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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kopfeinheit für einen
Tintenstrahldrucker des Serielldruckertyps, dem Tinte aus einem
Tintenbehälter
zugeführt
wird, und betrifft insbesondere eine Kopfeinheit mit Dämpfungsmechanismus,
der die aufgrund der Bewegung der Kopfeinheit auftretende Schwankung
des Tintendrucks zuverlässig
unterdrücken
kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Tintenstrahldrucker,
der mit einer solchen Kopfeinheit ausgestattet ist.
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Wenn
in einem Tintenstrahldrucker des Serielldruckertyps, der so aufgebaut
ist, daß ein
Tintenbehälter
und eine auf einem Schlitten angebrachte Kopfeinheit durch einen
flexiblen Tintenschlauch verbunden sind, die Kopfeinheit durch den
Schlitten bewegt wird, wird die der Kopfeinheit zugeführte Tinte mit
Druck beaufschlagt. Dieser Druck hängt stark von der Beschleunigung
der Kopfeinheit, der Länge
eines Tintenkanals vom Tintenbehälter
zur Kopfeinheit und vom spezifischen Gewicht der Tinte ab. Wird
dieser Druck auf eine Düsenöffnung der
Kopfeinheit ausgeübt,
können
Tintentröpfchen
nicht mehr ordnungsgemäß ausgestoßen werden,
was fehlerhaftes Drucken, beispielsweise Verspritzen von Tintentröpfchen,
Punktauslassungen und dergleichen zur Folge hat.
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Folglich
wird die Kopfeinheit mit einem Dämpfungsmechanismus
versehen, der den auf den Tintenkanal im Zusammenhang mit der Bewegung der
Kopfeinheit ausgeübten
Druck absorbiert. Kopfeinheiten, die einen solchen Dämpfungsmechanismus
umfassen, sind beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr.
3-224744A und
4-269553A offenbart.
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Wie
aus diesen Veröffentlichungen
hervorgeht, ist die Kopfeinheit des verwandten Standes der Technik
in einer Gestalt vorgesehen, in der sie in Richtung senkrecht zu
der Düsenausbildungsfläche langgestreckt
ist. Das bedeutet, daß die
bekannte Kopfeinheit eine Gestalt hat, in der sie in Richtung senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Kopfeinheit langgestreckt ist. Der Grund
hierfür
besteht darin, daß man
davon ausgeht, daß die
Dämpfungswirkung wirksam
erzielt werden kann, wenn eine Dämpfungskammer
in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kopfeinheit angeordnet
ist.
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Allerdings
ist der vom in der Kopfeinheit angebrachten Dämpfungsmechanismus zu absorbierende
Druck derjenige Druck, der im Tintenkanal zwischen dem Dämpfungsmechanismus
und dem Tintenbehälter
wirkt. Der im Tintenkanal vom Dämpfungsmechanismus
zur Düsenöffnung wirkende Druck
kann nicht absorbiert werden. Für
den Fall, daß die
Kopfeinheit, wie beim verwandten Stand der Technik, die in Richtung
senkrecht zur Düsenausbildungsfläche längliche
Gestalt hat, wird also der Tintenkanal vom Dämpfungsmechanismus zur Düsenöffnung lang,
so daß im
Zusammenhang mit der Bewegung der Kopfeinheit im Tintenkanal starker
Druck erzeugt und unmittelbar an die Düsenöffnung übertragen wird. Deshalb ist
bisher das Auftreten von Nachteilen, wie die Auslassung von Punkten,
wahrscheinlich.
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Darüber hinaus
ist für
die Kopfeinheit in einer Gestalt, die sich in Richtung senkrecht
zur Bewegungsrichtung in die Länge
zieht, viel Platz für
die Bewegung nötig,
was bisher die Bemühung
um einen kompakten Tintenstrahldrucker behindert hat.
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Eine
Tintenstrahlkopfeinheit gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus
EP
0 855 274 A bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kopfeinheit für einen
Tintenstrahldrucker zu schaffen, in welchem ein Tintenkanal von
der den Dämpfungsmechanismus
bildenden Dämpfungskammer
bis zu einer Düsenöffnung kurz
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Kopfeinheit
für einen
Tintenstrahldrucker, deren Dimension in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
desselben klein ist.
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Diese
Ziele werden mit einer Tintenstrahlkopfeinheit gemäß Anspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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Da
das die Dämpfungskammer
bildende Element an der Rückseite
des Kopfchips vorgesehen ist, kann mit dieser Konfiguration die
Länge eines
Tintenkanals zwischen dem Kopfchip und den Dämpfungskammern, daß heißt die Länge des
Tintenzufuhrdurchgangs verkürzt
werden. Da der in Begleitung der Bewegung der Kopfeinheit auf den
Tintenkanal ausgeübte
Druck unterdrückt
werden kann, ist es möglich,
eine Verschlechterung der Druckqualität zu umgehen, beispielsweise
des Punktausfalls. Wenn die Kopfeinheit in einen Tintenstrahlfarbdrucker
eingebaut ist, kann der Tintenkanal von jeder Dämpfungskammer zur Düsenöffnung verkürzt und
die Abmessung der Kopfeinheit in Richtung senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung
verkleinert werden.
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Wenn
der Kopfchip und das die Dämpfungskammer
bildende Teil eben und länglich
in Richtung parallel zur Stirnfläche
des Kopfchips sind, kann die Dimension der Kopfeinheit in Richtung
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kopfeinheit verkürzt werden. Da
es möglich
ist, den für
die Bewegung der Kopfeinheit erforderlichen Raum zu verkleinern,
kann der Tintenstrahldrucker kompakt gemacht werden.
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Vorzugsweise
wird die Dämpfungsfolie
im wesentlichen parallel zur Stirnseite des Kopfchips angeordnet.
Bei dieser Konfiguration entspricht die Länge des Tintenzufuhrdurchgangs
zwischen dem Kopfchip und der Dämpfungskammer
der Dicke des Bodens. Wenn also eine kleine Dicke gewählt wird, kann
der Tintenkanal sehr kurz werden.
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Um
die Herstellungskosten zu erniedrigen, wird vorzugsweise die Vielzahl
an Ausnehmungen mittels einer Dämpfungsfolie
abgedichtet, um eine Vielzahl von Dämpfungskammern zu erhalten.
Als Alternative hat die Dämpfungsfolie
vorzugsweise eine Vielzahl flexibler Abschnitte, die jeweils mindestens einer
Dämpfungskammer
zugehörig
sind. Vorzugsweise weist die Tintenstrahlkopfeinheit ferner Tintenzufuhrröhrchen auf,
die in in der Dämpfungsfolie
ausgebildete Einstecklöcher
eingesetzt sind, um den Dämpfungskammern
Tinte zuzuführen.
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Hierbei
wird bevorzugt, die Dämpfungsfolie aus
einer Gummifolie zu machen, in der die Einstecklöcher in einer Größe ausgebildet
sind, die kleiner ist als die Größe eines
Endabschnitts der Tintenzufuhrröhrchen,
so daß die
Einstecklöcher
erweitert werden, wenn die Endabschnitte eingeführt werden.
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Bei
den obigen Gestaltungen kann die Verbindung zwischen den Dämpfungskammern
und den Tintenzufuhrröhrchen
durch einfachen Vorgang erzielt werden, indem die Tintenzufuhrröhrchen in
die Einstecklöcher
der Dämpfungsfolie
eingeführt
werden. Da zwischen den Tintenzufuhrröhrchen und der Dämpfungsfolie
aufgrund der federnden Nachgiebigkeit der Dämpfungsfolie ein abgedichteter
Zustand erhalten wird, ist keine weitere Maßnahme zum Abdichten dieser
Teile erforderlich. Dementsprechend kann der Zusammenbau des Tintenzufuhrröhrchens erleichtert
werden.
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Außerdem ist
vorzuziehen, daß ein
Endabschnitt der Tintenzufuhrröhrchen
von der Dämpfungsfolie
in die Ausnehmungen des Bodens vorsteht. Mit dieser Gestaltung kann
der Nachteil vermieden werden, daß Bläschen, die durch die Tintenzufuhrröhrchen in
die Dämpfungskammer
gelangt sind, sich im Endabschnitt der Tintenzufuhrröhrchen sammeln
und die Tintenzufuhr behindern.
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Die
Tintenstrahlkopfeinheit weist vorzugsweise ferner einen Dämpferhalter
auf, der die Dämpfungsfolie
am Boden festhält.
Die Tintenzufuhrröhrchen
sind mit dem Dämpferhalter
einstückig
ausgebildet. Mit dieser Konfiguration kann nicht nur die Ausbildung
des Tintenzufuhrkanals zur Dämpfungskammer
und der Zusammenbau der Kopfeinheit erleichtert werden, sondern
die Kopfeinheit wird auch kompakt.
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Die
Tintenstrahlkopfeinheit weist vorzugsweise ferner ein Gehäuse auf,
beispielsweise eine kastenartige Abdeckung mit einer Öffnung,
wobei das Gehäuse
den Kopfchip, den Boden, die Dämpfungsfolie
und den Dämpferhalter
so aufnimmt, daß die
Düsenöffnung in
der Öffnung
freiliegt. Eine erste Abmessung des Gehäuses in Richtung parallel zu Stirnfläche des
Kopfchips ist größer als
eine zweite Abmessung des Gehäuses
in Richtung senkrecht zur Stirnfläche des Kopfchips.
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Sowohl
der Kopfchip als auch das die Dämpfungskammer
bildende Teil ist vorzugsweise ein ebenes Teil, welches in Richtung
parallel zur Stirnseite des Kopfchips langgestreckt ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
obigen Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Hinweis
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
hervor. Es zeigt:
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1 ein
Schema der hauptsächlichen
Teile eines Tintenstrahldruckers vom Serielldruckertyp gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht einer Kopfeinheit in dem in 1 dargestellten
Tintenstrahldrucker;
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3A eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
Kopfeinheit, von der Stirnseite aus gesehen;
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3B eine
vergrößerte, perspektivische Ansicht
eines in 3A gezeigten Bodens der Einheit;
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3C eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
Kopfeinheit, von der Rückseite
aus gesehen; und
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3D eine
vergrößerte perspektivische Ansicht
des in 3C gezeigten Bodens der Einheit.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Unter
Hinweis auf die Zeichnungen wird nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Kopfeinheit für
einen Tintenstrahldrucker beschrieben.
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Wie 1 zeigt,
ist ein Tintenstrahldrucker 1 bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Serielldrucker, und eine Kopfeinheit 4 ist auf einem
Schlitten 3 angebracht, der längs einer Führungswelle 2 hin-
und herbewegbar ist. Tinte wird dieser Kopfeinheit 4 durch
einen flexiblen Tintenschlauch 6 von einem an vorherbestimmter
Stelle angeordneten Tintenbehälter 5 zugeführt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Kopfeinheit 4 über
vier Tintenschläuche 6-1 bis 6-4 Tinte
in vier Farben, einschließlich
Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz von Tintenbehältern 5-1 bis 5-4 zugeführt, in
denen jeweils die Tinte gespeichert ist.
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Die
Kopfeinheit 4 wird unter Hinweis auf die 2 bis 3D im
einzelnen erläutert.
Die Kopfeinheit 4 hat bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 11,
dessen rückseitige
Fläche
offen ist und die Gestalt eines rechteckigen Parallelepipedons hat,
und in diesem Gehäuse 11 ist
eine zusammengesetzte Kopfeinheit aufgenommen.
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In
dem Gehäuse 11 sind
der Reihe nach von der Stirnfläche
her ein Kopfchip 12, ein Boden (Basisteil) 13 der
Einheit, eine aus Gummi bestehende Dämpfungsfolie 14, ein
Dämpferhalter 15 und eine Relaisplatte 16 übereinander
angeordnet. Der Boden 13 der Einheit und die Dämpfungsfolie 14 begrenzen vier
Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4).
Das Gehäuse 11,
der Boden 13 und der Dämpferhalter 15 sind
beispielsweise Harzformteile.
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Vordere
Endabschnitte 22a(1) bis 22a(4) von Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4),
die mit dem Dämpferhalter 15 in
einem Stück
ausgebildet sind, stehen mit den jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) in
Verbindung, während
die jeweiligen Tintenschläuche 6(1) bis 6(4) mit
hinteren Endabschnitten 22b(1) bis 22b(4) der
Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) verbunden
sind. Die jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) sind
so ausgebildet, daß sie mit
vier Tinteneinlässen 24(1) bis 24(4) im
Kopfchip über
Tintenzufuhrdurchgänge 23(1) bis 23(4) in
Verbindung stehen. Dementsprechend wird die Tinte aus den Tintenbehältern 5(1) bis 5(4) den
jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) durch
die Tintenschläuche 6(1) bis 6(4) und
die Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) zugeführt, und
wird von den Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) an
Düsenöffnungsgruppen
der jeweiligen Farben durch Tintenzufuhrdurchgänge 23(1) bis 23(4) und
die Tinteneinlässe 24(1) bis 24(4) weitergeleitet.
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Der
Kopfchip 12 hat die Gestalt eines ebenen, rechteckigen
Quaders, und seine Stirnfläche 12a ist
die Düsenausbildungsfläche, wo
hier nicht gezeigte Reihen von Düsenöffnungen
zum Ausstoßen von
Tinte der jeweiligen Farben ausgebildet sind. Diese Düsenausbildungsfläche 12a liegt
bloß in
einer Öffnung 11a in
der Stirnseite des Gehäuses 11.
Aus Seitenflächen
des Kopfchips 12 sind ferner flexible Verdrahtungsplatten 25(1) und 25(2) für die Zufuhr elektrischen
Stroms entlang Innenseiten der Seitenflächen des Gehäuses 11 nach
hinten hinausgeführt und
an der Rückseite
der Relaisplatte 16 angeschlossen. Integrierte Treiberschaltungen
IC 26(1) und 26(2) für den Kopfchip sind an denjenigen
Abschnitten der flexiblen Verdrahtungsplatten 25(1) und 25(2) befestigt,
die den jeweiligen Seitenflächen
des Gehäuses 11 gegenüberliegen.
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Der
an der Rückseite
des Kopfchips 12 angeordnete Boden 13 der Einheit
umfaßt
eine Stirnwand 31, an der der Kopfchip 12 angeklebt
und befestigt ist, Seitenwände 32,
die sich orthogonal von den vier Kanten dieser Stirnwand 31 in
Richtung nach hinten erstrecken, sowie eine vertikale Trennwand 33 und
eine horizontale Trennwand 34, welche den von der Rückseite
der Stirnwand 31 und den Seitenwänden 32 begrenzten
Raum in Form eines Kreuzmusters unterteilen.
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Wie 3B zeigt,
ist in der Vorderseite der Stirnwand 31 eine Ausnehmung 31a ausgebildet,
in die der Kopfchip 12 eingepaßt wird, und in der Bodenfläche der
Ausnehmung 31a sind Verbindungsnuten 31b zum Befüllen mit
Klebstoff ausgebildet, wobei sich die oberen Endabschnitte dieser
Verbindungsnuten 31b bis zu den Oberseiten der Seitenwände 32 erstrecken.
Der Kopfchip 12 wird in die Ausnehmung 31a eingepaßt und durch
in die Verbindungsnuten 31b gefüllten Klebstoff mit der Stirnwand 31 verklebt.
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In
einem hinteren Abschnitt des Bodens 13 der Einheit sind
durch die vertikale Trennwand 33 und die horizontale Trennwand 34 vier
Ausnehmungen 35(1) bis 35(4) als Dämpfungskammern
ausgebildet. Diese Ausnehmungen haben im wesentlichen identische
Gestalt, und die in der Stirnwand 31 vorgesehenen Tintenzufuhrdurchgänge 23(1) bis 23(4) münden in
die Bodenflächen 35a der
jeweiligen Ausnehmungen 35(1) bis 35(4). Ferner
sind Filter 36 auf solche Weise thermisch niedergeschlagen,
daß sie die
Bodenflächen 35a bedecken.
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Als
nächstes
wird die Dämpfungsfolie 14 dadurch
fixiert, daß sie
mit der Rückseite
des Bodens 13 der Einheit verklebt wird, das heißt mit rückwärtigen Stirnflächen der
Seitenwände 32,
der vertikalen Trennwand 33 und der horizontalen Trennwand 34. Ferner
wird die Dämpfungsfolie 14 von
dem an der Rückseite
der Dämpfungsfolie 14 befestigten
Dämpferhalter 15 gegen
den Boden 13 der Einheit gedrückt. Was die Dämpfungsfolie 14 betrifft,
sind ihre den jeweiligen Ausnehmungen 35(1) bis 35(4) gegenüberliegenden
Abschnitte 14(1) bis 14(4) dünnwandig und in Richtung ihrer
Stirnseiten nach außen hin
ablenkbar. Die Ausnehmungen 35(1) bis 35(4) sind
von den dünnwandigen
Abschnitten 14(1) bis 14(4) der Dämpfungsfolie 14 abgedichtet
und bilden damit die Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4).
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Der
Dämpferhalter 15 besitzt
eine Rückwand 41,
Seitenwände 42,
die sich von deren Außenkanten orthogonal
in Richtung nach vorn erstrecken, und eine vertikale Trennwand sowie
eine horizontale Trennwand (beide nicht gezeigt), die den von der
Vorderseite der Rückwand 41 und
den Seitenwänden 42 umgebenen
Raum in Form eines Kreuzmusters unterteilen. Dadurch sind vier Ausnehmungen 45(1) bis 45(4) gebildet,
die den Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) gegenüberliegen.
Die Ausnehmungen 45(1) bis 45(4) stehen über Ventilationslöcher 46 in
der Rückwand 41 mit
der Umgebung in Verbindung. Die dünnwandigen Abschnitte 14(1) bis 14(4) der
Dämpfungsfolie 14 sind
aufgrund der genannten Ausnehmungen 45(1) bis 45(4) in
Auswärtsrichtung
ihrer Flächen
frei ablenkbar.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind im Dämpferhalter 15 die
vier Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) in
einem Stück
mit dem Teil 47 ausgebildet, wo sich die vertikale und
horizontale Trennplatte kreuzen, und der Dämpferhalter 15 ist
beispielsweise ein Harzformteil. Die hinteren Endabschnitte 22b(1) bis 22b(4) der
Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) stehen
nach hinten vor, da sie Löcher 51(1) bis 51(4) durchsetzen,
welche in der Relaisplatte 16 ausgebildet sind, und sind
mit den Tintenschläuchen 6(1) bis 6(4) verbunden.
Im Gegensatz dazu erstrecken sich die Spitzenbereiche 22a(1) bis 22a(4) der
Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) durch
in der Dämpfungsfolie 15 ausgebildete
Einstecklöcher 52(1) bis 52(4) und
ragen in die jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) hinein.
Die Einstecklöcher 52(1) bis 52(4) stehen
in die jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) vor
und sind von vorherbestimmter Länge,
und ihre Innendurchmesser sind so gewählt, daß sie etwas kleiner sind als
die Außendurchmesser der
vorderen Endabschnitte 22a(1) bis 22a(4) der Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4).
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Die
Bereiche der Dämpfungsfolie 14,
wo die Einstecklöcher 52(1) gebildet
sind, stehen folglich aufgrund der federnd nachgiebigen Rückstellkraft
der Dämpfungsfolie 14 selbst
in enger Berührung
mit äußeren Umfangsflächen der
vorderen Endabschnitte 22a(1) bis 22a(4), so daß die Berührungsflächen zwischen
der Dämpfungsfolie 14 und
den vorderen Endabschnitten 22a(1) bis 22a(4) sich
in völlig
abgedichtetem Zustand befinden.
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Der
Tintenausstoß wird
von der so aufgebauten Kopfeinheit 4 durchgeführt, während sie
sich in den durch Pfeile A in 1 und 2 angedeuteten Richtungen
bewegt. Die Schwankung des auf die Tinte im Innern des Tintenschlauchs 6 ausgeübten Drucks
wird von den vier Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) absorbiert
oder abgeschwächt,
die in der Kopfeinheit 4 vorgesehen sind. Darüber hinaus
sind diejenigen Bereiche, für
die eine Dämpfungswirkung seitens
der Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) nicht zu
erwarten ist, Durchlässe,
die sich von den Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) zu
den vorderen Enden der Tintenzufuhrdurchgänge 23(1) bis 23(4) erstrecken,
welche zum Kopfchip 12 führen. Aber die Länge dieser
Durchgänge
ist sehr kurz. Da der auf die Tinte in diesen Abschnitten ausgeübte Druck
sehr klein ist, geht folglich keine nachteilige Wirkung auf das
Ausstoßen
von Tintentröpfchen
aus der Düsenöffnung aus.
Demzufolge ist es möglich,
mit Zuverlässigkeit
ein fehlerhaftes Drucken, beispielsweise eine Punktauslassung zu
vermeiden, die durch Druckschwankungen der Tinte einhergehend mit
der Bewegung der Kopfeinheit 4 verursacht wird.
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Durch
die Wahl einer geringen Dicke der Stirnwand 31 des Bodens 13 der
Einheit ist es mit diesem Ausführungsbeispiel
möglich,
die darin ausgebildeten Tintenzufuhrdurchgänge 23(1) bis 23(4) zu
verkürzen.
Im Prinzip ist es möglich,
die Tintenzufuhrdurchgänge
bis herab zu der Dicke zu verkürzen, die
für die
Ausbildung der Verbindungsnuten 31b erforderlich ist.
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Außerdem sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
die vier Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) in Richtung
parallel zur Düsenausbildungsfläche 12a des
Kopfchips 12 angeordnet, das heißt längs der Bewegungsrichtung der
Kopfeinheit 4, und jede der Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) hat
eine Gestalt, die in Richtung parallel zur Düsenausbildungsfläche 12a stärker länglich ist
als in einer Richtung senkrecht dazu. Aus diesem Grund können die
Bauelemente für
die Kopfeinheit 4 in das Gehäuse 11 eingebaut werden,
das die Gestalt eines rechteckigen Quaders hat, der in Richtung
parallel zur Bewegungsrichtung des Kopfchips 4 stärker länglich ist
als in Richtung senkrecht dazu. Da so eine Kopfeinheit geschaffen
werden kann, deren Abmessung in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
klein ist, kann der für
seine Bewegung erforderliche Raum verkleinert werden, was einen
kompakten Aufbau des Tintenstrahldruckers ermöglicht.
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Ferner
besteht die Dämpfungsfolie 14 aus
einer einzigen Gummifolie in bezug auf die vier Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4).
Aus diesem Grund können
die vier Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) ohne
weiteres durch die Dämpfungsfolie 14 an
den Seitenwänden 32,
der vertikalen Trennwand 33 und der horizontalen Trennwand 34 mit
Abdichtungen versehen werden.
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Als
nächstes
sind bei diesem Ausführungsbeispiel
die Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) mit dem
Dämpferhalter 15 einstückig ausgebildet,
und die Tintenzufuhrdurchgänge
zu den jeweiligen Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) können durch den
einfachen Arbeitsgang geformt werden, gemäß dem diese Zufuhrröhrchen in
die in der Dämpfungsfolie 14 ausgebildeten
Einstecklöcher 52(1) bis 52(4) eingesetzt
werden. Damit kann der Zusammenbau der Kopfeinheit 4 leicht
durchgeführt
werden. Da die Struktur der Abschnitte der Tintenzufuhrdurchgänge vereinfacht
werden kann, hat diese Anordnung den Vorteil, daß sie die Kopfeinheit kompakt
gestalten läßt.
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Da
die federnde Nachgiebigkeit der Dämpfungsfolie 14 bei
diesem Ausführungsbeispiel
genutzt wird, werden Abdichtungen zwischen den Einstecklöchern 52(1) bis 52(4) in
der Dämpfungsfolie 14 und den
darin eingesteckten Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) erzielt.
Infolgedessen ist es unnötig,
gesonderte Elemente zum Herstellen eines abgedichteten Zustands
vorzusehen, denn der abgedichtete Zustand wird automatisch dadurch
erhalten, daß die
Tintenzufuhrröhrchen
einfach eingesetzt werden. Das vereinfacht den Zusammenbauvorgang der
Kopfeinheit, und es ist möglich,
die Anzahl der Bauelemente zu verringern und eine kompakte Größe sowie
niedrigere Kosten zu erzielen.
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Ferner
werden bei diesem Ausführungsbeispiel
die vorderen Endabschnitte 22a(1) bis 22a(1) der
Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) veranlaßt, ein
vorherbestimmtes Stück
weit in die Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) vorzustehen.
Mit dieser Anordnung kann der Nachteil vermieden werden, daß Bläschen, die
durch die Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) in
die Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) gelangt
sind, sich an den Spitzen der Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) ansammeln
und die Tintenzufuhr blockieren. Da nämlich die Spitzen der Tintenzufuhrröhrchen 22(1) bis 22(4) von
den übrigen
inneren Umfangsflächenbereichen
der Dämpfungskammern
vorstehen, befinden sich die in diesen Bereichen angesammelten Bläschen in
einem unstabilen Zustand, und es ist daher wahrscheinlich, daß sie sich
aus diesen Bereichen zu den inneren Umfangsflächenbereichen der Dämpfungskammern
bewegen.
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Auch
wenn das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eine Kopfeinheit
betrifft, die in einem Tintenstrahldrucker angebracht ist, welcher
einen Vierfarbendruck ausführt,
ist die Erfindung gleichermaßen
anwendbar auf eine Kopfeinheit für
einen Tintenstrahldrucker, der nur einfarbig druckt oder in einer
anderen Vielzahl von Farben als den vier Farben.
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Es
sei noch erwähnt,
daß die
Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist, sondern daß viele
Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie er von den
Ansprüchen
bestimmt ist, möglich
sind.
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Obwohl
beispielsweise die Dämpfungsfolie 14 für die vier
Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) von
einer einzigen Gummifolie gebildet ist, könnten auch zwei Gummifolien,
jeweils zwei Dämpfungskammern
zugeordnet, benutzt werden, obwohl diese Abwandlung nicht innerhalb
des Umfangs der Erfindung liegt; aber je geringer die Anzahl Folien,
um so besser ist es möglich,
zur Kostenreduzierung beizutragen.
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Außerdem ist
hier ein Beispiel benutzt, bei dem die Anzahl der Dämpfungskammern 21(1) bis 21(4) vier
ist. Aber der auf den Tintenkanal ausgeübte Druck kann selbst dann
zu einer sehr kleinen Kraft gemacht werden, wenn nur eine einzige
Dämpfungskammer
benutzt wird, obgleich diese Abwandlung nicht innerhalb des Bereichs
der Erfindung liegt. Hierzu wird eine Anordnung vorgesehen, bei
der eine ebene Dämpfungskammer
dem hinteren Abschnitt des in dieser ebenen Gestalt geformten Kopfchips überlagert
ist. Es ist also möglich,
eine Verschlechterung der Druckqualität, wie Punktauslassung zu umgehen
und die Abmessung der Kopfeinheit in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
(Richtung der Düsenausbildungsfläche) zu
verkürzen.