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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Motor-Steuereinheit nach dem
Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs 1.
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Eine
solche Motor-Steuereinheit kann der Druckschrift
US 5 154 152 zum Stand der Technik entnommen
werden.
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In
den letzten Jahren wurden Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt und Kraftstoffeinspritzmenge
oder das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
zusammen mit der Entwicklung der Kraftstoffeinspritzanlage, Einspritzventil genannt,
leicht gesteuert, um höhere
Leistung, geringeren Kraftstoffverbrauch und saubereres Abgas zu bewirken.
Insbesondere bei dem Kraftstoffeinspritzzeitpunkt ist es üblich, den
Zustand eines Ansaugluftventils, in der Regel den Phasenzustand
einer Kurbelwelle, genau zu erfassen, um den Kraftstoff entsprechend
dem Phasenzustand einzuspritzen. Jedoch ist ein so genannter Nockenwellensensor
zum Erfassen des Phasenzustandes der Nockenwelle kostspielig und
wird, insbesondere im zweirädrigen Fahrzeug,
nicht oft eingesetzt, weil der Zylinderkopf eine beträchtliche
Größe aufweist.
Daher wird in JP-A-10-227252 eine Motor-Steuereinheit angeboten,
bei der der Phasenzustand einer Kurbelwelle und der Ansaugluftdruck
erfasst werden, um den Hubzustand eines Zylinders festzustellen.
Folglich wird der Hubzustand festgestellt, ohne die Phase der Kurbelwelle
zu erfassen, indem diese konventionelle Technik eingesetzt wird,
wodurch es möglich
ist, den Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt entsprechend dem Hubzustand
zu steuern.
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Übrigens
wird zur Steuerung der von der zuvor beschriebenen Kraftstoffeinspritzanlage
eingespritzten Kraftstoffeinspritzmenge ein Zielverhältnis von
Kraftstoff/Luft entsprechend der Motordrehzahl und der Drosselklappenöffnung eingestellt
und eine aktuelle Ansaugluftmenge erfasst und mit dem reziproken
Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis
multipliziert, um eine Zielmenge der Kraftstoffeinspritzung zu berechnen.
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Zum
Erfassen der Ansaugluftmenge wird in der Regel ein Hitzdraht-Luftstromsensor
und ein Kármánscher
Wirbel-Sensor verwendet, um den Massenstrom bzw. Mengenstrom zu
messen, obwohl ein volumetrischer Körper (Serge-Tank) zur Unterdrückung der
Druckschwankung benötigt
wird, oder an einer Position angebracht, wo keine Gegenstromluft eintritt,
um die Fehlerfaktoren aufgrund von Gegenstromluft zu beseitigen.
Jedoch basieren die meisten Motoren für zweirädrige Fahrzeuge auf einem so
genannten Einzelansaugsystem für
jeden Zylinder oder einem Einzylindermotor, wobei solche Anforderungen
oft nicht voll erfüllt
werden und die Ansaugluftmenge nicht genau erfasst wird, wenn diese
Durchflusssensoren eingesetzt werden.
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Außerdem tritt
eine Erfassung der Ansaugluftmenge in der Endstufe des Ansaughubes
oder der frühen
Stufe des Kompressionshubes auf, wenn der Kraftstoff bereits eingespritzt
ist, wodurch die Steuerung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
mit der Ansaugluftmenge nur im nächsten
Takt vorgenommen wird. Obgleich der Fahrer das Fahrzeug durch Öffnen der
Drosselklappe in einem Zeitraum bis zum nächsten Takt beschleunigt, kann
kein der Beschleunigung entsprechendes Drehmoment oder Leistung
erreicht werden, weil das Kraftstoff/Luft-Verhältnis auf das vorangehende
Zielverhältnis
von Kraftstoff/Luft eingestellt ist, wodurch der Fahrer das Gefühl einer
Störung
hat, keine volle Beschleunigung zu erreichen. Um dieses Problem
zu lösen,
kann ein Drosselklappensensor oder ein Drosselklappen-Positionssensor zum
Erfassen eines Drosselklappenzustandes eingesetzt werden, um den
Beschleunigungswillen eines Fahrers zu erfüllen, wobei jedoch speziell
im Fall des zweirädrigen
Fahrzeugs diese Sensoren, die groß und kostspielig sind, nicht
eingesetzt werden, womit das Problem bei der aktuellen Situation
nicht gelöst
ist.
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Somit
wird der Druck der Ansaugluft in einem Ansaugrohr des Motors erfasst.
Zwischen dem Ansaugluftdruck bei dem gleichen Hub in der gleichen Phase
der Kurbelwelle im vorhergehenden Takt, nämlich einen Takt vorher oder
vor zwei Umdrehungen der Kurbelwelle im Motor mit Viertakt-Arbeitsverfahren,
und dem aktuellen Ansaugluftdruck wird ein Vergleich vorgenommen,
bei dem ein beschleunigter Zustand bestimmt wird, wenn sein Differenzwert
größer ist
als ein vorgegebener Wert oder genauso groß wie dieser ist und es wird
die dem beschleunigten Zustand entsprechende Kraftstoffeinspritzmenge
eingestellt. Spezieller wird, wenn aus dem Ansaugluftdruck der beschleunigte
Zustand erfasst wird, der Kraftstoff sofort eingespritzt. Des Werteren
kann die Kraftstoffeinspritz menge bei Beschleunigung unter Berücksichtigung
eines Betriebszustandes des Motors eingestellt werden. Dies wird
aus der Tatsache abgeleitet, dass der Ansaugluftdruck beim Ansaughub
oder beim Auslasshub, bevor er mit der Öffnung des Drosselklappenventils übereinstimmt,
gering ist. Es wurde jedoch herausgefunden, dass es schwierig werden kann,
den beschleunigten Zustand aus dem Ansaugluftdruck in Abhängigkeit
vom Betriebszustand des Motors zu erfassen.
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Um
den Phasenzustand der Kurbelwelle, wie zuvor beschrieben zu erfassen,
ist die Kurbelwelle selbst oder ein mit der Kurbelwelle synchron
rotierendes Element auch mit den Zähnen um seinen äußeren Umfang
herum ausgebildet, wobei ein sich nähernder Zahn durch einen Magnetsensor
gefühlt wird,
um ein Impulssignal auszusenden, das als ein Kurbelwellenimpuls
erfasst wird. Die auf diese Weise erfassten Kurbelwellenimpulse
werden nummeriert, um den Phasenzustand der Kurbelwelle zu erfassen. Für diese
Nummerierung sind die Zähne
oft in unregelmäßigen Abständen vorgesehen.
Das heißt,
die erfassten Kurbelwellenimpulse sind mit dem Merkmal markiert.
Außerdem
wird die Phase der Kurbelwelle aus dem mit Merkmal versehenen Kurbelwellenimpuls
erfasst und der Hub dadurch erfasst, dass die Ansaugluftdrücke in der
gleichen Phase während zweier
Umdrehungen der Kurbelwelle verglichen werden, womit der Einspritzzeitpunkt
und die Zündeinstellung
entsprechend diesem Hub und der Phase der Kurbelwelle gesteuert
werden.
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Jedoch
wird beim Start des Motors zum Beispiel der Hub nicht erfasst, es
sei denn, dass sich die Kurbelwelle mindestens zweimal gedreht hat.
Insbesondere ist der rotierende Zustand der Kurbelwelle zum frühen Zeitpunkt
des Motorstartens in dem zweirädrigen
Fahrzeug mit kleiner Kolbenverdrängung und
einem Zylinder nicht stabil, und der Zustand des Kurbelwellenimpulses
ist nicht stabil, wobei es schwierig ist, den Hub zu erfassen. Um
den wie zuvor beschriebenen beschleunigten Zustand zu erfassen, wird
der Ansaugluftdruck einen Takt vorher benötigt. Außerdem ist es notwendig, dass
der Ansaugluftdruck im Ansaughub oder im Auslasshub vor diesem auftritt.
Wenn der Ansaugluftdruck beginnt nach der Huberfassung gespeichert
zu werden und der beschleunigte Zustand erfasst wird, indem der
gespeicherte Ansaugluftdruck allein genutzt wird, wie zuvor beschrieben,
wird folglich der Ansaugluftdruck vor der Huberfassung nicht genutzt,
was das Problem verursacht, dass eine Erfassung des beschleunigten Zustandes
entsprechend verzögert
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer wie oben
angegebenen Motor-Steuereinheit, mit der zuverlässiger und ruhiger Betrieb
erreicht werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Motor-Steuereinheit mit
den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
festgelegt.
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Nach
dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Motor-Steuereinheit
vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Phasenerfassungseinrichtung
zum Erfassen der Phase einer Kurbelwelle in einem Viertaktmotor;
eine Ansaugluftdruck-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen des Ansaugluftdrucks in einem Ansaugluftkanal des Motors; eine
Beschleunigungszustand-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines
beschleunigten Zustandes, wenn ein Differenzwert zwischen einem
vorangehenden Ansaugluftdruck und einem aktuellen Ansaugluftdruck,
der im gleichen Hub bei gleicher Phase der Kurbelwelle durch die
Ansaugluftdruck-Erfassungseinrichtung erfasst wird, größer ist
als ein vorgegebener Wert oder genauso groß ist wie dieser; eine Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmengen-Einstelleinrichtung,
um eine Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge einzustellen, die
von der Kraftstoffeinspritzeinrichtung eingespritzt wird, wenn die
Beschleunigungszustand-Erfassungseinrichtung den beschleunigten
Zustand erfasst; eine Motor-Betriebszustand-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen eines Betriebszustandes des Motors sowie eine Beschleunigungszustands-Erfassungs-Unterdrückungseinrichtung
umfasst, um zu unterdrücken,
dass die Beschleunigungszustand-Erfassungseinrichtung
den beschleunigten Zustand in Abhängigkeit von dem durch die
Motor-Betriebszustand-Erfassungseinheit erfassten Betriebszustand
des Motors erfasst.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung durch bevorzugte Ausführungen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen veranschaulicht und erläutert, in
denen:
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1 ist
eine schematische Zustandsansicht eines Motorradmotors mit seiner
Steuereinrichtung;
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2 ist eine erklärende Ansicht zur Erläuterung
eines Prinzips zum Aussenden eines Kurbelwellenimpulses im Motor
von 1;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Motor-Steuereinheit nach einer Ausführung der
aktuellen technischen Lehre darstellt;
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4 ist
eine erklärende
Ansicht zur Erläuterung
der Erfassung des Hubzustandes aus der Phase des Kurbelwellenimpulses
und dem Ansaugluftdruck;
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5 ist
ein Ablaufplan, der einen Arbeitsprozess darstellt, der in einem
Huberfassungs-Erlaubnisfeld
von 3 ausgeführt
wird;
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6 ist
ein Ablaufplan, der einen Arbeitsprozess darstellt, der in einem
Ansaugluftdruck-Speicherfeld von 3 ausgeführt wird;
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7 ist
eine erklärende
Ansicht zur Erläuterung
der Wirkung im Arbeitsprozess von 6;
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8 ist
das Blockdiagramm eines Ansaugluftdruckmengen-Berechnungsfeldes;
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9 ist
ein Steuerungsplan zur Erhaltung des Massenstroms von Ansaugluft
aus dem Ansaugluftdruck;
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10 ist
das Blockdiagramm eines Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeldes
mit einem Kraftstoffverhaltensmodell;
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11 ist
ein Ablaufplan, der einen Arbeitsprozess zum Erfassen des beschleunigten
Zustandes und zum Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge während einer
Beschleunigung darstellt;
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12 ist
ein Zeitdiagramm, das die Wirkung im Arbeitsprozess von 11 darstellt;
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13 ist
eine erklärende
Ansicht zur Erläuterung
des Ansaugluftdrucks, wenn große
Schwankungen der Motordrehzahl vorhanden sind;
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14 ist
eine erklärende
Ansicht zur Erläuterung
des Ansaugluftdrucks, wenn die Motorlast hoch ist;
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15 ist
eine grafische Darstellung, die den Ansaugluftdruck darstellt, wenn
die Drosselklappe schnell geschlossen wird;
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16 sind
grafische Darstellungen, die die Ansaugluftdrücke darstellen, wenn die Motorlast hoch
ist und wenn die Last gering ist.
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden technischen Lehre beschrieben.
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1 ist
eine schematische Zustandsansicht, die einen Motorradmotor mit seiner
Steuereinrichtung veranschaulicht. Dieser Motor 1 ist ein
Einzylinder-Viertaktmotor mit einer verhältnismäßig kleinen Kolbenverdrängung und
umfasst ein Zylindergehäuse 2,
eine Kurbelwelle 3, einen Kolben 4, einen Brennraum 5,
ein Ansaugrohr (Ansaugluftkanal) 6, ein Ansaugluftventil 7,
ein Abgasrohr 8, ein Auslassventil 9, eine Zündkerze 10 und
eine Zündspule 11. Außerdem ist
in dem Ansaugrohr 6 ein Drosselklappenventil 12 vorgesehen,
das entsprechend einer Gashebelöffnung
geöffnet
oder geschlossen wird, und ein Einspritzventil 13 ist als
die Kraftstoffeinspritzanlage am Ansaugrohr 6 auf der stromabwärts gerichteten
Seite dieses Drosselklappenventils 12 vorgesehen. Dieses
Einspritzventil 13 ist mit einem Filter 18, einer
Kraftstoffpumpe 17 und einem Druckregelventil 16 verbunden,
die in einem Kraftstofftank 19 angeordnet sind.
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Der
Betriebszustand des Motors 1 wird durch eine Motor-Steuereinheit 15 gesteuert.
Als Einrichtung zum Erfassen eines Steuereingangsignals der Motor
Steuereinheit 15, nämlich
der Betriebszustand des Motors 1, ist ein Kurbeldrehwinkelsensor 20 zum Abtasten
eines Drehwinkels oder einer Phase der Kurbelwelle 3, ein
Kühlwassertemperatursensor 21 zum
Fühlen
der Temperatur des Zylindergehäuses 2 oder
der Kühlwassertemperatur,
nämlich
die Temperatur des Motorgehäuses,
ein Kraftstoff/Luft-Verhältnis-Sensor 22 am
Austritt zum Abtasten des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses innerhalb des Abgasrohrs 8, ein
Ansaugluft-Drucksensor 24 zum Abtasten des Ansaugluftdrucks
in dem Ansaugrohr 6 und ein Ansaugluft-Temperatursensor 25 zum
Fühlen
der Temperatur innerhalb des Ansaugrohrs oder der Ansauglufttemperatur
vorgesehen. Die Motor-Steuereinheit 15 gibt von diesen
Sensoren ein Abtastsignal ein und gibt an die Kraftstoffpumpe 17,
das Druckregelventil 16, das Einspritzventil 13 und
die Zündspule 11 ein Steuersignal
aus.
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Es
wird hier nachstehend das Prinzip eines vom Kurbeldrehwinkelsensor 20 ausgegebenen
Kurbeldrehwinkelsignals beschrieben. In dieser Ausführung ist
eine Vielzahl von Zähnen 23 in
fast regelmäßigen Abständen um
den äußeren Umfang
der Kurbelwelle 3 herum, wie in 2a dargestellt,
heraus gestreckt, wodurch ein sich annähernder Zahn durch den Kurbeldrehwinkelsensor 20,
wie zum Beispiel ein Magnetsensor, abgetastet wird, um durch die
entsprechende elektrische Verarbeitung ein Impulssignal auszusenden.
Eine Teilung der Zähne 23 in
Umfangsrichtung besitzt einen Phasenwinkel von 30° (Drehwinkel)
der Kurbelwelle 3, wobei die Weite der Zähne 23 in
der Umfangsrichtung einen Phasenwinkel von 10° (Drehwinkel) der Kurbelwelle 3 besitzt.
Es gibt jedoch nur eine Position, die eine andere Teilung aufweist,
die der zweifachen Teilung der anderen Zähne 23 entspricht.
In dieser Position ist der Zahn nicht speziell vorgesehen, obwohl
er im Wesentlichen so vorgesehen sein sollte, wie es durch die Zweistrichpunktlinie
in 2a angegeben ist. Dieser Abschnitt entspricht
einem unregelmäßigen Abstand. Im
Folgenden wird dieser Abschnitt als ein Abschnitt mit fehlendem
Zahn bezeichnet.
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Wenn
die Kurbelwelle mit konstanter Drehzahl gedreht wird, tritt folglich,
wie in 2b gezeigt ist, eine Impulssignalfolge
der Zähne 23 auf.
Obwohl 2a einen Zustand im oberen Totpunkt
der Kompression darstellt (der obere Totpunkt des Zylinderauslasses
ist in der Form der gleiche), wird ein Impulssignal unmittelbar
vor diesem oberen Totpunkt der Kompression durch "0" angegeben. Das nächste Impulssignal wird als "1" nummeriert, anschließend als „2" nummeriert, ...,
und wird aufeinander folgend bis "4" nummeriert.
Weil sich der dem Impulssignal "4" entsprechende Zahn 23 neben
dem Abschnitt mit fehlendem Zahn befindet, was so betrachtet wird,
als wäre
der Zahn vorhanden, wird zusätzlich
ein Zahn gezählt,
so dass das Impulssignal für
den nächsten Zahn 23 als "6" nummeriert wird. Bei einer Wiederholung
dieser Operation befindet sich diesmal der Abschnitt mit fehlendem
Zahn neben dem Impulssignal "16", wodurch ein Zahn
in der gleichen Weise wie zuvor zusätzlich gezählt wird, so dass das Impulssignal für den nächsten Zahn 23 als "18" nummeriert wird. Wenn
sich die Kurbelwelle 3 zweimal gedreht hat, ist der gesamte
Takt von vier Hüben
beendet. Nachdem das Impulssignal mit "23" nummeriert
ist, wird das Impulssignal des nächsten
Zahns 23 wieder mit "0" nummeriert. Im Prinzip
tritt der obere Totpunkt der Kompression unmittelbar nach dem Impulssignal
für den
als "0" nummerierten Zahn 23 auf.
Auf diese Weise wird die erfasste Impulssignalfolge oder das einfache
Impulssignal als der Kurbelwellenimpuls definiert. Auch wenn die
Huberfassung auf Basis dieses Kurbelwellenimpulses in der Weise
vor genommen wird wie es später
beschrieben wird, wird die zeitliche Steuerung der Kurbelwelle erfasst.
Der Zahn 23 kann um den äußeren Umfang des Elements herum,
das mit der Kurbelwelle 3 synchron rotiert wird, vorgesehen
werden, um genau die gleiche Wirkung zu erzielen.
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Andererseits
besteht die Motor-Steuereinheit 15 aus einem Mikrocomputer,
der nicht dargestellt ist. 3 ist ein
Blockdiagramm, das die Ausführung
eines Arbeitsprozesses der Motorsteuerung zeigt, der durch den Mikrocomputer
in der Motor-Steuereinheit 15 ausgeführt wird. In diesem Arbeitsprozess
ist ein Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 zum Berechnen der
Motordrehzahl aus dem Kurbeldrehwinkel-Signal; ein Kurbelwellensteuerung-Erfassungsfeld 27 zum
Erfassen der Kurbelwellensteuerungsinformationen, nämlich der
Hubzustand, aus dem Kurbeldrehwinkel-Signal und dem Ansaugluftdruck-Signal; ein Huberfassungs-Erlaubnisfeld 39 zum
Lesen der durch das Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl und zur Ausgabe der Huberfassungs-Erlaubnisinformationen an das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 sowie
zum Rückgewinnen
und zur Ausgabe der Huberfassungsinformationen durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27;
ein Ansaugluftdruck-Speicherfeld 37 zum Lesen der von dem
Huberfassungs-Erlaubnisfeld 39 ausgegebenen Huberfassungsinformationen
und zum Speichern des Ansaugluftdrucks des Ansaugluftdruck-Signals;
ein Ansaugluftmengen-Berechnungsfeld 28 zum Berechnen der
Ansaugluftmenge aus dem Ansaugluft-Temperatursignal und dem Ansaugrohr-Drucksignal
durch Lesen der vom Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 detektieren
Kurbelwellensteuerungsinformationen; ein Kraftstoffeinspritzmengen-Einstellfeld 29 zum
Berechnen und Einstellen der Kraftstoffeinspritzmenge und des Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes,
indem das Zielverhältnis
von Kraftstoff/Luft eingestellt wird und der beschleunigte Zustand
auf Basis der durch das Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl sowie der durch das Ansaugluftmengen-Berechnungsfeld 28 detektierten
Ansaugluftmenge erfasst wird; ein Einspritzimpuls-Ausgabefeld 30 zum Lesen
der durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 detektierten
Kurbelwellensteuerungsinformationen und zur Ausgabe eines Einspritzimpulses
entsprechend der Kraftstoffeinspritzmenge und dem durch das Kraftstoffeinspritzmengen-Einstellfeld 29 eingestellten
Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt an das Einspritzventil 13;
ein Zündsteuerungs-Einstellfeld 31 zum
Lesen der durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 detektierten
Kurbelwellensteuerungsinformationen und zum Einstellen der Zündsteuerung
auf Basis der durch das Motordrehzahl- Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl und der durch das Kraftstoffeinspritzmengen-Einstellfeld 29 eingestellten
Kraftstoffeinspritzmenge; ein Zündimpuls-Ausgabefeld 32 zum
Lesen der durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 detektierten
Kurbelwellensteuerungsinformationen und zur Ausgabe eines Zündimpulses
entsprechend dem durch das Zündsteuerungs-Einstellfeld 31 eingestellten
Zündzeitpunkt
an die Zündspule 11.
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Das
Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechnet ein Rotationsverhältnis der
Kurbelwelle, die eine Abtriebswelle des Motors ist, als die Motordrehzahl
aus einem zeitlichen Verhältnis
der Änderung des
Kurbeldrehwinkel-Signals. Spezieller berechnet es einen Augenblickswert
der Motordrehzahl, d. h. die Phase zwischen benachbarten Zähnen 23 dividiert
durch eine zum Erfassen des entsprechenden Kurbelwellenimpulses
benötigte
Zeit und einen Mittelwert der Motordrehzahl, das heißt der bewegliche Mittelwert.
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Das
Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 besitzt den gleichen
Aufbau wie eine in JP-A-10 227252 beschriebene Hubunterscheidungsvorrichtung
und gibt die Kurbelwellensteuerungsinformationen dadurch aus, indem
der Hubzustand für
jeden Zylinder, wie in 4 dargestellt, erfasst wird.
Das heißt,
in dem Motor mit Viertaktverfahren ist der Kurbelwellenimpuls "9" oder "21" an
der vierten Position vom Abschnitt mit fehlendem Zahn entweder im
Auslasstakt oder im Kompressionstakt, wenn der Kurbelwellenimpuls
gemäß 4 gelesen
wird, weil die Kurbelwelle und die Nockenwelle jederzeit mit er
nem vorgegebenen Phasenunterschied werter rotiert werden. Wie bekannt
ist, wird das Auslassventil im Auslasstakt geschlossen, während das
Ansaugluftventil geschlossen gehalten wird, so dass der Ansaugluftdruck
hoch ist. In der frühen
Stufe des Kompressionshubes ist das Ansaugluftventil noch offen,
so dass der Ansaugluftdruck gering ist, oder selbst wenn das Ansaugluftventil
geschlossen ist, der Ansaugluftdruck in dem vorhergehenden Ansaughub
gering wird. Folglich befindet sich der Kurbelwellenimpuls "21" wenn der Ansaugluftdruck
gering ist, im Kompressionshub, bei dem der obere Totpunkt der Kompression
auftritt, unmittelbar nachdem der Kurbelwellenimpuls "0" erhalten wird. Auf diese Weise wird
die Dauer dieses Hubes durch die Drehzahl der Kurbelwelle interpoliert,
wenn ein beliebiger Hubzustand erfasst ist, womit der momentane
Hubzustand genauer erfasst wird.
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Das
Huberfassungs-Erlaubnisfeld 39 gibt die Huberfassungs-Erlaubnisinformationen
für das
Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 entsprechend einem
Arbeitsprozess aus wie es in 5 gezeigt
ist. Wie zuvor beschrieben, werden mindestens zwei Drehungen der
Kurbelwelle benötigt,
um den Hub aus dem Kurbelwellenimpuls zu erfassen. Unterdessen ist
es notwendig, dass der den Abschnitt mit fehlendem Zahn enthaltende
Kurbelwellenimpuls stabil ist. Jedoch ist in dem Einzylindermotor
mit relativ kleiner Kolbenverdrängung
wie in dieser Ausführung
der Drehzustand des Motors bei der so genannten Kaltstartzeit, wenn
der Motor gestartet wird, nicht stabil. So wird der Drehzustand
des Motors durch den Arbeitsprozess von 5 bestimmt,
um die Huberfassung zu erlauben.
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Der
Arbeitsprozess von 5 wird durch eine Zeitgeberunterbrechung
zu jeder Abtastzeit ΔT, gleichbedeutend
dem Arbeitsprozess von 3, ausgeführt. In diesem Ablaufplan werden
die durch den Arbeitsprozess erhaltenen Informationen jederzeit
in der Speichervorrichtung gespeichert und aktualisiert, obwohl
keine besonderen Schritte zur Kommunikation vorgesehen sind, und
die für
den Arbeitsprozess notwendigen Informationen oder Programme werden
jederzeit aus der Speichervorrichtung gelesen.
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In
diesem Arbeitsprozess wird beim Schritt S11 vor allen Dingen der
Mittelwert der von dem Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl eingelesen.
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Beim
Schritt S12 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der Mittelwert
der beim Schritt S11 gelesenen Motordrehzahl größer ist oder genauso groß wie dieser
in einer vorher eingestellten Motordrehzahl für eine Huberfassungserlaubnis
ist oder nicht, die zu dem frühen
Zeitpunkt über
der entsprechenden Motordrehzahl liegt. Wenn der Mittelwert der
Motordrehzahl größer ist
oder genauso groß wie die
eingestellte Motordrehzahl für
Huberfassungserlaubnis ist, dann geht der Ablauf zum Schritt S13. Wenn
nicht, dann geht der Ablauf zum Schritt S14 über.
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Beim
Schritt S13 werden die Informationen hinsichtlich der Huberfassungserlaubnis
ausgegeben, und anschließend
kehrt das Verfahren zu einem Hauptprogramm zurück.
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Außerdem werden
beim Schritt S14 die Informationen ausgegeben, die anzeigen, dass
die Huberfassung nicht erlaubt ist; und das Verfahren kehrt in das
Hauptprogramm zurück.
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Durch
diesen Arbeitsprozess wird die Huberfassung erlaubt, wenn der Mittelwert
der Motordrehzahl mindestens größer ist
oder genauso groß ist
wie die vorher eingestellte Motordrehzahl zur Huberfassungserlaubnis,
die zum frühen
Zeitpunkt über
der entsprechenden Motordrehzahl liegt, wodurch der Kurbelwellenimpuls
stabil ist und die genaue Huberfassung erlaubt wird.
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Das
Ansaugluftdruck-Speicherfeld 37 speichert durch einen Arbeitsprozess
gemäß 6 den Ansaugluftdruck,
der zu diesem Zeitpunkt in der dem Zeichen "0",
1, 2, ..." des Kurbelwellenimpulses
entsprechenden Adresse (Speicherbereich) "P0, P1, P2, ..." erfasst wird, wie es in 4 gezeigt
ist.
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Der
Arbeitsprozess von 6 wird durch die Zeitgeberunterbrechung
zu jeder Abtastzeit ΔT
ausgeführt,
gleichbedeutend dem Arbeitsprozess von 3. In diesem
Ablaufplan werden die durch den Arbeitsprozess erhaltenen Informationen
in der Speichervorrichtung jederzeit gespeichert und aktualisiert,
obwohl die Schritte zur Kommunikation nicht besonders vorgesehen
sind, und die für
den Arbeitsprozess notwendigen Informationen oder das Programm werden
jederzeit aus der Speichervorrichtung gelesen. Außerdem wird
die Adresse einem Takt des Hubes oder zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 2 zugeordnet,
und die vorhergehenden Ansaugluftdrücke werden gelöscht.
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In
diesem Arbeitsprozess werden beim Schritt S21 vor allen Dingen die
von dem Huberfassungs-Erlaubnisfeld 39 ausgegebenen Huberfassungsinformationen
eingelesen.
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Beim
Schritt S22 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die Huberfassung
durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 unvollendet
ist oder nicht. Wenn die Huberfassung unvollendet ist, geht der
Ablauf zum Schritt S23 oder geht andernfalls zum Schritt S24 über.
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Beim
Schritt S23 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der dem Abschnitt
mit fehlendern Zahn entsprechende Kurbelwellenimpuls bereits unter
den Kurbelwellenimpul sen erfasst ist oder nicht. Wenn der Abschnitt
mit fehlendem Zahn bereits erfasst ist, geht der Ablauf zum Schritt
S25 oder kehrt andernfalls in das Hauptprogramm zurück.
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Beim
Schritt S25 wird der Ansaugluftdruck in der virtuellen Adresse gespeichert,
wenn die Huberfassung unvollendet ist, wobei das Verfahren anschließend in
das Hauptprogramm zurückkehrt.
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Andererseits
wird beim Schritt S24 eine Bestimmung vorgenommen, ob die virtuelle
Adresse mit der dem erfassten Hub entsprechenden normalen Adresse übereinstimmt
oder nicht. Wenn die virtuelle Adresse nicht mit der dem Hub entsprechenden
normalen Adresse übereinstimmt,
geht der Ablauf zum Schritt S26 oder geht andernfalls in den Schritt
S27 über.
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Beim
Schritt S27 wird der Ansaugluftdruck in der normalen Adresse gespeichert,
die dem erfassten Hub entspricht, und das Verfahren kehrt in das Hauptprogramm
zurück.
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Im
Gegensatz dazu wird beim Schritt S26 der in der virtuellen Adresse
gespeicherte Ansaugluftdruck auf die dem Hub entsprechende normale Adresse übertragen,
und das Verfahren kehrt in das Hauptprogramm zurück.
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Durch
diesen Arbeitsprozess wird der erfasste Ansaugluftdruck in der virtuellen
Adresse in einem Zeitraum bis zu der Huberfassung gespeichert, jedoch
wird während
der Huberfassung, wenn die virtuelle Adresse nicht mit der dem Hub
entsprechenden normalen Adresse übereinstimmt,
der in der virtuellen Adresse gespeicherte Ansaugluftdruck in die normale
Adresse für
Ansaugluftdruck übertragen, wobei
anschließend
der Ansaugluftdruck in der normalen Adresse gespeichert wird, wie
es in 7 dargestellt ist. Folglich ist es möglich, wenn
die Huberfassung vorgenommen wird, den Ansaugluftdruck des vorangehenden
Taktes mit dem aktuellen Ansaugluftdruck umgehend zu vergleichen.
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Das
Ansaugluftmengen-Berechnungsfeld 28 umfasst ein Ansaugluftdruck-Erfassungsfeld 281 zum
Erfassen des Ansaugluftdrucks aus dem Ansaugluftdruck-Signal und
den Kurbelwellensteuerungsinformationen; ein Massendurchsatzplan-Speicherfeld 282 zum
Speichern eines Planes zur Verwendung, um den Massendurchsatz von
Ansaugluft aus dem Ansaugluftdruck zu erfassen; ein Massendurchsatz-Berechnungsfeld 283 zum
Berechnen des dem Ansaugluftdruck entsprechenden Massendurchsatzes,
der durch Verwendung des Massendurchsatzplans erfasst wird; ein
Ansauglufttemperatur-Erfassungsfeld 284 zum Erfassen der
Ansauglufttemperatur aus dem Ansauglufttemperatur-Signal; und ein Massendurchsatz-Korrekturfeld 285 zum
Korrigieren des Massendurchsatzes von Ansaugluft aus dem Massendurchsatz
von Ansaugluft, der durch das Massendurchsatz-Berechnungsfeld 283 berechnet wird,
und der Ansauglufttemperatur, die durch das Ansauglufttemperatur-Erfassungsfeld 284 erfasst wird,
wie es in 8 dargestellt ist. Das heißt, die
Ansaugluftmenge wird dadurch berechnet, dass der Massendurchsatz
bei der aktuellen Ansauglufttemperatur (unter dem Aspekt der absoluten
Temperatur) berechnet wird, weil der Massendurchsatzplan mit dem
Massendurchsatz bei einer Ansauglufttemperatur von zum Beispiel
20°C hergestellt
ist.
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In
dieser Ausführung
wird die Ansaugluftmenge berechnet, indem der Ansaugluftdruckwert
in dem Zeitraum vom unteren Totpunkt im Kompressionshub zur Zeiteinteilung
der Schließung
des Ansaugluftventils genutzt wird. Das heißt, wenn das Ansaugluftventil
freigegeben ist, sind der Ansaugluftdruck und ein Innendruck des
Zylinders fast gleichwertig, womit eine im Zylinder befindliche
Luftmasse erhalten wird, wenn der Ansaugluftdruck, eine kubische
Kapazität
und die Ansauglufttemperatur bekannt sind. Weil das Ansaugluftventil
für eine
Zeitspanne offen ist, nachdem der Kompressionshub startet, geht
die Luft für
diesen Zeitraum jedoch in den Zylinder und das Ansaugrohr hinein
oder heraus, womit es die Möglichkeit
gibt, dass die vom Ansaugluftdruck vor dem unteren Totpunkt erhaltene
Ansaugluftmenge tatsächlich
unterschiedlich zu der Luftmenge ist, die in den Zylinder angesaugt
wird. Deshalb wird die Ansaugluftmenge berechnet, wenn das gleiche
Ansaugluftventil freigegeben ist, indem der Ansaugluftdruck im Kompressionshub,
bei dem keine Luft in den Zylinder oder das Ansaugrohr ein- oder
austritt, genutzt wird. Genauer, bei Berücksichtigung des Einflusses
eines Partialdruckes von verbranntem Gas und unter Verwendung der
Motordrehzahl, die in hohem Maße
mit diesem korreliert ist, kann die Ansaugluftmenge entsprechend
der durch das Experiment erzielten Motordrehzahl korrigiert werden.
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Außerdem weist
in dieser Ausführung
des Einzelsaugsystems der Durchsatzplan zur Berechnung der Ansaugluftmenge
eine relativ lineare Beziehung zum Ansaugluftdruck auf, wie es in 9 dargestellt
ist. Das liegt daran, dass die erhaltene Luftmasse auf dem Gesetz
von Boyle-Charles (PV = n RT) beruht. Im Gegensatz dazu wird, wenn
das Ansaugrohr in allen Zylindern angeschlossen ist, nicht vorausgesetzt,
dass der Ansaugluftdruck fast dem Zylinderinnendruck unter Einfluss
der Drücke
anderer Zylinder entspricht, womit der Plan eingesetzt werden muss,
der durch die unterbrochene Linie in 9 angegeben
ist.
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Das
Kraftstoffeinspritzmengen-Einstellfeld 29 umfasst ein Normalbetrieb-Zielverhältnis-Kraftstoff/Luft-Berechnungsfeld 33 zur
Berechnung des Zielverhältnisses
von Kraftstoff/Luft bei Normalbetrieb auf Basis der durch das Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl und des Ansaugluft-Drucksignals; ein Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 zur
Berechnung des durch das Normalbetrieb-Zielverhältnis-Kraftstoff/Luft-Berechnungsfeld 33 berechneten Kraftstoff/Luft-Zielverhältnisses
bei Normalbetrieb und der durch das Ansaugluftmengen-Berechnungsfeld 28 berechneten
Ansaugluftmenge; ein Kraftstoffverhaltensmodell 35 zur
Verwendung, um die Kraftstoffeinspritzmenge bei Normalbetrieb und
den Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt in dem Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 zu
berechnen; eine Beschleunigungszustand-Erfassungseinrichtung 41 zum
Erfassen des beschleunigten Zustandes auf Basis des Kurbeldrehwinkelsignals,
des Ansaugluftsignals und der durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 erfassten
Kurbelwellensteuerungsinformationen sowie ein Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 42 zur
Berechnung der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge und des
Kraftstoff-Einspritzzeitpunktes entsprechend der von dem Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl, wie es in 3 dargestellt ist. Das Kraftstoffverhaltensmodell 35 ist
im Wesentlichen mit dem Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 integriert.
Das heißt,
gibt es kein Kraftstoffverhaltensmodell 35, so ist es nicht
möglich,
die Kraftstoffeinspritzmenge und den Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
in dieser Ausführung,
bei der Kraftstoff in das Ansaugrohr eingespritzt wird, korrekt
zu berechnen und einzustellen. Das Kraftstoffverhaltensmodell 35 benötigt die
Ansauglufttemperatur, die Motordrehzahl und das Kühlwassertemperatur-Signal.
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Das
Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 und
das Kraftstoffverhaltensmodell 35 sind ausgelegt, wie es
im Blockdiagramm von 10 dargestellt ist. Hierbei
ist, angenommen, dass die aus dem Einspritzventil 13 in
das Ansaugrohr 6 eingespritzte Kraftstoffeinspritzmenge MF-INJ und das Kraftstoffhaftverhältnis von
an der Wand des Ansaugrohrs 6 haftendem Kraftstoff X ist, zusammen
mit der Kraftstoffeinspritzmenge MF-INJ, die
in den Zylinder direkt eingespritzte, direkte Einströmmenge ((1 – X)·MF-INJ), und die Haftmenge von an der Wand
des Ansaugrohrs anhaftendem Kraftstoff (X·MF-INJ).
Etwas vom anhaftenden Kraftstoff fließt an der Wand des Ansaugrohrs
entlang in den Zylinder. Angenommen, dass seine Restmenge die Kraftstoffrestmenge
MF-SUF ist und das Abnahmeverhältnis von
in dem Ansaugluftstrom zusammen mit der Kraftstoffrestmenge MF-SUF fortzuleitendem Kraftstoff τ ist, dann
ist die in den Zylinder fortzuleitende Einströmmenge (τ·MF-INJ).
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Folglich
berechnet das Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 zuerst
aus der Kühlwassertemperatur
TW einen Kühlwassertemperatur-Korrekturfaktor
Kw, indem eine Kühlwassertemperatur-Korrekturfaktortabelle
verwendet wird. Andererseits wird die Ansaugluftmenge MA-MAN durch eine
Kraftstoffabschaltungs-Routine zum Abschalten des Kraftstoffs geführt, wenn
die Drosselklappenöffnung
Null ist; und dann wird die um die Temperatur korrigierte Lufteinströmmenge MA berechnet, indem die mit einem reziproken
Verhältnis
des Zielverhältnisses
AF0 von Kraftstoff/Luft multiplizierte Ansauglufttemperatur
TA verwendet wird und außerdem mit dem Kühlwassertemperatur-Korrekturfaktor KW multipliziert wird, um eine geforderte
Kraftstoffeinströmmenge
MF zu berechnen. Im Gegensatz dazu wird das
Kraftstoffhaftverhältnis
X aus der Motordrehzahl NE und dem Innendruck
PA-MAN des Ansaugrohrs erhalten, indem ein
Kraftstoffhaftverhältnis-Plan
genutzt wird; und das Fortleitungsverhältnis τ wird aus der Motordrehzahl
NE und dem Innendruck PA-MAN des Ansaugrohrs
berechnet, indem der Fortleitungsverhältnis-Plan genutzt wird. Die
bei der vorangehenden Operation erhaltene Kraftstoffrestmenge MF-BUF wird mit dem Fortleitungsverhältnis τ multipliziert,
um die Kraftstoff-Fortleitungsmenge MF-TA ZU
berechnen, die dann von der gewünschten
Kraftstoffeinströmmenge MF subtrahiert wird, um die direkte Kraftstoffeinströmmenge MF-DIR zu berechnen. Wie zuvor beschrieben ist,
ist die direkte Kraftstoffeinströmmenge
MF-DIR das (1 – X)-fache der Kraftstoffeinspritzmenge
MF-INJ und wird durch (1 – X) dividiert,
um die Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge MF-INJ zu
berechnen. Außerdem
verbleibt die Kraftstoffmenge ((1 – τ)·MF-BUF))
diesmal im Ansaugrohr zusammen mit der in dem Ansaugrohr verbleibenden
Kraftstoffrestmenge MF-BUF bis zum vorangehenden
Zeitpunkt und wird zu der Kraftstoffhaftmenge (X·MF-INJ)
addiert, um die aktuelle Kraftstoffrestmenge MF-BUF ZU
berechnen.
-
Weil
die durch das Ansaugluftmengen-Berechnungsfeld 28 berechnete
Ansaugluftmenge in der Endstufe des Ansaughubes erfasst wird, einen Takt
bevor der Ansaughub dabei ist, in den Explosionshub (Expansion)
einzutreten oder in der frühen Stufe
des anschließenden
Kompressionshubes, ergeben sich die durch das Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34 berechnete
und eingestellte Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge und
der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt aus dem Hub, einen Takt vorher,
entsprechend der Ansaugluftmenge.
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Außerdem weist
das Beschleunigungszustand-Erfassungsfeld 41 eine Tabelle
von Beschleunigungszustand-Schwellenwerten auf. Diese Tabelle enthält einen
Schwellenwert zum Erfassen des beschleunigten Zustandes, in der
ein Differenzwert zwischen dem Ansaugluftdruck in dem gleichen Hub
und bei dem gleichen Kurbeldrehwinkel wie im Augenblick und dem
aktuellen Ansaugluftdruck aus dem Ansaugluftdruck-Signal berechnet
und mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird, wie es später beschrieben
werden wird. Speziell weicht der Schwellenwert bei jedem Kurbeldrehwinkel
ab. Folglich wird der beschleunigte Zustand durch Vergleich des
Differenzwertes des Ansaugluftdrucks vom vorangehenden Mal mit dem
vorgegebenen Wert, der bei jedem Kurbeldrehwinkel abweicht, erfasst.
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Das
Beschleunigungszustand-Erfassungsfeld 41 und das Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 42 werden
zusammen im Wesentlichen durch den Arbeitsprozess von 11 durchlaufen.
Dieser Arbeitsprozess wird jedes Mal ausgeführt, wenn der Kurbelwellenimpuls
eingegeben wird. Bei diesem Arbeitsprozess werden die durch den
Arbeitsprozess erhaltenen Informationen jederzeit in der Speichervorrichtung
gespeichert, obwohl keine Schritte zur Kommunikation speziell vorgesehen
sind, und die für
den Arbeitsprozess benötigten
Informationen werden jederzeit aus der Speichervorrichtung gelesen.
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In
diesem Arbeitsprozess wird vor allen Dingen beim Schritt S31 aus
dem Ansaugluftdruck-Signal der Ansaugluftdruck PA-MAN gelesen.
-
Beim
Schritt S32 wird aus dem Kurbeldrehwinkel-Signal der Kurbeldrehwinkel
ACS gelesen.
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Beim
Schritt S33 wird aus dem Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 die
Motordrehzahl NE gelesen.
-
Beim
Schritt S34 wird die Motordrehzahl NE0 vor
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle gelesen, nämlich beim Hub einen Takt vorher.
-
Beim
Schritt S35 wird die Motordrehzahl-Differenz ΔNE berechnet,
indem ein absoluter Wert der beim Schritt S33 gelesenen aktuellen
Motordrehzahl NE, subtrahiert von der Motordrehzahl
NE0, vor zwei Umdrehungen der Kurbelwelle,
genommen wird.
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Anschließend wird
beim Schritt S36 eine Bestimmung vorgenommen, ob der beschleunigte
Zustand aus der beim Schritt S35 berechneten Motordrehzahl-Differenz ΔNE und dem beim Schritt S31 entsprechend einem
Steuerungsplan von 12 gelesenen Ansaugluftdruck
PA-MAN erfasst ist oder nicht. In diesem
Steuerungsplan von 12 verläuft der Ansaugluftdruck PA-MAN oder die Motorlast längs der Querachse,
und die Motordrehzahl-Differenz ΔNE oder die Änderung der Motordrehzahl verläuft auf
der Längsachse.
Dieser Steuerungsplan besitzt eine Fläche, die segmentiert wird durch
eine an der unteren Seite erhabene und zur rechten unteren Seite
abnehmende Kurve. Ein Beschleunigungszustand-Erfassungsunterdrückungsbereich
ist als die Fläche
definiert, in der der Ansaugluftdruck PA-MAN oder
die Motordrehzahl-Differenz ΔNE groß sind;
und ein Beschleunigungszustand-Erfassungserlaubnisbereich ist als
die Fläche
definiert, in der der Ansaugluftdruck PA-MAN oder
die Motordrehzahl-Differenz ΔNE klein sind. Die Einzelheiten dieses Steuerungsplans
werden später
beschrieben.
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Anschließend wird
beim Schritt S37 eine Bestimmung vorgenommen, ob die Beschleunigungszustands-Erfassung
auf Basis des Ergebnisses der Erfassung des beschleunigten Zustandes
beim Schritt S36 erlaubt ist oder nicht. Wenn die Beschleunigungszustand-Erfassung
erlaubt ist, geht der Ablauf zum Schritt S38 oder geht andernfalls
zum Schritt S39 über.
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Beim
Schritt S38 wird der Hubzustand aus den Kurbelwellensteuerungsinformationen
erfasst, die von dem Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 ausgegeben
werden, und anschließend
geht der Ablauf zum Schritt S40.
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Beim
Schritt S40 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der aktuelle Hub
der Auslass- oder Ansaughub ist oder nicht. Wenn der aktuelle Hub
der Auslass- oder Ansaughub ist, geht der Ablauf zum Schritt S41
oder geht andernfalls zum Schritt S42 über.
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Beim
Schritt S41 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob ein Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritz-Unterdrückungszähler n größer ist
als ein vorgegebener Wert n0 oder genauso
groß ist
wie dieser oder nicht, bei dem die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzung
erlaubt ist. Wenn der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritz-Unterdrückungszähler n größer ist
als der vorgegebene Wert n0 oder genauso groß wie dieser
ist, geht der Ablauf zum Schritt 43 oder geht andernfalls
zum Schritt S44 über.
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Beim
Schritt S43 wird der Ansaugluftdruck bei dem gleichen Kurbeldrehwinkel
ACS vor zwei Umdrehungen der Kurbelwelle,
nämlich
in dem gleichen Hub beim vorangehenden Takt (im Folgenden als ein vorangehender
Wert des Ansaugluftdrucks bezeichnet) PA-MAN-L eingelesen, und das Verfahren
geht zum Schritt S45.
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Beim
Schritt S45 wird die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN berechnet,
indem der vorangehende Wert PA-MAN-L des
Ansaugluftdrucks vom aktuellen Wert des im Schritt S31 gelesenen
Ansaugluftdrucks PA-MAN subtrahiert wird,
wobei der Ablauf anschließend
zum Schritt S46 geht.
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Beim
Schritt S46 wird aus der Beschleunigungszustand-Schwellenwerttabelle
ein Schwellenwert der Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 bei dem gleichen Kurbeldrehwinkel ACS gelesen, und anschließend geht der Ablauf zum Schritt
S47.
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Beim
Schritt S47 wird der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritz-Unterdrückungszähler n zurückgestellt,
und anschließend
geht der Ablauf zum Schritt S48.
-
Beim
Schritt S48 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob die beim Schritt
S45 berechnete Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN größer ist
als der Schwellenwert der Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 bei dem gleichen Kurbeldrehwinkel
ACS oder genauso groß wie dieser ist oder nicht,
der im Schritt S46 gelesen wird. Wenn die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN größer ist
als der Schwellenwert der Beschleuni gungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 oder genauso groß ist wie dieser, geht der
Ablauf zum Schritt S49 oder geht andernfalls zum Schritt S42 über.
-
Andererseits
wird der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritz-Unterdrückungszähler n beim
Schritt S44 inkrementiert, und anschließend geht der Ablauf zum Schritt
S42 über.
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Außerdem wird
beim Schritt S39 die Erfassung des Beschleunigungszustandes unterdruckt, und
anschließend
geht der Ablauf zum Schritt S42 über.
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Beim
Schritt S49 wird die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge MF-ACC auf Basis der im Schritt S45 berechneten
Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN und der im Schritt S33 gelesenen Motordrehzahl
NE berechnet, indem ein dreidimensionaler Plan
verwendet wird, wobei der Ablauf anschließend zum Schritt S50 übergeht.
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Außerdem wird
beim Schritt S42 die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge MF-ACC auf "0" gesetzt,
und anschließend
geht der Ablauf zum Schritt S50 über.
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Beim
Schritt S50 wird die im Schritt S49 oder Schritt S50 eingestellte
Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge
MF-ACC ausgegeben, und anschließend kehrt
der Ablauf zum Hauptprogramm zurück.
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In
dieser Ausführung
findet die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzsteuerung statt, wenn
der beschleunigte Zustand vom Beschleunigungszustand-Erfassungsfeld 41 erfasst
ist. Das heißt,
der Kraftstoff wird schnell eingespritzt, wenn die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN größer ist
als der Schwellenwert der Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 beim Schritt S48 im Arbeitsprozess
von 11 oder genauso groß wie dieser ist. Mit anderen
Worten, der Beschleunigungskraftstoff wird eingespritzt, wenn der
beschleunigte Zustand bestimmt ist.
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Das
Zündeinstellungs-Einstellfeld 31 umfasst
außerdem
ein Einheitszündeinstellungs-Berechnungsfeld 36 zur
Berechnung der Einheitszündeinstellung
auf Basis der durch das Motordrehzahl-Berechnungsfeld 26 berechneten
Motordrehzahl und dem durch das Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis-Berechnungsfeld 33 berechneten
Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis
sowie ein Zündeinstellungs-Korrekturfeld 38 zur
Korrektur der Einheitszündeinstel lung,
die vom Einheitszündeinstellungs-Berechnungsfeld 36 auf
Basis der durch das Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 42 berechneten
Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge berechnet wird.
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Das
Einheitszündeinstellungs-Berechnungsfeld 36 berechnet
die Einheitszündeinstellung,
indem aus dem Plan die Einheitszündeinstellung
zurück
gewonnen wird, bei der das größte Drehmoment
mit der aktuellen Motordrehzahl und dem Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis zu
diesem Zeitpunkt erzeugt wird. Das heißt, die von diesem Einheitszündeinstellungs-Berechnungsfeld 36 berechnete
Einheitszündeinstellung
basiert auf dem Ergebnis des Ansaughubes einen Takt vorher, in der
gleichen Art und Weise wie das Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 34.
Außerdem
korrigiert das Zündeinstellungs-Korrekturfeld 38 die
Zündeinstellung
durch Erfassen des im Zylinder befindlichen Kraftstoff/Luft-Verhältnisses,
wenn die vom Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmengen-Berechnungsfeld 42 berechnete
Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge zu der Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge
addiert wird, und durch Einstellen der neuen Zündeinstellung, indem das im
Zylinder befindliche Kraftstoff/Luft-Verhältnis, die Motordrehzahl und
der Ansaugluftdruck verwendet werden, wenn das im Zylinder befindliche
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
sich stark von dem Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis unterscheidet, das durch
das Normalbetrieb-Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis-Berechnungsfeld 33 eingestellt
ist.
-
Nachstehend
wird mit Bezug auf ein Zeitdiagramm von 13 die
Wirkung des Arbeitsprozesses von 11, wenn
die Beschleunigungszustand-Erfassung nicht unterdrückt ist,
beschrieben. In diesem Zeitdiagramm ist die Drosselklappenöffnung bis
zu dem Zeitpunkt t06 unveränderlich,
in einem relativ kurzen Zeitraum von dem Zeitpunkt t06 bis zu
dem Zeitpunkt t15 linear geöffnet und
wird dann wieder unveränderlich.
In dieser Ausführung
ist das Ansaugluftventil so eingestellt, dass es freigegeben wird
von etwas vor dem oberen Totpunkt des Ausstoßens zu etwas nach dem oberen
Totpunkt der Kompression. In 13 stellt
eine Kurve mit Rautendarstellung den Ansaugluftdruck dar, und eine
Impulswellenform am unteren Abschnitt stellt die Kraftstoffeinspritzmenge
dar. Wie zuvor beschrieben, ist der Hub, bei dem der Ansaugluftdruck
stark abnimmt, der Ansaughub. Der Ansaughub, der Kompressionshub, der
Expansionshub (Explosion) und der Auslasshub werden als Takt wiederholt.
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Diese
Kurve des Ansaugluftdrucks mit Rautendarstellung gibt den Kurbelwellenimpuls
aller 30° an,
bei der das Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis entsprechend der Motordrehzahl
in der Kurbeldrehwinkelposition (240°) umgeben von o eingestellt
ist, wobei die Normalbetriebs-Kraftstoffeinspritzmenge und der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
eingestellt werden, indem der zu diesem Zeitpunkt erfasste Ansaugluftdruck
genutzt wird. In diesem Zeitdiagramm wird der Kraftstoff der zum
Zeitpunkt t02 eingestellten Normalbetriebs-Kraftstoffeinspritzmenge
zum Zeitpunkt t03 eingespritzt. Auf die
gleiche Art und Weise wird die Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge
zum Zeitpunkt t05 eingestellt und zum Zeitpunkt
t07 eingespritzt, zum Zeitpunkt t09 eingestellt und zum Zeitpunkt t10 eingespritzt, zum Zeitpunkt t11 eingestellt und
zum Zeitpunkt t12 eingespritzt, zum Zeitpunkt
t13 eingestellt und zum Zeitpunkt t14 eingespritzt sowie zum Zeitpunkt t17 eingestellt und zum Zeitpunkt t18 eingespritzt. Unter anderem wird die zum
Zeitpunkt t09 eingestellte und zum Zeitpunkt
t10 eingespritzte Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge
höher eingestellt
als die vorangehenden Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmengen, weil
der Ansaugluftdruck bereits so hoch ist, dass die große Ansaugluftmenge
berechnet wird. Weit die Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge
auf den Kompressionshub eingestellt ist und der Normalbetrieb-Kraftstoff
Einspritzzeitpunkt im Auslasshub stattfindet, kann sich jedoch der
Wille des Fahrers, zu diesem Zeitpunkt zu beschleunigen, nicht in
Echtzeit zur Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge
widerspiegeln. Das heißt,
weil zum Zeitpunkt t06 die Drosselklappe
geöffnet
ist, jedoch die zum Zeitpunkt t07 eingespritzte
Normalbetrieb-Kraftstoffeinspritzmenge auf den Zeitpunkt t05 früher
als Zeitpunkt t06 eingestellt ist, wird
gegen den Willen des Fahrers zu beschleunigen, nur eine kleine Kraftstoffmenge
eingespritzt.
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Andererseits
wird in dieser Ausführung
der Ansaugdruck PA-MAN beim Kurbeldrehwinkel
mit hohler Raute, wie in 13 angegeben,
mit dem beim gleichen Kurbeldrehwinkel im vorangehenden Takt verglichen,
wobei sein Differenzwert als Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN berechnet und durch den Arbeitsprozess
von 11 vom Auslassprozess zum Ansaugprozess mit einem
Schwellenwert ΔPA-MAN0 verglichen wird. Wenn zum Beispiel
die Ansaugluftdrücke
PA-MAN(300°) des
Kurbelwinkels von 300° zwischen
dem Zeitpunkt t01 und dem Zeitpunkt t04 oder zwischen dem Zeitpunkt t16 und
dem Zeitpunkt t19 verglichen werden, wenn
die Drosselklappenöffnung festgestellt
ist, entsprechen sie fast dem Differenzwert aus dem vorherigen Wert,
wobei nämlich
die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN klein ist. Jedoch wird der Ansaugluftdruck
PA-MAN(300°) des
Kurbeldrehwinkels von 300° zum
Zeitpunkt t08, wenn die Drosselklappenöffnung vergrößert ist,
höher sein als
der Ansaugluftdruck PA-MAN(300°) des Kurbeldrehwinkels
von 300° zum
Zeitpunkt t04, wenn die Drosselklappenöffnung im
vorangehenden Takt klein ist. Folglich wird die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN(300°),
die durch Subtraktion des Ansaugluftdrucks PA-MAN(300°) des
Kurbeldrehwinkels von 300° zum
Zeitpunkt t04 von dem Ansaugluftdruck PA-MAN(300°) des
Kurbeldrehwinkels von 300° zum
Zeitpunkt t08 erhalten wird, mit einem Schwellenwert ΔPA-MAN0(300°) verglichen,
und der beschleunigte Zustand ist bestimmt, wenn die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN(300°) größer als
der Schwellenwert ΔPA-MAN0(300°) ist.
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In
diesem Zusammenhang ist die Beschleunigungszustand-Erfassung durch
die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN im Ansaughub bemerkenswert. Zum Beispiel
ist es wahrscheinlich, dass die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN(120°) des
Kurbeldrehwinkels von 120° in
dem Ansaughub deutlich erscheinen wird. Die Ansaugluftdruck-Kurve
zeigt jedoch eine scharfe, so genannte spitze Eigenschaft, die von
den Charakteristiken des Motors abhängig ist, wie es durch die
Zweipunktstrichlinie in 13 angegeben
ist, bei der es Bedenken gibt, dass die berechnete Ansaugluft-Druckdifferenz
abweicht. Daher wird der Erfassungsbereich des beschleunigten Zustandes
auf den Auslasshub erweitert, wo die Ansaugluftdruck-Kurve relativ
gleichmäßig ist,
womit die Beschleunigungszustand-Erfassung mit der Ansaugluft-Druckdifferenz
in beiden Hüben
vorgenommen wird. Natürlich
kann die Beschleunigungszustand-Erfassung in nur einem der Hübe in Abhängigkeit
von den Charakteristiken des Motors vorgenommen werden.
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In
dem Motor mit Viertaktverfahren werden, wie in dieser Ausführung, der
Auslasshub und der Ansaughub einmal für jeweils zwei Umdrehungen
der Kurbelwelle ausgeführt.
Folglich wird der Hub im zweirädrigen
Fahrzeug nicht ohne den Nockenwellensensor wie in dieser Ausführung bestimmt,
auch wenn der Kurbeldrehwinkel allein erfasst wird. So wird die
Beschleunigungszustand-Erfassung auf Basis der Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN vorgenommen, nachdem der Hubzustand
basierend auf den durch das Kurbelwellensteuerungs-Erfassungsfeld 27 erfassten
Kurbelwellensteuerungsinformationen gelesen ist und der Hub bestimmt
ist. Dadurch wird ermöglicht,
dass die Beschleunigungszustand-Erfassung genauer ist.
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Wie
aus dem Vergleich mit der Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN(360°) des
Kurbeldrehwinkels von 360° gemäß 13 jedoch
nicht mit der Ansaugluft-Druckdifferenz PA-MAN(300°) des
Kurbeldrehwinkels von 300° und
der Ansaugluftdruck-Druckdifferenz ΔPA-MAN(120°) des
Kurbeldrehwinkels von 120° deutlich
wird, weicht die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN,
das heißt
ein Differenzwert von dem vorangehenden Wert bei jedem Kurbeldrehwinkel
auch im entsprechenden offenen Zustand der Drosselklappe ab. Folglich
muss der Schwellenwert der Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 für jeden
Kurbeldrehwinkel ACS geändert werden. So wird in dieser
Ausführung
zum Erfassen des beschleunigten Zustandes der Schwellenwert der
Beschleunigungszustand-Ansaugluftdruck-Druckdifferenz ΔPA-MAN0 für
jeden Kurbeldrehwinkel ACS in einer Tabelle
gespeichert und zum Vergleich mit der Ansaugluftdruck-Druckdifferenz ΔPA-MAN für
jeden Kurbeldrehwinkel ACS aus der Tabelle
gelesen. Dadurch wird ermöglicht,
dass die Beschleunigungszustands-Erfassung genauer ist.
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Auch
wird in dieser Ausführung
die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge MF-ACC entsprechend
der Motordrehzahl NE und der Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN zum Zeitpunkt t08 sofort eingespritzt,
wenn der beschleunigte Zustand erfasst ist. Es ist völlig üblich, dass
die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge MF-ACC entsprechend der
Motordrehzahl NE eingestellt wird, obwohl
die Kraftstoffeinspritzmenge normalerweise für die höhere Motordrehzahl kleiner
eingestellt ist. Weil die Ansaugluft-Druckdifferenz ΔPA-MAN der Änderung der Drosselklappenöffnung entspricht,
wird die Kraftstoffeinspritzmenge für die höhere Ansaugluft-Druckdifferenz
größer eingestellt.
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Auch
wenn die Kraftstoffeinspritzmenge eingespritzt wird, ist im Wesentlichen
der Ansaugluftdruck bereits so hoch, dass im nachfolgenden Ansaughub
mehr Ansaugluftmenge anzusaugen ist, wodurch es nicht passiert,
dass das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
im Zylinder so klein ist, dass ein Klopfen verursacht wird. Und
weil der Beschleunigungs-Kraftstoff
in dieser Ausführung
sofort während einer
Beschleunigungszustands-Erfassung
eingespritzt wird, wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis im Zylinder so gesteuert,
dass es für
den beschleunigten Zustand geeignet ist, um auf den Explosionshub übertragen
zu werden, wobei die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend
der Motordrehzahl und der Ansaugluft-Druckdifferenz eingestellt
wird, womit der Fahrer das Gefühl
einer wie beabsichtigten Beschleunigung hat.
-
Auch
wird in dieser Ausführung
die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzung nicht ausgeführt bis
der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzungs-Unterdrückungszähler n größer als
der vorgegebene Wert n0 ist, obwohl der
beschleunigte Zustand erfasst ist und die Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge
aus dem Kraftstoff-Einspritzventil eingespritzt wird, womit die
Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzung erlaubt wird, selbst wenn
der beschleunigte Zustand erfasst ist. Folglich wird eine Wiederholung
der Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzung,
die das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
im Zylinder zu fett macht, unterdrückt.
-
Außerdem wird
der kostspielige und große Nockenwellensensor
dadurch überflüssig gemacht, dass
der Hubzustand aus der Phase der Kurbelwelle erfasst wird. In dieser,
keinen Nockenwellensensor verwendenden Ausführung ist es wichtig, die Phase der
Kurbelwelle und den Hub zu erfassen. Jedoch wird in dieser Ausführung, bei
der der Hub aus dem Kurbelwellenimpuls und dem Ansaugluftdruck erfasst wird,
der Hub nicht erfasst, es sei denn, dass die Kurbelwelle mindestens
zweimal gedreht wird. Es ist jedoch unbekannt, bei welchem Hub der
Motor gestoppt wird. Das heißt,
es ist nicht bekannt, von welchem Hub das Anlassen gestartet wird.
Folglich wird in dieser Ausführung
der Kraftstoff bei einem vorgegebenen Kurbeldrehwinkel für jede Umdrehung
der Kurbelwelle vom Anlassstart bis zur Huberfassung eingespritzt,
und die Zündung
wird in der Nähe
des oberen Totpunkts der Kompression für jede Umdrehung der Kurbelwelle
vorgenommen.
-
14 zeigt
die Motordrehzahl (Drehzahl der Kurbelwelle), den Kraftstoffeinspritzimpuls
und den Zündimpuls,
die sich gegenüber
der Zeit ändern wenn
eine erste Explosion unter Steuerung der Kraftstoffeinspritzung
und der Zündeinstellung
bei Motorstart erzeugt wird und anschließend die Rotation des Motors
gestartet wird. Wie vorher beschrieben, wird erst dann, wenn die
erste Explosion erhalten wird und der Mittelwert der Motordrehzahl
größer ist
als eine vorgegebene Drehzahl oder genauso groß wie diese ist, um die Huberfassung
zu erlauben, der Zündimpuls
zur Abfallzeit des Kurbelwellenimpulses "0" oder "12" für jede Drehung
der Kurbelwelle ausgegeben (die Nummerierung ist zu diesem Zeitpunkt
nicht genau), und der Kraftstoffeinspritzimpuls wird zur Abfallzeit
des Kurbelwellenimpulses "10" oder „22" für jede Drehung
der Kurbelwelle ausgegeben (die Nummerierung ist zu diesem Zeitpunkt
nicht genau). In diesem Zusammenhang wird die Zündung am Ende oder in der Abfallzeit
des Zündimpulses
erzeugt, und die Kraftstoffeinspritzung wird am Ende oder in der Abfallzeit
des Kraftstoffeinspritzimpulses beendet.
-
Weil
die erste Explosion unter Kraftstoffeinspritzung und Zündsteuerung
erhalten wird, wird der Mittelwert der Motordrehzahl erhöht und die
Huberfassung wird zugelassen, wenn der Mittelwert der Motordrehzahl
die vorgegebene Drehzahl, um die Huberfassung zuzulassen, überschreitet,
womit die Huberfassung durch Vergleich mit dem vorangehenden Ansaugluftdruck
bei dem gleichen Kurbeldrehwinkel vorgenommen wird, wie es vorher
beschrieben wurde. Nachdem der Hub erfasst ist, wird der Kraftstoff
mit dem Kraftstoff/Luft-Zielverhältnis
einmal pro Takt mit der idealen Einstellung eingespritzt, wenn sich
dieser nicht im beschleunigten Zustand befindet. Andererseits erreicht
die Kühlwassertemperatur
eine vorgegebene Temperatur noch nicht, obwohl die Zündeinstellung
einmal je Takt auftritt, nachdem der Hub erfasst ist, so dass die
Leerlaufdrehzahl nicht stabil ist, womit der Zündimpuls mit der Zündeinstellung
ausgegeben wird, das heißt
bei einem Voreilwinkel von 10° vor
dem oberen Totpunkt der Kompression, nämlich zur Anstiegszeit des
Kurbelwellenimpulses "0" in 3.
Anschließend
wird die Motordrehzahl schnell erhöht.
-
In
dieser Ausführung
wird beim Motorstart in einem Zeitraum bis zur Huberfassung der
erfasste Ansaugluftdruck in der virtuellen Adresse gespeichert,
und der in der virtuellen Adresse gespeicherte Ansaugluftdruck wird
während
einer Huberfassung, wenn die virtuelle Adresse nicht mit der dem
Hub entsprechenden normalen Adresse übereinstimmt, auf die normale
Adresse übertragen,
und danach wird der Ansaugluftdruck in der normalen Adresse gespeichert.
Folglich wird die Beschleunigungszustand-Erfassung durch Vergleich
des Ansaugluftdrucks im vorangehenden Takt und des aktuellen Ansaugluftdrucks,
unmittelbar nachdem der Hub erfasst wurde, vorgenommen, so dass
die Beschleunigungszustands-Erfassung entsprechend beschleunigt
wird. Dies ist besonders effektiv für das zweirädrige Fahrzeug mit kleiner
Kolbenverdrängung,
das schnell beschleunigt wird, nachdem der Motor gestartet ist.
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Andererseits
wird in dieser Ausführung, wenn
die Motordrehzahl-Differenz oder die Änderung der Motordrehzahl hoch
ist oder wenn der Ansaugluftdruck groß ist, wenn nämlich die
Motorlast hoch ist, die Beschleunigungszustands-Erfassung unterdrückt. 15 zeigt
den Ansaugluftdruck, wenn das Drosselklappenventil schnell geschlossen
wird. Wie vorher beschrieben ist, ist der Ansaugluftdruck stark mit
der Phase der Kurbelwelle korreliert, während das Ansaugluftventil
offen ist. Andererseits ist die Änderung
des Ansaugluftdrucks eine Funktion der Zeit, die auf dem Durchflusskoeffizienten,
der durch den Unterdruck während
des Schließens
des Ansaugluftventils bestimmt wird, dem Umgebungsdruck und der Öffnung des
Drosselklappenventils basiert, nämlich die
Größenordnung
der Last in einem Zeitraum, wenn das Ansaugluftventil geschlossen
ist, bis das Ansaugluftventil beim nächsten Mal geöffnet wird. Folglich
ist der Ansaugluftdruck bei einem vorgegebenen Kurbeldrehwinkel
von dem Zeitpunkt an, bevor die Motordrehzahl abnimmt bis zu dem
Zeitpunkt, nachdem die Motordrehzahl abnimmt, ungeachtet des gleichen
Kurbeldrehwinkels erhöht,
weil die verstrichene Zeit seit dem Schließen des Ansaugluftventils sehr
abweichend ist wie es in 15 dargestellt ist.
Hier wird deutlich, dass der Motor sich nicht im beschleunigten
Zustand befindet, weil das Drosselklappenventil geschlossen ist.
Es gibt jedoch die Möglichkeit,
dass der beschleunigte Zustand falsch erfasst wird, wenn eine Zunahme
des Ansaugluftdrucks größer ist
als ein Schwellenwert für
die Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz oder genauso
groß wie
dieser ist. Folglich wird in dieser Ausführung die Erfassung des beschleunigten
Zustands unterdrückt,
wenn die Änderung
der Motordrehzahl hoch ist.
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Die
gleiche Sache trifft mit der Größenordnung
der Last zu. 16 zeigt die Ansaugluftdrücke, wenn
die Motorlast hoch ist und wenn die Last gering ist. Wenn das Ansaugluftventil
geschlossen ist, wird der Gradient der Zunahme des Ansaugluftdrucks größer bei
höherer
Last, wodurch es eine größere Zunahme
des Ansaugluftdrucks bei dem vorgegebenen Kurbeldrehwinkel gibt,
wenn sich die Motordrehzahl geändert
hat. Wenn diese Zunahme beim Ansaugluftdruck größer ist als der Schwellenwert
für eine
Beschleunigungszustand-Ansaugluft-Druckdifferenz oder genauso groß ist wie
dieser, gibt es die Möglichkeit,
dass der beschleunigte Zustand falsch erfasst wird. Somit wird in
dieser Ausführung
die Erfassung des beschleunigten Zustandes unterdrückt, wenn
die Motorlast hoch ist.
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Obwohl
in dieser Ausführung
ein Motor mit Ansaugluftrohr-Einspritzung ausführlich beschrieben ist, ist
die Motor-Steuereinheit nach der vorliegenden technischen Lehre
auch auf einen Motor mit Direkteinspritzung anwendbar.
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Obwohl
in dieser Ausführung
der Einzylindermotor ausführlich
beschrieben ist, ist die Motor-Steuereinheit nach der vorliegenden
technischen Lehre außerdem
auch auf einen so genannten Mehrzylindermotor anwendbar, der zwei
oder mehrere Zylinder aufweist.
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Außerdem kann
eine Motor-Steuereinheit in verschiedenen Schaltkreisen anstelle
eines Mikrocomputers eingesetzt werden.
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Wie
es oben beschrieben ist, wird in einer Motor-Steuereinheit gemäß Anspruch
1 der beschleunigte Zustand erfasst, wenn ein Differenzwert zwischen
dem vorangehenden Ansaugluftdruck und dem aktuellen Ansaugluftdruck,
der in dem gleichen Hub bei dem gleichen Kurbelwellenphasenwinkel
erfasst wird, größer ist
als ein vorgegebener Wert oder genauso groß ist wie dieser; wird die
von der Kraftstoffeinspritzanlage eingespritzte Beschleunigungs-Kraftstoffeinspritzmenge
eingestellt, wenn der beschleunigte Zustand erfasst ist; wird eine
Erfassung des beschleunigten Zustands in Abhängigkeit von einem Betriebszustand
des Motors unterdrückt. Folglich
wird zum Beispiel eine falsche Erfassung des beschleunigten Zustands
vermieden, wenn die Erfassung des beschleunigten Zustands schwierig ist,
wie zum Beispiel wenn die Motorlast hoch ist oder wenn die Änderung
der Motordrehzahl hoch ist.
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Außerdem wird
in der Motor-Steuereinheit gemäß Anspruch
2, wenn die Motorlast hoch ist, die Erfassung des beschleunigten
Zustands unterdrückt. Folglich
wird eine falsche Erfassung des beschleunigten Zustands vermieden.
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Außerdem wird
in der Motor-Steuereinheit gemäß Anspruch
3 die Erfassung des beschleunigten Zustands unterdrückt, wenn
die Änderung
der Motordrehzahl hoch ist. Folglich wird eine falsche Erfassung
des beschleunigten Zustands vermieden.
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Außerdem wird
in einer Motor-Steuereinheit gemäß Anspruch
4 der Motorhub auf Basis der detektierten Phase der Kurbelwelle
und des Ansaugluftdrucks erfasst, ein Betriebszustand des Motors
auf Basis des erfassten Motorhubs gesteuert und der Ansaugluftdruck
in einem der Phase der Kurbelwelle entsprechenden virtuellen Speicherbereich
gespeichert, bis der Motorhub erfasst wird, und in einem normalen
Speicherbereich, nachdem der Motorhub erfasst ist, wobei während der
Erfassung des Motorhubes der im virtuellen Speicherbereich gespeicherte Ansaugluftdruck
in den normalen Speicherbereich übertragen
wird, wenn der der Phase der Kurbelwelle entsprechende virtuelle
Speicherbereich nicht mit dem normalen Speicherbereich übereinstimmt.
Deshalb ist es möglich,
den Ansaugluftdruck einen Takt vorher und den aktuellen Ansaugluftdruck
un mittelbar nachdem der Hub erfasst ist, zu vergleichen, wodurch
die Erfassung des beschleunigten Zustandes weiter beschleunigt wird.