DE2248456A1 - Verfahren zum milchflussabhaengigen beenden eines maschinellen melkvorgangs - Google Patents

Verfahren zum milchflussabhaengigen beenden eines maschinellen melkvorgangs

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Fritz Happel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/005Automatic vacuum shutoff at the end of milking

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Verfahren zum milchflußabhängigen Beenden eines maschinellen
Melkvorgangs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum milchflußabhängigen Beenden eines maschinellen Melkvorgangs, bei dem ein periodischer Wechsel zwischen "Unterdruck und Atmosphärendruck bzw» annäherndem Atmosphärendruck in dem den unteren Seil der Zitze umgebenden Innenraum eines Melkbechers erfolgt, die Saugwirkung in dem den unteren Teil der Zitze umgebenden Innenraum zeitlich vor dem Beginn einer Druckmassage aufgehoben wird und die Phase, in welcher der Innenraum des Melkbechers unter Unterdruck steht, beginn^ bevor die Druckmassage vollständig beendet ist.
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Es zeigt sich heute, daß einerseits die Tendenz zu größeren Milchviehherden besteht und andererseits die dabei entstehende Melkarbeit aufgrund der Kanppheit an Melkern nur unter Schwierigkeiten erledigt werden kann. Dieser Problematik kann nur dadurch entgegengewirkt werden, daß erreicht wird, daß jeder Melker eine möglichst große Anzahl von Kühen melken kann. Aus diesem Grunde wird versucht, die Melkvorgänge möglichst zu automatisieren, was praktisch nur dadurch möglich ist, daß man Melkstände schafft, an denen gleichzeitig eine große Anzahl von Tieren gemolken werden kann, wobei ein derartiger Melkstand möglichst von einem einzigen Melker bedient werden soll.
Hier setzt nun aber ein Problem ein, das darin besteht, daß man einerseits daran interessiert ist, jede Kuh möglichst vollständig auszumelken, andererseits aber eine Fortsetzung dec Melkvorgangs nach Aufhören des Milchstroms aus der Zitze sich äußerst nachteilig auswirkt. Es müßte daher sichergestellt werden, daß der Melker jeweils das Melkzeug zu dem Zeitpunkt abnimmt, bei dem de Milchstrom einen interen Grenzwert erreicht. Dies ist gerade bei größeren Melkständen praktisch nicht realisierbar.
Es wurde bereits versucht, der geschilderten Problematik dadurch Rechnung zu tragen,- daß man in Abhängigkeit von dem Milchfluß den Melkvorgang automatisch unterbrochen hat, indem die Taktsteuerung der Melkvorrichtung durch einen Milchflußindikator in der Weise gesteuert wurde, daß die periodisch arbeitende Melkvorrichtung bei Erreichen eines unteren Grenzwertes des Milchflusses nach einer bestimmten Zeitdauer im Massagetakt angehalten wurde. Auf diese Weise konnte zwar sichergestellt werden, daß das Melkzeug nicht abfiel und der Melker das Melkzeug dann entwas später abnehmen konnte, aber es ergeben sich dann wieder neue Schwierigkeiten.
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Selbst wenn man dabei davon ausgeht, daß die Unterbrechung des Melkvorgangs dem Melker signalisiert wird, muß dabei in Kauf genommen werden, daß die Zitze für mehr oder weniger lange Zeit direkt an Vakuum liegt. Dies führt wiederum zwangsläufig zu Euterverletzungen, da die Blutzirkulation in den Zitzen gestört wird und die Zitzen gezerrt werden. Diese Euterverletzungen haben im allgemeinen zur Folge, daß die Kuh die Neigung zeigt, die -Milch zurückzuhalten und damit die Gefahr entsteht, daß die Leistung des Tieres zurückgeht. Außerdem verlängern diese Verletzungen die Melkarbeit und sind auch eine Ursache dafür, daß die Melker bei derartigen Kühen während der Endperiode des Maschinenmelkens das Euter von Hand behandeln müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend erwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zum milchflußabhängigen Beenden eines Maschinellen Melkvorgangs zu schaffen, das es ermöglicht, den Melkvorgang zu unterbrechen, ohne daß dabei oder anschließend eine unnatürliche Belastung oder Beanspruchung der Zitzen auftritt, der Blutkreislauf in der Zitze aufrechterhalten wird und damit gegliche Verletzungsgefahr ausgeschaltet wird. Trotzdem soll dabei gewährleistet sein, daß keine Gefahr des Abfallens des Melkzeugs besteht. Bevorzugt soll ferner erreicht werden, daß trotz der automatischen Beendigung des Melkvorgangs" ein besonders hoher Ausmelkgrad erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung ausgehend von einem Verfahren der eingangs angeführten Art dadurch gelöst, daß dann, wenn der Milchfluß einen vorgebbaren unteren Grenzwert erreicht, nach einer vorbestimmbaren Zeit der periodische Melkvorgang unmittelbar nach Aufhebung der Saugwirkung in dem den unteren Teil der Zitze umgebenden Innenraum unterbrochen und der MeIk-
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becher mittels Fremdkraft an der Zitze gehalten wird.
Diese erfindungsgemäßen Merkmale stellen sicher, daß die Zitzen sofort nach Beendigung des Melkvorgangs entlastet und keinen weiteren Beanspruchungen mehr ausgesetzt v/erden· Durch die vorhandene Fremdkraft wird einerseits das Halten des Melkzeugs sichergestellt und andererseits eine erwünschte Unterstützung der Zitze erhalten, wobei jedoch wesentlich ist, daß auf die Zitze keinerlei Vakuum mehr einwirkt.
Eine bevorzugte Zeitdauer für das Unterbrechen des Melkvorganges nach dem Erreichen eines unteren Milchflußgrenzwertes beträgt etwa 20 Sekunden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Unterbrechung des Melkvorganges nach einer vorgebbaren Zeitspanne zumindest einmal vorübergehend aufgehoben wird.
Durch diese Maßnahme kann in schonender Weise ein optimales Ausmelken erreicht werden, da der Beginn des erneuten Ingang- ' setzen eines kurzzeitigen Melkvorgangs so gewählt werden kann, daß jeweils die in den Ruhepausen erfahrungsgemäß in die Euter- und Zitzenzisternen nachgesickerte Milch ausgemolken wird· Dieses vorübergehende Wiederxngangsetzen des Melkvorgangs kann je nach Bedarf ein oder mehrere Male erfolgen. Wesentlich ist dabei jedoch, daß die stets wieder stattfindende Unterbrechung des Melkvorgangs in der bereits beschriebenen V/eise erfolgt.
Vorzugsweise ist die Zeitdauer des vorübergehenden Aufhebens der Unterbrechung des Melkvorgangs in Abhängigkeit vom Milchfluß gesteuert. _
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Bevorzugt erfolgt die Unterbrechung des Melkvorgangs dann, wenn der untere Teil der Zitze unter Atmosphärendruck steht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Fremdkraft durch eine Druckdifferenz in außerhalb des Melkbecherinnenraums gelegenen Räumen erzeugt wird. Bei einem Zweiraummelkbecher können diese beiden Räume durch Unterteilung des Melkbecherzwischenraums erhalten werden, wobei Kraftübertragungselemente zu den Zitzen vorgesehen sein können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Fremdkraft mittels einer die Druckmassage zumindest unterstützenden mechanischen Einrichtung erzeugt. In diesem Falle kann von einer Doppelnutzung der Organe zur Ausführung der Druckmassage gesprochen werden.
Es sei nochmals darauf hingeweisen, daß der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin besteht, daß jegliche Einwirkung des Vakuums auf die Zitze bei der miichflußabhängigen Unterbrechung des Melkvorgangs sofort beseitigt wird und trotzdem kein Abfallen des Melkzeugs erfolgt. Für den Melker bedeutet dies, daß er bei entsprechender Signalisierung der Beendigung des Melkvorgangs nicht gezwungen ist, sofort das Melkzeug bei der entsprechenden Kuh abzunehmen, sondern seine Arbeit zielstrebig fortführen kann, wodurch natürlich seine Produktivität wesentlich größer wird.
Besonders hervorgehoben werden muß noch, daß eine Kombination der beschriebenen Maßnahmen zur speziellen Unterbrechung des Melkvorgange mit den Maßnahmen der kurzzeitigen Wiederingangnetzung des Melkvorganges zur Gewinnung der Restmilch besonders
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vorteilhaft ist, da auf diese Weise trotz der sehr weitgehenden Automatisierung des Melkvorgangs praktisch optimale Ergebnisse sowohl hinsichtlich des erzielbaren Ausmelkgrades als auch hinsichtlich der Verringerung der Anzahl der Bedienungskräfte sowie deren Beanspruchung erzielt werden können.
Patentansprüche:
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum milchflußabhängigen Beenden eines maschinellen Melkvorgangs, bei dem ein periodischer Wechsel zwischen Unterdruck und Atmospharendruck bzw. annäherndem Atmospharendruck in dem den unteren Teil der Zitze umgebenden Innenraum eines Melkbechers erfolgt, die Saugwirkung in dem den unteren Teil der Zitze umgebenden Innenraum zeitlich vor dem Beginn einer Druckmassage aufgehoben wird und die Phase, in welcher der Innenraum des Melkbechers unter Unterdruck steht, beginnt, bevor die Druckmassage vollständig beendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Milchfluß einen vorgebbaren unteren Grenzwert erreicht, nach einer vorbestimmbaren Zeit der.periodische . Melkvorgang unmittelbar nach Aufhebung der Saugwirkung in dem den unteren Teil der Zitze umgebenden Innenraum unterbrochen und der Melkbecher mittels Fremdkraft an der Zitze gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Melkvorgangs nach einer vorgebbaren Zeitspanne zumindest einmal vorübergehend aufgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die Zeitdauer des vorübergehenden Aufhebens der Unterbrechung des Melkvorgangs in Abhängigkeit vom Milchfluß gesteuert ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterbrechung des
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■Η C3 BBB '
Melkvorgangs jeweils dann erfolgt, wenn der untere Teil der Zitze unter Atmospharendruck oder im wesentlichen unter Atmosphärendruck steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fremdkraft eine Druckdifferenz in außerhalb des Melkbecherinnenraums gelegenen Räumen ausgenützt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkraft mittels einer die Druckmassage zumindest unterstützenden mechanischen Einrichtung erzeugt wird.
7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterbrechungen des Melkvorgangs und/oder die Anzahl der Unterbrechungen des Melkvorgangs optisch erkennbar gemacht werden bzw. wird«
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DE19722248456 1972-10-03 1972-10-03 Verfahren zum milchflussabhaengigen beenden eines maschinellen melkvorgangs Withdrawn DE2248456A1 (de)

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GB4352873A GB1440085A (en) 1972-10-03 1973-09-17 Milk flow-dependent termination of a mechanical milking process

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0137367A2 (de) * 1983-09-26 1985-04-17 Eisai Co., Ltd. Melkmaschine

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