DE60220938T2 - Verfahren zur Herstellung elektrisch leitfähiger thermoplastischer Polymerzusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrisch leitfähiger thermoplastischer Polymerzusammensetzungen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrisch leitfähige thermoplastische Polymerzusammensetzung und eine daraus hergestellte Struktur sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Elektronische Geräte, insbesondere empfindliche elektronische Geräte wie Computer und Kommunikationsgeräte, sind alle anfällig für Störungen infolge der Interferenz elektromagnetischer Wellen. Viele dieser Geräte sind nicht nur empfindlich gegen die Interferenz fremder elektromagnetischer Wellen, sondern erzeugen auch selbst Interferenz durch elektromagnetische Wellen. Es wurden verschiedene Verfahren eingesetzt, um Gehäusen elektronischer Geräte eine Abschirmung gegen die Interferenz elektromagnetischer Wellen zu verleihen. Typischerweise wird die Abschirmung von Gehäusen elektronischer Geräte durch mindestens eines von drei wesentlichen Verfahren erreicht, d.h. indem Metallgehäuse benutzt werden, die von Haus aus leitfähig sind; indem Gehäuse aus geformtem Kunststoff benutzt werden, die eine elektrisch leitfähige Oberfläche aufweisen, die zum Beispiel durch eine leitfähige Folie, eine Metallisierung oder einen leitfähigen Lack bereitgestellt wird; und indem ein leitfähiges Kunststoffgehäuse aus einem Polymer geformt wird, das elektrisch leitfähige Materialien enthält.
  • Es wurde versucht, leitfähige Kunststoffe herzustellen, indem technischen Thermoplasten bestimmte leitfähige Füllstoffe beigemengt wurden. Diese Füllstoffe umfassen insbesondere leitfähige Pulver, Flocken und Fasern. In jüngerer Zeit wurde versucht, synergistische Kombinationen leitfähiger Füllstoffe zu finden, um extrudierbare und/oder formbare Massen bereitzustellen, die bei geringerer Belastung eine konstante Abschirmung aufweisen und ihre Eigenschaften bei dem fertigen Formteil beibehalten. Solche Kombinationen sind zum Beispiel Metallfasern und Kohlefasern, Metallflocken und/oder Kohlefasern in Kombination mit Rußpulver, Metallflocken und Metallfasern bzw. metallisierten Fasern, und Metallflocken und/oder Metallfasern und/oder metallisierte Fasern mit leitfähigem Kohlepulver.
  • Wenngleich diese Kombinationen insgesamt eine hohe Wirksamkeit der Abschirmung gegen die Interferenz elektromagnetischer Wellen aufweisen, zeigen sich hier leider doch Probleme wie die Verschlechterung der physikalischen und ästhetischen Eigenschaften des Polymers. Ferner resultieren die zum Erreichen der Wirksamkeit der Abschirmung gegen die Interferenz elektromagnetischer Wellen erforderlichen Mengen an leitfähigem Füllstoff oftmals in einem Polymer mit einer derart hohen Viskosität, dass es praktisch nicht zu einem Gehäuse für elektronische Geräte geformt werden kann, vor allem nicht zu einem der modernen dünnwandigen Gehäuse wie sie zum Beispiel bei Mobiltelefonen oder Computern zu finden sind. Ein weiteres ernstes Problem ist das Brechen der elektrisch leitfähigen Fasern durch das Scheren und Kneten eines Polymers mit elektrisch leitfähigen Fasern zur Herstellung von Pellets für das Formen, was dazu führt, dass die Wirksamkeit der Abschirmung proportional zum Grad des Brechens abnimmt. Somit ist es notwendig, die Menge der elektrisch leitfähigen Fasern in dem Polymer in Erwartung des Brechens der elektrisch leitfähigen Fasern zu erhöhen, doch wird dies sekundäre Probleme wie die Senkung der Produktivität und die Gewichtszunahme des Formteils mit sich bringen.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leitfähige thermoplastische Polymerzusammensetzung mit einem guten Gleichgewicht der elektrischen Leitfähigkeit, der Verarbeitbarkeit sowie der mechanischen und ästhetischen Eigenschaften bereitzustellen, während gleichzeitig die zum Erreichen der gewünschten Wirksamkeit der Abschirmung notwendige Gesamtmenge an metallischem Füllstoff verringert wird.
  • Um die obige Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird eine leitfähige thermoplastische Polymerzusammensetzung bereitgestellt, die eine synergistische Kombination einer Metallfaser und einer metallisierten Faser umfasst.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitfähigen spritzgegossenen thermoplastischen Gegenstands, einer extrudierten Folie oder eines extrudierten Profils durch Überführen eines thermoplastischen Polymers und einer synergistischen Kombination einer Metallfaser und einer metallisierten Faser zu einer Schmelzmischvorrichtung, vorzugsweise einer Spritzgießmaschine oder einem Extruder, und dann Bilden eines elektrisch leitfähigen spritzgegossenen thermoplastischen Gegenstands, einer extrudierten Folie oder eines extrudierten Profils, vorzugsweise eines spritzgegossenen Gegenstands oder einer extrudierten Folie.
  • Bei der vorliegenden Erfindung können Formteile mit einer charakteristischen Funktion der Abschirmung gegen die Interferenz elektromagnetischer Wellen durch Spritzgießen, Warmformen, Vakuumdruckformen, Formpressen, etc. hergestellt werden. Vorzugsweise ist der Gegenstand ein spritzgegossener Gegenstand, zum Beispiel ein Gehäuse für elektronische Geräte oder ein Behälter für Elektronikteile zur Abschirmung gegen elektrostatische Aufladung oder ein aus einer extrudierten Folie hergestellter Gegenstand, zum Beispiel eine Wand zur Abschirmung gegen die Interferenz elektromagnetischer Wellen oder eine Schutzplatte für elektronische Tafeln oder Anzeigetafeln.
  • Die leitfähige thermoplastische Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird aus einer synergistischen Kombination einer oder mehrerer Metallfasern und einer oder mehrerer metallisierter Fasern hergestellt. Die bei der vorliegenden Zusammensetzung nützlichen Metallfasern und metallisierten Fasern sind wohlbekannt und weithin verfügbar.
  • Im Allgemeinen können die Metallfasern aus Aluminium, Zink, Kupfer, Silber, Nickel, Eisen, Gold, Chrom und Legierungen davon wie Messung und Stahl bestehen. Die bevorzugte Metallfaser besteht aus Edelstahl.
  • Geeignete Metallfasern können im Wesentlichen jede Länge und jeden Durchmesser haben, die/der unter dem Gesichtspunkt der Zusammensetzung und Verarbeitung praktisch ist, wie in der Technik bekannt. Zum Beispiel sind Aluminiumfasern mit einer Länge von 10 Millimetern (mm) und einem Durchmesser von 90 Mikrometern (μm) nützlich und praktisch, während Edelstahlfasern mit ähnlichen Abmessungen unpraktisch sein können und zu einem unnötigen Verschleiß an den Geräten zur Verarbeitung der Schmelze führen können: Stattdessen können Edelstahlfasern mit einer Länge von 6 mm und einem Durchmesser von 4 Mikrometern besser geeignet sein. Im Allgemeinen werden alle geeigneten Fasern eine Länge gleich oder kleiner als 20 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 7 mm, mehr bevorzugt gleich oder kleiner als 10 mm und am meisten bevorzugt gleich oder kleiner als 7 mm haben. Im Allgemeinen werden alle geeigneten Fasern eine Länge gleich oder größer als 0,5 mm, vorzugsweise gleich oder größer als 1 mm, mehr bevorzugt gleich oder größer als 2 mm und am meisten bevorzugt gleich oder größer als 4 mm haben.
  • Vorzugsweise haben Eisen-Uriedelmetall-Fasern, wie zum Beispiel Edelstahlfasern, einen Durchmesser von 2 bis 20 μm. Andere Fasern auf Metallbasis, wie zum Beispiel jene aus Aluminium, Zink, Kupfer, Silber, Nickel, Gold und Chrom, haben vorzugsweise einen Durchmesser von 15 bis 60 μm.
  • Die Metallfasern haben vorzugsweise ein Seitenverhältnis (der Wert, den man erhält, wenn man die Faserlänge durch den Faserdurchmesser dividiert) von 200 bis 1000, vorzugsweise von 200 bis 750.
  • Vorzugsweise ist die Metallfaser in einer Menge gleich oder größer als 2 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder größer als 3 Gew.-% und mehr bevorzugt gleich oder größer als 5 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gewicht der leitfähigen thermoplastischen Polymerzusammensetzung. Vorzugsweise ist die Metallfaser in einer Menge gleich oder kleiner als 15 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder kleiner als 13 Gew.-% und mehr bevorzugt gleich oder kleiner als 12 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gewicht der leitfähigen thermoplastischen Polymerzusammensetzung.
  • Analog dazu sind die Fasern der metallisierten Fasern im Allgemeinen Nichtmetallfasern wie zum Beispiel Kohlenstoff, Glas oder ein Polymerkern (wie zum Beispiel Acryl, Poly(p-phenylenterephthalamid), z.B. KEVLARTM, und Polybenzoxazol) mit einer Beschichtung aus Silber, Nickel, Aluminium, Chrom, Zinn, Blei, Kupfer und Legierungen davon, wie zum Beispiel Messing und Lot. Die bevorzugte metallisierte Faser ist vernickelter Kohlenstoff.
  • Geeignete metallisierte Fasern können im Wesentlichen jede Länge und jeden Durchmesser haben, die/der unter dem Gesichtspunkt der Zusammensetzung und der Verarbeitung praktisch ist, wie in der Technik bekannt. Im Allgemeinen werden alle geeigneten metallisierten Fasern eine Länge gleich oder kleiner als 20 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 15 mm, mehr bevorzugt gleich oder kleiner als 10 mm und am meisten bevorzugt gleich oder kleiner als 7 mm haben. Im Allgemeinen werden alle geeigneten metallisierten Fasern eine Länge gleich oder größer als 0,1 mm, vorzugsweise gleich oder größer als 1 mm, mehr bevorzugt gleich oder größer als 2 mm und am meisten bevorzugt gleich oder größer als 4 mm haben.
  • Die Fasern der metallisierten Fasern haben vorzugsweise einen Durchmesser von 5 bis 100 μm.
  • Die Dicke des Metallüberzugs auf der Faser ist gleich oder kleiner als 2 μm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 1 μm und mehr bevorzugt gleich oder kleiner als 0,5 μm. Die Dicke des Metallüberzugs auf der Faser ist gleich oder größer als 0,1 μm und vorzugsweise gleich oder größer als 0,25 μm.
  • Die metallisierten Fasern haben vorzugsweise ein Seitenverhältnis von 200 bis 1000, vorzugsweise von 200 bis 750.
  • Vorzugsweise ist die metallisierte Faser in einer Menge gleich oder größer als 2 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder größer als 5 Gew.-% und mehr bevorzugt gleich oder größer als 10 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gewicht der leitfähigen thermoplastischen Polymerzusammensetzung. Vorzugsweise ist die metallisierte Faser in einer Menge gleich oder kleiner als 25 Gew.-%, vorzugsweise gleich oder kleiner als 20 Gew.-% und mehr bevorzugt gleich oder kleiner als 16 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gewicht der leitfähigen thermoplastischen Polymerzusammensetzung.
  • Wenn nicht anders angegeben, gelten die oben genannten bevorzugten Faserlängen und Seitenverhältnisse für Fasern vor dem Schmelzmischen.
  • Quellen für diese Fasern sind zum Beispiel die Firmen Bekaert Fibre in Marrietta, Georgia; INCO Special Products in Wykoff, New Jersey; und Toho Carbon Fibers in Menlo Park, Kalifornien.
  • Die oben genannte synergistische Kombination von Metallfaser und metallisierter Faser ist bei fast jedem thermoplastischen Polymer bzw. fast jeder thermoplastischen Polymermischung von Nutzen. Geeignete thermoplastische Polymere sind wohlbekannt und umfassen Polyethylene, Polypropylene, Ethylen- Styrol-Interpolymere, Polyvinylchlorid, Polystyrole, schlagfeste Polystyrole, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymere, Polyester, Polycarbonate, Copolyesterpolycarbonate, Polyamide, Polyarylamide, thermoplastische Polyurethane, Epoxidharze, Polyacrylate, Polyarylatethersulfone oder -ketone, Polyphenylenether, Polyamidimide, Polyetherimide oder Mischungen davon.
  • Die elektrisch leitfähigen thermoplastischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ferner Zusatzstoffe umfassen, die in solchen Zusammensetzungen typischerweise zu finden sind, wie zum Beispiel Flammschutzmittel, Farbmittel, Weichmacher, UV-Stabilisatoren, Gleitmittel, Wärmestabilisatoren, Antistatika und andere Arten von Zusatzstoffen, solange sie die Eigenschaften der Zusammensetzungen nicht behindern.
  • Die Herstellung der elektrisch leitfähigen Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann mit jeder geeigneten, in der Technik bekannten Mischeinrichtung erfolgen, zum Beispiel durch Trockenmischen des thermoplastischen Polymers, der Metallfaser und der metallisierten Faser und anschließendes Schmelzmischen direkt in der Schmelzmischvorrichtung, z.B. in einer Spritzgießmaschine oder einem Extruder, um die elektrisch leitfähige thermoplastische Struktur der vorliegenden Erfindung (z.B. ein Spritzgussteil oder eine extrudierte Folie oder ein extrudiertes Profil) herzustellen.
  • Trockene Mischungen (Dry-Blends) der Zusammensetzungen werden direkt zu einer Folie oder einem Profil spritzgegossen oder extrudiert, ohne Mischen vor dem Schmelzen und ohne Schmelzmischen, um Pellets zu bilden. Das thermoplastische Polymer, die Metallfaser und metallisierte Faser können gleichzeitig am selben Ort (z.B. Aufgabetrichter), einzeln an verschiedenen Orten (z.B. Aufgabetrichter und ein oder mehr seitliche Aufgabeorte), oder in jeder beliebigen Kombination in die Schmelzmischvorrichtung eingeleitet werden. Dieses Verfahren ist so flexibel, dass die Menge an Metallfaser und/oder die Menge an metallisierter Faser online erhöht oder verringert werden kann, und/oder dass das thermoplastische Polymer der leitfähigen thermoplastischen Polymerzusammensetzung online geändert werden kann. Das heißt, im Vergleich zur Verwendung vorgemischter elektrisch leitfähiger thermoplastischer Polymerzusammensetzungen in Form von Pellets kann ein unterschiedliches Gleichgewicht der Wirksamkeit der Abschirmung gegen elektromagnetische Wellen und sonstiger Eigenschaften mit geringem Aufwand und minimalem Inventar an Polymeren und Fasern für eine spezielle elektrisch leitfähige thermoplastische Struktur hergestellt und produziert werden.
  • Vorzugsweise werden Kabel aus Metallfasern und metallisierten Fasern, manchmal als Faserbündel bezeichnet, verwendet. Faserkabel sind zusammengebündelte und mit einer dünnen Polymerschicht überzogene oder imprägnierte Mehrfaserstränge. Das zum Beschichten des Bündels verwendete Polymer kann dasselbe thermoplastische Polymer der elektrisch leitfähigen thermoplastischen Zusammensetzung oder ein davon verschiedenes sein. Bei Verwendung von Faserkabeln muss die Mischmenge der Faserkabel so festgelegt werden, dass die reine Metallfaser und/oder metallisierte Faser unter Berücksichtigung des in den gebündelten Fasern aufgesaugten und haftenden Polymers in den oben genannten Bereichen liegen dürften.
  • Wenn die elektrisch leitfähige thermoplastische Struktur der vorliegenden Erfindung eine Folie ist, kann die Folie unter Wärmeeinwirkung weich gemacht oder geschmolzen werden und mit herkömmlichen Verfahren wie zum Beispiel Formpressen, Vakuumdruckformen und Warmformen geformt oder formgepresst werden.
  • BEISPIELE
  • Zur Veranschaulichung der Praxis dieser Erfindung werden nachfolgend Beispiele bevorzugter Ausführungsformen dargelegt. Diese Beispiele sollen jedoch den Umfang dieser Erfindung in keiner Weise einschränken.
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 3 bis 40 werden hergestellt durch Trockenmischen von Polycarbonatharz-Pellets mit einem Metallfaserkabel und/oder einem metallisierten Faserkabel. Die Mischungen werden mindestens 12 Stunden bei 100°C getrocknet. 3,2 mm dicke Prüfstücke für den ISO-Zugversuch werden hergestellt durch Einspeisen der trockengemischten Mischungen in eine 22 Tonnen fassende Battenfeld-Spritzgießmaschine mit hin- und hergehender Schnecke, die ein Länge/Durchmesser-Verhältnis der Schnecke von 14:1 besitzt, unter den folgenden Spritzgießbedingungen: Temperatur des Spritzzylinders eingestellt auf 263/273/282/292°C (Einspeisung in die Düse); Formtemperatur von 40 bis 50°C; und der Haltedruck unmittelbar nach dem Füllen des Hohlraums wird auf 73,8 Megapascal (MPa) gehalten.
  • Der Formulierungsgehalt der Beispiele 1 bis 40 ist nachfolgend in Tabelle 1 in Gewichtsteilen der gesamten Zusammensetzung angegeben. In Tabelle 1 bezeichnet:
    "PC-1" ein als Polycarbonatharz CALIBRETM 200-15 von The Dow Chemical Company erhältliches lineares Polycarbonat mit einer Fließfähigkeit von 15 Gramm pro 10 Minuten, gemessen nach ASTM D-1238 unter Bedingungen von 300°C/1,2 kg;
    "PC-2" ein als Polycarbonatharz CALIBRETM 200-22 von The Dow Chemical Company erhältliches lineares Polycarbonat mit einer Fließfähigkeit von 22 Gramm pro 10 Minuten, gemessen nach ASTM D-1238 unter Bedingungen von 300°C/1,2 kg;
    "SS-1" als Kabel aus Edelstahlfasern vom Typ BEKI-SHIELDTM GR60/C20/6 PC von Bekaert Fibre Technologies erhältliche Edelstahlfasern mit einer durchschnittlichen Länge von 6 mm und einem durchschnittlichen Durchmesser von 8 μm. Das Bündel besteht dann aus 60 Gew.-% Edelstahl und 40 Gew.-% Polycarbonat;
    "SS-2" als Kabel aus Edelstahlfasern vom Typ BEKI-SHIELDTM GR75/C20/6 PC von Bekaert Fibre Technologies erhältliche Edelstahlfasern mit einer durchschnittlichen Länge von 6 mm und einem durchschnittlichen Durchmesser von 8 μm. Das Bündel besteht dann aus 75 Gew.-% Edelstahl und 25 Gew.-% Polycarbonat;
    "NiC-1" als nickelbeschichtete Kohlefasern vom Typ INCOSHIELDTM PC + Nickel von INCO Speical Products erhältliche gebündelte nickelbeschichtete Kohlefasern mit einer durchschnittlichen Dicke des Nickelüberzugs von 0,25 μm auf Kohlefasern mit einer durchschnittlichen Länge von 6,4 mm; die nickelbeschichteten Kohlefasern haben dabei einen durchschnittlichen Durchmesser von 8 μm. Das Bündel besteht aus 60 Gew.-% nickelbeschichteten Kohlefasern und 40 Gew.-% Polycarbonat;
    "NiC-2" als zerkleinerte nickelbeschichtete Kohlefasern vom Typ BESFIGHTTM C-5MS von Toho Carbon Fibers erhältliche gebündelte nickelbeschichtete Kohlefasern mit einer durchschnittlichen Dicke des Nickelüberzugs von 0,25 μm auf Kohlefasern mit einer durchschnittlichen Länge von 5 mm; die nickelbeschichteten Kohlefasern haben dabei einen durchschnittlichen Durchmesser von 8 μm. Das Bündel besteht aus 75 Gew.-% nickelbeschichteten Kohlefasern und 25 Gew.-% Polymer.
  • Mindestens einer der folgenden Tests wird an Beispiel 1 bis 40 durchgeführt, und die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 1 dargestellt:
    "SE" ist die Wirksamkeit der Abschirmung, gemessen nach einem Streifenleitungsfeldaufbringverfahren, wie es beschrieben ist in "A Comparison of Material Measurements Using A Standard ASTM Measurement Cell and a Stripline Field Applicator", Proceedings of Antenna Measurement Test Association, B. Wilmhoff, et al., Denver, CO, Oktober 2001, und "An Improved De-Embedding Technique For The Measurement Of The Complex Constitutive Parameters Of Materials Using A Stripline Field Applicator," IEEE IM-S Trans., Bd. 42, Nr. 3, S. 740 bis 745, Juni 1993. Probestücke werden hergestellt aus 3,2 mm dicken Prüfstücken für den ISO-Zugversuch, die auf eine Dicke von 2,66 mm bearbeitet wurden; die SE-Werte geben jene im Frequenzbereich von 1 bis 2 Gigahertz (GHz) an.
  • "OP" ist der Hohlraumdruck, ermittelt mit Hilfe eines am Formhohlraum angebrachten Quarzdruckgebersensors, Typ 6157 BA, von Kistler Instrument Corporation, Amherst, NY, der sich vor dem vom Einlass des Prüfstücks für den ISO-Zugversuch am weitesten entfernten Ende befindet. Mit abnehmender Viskosität der Polymerzusammensetzung steigt im Allgemeinen der bei festen Einspritzbedingungen und einer festen Geometrie des Strömungswegs gemessene Hohlraumdruck. Ein höherer Hohlraumdruck weist im Allgemeinen auf eine dünnflüssigere, leichter formbare fasergefüllte Formulierung hin.
  • Die Prüfung der Zugeigenschaften erfolgt nach ASTM D 638. Die Prüfstücke für den ISO-Zugversuch werden vor dem Test 24 Stunden bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert. Die Prüfung erfolgt mit einem mechanischen Prüfgerät vom Typ INSTRONTM 1125. Die Prüfung wird bei Raumtemperatur durchgeführt. Die folgenden Werte werden angegeben:
    Die Streckgrenze, "Ty", wird angegeben in "pounds per square inch" (psi)(MPa), der Zugmodul, "Tm", wird angegeben in 105 psi (MPa), die Verlängerung bei Zugbeanspruchung, "E", ist angegeben in Prozent (%), die Formbeständigkeitstemperatur unter Last, "DTUL", wird auf einer Vicat-Maschine Ceast HDT 300 gemäß ASTM D 648-82 ermittelt, wobei die Prüfstücke aus Prüfstücken für den ISO-Zugversuch hergestellt werden und ungetempert sind und unter einem Druck von 1,82 MPa geprüft werden.
  • Die mit dem Kerbschlagversuch nach Izod gemessene Kerbschlagzähigkeit, "Izod", wird nach ASTM D 256-90-B bei 23°C ermittelt. Die Probestücke werden mit einem Kerbmesser vom Typ TMI 22-05 eingekerbt, so dass man eine Kerbe mit einem Radius von 0,254 mm erhält. Es wird ein Pendel von 0,91 kg verwendet. Die Werte sind in "foot pounds per inch (ft.lb/in) (Joule pro Meter (J/m)) angegeben.
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitfähigen spritzgegossenen thermoplastischen Gegenstands, einer extrudierten Folie oder eines extrudierten Profils, mit den folgenden Schritten: (i) Überführen eines thermoplastischen Harzes und einer synergistischen Kombination aus einer Metallfaser und einer metallisierten Faser zu einer Schmelzmischvorrichtung, und (ii) Bilden eines elektrisch leitfähigen spritzgegossenen thermoplastischen Gegenstands, einer extrudierten Folie oder eines extrudierten Profils direkt aus der Schmelzmischvorrichtung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das thermoplastische Harz ein Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Styrol-Mischpolymer, Polyvinylchlorid, Polystyrol, schlagfestes Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymer, Polyester, Polycarbonat, Copolyesterpolycarbonat, Polyamid, thermoplastisches Polyurethan, Epoxidharz, Polyacrylat, Polyarylatethersulfon, Polyarylatetherketon, Polyphenylenether, Polyamidimid, Polyetherimid oder Mischungen davon ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das thermoplastische Harz ein Polycarbonat, ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymer oder Mischungen davon ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Metallfaser Aluminium, Zink, Kupfer, Silber, Nickel, Edelstahl, Gold, Chrom und Legierungen davon ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Metallfaser Edelstahl ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die metallisierte Faser einen Metallüberzug auf einer Nichtmetallfaser umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Dicke des Metallüberzugs von 0,1 μm bis 2 μm beträgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Metallüberzug Silber, Nickel, Aluminium, Chrom, Zinn, Blei, Kupfer und Legierungen davon ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die nichtleitende Faser Kohlenstoff, Glas oder ein Polymer ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die metallisierte Faser mit Nickel überzogener Kohlenstoff ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schmelzmischvorrichtung ein Extruder oder eine Spritzgießmaschine ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Metallfaser in einer Menge von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-% bezogen auf das Volumen des elektrisch leitfähigen Thermoplasten bereitgestellt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die metallisierte Faser in einer Menge von 3 Gew.-% bis 25 Gew.-% bereitgestellt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Schmelzmischvorrichtung ein Extruder ist und die elektrisch leitfähige thermoplastische Struktur eine Folie oder ein Profil ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das ferner den folgenden Schritt umfasst: (iii) Warmformen, Vakuumformen oder Formpressen der Folie.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Schmelzmischvorrichtung eine Spritzgießmaschine ist und die elektrisch leitfähige thermoplastische Struktur ein spritzgegossener Gegenstand ist.
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