DE2525721A1 - Verfahren zum maschinellen melken - Google Patents

Verfahren zum maschinellen melken

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DE2525721A1 DE19752525721 DE2525721A DE2525721A1 DE 2525721 A1 DE2525721 A1 DE 2525721A1 DE 19752525721 DE19752525721 DE 19752525721 DE 2525721 A DE2525721 A DE 2525721A DE 2525721 A1 DE2525721 A1 DE 2525721A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/007Monitoring milking processes; Control or regulation of milking machines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Verfahren zum maschinellen Melken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Melken mit einer einen Strich aufnehmenden Hülle, deren den Strich umgebender Innenraum während seiner Verbindung mit einem milchableitenden System unter Unterdruck steht und die auf dem Strich aufgrund einer zwischen den Drucken auf beiden Seiten der Hüllenwandung herrschenden Druckdifferenz haftet.
  • Bei der Entwicklung von Melkmaschinen wird versucht, das maschinelle Melken den biologischen Erfordernissen, die der lebende Organismus stellt, weitgehend anzupassen. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, die der Hauptmelkphase folgende Abmelkphase mit verringertem Unterdruck zur Schonung des Striches zu betreiben. Außerdem sind Melkverfahren in der Erprobung, bei denen der Unterdruck gleichmäßig und schonend zur Einwirkung auf den Strich gebracht wird, so daß die zusätzliche Belastung durch das bisher übliche Pulsieren des Unterdruckes wegfällt.
  • Die gesundheitsfördernde Auswirkung derartiger Maßnahmen auf den Strich ist unverkennbar. Insbesondere hat sich gezeigt, daß durch die Anwendung gleichmäßigen Unterdrucks die Rate der Mastitis-Erkrankungen stark reduziert werden kann. Sowohl bei diesen modernen Melkverfahren als auch bei den bisher üblichen Pulsierungs-Verfahren ließ sich aber nicht ausschließen, daß, insbesondere bei ausgefallenen Ausbildungen des Striches die als Hüllen ausgebildete Zitzenbecher während des Melkens ab fielen. Derartige Zwischenfälle ereigneten sich vorzugsweise während der Abmelkphase. Abgesehen von den damit verbundenen hygienischen Nachteilen mußte auch damit gerechnet werden, daß die Hüllen zum Zwecke des Ausmelkens nicht wieder aufgesetzt wurden. Die in der Zisterne verbleibende Milch führte in manchen Fällen zu Eutererkrankungen und damit zu einer Verschlechterung der Milchproduktion.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die Hülle während der gesamten Melkphase fest auf der Zitze sitzt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die im Raum zwischen der Hülle und der Außenwandung des Striches wirkende Anhaftkraft im Bereich des für die Haftung der Hülle benötigten Wertes konstant gehalten wird.
  • Diese Kraft ergibt sich aufgrund einer Vielzahl von Einflußgrößen, von denen die größte der in der Hülle herrschende Unterdruck, der durch die Hülle gesaugte Luftstrom und die Elastizität der Hüllenwandungen ist. Diese Einflußgrößen müssen in der Weise aufeinander abgestimmt werden, daß einerseits die Haftung zwischen der Hüllenwandung und der Außenwand des Striches nicht beeinträchtigt wird und andererseits eine den Strich einengende Umhüllung durch den Zitzenbecher vermieden wird. Diese Verhältnisse können sowohl bei prallgefülltem Strich zu Anfang der Melkphase als auch nach Erschlaffung des Striches beim Abmelken aufrechterhalten werden. Der Strich wird unabhängig vom jeweiligen Grad des Ausmelkens ähnlich wie beim manuellen Melken immer von gleichbleibenden Kräften beaufschlagt.
  • Die Druckregelung ist im Spalt darüber hinaus mit relativ billigen Mitteln zu verwirklichen. Die Elastizität der Hülle muß so gewählt sein, daß die Wandungen der Hülle unter dem Einfluß der Druckdifferenz der beidseits der Wandungen herrschenden Drücke soweit nachgeben, daß auf die Außenwandung des Striches der gewünschte Druck ausgeübt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist daher die Hülle eine elastische Wandung auf, die unter dem Einfluß des in der Hülle herrschenden Unterdruckes, eines zwischen der Innenwandung de r Hülle und der Außenwandung des Striches sich aufbauenden Luftstromes und der Elastizitätskonstanten der Wandung den Strich mit einem konstanten Unterdruck beaufschlagt. Diese Bauart besteht aus einer relativ einfachen Hülle h in der allerdings der Unterdruck nach verschiedenen Einflußgrößen sehr genau geregelt werden muß. Zur Vereinfachung des Regelsystems kann daher die Hülle.
  • gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine von einer Hülse umschlossene elastische Wandung aufweisen, so daß zwischen der elastischen Wandung und der Hülse ein vom Inneren der Hülle luftdicht abgeschlossener Raum mit regelbarem Luftdruck vorgesehen ist, der die elastische Wandung in Richtung auf den Strich im Sinne eines konstanten Anhaftdruckes regelbar beaufschlagt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung zweier Hüllen mit einen Druckfühler im Innenraum der fifille, Fig. 2 eine schematische Darstellung zweier 'hüllen mit milchflußgeregeltem Unterdruck in der Hülle, Fig. 3 eine schematische Darstellung zweier Hüllen mit einem vom abgesaugten Luftstrom geregeltem Innendruck ki der lIUlle, Fig. 4 eine schematische Darstellung zweier Hallen, mit vom Unterdruck im Absaugsystem geregeltem Druck in der Hülle und Fig. 5 eine schematische Darstellung zweier Hüllen, die von einer bzw. mehreren einen Druckraum einschließenden Hülse umgeben sind.
  • Eine Melkanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Unterdruckerzeuger 1, einer Vakuumleitung 2, einem Milchsammelbehälter 3, einer Milchleitung 4, einem Sammelstück 5, einem Milchschlauch 6 und einer den Strich 13 . n Wiesem ein Innenraum 8 ausgebildet.
  • Dieser weist einen Schaft 9 und einen Kopf 10 mit einem Buftzulaß 11 und einer Lippe 12 auf. In den Innenraum 8 ragt von oben ein Strich 13 vom Weiter 14 einer Kuh hinein. Der Strich 1» erstreckt sich innerhalb des Innenraumes 8 der Hülle 7, der mit seinem Schaft 9 den Strich 13 umgibt und aufgrund des in ihm wirkenden Unterdrucks auf dem Strich 13 haftet.
  • Das Sammelstück 5 ist über die Milchleitung 4, die auch gleichzeitig als Milchtransportleitung für mehrere Melkeinheiten dienen kann, mit dem Milchsammelbehälter 3 verbunden. Aus dieser kann die Milch über einen nicht dargestellten Abfluß entnommen werden.
  • Mit dem Unterdruckerzeuger 1 wird ein zum Melken ausreichender Unterdruck erzeugt. Nach Anrüsten der Kuh wird über die Vakuumleitung 2 die Melkeinheit an den Unterdruckerzeu er 1 angeschlossen, so daß der Unterdruck sich bis in die Hülle - 7 fortpflanzen kann. Nach Ansetzen der iijlle 7 auf die Striche 13 können auch diese vom Unterdruck beaufschlagt werden, so daß der Milchfluß aus dem Strich 13 beginnen kann. Durch die Luftzulässe 11 tritt Luft in den Innenraum 8 ein und bildet dort einen Luftstrom zwischen dem Strich 17 und der Innenwandung des Innenraumes 8 aus. Diese stützt den Strich 8 und schützt ihn vor Ausdehnungen und damit vor der Ausbildung von Blutstauungen. Die Größe des Luftstromes ist mindestens so bemessen, daß der Strich 13 frei von den Innenwandungen des Zitzenbechers 7 im Luftstrom schweben kann.
  • Je weiter mit zunehmender Entleerunsg des Striches 13 dieser in seinem Umfang schrumnft, umso größer kann sich zwischen der Außenwand des Striches 13 und der Innenwand der Hülle 7 ein Spalt 16 ausbilden, in dem der Druck im gleichen Maße sinkt.
  • Um trotzdem das Abgleiten der Hülle 7 7 vom strich 13 zu verhindern, kommt es darauf an, einen konstanten Anhaftdruck aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zwecke wird auf cer Hilllenwandung ein Druckfühler 17 angeordnet, der über eine Leitung 19 mit einem Regler 18 verbunden ist. Die den regler 18 verlassenden Impulse dienen zur Steuerung eines den Unterdruckerzeuger 1 antreibenden Motors 20 bzw. eines nicht dargestellten Unterdruckreduzierventils.
  • Die Meßwerte des Druckfühlers 17 werden im Regler 18 mit einer vorgegebenen Regelgröße verglichen. Sobald diese im Sinne eines im Innenraum 8 der Hülle 7 herrschenden zu geringen Druckes von der Regelgröße abweichen, springt der Elektromotor 20 an. Auf diese Weise wird der Unterdruck im Innenraum 8 durch den Unterdruckerzeuger 1 so vergrößert, daß die Wandungen der Helle 7 in Richtung auf den Strich 13 zusammengezogen werden. Dadurch vergrößert sich der von den Hüllenwandungen auf den Strich 13 ausgeübte Druck. Sobald der Druckfühler 17 anzeigt, daß die Regelgröße erreicht ist, wird über den Regler 18 der Motor 20 abgeschaltet. Mit Hilfe dieser Unterdruckregelung werden alle Einflußgrößen, die den Druck im Innenraum 8 der Helle 7 bestimmen, eliminiert. Unabhängig davon, wie groß z.B. die Elastizitätskonstante der Zitzenbecherwandungen ist, wird von dem Druckfühler 17 der sich aus einer Vielzahl von Komponenten, z.B. aus dem2Innenraum 8 herrschenden Unterdruck, der Größe der Luftzulässe 11 und dem Druckwiderstand des Striches 13 ergebende Druck von dem Druckfühler 17 erfaßt.
  • Der auf die Außenwandung des Striches 13 ausgeübte Druck ist abhängig von der Druckdifferenz zwischen den Drucken beidseits der Rüllenwandung. Eine Regelung des auf die Außenwandung des Striches 13 ausgeübten Druckes kann auch mit Hilfe dieser Druckdifferenz erfolgen. Diese Druckdifferenz hängt ab von dem jeweiligen Eintritt atmosphärischer Luft in den Innenraum 8, verringert sich also mit zunehmender Ausmelkung des Strich es.
  • Je weiter das Ausmelken fortgeschritten ist und damit der Milchfluß nachläßt, umso größer muß der Unterdruck in der Hülle 7 sein, um die günstigste Druckdifferenz zur Einhaltung des konstanten Druckes an der Außenwand des Striches 13 einhalten zu können. Eine Regelung der Druckdifferenz ist daher auch dadurch möglich, daß im milchableitenden System 21 ein Mengenmesser 22 zur Messung des Milchflusses eingebaut wird. Ausgehend von der Tatsache, daß mit nachlassendem Milchfluß der Strich 13 immer mehr erschlafft, stellt auch der Milchfluß eine Einflußgröße dar, die mit hinreichender Genauigkeit eine Regelung des von der Wandung der Hülle 7 auf den erschlaffenden Strich ausgeübten Druckes erlaubt. Diese Druckregelung hat zugleich den Vorteil, daß die von dem Mengenmesser 22 abgegebenen Impulse gleichzeitig zur Steuerung einer nicht dargestellten Abmelkautomatik verwandt werden können, die zur Schonung des Striches 13 gegen das sogenannte Blindmelken bei entleerter Zisterne im milchableitenden System vorgesehen sein kann. Mit dieser Abmelkautomatik kann darüber hinaus auch im Rahmen des für das Anhaften der Helle 7 benötigten Druckes der in diesem vom Unterdruck erzeugte Luftstrom so geregelt werden, daß ein optimaler Melkeffekt erzielt wird. Dazu gehört auch, daß der Luftstrom und der Unterdruck dem jeweiligen Milchentzug aus der Zisterne angepaßt werden kann.
  • Die Regelung des Anhaftdruckes kann auch mit Hilfe von Steuerimpulsen vorgenommen werden, die von einem in den Strich eingepflanzten Druckrezeptor abgegeben werden. Dieser mißt den in dem Strich herrschenden intermamären Druck. abhängig von diesen Meßwerten wird der auf die Hilenwandung einwirkende Unterdruck gesteuert. Dieser zieht die Wandungen der Hülle 7 7 so weit zusammen, daß ein möglichst gleichmäßiger Druck auf die Strichwandung ausgeübt wird. Diese Art der Regelung führt dazu, daß der intermamäre Druck in den von der Kuh als angenehm empfundenen Grenzen gehalten werden kann.
  • Die Steuerung des von der Hüllenwandung auf den Strich 17.
  • ausgeübten Druckes kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß der durch die Hülle 7 gesaugte Luftstrom als Regelgröße in den den Motor 20 steuernden Regler 18 eingegeben wird.
  • Dieser Luftstrom kann beispielsweise mit Hilfe eines Staudruckmessers 23 in den Buftzulässen 11 gemessen werden, durch die der Luftstrom in den Innenraum 8 der Hülle : 7 eintritt.
  • Mit zunehmender Erschlaffung des Striches 13 wächst der durch die Hülle 7 gesaugte Luftstrom. In dem gleichen Maße verringert sich der von den Wandungen der Hülle 7 auf den Strich 13 ausgeübte Druck. Mit hinreichender Genauigkeit kann davon ausgegangen werden, daß von den Wandungen der Hülle 7 auf den Strich 13 ausgeübter Druck sich im gleichen Verhältnis verändert wie der durch den Spalt 16 hindurchtretende Luftstrom. Diese Regelung hat den großen Vorteil, daß der für das Melken mit einem Einraummelkbecher wichtige, an den Außenwänden des Striches 13 entlang führende Luftstrom, der einerseits zur Stimulierung und andererseits zur Abstützung des Strich es dient, dem jeweiligen Zustand des beim Melken erschlaffenden Striches 13 angepaßt werden kann.
  • Als weitere Einflußgröße für den von den Wandungen der Hülle 7 auf den Strich 13 ausgeübten Druck kann der im Innenraum 8 der Hülle 7 herrschende Unterdruck als Regelgröße für die Steuerung des Motors 20 verwendet werden. Die Messung des Unterdruckes findet mit Hilfe eines tinterdruckfühlers 24 statt, der im Bereich des in den Innenraum 8 hineinragenden Striches 13 an der Innenwand der Hfllle 7 befestigt sein kann. Mit zunehmender Erschlaffung des Striches 13 wird der Buftwiderstand in der Hülle 7 kleiner. Dadurch kann sich der im Schaft 9 der Hülle 7 wirkende Unterdruck leicht bis in den Kopf 10 der Hülle 7 fortpflanzen. Die auf diese Weise stattfindende Änderung des Unterdruckes im Kopf 10 der Hülle 7 wird über den Regler 18 zur teuerung des Motors 20 verwendet.
  • Schließlich ist es auch noch möglich, den von den Wandungen der Hülle 7 auf den Strich 13 abgeübten Druck in den zulässigen Grenzen dadurch zu regeln, daß die Leistungsaufnahme des Motors 20 als Regelgröße benutzt wird. Mit zunehmender Erschaffung des Striches 13 sinkt der Strömungswiderstand im Innenraum 8 der Hülle 7, so daß sich in dem durch das Erschlaffen des Striches breiter werdendem Spalt 16 ein starker Luftstrom ausbildet. Dieser erfordert zur Aufrechterhaltung des zum Melken notwendigen Unterdruckes eine höhere Beistungsaufnahme des Motors 20. Die Änderung der Beistungsaufnahme kann in einem Impulsgeber zur Abgabe eines Steuerungsimpulses ausgenutzt werden, der seinerseits über einen Regler zur Steuerung des Antriebsmotors 20 im Sinne einer Aufrechterhaltung des von der Hnllenwandung auf den Strich 13 ausgeübten Anhaftdruckes genutzt werden kann.
  • Bei diesen Rexelsystemen ist die Ausbildung der landungen der Helle 7 von wesentlicher Bedeutung. Diese Wandungen müssen aus einem elastischen Werkstoff gefertigt sein, dessen Elastizitätskonstante möglichst gleichmäßig iiber die gesamte Hilfe , verteilt ist. Sie sollte auch noch nach längerer Benutzungsdauer möglichst gleichbleibende Werte zeigen. Die l;achgiebigkeit der Wandungen nuß so bemessen sein, daß die Innenwand der Hülle 7 bei sich ändernden Unterdruckverhältnissen in der HÜlle 7 sich gleichmäßig an die Außenwandungen des Striches 13 anschmieg t. Dabei mulj dieser Effekt bereits bei kleinen Unterdruckänderungen eintreten, da zum Zwecke des Melkens ein relativ konstanter Unterdruck auf den Strich 13 einwirken mu.
  • Ähnliche Regel systeme können auch zur Verbesserung der Haftung von Hellen 7 venzendet werden, die bei Melkmaschinen mit pulsierendem Unterdruck eingesetzt werden. Fir die Regelung des Änhaftdruckes derartiger Hüllen eignet sich insbesondere die direkte Messung des Anhaftdruckes in der Hülle Die von einem derartigen Druckgeber abgegebenen Meßwerte eignen sich zur Regelung des anhaftenden Druckes sowohl während des saugtaktes als auch während des Entlastungstaktes der Melkmaschine. Dadurch wird verhindert, daß beim Saugtakt die Anpressung des Zitzengummis auf den strich zu o3, beim Rntlastungstakt aber zu klein wird, so daß die Hülle von dem strich abgleiten kinn. Die Regelung des Anhaftdruckes ist im Grundsatz auch mit den anderen der soeben genannten Impulsgeber möglich. Bei der Milchfluß-, Unterdruck-, Luftstrom und Leistungsmessung kann aber ein repräsentatives ergebnis für die Regelung nur während des Saugtaktes erzielt werden.
  • Bei den genannten Melknethoden hat der Unterdruck in der Hülle 7 zwei Funktionen: Er dient einerseits zum Entzug und Transport der Milch und andererseits zur Erzeugung des notwendigen Anhaftdruckes auf den Strich 13. Diese beiden Funktionen erfordern die exakte Abstimmung des für die HersteLlung der Hülle 7 geeigneten elastischen Materinls und der Dicke der aus diesem hergestellten Hüllen wandungen.
  • Um derartigen Problemen bei der Bemessung und Auswahl der Hellen 7 zu entgehen, können die beiden Funktionen beim Melken mit einem Einraumzitzenbecher auch voneinander getrennt werden. Zu diesem Zwecke wird d'ie Hülle 7 mit einer Hiilse 25 umgeben, die aus festem oder nachgiebigem Material hergestellt sein kann. Zwischen die Innenwandung de Welse 25 und die Außenwandung der Hftlle 7 wird in einen schmalen ringförmigen Raum 26 Druckluft über eine Rohrleitung27 eingeleitet.
  • Zu diesem Zweck ist ein Drucklufterzeuger 28 vorgesehen, der iiber eine Kupplung mit einem Antrieb 29 verbunden ist. Dieser wird von einem Regler 30 gesteuert. Mit Hilfe des im Raum 26 erzeugten Druckes werden die elastischen Wandungen der Hülle 7 mehr oder minder stark in Richtung auf den Strich 13.
  • verformt, so daß auf diese Weise der notwendige AnpreCdruck zwischen der Innenwandung der Hülle 7 und der Außenwand des striches 13 erzeugt wird. Statt eines Raumes 26, der mit hilfe der Hülse 25 erzeugt wird, können auch mehrere kleine Räume über die zu beaufschlagende Hilllesandung verteilt sein. Diese werden von ringförmigen 1)ruck1ammcrn 35 gebildet, die die Hüllenwandung von außen r:geben. Schließlich kann der Druck auf die Wandung der Hülle 7 auch mit Hilfe mechanischer Drucknittel erzeugt werden.
  • Die Steuerung des antriebes 29 erfolgt in ähnlicher Weise wie es bereits für den Fall der Regelung des Unterdruckes im Innenraum 8 für den Motor 20 beschrieben wurde. So kann z.B. in der Hülle 7 ein Druckfühler 17 vorgesehen sein, der über eine Leitung mit dem Regler 30 verbunden ist. Bei nachlaßendem Anpreßdruck zwischen der Innenwand der Hülle 7 und dem Strich 13 gibt der Druckfühler 17 einen Steuerimpuls ab, der im Regler 30 mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird. Bei einer entsprechend starken Abweichung von diesem Sollwert wird der Antrieb 29 eingeschaltet, so daß der Druck3ufterzeuger 28 den Druck im Raum 26 so stark erhöht, daß der gewünschte Anhaftdruck erzeugt wird.
  • Eine ähnliche Steuerung des Antriebes 29 rnnn mit Eilfe eines den Milchfluß messenden fengenmessers, eines Staudruckmessers 23 für den in die HÜlle 7 eintretenden Luftstrom und eines im Innenraum 8 der Hülle 7 angeordneten Unterdruckftihlers vorgenommen werden. Darüber hinaus kann aber auch die Veränderung der Leistungsaufnahme des Motors 20 zur Regelung des im Raum 26 bestehenden Luftdruckes in der bereits beschriebenen Weise herangezogen werden.
  • Auch bei diesem Steuerungssystem kommt es darauf an, daß durch die richtige Auswahl der Hülle 7 hinsichtlich des verwendeten Materials und der notwendigen Wand stärken einerseits und der Auswahl der Zuströmverhältnisse für die Druckluft andererseits die zur Steuerung des Druckes im Spalt 16 richtige Zeitkonstante zustande kommt. Die Zuströmquerschnitte für die Druckluft müssen so bemessen sein, da bei einem vorgegebenen Material für die HUlle 7 eine sanfte und ruhige Anlage der Hüllenwandung an den Strich 13 erfolgt, ohne daß der von der wandung auf den Strich 13 ausgeübte Anpreßdruck ein vorbestimmtes Maß überschreitet.

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum maschinellen Melken mit einer einen Strich aufnehmenden Hülle, deren den Strich umgebender Innenraum während seiner Verbindung mit einem milchableitenden System unter Unterdruck steht und die auf dem Strich aufgrund einer zwischen den Drucken auf beiden Seiten der Hüllenwandung herrschenden Druckdifferenz haftet, dadurch gekennzeichnet, daß die im Raum zwischen der Hülle (7) und der Außenwandung des Striches (13) wirkende Anhaftkraft im Bereich des für die Haftung der Hülle (7) benötigten Wertes konstant gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer unter gleichmäßigem Unterdruck stehenden als Einraumzitzenbecher ausgebildeten Hülle (7) der Druck auf einem für die Abstützung des Striches (13) in der Hülle (7) benötigten Wert konstant gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen den beiderseits der Hüllenwandung herrschenden Drucken entsprechend dem das milchableitende System (21) durchströmenden Milchfluß geregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als RegelgröAe für den auf die Außenwand des Striches <13) wirkende Druck der in der Hülle (7) herrschende Unterdruck gemessen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Melksystem mit einem auf den Strich (13) wirkenden konstanten Unterdruck der Volumenstrom der durch die Hülle (7) gesaugten Luft als Regelgröße für die Regelung der Anhaftkraft benutzt wird, die durch eine Zusammenziehung der Hüllenwandung erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Melksytem mit einem auf den Strich (13) wirkenden konstanten Unterdruck die Leistung des Unterdruckerzeugers (1) als Regelgröße für die Regelung der Anhaftkraft benutzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenziehung der Hüllenwandung mit Hilfe einer von außen auf diese aufgebrachten Kraft erzeugt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft zum Zusammendrücken der Hüllenwandung mit Luftdruck aufgebracht wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (7) eine elastische Wandung aufweist, die unter dem Einfluß des in der Hülle (7) herrschenden Unterdruckes, eines zwischen der Innenwandung der Hülle (7) und der Außenwandung des Striches (13) sich aufbauenden Luftstromes und der Elastizitätskonstanten der Wandung den Strich (13) mit einem konstanten Druck beaufschlagt.
  10. lo. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (7) eine von einer Hülse (25) umschlossene elastische Wandung aufweist und zwischen der elastischen Wandung und der Hülse (25) ein vom Inneren der Hülle (7) luftdicht umschlossener Raum (26) mit regelbarem Luftdruck vorgesehen ist, der die elastische Wandung in Richtung auf den Strich (13) im Sinne eines konstanten Anhaftdruckes regelbar beaufschlagt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (25) aus mehreren auf die Wandung der Hülle (7) verteilten ringförmigen Druckkammern (35) besteht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (25) als Hohlkörper mit starren Wandungen ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (25) als Hohlkörper mit elastischen Wandungen ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenwandung der Hülle (7) ein druckempfindlicher Fühler (17) angeordnet ist, dessen Meßwerte zur Steuerung der Druckdifferenz vorgesehen sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülle (7) ein die durchströmende Luftmenge messender Strömungsmesser (23) angeordnet ist, dessen Meßwerte zur Steuerung des von der Hüllenwandung ausgeübten Anhaftdruckes vorgesehen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterdruckerzeuger (1) ein Leistungsmesser angeordnet ist, dessen Meßwerte zur Steuerung des von der Hüllenwandung ausgeübten Anhaftdruckes vorgesehen sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichent, daß im Innenraum (8) der Hülle (7) ein Unterdruckfühler (24) angeordnet ist, dessen Meßwerte zur Steuerung des von der Hüllenwandung ausgeübten Druckes vor-gesehen sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im milchableitenden System (21) ein Milchflußmeßgerät (22) angeordnet ist, dessen Meßwerte zur Steuerung des von der Hüllenwandung ausgeübten Druckes vorgesehen sind.
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