung mit dem flachen Film gelang. An jeder Verbindungsstelle
wurde, wie in Beispiel 5, ein sehr feines Stiftloch beobachtet,
an dem keine Tintenbedeckung auftrat. Ansonsten wurden beim Drucken keine
Defekte oder Verzerrungen bemerkt.
- BEISPIEL 10. Eine Materialprobe, wie sie in Beispiel 4 beschrieben
wurde, wurde durch das Kantendrucksystem von Gerber geführt, wie
in Beispiel 9 beschrieben ist. Bei Verwendung dieser Version des
Hook-Graphikfilms wurde eine ausgezeichnete Druckqualität beobachtet.
Es wurden keine Defekte beobachtet.
- BEISPIEL 11. Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch kein
Bynel-Material auf die glatte Oberfläche extrudiert wurde. Die glatte
Oberfläche
besteht in diesem Beispiel aus Polypropylen, das wie in Beispiel
1 nur Korona-behandelt wurde. Reflektierende Schichten Scotchlite
580-81, 680-14 und 690-85 von 3M wurden auf die glatte Oberfläche der
Bahn laminiert, um drei Proben zu erzeugen. Die Proben wurden wiederum
auf eine mit Milliken 858028-Schlaufenmaterial bedeckte Platte gepaßt, wie
in Beispiel 2 beschrieben ist. In einem abgedunkelten Raum wurde
ein Lichtstrahl auf jedes reflektierende Haken-Graphikmaterial gestrahlt
und die entsprechende Kontrollprobe nur mit PSA verbunden. Für jede Probe
blieb das Reflexionsvermögen
sichtbar konstant. Der Reflexionswinkel schien auch gleich zu bleiben.
Infolge der verglichen mit der PSA-Probe auf einer flachen Aluminiumplatte
ungleichmäßigeren
Oberfläche
des Schlaufenmaterials wurden für
keine der drei Proben Verzerrungen des Reflexionsvermögens bemerkt.
- BEISPIEL 12. Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Bahn jedoch
unter Verwendung einer Handdruckvorrichtung von Pamarco (Pamarco
Inc., Roselle, NJ 07203) mit roter flexographischer Tinte SSRP-4002J
(Werneke Ink, Plymouth, Mn 55447) beschichtet wurde. Die Tinte wurde
bei Umgebungsbedingungen zehn Minuten lang trocknen gelassen. Die
Test probe wies eine gute Druckqualität auf und wurde unter Verwendung
des Bandschnapptests als "ausgezeichnet" eingestuft.
- BEISPIEL 13. Beispiel 11 wurde wiederholt und in der gleichen
Weise getestet wie in Beispiel 12. Die durch den Bandschnapptest
erhaltene Tintenhaftung war "ausgezeichnet", und es wurden keine
Druckqualitätsprobleme
beobachtet.
- BEISPIEL 14. Eine koextrudierte Probe der Bahn wurde durch Extrudieren
von SRD7-560-Polypropylen von Shell auf ein Silikonband hergestellt,
wie in US-A-5 077 870 beschrieben ist, während gleichzeitig von einem zweiten
Extruder Bynel-3101
Harz (DuPont Inc., Wilmington, De) als eine obere Schicht zugeführt wurde.
Bei der resultierenden Konstruktion standen die aus SRD7-560 hergestellten
Polypropylenstifte aus einer Bahn des gleichen Materials vor, während eine
dünne Schicht
aus Bynel 3101 mit der glatten Seite des Polypropylens verbunden
war. Mikroskopphotographien zeigten, daß das Bynel 3101 etwa 0,002
bis 0,005 cm dick war. Die Photographien gaben auch an, daß die zwei
Polymerschichten unabhängig
voneinander waren, wobei sich dazwischen eine klare Teilungslinie
befand. Demgemäß wurde
das Bynel-Material nicht Teil der Hakenstruktur, und das Polypropylen
hat sich nicht mit der Bynel-Hautschicht vermischt. Verschiedene
qualitative Tests, wie ein Zerren an dem Film und ein Strecken des
Films gaben an, daß das
Bynel-Material stark am Polypropylen haftete, und die zwei Materialien
konnten nicht getrennt werden. Die Verwendung des Bandschnapptests
hat das Bynel-Material in keiner Weise verzerrt oder entfernt, wenngleich
das PSA fest mit der Bynel-Schicht verbunden war.
- BEISPIEL 15. Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Bahn jedoch
durch das in Beispiel 12 beschriebene Verfahren mit schwarzer flexographischer
Tinte SSKP-4009 (Werneke Inks) beschichtet wurde. Es wurde eine gute
Beschichtungsqualität
erhalten. Während
des Bandschnapptests blieb die Tinte fest mit dem Substrat verbunden,
wenngleich die Bynel-Schicht einige Anzeichen einer Ablösung von
der Polypropylenschicht aufwies.
- BEISPIEL 16. Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei die koextrudierte
Bahn jedoch unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 Korona-behandelt
wurde, und in der gleichen Weise wie in Beispiel 15 bedruckt. Es wurde
eine gute Druckqualität
erhalten. Während
des Bandschnapptests wurde eine gute Tintenhaftung erhalten, und
es wurde keine Ablösung
der Bynel-Schicht
vom Polypropylen beobachtet.
-
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden
Ausführungsformen
beschränkt.
Es folgen die Ansprüche.