DE60218220T2 - Zitzenbecherabnahme - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/007Monitoring milking processes; Control or regulation of milking machines

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Melken und eine Melkmaschine. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Melkmaschine zum Abnehmen der Zitzenbecher von einem Tier.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In automatischen Melksystemen ist schon seit einiger Zeit das Abnehmen der Zitzenbecher automatisiert worden. Frühere Systeme zum Abnehmen basierten ausschließlich auf einem Zeitgeber. War der Zeitgeber abgelaufen, wurden die Zitzenbecher entfernt. Die Zeit musste als eine mittlere Melkzeit für die gesamte Herde der Milchtiere gesetzt werden. Das bedeutete natürlich, dass ein wesentlicher Teil der Herde übermolken wurde, das heißt die Zitzenbecher wurden nicht rechtzeitig entfernt, was wiederum zu Schmerzen und Verletzungen dieser Tiere führte, während ein anderer wesentlicher Teil untermolken wurde, was zu verlorener Milchproduktion und somit verlorenem Profit führte.
  • Um die oben erwähnte Probleme zu vermeiden, wird das Abnehmen in neueren Melkmaschinen auf der Grundlage des Milchflusses, der Menge der entzogenen Milch oder einer Kombination beider und auch in Kombination mit einem Zeitgeber eingeleitet. Bei Melkmaschinen, die ein Sammelstück verwen den und wo alle vier Zitzenbecher gleichzeitig abgenommen werden, wird das Abnehmen auf der Grundlage des kombinierten Milchflusses aller vier Zitzenbecher bewerkstelligt. Da bekannt ist, dass der Milchfluss aus einer individuellen Zitze relativ abrupt endet (1) und jedes Viertel für ein bestimmtes Tier unterschiedliche Milchmengen enthält, endet der Milchfluss für jede Zitze zu unterschiedlichen Zeiten. Das bedeutet, dass einige Viertel eines Tieres übermolken werden, wenn dem zuletzt beendeten Viertel die gesamte Milch entzogen wird.
  • Da der Milchfluss und/oder die Milchmenge über einen Fluss- oder Mengenmesser stromabwärts der Zitze und nicht am Zitzenbecher gemessen wird, gibt es eine zeitliche Verzögerung zwischen dem tatsächlichen Ende des Milchflusses und der Messung des verminderten Milchflusses, was zu einem gewissen Übermelken selbst für das letzte Viertel führt.
  • Im Falle von individuellem Melken der Viertel, wie es z.B. in automatischen Robotermelkmaschinen umgesetzt wird, werden die Zitzenbecher individuell entfernt und einige der oben erwähnten Probleme dadurch verringert. Dennoch besteht nach wie vor das Problem der zeitlichen Verzögerung zwischen dem Ende des aktuellen Milchflusses und dem gemessenen Milchflussende.
  • In einigen Melksystemen wird ein Schema zum Verringern der Effekte des automatischen Melkens während des niedrigen Milchflusses verwendet, wobei der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Raum während des Eingangsstadiums des Melkens verringert wird, wenn das Tier noch nicht hinreichend stimuliert worden ist, als dass die Milch herabströmt, und während des späten Stadiums, wenn der Milchfluss abnimmt. Indem der Milchfluss gemessen wird, kann die Regulierung des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Raum gesteuert werden. Doch obwohl das System die Situation verbessert, indem so wohl für das Tier Sorge als auch dem größtmöglichen Milchentzug Rechnung getragen wird, ist die Regulierung nicht optimal, da das Messen des Milchflusses von den tatsächlichen Milchflussänderungen verzögert ist aufgrund der Tatsache, dass der Milchflussmesser von der Zitze entfernt angeordnet ist.
  • Die US 6,009,832 – „A method for controlling the milking of an animal and a milking machine" – durch den vorliegenden Erfinder und andere offenbart ein Verfahren zum Steuern der Melkintensität, indem die abrupte Bewegung eines Zitzengummis zwischen einer offenen und geschlossenen Position überwacht wird. Diese Bewegung ist ein Anzeichen für den Milchfluss. Das Verfahren erfordert, dass gewisse auf die Melkmaschine bezogene Bedingungen berücksichtigt werden, wie z.B. die Lange unterschiedlicher Rohre, der Effekt der Vakuumpumpe usw.
  • „Machine milking and Lactation", herausgegeben von A.J. Bramley, F.H. Dodd, G.A. Mein und J.A. Bramley diskutiert kurz das Messen von Vakuumpegeln im Mundstück eines Zitzengummis.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen solchen Apparat und ein solches Verfahren vorzusehen, wodurch die Erfassung des Endes des Milchflusses im Hinblick auf den Zeitpunkt seines Auftretens verbessert und das Ende des Milchflusses unabhängig für jede Zitze erfasst wird.
  • In dieser Hinsicht ist es ein besonderes Ziel der Erfindung, eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren vorzusehen, wodurch der Zitzenbecher abgenommen wird, wenn das Ende des Milchflusses erfasst wurde.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren vorzusehen, wodurch das Vakuum in dem die Zitze aufnehmenden Raum des Zitzengummis für alle mit dem Sammelstück verbundenen Zitzenbecher verringert wird, wenn das Ende des Milchflusses für mindestens ein Euterviertel erfasst wurde.
  • Diese Ziele werden neben anderen nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch eine Melkmaschine erreicht, die mindestens einen Zitzenbecher zum Ansetzen an eine Zitze eines zu melkenden Tieres umfasst sowie einen Zitzengummi, der im Zitzenbecher befestigt ist und innerhalb des Zitzengummis einen die Zitze aufnehmenden Raum und eine Pulskammer zwischen dem Zitzengummi und dem Zitzenbecher definiert, wobei der Zitzengummi einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt aufweist. Die Melkmaschine umfasst weiterhin eine Vakuumquelle zum Anlegen eines Vakuums an den die Zitze aufnehmenden Raum, um dem Tier Milch zu entziehen, sowie einen Pulsator zum Anlegen eines pulsierenden Vakuums an die Pulskammer, um den Zitzengummi zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu bewegen, wodurch die Zitze des Tieres massiert wird, und einen Vakuumsensor, um den Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt zu erfassen. Die Milchmaschine ist so eingereichtet, dass sie den mindestens einen Zitzenbechers abnimmt, wenn ein vom Vakuumsensor erfasster Vakuumpegel andeutet, dass der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt schnell ansteigt.
  • Diese Ziele werden neben anderen nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zum Abnehmen in einer Melkmaschine erreicht, umfassend mindestens einen Zitzenbecher zum Ansetzen an eine Zitze eines zu melkenden Tieres sowie einen Zitzengummi, der im Zitzenbecher befestigt ist und einen die Zitze aufnehmenden Raum innerhalb des Gummis de finiert sowie eine Pulskammer zwischen dem Zitzengummi und dem Zitzenbecher, wobei der Gummi einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt umfasst, sowie eine Vakuumquelle zum Anlegen eines Vakuumpegels an den die Zitze aufnehmenden Raum, um dem Tier Milch zu entziehen, und einen Pulsator zum Anlegen eines pulsierenden Vakuums an die Pulskammer, um den Zitzengummi zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu bewegen, wodurch die Zitze des Tieres massiert wird, und einen Vakuumsensor, um den Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt zu erfassen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Messen des Vakuums im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt und des Abnehmens, falls das gemessene Vakuum schnell ansteigt.
  • Der Erfinder hat herausgefunden, dass durch das Beobachten von Änderungen des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt in einem Zitzenbecher eine genaue und rechtzeitige Anzeige des Endes des Milchflusses aus der Zitze erreicht wird, was dazu verwendet werden kann, das Abnehmen des Zitzenbechers einzuleiten.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine präzise Bestimmung des Endes des Milchflusses unabhängig für jede Zitze vorgenommen werden kann.
  • Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass das Abnehmen des Zitzenbechers für jede individuelle Zitze präzise im Hinblick auf das Ende des Milchflusses für die jeweilige Zitze vorgenommen werden kann.
  • Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass eine sanfte Behandlung eines zu melkenden Tieres bei gleichzeitigem Aufrechterhalten einer hohen Milchausbeute erreicht wird.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung kann besser verstanden werden auf der Grundlage der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und anhand der beigefügten 1 bis 3, die nur zu Illustrationszwecken dienen und somit nicht die vorliegende Erfindung beschränken.
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm der Milchleistung für jedes Euterviertel und der kombinierten Milchleistung für die Euterviertel über der Zeit für eine Melkung.
  • 2a zeigt eine Querschnittsansicht eines Zitzenbechers und eines Zitzengummis in einem zusammengefallenen Zustand in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2b zeigt eine Querschnittsansicht eines Zitzengummis und eines Zitzenbechers in einem geöffneten Zustand nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt ein Diagramm des typischen Vakuums im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt für zwei unterschiedliche Zitzen während eines Melkdurchgangs.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der folgenden Beschreibung werden zu Erklärungs- aber nicht zu Beschränkungszwecken besondere Details dargelegt, wie etwa besondere Techniken und Anwendungen, um ein grundlegendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für den Fachmann ist jedoch klar, dass die vorliegende Erfindung auch in anderen Ausführungsformen angesetzt werden kann, die von diesen spezifischen Details abweichen. In anderen Fällen wurden detaillierte Beschreibungen wohl bekannter Verfahren und Vorrichtungen ausgelassen, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht mit unnötigen Details zu belasten.
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm der Milchleistung für jede individuelle Zitze 101, 102, 103 bzw. 104 sowie für die kombinierte Milchleistung aller Zitzen zusammen 105. Die Melksequenz kann in drei Phasen unterteilt werden, eine erste relativ kurze Phase a, wo der Milchfluss ansteigt, eine zweite Phase b mit einem relativ konstanten Milchfluss und eine dritte Phase c mit abnehmendem Milchfluss. Die unterschiedlichen Phasen sind in der Figur durch vertikale Strich-Punkt-Linien angedeutet.
  • Für alle Viertel, außer für das Viertel, das mit 101 bezeichnet ist, endet der Milchfluss schnell zu individuell verschiedenen Zeiten, wie in der Figur durch gestrichelte vertikale Linien angezeigt. Dies bedeutet, dass, wenn das Melken bis zum Ende von Phase c dauert (angedeutet durch die vertikale Linie ganz rechts in 1) ein signifikantes Übermelken bei mindestens drei der Zitzen erfolgt.
  • 2 zeigt zwei Darstellungen mit einem Zitzenbecher 201 und einem Zitzengummi 202 in einem zusammengefallenen Zustand, 2a, und in einem geöffneten Zustand, 2b. Der Zitzengummi hat einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt 203 mit einem Vakuumsensor 204 zum Messen des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt. Wie 2 zu entnehmen, bildet der die Zitze aufnehmende Endabschnitt 203 eine Kammer zwischen dem Zitzengummi 202 und einer Zitze 205, in der das Vakuum im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt 203 gemessen wird. Die Zitze 205 ist als in den die Zitze aufnehmenden Raum 206 des Gummis 202 eingesetzt gezeigt. Ein Vakuumpegel wird in herkömmlicher Weise an den die Zitze aufnehmenden Raum 206 angelegt. Der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Raum 210 liegt normalerweise zwischen 40 und 50 kPa, kann jedoch auch niedriger sein, z.B. während des Startens des Melkens und/oder während des Beenden.
  • An die Pulskammer 207 wird ein pulsierendes Vakuum angelegt, damit der Zitzengummi rhythmisch zusammenfällt und sich wieder ausdehnt. Auf diese Weise wird das Milchtier stimuliert, um die Milch freizugeben.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt, wie er vom Vakuumsensor 204 für zwei typische Zitzen während eines Melkdurchgangs erfasst wird. Zur mit 301 bezeichneten Zeit werden die Zitzenbecher an die Zitzen eines Milchtieres angesetzt. Bis zur mit 302 bezeichneten Zeit nimmt der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt für beide Zitzen ab, bei der Zeit 302 steigt der Vakuumpegel jedoch schnell für eine erste der Zitzen an, wie durch die Kurve 306 angedeutet. Das Abnehmen des Zitzenbechers wird somit eingeleitet, der Zitzenbecher wird entfernt und der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt fällt bei der Zeit 303 auf Null.
  • Das Abnehmen des Zitzenbechers sollte zum Zweck dieser Beschreibung so verstanden werden, dass es eine Anzahl von unterschiedlichen Phasen und Aktionen beinhaltet. Wird ein Sammelstück verwendet, bedeutet das Abnehmen traditionell das Entfernen der vier Zitzenbecher von den Zitzen des Tieres, während bei automatischen Robotermelkmaschinen das Abnehmen des Zitzenbechers nur das Abnehmen eines bestimmten Zitzenbechers beinhaltet. In dieser Beschreibung sollte jedoch das Abnehmen z.B. das Verringern des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Raum vor dem Entfernen eines oder mehrerer Zitzenbecher umfassen sowie das Betreiben eines Ventils zum Sperren der Vakuumzufuhr an den die Zitze aufnehmenden Raum für einen oder mehrere Zitzenbecher oder einfach das Entfernen eines oder mehrer Zitzenbecher von den Zitzen des Tieres, wie auch irgendeine andere Aktion, die während des Melkens bei der Vorbereitung für das Entfernen eines Zitzengummis von der Zitze ausgeführt wird. Das Ereignis „Abnehmen-Einleiten" kann sich sowohl auf einen individuellen Zitzenbecher als auch auf irgendeine Anzahl von Zitzenbechern beziehen.
  • Bei Zeit 304 steigt der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt für eine zweite der Zitzen schnell an, wie durch die Kurve 307 angedeutet. Das Abnehmen wird eingeleitet und der Vakuumpegel fällt zur Zeit 305 auf Null.
  • Eine herkömmliche Milchflussmessvorrichtung würde etwas Zeit benötigen, um den Milchfluss zu integrieren und anzuzeigen, dass der Milchfluss abgenommen hat. Die Messung des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt liefert dagegen direkte Resultate auf der Grundlage von nur einem oder einiger weniger Pulszyklen.
  • Ist ein individuelles Abnehmen nicht möglich, z.B. wenn ein Sammelstück verwendet wird, kann die Anzeige durch den Vakuumanstieg im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt, das heißt dass der Milchfluss für dieses bestimmte Euterviertel endet, ein Ventil ansteuern, um das Vakuum an den die Zitze aufnehmenden Raum 206 für den relevanten Zitzenbecher zu sperren.
  • Da das Vakuum gesperrt wird, trägt dieser besondere Zitzenbecher nicht langer zum Halten des Gewichts des Sammelstücks bei. Werden mehrere Zitzenbecher gesperrt, fällt das Sammelstück herunter, wenn keine Maßnahmen getroffen werden. Solche Maßnahmen können z.B. herkömmliche Mittel zum Tragen des Gewichts des Sammelstücks während des Melkens sein, wie sie im Stand der Technik beschrieben sind.
  • Der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Raum 206 kann z.B. auf ungefähr 30 kPa verringert sein. Wird ein herkömmliches Sammelstück verwendet, wird das Melkvakuum im die Zitze aufnehmenden Raum somit in allen Zitzenbechern verringert, das Melken wird aber dennoch weiterlaufen.
  • Es könnte auch ein Zeitgeber verwendet werden, der per se bekannt ist, um ein zu frühzeitiges Abnehmen zu verhindern, wenn der Vakuumpegel aus irgendeinem Grund im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt zu schnell ansteigt.
  • Es ist klar, dass die Erfindung in einer Vielzahl von Arten und Weisen variiert werden kann. Z.B. kann der Sensor zum Messen des Vakuums im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt eines Zitzengummis vom Zitzengummi entfernt liegen und es kann ein Rohr zum Übertragen des Vakuums zum Sensor verwendet werden. Der Sensor kann vorteilhafterweise im Zitzenbecher oder im Sammelstück vorgesehen sein. Solche Variationen werden nicht als Abweichung vom Rahmen der Erfindung angesehen. Alle solche Modifikationen, wie sie für den Fachmann auf der Hand liegen, liegen innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche.

Claims (14)

  1. Melkmaschine, umfassend – mindestens einen Zitzenbecher (201) zum Ansetzen an eine Zitze (205) eines zu melkenden Tieres, – einen Zitzengummi (202), der im Zitzenbecher (201) befestigt ist und einen Raum (206) zum Aufnehmen der Zitze innerhalb des Zitzengummis (202) sowie eine Pulskammer (207) zwischen dem Zitzengummi (202) und dem Zitzenbecher (201) definiert, wobei der Gummi (202) einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203) hat, – eine Vakuumquelle zum Anlegen eines Vakuumpegels an den die Zitze aufnehmenden Raum (206), um dem Tier Milch zu entziehen, – einen Pulsator zum Anlegen eines Pulsvakuums an die Pulskammer (207), um den Zitzengummi (202) zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu bewegen, wodurch die Zitze des Tieres massiert wird, und – einen Vakuumsensor (204), um den Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203) zu erfassen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Melkmaschine so eingerichtet ist, dass sie mindestens einen Zitzenbecher (201) abnimmt, wenn ein vom Vakuumsensor (204) erfasster Vakuumpegel andeutet, dass der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203) während des Melkens schnell ansteigt.
  2. Melkmaschine nach Anspruch 1, wobei die Melkmaschine vier Zitzenbecher umfasst, von denen jeder einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt hat und wobei die Melkmaschine so eingerichtet ist, dass sie individuell jeden individuellen Zitzenbecher von der jeweiligen Zitze abnimmt, wenn das Vakuum in einem der jeweiligen die Zitze aufnehmenden Endabschnitte während des Melkens schnell ansteigt.
  3. Melkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Melkmaschine einen Roboter zum automatischen Ansetzen der Zitzenbecher an die Zitzen des Tieres umfasst.
  4. Melkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Melkmaschine vier Zitzenbecher umfasst, die an ein Sammelstück angeschlossen sind.
  5. Melkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Abnehmen ein Reduzieren des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Raum umfasst.
  6. Melkmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Abnehmen das Betreiben eines Ventils umfasst, um die Vakuumzufuhr an den die Zitze aufnehmenden Raum zu sperren.
  7. Melkmaschine nach Anspruch 1, weiterhin umfassend einen Zeitgeber, wobei – die Melkmaschine so eingerichtet ist, dass sie das Abnehmen einleitet, wenn der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt ansteigt, nachdem entsprechend dem Zeitgeber eine erste vorgegebene Zeit nach dem Ansetzen des mindestens einen Zitzenbechers abgelaufen ist, und/oder – die Melkmaschine so eingerichtet ist, dass sie das Abnehmen einleitet, wenn der Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt nicht angestiegen ist, nachdem entsprechend dem Zeitgeber eine zweite vorbe stimmte Zeit seit dem Ansetzen des mindestens einen Zitzenbechers abgelaufen ist.
  8. Verfahren zum Abnehmen in einer Melkmaschine, umfassend: – mindestens einen Zitzenbecher (201) zum Ansetzen an eine Zitze (205) eines zu melkenden Tieres, – einen Zitzengummi (202), der im Zitzenbecher (201) befestigt ist und einen Raum (206) zum Aufnehmen der Zitze innerhalb des Zitzengummis (202) sowie eine Pulskammer (207) zwischen dem Zitzengummi (202) und dem Zitzenbecher (201) definiert, wobei der Gummi (202) einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203) hat, – eine Vakuumquelle zum Anlegen eines Vakuumpegels an den die Zitze aufnehmenden Raum (206), um dem Tier Milch zu entziehen, – einen Pulsator zum Anlegen eines Pulsvakuums an die Pulskammer (207), um den Zitzengummi (202) zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu bewegen, wodurch die Zitze des Tieres massiert wird, und – einen Vakuumsensor (204), um den Vakuumpegel im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203) zu erfassen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Messen des Vakuums im die Zitze aufnehmenden Endabschnitt (203), – Abnehmen, wenn das gemessene Vakuum schnell ansteigt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Melkmaschine vier Zitzenbecher umfasst, von denen jeder einen die Zitze aufnehmenden Endabschnitt aufweist, umfassend die weiteren Schritte: – individuelles Messen des Vakuumpegels in jedem der vier die Zitze aufnehmenden Endabschnitte, – individuelles Abnehmen eines Zitzenbechers von der jeweiligen Zitze, wenn der Vakuumpegel in einem der jeweiligen die Zitze aufnehmenden Endabschnitte schnell ansteigt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Melkmaschine einen Roboter zum automatischen Ansetzen mindestens eines Zitzenbechers an die Zitze des Tieres umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Melkmaschine vier Zitzenbecher umfasst, die mit einem Sammelstück verbunden sind.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Abnehmen ein Verringern des Vakuumpegels im die Zitze aufnehmenden Raum umfasst.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Abnehmen das Betreiben eines Ventils umfasst, um die Vakuumzufuhr an den die Zitze aufnehmenden Raum zu sperren.
  14. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Melkmaschine weiterhin einen Zeitgeber umfasst, weiterhin umfassend die folgenden Schritte: – Abnehmen, wenn der Vakuumpegel in dem die Zitze aufnehmenden Endabschnitt ansteigt, nachdem entsprechend dem Zeitgeber eine erste vorgegebene Zeit seit dem Ansetzen des mindestens einen Zitzenbechers abgelaufen ist, und/oder – Abnehmen, wenn der Vakuumpegel in dem die Zitze aufnehmenden Endabschnitt nicht angestiegen ist, nachdem entsprechend dem Zeitgeber eine zweite vorgegebene Zeit seit dem Ansetzen des mindestens einen Zitzenbechers abgelaufen ist.
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