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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Expansionsventileinheit gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Solche Expansionsventileinheiten werden verwendet,
um die Menge eines Kältemittels
zu regeln, die in einem Kühlkreis
in einen Verdampfer strömt,
und zwar entsprechend der Temperatur und/oder des Drucks des den
Verdampfer zu einem Kompressor verlassenden Kältemittels.
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In
einem Klimaanlagensystem eines Automobils ist ein Kühlkreis
ausgebildet, in welchem von dem Kompressor komprimiertes, gasförmiges Kältemittel
mit hoher Temperatur und hohem Druck durch einen Radiator kondensiert
wird, und flüssiges
Kältemittel
unter hohem Druck durch ein Expansionsventil adiabatisch expandiert
wird, um Kältemittel
mit niedrigem Druck und niedriger Temperatur zu erhalten, welches
in einem Verdampfer verdampft und dann zu dem Kompressor rückgeführt wird.
Der mit dem Kältemittel
mit niedriger Temperatur versorgte Verdampfer tauscht Wärme mit
Luft im Innenraum des Fahrzeugs aus, und führt so eine Kühloperation
durch.
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Ein
bekanntes Expansionsventil umfasst eine Temperaturfühlkammer,
welche Temperaturänderungen
des Kältemittels
in einer Passage für
Niedrigtemperatur-Kältemittel
an der Auslassseite des Verdampfers abtastet, und einen Ventilmechanismus,
welcher durch die variierende Temperatur in der Temperaturfühlkammer
betätigt
wird, um die Strömungsrate
des Kältemittels
zu regeln, die dem Einlass des Verdampfers zugeführt wird. Die Temperaturfühlkammer
ist mit einem Temperaturfühlrohr
verbunden, welches mit einem Kältemittelrohr
an der Auslassseite des Verdampfers im innigen Kontakt ist, um die
Temperatur des Kältemittels
am Auslass des Verdampfers abzutasten. Bekannte Expansionsventile
können
nicht nur die Temperatur detektieren, sondern auch den Druck des
Kältemittels
im Auslass eines Verdampfers, so dass der Ventilmechanismus auch
unter Ansprechen auf Druckänderungen
gesteuert werden kann. Das bekannte Expansionsventil hat einen Anschlussabschnitt
zum Verbinden einer Kältemittelverrohrung
an der Auslassseite des Verdampfers mit einer Kältemittelverrohrung, die sich
zu dem Kompressor erstreckt, um auf diese Weise die Herstellungskosten
des Expansionsventils zu reduzieren. Diese Ausbildung ist auf der
Tatsache basiert, dass der Druckverlust des Kältemittels in dem Verdampfer
im Wesentlichen konstant ist, wenn von dem Expansionsventil geliefertes
Kältemittel
durch den Verdampfer hindurchgeht, so dass ein Druck, erhalten durch
Subtrahieren des Druckverlustes von dem Druck des Kältemittels
im Auslass des Expansionsventils, als der Druck angesehen werden
kann, den das Kältemittel
im Auslass des Verdampfers hat. Es ist jedoch wünschenswert, sowohl die Zusammenbaukosten
als auch die Teilekosten weiter zu reduzieren.
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Die
JP-Patentanmeldung Nr. 2000-353672 offenbart ein Expansionsventil,
das so ausgebildet ist, dass ein Ventilgehäuse durch Aufweiten eines Abschnitts
einer Verrohrung gebildet ist, und das eine Expansionsventileinheit
enthält,
die sich aus einer Temperaturfühlkammer
und einem Ventilmechanismus zusammensetzt, welche minimale Funktionen des
Expansionsventils bereitstellen, und beide in dem Ventilgehäuse montiert
sind, so dass sich dadurch die Zusammenbaukosten und Teilekosten
weiter reduzieren.
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Die
JP-Patentanmeldung Nr. 2001-119686 offenbart ein Expansionsventil
eines geräuscharmen Typs,
das ausgebildet ist, um Geräusche
aus der Strömungsdynamik
zu unterdrücken,
die durch die Expansion des Kältemittels
generiert werden. 6 ist ein Längsschnitt des Expansionsventils
von JP 2001-119686. 7 ist eine Querschnittsansicht
in der Schnittebene a-a von 6 (Stand
der Technik). In den 6 und 7 ist ein
Ventilgehäuse 103 durch
Vergrößern eines
Endabschnitts einer Niederdruck-Kältemittel-Verrohrung 101 ausgebildet,
die mit dem Kältemitteleinlass
eines Verdampfers verbunden ist, und durch integrales Anschließen durch Aluminiumschweißen einer
Hochdruck-Kältemittel-Verrohrung 102,
die mit einem Sammler verbunden ist, an einen Seitenabschnitt des
vergrößerten Endabschnitts.
In das Ventilgehäuse 103 ist
eine Expansionsventileinheit 104 eingesetzt. Die Expansionsventileinheit 104 ist
an einem offenen Endbereich des Ventilgehäuses 103 fixiert.
Die Expansionsventileinheit 104 umfasst eine Temperaturfühlkammer 105 und
einen Ventilmechanismus, der mit dem unteren Abschnitt eines Körpers 108 der
Temperaturfühlkammer 105 integral
ausgebildet ist. Der Ventilmechanismus wird durch interne Druckvariationen
in der Temperaturfühlkammer 105 betätigt, um
eine Hochdruck-Kältemittel-Passage 109 zu öffnen und
zu schließen.
Die Temperaturfühlkammer 105 wird durch
eine Membrane 106 in eine Unterseite, die mit dem Kältemittelgas
gefüllt
ist, und eine Oberseite unterteilt, die mit einem Temperaturfühlrohr 107 verbunden
ist. Das Temperaturfühlrohr 107 kontaktiert
ein Auslassrohr des Verdampfers, um die Kältemitteltemperatur abzugreifen.
Die Hochdruck-Kältemittel-Passage 109 erstreckt
sich von einem annähernd zentralen
Seitenbereich zu dem Zentrum des Körpers 108. Eine Niederdruck-Kältemittel-Passage 110 ist
in einem unteren Endbereich des Körpers 108 axial ausgebildet.
Zwischen der Hochdruck-Kältemittel-Passage 109 und
der Niederdruck-Kältemittel-Passage 110 ist
ein Ventilsitz 111 ausgebildet. Durch eine Feder 113 wird
ein Ventilelement 112 zu dem Ventilsitz 111 beaufschlagt,
welche Feder durch eine Einstellschraube 114 einstellbar
ist. Ein axial beweglicher Schaft 115 steht mit einem Ende
in Anlage mit dem oder ist mit dem Ventilelement 112 verschweißt, und
das andere Ende ist in Anlage an einer Scheibe 116 an einer
unteren Fläche
der Membrane 106. Der Schaft 115 ist in der Achse
des Körpers 108 durch
einen Halter 117 positioniert. Eine Kommunikationspassage 118 gleicht
den Druck unterhalb der Membrane 106 mit dem Druck in der
Niederdruck-Kältemittel-Passage 110 aus.
Der Raum unterhalb der Membrane 106 ist gegenüber der
Hochdruck-Kältemittel-Passage 109 durch
einen O-Ring 119 abgedichtet, der an dem Schaft 115 angeordnet ist.
Aus der Hochdruck-Kältemittel-Verrohrung 102 zugeführtes Kältemittel
geht durch den Ventilsitz 111 hindurch und erfährt dabei
eine adiabatische Expansion, und strömt dann von der Niederdruck-Kältemittel-Passage 110 über die
Verrohrung 101 zu dem Verdampfer. Der Gasdruck in der Kammer
wird abhängig
von der Temperatur erhöht
oder verringert, die durch das Temperaturfühlrohr 107 detektiert
wird. Die Membrane 106, wenn verlagert, betätigt das
Ventilelement 112 über
den Schaft 115 und regelt so die Strömungsrate des Kältemittels.
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Wenn
das Kältemittel
in der bekannten Expansionsventileinheit seine Temperatur als Folge
der Expansion verringert hat, geht ein nennenswertes Maß an Wärme aus
der Temperaturfühlkammer durch
den Körper
zu der kühlen
Niederdruck-Kältemittel-Passage, wodurch
die Membrane und die sich darum befindlichen Komponententeile gekühlt werden.
Falls die auf diese Weise verringerte Temperatur der Membrane und
der diese umgebenden Komponententeile niedriger wird als die des
Temperaturfühlbereiches
des Temperaturfühlrohres,
beginnt die Expansionsventileinheit, anstelle der Temperatur des Temperaturfühlrohrs
die niedrige Temperatur der Membrane und der diese umgebenden Komponententeile
abzugreifen. Dies resultiert in einem Temperaturfühlfehler,
welcher eine ordnungsgemäße Expansionsventilsteuerung
unterdrückt.
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Eine
aus EP-A-0 699 883 bekannte Expansionsventileinheit besitzt zwei
variable Drosselventile in Reihe zwischen der Hochdruck-Hochtemperatur-Passage
und der Niederdruck-Niedertemperatur-Passage des Gehäusekörpers. In
den Bereichen der Drosselventile ist der Querschnitt des Körpers lokal
so vergrößert, dass
der Wärmetransfer
zu der Niederdruck-Niedertemperatur-Passage des Körpers begünstigt wird.
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In
einer aus JP-A-2000 055512 bekannten Expansionsventileinheit hat
der Körper
eine seitliche Einlassöffnung,
die zu dem Drosselventil führt,
das die Hochdruck-Hochtemperatur-Passage
von der Niederdruck-Niedertemperatur-Passage separiert. Zusätzlich zu
der Einlassöffnung
ist keine weitere thermisch isolierende Sektion des Körpers vorgesehen.
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In
der aus US-A-4 852 364 bekannten Expansionsventileinheit ist der
Körper
zwischen der Hochdruck-Hochtemperatur-Passage und der Niederdruck-Niedertemperatur-Passage mit einem
kontinuierlichen und gleichförmigen
Querschnitt ausgebildet.
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In
der aus US-A-5 547 126 bekannten Expansionsventileinheit ist der
Querschnitt des Körpers in
der Region der Hochdruck-Hochtemperatur-Passage signifikant größer ausgebildet
als der Querschnitt des Körpers
in der Region der Niederdruck-Niedertemperatur-Passage.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Expansionsventileinheit
anzugeben, welche Temperaturabgreiffehler vermeidet.
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Dieser
Gegenstand wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.
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Die
thermisch isolierende Sektion des Körpers unterdrückt signifikant
einen Wärmetransfer
von der Temperaturfühlkammer
durch Wärmeleitung durch
den Körper
zu der Niederduck-Kältemittel-Passage,
wenn die Niederdruck-Kältemittel-Passage Kältemittel
enthält,
welches durch den Ventilmechanismus und durch die adiabatische Expansion
nennenswert abgekühlt
ist, was in einer kühlen
inneren Wand der Niederdruck-Kältemittel-Passage
und einer abgesenkten Temperatur in dem Material des Körpers benachbart
zu der Niederdruck-Kältemittel-Passage
resultiert. Dies vermeidet Temperaturabgreiffehler der wärmeempfindlichen
Kammer und des Expansionsventils, insbesondere in einem Fall, in welchem
der Temperaturunterschied zwischen der wärmeempfindlichen Kammer und
der Niederdruck-Kältemittel-Passage
groß ist.
Die thermisch isolierende Sektion wird auf baulich einfache Weise durch
eine in Umfangsrichtung durchgehende, nach außen offene, Hochtemperatur-Kältemittel-Führungsnut
definiert, die in Kommunikation mit der Hochdruck-Hochtemperatur-Kältemittel-Passage
in dem Körper
ausgebildet ist. Die Nut kann jegliche zweckmäßige Querschnittskonfiguration
haben.
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Der
Grund der Nut kann eine zylindrische Oberfläche definieren. Zweckmäßig ist
zumindest ein flacher Bereich aus dem zylindrischen Grund der Nut ausgeschnitten.
Vorzugsweise, sind zwei oder sogar mehrere solcher flacher Bereiche
aus dem Grund ausgeschnitten, um den Querschnitt des Körpers in dieser
thermisch isolierenden Sektion weiter zu reduzieren.
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Die
thermisch isolierende Sektion ist zweckmäßig konstituiert durch einen
signifikant reduzierten Wärmeleit-Querschnittflächenbereich
des Körpers und
durch eine beabsichtigte Erwärmung
des reduzierten Körperquerschnittsbereichs
und seiner Umgebungen durch Hochtemperatur-Kältemittel.
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Die
axiale Weite der Führungsnut
sollte größer sein
als die axiale Weite der Hochdruck-Hochtemperatur-Kältemittel-Passage, um ein großes Volumen
an heißem
Kältemittel
zu konzentrieren, und den Körper
in dem reduzierten Körperquerschnittsbereich
effizient zu erwärmen.
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Zweckmäßig kann
die Tiefe der Führungsnut zwischen
10 % und 40 %, vorzugsweise etwa 20 % bis 25 %, des äußeren Durchmessers
des Körpers betragen.
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Die
Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut
gemäß Anspruch
6 isoliert thermisch die Temperaturfühlkammer von der gekühlten Wand
der Niederdruck-Kältemittel-Passage,
da die Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut
den Wärmeleitbereich
zum Überleiten
von Wärme
aus der Temperaturfühlkammer
zu der Niederdruck-Kältemittel-Passage
signifikant reduziert. Da die Hochdruck-Kältemittel-Führungspassage mit dem Hochtemperatur-Kältemittel gefüllt ist, wird
sie stets in einer Hochtemperaturkondition gehalten, was in einer
verbesserten thermischen Isolation der Temperaturfühlkammer
gegenüber
der Niederdruck-Kältemittel-Passage
resultiert. Dies verhindert, dass die Funktion der Temperaturfühlkammer durch
die Kälte
in der Niederdruck-Kältemittel-Passage
unerwünscht
beeinflusst wird und hilft, Temperaturabgreiffehler zu vermeiden.
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Mit
der Führungsnut
wird der Wärmeleitbereich
des Körpers
signifikant reduziert, welcher Wärme
aus der Temperaturfühlkammer
zu der Niederdruck-Kältemittel-Passage überträgt. Die
Führungsnut
schafft so einen thermisch isolierenden Körperbereich für die Temperaturfühlkammer
gegenüber
der kühlen
Niederdruck-Kältemittel-Passage.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Querschnittsansicht in der Schnittebene a-a von 1,
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3 eine
Längsschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 einen
Querschnitt in einer Schnittebene a-a von 3,
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5 eine
Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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6 eine
Längsschnittansicht
eines konventionellen Expansionsventils (Stand der Technik), und
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7 eine
Querschnittsansicht in der Schnittebene a-a von 6 (Stand
der Technik).
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In
einem Expansionsventil, das eine Expansionsventileinheit 1 entsprechend
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist, ist die Expansionsventileinheit 1 in
ein oberes offenes Ende eines Ventilgehäuses 4 eingesetzt,
welches durch Vergrößern eines
Endabschnittes einer Niederdruck-Kältemittel-Verrohrung 2 gebildet
ist, die mit dem Kältemitteleinlass
eines nicht gezeigten Verdampfers verbunden ist, und durch integrales
Anschließen
einer Hochdruck-Kältemittel-Verrohrung 3 (die
mit einem nicht gezeigten Sammler verbunden ist) an einen Seitenbereich
des vergrößerten Endabschnitts
durch Aluminiumschweißen.
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Die
Expansionsventileinheit 1 weist eine Temperaturfühlkammer 5 und
einen Ventilmechanismus auf, der mit einem Körper der Temperaturfühlkammer 5 integral
ausgebildet ist. Die Temperaturfühlkammer 5 enthält eine
mit Kältemittelgas
gefüllte, untere
Innenseitenkammer, die durch eine Membrane 6 von einer
Oberseitenkammer getrennt ist, welche ihrerseits mit einem Temperaturfühlrohr verbunden
ist. Das Temperaturfühlrohr 7 besitzt
einen Endabschnitt, der mit einem Auslassrohr des Verdampfers in
Kontakt ist, um die Temperatur des Kältemittels in dem Auslass des
Verdampfers abzugreifen.
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Die
Expansionsventileinheit 1 weist eine Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 auf,
die in einem in Längsrichtung
annähernd
mittigen Bereich des Körpers 8 in
Umfangsrichtung ausgebildet ist. In dem Körper 8 erstreckt sich
von der Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 eine
Hochdruck-Kältemittel-Passage 10 zu
der Mittelachse des Körpers 8.
In einem unteren Endbereich des Körpers 8 ist eine Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 axial
ausgebildet. Im Körper 8 dient
eine Öffnung 12a als
eine Ventilöffnung,
die die Passagen 10, 11 verbindet. Ein unteres Ende
der Öffnung 12a an
einer Seite der Niederdruck-Kältemittel-Passage
dient als ein Ventilsitz 12. Gegenüberliegend zu dem Ventilsitz 12 wird
ein kugeliges Ventilelement 13 durch eine konische Feder 14 zu
dem Ventilsitz 12 beaufschlagt. Die konische Feder 14 ist
an einer Einstellschraube 15 abgestützt, die in eine Innenwand
der Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 eingeschraubt
ist. Die Einstellschraube 15 wird verwendet zum Einstellen
eines Federkraftwerts, der so gesetzt wird, dass er festlegt, wenn das
Ventilelement 13 zu öffnen
beginnt.
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An
einer Stelle unterhalb der Temperaturfühlkammer 5 ist entlang
der Achse des Körpers 8 ein Schaft 16 axial
beweglich eingesetzt. Der Schaft 16 hat sein eines Ende
in Anlage an oder verschweißt mit
dem Ventilelement 13, und sein anderes Ende in Anlage an
einer Scheibe 17, die an einer unteren Fläche der
Membrane 6 angeordnet ist. Ein oberer Endabschnitt des
Schaftes 16 ist in der Achse des Körpers 8 mittels eines
Halters 18 positioniert.
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Der
Körper 8 enthält eine
axiale Kommunikationspassage 19, die den Druck in einem
Raum unterhalb der Membrane 6 mit dem Druck in der Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 ausgleicht.
Der Raum unterhalb der Membrane 8 ist gegenüber der
Hochdruck-Kältemittel-Passage 10 durch
einen an dem Schaft 16 angeordneten O-Ring 20 abgedichtet.
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Wenn
aus der Hochdruck-Kältemittel-Verrohrung 3 Kältemittel
zugeführt
wird, dann wird die umfängliche
Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 in dem
Körper 8 mit
dem Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel
gefüllt.
Dieses Kältemittel
wird in die Hochdruck-Kältemittel-Passage 10 eingeleitet und
wird adiabatisch expandiert, wenn es durch einen Spalt hindurchgeht,
der zwischen dem Ventilsitz 12 und dem Ventilelement 13 geformt
ist, und wird dann durch die Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 über die
Niederdruck-Kältemittel-Verrohrung 2 zu dem
Verdampfer geliefert. Die Temperatur der Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 wird
durch die adiabatische Expansion des Kältemittels abge senkt. Andererseits
wird die Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 in
einem aufgewärmten
Zustand gehalten, da sie mit dem Hochtemperatur-Kältemittel
gefüllt
bleibt. Deshalb isoliert die Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 die Temperaturfühlkammer 5 thermisch
von der Niedertemperatur-Niederdruck-Kältemittel-Passage 11,
wodurch verhindert wird, dass Wärme
aus der Temperaturfühlkammer 5 über den
zentralen Bereich des Körpers 8 innerhalb
der Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 zu
der Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 geleitet
wird. Die Nut 9 reduziert ferner nennenswert den Körperquerschnittsbereich,
der für
den Transfer von Wärme
oder Kälte
nutzbar ist. Dies verhindert, dass die Temperaturfühlkammer 5 als
Folge einer unkontrolliert abgesenkten Temperatur der Temperaturfühlkammer 5 einen
Temperaturabgreiffehler entwickelt.
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Die
Temperatur des Kältemittels,
das von dem Verdampfer geliefert wird, wird durch das Temperaturfühlrohr 7 abgegriffen.
Die Temperatur des Gases in der luftdichten Kammer wird abhängig von der
abgegriffenen Temperatur erhöht
oder verringert. Die Druckvariation in der luftdichten Kammer versetzt die
Membrane 6 und betätigt über den
Schaft 16 das Ventilelement 13, wodurch die Strömungsrate
des Kältemittels
geregelt wird.
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In
der Expansionsventileinheit 1a der zweiten Ausführungsform
(3, 4) ist die Hochdruck-Kältemittel-Passage 10 so
ausgebildet, dass sie sich zur Gänze
und diametral durch den Körper 8 erstreckt,
wobei beide Passageenden in der umfänglichen Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 liegen, welche
mit einem zylindrischen Nutgrund 9a in einem in Längsrichtung
in etwa mittigen Bereich des Körpers 8 ausgebildet
ist. Die Passage 10 verläuft quer zur Achse in dem Zentrum
des Körpers 8,
d.h., die Passage 10 ist mit der Nut 9 zumindest
zweimal verbunden. Die Kommunikationspassage 19 ist in
einem Bereich des Körpers 8 angeordnet,
in welchen sich die Hochdruck-Kältemittel-Passage 10 nicht
erstreckt, d.h., an einer Stelle im Körper 8, die gegenüber der
Passage 10 (4) in Umfangsrichtung versetzt
ist.
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Die
Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 isoliert
die Temperaturfühlkammer 5 thermisch
von der Niedertemperatur-Niederdruck-Kältemittel-Passage 11.
Deshalb wird Wärme
daran gehindert, aus der Temperaturfühlkammer 5 über den
Körper 8 zu der
Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 übertragen zu
werden. Dadurch ist es möglich,
die Temperatur in der Temperaturfühlkammer 5 aufrechtzuhalten
und Temperaturabgreiffehler zu vermeiden.
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Die
Expansionsventileinheit 1b der dritten Ausführungsform
(5) besitzt einen sogar noch weiter reduzierten
Wärmeleitquerschnittsbereich
in dem Abschnitt des Körpers 8,
in welchem sich die Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 in
Umfangsrichtung erstreckt, beispielsweise verglichen mit der Expansionsventileinheit
der ersten Ausführungsform. Spezifischer
sind von der inneren Peripherie oder dem Grund 9a der Hochdruck-Kältemittel-Führungsnut 9 D-förmige Bereiche 21 weggeschnitten.
Diese Maßnahme
reduziert den Querschnittsbereich sogar noch weiter, durch welchen
hindurch Wärme
aus der Temperaturfühlkammer 5 zu
der Niederdruck-Kältemittel-Passage 11 abgeleitet
werden kann.
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Die
mit dem Hochtemperatur-Kältemittel
gefüllte
Nut 9, und auch der reduzierte Querschnitt des Körpers 8 in
der Region der Nut 9, formen zusammen eine effiziente wärmeisolierende
Sektion des Körpers 8.
Die weggeschnittenen, D-förmigen
Bereiche 21 formen diametral gegenüberliegende, parallele Flachbereiche 9b der
Nut 9. Die Nut 9 kann einen gerundeten oder anders
gestalteten Querschnitt anstelle eines viereckigen Querschnitts
haben.
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Die
zwei ausgeschnittenen D-Bereiche 21 in dem ansonsten zylindrischen
Grund der Führungsnut 9 formen
zwei diametral gegenüberliegende,
sekantenartige Flachbereiche in dieser axialen Sektion des Körpers 8,
um den Querschnittsbereich der Körpersektion
zu minimieren, durch welchen Wärme
geleitet werden kann, und um sicherzustellen, dass der verbleibende
Querschnittsbereich des Körpers 8 in dieser
Sektion durch das Hochdruck-Hochtemperatur-Kältemittel gleichförmig aufgeheizt
wird, welches die Führungsnut 9 ausfüllt.
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In
dieser Sektion könnten,
in einer Alternative, sogar mehr als zwei Ausschnitte irgendeiner Form
vorgesehen sein, um den Querschnittsbereich auf optimale Weise zu
reduzieren. Die Tiefe der Führungsnut 9 kann
von 10 % bis 40 % des Außendurchmessers
des Körpers 8 benachbart
zu der Führungsnut 9 betragen,
und beträgt,
vorzugsweise, zwischen ca. 20 % bis 25 % des äußeren Durchmessers. Die axiale
Weite der Führungsnut 9 ist
größer als
die axiale Weite der Hochdruck-Hochtemperatur-Kältemittel-Passage 10.
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Die
Anordnung der Führungsnut 9 in
dem Körper
ist eine einfache Maßnahme,
um in der wärmeempfindlichen
Kammer 5 Temperaturabgreiffehler zu vermeiden, was dann
ein wichtiger Aspekt ist, wenn das Expansionsventil nur unter Abgreifen
der Temperatur operiert. Als eine zusätzliche Maßnahme wird der Körper 8 dann
permanent und intensiv durch das Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel
aufgeheizt, das in der Hochdruck-Hochtemperatur-Kältemittel-Passage 10 vorhanden
ist, welche zumindest einmal mit der Führungsnut 9 kommuniziert.