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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von alpha-, gamma-I-,
gamma-II- und gamma-III-Kristallmodifikationen von Chinacridon-
und transparenten Chinacridon-Pigmenten,
einschließlich
der festen Lösungen
von verschiedenen Chinacridonen unter Verwendung einer Vielzahl
von Tris-aryl-s-triazinen, insbesondere
Resorcintriazinderivaten, oder aromatischen oder heteraromatischen
Verbindungen mit mindestens einer an den Ring gebundenen Hydroxyl-
oder Ketogruppe als Additiv während
der Synthese von Pigment-Chinacridonen.
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Die
Wasserstoffperoxidoxidation von Dihydrochinacridonen, wie in US-Pat.
Nr. 5 840 901 beschrieben, ist ein neues umweltfreundliches Verfahren
zum Herstellen von Chinacridon-Pigmenten.
Dieses Verfahren hat wie andere Oxidationsverfahren dahingehend
einen Nachteil, dass es meist Rohprodukte mit großer Teilchengröße erzeugt.
Jede Verbesserung von diesem Verfahren zur Erzeugung von Pigmenten
kleiner Teilchengröße würde stark
erwünscht
sein, weil dies den Bedarf für
kostenaufwändige
und unerwünschte
Veredelungsverfahren, wie Trockenvermahlen (US-Pat. Nr. 2 402 167
und US-Pat. Nr. 3 030 370) und Säurefluten
(US-Pat. Nr. 3 326 918 und US-Pat. Nr. 3 607 336), erübrigen würde.
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Es
ist gut bekannt, dass das unsubstituierte Chinacridon in Abhängigkeit
von den experimentellen Bedingungen verschiedene Kristallphasen,
wie alpha, beta und gamma, einschließlich der Polytypen gamma-I, gamma-II
und gamma-III, bildet. Die gegenwärtigen kommerziellen und wichtigen
Chinacridone sind die Kristallformen beta, gamma-I und gamma-II.
Das Chinacridon mit der Kristallphase gamma-I und gamma-III kann durch
entweder Umkristallisieren in einem bestimmten Lösungsmittel oder durch ein
Trockenvermahlverfahren hergestellt werden.
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Die
Anwendung von derivatisierten Pigmenten als Additive in der Pigment-Chinacridonherstellung
ist gut bekannt. Einige von den bereits bekannten Chinacridonderivaten
sind z.B. Pyrazolylmethylchinacridon; Phthalimidomethylchinacridon;
Chinacridonsulfonsäuren;
verschiedene Salze von den Chinacridonsulfonsäuren und viele andere. Einige
von diesen Chinacridonderivaten wurden als Pigmentteilchenwachstumsmodifizierungsmittel
verwendet und einige andere werden zur Rheologieverbesserung verwendet.
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Die
bekannten Verfahren für
die Herstellung von Pigment-Chinacridonen sind zum Beispiel das
Vermahlen von rohen Chinacridonen mit einer großen Teilchengröße in Gegenwart
großer
Mengen eines anorganischen Salzes, welches anschließend entfernt
werden muss, wie in US-Pat. Nr. 5 084 100 beschrieben. Pigment-Chinacridone
können
durch ein Tandem-Vorvermahlungs-Lösungsmittel-Reifungsverfahren,
wie in US-Pat. Nr. 5 281 269 und US-Pat. Nr. 4 541 872 beschrieben,
erhalten werden.
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Die
vorstehend erwähnten
Additive wurden zum Beispiel während
der Pigmentherstellung durch die Vermahlungs-, Lösungsmittelbehandlungs- oder
Nach-Lösungsmittel-Behandlungsschritte
zur weiteren Verbesserung von Pigmenteigenschaften verwendet. Zum
Beispiel offenbart US-Pat. Nr. 5 084 100 ein Verfahren, worin rohes
Chinacridon in Gegenwart von Aluminiumsulfat und den zweibasigen
Estern von verschiedenen Carbonsäuren
vermahlen wird. Andere Wege zum Herstellen von Pigment-Chinacridonen werden
in US-Pat. Nr. 4 455 173 beschrieben, worin die rohen Chinacridon-Pigmente
mit Säure
pastös
gemacht oder kugelvermahlen werden und dann in einer organischen
Flüssigkeit,
vorzugsweise in Gegenwart von einem 2-Phthalimidomethylchinacridon-Teilchengrößen-Wachstums-Inhibitor,
vermahlen werden. Verschiedene Pigmentderivate zum Behandeln von
Pigmenten, einschließlich
Chinacridon-Pigmenten, wurden auch in US-Pat. Nummern 3 386 843, 4 310 359 und
5 472 494 beschrieben.
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Die
Zugabe von bestimmten Chinacridonderivaten bei der Herstellung von
Chinacridonen durch den Polyphosphorsäure-Ringschluss-Weg wurde in US-Pat. Nummern
5 368 641 und 5 755 873 mitgeteilt, die die Herstellung von Pigment-Chinacridonen,
insbesondere das Pigment-2,9-Dimethylchinacridon, offenbaren. Die Verwendung
solcher Pigmentderivate bei der Herstellung von Pigment-Chinacridonen
durch die Oxidation von Dihydrochinacridonen wurde in US-Pat. Nummern
5 424 429, 5 457 203 und 5 840 901 mitgeteilt.
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DE 12 10 110B lehrt
Verfahren, die substituierte Chinacridonderivate unter Verwendung
von aromatischen Hydroxyl- oder
Keto-enthaltenden Verbindungen, beispielsweise Anthrachinon-2-sulfonsäure-Natrium, zur
Verfügung
stellen.
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Die
Herstellung und Anwendungen der Triazin-UV-Absorptionsmittel wurden
in der Patentliteratur beschrieben. Diese Additive werden für Kraftfahrzeugbeschichtungen,
photographische Anwendung, Polymerfilmbeschichtungen und Tintenstrahldrucken
verwendet. Kraftfahrzeugbeschichtungen werden in den Britischen
Patenten 2 317 174A und 2 317 893A und in US-Pat. Nummern 5 354 794; 5 556 973; 5
681 955; 5 726 309 und 5 106 891 beschrieben. Photographische Anwendungen
werden in US-Pat. Nr. 3 843 371 offenbart. Polymerfilmbeschichtungen
werden in US-Pat. Nummern 4 619 956 und 4 740 542 beschrieben. Tintenstrahldrucken
wird in US-Pat. Nr. 5 096 489 offenbart. Unter Tris-aryl-s-triazinen
wird üblicherweise
verstanden, dass sie sich auf Tri-aryl-Verbindungen beziehen, worin
mindestens eine der Arylgruppen eine Hydroxygruppe ortho zu dem
Bindungspunkt an dem Triazinring aufweist. Resorcinderivate sind
für die
Zwecke dieser Anmeldung Verbindungen, die in den 2,4-Positionen
mit Hydroxylgruppen an mindestens einem Phenylring von einer Tris-aryl-s-triazin-Verbindung
substituiert sind. US-Pat. Nr. 5 726 309 beschreibt Resorcinnummerieren
und ist hierin in seiner Gesamtheit durch Hinweis einbezogen.
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Folglich
ist es seine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen von Kristallmodifikationen alpha, gamma-I, gamma-II und
gamma-III von Chinacridon- und transparenten Chinacridon-Pigmenten,
einschließlich
der festen Lösungen
von verschiedenen Chinacridonen, bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wurde überraschend
durch ein Verfahren zum Herstellen eines Chinacridon-Pigments gemäß Formel
B
oder einer festen Lösung davon,
umfassend
Oxidieren eines Salzes eines entsprechenden 6,13-Dihydrochinacridons
der Formel A oder eines Gemisches von zwei oder mehreren 6,13-Dihydrochinacridonen
der Formel A
worin X und Y unabhängig 1 oder
2 Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, F, Cl, C
1-C
4-Alkyl und C
1-C
4-Alkoxy, darstellen, in Gegenwart mindestens
einer eine (hetero)aromatische Hydroxylgruppe enthaltenden, wie
nachstehend definierten Verbindung, die keine Pigmenteinheit enthält und eines
Oxidationsmittels, gelöst.
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Das
heißt,
diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von alpha-,
gamma-I-, gamma-II- und gamma-III-Chinacridonen und anderen transparenten
Chinacridonen und deren festen Lösungen,
einschließlich
verschiedene Zusammensetzungen von Struktur B, unter Verwendung
der die Hydroxylgruppe enthaltenden aromatischen und heteroaromatischen
Verbindungen, wie anschließend
definiert, zum Beispiel Resorcin-Triazin-Verbindungen, als Additive bei der Oxidation,
beispielsweise der Wasserstoffperoxidoxidation von Dihydrochinacridonen.
Die Additive werden mit 1-25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
der Dihydrochinacridone, vorzugsweise mit 1-10%, verwendet.
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Beschreibung der Figuren:
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1 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 1.
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2 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 2.
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3 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 3.
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4 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 4.
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5 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 5.
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6 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 6.
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7 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 7.
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8 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 8.
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9 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 9.
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10 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 10.
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11 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 11.
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12 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 12.
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13 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 13.
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14 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 27.
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15 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 28.
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16 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 29.
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17 ist
ein Röntgen-Beugungsmuster
für das
Produkt von Beispiel 30.
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Die
Dihydrochinacridone und Chinacridone, auf die die Erfindung anwendbar
ist, sind Verbindungen der Formeln A bzw. B,
worin
X und Y unabhängig
1 oder 2 Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, F, Cl, C
1-C
4-Alkyl und C
1-C
4-Alkoxy, darstellen.
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C1-C4-Alkyl steht
für Methyl,
Ethyl, n- und i-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, i-Butyl und tert-Butyl,
vorzugsweise Methyl. C1-C4-Alkoxy
steht für
Methoxy, Ethoxy, n- und i-Propoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy, i-Butoxy
und tert-Butoxy, vorzugsweise Methoxy.
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Vorzugsweise
sind die Positionen 2 und 9 der Chinacridone der Formeln A und B
substituiert.
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Das
vorliegende Verfahren ist besonders verwendbar für die Herstellung von unsubstituiertem
Chinacridon, 2,9-Dichlorchinacridon, 2,9-Difluorchinacridon, 4,11-Dichlorchinacridon,
2,9-Dimethylchinacridon und 2,9-Dimethoxychinacridon, oder für die Herstellung
von Chinacridon/2,9-Dichlorchinacridon, Chinacridon/4,11-Dichlorchinacridon,
Chinacridon/2,9-Dimethylchinacridon, Chinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon, 2,9-Dichlorchinacridon/2,9-Dimethylchinacridon,
2,9-Dichlorchinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon oder 2,9-Dimethylchinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon
festen Lösungs-Pigmenten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Chinacridons der Formel B oder einer festen Lösung davon durch die Oxidation
eines Salzes des entsprechenden 6,13-Dihydrochinacridons der Formel
A oder eines Gemisches von zwei oder mehreren 6,13-Dihydrochinacridonen
der Formel A, das einen Oxidationsschritt umfasst, worin das 6,13-Dihydrochinacridonsalz
in Gegenwart von ausgewählten
aromatischen Additiven oxidiert wird.
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Die
ausgewählten
aromatischen Verbindungen werden vor oder während der Oxidation eines Dihydrochinacridons
zu einem entsprechenden Chinacridon zugesetzt. Beispiele für bevorzugte
aromatische Additive sind UV-Absorptionsmittel, die auf 4,6-Bis-(2,4-dimethylphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-s-triazin,
wie Tinuvin® 400,
Ciba Specialty Chemicals Corp., und Cyasorb® 1164,
Cytec Corporation, oder rot verschobenen s-Triazinen, wie beispielsweise
in US-Pat. Nummern 5 556 973 und 5 354 794 offenbart, oder s-Triazinen
mit hoher molarer Extinktion, wie in der ebenfalls anhängigen Anmeldung
Ser. Nr. 09/383 163 (US-Pat.
Nr. 6 255 483) offenbart, basieren.
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Ein
Beispiel für
ein Oxidationsverfahren wird in US-Pat. Nr. 5 840 901 beschrieben, welches
hierin durch Hinweis einbezogen ist. Das 6,13-Dihydrochinacridonsalz
wird beispielsweise durch Rühren
des 6,13-Dihydrochinacridons in einem basischen Medium, beispielsweise
ein basisches Gemisch von Wasser und Alkohol, bei einer Temperatur
oberhalb 30°C,
vorzugsweise 40 bis 60°C
und besonders bevorzugt zwischen 50°C und der entsprechenden Rückflusstemperatur,
für 5 Minuten
bis 2 ½ Stunden,
vorzugsweise 20 Minuten bis 1 ½ Stunden,
hergestellt.
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Die
Oxidationsreaktion wird in einem Reaktionsmedium, das durch Vereinigen
einer Aufschlämmung, die
im Wesentlichen aus einem 6,13-Dihydrochinacridon, dem aromatischen
Additiv, der Base und einer geeigneten Flüssigphase besteht, mit einem
Oxidationsmittel, erhalten. Eine geeignete flüssige Phase ist ein beliebiges
flüssiges
Medium, das die Oxidationsreaktion fördert und das nicht zu einem
wesentlichen Ausmaß mit
dem Oxidationsmittel reagiert.
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Eine übliche flüssige Phase
ist ein Gemisch von einem niederen Alkohol und Wasser, das 20 bis
750 Teile, vorzugsweise 40 bis 600 Teile, Wasser, und 50 bis 750
Teile, vorzugsweise 100 bis 600 Teile, Alkohol pro 100 Teile 6,13-Dihydrochinacridon,
wobei die Teile auf das Gewicht bezogen sind, enthält. Der
Alkohol ist in vorteilhafter Weise ein niederer Alkohol, beispielsweise
ein C1-C3-Alkanol,
vorzugsweise Methanol. Das Reaktionsmedium ist vorzugsweise im Wesentlichen
frei von anderen organischen Lösungsmitteln.
Jedoch werden organische Lösungsmittel
in dem Reaktionsmedium toleriert, solange sie nicht die 6,13-Dihydrochinacridonsalzerzeugung
oder die Oxidationsreaktion beeinträchtigen.
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Jede
Base, die das Salz von dem 6,13-Dihydrochinacridon bilden kann,
ist in dem Reaktionsmedium verwendbar. Vorzugsweise ist die Base
ein Alkalimetallhydroxid, besonders bevorzugt Natrium- oder Kaliumhydroxid.
In bestimmten Fällen
ist es vorteilhaft, ein Gemisch von Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
anzuwenden. Das Molverhältnis
der Base zu 6,13-Dihydrochinacridon ist typischerweise 1 bis 7 Mol
Base pro Mol von dem 6,13-Dihydrochinacridon. Vorzugsweise enthält das Reaktionsmedium
2,2 bis 5 Mol Base pro Mol von dem 6,13-Dihydrochinacridon.
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Die
Erzeugung von dem 6,13-Dihydrochinacridonsalz ist unter dem Lichtmikroskop
durch die Bildung der Kristalle von dem 6,13-Dihydrochinacridonsalz
beobachtbar. In Abhängigkeit
von den Reaktionsbedingungen, der Art der Base und/oder den Substituenten
an dem 6,13-Dihydrochinacridon liegt das Salz im Allgemeinen in
Form von Nadeln, Prismen, Würfeln
oder Plättchen
vor.
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Die
Oxidationsreaktion wird vorzugsweise unter einem Inertgasstrom,
beispielsweise einem Stickstoffstrom, ausgeführt.
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In
einem Oxidationsverfahren wird die Oxidation durch Vereinigen einer
wässrigen
Lösung
von Wasserstoffperoxid als dem Oxidationsmittel mit einer Aufschlämmung von
dem 6,13-Dihydrochinacridon in einem basischen Gemisch von wässrigem
Alkohol und Base über
ein Zeitintervall von 5 Minuten bis 6 Stunden, vorzugsweise über 30 Minuten
bis 3 ½ Stunden,
und anschließend
Halten des Reaktionsmediums bei einer erhöhten Temperatur unter Rühren für einen
Zeitraum zum Beenden der Oxidation und Fördern der Pigmentumkristallisation,
ausgeführt.
Das Reaktionsmedium wird in vorteilhafter Weise bei einer Temperatur
von oberhalb 50°C,
vorzugsweise bei der Rückflusstemperatur,
für 5 Minuten
bis 5 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 4 Stunden, nach der Zugabe
von dem Wasserstoffperoxid gehalten. Das Pigment wird dann durch
Filtration unter Waschen mit Alkohol, gefolgt von heißem Wasser
und Trocknen isoliert. Die Base und der Alkohol können leicht
aus dem Filtrat regeneriert werden.
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Die
wässrige
Lösung
von Wasserstoffperoxid enthält
im Allgemeinen 1 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent
und besonders bevorzugt 10 bis 25 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxid. Im
Allgemeinen wird ein kleiner Überschuss
von dem Wasserstoffperoxid verwendet. Das Molverhältnis von dem
Wasserstoffperoxid zu 6,13-Dihydrochinacridon ist beispielsweise
1,1 bis zu 5 Mol, vorzugsweise 1,2 zu 3,5 Mol, Wasserstoffperoxid
pro Mol von dem 6,13-Dihydrochinacridon.
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Die
Oxidation von dem 6,13-Dihydrochinacridonsalz zu dem entsprechenden
Chinacridon durch Wasserstoffperoxid wird visuell durch die Farbänderung
des Reaktionsgemisches verfolgt.
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Das
Vorliegen von einer die Oxidation fördernden Menge des Katalysators
während
des Oxidationsschritts führt
zu einer höheren
Ausbeute an Chinacridon. Zusätzlich
ergibt das Vorliegen des Katalysators unter den vorstehend beschriebenen
Oxidationsbedingungen ein Chinacridonprodukt, das im Wesentlichen
frei von Chinacridonchinon, das beispielsweise weniger als 2,5 Gewichtsprozent
Chinacridonchinon enthält,
ist. Geringfüge
Mengen an Chinacridonchinon werden in dem Endprodukt solange toleriert,
solange ihr Vorliegen die Sättigung
von dem fertigen Chinacridon-Pigment nicht wesentlich vermindert.
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Jede
Verbindung, die die Oxidation von 6,13-Dihydrochinacridon unter
den vorliegenden Reaktionsbedingungen katalysieren kann, kann als
der Katalysator angewendet werden. Besonders geeignete, in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Katalysatoren sind beispielsweise die für die Luftoxidation
von 6,13-Dihydrochinacridon zu Chinacridon verwendeten Chinonverbindungen.
Solche Chinonkatalysatoren sind auf dem Fachgebiet gut bekannt.
Insbesondere schließen
geeignete Katalysatoren Anthrachinonverbindungen, insbesondere Anthrachinon- und Anthrachinonsulfonsäurederivate,
wie Anthrachinon-2,6-disulfonsäure oder
vorzugsweise Anthrachinon-2-sulfonsäure oder Salze davon, insbesondere
die Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere Anthrachinon-2-sulfonsäure, Natrium-
oder Kaliumsalz, ein. Der Chinonkatalysator liegt in dem Reaktionsmedium
in einer Menge vor, die wirksam ist, um die Oxidationsreaktion zu
katalysieren, beispielsweise 0,005- bis 0,1-fach, auf das Gewicht
von 6,13-Dihydrochinacridon, und besonders bevorzugt 0,01- bis 0,05-fach,
auf das Gewicht von 6,13-Dihydrochinacridon.
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In
Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der flüssigen
Phase, der Umkristallisationszeit und Temperatur, werden transparente
Chinacridon-Pigmente mit kleinerer Teilchengröße oder opake, mit größerer Teilchengröße erzeugt.
Niedrigere Temperaturen und kürzere
Zeiten begünstigen
ein transparentes Produkt, während
höhere
Temperaturen und längere
Zeiten ein opakeres Produkt begünstigen.
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Verschiedene
Kristallformen des Chinacridonprodukts werden in Abhängigkeit
von den angewendeten Reaktionsbedingungen, wie beispielsweise der
Art und Konzentration an Base und der Zusammensetzung der flüssigen Phase
und der Art und Konzentration von Teilchenwachstumsinhibitoren,
erzeugt, welche während des
Oxidationsschritts vorliegen können.
Zusätzlich
wird die Kristallmodifikation des Chinacridonprodukts durch Zusetzen
von etwa 1 bis 10 Prozent Impfkristallen von Chinacridon-Pigment
mit der gewünschten
Kristallmodifikation gesteuert. Die Impfkristalle werden vorzugsweise
vor der Oxidation, besonders bevorzugt vor der Salzbildung, zugesetzt.
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Die
Art der Oxidationsreaktion ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Wasserstoffperoxidreaktion begrenzt. Das Dihydrochinacridon kann
alternativ zu einem entsprechenden Chinacridon unter Anwendung von
aromatischen Nitroverbindungen als dem Oxidationsmittel in einem
alkoholischen Medium, das eine Base und eine kleine Menge Wasser
enthält,
oxidiert werden. Es ist auch bekannt, dass ein Dihydrochinacridon
zu einem entsprechenden Chinacridon durch ein Verfahren umgewandelt
werden kann, worin das 6,13-Dihydrochinacridon in einem Lösungsmittel
und/oder wässrigen
basischen System mit einem Sauerstoff-enthaltenden Gas oxidiert
wird. Solche Verfahren werden häufig
als "Luftoxidation" bezeichnet, weil
Luft zweckmäßigerweise
als das den Sauerstoff enthaltende Gas verwendet wird. Weiterhin
ist bekannt, dass die Oxidation von 6,13-Dihydrochinacridonen durch Auflösen in polaren
Lösungsmitteln,
beispielsweise DMSO, unter Anwendung von Luft als Oxidationsmittel
ausgeführt
werden kann.
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Eine
Klasse von aromatischen Additiven sind Tris-aryl-s-triazine, die gemeinhin so verstanden
werden, dass sie Tri-aryl-Verbindungen
bezeichnen, worin mindestens eine der Arylgruppen eine Hydroxygruppe,
ortho zu dem Bindungspunkt an dem Triazinring, aufweist; worin Resorcinderivate,
für Zwecke
dieser Anmeldung, Verbindungen darstellen, die in den 2,4-Positionen
mit Hydroxylgruppen an mindestens einem Phenylring von einer Tris-aryl-s-triazin-Verbindung
substituiert sind.
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Die
Tris-aryl-s-triazine werden vorzugsweise durch Formel (I) wiedergegeben
worin
k 1 oder 2 ist;
und
wenn k = 1, G Wasserstoff oder -OR
25 darstellt,
E
1 und E
2 unabhängig voneinander
eine Gruppe der Formel Ia oder Ib
darstellen,
worin
R
25 Wasserstoff; C
1-C
18-Alkyl; C
1-C
18-Alkyl, das mit OH, Halogen, -COOH, -COOR
29, -CONH
2, -CONHR
30, -CON(R
30)(R
31), -NH
2, NHR
30, -N(R
30)(R
31), -NHCOR
32, -CN,
COR
32, -OCOR
32,
Phenoxy und/oder C
1-C
18-Alkyl-, C
1-C
18-Alkoxy- oder
Halogen-substituiertem Phenoxy substituiert ist; C
3-C
50-Alkyl, das durch -O- unterbrochen ist
und mit OH substituiert sein kann; C
3-C
6-Alkenyl;
Glycidyl; C
5-C
12-Cycloalkyl;
C
5-C
12-Cycloalkyl,
substituiert mit OH, C
1-C
4-Alkyl
oder -OCOR
32; C
7-C
11-Phenylalkyl, das unsubstituiert oder mit
OH, Cl, C
1-C
18-Alkoxy
oder C
1-C
18-Alkyl
substituiert ist; -COR
32 oder -SO
2-R
33; oder einen
Rest von einer der Formeln
darstellt,
worin
T
Wasserstoff; C
1-C
8-Alkyl;
C
2-C
8-Alkyl, das
mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder mit einer oder mehreren
Acyloxygruppen substituiert ist; Oxyl; Hydroxyl; -CH
2CN;
C
1-C
18-Alkoxy; C
5-C
12-Cycloalkoxy;
C
3-C
6-Alkenyl; C
7-C
9-Phenylalkyl;
C
7-C
9-Phenylalkyl, das einmal, zweimal oder dreimal
an dem Phenylring mit C
1-C
4-Alkyl substituiert
ist, darstellt; oder aliphatisches C
1-C
8-Alkanoyl darstellt;
R
24 Wasserstoff;
C
1-C
24-Alkyl oder
C
5-C
12-Cycloalkyl
darstellt; oder C
1-C
24-Alkyl
oder C
5-C
12-Cycloalkyl,
das mit 1 bis 9 Halogenatomen, OH, OR
25,
Halogen, -COOH, -COOR
29, -CONH
2,
-CONHR
30, -CON(R
30)(R
31), -NH
2, NHR
30, -N(R
30)(R
31), -NHCOR
32, -CN,
COR
32, -OCOR
32,
-CN, -NO
2, -SR
32,
-SOR
32, -SO
2R
32, -P(O)(OR
25)
2, einer Morpholinyl-, Piperidinyl-, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyl-,
Piperazinyl- oder N-Methylpiperazinylgruppe oder Kombinationen davon
substituiert ist, darstellt; oder C
5-C
12-Cycloalkyl
oder C
1-C
24-Alkyl,
das durch 1 bis 6 Phenylen-, -O-, -NR
29-,
-CONR
29-, -COO-, -OCO-, -CH(R
33)-,
-C(R
33)
2- oder -CO-Gruppen oder Kombinationen
davon unterbrochen ist, darstellt; oder R
24 C
2-C
24-Alkenyl; Halogen;
-SR
32, SOR
32; SO
2R
32; -SO
3H oder SO
3M darstellt;
R
26, R
27 und R
28 unabhängig
voneinander H, C
1-C
12-Alkyl;
C
2-C
6-Alkenyl; C
1-C
18-Alkoxy; C
5-C
12-Cycloalkoxy; C
2-C
18-Alkenoxy; Halogen;
-C≡N;
C
1-C
4-Halogenalkyl;
C
7-C
11-Phenylalkyl;
COOR
29; CONH
2; -CONHR
30; -CON(R
30)(R
31); Sulfo; C
2-C
18-Acylamino; OCOR
32;
Phenyloxy; oder Phenyloxy, das mit C
1-C
18-Alkyl, C
1-C
18-Alkoxy oder Halogen substituiert ist,
darstellen;
R
29 C
1-C
18-Alkyl; C
3-C
18-Alkenyl; C
3-C
50-Alkyl, das durch O, NH, NR
30 oder
S unterbrochen ist und/oder mit OH substituiert ist; Glycidyl; C
5-C
12-Cycloalkyl;
C
1-C
4-Alkylcyclohexyl;
Phenyl; C
7-C
14-Alkylphenyl;
C
6-C
15-Bicycloalkyl;
C
6-C
15-Bicycloalkenyl;
C
6-C
15-Tricycloalkyl;
C
6-C
15-Bicycloalkylalkyl;
oder C
7-C
11-Phenylalkyl darstellt;
R
30 und
R
31 unabhängig voneinander C
1-C
12-Alkyl; C
3-C
12-Alkoxyalkyl;
C
2-C
18-Alkanoyl;
C
4-C
16-Dialkylaminoalkyl
oder C
5- C
12-Cycloalkyl darstellen; oder R
30 und
R
31 zusammen C
3-C
9-Alkylen oder -Oxaalkylen oder -Azaalkylen
darstellen;
R
32 C
1-C
18-Alkyl; C
1-C
12-Alkoxy; C
2-C
18-Alkenyl; C
7-C
11-Phenylalkyl;
C
7-C
11-Phenylalkoxy;
C
6-C
12-Cycloalkyl; C
6-C
12-Cycloalkoxy;
Phenoxy oder Phenyl darstellt; oder C
3-C
50-Alkyl, das durch -O- unterbrochen ist
und mit OH substituiert sein kann, darstellt;
R
33 C
1-C
18-Alkyl; C
2-C
18-Alkenyl; C
6-C
12-Cycloalkyl
darstellt;
mit der Maßgabe,
dass mindestens ein G eine Gruppe -OR
25 darstellt;
wenn
k = 2,
E
1 und E
2 eine
Gruppe der Formel Ia darstellen;
G C
2-C
16-Alkylen, C
4-C
12-Alkenylen, Xylylen, C
3-C
20-Alkylen, das durch O unterbrochen und/oder
mit OH substituiert ist, oder eine Gruppe der Formel -CH
2CH(OH)CH
2O-R
34-OCH
2CH(OH)CH
2-, -CO-R
35-CO-, -CO-NH-R
36-NH-CO-,
-(CH
2)
j-COO-G
20-OOC-(CH
2)
j-, worin j eine
Zahl aus dem Bereich 1 bis 3 ist, darstellt oder
R
34 C
2-C
10-Alkylen; C
4-C
50-Alkylen, das
durch O, Phenylen oder eine Gruppe -Phenylen-E-Phenylen-, worin
E -O-, -S-, -SO
2-, -CH
2-,
-CO- oder -C(CH
3)
2-
darstellt, unterbrochen ist, darstellt;
R
35 C
2-C
10-Alkylen, C
2-C
10-Oxaalkylen,
C
2-C
10-Thiaalkylen,
C
6-C
12-Arylen oder
C
2-C
6-Alkenylen
darstellt;
R
36 C
2-C
10-Alkylen, Phenylen, Tolylen, Diphenylenmethan
oder eine Gruppe der Formel
darstellt;
M Alkalimetall
darstellt.
-
Verbindungen
der Formel I werden alternativ im Zusammenhang mit der Erfindung
beschrieben:
worin
G Wasserstoff
oder -OR
25 darstellt,
k 1 ist,
E
1 und E
2 unabhängig voneinander
eine Gruppe der Formel Ia oder Ib
darstellen,
worin
R
25 Wasserstoff; C
1-C
18-Alkyl; C
1-C
18-Alkyl, das mit OH, -COOR
29 substituiert
ist, darstellt;
R
24 Wasserstoff; C
1-C
24-Alkyl oder
C
5-C
12-Cycloalkyl
darstellt;
R
26, R
27 und
R
28 unabhängig voneinander Wasserstoff,
C
1-C
12-Alkyl oder C
1-C
18-Alkoxy darstellen;
R
29 C
1-C
18-Alkyl darstellt;
mit
der Maßgabe,
dass mindestens ein G eine Gruppe OR
25 darstellt.
-
Ein
Substituent Halogen ist -F, -Cl, -Br oder -I; vorzugsweise -F oder
-Cl, insbesondere -Cl.
-
Alkylphenyl
ist Phenyl, substituiert mit Alkyl; C7-C14-Alkylphenyl
umfasst beispielsweise Methylphenyl(tolyl), Dimethylphenyl(xylyl),
Trimethylphenyl(mesityl), Ethylphenyl, Propylphenyl, Butylphenyl,
Dibutylphenyl, Pentylphenyl, Hexylphenyl, Heptylphenyl, Octylphenyl.
-
Glycidyl
ist 2,3-Epoxypropyl.
-
Alkyl,
unterbrochen durch O, N oder S und unsubstituiert oder substituiert
mit OH, kann im Allgemeinen im Zusammenhang mit dem Umfang der ausgewiesenen
Bedeutung eines oder mehrere der Heteroatome enthalten, worin Sauerstoff-,
Stickstoff- und Schwefelatome nicht benachbart vorkommen. Im Allgemeinen
sind ein Heteroatom in der Alkylkette und Hydroxyl nicht benachbart;
vorzugsweise bindet ein Kohlenstoffatom der Alkylkette nicht mehr
als ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom.
-
C1-C20-Alkoxy sind
geradkettige oder verzweigte Reste, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Butoxy, Pentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Isooctyloxy, Nonyloxy,
Undecyloxy, Dodecyloxy, Tetradecyloxy oder Pentadecyloxy, Hexadecyloxy,
Heptadecyloxy, Octadecyloxy, Nonadecyloxy oder Eicosyloxy zum Beispiel.
-
Phenylalkyl
ist Alkyl, substituiert mit Phenyl. C7-C20-Phenylalkyl
umfasst beispielsweise Benzyl, α-Methylbenzyl, α,α-Dimethylbenzyl,
Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl, Phenylpentyl, Phenylhexyl,
Phenylheptyl, Phenyloctyl, Phenylnonyl, Phenyldecyl, Phenyldodecyl
oder Phenyltetradecyl.
-
C4-C12-Cycloalkyl
ist beispielsweise Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl,
Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl, Cyclododecyl und insbesondere
Cyclohexyl.
-
Geeignete
Beispiele für
C4-C12-Cycloalkyl,
unterbrochen durch ein oder mehrere Sauerstoffatome, sind Tetrahydrofuranyl,
1-Oxa-4-cyclohexyl oder 1,3-Dioxa-4-cyclohexyl.
-
In
dem Zusammenhang der ausgewiesenen Definitionen umfasst Alkenyl
unter anderem Vinyl, Allyl, Isopropenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, Isobutenyl,
n-Penta-2,4-dienyl, 3-Methylbut-2-enyl, n-Oct-2-enyl, n-Dodec-2-enyl,
Iso-dodecenyl, n-Dodec-2-enyl, n-Octadec-4-enyl. Ra,
R' und R'' als Alkenyl sind vorzugsweise C2-C18-Alkenyl, insbesondere
Vinyl oder Allyl, Ry ist vorzugsweise C3-C18-Alkenyl, insbesondere
Allyl.
-
C2-C18-Alkanoyl ist
zum Beispiel Acetyl, Propionyl, Acryloyl, Methacryloyl oder Benzoyl.
-
C5-C12-Cycloalkenyl
ist zum Beispiel 2-Cyclopenten-1-yl, 2,4-Cyclopentadien-1-yl, 2-Cyclohexen-1-yl, 2-Cyclohepten-1-yl
oder 2-Cycloocten-1-yl.
-
C4-C12-Cycloalkoxy
ist zum Beispiel Cyclobutyloxy, Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy, Cycloheptyloxy, Cyclooctyloxy,
Cyclononyloxy, Cyclodecyloxy, Cycloundecyloxy, Cyclododecyloxy und
insbesondere Cyclohexyloxy.
-
Aryl
ist im Allgemeinen ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest, zum Beispiel
Phenyl, Biphenylyl oder Naphthyl. Aralkyl ist im Allgemeinen Alkyl,
substituiert mit Aryl; somit umfasst C7-C12-Aralkyl zum Beispiel Benzyl, Phenylethyl,
Phenylpropyl, Phenylbutyl, Phenylpentyl und Phenylhexyl; Benzyl
und α-Methylbenzyl
sind bevorzugt. Alkylaryl ist Aryl, substituiert mit Alkyl; C7-C18-Alkylaryl umfasst
unter anderem Methylphenyl(tolyl), Dimethylphenyl(xylyl), Trimethylphenyl,
Tetramethylphenyl, Pentamethylphenyl, Euhylphenyl, Propylphenyl (z.B.
Cumyl), Butylphenyl (z.B. tert-Butylphenyl), Methylbutylphenyl,
Dibutylphenyl, Pentylphenyl, Hexylphenyl, Dihexylphenyl, Heptylphenyl,
Octylphenyl, Nonylphenyl, Decylphenyl, Undecylphenyl, Dodecylphenyl,
Methylnaphthyl, Dimethylnaphthyl, Ethylnaphthyl, Propylnaphthyl,
Butylnaphthyl, Pentylnaphthyl, Hexylnaphthyl, Heptylnaphthyl, Octylnaphthyl;
von diesen sind jene von besonderer Bedeutung zum Beispiel Tolyl,
Xylyl, Propylphenyl und Butylphenyl.
-
Besondere
Beispiele für
C6-C12-Aryl sind
Phenyl, Naphthyl und Biphenylyl.
-
Hetero-C3-C12-aryl schließt Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Triazinyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thiophenyl oder Chinolinyl
ein.
-
R25, als unsubstituiertes oder substituiertes
C5-C12-Cycloalkyl, ist zum
Beispiel Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclododecyl,
Methylcyclohexyl oder Ace tyloxycyclohexyl; wobei Cyclohexyl und Cyclododecyl
bevorzugt sind.
-
Wenn
die Alkylreste weitere Bestandteile tragen oder wenn einzelne Reste
Alkylen darstellen, können freie
Valenzen und auch Bindungen an Substituenten von dem gleichen Kohlenstoffatom
oder von verschiedenen Kohlenstoffatomen beginnen. Vorzugsweise
beginnen Bindungen an Heteroatome von verschiedenen Kohlenstoffatomen.
-
Somit
umfasst R25, als substituiertes C1-C12-Alkyl, beispielsweise
Hydroxyalkyl, wie 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl oder 2-Hydroxypropyl;
Alkoxyhydroxyalkyl, wie 2-Hydroxy-3-methoxypropyl, 2-Hydroxy-3-ethoxypropyl,
2-Hydroxy-3-butoxypropyl, 2-Hydroxy-3-hexoxypropyl oder 2-Hydroxy-3-(2-ethylhexyloxy)-propyl;
Alkoxycarbonylalkyl, wie Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl,
Butoxycarbonylmethyl, Octyloxycarbonylmethyl, 1-Octyloxycarbonyl-1-methylmethyl,
1-Octyloxycarbonyl-1-ethylmethyl oder 1-Octyloxycarbonyl-1-hexylmethyl;
oder Alkanoyloxyalkyl oder Alkenoyloxyalkyl, wie 2-(Acetyloxy)ethyl,
2-Acryloxyethyl oder 2-Methacryloxyethyl; oder zum Beispiel 3-Acryloxy-
oder 3-Methacryloxy-2-hydroxypropyl.
-
R25, als Alkyl, das mit OH, Alkoxy, Phenoxy,
-COOR29 und/oder -OCOR32 substituiert
ist, umfasst zum Beispiel die nachstehenden Bedeutungen:
-CH2CH(OH)CH2O-R37, worin R37 eine
der vorstehend für
Alkyl ausgewiesenen Definitionen aufweist oder z.B. Phenyl, Acetyl,
Propionyl, Acryloyl oder Methacryloyl; oder Alkyloxycarbonylalkyl
sein kann; Beispiele für
solche Reste sind -CH2CH2OCOCH=CH2, -CH2CH(OH)C8H17, -CH2CH(OH)C12H25, -CH2CH(OH)CH2O-n-C8H17, -CH2CH(OH)CH2O-C6H5, -CH2CH(OH)CH2O-CH2CH(C2H5)-(CH2)3-CH3,
-OCH2CH(OH)CH2OCOC(CH3)=CH2, -OCH2CH(OH)CH2OCOCH=CH2.
-
Bevorzugte
Reste als Acylamino oder Acyloxy sind vorzugsweise C2-C12-Acylamino bzw. -Acyloxy. Acyl ist -CO-R,
worin R einen organischen Rest darstellt, der in den meisten Fällen 1-11
Kohlenstoffatome enthält,
im Allgemeinen C1-C11-Alkyl,
C2- C11-Alkenyl, C6-C10-Aryl, C7-C11-Phenylalkyl oder C7-C11-Alkylphenyl.
-
Die
Verbindungen der Formel I sind zum größten Teil bekannt; Beispiele
für bekannte
Verbindungen schließen
ein
2,4,6-Tris(2,4-dihydroxyphenyl)-1,3,5-triazin (Verbindung
I),
2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
(Verbindung II),
2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Verbindung III)),
2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin (Verbindung
IV),
2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[4-(Dodecyloxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl-phenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy)phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin.
-
Die
Triazin-UV-Absorptionsmittel können
durch in US-Pat.
Nummern 5 726 309; 5 681 955 and 5 556 973; Britisches Patent 2
317 714A, WO 96/28431 und
EP
941989A2 ausgewiesenen allgemeinen Syntheseverfahren hergestellt
werden. Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt z.
B. gemäß oder in
Analogie zu einem der Verfahren, die in EP-A-434 608, WO-96-28 431
oder in der Veröffentlichung
von H. Brunetti und C. E. Lüthi,
Helv. Chim. Acta 55, 1566 (1972), durch die Friedel-Crafts-Reaktion von
Halogentriazinen mit den entsprechenden Phenolen ausgewiesen sind. Beispiele
für ausgewählte Resorcin-Triazin-Verbindungen
-
Andere
(hetero)aromatische Hydroxyl-enthaltende Verbindungen können ausgewählt sein
aus:
worin
R
37, R
38, R
39 und R
40 unabhängig voneinander
Wasserstoff, OH, C
1-C
20-Alkyl,
C
1-C
20-Alkoxy, Cl,
Br, F, COOH; COOR
29; CN; CON(R
30)
2; N(R
30)
2; NO
2 darstellen.
(Hetero)aromatische Verbindungen sind bevorzugter, worin R
37, R
38, R
39 und R
40 unabhängig voneinander
Wasserstoff, OH, C
1-C
20-Alkyl,
C
1-C
20-Alkoxy, Cl, Br, F
und COOH darstellen. Besonders bevorzugte (hetero)aromatische Verbindungen
mit nur einem oder zwei Ringen pro Molekül und bis zu drei Hydroxylgruppen,
die an mindestens einen solchen Ring gebunden sind, sind wie in
den Beispielen ausgewiesen. Aromatische und heteroaromatische Verbindungen,
wie in den Begriffen hierin verwendet, umfassen nicht Verbindungen,
die einen Pigmentrest enthalten, wie Chinacridonsulfonsäure und deren
Salze, Phthalimidomethylchinacridon-, Imidazolylmethylchinacridon-,
Pyrazolylmethylchinacridon- und Diaryldiketopyrrolopyrrolsulfonsäure und
deren Salze.
-
Besonders
geeignete aromatische Verbindungen für diese Erfindung enthalten
einen oder mehrere aromatische Ringe mit mindestens einer Hydroxylgruppe.
Die aromatischen Ringe können
mit Alkyl- und/oder Carboxygruppen weiter substituiert sein. Beispiele
für aromatische
Verbindungen sind Phenol, Cresol, Thymol, disubstituiertes Naphthol,
Phenanthrol, Brenzcatechin und bicyclische Hydroxy-enthaltende Verbindungen, gebunden
durch Alkylen-, Carbonyl-, Oxyl- und/oder Sulfonylgruppen. Weitere
Beispiele schließen
Resorcin, Hydrochinon, Naphthol, Phloroglucin, Dihydroxybenzoesäure, Pyrogallol,
Naphthochinon und Dihydroxy-2-naphthoesäure ein.
-
Eine
weitere Klasse von Additiven sind Naphthochinone, die beispielhaft
durch nachstehende Formel XII angegeben werden:
worin R
40 und
R
41 unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, oder
Halogen, wie Cl, Br oder F, ausgewählt sind.
-
Die
Synthese von Kristallphasen-spezifischen Chinacridonen unter Anwendung
von nicht-Pigment-Additiven ist ein direktes und effizientes Verfahren,
die Additive sind in dem für
die Reaktion angewendeten alkalischen Medium löslich und können von dem Produkt am Ende
der Reaktion durch einfaches Waschen entfernt werden. In Abhängigkeit
von dem ausgewählten
Additiv der vorliegenden Erfindung kann eine gamma-I-, eine gamma-II-
oder eine gamma-III-Kristallphase von Chinacridon in ausgezeichneten
Ausbeuten hergestellt werden. Feste Lösungen der verschiedenen Chinacridone
mit hoher Transparenz können
unter Anwendung dieser Additive in dem Peroxid-Oxidationsverfahren
hergestellt werden.
-
Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Zusammensetzung, umfassend:
- a) eine Chinacridonvorstufe, wiedergegeben
durch Formeln A worin X und Y unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, C1-C4-Alkyl
oder C1-C4-Alkoxy
darstellen, und
- b) eine (hetero)aromatische Hydroxylgruppe enthaltende Verbindung
von Formeln II-XII in einer Menge von 1-25 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht von Dihydrochinacridonen,
und
- c) gegebenenfalls ein Oxidationsmittel.
-
Die
Resorcin-Triazin-Derivate sind wirksame Ultraviolett-(UV)-Strahlen-Absorptionsmittel.
Nach der Oxidation können
sie in die Pigmente durch einfache Neutralisation des Reaktionsgemisches,
wenn diese Produkte nicht in Wasser löslich sind, eingearbeitet werden.
Dies würde
zusätzlichen
Schutz für
die Pigmente vor dem Lichtverblassen ergeben.
-
Deshalb
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung,
umfassend:
- a) ein Chinacridon, wiedergegeben
durch Formel B worin X und Y unabhängig 1 oder
2 Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, F, Cl, C1-C4-Alkyl und C1-C4-Alkoxy, darstellen,
- b) eine (hetero)aromatische Hydroxylgruppe enthaltende Verbindung
der Formel I in einer Menge von 1-25 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gewicht von Dihydrochinacridonen, d.h. eine Zusammensetzung,
die aus dem Chinacridon der Formel B und (hetero)aromatischer Hydroxyl-enthaltender
Verbindung der Formel I besteht.
-
Im
Allgemeinen ist die Menge der Verbindungen der Formel I etwa 1 bis
etwa 20 Gewichtsprozent der stabilisierten Zusammensetzung, obwohl
dies mit dem jeweiligen Substrat und der Anwendung variieren wird. Ein
vorteilhafter Bereich ist 1 bis 5%, vorzugsweise 1,5 bis 2,5%.
-
Die
erfindungsgemäßen Additive
können
auch bei der Oxidation von Dihydrochinacridonen unter Anwenden von
entweder Natrium-meta-nitrobenzolsulfonat oder Luft als dem Oxidationsmittel
verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Additive können auch
während
der Chinacridonsynthese durch die Cyclisierung von 2,5-Dianilinoterephthalsäure in Gegenwart
von Polyphosphorsäure,
wie in US-Pat. Nummern 3 257 405 und 5 755 873 beschrieben, verwendet
werden.
-
Die
spezifische Kristallphase von Chinacridon kann beispielsweise durch
Wasserstoffperoxidoxidation von 6,13-Dihydrochinacridon, in Gegenwart
von Resorcin-Triazin-Derivat (I) hergestellt werden, welches gamma-I-Phasen-Chinacridon
gleichfalls in einer ähnlichen
Oxidation, betrieben durch die Addition von Brenzcatechin, Resorcin,
Hydrochinon und Phloroglucin, das nicht nur gamma-I-Chinacridon
erzeugt, sondern sie auch in der Teilchengröße des erhaltenen Pigments
modifiziert, herstellt.
-
Es
wurde in US-Pat. Nummern 4 197 404 und 5 457 203 mitgeteilt, dass
das Phthalimidomethyl-Chinacridon-Derivat, wenn in einer gamma-Phasen-spezifischen
Oxidation von 6,13-Dihydrochinacridon
verwendet, ein Pigment mit einer höheren Tönungskraft ergibt. Wenn die
gleiche Oxidation jedoch bei höher
als 1% Phthalimidomethylchinacridon ausgeführt wurde, war die Oxidationsreaktion
nicht vollständig.
Deshalb ist es sehr überraschend,
dass, selbst bei einem Anteil von 3 bis 10%, die vorstehend beschriebenen
aromatischen Additive nicht die Umsetzungsausbeuten der Oxidationsreaktionen
herabsetzen. Es ist ebenfalls unerwartet, dass die vorstehend beschriebenen
aromatischen Hydroxyverbindungen kommerziell verwendbare, reine
polymorphe Chinacridone in ausgezeichneten Ausbeuten in einer wirtschaftlich
attraktiven Weise erzeugen.
-
Während die
Hydrochinon-unterstützte
Wasserstoffperoxidoxidation von 6,13-Dihydrochinacridon ein gamma-I-Chin acridon
erzeugt, erzeugt in überraschender
Weise eine Kombination von Hydrochinon und Pyrazolylmethylchinacridon
ein gamma-II-Chinacridon.
Es ist weiterhin überraschend,
dass die Oxidation von 6,13-Dihydrochinacridon in Gegenwart von
2-Naphthol ein gamma-III-Chinacridon erzeugt.
-
Weiterhin
ergibt die gemeinsame Oxidation von zwei oder mehreren Dihydrochinacridonen
sehr attraktive feste Lösungen,
die der in der Oxidation angewendeten Zusammensetzung entsprechen,
was vermuten lässt,
dass das Oxidationsverfahren der vorliegenden Erfindung ziemlich
allgemeingültig
ist. Die vorstehend beschriebenen aromatischen Hydroxyverbindungen
scheinen als Kristallgrößen- und/oder
Phasendirektoren während
der Oxidationsreaktion zu wirken und werden am Ende der Reaktion
gewaschen, wobei saubere Pigmente zurückbleiben. Folglich ist ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung die Anwendung von (hetero)aromatischer
Hydroxyl-Gruppe enthaltenden Verbindungen der Formel I-XII als Phasendirektoren und/oder
Teilchengrößenverminderer.
Dieser Aspekt ist wiederum von kommerzieller Bedeutung, weil es
keine Komplikationen gibt, die aufgrund der Unverträglichkeit
von diesen aromatischen Hydroxyverbindungen bei den Endverwendungsauftragungen
der Pigmente entstehen. Jedoch ist es durch die zweckdienliche Anwendung
der erfindungsgemäßen Additive
möglich,
eine Vielzahl von kommerziell verwendbaren Chinacridon-Pigmenten
in einer umweltfreundlichen Umgebung und wirtschaftlich attraktiven
Weise herzustellen.
-
Transparente
Chinacridone oder feste Lösungen
von Chinacridonen können
hergestellt werden. Zum Beispiel ergibt ein bestimmtes Gemisch von
6,13-Dihydrochinacridon und 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon nach
Peroxidoxidation in Gegenwart von Resorcin-Triazin-Derivaten (1)
eine feste Lösung
von Chinacridon und 2,9-Dicylorchinacridon der entsprechenden Zusammensetzung.
-
Die
Addition von nur 3-10%, alternativ 3-5%, auf das Gewicht, bezogen
auf das Dihydrochinacridon, von den erfin dungsgemäßen aromatischen
(heteroaromatischen) Hydroxyverbindungen macht einen wesentlichen
Unterschied bei der Synthese durch Richten der Kristallphase auf
gamma-I, gamma-II oder gamma-III oder durch Erzeugen einer festen
Lösung
der jeweiligen Zusammensetzung. Ohne die Additive erzeugt das Oxidationsverfahren
ein beta-Chinacridon, ausgehend von 6,13-Dihydrochinacridon. Im
Fall von gemischten Dihydrochinacridonoxidationen, die durch die
Additive der vorliegenden Erfindung unterstützt werden, werden stark erwünschte Pigmente
mit kleiner Teilchengröße mit ausgezeichneten
Farbeigenschaften hergestellt.
-
Das
vorliegende Verfahren ist für
die Herstellung von unsubstituiertem Chinacridon, 2,9-Dichlorchinacridon,
2,9-Difluorchinacridon, 4,11-Dichlorchinacridon, 2,9-Dimethylchinacridon
und 2,9-Dimethoxychinacridon besonders verwendbar. Außerdem ist
das Verfahren auch für
die Herstellung von festen Lösungen
geeignet, die ein oder mehrere Chinacridon-Komponenten enthalten.
Somit betrifft ein Aspekt dieser Erfindung das Verfahren, worin
ein Gemisch, das zwei oder mehrere 6,13-Dihydrochinacridone der "Formel A" enthält, welche
durch das erfindungsgemäße Verfahren
gemeinsam oxidiert werden, um ein festes Lösungs-Chinacridonprodukt zu
ergeben. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist besonders für
die Herstellung von Chinacridon/2,9-Dichlorchinacridon, Chinacridon/4,11-Dichlorchinacridon,
Chinacridon/2,9-Dimethylchinacridon, Chinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon,
2,9-Dichlorchinacridon/2,9-Dimethylchinacridon,
2,9-Dichlorchinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon oder 2,9-Dimethylchinacridon/2,9-Dimethoxychinacridon
festen Lösungs-Pigmenten
geeignet.
-
In
Abhängigkeit
von der Endverwendung kann es vorteilhaft sein, Textur-verbessernde
Mittel und/oder Rheologie-verbessernde
Mittel, z.B. vor der Isolierung des Pigments, vorzugsweise durch
Vermischen in dem wässrigen
Presskuchen, zuzusetzen. Geeignete Textur-verbessernde Mittel sind
insbesondere Fettsäuren
von nicht weniger als 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Stearin-
oder Behensäure,
oder die Amide oder Metallsalze davon, vorzugsweise Calcium- oder
Magnesiumsalze, sowie Weichmacher, Wachse, Harzsäuren, wie Abietinsäure oder
Metallsalze davon, Kolophonium, Alkylphenole oder aliphatische Alkohole,
wie Stearylalkohol, oder vicinale Diole, wie Dodecandiol-1,2, und
auch modifizierte Kolophonium/Maleatharze oder Fumarsäure/Kolophoniumharze
oder polymere Dispersantien. Die Textur-verbessernden Mittel werden
vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, besonders
bevorzugt von 2 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt,
zugegeben.
-
Geeignete
Rheologie-verbessernde Mittel sind z.B. die vorstehend erwähnten Antiflockulierungsmittel, die
vorzugsweise in Mengen von 2 bis 10 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt
3 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt, zugegeben werden.
-
Die
vorliegenden Chinacridon- und Chinacridon-feste Lösungs-Pigmente
sind als färbende
Stoffe für anorganische
oder organische Substrate geeignet. Sie sind sehr geeignet zum Färben von
Materialien mit hohem Molekulargewicht, die zu Guss- und Formgegenständen verarbeitet
werden können
oder die in Druckfarben- und Beschichtungszusammensetzungen, wie
Lösungsmittel
oder auf Wasser basierenden Beschichtungen, beispielsweise in Kraftfahrzeugbeschichtungen,
verwendet werden. Bevorzugte Materialien mit hohem Molekulargewicht
sind Kunststoffe, die anschließend
kalandriert, gegossen, geformt oder zu Fasern verarbeitet werden
und industrielle oder Kraftfahrzeuganstrichstoffe oder Druckfarbenbeschichtungen.
-
Geeignete
organische Materialien mit hohem Molekulargewicht schließen Thermokunststoffe,
wärmehärtende Kunststoffe
oder Elastomere, beispielsweise Celluloseether; Celluloseester,
wie Ethylcellulose; lineare oder vernetzte Polyurethane; lineare,
vernetzte oder ungesättigte
Polyester; Polycarbonate; Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen,
Polybutylen oder Poly-4-methylpent-1-en; Polystyrol; Polysulfone;
Polyamide; Polycycloamide; Polyimide; Polyether; Polyetherketone,
wie Polyphenylenoxide; und auch Poly-p-xylol; Polyvinylhalogenide,
wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylidenfluorid
oder Polytetrafluorethylen; Acryl- und Methacrylsäurepolymere,
wie Polyacrylate, Polymethacrylate oder Polyacrylnitril; Kautschuk;
Silikonpolymere; Phenol/Formaldehyd-Harze; Melamin/Formaldehyd-Harze;
Harnstoff/Formaldehyd-Harze; Epoxidharze; Dienkautschuke oder Copolymere
davon, wie Styrol-Butadien-Kautschuk;
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder Chloroprenkautschuk; einzeln
oder in Gemischen, ein.
-
Im
Allgemeinen werden die Pigmente in einer wirksam pigmentierenden
Menge, beispielsweise von 0,01 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des zu pigmentierenden
organischen Materials mit hohem Molekulargewicht, verwendet. Somit
betrifft die vorliegende Erfindung auch eine pigmentierte Kunststoffzusammensetzung,
die ein Kunststoffmaterial und eine wirksam pigmentierende Menge
eines Pigments oder festen Pigmentlösung, hergestellt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
und ein Verfahren zur Herstellung der pigmentierten Kunststoffzusammensetzungen
umfasst.
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Die
vorliegenden Pigmente sind leicht dispergierbar und können leicht
in organische Matrizes eingearbeitet werden, um homogene Färbemittel
bereitzustellen, die hohe Sättigung
und ausgezeichnete Licht- und Wetterechtheitseigenschaften besitzen.
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Die
organischen Materialien mit hohem Molekulargewicht werden in den
erfindungsgemäßen Pigmenten
durch Vermischen der Pigmente, falls erwünscht, in Form eines Masterbatches
in Substrate unter Anwendung von hohen Schertechniken, einschließlich Walzenmühlen oder
einer Misch- oder Zerkleinerungsapparatur, pigmentiert. Das pigmentierte
Material wird dann durch bekannte Verfahren, wie Kalandrieren, Pressen, Extrudieren,
Streichen, Gießen
oder Spritzformen, in die gewünschte
Endform gebracht.
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Die
nachstehenden Beispiele beschreiben die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
weiter. In diesen Beispielen werden alle Teile auf das Gewicht bezogen,
sofern nicht anders ausgewiesen. Die Röntgenstrahl-Beugungsmuster
werden an einem RIGAKU GEIGERFLEX Beugungsmesstyp D/MaxII v BX gemessen.
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Beispiele
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Die
nachstehenden Beispiele sind nur für Erläuterungszwecke und sind nicht
so aufzufassen, dass sie die vorliegende Erfindung in irgendeiner
Weise begrenzen.
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Beispiel 1 (Vergleich)
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In
einen mit einem Rückflusskühier, einem
mechanischen Paddelblattrührer
und einem Thermoelement ausgestatteten Ein-Liter-Vierhalsrundkolben wird 6,13-Dihydrochinacridon
(36 g; 0,114 Mol) gegeben und in Methanol (210 ml) dispergiert.
Eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid (45,8 g; 0,537 Mol; 50%) wird langsam innerhalb
10 Minuten unter Verwendung eines Tropftrichters zugegeben und die
viskose Dispersion 1 Stunde bei 55°C gerührt. Dazu wird Natriumanthrachinonmonosulfonat
(0,5 g) gegeben und das Gemisch wird unter Rückfluss erhitzt. Zu dem erhaltenen
Gemisch wird eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(34,0 ml; 0,175 Mol; 16,9%) mit einer Geschwindigkeit von 0,15 ml/min
unter Anwendung einer Brinkmannpumpe gegeben. Nach der Zugabe wird
das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten unter Rückfluss gerührt, dann wird Wasser (100
ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit Wasser gewaschen
bis pH 7,5-8,0 und dann in einem Luftofen bei 80°C über Nacht getrocknet, um 34,5
g eines dunkelbraunen Pulvers zu ergeben. Das Produkt zeigt einen β1/2-Wert
von 0,306 bei 5,9 2θ,
entsprechend beta-Chinacridon (1).
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Beispiel 2
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Zu
einem mit einem Rückflusskühler, einem
mechanischen Paddelblattrührer
und einem Thermoelement ausgestatteten Ein- Liter-Vierhalsrundkolben wird 6,13-Dihydrochinacridon
(36 g; 0,114 Mol) gegeben und in Methanol (210 ml) dispergiert.
Eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
(45,8 g; 0,537 Mol; 50%) wird langsam innerhalb 10 Minuten unter
Anwendung eines Tropftrichters zugegeben und die viskose Dispersion
für 1 Stunde
bei 55°C
gerührt.
Dazu wird das Resorcin-Triazin-Derivat (Verbindung 1, 1,08 g, 3%)
und Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,5 g) gegeben und das Gemisch
unter Rückfluss
erhitzt. Zu dem erhaltenen Gemisch wird eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung (34,0
ml; 0,175 Mol; 16,9%) mit einer Geschwindigkeit von 0,15 ml/min
unter Anwendung einer Brinkmannpumpe gegeben. Nach der Zugabe wird
das Reaktionsgemisch für
weitere 10 Minuten unter Rückfluss
gerührt,
dann wird Wasser (100 ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert,
mit Wasser gewaschen bis pH 7,5-8,0
und dann in einem Luftofen bei 80°C über Nacht
getrocknet, um 32,2 g eines roten Pulvers zu ergeben. Das Produkt
zeigt einen β1/2-Wert von 0,312 bei 6,5 2θ, entsprechend gamma-I-Chinacridon (2).
Dieses Experiment zeigt den gamma-I-Richtungseffekt von Verbindung 1.
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Beispiel 3
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Beispiel
2 wird wiederholt, mit der Ausnahme der Zugabe einer höheren Konzentration
von Verbindung 1 (3,6 g, 10%, auf das Gewicht, bezogen auf Dihydrochinacridon)
vor der Wasserstoffperoxidzugabe. Das Produkt zeigte einen β1/2-Wert
von 0,354 bei 6,6 2θ,
entsprechend gamma-I-Chinacridon (3). Dieses
Produkt zeigt höhere
Transparenz als das Produkt von Beispiel 2. Dieser Versuch zeigt,
dass Verbindung 1 nicht nur als ein gamma-I-Phasen-Direktor wirkt,
sondern auch als ein Teilchengrößenverminderer.
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Beispiel 4 (Vergleich)
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Beispiel
2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Verbindung
1, Pyrazolylmethylchinacridon (1 Ge wichtsprozent, bezogen auf Dihydrochinacridon;
2,19 g in Pastenform bei 16,43%iger Konzentration in Wasser) vor
der Wasserstoffperoxidzugabe zugegeben wird. Das Produkt (35,1 g)
zeigt einen β1/2-Wert von 0,446 bei 6,6 2θ, entsprechend
gamma-III-Chinacridon
(4).
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Beispiel 5
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Beispiel
2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Verbindung
1, ein Gemisch von Verbindung 1 (1,08 g, 3 Gewichtsprozent, bezogen
auf Dihydrochinacridon) und Pyrazolylmethylchinacridon (1 Gewichtsprozent,
bezogen auf Dihydrochinacridon; 2,19 g in Pastenform bei 16,43%iger
Konzentration in Wasser) vor der Wasserstoffperoxidzugabe zugegeben
wird. Das Produkt (35,4 g) zeigt einen β1/2-Wert
von 0,398 bei 6,5 2θ,
entsprechend gamma-I-Chinacridon (5). Dieser
Versuch zeigt die gamma-I-richtende Wirkung von Verbindung 1. Dieses
Produkt zeigt höhere
Transparenz als das Produkt von Beispiel 2.
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Beispiel 6
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Beispiel
2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Verbindung
1, ein Gemisch von Verbindung 1 (1,08 g, 3 Gewichtsprozent, bezogen
auf Dihydrochinacridon) und Phthalimidomethylchinacridon (0,36 g,
1 Gewichtsprozent, bezogen auf Dihydrochinacridon) vor der Wasserstoffperoxidzugabe
zugegeben wird. Das Produkt (35, 1 g) zeigt einen β1/2-Wert
von 0,398 bei 6,5 2θ,
entsprechend gamma-I-Chinacridon (6). Dieses
Produkt zeigte eine höhere
Transparenz als das Produkt von Beispiel 2.
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Beispiel 7 (Vergleich)
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Zu
einem mit einem Rückflusskühler, einem
mechanischen Paddelblattrührer
und einem Thermoelement ausgestatteten Ein-Liter-Vierhalsrundkolben wird 6,13-Dihydrochinacridon
(35 g; 0,111 Mol) gegeben und in Methanol (230 ml) dispergiert.
Eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid (53,5 g; 0,668 Mol; 50%) wird langsam innerhalb
10 Minuten unter Anwendung eines Tropftrichters zugegeben und die
viskose Dispersion 1 Stunde bei 55°C gerührt. Dazu werden Phthalimidomethylchinacridon
(1,2 g, 3,4%) und Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,5 g) gegeben
und das Gemisch 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Zu dem erhaltenen Gemisch wird eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung (61
ml; 0,315 Mol; 16,9%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter
Anwendung einer peristaltischen Pumpe gegeben. Nach der Zugabe wird
das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten unter Rückfluss gerührt, dann wird Wasser (100
ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit Wasser bis pH 7,5-8,0
gewaschen und dann in einem Luftofen bei 80°C über Nacht getrocknet unter
Gewinnung von 27,9 g eines roten Pulvers. Das Produkt zeigt einen β1/2-Wert
von 0,511 bei 6,2 2θ,
entsprechend alpha-Chinacridon (7).
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Beispiel 8
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Beispiel
7 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Verbindung 1 (1,1 g; 3,1
Gewichtsprozent, bezogen auf Dihydrochinacridon) zusammen mit Dihydrochinacridon
zugegeben wird. Das Produkt (27,5 g) zeigt einen β1/2-Wert
von 0,471 bei 6,5 2θ,
entsprechend gamma-I-Chinacridon (8).
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Beispiel 9
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Beispiel
7 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Dihydrochinacridon,
ein Gemisch von 6,13-Dihydrochinacridon (26 g) und 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
(11 g) zugegeben wird. Das Produkt (29,2 g) zeigt einen β1/2-Wert von 0,520 bei
6,0 2θ,
entsprechend einer festen Chinacridonlösung (9).
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Beispiel 10
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Beispiel
9 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Verbindung 1 (1,1 g; 3,1
Gewichtsprozent, bezogen auf Dihydrochinacridon) zusammen mit einem
Gemisch von 6,13-Dihydrochinacridon und 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
zugegeben wird. Das Produkt (25, 2 g) zeigt einen β1/2-Wert
von 0,650 bei 6,0 2θ,
entsprechend einer festen Chinacridonlösung (8). Diese
Verbindung ist transparenter als das Produkt von Beispiel 9, was
anzeigt, dass es in einer kleineren Teilchengröße vorliegt als jenes von Beispiel
9.
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Beispiel 11 (Vergleich)
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Zu
einem mit einem Rückflusskühler, einem
mechanischen Paddelblattrührer
und einem Thermoelement ausgestatteten Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 6,13-Dihydrochinacridon
(18 g; 0,057 Mol) und 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon (27 g;
0,07 Mol) gegeben und in Methanol (230 ml) dispergiert. Eine wässrige Lösung von
Natriumhydroxid (53,5 g; 0,668 Mol; 50%) wird langsam unter Anwendung
eines Tropftrichters zugegeben und die viskose Dispersion bei 55°C für 1 Stunde
gerührt.
Dazu werden Phthalimidomethylchinacridon (1,5 g, 3,3%) und Natriumanthrachinonmonosulfonat
(0,5 g) gegeben und das Gemisch wird unter Rückfluss erhitzt. Zu dem erhaltenen
Gemisch wird eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(74 ml; 0,384 Mol; 16,9%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min
unter Anwendung einer Brinkmann-Pumpe gegeben. Nach der Zugabe wird
das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten unter Rückfluss gerührt, dann wird Wasser (100 ml)
zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit Wasser bis pH 7,5-8,0
gewaschen und dann in einem Luftofen bei 80°C über Nacht getrocknet unter
Gewinnung von 41,0 g eines dunkelroten Pulvers (11).
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Beispiel 12
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Beispiel
11 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Verbindung 1 (1,5 g;
3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Dihydro chinacridon) nach der Zugabe
von Phthalimidomethylchinacridon zugegeben wird. Diese Verbindung
ist transparenter als das Produkt von Beispiel 11 durch Ausreibung,
was anzeigt, dass es in der Teilchengröße kleiner ist (12).
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Beispiel 13
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Beispiel
2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Verbindung
1, Verbindung 2 (1,08 g; 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Dihydrochinacridon)
vor der Wasserstoffperoxidzugabe zugegeben wird. Das Produkt (35
g) zeigt einen β1/2-Wert
von 0,322 bei 6,5 2θ,
entsprechend gamma-III-Chinacridon (13).
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Beispiel 14 (Vergleich)
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Zu
einem mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 6,13-Dihydrochinacridon (36,0
g; 0,1145 Mol) und Methanol (207 ml) gegeben. Dieses Gemisch wird
bei mittlerer Geschwindigkeit 15 Minuten gerührt, um eine gleichförmige Aufschlämmung zu
sichern. Eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
(45,8 g; 0,572 Mol; 50%) wird zu der Aufschlämmung gegeben und das Gemisch
wird 1 Stunde bei 55°C
gerührt.
Nach der Zugabe von Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,45 g) wird
die Aufschlämmung
unter Rückfluss
erhitzt. Zu dem erhaltenen Gemisch wird eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung (67,5
g; 16,85%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter Verwendung
einer peristaltischen Pumpe von Cole-Parmer gegeben. Nach vollständiger Zugabe
wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten gerührt, dann wird Wasser (100
ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit heißem Wasser
gewaschen, bis der pH-Wert des Filtrats 8,5 oder weniger ist und
die Filtratleitfähigkeit
gleich oder weniger als 110% als jene des Waschwassers ist. Das
erhaltene, violett gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird nach Trocknen in einem
Ofen bei 80°C
pulverisiert. Das Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster von einem beta-Chinacridon.
Die Ausreibungsdaten zeigten einen bräunlich-purpurnen Reinton und
eine matte Tönung,
die mit rohem beta-Chinacridon mit großer Teilchengröße identisch
ist.
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Beispiel 15
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Zu
einem mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 6,13-Dihydrochinacridon (36,0
g; 0,1145 Mol), Brenzcatechin (1,08 g) und Methanol (207 ml) gegeben.
Dieses Gemisch wird bei mittlerer Geschwindigkeit 15 Minuten gerührt, um
eine gleichförmige
Aufschlämmung
zu sichern. Zu dieser Aufschlämmung
wird eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
(45,8 g; 50%) gegeben und dieses Gemisch wird 1 Stunde bei 55°C gerührt. Nach
der Zugabe von Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,45 g) wird die
Aufschlämmung
unter Rückfluss
erhitzt. Zu dem erhaltenen Gemisch wird eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung (67,5
g; 16,85%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter Anwendung
einer peristaltischen Pumpe von Cole-Parmer gegeben. Nach vollständiger Zugabe wird
das Reaktionsgemisch 15 Minuten gerührt, dann wird Wasser (100
ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit heißem Wasser
gewaschen, bis der pH-Wert
des Filtrats 8,5 oder weniger ist und die Filtratleitfähigkeit gleich
oder weniger als 110% als jene des Waschwassers ist. Das erhaltene,
rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird nach Trocknen in einem
Ofen bei 80°C
pulverisiert. Das Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster von einem
gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein sehr attraktives,
blau schattiertes Rot mit kleiner Teilchengröße.
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Brenzcatechin
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 16
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Resorcin (1,08 g) anstelle
von Brenzcatechin verwendet wird. Das erhaltene, rot gefärbte, feste
Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird nach Trocknen in einem Ofen
bei 80°C
pulverisiert. Das Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster von einem
gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein halbopakes,
rotes Pigment.
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Resorcin
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 17
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Hydrochinon (1,08 g)
anstelle von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen in
einem Ofen bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein
opakes, gelb schattiertes, rotes Pigment.
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Hydrochinon
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 18
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Phloroglucin (1,08 g)
anstelle von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen in
einem Ofen bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein
opakes, gelb schattiertes, rotes Pigment.
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Phloroglucin
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 19
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2-Naphthol (1,08 g) anstelle von Brenzcatechin verwendet
wird. Das nach Trocknen in einem Ofen bei 80°C erhaltene, dunkelrot gefärbte, feste
Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pul verisiert. Das Produkt
zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-III-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein
sehr blau schattiertes Rot von einem Pigment mit extrem kleiner
Teilchengröße.
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2-Naphthol
lenkt die Reaktion von der gamma-III-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 20
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 3,4-Dihydroxybenzoesäure (1,08
g) anstelle von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen
in einem Ofen bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-I-Chinacridon mit großer Teilchengröße. Die
Ausreibungsdaten zeigten ein opakes, gelb schattiertes, rotes Pigment.
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3,4-Dihydroxybenzoesäure fördert die
Reaktion der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 21
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Pyrogallol (1,08 g) anstelle
von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen in einem Ofen
bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein
sehr attraktives, blau schattiertes Rot mit kleiner Teilchengröße.
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Pyrogallol
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 22
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 1,4-Naphthochinon (1,08
g) anstelle von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen
in einem Ofen bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein
blau schattiertes Rot von kleiner Teilchengröße.
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1,4-Naphthochinon
lenkt die Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 23
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Beispiel
15 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure (1,08
g) anstelle von Brenzcatechin verwendet wird. Das nach Trocknen
in einem Ofen bei 80°C
erhaltene, rot gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 35,9 g; 99,72%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein sehr gut aufgelöstes Röntgenbeugungsmuster von einem
gamma-I-Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten eine semi-opak,
gelbe Schattierung.
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1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure fördert die
Reaktion zu der gamma-I-Kristallmodifikation von Chinacridon.
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Beispiel 24
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Zu
einem mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
(18,0 g; 0,047 Mol), 6,13-Dihydrochinacridon (27,0 g; 0,086 Mol),
Brenzcatechin (1,08 g) und Methanol (185 ml) gegeben. Dieses Gemisch
wird bei mittlerer Geschwindigkeit 15 Minuten gerührt, um
eine gleichförmige
Aufschlämmung
zu sichern. Zu dieser Aufschlämmung
wird wässrige
Natriumhydroxidlösung
(64,2 g; 50%) gegeben und das Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluss
gerührt
und Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,5 g) wird zugegeben. Zu dem
erhaltenen Gemisch wird eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(67,5 g; 16,85%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter
Anwendung einer peristaltischen Pumpe von Cole-Parmer gegeben. Nach
vollständiger
Zugabe wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten gerührt, dann Wasser (100 ml) zugegeben.
Das Produkt wird filtriert, mit heißem Wasser gewaschen, bis der
pH-Wert des Filtrats 8,5 oder weniger ist und die Filtratleitfähigkeit gleich
oder weniger als 110% von jener des Waschwassers ist. Das nach Trocknen
in einem Ofen bei 80°C erhaltene,
magentafarbene, feste Produkt (Ausbeute: 44,9 g; 99,78%) wird pulverisiert.
Das Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einer binären,
festen Verbindung von 2,9-Dichlorchinacridon und unsubstituiertes
Chinacridon. Die Ausreibungsdaten zeigten ein sehr attraktives,
blau schattiertes Rotpigment mit mittlerer Teilchengröße.
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Das
Pigment ist eine einzigartige, binäre, feste Verbindung, worin
sowohl 2,9-Dichlorchinacridon als auch unsubstituiertes Chinacridon
ihre individuelle Identität
verlieren, um die neue Kristallstruktur zu erreichen.
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Beispiel 25
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Zu
einem mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Einlassrohr und
einem Kühler
ausgestatteten Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
(40,0 g; 0,1044 Mol), 6,13-Dihydrochinacridon (5,0 g; 0,0159 Mol),
Brenzcatechin (1,08 g) und Methanol (280 ml) gegeben. Dieses Gemisch
wird mit mittlerer Geschwindigkeit 15 Minuten gerührt, um
eine gleichförmige
Aufschlämmung
zu sichern. Zu dieser Aufschlämmung
wird wässrige
Kaliumhydroxidlösung
(136,8 g; 45%) gegeben und dieses Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluss
gerührt
und Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,5 g) wird zugegeben. Zu dem
erhaltenen Gemisch wird eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(67,5 g; 16,85%) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter
Anwendung einer peristaltischen Pumpe von Cole-Parmer gegeben. Nach
vollständiger
Zugabe wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten gerührt, dann Wasser (100 ml) zugegeben.
Das Produkt wird filtriert, mit heißem Wasser gewaschen, bis der
Filtrat-pH-Wert 8,5 oder weniger ist und die Filtratleitfähigkeit gleich
oder weniger als 110% von jener des Waschwassers ist. Das nach Trocknen,
getrocknet in einem Ofen bei 80°C,
erhaltene, magenta gefärbte,
feste Produkt (Ausbeute: 44,9 g; 99,78%) wird pulverisiert. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-Phasen-2,9-Dichlorchinacridon.
Die Ausreibungsdaten zeigten ein sehr attraktives Magentapigment
mit mittlerer Teilchengröße.
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Brenzcatechin
fördert
die feste Lösungsbildung.
Das Pigment ist eine feste Wirts-Gast-Lösung von 2,9-Dichlorchinacridon
und unsubstituiertem Chinacridon, worin 2,9-Dichlorchinacridon als
ein Wirt für
unsubstituiertes Chinacridon dient.
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Beispiel 26
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Zu
einem mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Kühler ausgestatteten
Ein-Liter-Vierhalsrundkolben werden 6,13-Dihydrochinacridon (24,0
g; 0,0764 Mol), 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
(16,0 g; 0,0418 Mol), Brenzcatechin (1,2 g) und Methanol (202 ml)
gegeben. Dieses Gemisch wird bei mittlerer Geschwindigkeit 15 Minuten
gerührt,
um eine gleichförmige
Aufschlämmung
zu sichern. Zu dieser Aufschlämmung
wird wässrige
Kaliumhydroxidlösung
(159,4 g; 45%) gegeben, wobei die Temperatur unter 50°C gehalten
wird. Die Aufschlämmung
wird 15 Minuten bei 50-60°C
wirksam gerührt.
Zu dieser Aufschlämmung
werden Natriummetanitrobenzoat (23,0 g), gefolgt von Wasser (26,0
ml), gegeben. Dieses Reaktionsgemisch wird unter Rückfluss
erhitzt und 3 Stunden bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Das Reaktionsgemisch wird mit Methanol (100 ml) gestoppt,
gefolgt von Wasser (100 ml) und das Rühren wird 15 Minuten fortgesetzt.
Die Aufschlämmung
wird filtriert, mit wässrigem
Methanol (50%) gewaschen, gefolgt von heißem Leitungswasser, bis der
pH-Wert des Filtrats 8,5 oder weniger ist und die Filtratleitfähigkeit
gleich oder weniger als 110% von jener des Waschwassers ist. Das
erhaltene, blau schattierte, rot gefärbte, feste Produkt (Ausbeute:
39,8 g; 99,5%) wird bei 80°C
in einem Ofen getrocknet und pulverisiert. Das Produkt zeigte ein
Röntgenbeugungsmuster
von einer binären,
festen Verbindung von 2,9-Dichlorchinacridon und unsubstituiertem Chinacridon.
Die Ausreibungsdaten zeigten ein sehr attraktives, blau schattiertes
Rotpigment mit mittlerer Teilchengröße.
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Das
Pigment ist eine einzigartige, binäre, feste Verbindung, worin
sowohl 2,9-Dichlorchinacridon als auch unsubstituiertes Chinacridon
ihre individuelle Identität
verlieren, um die neue Kristallstruktur zu erreichen.
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Beispiel 27
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Zu
einem mit einem Rückflusskühler, einem
mechanischen Paddelblattrührer
und einem Thermoelement ausgestatteten Ein-Liter-Vierhalsrundkolben wird 2,9-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
(45,0 g; 0,117 Mol) und in Methanol (280 ml) dispergiert. Eine wässrige Lösung von
Kaliumhydroxid (137 g; 45%, 1,04 Mol) wird unter Anwendung eines
Tropftrichters langsam zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird
1 Stunde bei 60°C gerührt. Bevor
die Dispersion unter Rückfluss
erhitzt wird, wird Natriumanthrachinonmonosulfonat (0,5 g, 0,2 mMol)
zugegeben. Zu dem erhaltenen Gemisch wird tropfenweise eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung (74
ml; 16,9%; 0,384 Mol) mit einer Geschwindigkeit von 0,3 ml/min unter
Anwendung einer Brinkmann-Pumpe gegeben.
Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch für weitere 10 Minuten gerührt, dann
wird Wasser (100 ml) zugegeben. Das Produkt wird filtriert, mit
Wasser (bis pH 7,5-8,0) gewaschen und dann in einem Luftofen bei
80°C über Nacht
getrocknet, unter Gewinnung von 43,1 g Dunkelmagentapulver. Das
Produkt zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-Phasen-2,9-Dichlorchinacridon
(14).
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Beispiel 28
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Beispiel
27 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass Verbindung 1 (1,5 g,
3,3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Dichlordihydrochinacridon)
vor der Wasserstoffperoxidzugabe zugegeben wird. Das Produkt (41,6 g)
zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem alpha-Phasen-2,9-Dichlorchinacridon (15).
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Beispiel 29 (Vergleich)
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Beispiel
27 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass, anstelle von Verbindung
1, Phthalimidomethylchinacridon (1,5 g, 3,3 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Dichlordihydrochinacridon) vor der Wasserstoffperoxidzugabe
zugegeben wird. Das Produkt (42,4 g) zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem gamma-Phasen-2,9-Dichlorchinacridon (16).
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Beispiel 30
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Beispiel
27 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein Gemisch von Verbindung
1 (1,5 g, 3,3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Dichlordihydrochinacridon)
und Phthalimidomethylchinacridon (1,5 g, 3,3 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Dichlordihydrochinacridon) vor der Wasserstoffperoxidzugabe
zugegeben wird. Das Produkt (42,4 g) zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von einem alpha-Phasen-2,9-Dichlorchinacridon (17).
Die Ausreibung zeigte, dass es ein Magentaton mit Gelbschattierung
und transparenter als das Produkt von Beispiel 27 ist.