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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren, bei
dem ein Cycloalken mit Ozon behandelt wird, um ein Ozonid zu erzeugen,
das Ozonid in Gegenwart von Wärme
und einer Base in ein Säurealdehyd
umgewandelt und das Säurealdehyd
oxidiert wird, um die gewünschte
Dicarbonsäure
zu erzeugen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, daß die
Ozonolyse von Cyclododecen ein Weg zur Herstellung von Dodecandisäure ist.
Siehe zum Beispiel US-A-3280193. Die Verwendung von Ozon als Oxidationsmittel
und als Initiator für
Autoxidation ist gleichfalls bekannt. (Siehe Philip S. Bailey, "Ozonation in Organic
Chemistry", S. 302-307, Academic Press,
New York, 1982).
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Dem
Fachmann ist bekannt, daß ein
Cycloalken unter Anwendung von drei getrennten, aufeinanderfolgenden
Reaktionsschritten, die unter verschiedenen Bedingungen ausgeführt werden,
in eine Dicarbonsäure
umgewandelt werden kann. Der erste Schritt, die Ozonolyse, erfordert
das Inkontaktbringen des Cycloalkens mit Ozon bei niedriger Temperatur,
typischerweise 20°C
oder weniger. Das so gebildete Ozonid wird dann mit oder ohne Base-Katalysator
bei einer höheren
Temperatur umgruppiert, typischerweise bei 80 bis 100°C, um Säurealdehyd
zu erzeugen. Das Säurealdehyd
wird dann in Luft bei 80 bis 100°C
oxidiert, um das gewünschte
Dicarbonsäureprodukt
zu bilden.
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US-A-3383398
offenbart die pyridingeförderte
Ozonierung von olefnisch ungesättigten
Verbindungen zur Bildung von Dicarbonsäuren.
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US-A-3441604
offenbart die Herstellung von Dicarbonsäuren aus cyclischen Alkenen.
Diese wird ausgeführt,
indem zunächst
ein Cycloalken mit Propionsäure
und Wasser ozoniert und dann das resultierende Ozonid mit gasförmigem Sauerstoff
zersetzt wird, um ein Gemisch aus Dicarbonsäure und Dialdehydsäuren zu
bilden. Die Ozonierungsreaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur
von nicht mehr als 40°C
und stärker
bevorzugt von nicht mehr als 30°C
ausgeführt.
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US-A-3911000
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsäuren durch
Ozonierung von gesättigten
cyclischen Kohlenwasserstoffen mit einem ozonhaltigen Gas bei höheren Temperaturen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Alkandisäure, die
6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält,
wobei das Verfahren aufweist: Bildung eines Reaktionsgemischs, das
ein Cycloalken mit der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen wie
die Alkandisäure,
ein organisches C1- bis C9-Säurelösungsmittel
und einen Base-Katalysator aufweist, der ein Metallsalz der organischen
Säure ist,
und gleichzeitiges Inkontaktbringen des Gemischs mit Sauerstoff
und Ozon bei einer Temperatur zwischen 40 und 60°C, um ein Produktgemisch zu
erhalten, das die Alkandisäure
aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Zeichnung besteht aus einer Figur, die ein Blockdiagramm der Vorrichtung
darstellt, die zur praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung werden alle drei Reaktionsschritte nach
dem Stand der Technik (Ozonolyse des Cycloalkens zur Erzeugung eines
Ozonids, Umgruppierung des Ozonids zur Erzeugung eines Säurealdehyds
und Oxidation des Säurealdehyds
zur Erzeugung einer Dicarbonsäure)
bei einer Temperatur von 40 bis 60°C ausgeführt, wobei sowohl Sauerstoff
als auch Ozon eingesetzt werden. Obwohl die Ozonolyse innerhalb
dieses Temperaturbereichs zu gewissen Nachteilen führt, nämlich Reaktionen
von Nebenprodukten und Ausbeuteverlust, werden diese Nachteile durch
zwei vorteilhafte Erscheinungen ausgeglichen, deren Auftreten angenommen
wird. Erstens glaubt man, daß die
Umgruppierung des Ozonids zu dem Säurealdehyd in Gegenwart des
Base-Katalysators schnell abläuft.
Zweitens wird angenommen, daß eine
erhebliche Zunahme der Autoxidation auftritt, wenn sowohl Sauerstoff
als auch Ozon verfügbar
sind. Das Netto-Ergebnis ist, daß die vorliegende Erfindung
ein Verfahren bereitstellt, in dem alle Reaktionen in einem Behälter ausgeführt werden
können,
wenn auch mit einem Verlust an der Gesamtausbeute.
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Das
vorliegende Verfahren läßt sich
unter Bezugnahme auf die Zeichnung besser verstehen, in der zur
Bezeichnung gleicher Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Zu
den geeigneten Vorrichtungen für
die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung gehört eine
Oldershaw-Glassäule 10 mit
mehreren Böden,
die von einem Kühlmantel 12 umgeben
ist. Die Vorrichtung enthält
außerdem
einen Sumpfauffangbehälter 14,
eine Speisepumpe 16 und eine Umwälzpumpe 18. Das ursprüngliche
Einsatzgut 20 besteht aus Lösungsmittel (nicht konkret
dargestellt), Cycloalken (nicht konkret dargestellt) und Katalysator
(nicht konkret dargestellt). Die Pumpe 16 speist das ursprüngliche
Einsatzgut 20 in das obere Ende der Säule 10 ein. Die Temperatur
des Kühlmantels 12 an
der Säule 10 kann
unter Verwendung von fließendem
Wasser 32, 32' zwischen
40 und 60°C
eingestellt werden. Die Umwälzpumpe 18 kann
verwendet werden, um eine Umlaufströmung 22 in der Säule 10 herzustellen.
Ein Trägergas 26,
das aus einem vorgegebenen Anteil Sauerstoff in Kohlendioxid besteht,
kann in den Ozongenerator 24 eingespeist werden. Das aus
dem Ozongenerator 24 austretende Gas 28 kann gemessen
werden, um den Ozonanteil zu bestimmen. Ein Druckentlastungsventil 36 kann
verwendet werden, um den Druck des Gases 28 zu steuern.
In das obere Ende der Säule 10 kann
zusätzliche
Cycloalkenlösung
eingespeist werden. Das Gleichgewicht zwischen dem Ozon und der
Cycloalkenzuführ
sollte ermöglichen,
daß jederzeit
ein Ozonüberschuß in dem
Reaktorabgas 30 enthalten ist. Die Pumpe 34 wird
verwendet, um Dicarbonsäure-Produkt
zu einer weiteren Vorrichtung (nicht dargestellt) oder einem Speicher
zu pumpen.
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Der
bei dieser Erfindung verwendete Hauptreaktant ist ein Cycloalken
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen. Cyclohexen ist ein bevorzugter Reaktant,
da das Hauptprodukt Adipinsäure
ist, die vielfältige
Anwendungen hat, besonders bei der Herstellung von Nylon 6,6. Cyclododecen
ist gleichfalls ein bevorzugter Reaktant, da das Hauptprodukt Dodecandisäure ist,
die unter anderem als Zwischenprodukt zur Herstellung von Nylon
6,12 oder als Vernetzungsmittel bei Sprühbeschichtungen eingesetzt
werden kann.
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Das
bei dieser Erfindung verwendete Lösungsmittel kann eine Mono-
oder Dicarbonsäure
oder ein einwertiger oder zweiwertiger Alkohol sein, die 1 bis 9
Kohlenstoffatome enthalten. Lösungsmittel,
die nicht aktiv an der Ozonolysereaktion beteiligt sind, sollten
nicht verwendet werden. Bevorzugte Lösungsmittel sind Ameisensäure, Essigsäure und
Propionsäure.
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Eine
breite Vielfalt von Brönsted-
und Lewis-Basen sind als Base-Katalysatoren geeignet, da sie die Umgruppierungsreaktion
katalysieren. Zum Beispiel sind primäre Amine, sekundäre Amine,
tertiäre
Amine, Pyridine, Picoline und Pyrrole geeignet. Da der Base-Katalysator
nicht unbedingt in der Reaktionslösung löslich sein muß, können basische
Polymerharze verwendet werden. Bevorzugte Base-Katalysatoren sind Gruppe I-Metallsalze
des Säwelösungsmittels.
Wenn z.B. Propionsäure
als Lösungsmittel
verwendet wird, dann ist Natriumpropionat ein bevorzugter Base-Katalysator.
Jedoch wäre
jedes lösliche
Metallsalz einer niedermolekularen Carbonsäure geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung erfordert das Inkontaktbringen des flüssigen Reaktionsgemischs
mit einem Gas, das sowohl Sauerstoff als auch Ozon enthält. Der
Kontaktierungsschritt kann in jedem geeigneten Gas/Flüssigkeits-Reaktionsbehälter stattfinden.
Es kann jeder Reaktionsbehälter
verwendet werden, der die Flüssigkeit
und Gas in Kontakt bringt und einen guten Stoffaustausch zwischen
dem Gas und der Flüssigkeit gewährleistet.
Ein bevorzugter Reaktionsbehälter
ist eine Oldershaw-Säule,
die ursprünglich
für Destillation konstruiert
wurde. Eine Flüssigkeitsumlaufleitung
mit einem In-line-Mischer zur Erleichterung des Gas/Flüssigkeit-Kontakts
wäre gleichfalls
geeignet.
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Nachdem
das Inkontaktbringen des Reaktionsgemischs mit dem sauerstoff- und
ozonhaltigem Gas abgeschlossen ist, wird das entstandene Produktgemisch
allmählich
abgekühlt,
und die Dicarbonsäure
wird aus der Lösungsmittellösung rekristallisiert.
Die Kristalle werden gefiltert, mit einer kleinen Menge kaltem Lösungsmittel
gewaschen und in einem Vakuumofen getrocknet. Eine kleine Menge
der Kristalle kann in Lösungsmittel
mit einem inneren Standard aufgelöst, mit Bis(trimethylsilyl)trifluoracetamid
(BSTFA) oder einem ähnlichen
Mittel in den Silylester umgewandelt und dann durch Gaschromatographie
analysiert werden. Auf diese Weise kann die Reinheit des Produkts
ermittelt werden. Eine Reinheit im Bereich von 85 bis 95% wird bevorzugt.
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Es
ist möglich,
daß nicht
alle Zwischenprodukte, die aus der Reaktion entstehen, nach einer
vernünftigen
Reaktionsdauer vollständig
in die Dicarbonsäure
umgewandelt werden. Als Ergebnis kann die Mutterlauge, die nach
dem Auskristallisieren der Dicarbonsäure aus dem Produktgemisch
zurückbleibt,
in einem weiteren Durchlauf durch den Reaktionsbehälter als
Lösungsmittel
wiederverwendet werden. Durch Wiederverwendung der Mutterlauge auf
diese Weise wird die maximale Prozeßausbeute erzielt.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulicht.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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Es
wurde ein Reaktorsystem aufgebaut, das aus einer ummantelten 1-Zoll-Oldershaw-Glassäule mit 10
Böden,
einem 250 cm3-Sumpfauffangbehälter, einer
Speisepumpe und einer Umwälzpumpe
bestand. Das ursprüngliche
Einsatzgut bestand aus 236,25 g Propionsäure-Lösungsmittel, 12,5 g Cyclododecen
und 1,25 g Natriumpropionat-Katalysator. 120 g des ursprünglichen
Einsatzguts wurden in das Reaktorsystem eingefüllt. Die Temperatur des Mantels
der Oldershaw-Säule
wurde auf 50°C
eingestellt, und unter Verwendung der Umwälzpumpe wurde eine Umlaufströmung von
50 cm3/min hergestellt. An dem System wurde
ein C1earWater Tech-Ozongenerator, Modell M-1500, angebracht. Ein
Trägergas,
das aus 20% Sauerstoff in Kohlendioxid bestand, wurde mit 2000 cm3/min in den Reaktor eingespeist. Das aus
dem Ozongenerator austretende Gas wurde gemessen und enthielt 0,80%
Ozon. Nach etwa 1 Stunde Ozoneinspeisung zeigte sich, daß der Ozongehalt zunahm,
wie durch einen Gasspüler
angezeigt wurde, der wäßriges Kaliumiodid
enthielt. An diesem Punkt wurden die zusätzlichen 130 g Cyclododecenlösung mit
einer Geschwindigkeit von 1 cm3/min in das
obere Ende der Säule
eingespeist. Das Gleichgewicht zwischen dem Ozon und dem eingespeisten
Cyclododecen ermöglichte
jederzeit einen Ozonüberschuß in dem
Reaktorabgas. Als das zusätzliche
Einsatzgut erschöpft
war, wurde das Ozon weitere 30 Min. lang eingespeist. Die Reaktorlösung wurde
aus dem Reaktionsbehälter
entnommen und über
Nacht allmählich
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Aus der Lösung
kristallisierte feste Dodecandisäure
aus und wurde gefiltert. Die Kristalle wurden getrocknet und analysiert.
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Die
Mutterlauge aus der Kristallisation wurde mit einer weiteren Charge
von 12,5 g Cyclododecen und 1,25 g Natriumpropionat vermischt. Dem
Gemisch wurde genug Propionsäure
zugesetzt, um ein Endgewicht von 250 g zu ergeben. Dieses neue Einsatzgut
wurde wieder wie oben umgesetzt. Dieser Prozeß wurde mit insgesamt sieben
Durchläufen
durch den Reaktionsbehälter
wiederholt. Die Ergebnisse dieser Reaktionsreihe sind in Tabelle
I angegeben. Die mittlere Ausbeute an trockener Dodecandisäure (DDDA)
für die
vierten, fünften,
sechsten und siebenten Durchläufe
beträgt
78,8%, bezogen auf das Gewicht des eingespeisten Cyclododecens. TABELLE
I
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BEISPIEL 2
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Es
wurde ein Reaktorsystem aufgebaut, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Das ursprüngliche
Einsatzgut bestand aus 236,25 g Propionsäure-Lösungsmittel, 12,5 g Cyclododecen
und 1,25 g Natriumpropionat-Katalysator. 120 g des ursprünglichen
Einsatzguts wurden in das Reaktorsystem eingefüllt. Die Temperatur des Mantels
an der Oldershaw-Säule
wurde auf 50°C
eingestellt, und unter Verwendung der Umwälzpumpe wurde eine Umlaufströmung von
50 cm3/min hergestellt. An dem System wurde
ein C1earWater Tech-Ozongenerator, Modell M-1500, angebracht. Ein
Trägergas,
das aus 20% Sauerstoff in Kohlendioxid bestand, wurde mit 2000 cm3/min in den Reaktionsbehälter eingespeist. Das aus dem
Ozongenerator austretende Gas wurde gemessen und enthielt 0,80%
Ozon. Nach etwa 1 Stunde Ozoneinspeisung zeigte sich, daß der Ozongehalt
zunahm, wie durch einen Gasspüler
angezeigt wurde, der wäßriges Kaliumiodid
enthielt. An diesem Punkt wurden die zusätzlichen 130 g Cyclododecenlösung mit
einer Geschwindigkeit von 0,75 cm3/min in
die Mitte der Säule
eingespeist. Das Gleichgewicht zwischen dem Ozon und dem zugeführten Cyclododecen
ermöglichte
jederzeit einen Ozonüberschuß in dem
Reaktorabgas. Als das zusätzliche
Einsatzgut erschöpft
war, wurde das Ozon weitere 30 Min. lang eingespeist. Die Lösung im
Reaktionsbehälter
wurde aus dem Reaktionsbehälter
entnommen und über
Nacht allmählich
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Aus der Lösung
kristallisierte feste Dodecandisäure
aus und wurde gefiltert. Die Kristalle wurden getrocknet und analysiert.
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Die
Mutterlauge aus der Kristallisation wurde mit einer weiteren Charge
von 12,5 g Cyclododecen und 1,25 g Natriumpropionat vermischt. Dem
Gemisch wurde genug Propionsäure
zugesetzt, um ein Endgewicht von 250 g zu ergeben. Dieses neue Einsatzgut
wurde wieder wie oben umgesetzt. Dieser Prozeß wurde mit insgesamt sieben
Durchläufen
durch den Reaktionsbehälter
wiederholt. Die Ergebnisse dieser Reaktionsreihe sind in Tabelle
II angegeben. Die mittlere Ausbeute an trockener DDDA für die vierten,
fünften,
sechsten und siebenten Durchläufe
beträgt
72,3%, bezogen auf das Gewicht des eingespeisten Cyclododecens. TABELLE
II
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BEISPIEL 3
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Es
wurde ein Reaktorsystem aufgebaut, das aus einer ummantelten 1-Zoll-Oldershaw-Glassäule mit 10
Böden,
einem 250 cm3-Sumpfauffangbehälter, einer
Speisepumpe und einer Umwälzpumpe
bestand. Das ursprüngliche
Einsatzgut bestand aus 223,75 g Propionsäure-Lösungsmittel, 25 g Cyclododecen
und 1,25 g Natriumpropionat-Katalysator. 120 g des wsprünglichen
Einsatzguts wurden in das Reaktorsystem eingefüllt. Die Temperatur des Mantels
der Oldershaw-Säule
wurde auf 50°C
eingestellt, und unter Verwendung der Umwälzpumpe wurde eine Umlaufströmung von
50 cm3/min hergestellt. An dem System wurde
ein ClearWater Tech-Ozongenerator, Modell M-1500, angebracht. Ein
Trägergas,
das aus 8% Sauerstoff in Kohlendioxid bestand, wurde mit 2000 cm3/min in den Reaktionsbehälter eingespeist. Das aus dem
Ozongenerator austretende Gas wurde gemessen und enthielt 0,80%
Ozon. Nach etwa 1 Stunde Ozoneinspeisung zeigte sich, daß der Ozongehalt
zunahm, wie durch einen Gasspüler
angezeigt wurde, der wäßriges Kaliumiodid
enthielt. An diesem Punkt wurden die zusätzlichen 130 g Cyclododecenlösung mit
einer Geschwindigkeit von 1 cm3/min in das
obere Ende der Säule
eingespeist. Das Gleichgewicht zwischen dem Ozon und dem eingespeisten
Cyclododecen ermöglichte
jederzeit einen Ozonüberschuß in dem
Reaktorabgas. Als das zusätzliche
Einsatzgut erschöpft
war, wurde das Ozon weitere 30 Min. lang eingespeist. Die Lösung im
Reaktionsbehälter
wurde aus dem Reaktionsbehälter
entnommen und über
Nacht allmählich
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Aus der Lösung
kristallisierte feste Adipinsäure
aus und wurde gefiltert. Die Kristalle wurden getrocknet und analysiert.
-
Die
Mutterlauge aus der Kristallisation wurde mit einer weiteren Charge
von 12,5 g Cyclododecen und 1,25 g Natriumpropionat vermischt. Dem
Gemisch wurde genug Propionsäure
zugesetzt, um ein Endgewicht von 250 g zu ergeben. Dieses neue Einsatzgut
wurde wieder wie oben umgesetzt. Dieser Prozeß wurde mit insgesamt sieben
Durchläufen
durch den Reaktionsbehälter
wiederholt. Die Ergebnisse dieser Reaktionsreihe sind in Tabelle
III angegeben. Die mittlere Ausbeute an trockener Adipinsäure für die fünften, sechsten
und siebenten Durchläufe
beträgt
28,1%, bezogen auf das Gewicht des eingespeisten Cyclohexens. TABELLE
III